Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Krankenhausbetriebstechnik vom

Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Krankenhausbetriebstechnik vom 28.09.2006 Die Tätigkeit im Überblick...
Author: Rainer Dieter
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Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Krankenhausbetriebstechnik vom 28.09.2006

Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Spezialisierungen Weiterbildung Kompetenzen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Stellenbörsen

Die Tätigkeit im Überblick Diplom-Ingenieure und Diplom-Ingenieurinnen (FH) für Krankenhausbetriebstechnik sichern die Einsatzbereitschaft, Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der technischen Anlagen, Einrichtungen und Geräte eines Krankenhauses. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik (auch als KBT-Ingenieure und -Ingenieurinnen bezeichnet) sind für die Einsatzbereitschaft, Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der technischen Anlagen eines Krankenhauses zuständig. Sie leiten den technischen Dienst, also das (krankenhausspezifische) technische Facility-Management. Sie planen neue technische Anlagen und Gebäudeausrüstungen (z.B. Lüftungssysteme, Stromversorgung), nehmen sie in Betrieb und wirken bei der Auswahl und Beschaffung von versorgungs- und medizintechnischen Geräten mit. Außerdem planen und projektieren sie bauliche Erweiterungs- und Erneuerungsmaßnahmen. Ihre Aufgaben liegen dabei hauptsächlich im technischen Management, in der Qualitätssicherung und in der Instandhaltung. (zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Diplom-Ingenieure und Diplom-Ingenieurinnen (FH) für Krankenhausbetriebstechnik sichern die Einsatzbereitschaft, Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der technischen Anlagen, Einrichtungen und Geräte eines Krankenhauses. Medizin und medizinische Versorgung bewegen sich heute in einem hochtechnisierten Umfeld. In nahezu allen die Gesundheit des Menschen betreffenden Bereichen kommen komplexe technische Gerätschaften zum Einsatz, insbesondere natürlich im Krankenhaus. Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik stellen sicher, dass Patienten nicht durch fehlerhafte Technik geschädigt werden. Sie sind für das Funktionieren aller technischen Anlagen verantwortlich, wie beispielsweise Stromversorgung, Lüftung und Heizung, sanitäre Einrichtungen, Telekommunikationstechnik, Abfallsammelsysteme, aber auch für Einrichtungen wie Krankenhausküche und -wäscherei. Dabei suchen sie nach Möglichkeiten, den Energieverbrauch der haustechnischen Anlagen zu optimieren und sorgen für die ordnungsgemäße Entsorgung kontaminierter Abfälle (z.B. radioaktives Material, Verbandsstoffe). Wenn sie Störungen oder Schäden bemerken, ermitteln sie deren Ursache und veranlassen die nötigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Eine wichtige Aufgabe der Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik ist auch die Projektierung medizintechnischer Anlagen. Wenn das Krankenhaus sich zum Beispiel einen neuen Computertomographen anschaffen will, müssen sie Fragen klären wie: Welche baulichen Maßnahmen sind aufgrund der Statik zu ergreifen? Müssen z.B. neue Wände eingezogen oder alte entfernt werden? Welche baurechtlichen Vorschriften (z.B. Brandschutz) sind dabei zu beachten? Welche Anforderungen stellt die elektrotechnische Versorgung des Gerätes? Wie wird die Belüftung sichergestellt? Ist das neue Gerät fertiggestellt, überwachen KBTIngenieure und -Ingenieurinnen die Inbetriebnahme und stellen die regelmäßige Wartung sicher. Generell unterweisen sie die Mitarbeiter/innen des Krankenhauses in Fragen der Betriebs- und Arbeitssicherheit. Eventuell gehört es auch zu ihren Aufgaben, den Geräteeinsatz zeitlich und räumlich zu koordinieren. Wenn Krankenhäuser neu gebaut, erweitert oder renoviert werden, entwerfen KBT-Ingenieure und -Ingenieurinnen die Pläne und überwachen die Baumaßnahmen. Sie achten sowohl beim täglichen Betrieb als auch bei Neuanschaffungen von Geräten bzw. beim Neubau von Gebäuden darauf, dass Kosten und Energie gespart werden und umweltverträgliche Materialien zum Einsatz kommen. Darüber hinaus beraten KBT-Ingenieure und -Ingenieurinnen die Krankenhausleitung in allen Fragen der Betriebs- und Haustechnik sowie bei der Erarbeitung von Programmen für die Dokumentation von technischen Vorgängen im Krankenhaus. Ihre Aufgaben erledigen Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik weitgehend selbstständig, jedoch in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Klinikleitung und technischem sowie medizinischem Personal. Sie sind auch dafür zuständig, die ordnungsgemäße Ausführung von Auftragsarbeiten zu überwachen. Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Fachrichtung Krankenhausbetriebstechnik arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern, Kliniken und anderen vergleichbaren Einrichtungen und Betrieben des Gesundheitswesens (z.B. Altenheimen). Sie können aber auch in Ingenieurbüros an der Planung von Krankenhäusern oder deren Sanierung beteiligt sein. Dienstleistungsunternehmen, die das Facility Management für Krankenhäuser übernehmen, benötigen ebenfalls das Fachwissen von KBT-Ingenieuren und -Ingenieurinnen. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) •



Technische Betriebsführung, zum Beispiel: • technische Anlagen bedienen und überwachen • Störungs- bzw. Schadensursachen feststellen und deren Beseitigung veranlassen • Bausubstanz entsprechend den medizinischen, betrieblichen, wirtschaftlichen und hygienischen Erfordernissen erhalten bzw. verbessern • Instandhaltungs- und Änderungsarbeiten mit den betroffenen Abteilungen koordinieren • Kosten für die zu betreuenden Anlagen berechnen, z.B. für Energie- und Wasserversorgung oder Abfallentsorgung; Kosten für Betriebsführung, Wartung und Instandhaltung, Versicherungen und evtl. Umbauarbeiten in die entsprechenden Haushaltspläne einbringen • den Einsatz des technischen Instandhaltungs- und Betriebspersonals sowie des Personals der unter Vertrag stehenden Fremdfirmen koordinieren, Personal anleiten • Inventarkartei führen • technische Anlagen und Einrichtungen unter Beachtung medizinischer Vorgaben und Sicherheitsvorschriften planen • Angebote für Fremdleistungen einholen, über die Vergabe verhandeln, die Ausführung überwachen, Aufmaß erstellen und Fremdleistungen abrechnen • Fremdwartungsverträge abschließen • Betriebsmittel beschaffen • Energieverbrauch überwachen und Energielieferungsverträge nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten kontrollieren • Prüfungen nach den Vorschriften der Unfallverhütung, des Strahlenschutzes, der Hygiene sowie sonstiger, gesetzlich vorgeschriebener Prüfungen veranlassen und durchführen • Verbrauchs-, Schadens- und Störungsstatistiken führen • die Krankenhausleitung in allen technischen Fragen beraten und informieren • Mitarbeiter/innen schulen Instandhaltungsmaßnahmen, Neubauten, Umbauten und Sanierungen planen und durchführen: • Instandhaltungsprogramme entwickeln, verbessern und einführen • Fachplaner/innen und unabhängige Planer/innen koordinieren und überwachen • Kosten- und Terminpläne sowie spezifische Richtwerte erarbeiten • Vertragsverhandlungen mit Planern/Planerinnen und Firmen führen • Ausschreibungsunterlagen erstellen • die Einhaltung von Terminen, die Bauausführung bzw. die Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen überwachen

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Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme • • • • • • • •

Gesundheitsingenieur/in Ingenieur/in (FH) - Medical Engineering Ingenieur/in für Krankenhaustechnik Ingenieur/in für medizinisch-physikalische Technik Ingenieur/in im technischen Gesundheitswesen KBT-Ingenieur/in Krankenhausbetriebstechnikingenieur/in Krankenhaustechniker/in (Ingenieur/in)

Berufsbezeichnung in englischer Sprache •

Engineer (m/f) (UAS) - medical engineering

Berufsbezeichnung in französischer Sprache •

Ingénieur/Ingénieuse (ESS) - technique médicale

Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. UAS: University of Applied Sciences (Fachhochschule) ESS: Ecole Supérieure Spécialisée (Fachhochschule) (zum Seitenanfang)

Arbeitsorte/Branchen Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik arbeiten überwiegend in technischen Abteilungen von Krankenhäusern und z.B.

Rehabilitations- und Kurzentren, Sanatorien oder Altenheimen, in Ingenieurbüros, in Service-Unternehmen im Bereich des FacilityManagements, aber auch bei Bauunternehmen (Krankenhausbau) sowie teilweise bei Herstellerfirmen medizintechnischer Geräte und Anlagen. Ihre Arbeit verrichten sie in Büroräumen, Betriebsanlagen, Geräteräumen, auf Baustellen und - wenn sie bei Betrieben tätig sind, die medizintechnische Anlagen herstellen, - auch in Produktionshallen bzw. im Außendienst. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbereiche/Branchen Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Wirtschaftszweige:

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Gesundheitswesen • Krankenhäuser, z.B. Abteilung für technisches Facility-Management in Hochschul-, Vorsorge- und Rehabilitationskliniken Sozialwesen • Altenheime • Altenpflegeheime • Einrichtungen zur Eingliederung und Pflege behinderter Menschen Architektur- und Ingenieurbüros • Ingenieurbüros für technische Fachplanung, insbesondere für Krankenhausbetriebstechnik • Büros für technisch-wirtschaftliche Beratung Immobilienwirtschaft • Vermittlung und Verwaltung von fremden Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen, insbesondere Facility-ManagementUnternehmen Bauinstallation • Elektroinstallation, z.B. Unternehmen der technischen Gebäudeausrüstung

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:

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Öffentliche Verwaltung • öffentliche Verwaltung auf dem Gebiet Gesundheitswesen, z.B. Gesundheitsämter Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik • Herstellung von medizintechnischen Geräten Bau • Hoch- und Tiefbau, ohne ausgeprägten Schwerpunkt, insbesondere Krankenhausbau

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Arbeitsmittel Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik überwachen und planen die technischen Anlagen und Einrichtungen von Krankenhäusern und Kliniken. Das sind z.B. Wärmeversorgungsanlagen, Klimaanlagen, Reinraumsysteme, Rohrleitungsnetze, Sanitärinstallationen, elektrische Stromversorgung, Aufzugsanlagen und Abfallsammelsysteme. Bei ihrer Tätigkeit handhaben sie Geräte und Systeme der haustechnischen Mess-, Steuerungs-, Regelungstechnik sowie die zugehörige Hard- und Software. Auch für die Gebäudesubstanz sind sie verantwortlich. Krankenhausbetriebstechnik-Ingenieure und -Ingenieurinnen kennen außerdem die technischen Anforderungen von medizintechnischen Anlagen wie Ultraschall-, Sonographie- und Röntgengeräten oder Computertomographen. Als Arbeitsmittel setzen sie z.B. Montage- und Wartungspläne, Betriebsanleitungen sowie Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften ein. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbedingungen Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik arbeiten meist in den technischen Abteilungen von Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Sie üben überwiegend planende, organisierende und prüfend-kontrollierende Tätigkeiten aus, zum Teil in leitender Funktion, sowie Tätigkeiten im Kundendienst oder Vertrieb. Je nach Größe und Struktur des Betriebes und nach Art ihrer Tätigkeit ist ein relativ hoher Grad an Selbstständigkeit erforderlich. Sie können für die Abwicklung von Projekten verantwortlich sein oder den gesamten technischen Betrieb einer Klinik selbstständig planen und überwachen. Bei ihrer Arbeit stimmen sie sich mit Auftraggebern und betrieblichen Vorgesetzten ab und beachten technische und medizinische Vorgaben. Einzelarbeit ist häufig, die Fähigkeit zu Teamwork ist jedoch in jedem Falle unverzichtbar. Mitarbeiterführung sowie die praktische Mitarbeit an besonders schwierigen und verantwortungsvollen Aufgaben stehen dann im Vordergrund. In der Regel haben Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik einen festen Arbeitsplatz in Büroräumen. Sie arbeiten vielfach mit Computern und wenden Standardsoftware sowie spezielle Programme zur technischen Krankenhausverwaltung an. Falls sie bei Betrieben tätig sind, die krankenhaustechnische Anlagen herstellen, arbeiten sie auch im Außendienst. Meist erledigen sie ihre Aufgaben während der normalen Arbeitszeit, aber auch Schichtdienst und Rufbereitschaft können anfallen, um den reibungslosen Betrieb der technischen Anlagen im Krankenhaus zu gewährleisten. (zum Seitenanfang)

Arbeitszeit Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik arbeiten in der Regel zu den betriebsüblichen Arbeitszeiten. Da die technischen Einrichtungen von Krankenhäusern rund um die Uhr einsatzfähig sein müssen, sind sie teilweise auch an Wochenenden, Sonn- und Feiertagen oder im Schichtdienst tätig. Auch Rufbereitschaft ist möglich. (zum Seitenanfang)

Zusammenarbeit und Kontakte Ingenieure und Ingenieurinnen für Krankenhausbetriebstechnik arbeiten in der Regel selbstständig in Abstimmung mit der Klinikleitung. Je nach Art der Tätigkeit und Einrichtung arbeiten sie alleine oder in einer Gruppe, zusammen mit Technikern/Technikerinnen, medizintechnischem und medizinischem Personal. Sie haben Kontakte zu Kooperationspartnern, Auftraggebern und Lieferanten, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von technischen Kundendiensten und von Behörden. Auch mit Ärzten und Ärztinnen und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von Firmen, die z.B. Bauvorhaben ausführen, arbeiten sie zusammen. Bei Tätigkeiten in der Industrie bestehen auch Kontakte zu Kunden. (zum Seitenanfang)

Verdienst/Einkommen Das Einkommen der Beschäftigten von Bund und Kommunen richtet sich nach der Eingruppierung in die Entgeltgruppen und Stufen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD), der am 1. Oktober 2005 in Kraft getreten ist. Manche Einrichtungen und Arbeitgeber lehnen ihre Vergütungen an die Vereinbarungen im öffentlichen Dienst an. Auch in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Die Zuordnung zu den tariflichen Vergütungsgruppen hängt beispielsweise davon ab, welche Ausbildung vorliegt, ob Fortbildungen absolviert wurden, wie komplex die Aufgaben sind, wie groß die Verantwortung ist und welche beruflichen Erfahrungen vorliegen. Auch regionale und branchenspezifische Faktoren spielen eine Rolle bei der Einkommenshöhe. Die hier genannten beispielhaften Grundvergütungen bei einer Tätigkeit als Dipl.-Ing. (FH) Krankenhausbetriebstechnik sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden.

Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet West Bei einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 9, Stufe 4 bis zur Entgeltgruppe 12, Stufe 4, erhalten Beschäftigte bei den Kommunen ein Monatsbruttoentgelt von € 2.730 bis € 3.550. Das Erreichen der jeweils nächsten Stufe ist von den Zeiten ununterbrochener Tätigkeit in der Entgeltgruppe und der Leistung abhängig.

Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet Ost Im Tarifgebiet Ost werden 94 v.H. der o.g. Entgelte bezahlt.

Tarifbereich Angestellte in Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros Technische Angestellte in den oberen Vergütungsgruppen erhalten ein Monatsbruttogehalt von € 2.443 bis € 2.809.

Quellen: • •

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)

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Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium im Bereich Krankenhausbetriebstechnik gefordert.

Zugangsberuf: •

Diplom-Ingenieur/in (FH) - Krankenhausbetriebstechnik

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Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen: Für behinderte Menschen mit entsprechender Qualifikation ist der Zugang generell möglich. In Teilbereichen kann es anforderungsbedingte Einschränkungen geben, zum Beispiel im Außendienst. Auch im Bereich des Öffentlichen Dienstes soll nach dem Schwerbehindertenrecht (Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX)) die Einstellung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen gefördert und ein angemessener Anteil schwerbehinderter Menschen unter den Beschäftigten erreicht werden.

Sonstige Zugangsqualifizierungen: Für bestimmte Laufbahnen besonderer Fachrichtungen beim Bund und bei den Ländern wird eine mehrjährige hauptberufliche Tätigkeit vorausgesetzt, die geeignet sein muss, die Fachrichtungs- und Laufbahnbefähigung zu vermitteln. Bei einigen Behörden ist es möglich, als Angestellte/r nach einer bestimmten Probezeit (laut Beamtenrechtsrahmengesetz mindestens 3 Jahre) verbeamtet zu werden, wenn man längere Zeit eine Tätigkeit ausgeübt hat, die dem Dienstposten im entsprechenden Dienst (hier in der Regel im gehobenen Dienst) vergleichbar ist. Für die Tätigkeit als Beratende/r Ingenieur/in bzw. für das Führen dieser Berufsbezeichnung ist unter anderem die Eintragung in die Liste der Beratenden Ingenieure einer Ingenieurkammer erforderlich. (zum Seitenanfang)

Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Sie suchen für den Ausgangsberuf Dipl.-Ing. (FH) - Krankenhausbetriebstechnik verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.

Job- und Besetzungsalternativen

in angrenzenden Berufen: • • •

Dipl.-Ing. (BA) - Medizintechnik in BERUFENET Dipl.-Ing. (FH) - Biomedizinische Technik in BERUFENET Dipl.-Ing. (FH) - Medizintechnik in BERUFENET

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar. (zum Seitenanfang)

Spezialisierungen Mit Ihrer Ausbildung können Sie in folgenden Funktions-/Tätigkeitsbereichen arbeiten:

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Instandhaltung, Montage Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung Einkauf, Beschaffung Lagerwirtschaft, Materialwirtschaft Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit Konstruktion, Architektur Dienstleistung, Beratung Gutachter-, Sachverständigenwesen Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung

Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen:



z.B.:

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Betriebsingenieur/in in BERUFENET Betriebsplaner/in in BERUFENET Bildungs-, Studienberater/in (Uni) in BERUFENET Fachkraft in der überbetrieblichen Aus- u. Weiterbildung in BERUFENET Geschäftsführer/in in BERUFENET Leiter/in - Beschaffungswesen in BERUFENET Leiter/in - Betriebliche Aus- u. Weiterbildung in BERUFENET Leiter/in - Materialwirtschaft in BERUFENET Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Qualitätsmanagement in BERUFENET Mitarbeiter/in,Teamassistent/in - Einkauf/Beschaffungswesen in BERUFENET Niederlassungsleiter/in in BERUFENET Projektleiter/in - Organisation in BERUFENET Qualitätsbeauftragter/-beauftragte - Management in BERUFENET Service-Manager/in in BERUFENET Teamassistent/in - Materialwirtschaft in BERUFENET Techn. Einkäufer/in in BERUFENET Technische/r Projektleiter/in in BERUFENET

Technische/r Sachverständige/r in BERUFENET Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET außerdem möglich: • Qualitätsingenieur/in in BERUFENET • Unternehmensberater/in in BERUFENET

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Berufe, für die eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung (ggf. auch eine Umschulung) erforderlich ist, finden Sie unter "Alternativen/Job-Familie". (zum Seitenanfang)

Weiterbildung Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie medizinische Technik, Architekturentwurf und -planung, Bauleitungs-, Bauprojektmanagement, Brandschutz, Katastrophenschutz oder Versorgungstechnik können Diplom-Krankenhausbetriebstechnik-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) ihre Kenntnisse ergänzen und vertiefen.

Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis) Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:

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Master (FH) - Medical and Biotechnical Engineering in BERUFENET Master of Science (Uni) - Gesundheitsökonomie in BERUFENET Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET Master of Science (FH) - Sustainable Energy Competence in BERUFENET Master of Science (Uni) - Intern. Aquatic Ecology ISATEC in BERUFENET

Aufstieg durch Promotion Masterabschlüsse, die an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen grundsätzlich zur Promotion. Fast alle Universitäten ermöglichen besonders begabten Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen ohne Umweg über einen weiteren universitären Abschluss die "kooperative Promotion".

Selbstständigkeit im Beruf Die Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen können sich als Beratende/r Ingenieur/in im Bereich Krankenhausplanung selbstständig machen. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit, Kommunalverwaltungen und sonstiger Träger, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist bei den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit unter dem Namen BERUF, BILDUNG, ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Hier finden Sie weitere Informationen:

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Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) KfW Mittelstandsbank Fachverband Biomedizinische Technik e.V.

Darüber hinaus können Interessenten den Übergang in die Selbstständigkeit durch Weiterbildungsmaßnahmen wie z.B. Existenzgründungsseminare vorbereiten oder unterstützen. (zum Seitenanfang)

Kompetenzen Kompetenzen • • • • • • •

Betriebsmitteleinsatz planen (Ausbildung) Facility Management (Ausbildung) Gebäudesystemtechnik, Gebäudeleittechnik (Ausbildung) Haustechnik (Ausbildung) Kalkulation (Ausbildung) Krankenhausbetriebstechnik (Ausbildung) Technischer Umweltschutz (Ausbildung)



Versorgungstechnik (Ausbildung)

Weitere Kompetenzen •

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Rechtskenntnisse: • Bau- und Architektenrecht • Krankenhausrecht (Ausbildung) • Rechtskenntnisse (Medizinprodukte) (Ausbildung) Anwendungstechnik, Anwendungsberatung (Arbeitsbereich/Funktion) Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion) Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion) Ausbildereignungsprüfung Ausschreibung, Vergabe, Leistungsbeschreibung (Ausbildung) Bauleitung (Arbeitsbereich/Funktion) Baustatik (Ausbildung) Betriebswirtschaftslehre (Ausbildung) Dokumentation (Ausbildung) Einkauf (Arbeitsbereich/Funktion) Elektronik (Ausbildung) Elektrotechnik (Ausbildung) Energiemanagement (Ausbildung) Heizungstechnik (Ausbildung) Klimatechnik (Ausbildung) Krankenhaushygiene (Ausbildung) Krankenhausmanagement (Ausbildung) Krankenhausinformationssysteme (Ausbildung) Krankenhausökonomie (Ausbildung) Kostenrechnung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Lüftungstechnik (Ausbildung) Materialwirtschaft (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Medizintechnik, biomedizinische Technik (Ausbildung) Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR) (Ausbildung) Personaleinsatz planen Projektmanagement Qualitätsmanagement Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Arbeitsbereich/Funktion) Sanitärtechnik (Ausbildung) Strahlenschutz (Ausbildung) in KURSNET Wartung, Reparatur, Instandhaltung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion)

Soft Skills • • • • • • • • •

Denkvermögen Flexibilität Führungsfähigkeit Kontaktfähigkeit Lernbereitschaft Organisationsfähigkeit Teamfähigkeit Unternehmerisches Denken Verantwortungsbewusstsein

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Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) •

Bücher/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind: •



Das Deutsche Ingenieur-Handbuch. Der Ingenieur als Manager Verfasser: Helga Kleisny Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft Erscheinungsjahr: 2004 Karrierestrategie und Bewerbungstraining für den erfahrenen Ingenieur Verfasser: H. Bürkle



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Fachzeitschriften •

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2B ING. Verlag: Git Internet Informationen über den Studienalltag in den Fächern Maschinenbau und Elektrotechnik, VDMA und ZWEI (Hrsg.) Krankenhaus Technik + Management Verlag: pn-verlag Internet VDI nachrichten Verlag: VDI Internet Verein deutscher Ingenieure krankenhaus umschau ku Verlag: Baumann Fachverlage GmbH & Co. KG Internet Fachmagazin für Führungskräfte in Gesundheitsunternehmen mt medizintechnik Verlag: TÜV-Verlag Internet Organ des Fachverbandes Biomedizinische Technik e.V. (fbmt)

Informationen von Ministerien, Verbänden, Organisationen • • •



Verlag: VDI Erscheinungsjahr: 2003 Managementwissen für Ingenieure. Führung, Organisation, Existenzgründung Verfasser: A. Schwab Verlag: VDI Erscheinungsjahr: 2004 Mikrosysteme für die Medizintechnik und Pharma Verlag: VDI Verein Deutscher Ingenieure Erscheinungsjahr: 2004 Berufsplanung für Ingenieure Verfasser: Klaus Hennig, Joerg E. Staufenbiel Verlag: Staufenbiel Erscheinungsjahr: 2003 Betriebswirtschaft und Management im Krankenhaus Verfasser: Manfred Haubrock, Walter Schär Verlag: Hans Huber Erscheinungsjahr: 2003 Medizintechnik im 20. Jahrhundert. Von der Mechanik zur Elektrotechnik und Informatik Verfasser: Ewald Konecny u.a. Verlag: VDE Erscheinungsjahr: 2003 Medizintechnik. Verfahren, Systeme, Informationsverarbeitung Verfasser: Rüdiger Kramme Verlag: Springer Erscheinungsjahr: 2006 Elektrische Anlagen im Krankenhaus. Projektierung und Instandhaltung Verfasser: Norbert Sudkamp u.a. Verlag: Tüv Erscheinungsjahr: 2001

Think Ing. - Informationen zu Ingenieurstudium und -beruf Eine Information des GESAMTMETALL · Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V. be.ing - In Zukunft mit Frauen Bundesministerium für Bildung und Forschung ingacademy.de - Weiterbildungsportal für Ingenieurinnen und Ingenieure Verein Deutscher Ingenieure (VDI)

Informationen im Berufsinformationszentrum (BIZ) und zum Teil bei www.arbeitsagentur.de • • • •

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Film, Diplom-Ingenieur/in - Krankenhausbetriebstechnik Film, Wer will schon ins Krankenhaus? Anzeigenanalyse Medizintechnik uni 7/2003 STUB - Studien- & Berufswahl Eine Information der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung und Bundesagentur für Arbeit

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen •













Fachverband Biomedizinische Technik e.V. Steinbühlstraße 7 35578 Wetzlar Fon: 07 00/33 44 66 99 Fax: 0 64 41/4 47 85-19 eMail: [email protected] Internet: http://www.fbmt.de/ Bundesverband Medizintechnologie e.V (BVMed) Reinhardtstraße 29b 10117 Berlin Fon: 0 30/24 62 55-0 Fax: 0 30/24 62 55-99 eMail: [email protected] Internet: http://www.bvmed.de/ Dachverband für Medizinische Technik (DVMT) Stresemannallee 15 60596 Frankfurt Fon: 0 69/63 08-0 Fax: 0 69/63 12 92 5 eMail: [email protected] Internet: http://www.dvmt.de Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Postfach 10 11 39 40002 Düsseldorf Fon: 02 11/62 14-0 Fax: 02 11/62 14-1 75 eMail: [email protected] Internet: http://www.vdi.de Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI) Bismarckstraße 33 10625 Berlin Fon: 0 30/34 78 13 16 Fax: 0 30/34 78 13 17 eMail: [email protected] Internet: http://www.zbi-berlin.de Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V. Mauerbergstraße 72 76534 Baden-Baden Fon: 0 72 23/95 88 10 Fax: 0 72 23/95 88 12 eMail: [email protected] Internet: http://www.technischesgesundheitswesen.de/de/fkt.html Zentralvereinigung med.-techn. Fachhändler, Hersteller, Dienstleister und Berater Salierring 44 50677 Köln Fon: 0221/2 40 78 45 Fax: 0221/2 40 86 70 eMail: [email protected] Internet: http://www.zmt.de

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Stellenbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) • • • •

Bau.de Jobbörse für die Bauwirtschaft. Die Bandbreite der Angebote reicht vom Architekten bis zum Handwerker, vom Key Account Manager bis zum Handelsvertreter für Produkte der Baubranche. DirektIng Internetstellenmarkt für Ingenieure aller Fachrichtungen. Bewerber können ein Profil hinterlegen oder direkt in der Datenbank mit zahlreichen Filtermöglichkeiten nach passenden Angeboten suchen. ingenieur24.de Internationaler Fachstellenmarkt für Techniker und Ingenieure. Strukturierte Suchmöglichkeit nach Aufgabenbereich/Fach, Branche, Land, Postleitzahlenbereich oder Gehaltsvorstellung. ingenieurkarriere.de

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Portal der VDI-Nachrichten mit internationalem Stellenmarkt für technische Fach- und Führungskräfte. Karriereberatung, Firmenportraits, Kontaktbörse für Praktika und Diplomarbeiten, Bewerberdatenbank. ingenieur.stepstone.de Online-Stellenmarkt für das gesamte Ingenieurwesen mit vielen weiteren Fachinformationen und -diensten. Der Markt bietet Ingenieur- und Technikerstellen in unterschiedlichsten Funktionsbereichen aller Wirtschaftsbereiche an. ingenieurweb Karrierenetzwerk für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker mit Fachstellenmarkt. Ausführlich beschriebene internationale Offerten. E-Mail-Informationsdienst für Bewerber und Interessenten. Internet-Fachstellenbörse für Technik und Entwicklung. Detaillierte Informationen zum jeweiligen Stellenangebot und zusätzlich spezielle Firmeninfos.

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