Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Pharmatechnik vom

Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Pharmatechnik vom 28.09.2006 Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und...
Author: Susanne Geiger
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Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Pharmatechnik vom 28.09.2006

Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Körperliche Aspekte Psychische Aspekte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen Weiterbildung Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Existenzgründung Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten Fähigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten Körperliche Eignungsvoraussetzungen Körperliche Eignungsrisiken Kompetenzen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs Ausblick - Trends und Entwicklungen Stellenbörsen

Die Tätigkeit im Überblick Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik sind für die ingenieurwissenschaftlichen Aspekte der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln, aber auch beispielsweise von Kosmetika, zuständig. Hierbei übernehmen sie Aufgaben in der pharmazeutischen Verfahrenstechnik, der Betriebstechnik, der technischen Qualitätssicherung sowie in der Hygienetechnik und der Umwelttechnik. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik übernehmen in pharmazeutischen Unternehmen vielfältige Aufgaben. So sind sie für die Planung, Koordination und Wartung der in der Fertigung eingesetzten Maschinen und Geräte sowie sonstiger technischer Gebäudeausrüstungen zuständig. Im Bereich der pharmazeutischen Produktion garantieren Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik den störungsfreien Ablauf der Produktion unter Berücksichtigung der Qualitätseinhaltung. Neben der Schulung des Betriebspersonals liegen auch die Produktionsplanung, die Koordination der Herstellungsabläufe sowie die Kostenerfassung in ihren Aufgabenbereichen. Bei der Entwicklung neuer Arzneimittel werden Wirkstoffe synthetisiert oder Substanzen aus Naturprodukten isoliert und daraus Arzneimittel im Laborformat gefertigt. Zudem passen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik bekannte Verfahren der pharmazeutischen Produktion den besonderen Anforderungen der Arzneimittelherstellung an oder entwickeln neue. Sie optimieren bestehende Verfahren und Abläufe hinsichtlich Qualitätsverbesserung, rationellerem Arbeitsablauf, Kostensenkung, Material- und Energieeinsparung. Im Rahmen der Qualitätssicherung, -kontrolle sowie des Qualitätsmanagement überprüfen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik bei der Installation von Maschinen und Anlagen, ob alle Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Sie kontrollieren, ob mit neu entwickelten Verfahren Arzneimittel zuverlässig, reproduzierbar und sicher in der gewünschten Qualität hergestellt werden können. (zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik sind für die ingenieurwissenschaftlichen Aspekte der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln, aber auch beispielsweise von Kosmetika, zuständig. Hierbei übernehmen sie im Wesentlichen Aufgaben in der pharmazeutischen Verfahrenstechnik, der Betriebstechnik, der Verpackungstechnik, der technischen Qualitätssicherung sowie in der Hygienetechnik und der Umwelttechnik. Die Aufgabengebiete und Tätigkeitsfelder von Diplom-Ingenieuren/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik sind außerordentlich vielfältig. Im Rahmen der pharmazeutischen Produktion haben es Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik mit der Herstellung von Arzneimitteln zu tun. Sie sorgen für einen störungsfreien Ablauf der Produktion und gewährleisten die nötige Qualität der Arzneimittel und

Kosmetika. In forschenden Pharmafirmen sind von Diplom-Ingenieuren/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zu bewältigen. Zunächst geht es dabei um die Synthese eines neuen Arzneistoffes beziehungsweise die Isolierung von Wirksubstanzen aus Naturstoffen sowie deren pharmakologische, toxikologische und analytische Charakterisierung. Stehen genügende Mengen einer Substanz zur Verfügung, so muss daraus mit Hilfe der Galenik ein Arzneimittel im Labormaßstab entwickelt und mittels pharmazeutisch-technologischer Verfahren die ersten Laboransätze bis zur Produktionsreife entwickelt werden. Da die Pharmaindustrie eine Branche mit hoher Innovationsquote ist, werden Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik in der Regel eine Vielzahl verschiedener Projekte bearbeiten. Was sie dabei auszeichnet, ist nicht so sehr der Betrieb der Apparaturen, sondern dass sie die vielschichtigen Voraussetzungen, Konsequenzen und Begleitaspekte im Auge behalten, die mit der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln als High-Tech-Produkten verbunden sind. Gerade bei weltweit tätigen Pharmafirmen müssen sie auch hier die speziellen internationalen und nationalen Richtlinien beachten. Die pharmazeutische Verfahrenstechnik befasst sich mit den Verfahren zur Herstellung von Arzneiformen. Arzneiformen sind beispielsweise Lösungen zum Einnehmen, Augentropfen, Nasentropfen, Injektions- und Infusionslösungen, Mixturen, Extrakte, Tinkturen, Säfte, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole, Salben, Pasten, Gele, Cremes, Zäpfchen, Pulver, Puder, Granulate, Kapseln, Tabletten, Dragees, Filmtabletten oder Pflaster. In der Pharmaindustrie sind in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Verfahren der Arzneimittelherstellung entwickelt worden, insbesondere in größeren Unternehmen mit eigenen Forschungsabteilungen. Sie haben zu neuen Arzneiformen, zu einer erheblichen Qualitätsverbesserung und zu einer Rationalisierung der Herstellungsabläufe geführt. Relativ selten nur werden Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik käufliche Fertiglösungen installieren können. Sie müssen meist auch eigene Entwicklungsarbeiten leisten, um käufliche Systeme den individuellen apparativen und räumlichen Anforderungen sowie den Erfordernissen des speziellen Arzneimittels anzupassen. Im Bereich der Betriebstechnik sind Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) Pharmatechnik verantwortlich für die Funktionstüchtigkeit, Einrichtung, Umrüstung, Wartung, Reparatur, Gestaltung, Sauberkeit, Hygiene, Arbeitssicherheit sowie für die Umweltverträglichkeit von Maschinen, Geräten, Anlagen und Räumen sowie die Koordination des Einsatzes von Service-Technikern/-Technikerinnen aus den Werkstätten oder von Fremdfirmen. Eine wichtige Aufgabe stellt hier die Schulung des Betriebspersonals dar. Ein interessantes Tätigkeitsfeld ist die Verknüpfung der pharmazeutischen Verfahrenstechnik mit der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und der Informatik. Sie macht es möglich, computergesteuerte automatisierte Anlagen für rationelle Produktionsabläufe zu entwickeln und einzusetzen (Prozessleittechnik). Dadurch wird es möglich, die Qualität der Arzneimittel erheblich zu verbessern. In der Verpackungstechnik, der so genannten Konfektionierung, als einem Spezialbereich der Produktion veranlassen Diplom-Ingenieure/Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik die Verpackung der Fertigware zu einem verkaufsfähigen Arzneimittel. An die Arzneimittelentwicklung und -herstellung werden höchste Qualitätsmaßstäbe angelegt. Qualitätssicherung beschränkt sich dabei nicht nur auf die Endkontrolle; Qualität muss vielmehr von Beginn an geplant, gelenkt, kontrolliert, gesichert und gemanagt werden. Dazu ist ein Qualitätssicherungssystem und Qualitätsmanagement erforderlich, das alle Betriebseinheiten, alle Produktionsanlagen und Einrichtungen und schließlich alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen umfasst. Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik überwachen dabei die Einhaltung der nationalen und internationalen rechtlichen Grundlagen und Richtlinien zur Qualitätssicherung von Arzneimitteln. Dafür schaffen sie die jeweiligen betriebsinternen organisatorischen und technischen Voraussetzungen und verwirklichen die Grundsätze der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements. Im Umweltmanagement geht es um ein Gesamtkonzept für alle die Umwelt schonenden Maßnahmen der Firma wie zum Beispiel den sparsamen Einsatz von Energien und Rohstoffen und die umweltverträgliche Handhabung von Stoffen. In der Umwelttechnik werden diese Maßnahmen technisch realisiert und überwacht. Der/die Diplom-Ingenieur/in (FH) - Pharmatechnik erarbeitet und verwirklicht Konzepte zur Minimierung von Energien und Abfallprodukten. Darüber hinaus übernehmen Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) Pharmatechnik auch Planungsaufgaben bei Neubau, Umbau oder Umrüstung von Produktionsstätten, Labors, Lager und sonstigen Einrichtungen für die pharmazeutische Produktion. Aufgrund ihrer im Studium erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten übernehmen DiplomIngenieure/-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik auch vielfach Aufgaben in den Bereichen Sicherheitstechnik, Produktions- und Transportlogistik, wie Bestellwesen, Lagerhaltung, Vertrieb, Kundenberatung und Prüfmustermanagement, aber auch im Controlling und im Projektmanagement. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) •



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pharmazeutische Verfahren und Produkte entwickeln, prüfen und validieren • neue Produktionsverfahren zur Arzneimittelherstellung entwickeln sowie schon bestehende Herstellungsverfahren weiterentwickeln und optimieren • Geräte und Maschinen für die Arzneimittelherstellung beziehungsweise für die instrumentelle Analytik konzipieren und weiterentwickeln • Analyseverfahren und Prüfvorschriften für Arzneistoffe und Arzneimittel entwickeln und optimieren • anspruchsvolle Analysegeräte installieren, warten und instand halten • Labordatensysteme, an die die Analysengeräte angeschlossen sind, betreuen und weiterentwickeln • Wirkstoffe synthetisieren, Substanzen aus Naturprodukten isolieren und aus den gewonnenen Grundstoffen Arzneimittel im Laborformat entwickeln • chemische Verträglichkeit von Arzneimitteln und Hilfsstoffen untersuchen • Analyseergebnisse mathematisch, statistisch und elektronisch auswerten • analytische Prüfung sowie Haltbarkeitsprüfung der Rezepturen durchführen sowie gegebenenfalls optimieren • entwickelte Produkte und Verfahren vom Labormaßstab auf den Einsatz in großtechnischen Anlagen übertragen • durchgeführte analytische Maßnahmen dokumentieren • pharmazeutische Verfahren und Produkte Produktionsprozesse für die Arzneimittelherstellung planen, steuern und optimieren • die für ein bestimmtes Herstellungsverfahren benötigten Maschinen, Apparaturen und Anlagen installieren und sowie an die speziellen verfahrenstechnischen Gegebenheiten anpassen • Roh- und Hilfsstoffe für die laufende Produktion beschaffen und bereitstellen • pharmazeutisch-technische Verfahren für die Herstellung von Arzneimitteln auswählen und einsetzen • neue Anlagen für die pharmazeutische Produktion bauen und die Inbetriebnahme veranlassen • Personal hinsichtlich Betriebshygiene, Umweltschutz- und Sicherheitsbestimmungen unterweisen • Einsatzpläne für das Personal erstellen sowie Sauberkeit und Hygiene der Produktionsräume überwachen • Termin- und Kostenkontrolle bei Auftragsabwicklung durchführen • Herstellungsdokumente ausarbeiten, dabei alle Produktionsschritte nach den Grundregeln einer guten Produktion auflisten • Versorgung mit Energie sichern • Produktionsprozess sowie die für die Produktion eingesetzten Maschinen und Geräte übewachen und Störungen beseitigen • Einhaltung aller Qualitätsnormen bei der Installation von Maschinen und Anlagen überprüfen • Routinekontrollen durchführen und leiten • Qualität von Rohstoffen, Zwischenprodukten, Endprodukten und Verfahren ständig überprüfen • Produktionsabfälle entsorgen Fertigware zu einem verkaufsfähigen Produkt verpacken, dabei Packmittel auswählen und bereitstellen Logistik für Produktion und Vertrieb einschließlich Lagerhaltung abwickeln

• • •

gegebenenfalls Zulassungsunterlagen von Arzneimitteln für das In- oder Ausland erstellen Kunden bei der Investition und beim Einsatz von Geräten und Maschinen beziehungsweise beim Einkauf von Rohstoffen geeigneter Qualität beraten Schulungsveranstaltungen für Anwender und Mitarbeiter/innen durchführen

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Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme: • • • •

Pharmaingenieur/in Pharmazieingenieur/in Ingenieur/in für Technische Chemie (Pharmatechnik) Chemieingenieur/in (Pharmatechnik)

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR: •

Dipl.-Pharmazeut/in (Uni) - Experim. Pharmakolog./Toxikolog. in BERUFENET

Berufsbezeichnung in englischer Sprache: •

Engineer (m/f) (UAS) - pharmaceutical engineering

Berufsbezeichnung in französischer Sprache: •

Ingénieur/Ingénieuse (ESS) - technique de la production pharmaceutique

Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. UAS: University of Applied Sciences (Fachhochschule) ESS: Ecole Supérieure Spécialisée (Fachhochschule) (zum Seitenanfang)

Arbeitsorte/Branchen Diplom-Ingenieure und Diplom-Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik arbeiten in der Herstellung von Medikamenten und pharmazeutischen Grundstoffen. In der chemischen Industrie finden sie Beschäftigung z.B. in der Herstellung von Diagnostik- und Laborreagenzien und Kosmetikprodukten. Sie sind auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie und in der Forschung und Entwicklung z.B. bei Biotechnologieunternehmen tätig. Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in Ingenieurbüros der technischen Fachplanung, im Apparate- und Anlagenbau für Pharmatechnik und in der Medizintechnik, z.B. im Qualitätsmanagement bei Dialysegeräteherstellern. Sie arbeiten in Büroräumen, Laboratorien, aber auch in Produktionshallen. Für Aufgaben in Marketing, Vertrieb und Kundendienst sind sie direkt beim Kunden an wechselnden Arbeitsorten oft bundesweit tätig. Zuweilen führen sie ihre Einsätze auch ins Ausland. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbereiche/Branchen Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Wirtschaftszweige:







Pharmazeutische Industrie • Herstellung von pharmazeutischen Spezialitäten und sonstigen pharmazeutischen Erzeugnissen, z.B. Abteilung für Betriebs- und Produktionstechnik bei Medikamenten-, Heilmittelherstellern • Herstellung von pharmazeutischen Grundstoffen Chemische Industrie • Herstellung von Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln sowie von Duftstoffen • Herstellung von sonstigen chemischen Erzeugnissen, z.B. Diagnostik- und Laborreagenzien • Herstellung von chemischen Grundstoffen, z.B. Industriegase, Düngemittel und Stickstoffverbindungen, Kunststoffen und Kautschuk, jeweils in Primärform • Herstellung von Schädlingsbekämpfungs-, Pflanzenschutz- und Desinfektionsmitteln • Herstellung von Chemiefasern • Herstellung von Duftstoffen und Körperpflegemitteln, z.B. Naturkosmetikprodukte Forschung und Entwicklung • Forschung und Entwicklung im Bereich Naturwissenschaften und Mathematik, z.B. Biotechnologieunternehmen



• Forschung und Entwicklung im Bereich Ingenieurwissenschaften Nahrung und Genussmittel • Gewinnung natürlicher Mineralwässer, Herstellung von Erfrischungsgetränken • Herstellung von Würzmitteln und Saucen • Milchverarbeitung

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:







• • •

Wirtschaftliche Dienstleistungen • technische Untersuchung und Beratung • Ingenieurbüros für technische Fachplanung, insbesondere Planung, Projektleitung von pharmazeutischen Produktionsanlagen Hochschulen, Fachhochschulen, Berufs- und Fachakademien • Universitäten • allgemeine Fachhochschulen • Berufsakademien, Fachakademien, Schulen des Gesundheitswesens Öffentliche Verwaltung • öffentliche Verwaltung auf dem Gebiet Gesundheitswesen • Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht Maschinen- und Anlagenbau • Herstellung von Maschinen für bestimmte Wirtschaftszweige, anderweitig nicht genannt, insbesondere Apparate- und Anlagenbau in dem Bereich Pharmatechnik Medizinische Technik, Orthopädie, Zahntechnik • Herstellung von elektromedizinischen Geräten und Instrumenten, z.B. Qualitätsmanagement bei Dialysegeräteherstellern Handel • Großhandel mit pharmazeutischen, medizinischen und orthopädischen Erzeugnissen, z.B. Qualitätskontrolle • Handelsvermittlung von pharmazeutischen Erzeugnissen, medizinischen und orthopädischen Artikeln und Laborbedarf, Ärztebedarf, Dentalbedarf, zahnärztlichen Instrumenten, Krankenhaus- und Altenpflegebedarf, z.B. Kundendienst • Handelsvermittlung von technischen Chemikalien, Rohdrogen, Kautschuk, Kunststoffen und Düngemitteln

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Arbeitsorte • • •

Fertigungs- und Produktionshallen Laborräume Büroräume

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Arbeitsmittel Im Mittelpunkt der Tätigkeiten von Diplom-Ingenieuren und -Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik steht die Entwicklung von pharmazeutischen Produkten und Verfahren. Im kleinen Maßstab arbeiten sie dabei mit den üblichen Laborgeräten, im großtechnischen Maßstab geschieht das mit Apparaten und Anlagen der pharmazeutischen Verfahrenstechnik. Zur Analyse ihrer Ergebnisse benutzen sie die übliche Laborausstattung einschließlich Arbeitsunterlagen und Schutzausrüstung. Zur wissenschaftlichen Auswertung stehen ihnen vielfältige Computeranwendungen zur Datenpräsentation, Simulation und Recherche zur Verfügung. Der Computer spielt nicht nur in der Prozessleittechnik eine tragende Rolle. Häufig wird er zur Ferndiagnose und -wartung von Anlagen eingesetzt. Auch für die Kommunikation, z.B. innerhalb eines Projektteams, hat er große Bedeutung. Seien es nun E-Mails, über die sich die Teammitglieder verständigen können, oder aber Videokonferenzschaltungen, mit denen auch die Einbindung externer Projektmitglieder möglich wird. Auch die Telearbeit im Home Office wäre ohne einen Computer mit schneller Internetanbindung nicht denkbar. Bei Aufgabenschwerpunkten auf den Gebieten Organisation, Projektmanagement, Controlling etc. arbeiten sie überwiegend mit schriftlichen Unterlagen, Datenmaterialien und Bürohilfsmitteln. Grundlage ihrer Arbeit sind wissenschaftliche und technische Unterlagen sowie nationale und internationale Normen und Vorschriften zu Arzneiproduktion, Hygiene, Arbeits- und Umweltschutz. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbedingungen Mehr als Pillendrehen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik sind in sehr unterschiedlichen beruflichen Positionen und Aufgabenfeldern tätig, überwiegend in der pharmazeutischen und chemischen Industrie. Sie arbeiten in Forschung und Entwicklung, in der Verfahrenstechnik und Anwendungstechnik, in der Qualitätssicherung, manchmal auch im Patentwesen, in der Dokumentation oder im Umweltschutz.

Projektentwicklung und Entscheidung Auch wenn sie im Qualitätsmanagements eines Betriebes eine Reihe von Aufgaben wie z.B. die Kontrolle von Anlagen und die Erstellung eines

Prüfberichtes allein bewerkstelligen können, sind sie doch häufig bereits zu Beginn eines neuen Projekts in ein Team eingebunden, das z.B. ein neues durch Prozessleittechnik gesteuertes Produktionsverfahren entwickeln soll. In ihm finden sich Biologen, Chemiker, Spezialisten aus technischen Nachbardisziplinen bis hin zu Logistikexperten, die nicht notwendigerweise am selben Standort beschäftigt sind. Mit Videokonferenzen überwinden sie Entfernungen, auch über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Häufig wird dann Englisch gesprochen. Ihre Teamlösung präsentieren sie ihren Vorgesetzten oder Kunden, die letztendlich über die Realisierung entscheiden. War ihr Team erfolgreich, haben sich die Überstunden an Abenden und Wochenenden gelohnt. Als Teamleiter haben sie dann den meist engen Terminplan eingehalten, die Mitarbeiter motiviert und koordiniert und die Vorgaben der Geschäftsleitung und der Kunden erfüllt.

In der Produktion Personal und Material müssen zum richtigen Zeitpunkt bereitstehen, die Produktionslinien müssen laufen oder gewartet werden. All diese Prozesse - von der In- bis hin zur Außerbetriebnahme einer Produktionslinie - planen und organisieren sie unter ständiger Kostenkontrolle und optimierung. Sie sind verantwortlich für die Qualität der Produkte, die Einhaltung der Termin- und Einsatzmittelpläne und die Instandhaltung der Produktionsanlagen. Auch wenn sie tagsüber im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche beschäftigt sind, rechnen sie mit Überstunden und Arbeit unter Zeitdruck, wenn etwa eine Produktionslinie zu einem festen Termin umgestellt werden muss, wobei die Qualität aber nicht leiden darf. Bei überwachenden Tätigkeiten in der Fertigung richtet sich ihre Arbeitszeit nach den Produktionsrhythmen ihres Betriebes, so dass auch Schichtarbeit anfallen kann. Über die von ihnen betreuten Fertigungsanlagen müssen sie bestens Bescheid wissen, auch wenn sie einen Großteil ihrer Arbeit im Labor oder im Büro am Computer verrichten. Dazu stehen ihnen viele spezielle produktionstechnisch und betriebswirtschaftlich orientierte Programme zur Verfügung, mit denen sie täglich arbeiten. Auch zur innerbetrieblichen Kommunikation benutzen sie diese Geräte, aber nicht ausschließlich. Denn das persönliche Gespräch kommt bei Mitarbeitern meist besser und überzeugender an.

Zu Hause und unterwegs In der technischen Kundenberatung sind Ingenieure und Ingenieurinnen der Pharmatechnik häufig unterwegs, wenn sie Kunden von den Systemen ihrer Firma überzeugen wollen. Die Vorbereitungsarbeiten, das Erstellen von Präsentationen, die Zusammenstellung von Produktund Systembeschreibungen erledigen sie im Büro der Firma - oder auch per Telearbeit in ihrem Home Office. Mit einem schnellen und sicheren Internetanschluss können auch umfangreiche und verschlüsselte Informationen mit der Zentrale und mit Kunden ausgetauscht werden. Manche Tätigkeiten erlauben die Arbeit im Home Office, die außerdem eine flexible Arbeitszeitgestaltung gestattet. (zum Seitenanfang)

Arbeitszeit Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik arbeiten in der Regel tagsüber im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche, teilweise auch in Schichtarbeit, zum Beispiel bei der Betriebsüberwachung pharmatechnischer Anlagen. Auch Überstunden sind möglich. Bei Außendiensttätigkeiten, z.B. in der technischen Kundenberatung, kann nicht immer mit einer geregelten Arbeitszeit gerechnet werden. Manche Aufgaben können von zu Hause aus erledigt werden, wo der Home-Office-Arbeitsplatz eine flexible Arbeitszeitgestaltung ermöglicht. (zum Seitenanfang)

Zusammenarbeit und Kontakte Manche Aufgaben erledigen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik alleine, etwa wenn sie die Termin- und Kostenkontrolle in der Auftragsabwicklung durchführen. Bei anderen Tätigkeiten, wie der Installation neuer Anlagen in der pharmazeutischen Produktion, sind sie meist in ein Team ihrer Abteilung oder ihres Betriebs eingebunden. Oft handelt es sich dabei um ein Projektteam, das für begrenzte Zeit zusammenarbeitet, um z.B. ein neues Produktionsverfahren zur Arzneimittelherstellung zu entwickeln. Hier finden sich Chemiker, Konstrukteure und Techniker mit Hygienikern und Kollegen aus dem Bereich Fertigung zusammen, und auch die Abteilungen Kostenrechnung und Logistik haben Einfluss auf das Ergebnis. Bei weltweit operierenden Unternehmen kann das Projektteam durchaus international besetzt sein. Videokonferenzen bieten die Möglichkeit, sich im virtuellen Konferenzraum zu treffen, um eine Vorgehensweise abzusprechen oder Probleme zu lösen. Auch mit Kunden haben Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Pharmatechnik nicht selten Kontakt. Etwa wenn sie in der technischen Kundenberatung arbeiten, und Interessenten die Vorzüge einer neu entwickelten Anlage erläutern wollen. Auch Auslandseinsätze sind hier keine Seltenheit. Die Verständigung findet dann meist in Englisch oder einer anderen Fremdsprache statt. (zum Seitenanfang)

Körperliche Aspekte • •

Arbeit in Büroräumen, Labors, Technika und beheizbaren Werkhallen bei Arbeit in Produktionshallen • Maschinenlärm (z.B. Rüttler, Mahlwerke) • Staub, Gerüche (Chemikalien) • z.T. Nässe, Dämpfe, Gase, hautreizende Stoffe • Unfallgefahr beim Umgang mit gifthaltigen und aggressiven Chemikalien, bei Umgang mit Maschinen und Anlagen • persönlicher Arbeits- und Hygieneschutz, je nach Tätigkeit: Laborkittel, Schutzhelm, Schutzbrille, Arbeitshandschuhe, Sicherheitsschuhe

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Psychische Aspekte • • • • •

je nach Einsatzgebiet entwickelnde, planend-organisierende oder produktionsüberwachende Tätigkeit überwiegend selbstständige Aufgabenerledigung in Abstimmung mit anderen Fachleuten, mit Vorgesetzten und unterstellten Mitarbeitern überwiegend Einzelarbeit, auch Gruppenarbeit (z.B. im Bereich Forschung und Entwicklung) je nach Einsatzgebiet: Umgang mit Auftraggebern, Lieferanten, Mitarbeitern von Maschinenherstellern und technischen Kundendiensten z.T. Arbeit unter Zeitdruck (Fertigstellungstermine, Störfälle), Überstunden



z.T. Schichtarbeit (bei Dreischichtbetrieb auch Nachtarbeit), z.T. Arbeit auch samstags, sonn- und feiertags

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Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Werden Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik in Anlehnung an die Gehälter im Öffentlichen Dienst bezahlt, bemisst sich das Einkommen nach dem Bundesangestelltentarifvertrag, mit Abweichungen, die in gesonderten Tarifverträgen geregelt werden. Auch bei einer Beschäftigung in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Eine Zuordnung in die verschiedenen Vergütungsgruppen der Tarifverträge ist unter anderem von der Schwierigkeit der Aufgaben, Verantwortung und beruflichen Erfahrung abhängig. Daneben sind regionale Unterschiede sowie Abweichungen zwischen den verschiedenen Branchen und Unternehmen Gründe dafür, dass die folgend genannten Grundvergütungen nur als Anhaltspunkt für die Einkommenshöhe dienen können.

Tarifbereich Chemische Industrie Nordrhein In diesem Tarifbereich wird beispielsweise folgende tarifliche Grundvergütung bezahlt:



Für Beschäftigte in den oberen Vergütungsgruppen ein Bruttomonatsentgelt von € 4.289.

Tarifbereich Öffentlicher Dienst, Ostdeutschland In diesem Tarifbereich wird beispielsweise folgende tarifliche Vergütung bezahlt:



Für Angestellte des Bundes und der Länder in den oberen Vergütungsgruppen ein Monatsbruttogehalt ab € 3.258. Hier ist die Grundvergütung mit Ortszuschlag Stufe 1 und allgemeiner Zulage zu Grunde gelegt.

Quellen: • • •

WSI-Tarifhandbuch 2004 WSI Tarifarchiv Bundes-Angestelltentarifvertrag (BAT)

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Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium im Bereich Pharmatechnik gefordert. Der Zugang zu einer Tätigkeit im Öffentlichen Dienst ist geregelt: Neben einem abgeschlossenen Studium ist meist ein Vorbereitungsdienst erforderlich.

Zugangsberuf: •

Diplom-Ingenieur/in (FH) - Pharmatechnik

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Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen: Für Laufbahnen besonderer Fachrichtungen beim Bund und bei den Ländern wird eine mehrjährige Berufstätigkeit vorausgesetzt, die geeignet sein muss, die Fachrichtungs- und Laufbahnbefähigung zu vermitteln. Bei einigen Behörden ist es möglich, als Angestellte/r nach einer bestimmten Probezeit (laut Beamtenrechtsrahmengesetz mindestens 3 Jahre) verbeamtet zu werden, wenn man längere Zeit eine Tätigkeit ausgeübt hat, die dem Dienstposten im entsprechenden Dienst (hier in der Regel im gehobenen Dienst) vergleichbar ist. Für den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" sind Unabhängigkeit, Eigenverantwortlichkeit, mehrjährige Fachpraxis und die Mitgliedschaft in einer der 16 deutschen Länderingenieurkammern Voraussetzung.

Sonstige Zugangsqualifizierungen: Unerlässlich sind Fremdsprachenkenntnisse (insbesondere Englisch, auch Französisch). Eine zusätzliche Berufsausbildung in Elektrotechnik, Elektronik oder im Metallbereich ist von Vorteil. Häufig wird für den Tätigkeitsbereich relevante Berufserfahrung oder entsprechende Weiterbildung erwartet.

Einarbeitung: Der Direkteinstieg mit innerbetrieblicher Einarbeitung ist bei Ingenieuren und Ingenieurinnen üblich. Dabei geht es z.B. um die apparative Ausstattung, die Arzneimittelformen, das Erzeugnisspektrum bzw. die angebotenen Dienstleistungen des Betriebs. Manche Firmen bieten für Nachwuchskräfte auch Traineeprogramme an. (zum Seitenanfang)

Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Sie suchen für den Ausgangsberuf Dipl.-Ing. (FH) - Pharmatechnik verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.

Job- und Besetzungsalternativen

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung): •

Dipl.-Ing. (FH) - Pharmazeutische Chemie in BERUFENET

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. kurze Einarbeitung): •

Pharmazie-Ingenieur/in (FS) in BERUFENET

für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit): •

Produktingenieur/in - Pharmazie in BERUFENET

in angrenzenden Berufen: • • •

Arzneimittelchemiker/in (Uni) in BERUFENET Dipl.-Pharmazeut/in (Uni) in BERUFENET Dipl.-Pharmazeut/in (Uni) - Experim. Pharmakolog./Toxikolog. in BERUFENET

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar. (zum Seitenanfang)

Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.



Bereich Verfahrenstechnik, Chemie, Biotechnologie Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik führen wie die Beschäftigten dieses Bereiches chemische Versuche und Analysen durch. Auch sie erarbeiten, testen und überwachen chemische und biotechnische Prozess- und Verfahrensabläufe. Dabei benutzen sie ähnliche Labor- und Produktionseinrichtungen. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Verfahrenstechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Chemie in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Verfahrenstechnik (Chemie) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Chemie in BERUFENET • Dipl.-Biochemiker/in (Uni) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Verfahrens- und Biotechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Biotechnologie in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR:

Chemieingenieur/in (FS) - Techn. anorgan./organischen Chemie in BERUFENET Chemieingenieur/in (FS) - Laboratoriumstechnik der Chemie in BERUFENET Dipl.-Chemiker/in (Uni) - Synthesechemie in BERUFENET Dipl.-Chemiker/in (Uni) - Verfahrenschemie in BERUFENET Dipl.-Chemiker/in (Uni) - Theoret. und Physikalische Chemie in BERUFENET Bereich Pharmaberatung Umfangreiche Arzneimittelkenntnisse und Verständnis der pharmazeutischen Terminologie und Zusammenhänge befähigen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik zu einer Beratungstätigkeit. Jobalternativen: • Pharmareferent/in in BERUFENET Bereich Wirtschaftsingenieurwesen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik lösen wie Wirtschaftsingenieure und -ingenieurinnen technische und organisatorische Aufgaben unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte. Die Tätigkeiten sind sowohl ingenieurwissenschaftlich als auch betriebswirtschaftlich orientiert. Jobalternativen: • Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (FH) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Wirtschaftsingenieurwesen in BERUFENET • Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (Uni) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ingenieurökonom/in (Uni) in BERUFENET Bereich technische Redaktion Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik haben umfangreiche Kenntnisse über die Fertigungsprozesse, die maschinelle Ausrüstung und die Produktpalette ihrer Branche. Die Fachterminologie ist ihnen ebenso vertraut wie die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen. Ggf. haben sie schon Erfahrungen im Erstellen von technischen Dokumentationen und Produktbeschreibungen und können technische Sachverhalte exakt und verständlich formulieren. Jobalternativen: • Technische/r Redakteur/in in BERUFENET

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Auch denkbar: Aufgrund ihrer Kenntnisse in der Herstellung von Arzneimitteln kommt für Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Pharmatechnik auch eine Tätigkeit im Bereich Beratung und Vertrieb in Frage, beispielsweise bei Herstellern von Arzneimittelproduktionsanlagen und -maschinen. (zum Seitenanfang)

Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Diplom-Ingenieur/in (FH) der Pharmatechnik von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.



Bereich Verfahrenstechnik, Chemie, Biotechnologie Wie Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik sind auch die Beschäftigten dieses Bereiches befähigt, chemisch-pharmazeutische Versuche und Analysen durchzuführen und Prozess- und Verfahrensabläufe zu erarbeiten, zu testen und zu überwachen. Entsprechende Labor- und Produktionseinrichtungen sind ihnen vertraut. Besetzungsalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Verfahrenstechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Chemie in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Verfahrenstechnik (Chemie) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Chemie in BERUFENET • Dipl.-Biochemiker/in (Uni) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Verfahrens- und Biotechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Biotechnologie in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: • Chemieingenieur/in (FS) - Techn. anorgan./organischen Chemie in BERUFENET • Dipl.-Chemiker/in (Uni) - Synthesechemie in BERUFENET • Dipl.-Chemiker/in (Uni) - Verfahrenschemie in BERUFENET • Dipl.-Chemiker/in (Uni) - Theoret. und Physikalische Chemie in BERUFENET

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Spezialisierungen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Pharmatechnik (FH) spezialisieren sich vor allem auf Führungs- und Fachaufgaben in der Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln oder Kosmetika. Sie sind z.B. in der Laborleitung tätig, in der Arbeitsvorbereitung, Fertigungssteuerung und -überwachung oder in der Qualitätskontrolle und dem Qualitätsmanagement. Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten finden sie in der Optimierung bestehender Produktionsverfahren und Abläufe, in der Anwendungsberatung, im technischen Vertrieb oder im Einkauf und in der Materialwirtschaft. Auch als Sachverständige, in der Arzneimittelzulassung oder in der Aus- und Weiterbildung können sie arbeiten. Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen, z.B.:

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Arbeitsplanungsingenieur/in in BERUFENET Ausbilder/in - Pharmareferenten/innen in BERUFENET Betriebsleiter/in - technisch in BERUFENET Bezirksleiter/in in BERUFENET Exportleiter/in in BERUFENET Forschungs- und Entwicklungsing. in BERUFENET Geschäftsführer/in in BERUFENET

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Gruppenleiter/in,Teamleiter/in - Produktion in BERUFENET Key Account Manager/in in BERUFENET Lehrkraft - Pharmazieberufe in BERUFENET Leiter/in - Arbeitsvorbereitung in BERUFENET Leiter/in - Kundendienst/Service/Kundenmanagement in BERUFENET Leiter/in - Materialwirtschaft in BERUFENET Leiter/in - Produktion/Fertigung in BERUFENET Leiter/in - Vertrieb (Pharmaindustrie) in BERUFENET Mitarbeiter/in, Teamassistent/in - Arbeitsvorbereitung in BERUFENET Produktingenieur/in - Pharmazie in BERUFENET Produktmanager/in in BERUFENET Projektingenieur/in in BERUFENET Referent/in - klinische Studien (CRA) in BERUFENET Service-Manager/in in BERUFENET Techn. Einkäufer/in in BERUFENET Technische/r Projektleiter/in in BERUFENET Technische/r Sachverständige/r in BERUFENET Vertriebsingenieur/in - Pharmazie in BERUFENET Betriebsplaner/in in BERUFENET Gruppenleiter/in - naturwissenschaftlich-technisches Labor in BERUFENET Laborleiter/in - Naturwissenschaftlich-technisches Labor in BERUFENET Qualitätsbeauftragter/-beauftragte - Management in BERUFENET Qualitätsingenieur/in in BERUFENET Unternehmensberater/in in BERUFENET Venture Capitalist in BERUFENET Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET Betriebsingenieur/in in BERUFENET

Funktions-/Tätigkeitsbereiche:

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Forschung und Entwicklung, Labor Konstruktion, Architektur Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung und -steuerung Produktion, Fertigung Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Instandhaltung, Montage Kundendienst, Service, Kundenmanagement Vertrieb, Verkauf, Kundengewinnung Einkauf, Beschaffung Lagerwirtschaft, Materialwirtschaft Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit Dienstleistung, Beratung Gutachter-, Sachverständigenwesen Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung Marketing, Werbung

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Weiterbildung Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie Verfahrenstechnik, Hygiene, Prozessautomatisierungstechnik oder Datenbanken in der Pharmaindustrie können DiplomIngenieure und -Ingenieurinnen der Pharmatechnik ihre Kenntnisse ergänzen und vertiefen.

Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis) Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:

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Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz in KURSNET (HC 44) Master of Science (Uni) - Intern. Aquatic Ecology ISATEC in BERUFENET

Aufstieg durch Promotion Masterabschlüsse, die an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen grundsätzlich zur Promotion. Fast alle Universitäten ermöglichen besonders begabten Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen ohne Umweg über einen weiteren universitären Abschluss die "kooperative Promotion". (zum Seitenanfang)

Weiterbildung (berufliche Anpassung) In der Pharmaindustrie gibt es keinen Stillstand. Arzneimittel und deren Bestandteile und Herstellungsverfahren sind in ständiger Entwicklung begriffen, sowohl im wissenschaftlichen als auch im technologischen Bereich. Mikroelektronik und Biotechnologie erlangen zunehmende Bedeutung. Das erfordert eine ständige Weiterbildungsbereitschaft. Die Ingenieure/Ingenieurinnen können sich vor allem durch Fachliteratur, durch den Besuch von Kolloquien, Tagungen und Konferenzen sowie durch den Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen und -kolleginnen weiterbilden. Wegen der außerordentlichen Breite von Fach- und Führungsaufgaben, für die Pharmaingenieure/-ingenieurinnen sich weiterqualifizieren können, ist die Angabe von Weiterbildungsangeboten in Lehrgängen und Seminaren nur exemplarisch möglich:





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Chemie, Physik, Verfahrenstechnik, Strahlenschutz, Biologie in KURSNET (C 36) • Verfahrenstechnik in der pharmazeutischen Industrie in KURSNET (C 3632-i3) • Analytik - Probenahme und -vorbereitung in KURSNET (C 3613-2-e2) • Analytische Messtechnik - Geräte und Systeme in KURSNET (C 3624-9-a2) • Labor- und Analysentechnik in KURSNET (C 3686) • Vakuumphysik und -technik in KURSNET (C 3633-g3) • Vakuumtechnik in der Chemie und in der chemischen Industrie in KURSNET (C 3634-b3) • Chemisch-technisches Betriebskontrollwesen in KURSNET (C 3638) Qualitätssicherung, -kontrolle, Qualitäts- und Werkstofftechnik, Qualitäts- und Werkstoffprüfung (einschließlich Material- und Güteprüfung) in KURSNET (C 27) • Qualitäts-Auditor(in) in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in KURSNET (C 2730-36-p2) • Qualitätssicherung und verbindliche Produktionsmethoden (GMP) in der pharmazeutischen Industrie in KURSNET (C 2730-36-g2) • Qualitätssicherung in der pharmazeutischen Industrie in KURSNET (C 2730-36-f3) • Qualitätsprüfung pharmazeutischer Produkte in KURSNET (C 2730-36-f4) • Qualitätssicherungssystem in KURSNET (C 2700-m1) Industrielle Verpackung in KURSNET (C 6333) • Verpackung in der Pharmaindustrie in KURSNET (C 6333-g2) EDV in speziellen Produktions- und Dienstleistungsbereichen, Branchen in KURSNET (C 2355) • EDV im Gesundheitswesen, in der Medizin und Pharmazie (einschließlich Arzthilfe) in KURSNET (C 2355-85) • Datenbanken in der Pharmaindustrie in KURSNET (C 2355-85-z8) Hygiene im Pharma- und medizinischen Bereich in KURSNET (C 8041-1) • Hygiene im pharmazeutischen Bereich in KURSNET (C 8041-1-h2) Prozessautomatisierungstechnik in KURSNET (C 267) • Prozessleittechnik - chemische Industrie in KURSNET (C 2678-36-o20) • Prozessautomatisierungstechnik - produkt-/systembezogen in KURSNET (C 2674) Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz, Sicherheitstechnik, Unfallverhütung in KURSNET (C 043) • Arbeitssicherheit im chemischen Bereich in KURSNET (C 0436-36-g5) • Arbeitssicherheit und Umweltschutz in KURSNET (C 0432-s5) Betriebswirtschaft, kaufmännische Qualifizierung - branchen- und funktionsbezogen in KURSNET (C 0660) • Betriebswirtschaft für Fachkräfte der Chemiebranche in KURSNET (C 0660-36-f5) Technische/r Betriebswirt/in in BERUFENET Industrie-Betriebswirt/in in BERUFENET

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Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik können mit einem Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium weitere wissenschaftliche oder berufliche Qualifikationen erwerben oder ihre in Studium und Beruf erworbenen Kenntnisse vertiefen. Das Masterstudium kann im Anschluss an einen ersten Hochschulabschluss konsekutiv oder erst nach einer Phase der Berufspraxis als Weiterbildungsstudium absolviert werden. Masterabschlüsse an Fachhochschulen berechtigen zur Promotion. Ohne diesen zusätzlichen Studienabschluss ist für besonders begabte Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bei entsprechender Eignung die "kooperative Promotion" möglich. Sofern der Masterabschluss an einer Fachhochschule in einem Studiengang mit Akkreditierung für die Laufbahn des höheren Dienstes erworben wurde, eröffnet er den Zugang zu dieser Laufbahn. Es bieten sich folgende Hochschulbildungsgänge an:

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Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET Sicherheitstechnik und Arbeitsschutz in KURSNET (HC 44) Master of Science (Uni) - Intern. Aquatic Ecology ISATEC in BERUFENET Master of Science (Uni) - Applied Polymer Science in BERUFENET Master of Engineering (FH) - Bio- und Prozessanalytik in BERUFENET Master of Science (FH) - Computer Aided Process Engineering in BERUFENET Master of Science (FH) - Photogrammetry and Geoinformatics in BERUFENET Master (FH) - Medical and Biotechnical Engineering in BERUFENET

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Existenzgründung Die Möglichkeit der Selbstständigkeit besteht für Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) der Pharmatechnik zunächst in einem selbstständigen Ingenieurbüro. Möglich ist ebenfalls eine Tätigkeit als selbstständige/r Gutachter/in und Sachverständige/r. Bei beabsichtigter Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit wird empfohlen, den jeweiligen Berufsverband, die Existenzgründungsberatungsstelle der zuständigen Industrie- und Handelskammer und/oder der Kommunalverwaltung (z.B. Büro für Existenzgründung) zu kontaktieren. Diese bieten in der Regel neben kompetenter Beratung auch regionale Weiterbildungsmöglichkeiten zur Existenzgründung an. Kostenlose Informationsbroschüren zu allen Fragen der Existenzgründung sowie eine Datenbank über staatliche Förderprogramme stellt auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zur Verfügung. Selbstständigkeit erfordert Kenntnisse unternehmerischen Handelns. Dies sollte bei eigenen Planungen berücksichtigt werden. Gezielte Weiterbildung kann den Sprung in die Selbstständigkeit vorbereiten oder unterstützen, zum Beispiel:

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Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643) Betriebswirtschaftliches Seminar für Akademiker(innen) in KURSNET (C 0616-b30) Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit in KURSNET (C 0149-g7) Finanzierung der Existenzgründung in KURSNET (C 7256-l5) Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6) Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2) Existenzgründung - rechtliche Aspekte in KURSNET (C 0129-t4) Arbeitsrecht für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0130-c9) Zeitmanagement - Existenzgründung in KURSNET (C 0348-06-f5) Kreativitätstraining - Existenzgründung in KURSNET (C 0348-06-f6) Verhandlungstraining für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0369-06-h3)

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Neigungen und Interessen Förderlich: • • • • • • • • • • • •

Neigung zu naturwissenschaftlicher Denkweise und den zugehörigen exakten Arbeitsverrichtungen wie Untersuchen, Beobachten, Messen, Rechnen (Wirkstoffe synthetisieren, Substanzen aus Naturprodukten isolieren und aus den gewonnenen Grundstoffen Arzneimittel im Laborformat entwickeln) Vorliebe für Arbeiten, die Präzision erfordern (z.B. bei der Durchführung und Auswertung von Versuchen zur Wirksamkeit eines Präparats) Interesse an Technik, an der Funktionsweise von Geräten, Maschinen und Anlagen (für Tätigkeiten in der pharmazeutischen Verfahrenstechnik, der Betriebstechnik, der Verpackungstechnik, der technischen Qualitätssicherung sowie in der Hygienetechnik und der Umwelttechnik) Interesse an medizinischen Sachverhalten (z.B. Wirkungsweise von Pharmaka) Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und organisatorischen Problemstellungen (Berücksichtigung von KostenNutzen-Aspekten und von sicherheitstechnischen Belangen bei der Entwicklung von neuen Produktionsverfahren) Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit (Planung, Koordination und Wartung der in der Arzneimittelherstellung eingesetzten Maschinen und Geräte) Vorliebe für Zusammenarbeit mit Fachleuten unterschiedlicher Wissensgebiete (interdisziplinäres Arbeiten) (z.B. bei der Arbeit an gemeinsamen Forschungsprojekten mit anderen Ingenieuren, Technikern und der Geschäftsleitung) Innovationsfreude (Die Pharmaindustrie ist eine Branche mit einer besonders hohen Innovationsquote) Interesse an Mathematik (Analyseergebnisse mathematisch, statistisch und elektronisch auswerten) Interesse an Chemie (z.B. chemische Verträglichkeit von Arzneimitteln und Hilfsstoffen untersuchen) Interesse an Datenverarbeitung (z.B. Entwicklung von computergesteuerten automatisierten Anlagen, um die Qualität der Arzneimittel zu verbessern) Neigung zu prüfender, kontrollierender, bewertender Tätigkeit (An die Arzneimittelentwicklung und -herstellung werden höchste Qualitätsmaßstäbe angelegt; Qualitätssicherung beschränkt sich dabei nicht nur auf die Endkontrolle, Qualität muss vielmehr von Beginn an geplant, gelenkt, kontrolliert und gesichert werden)

Nachteilig: • • • • •

Abneigung gegen Tätigkeit, die Vorgesetztenfunktion/en einschließt (Kontrollieren, Überwachen) (z.B. Koordination des Einsatzes von Technikern und Schulung des Betriebspersonals) Ablehnung von Tierversuchen (zur Durchführung von Arzneimitteltests immer noch notwendig) Abneigung gegen Arbeit unter Zeitdruck (hoher Zeitdruck durch enge Fertigstellungstermine) Abneigung gegen das Durcharbeiten von Fachliteratur (ständiges Aktualisieren des eigenen Wissens zur Lösung chemischtechnischer Fragen im Produktionsprozess erforderlich) Abneigung gegen schriftliche Tätigkeiten, gegen Umgang mit Daten und Zahlen (durchgeführte analytische Maßnahmen dokumentieren)

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Arbeitsverhalten Notwendig: • • • • • •

Planvolle, systematische Arbeitsweise (z.B. bei der Planung, Herstellung, Montage und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen zur Arzneimittelherstellung) Verantwortungsbewusstsein (Überwachung der Einhaltung aller nationalen und internationalen rechtlichen Grundlagen und Richtlinien zur Qualitätssicherung von Arzneimitteln) Genaue, sorgfältige Arbeitsweise (z.B. beim Entwickeln von Prüfvorschriften für Arzneistoffe und Arzneimittel) Kontakt-, Kooperations- und Durchsetzungsfähigkeit (Befähigung zum Anleiten von Mitarbeitern und zum Überwachen der Aufgabenerledigung) (flexible Anpassung des eigenen Verhaltens an Personen; Kompromissbereitschaft oder Durchsetzungsfähigkeit bei divergierenden Vorstellungen) Sinn für Sauberkeit, Hygienebewusstsein (Personal hinsichtlich der Bestimmungen für Betriebshygiene unter Laborbedingungen unterweisen) Neurovegetative Belastbarkeit (Arbeit unter Zeitdruck, hohe Verantwortung)

Förderlich: • • •

Selbstsicherheit (Mut zum Beurteilen und Entscheiden) (z.B. Verdeutlichen verfahrenstechnischer Gesichtspunkte in Expertisen gegenüber Betriebsleitern oder Mitarbeitern) Befähigung zu selbstständigem Arbeiten, aber auch Befähigung zu Gruppenarbeit (Zusammenarbeit mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen) Aufgeschlossenheit für technische Weiterentwicklungen (Nutzung von aktuellen Fertigungstechnologien in der Arzneimittelherstellung)

Nachteilig: Keine Angaben

Ausschließend: Keine Angaben (zum Seitenanfang)

Fähigkeiten Notwendig: Von den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.

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Gut-durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife ) Gute Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (Ablesen von Mess- und Prüfgeräten, Beobachtung der Versuchsvorgänge) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gute logische Denkfähigkeit (hoher Komplexitäts- und Abstraktionsgrad des Gegenstandsbereichs) (Prüfung sowie Haltbarkeitstest von Rezepturen auf einer analytischen Ebene) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gute mathematische Befähigung (Analyseergebnisse mathematisch und statistisch auswerten) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Durchschnittliches mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. für die Schulung des Betriebspersonals) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Durchschnittliches schriftliches Ausdrucksvermögen (um die durchgeführten analytischen Maßnahmen zu dokumentieren) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gut-durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. zum Lesen technischer Zeichnungen bei der Entwicklung neuer Maschinen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gutes technisches Verständnis (um Geräte und Maschinen für die Arzneimittelherstellung, beziehungsweise für die instrumentelle Analytik, zu konzipieren und weiterzuentwickeln)

Förderlich: • •

Gute Befähigung zum Planen und Organisieren (Planung und Beschaffung von Roh- und Hilfsstoffen für die laufende Produktion) Einfallsreichtum im technischen Bereich (z.B. Ideen für neue Produktionsverfahren entwickeln und verwirklichen)

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Kaufmännische Befähigung (Kosten-, kunden- und absatzorientiertes Denken) Merkfähigkeit und Gedächtnis für Ereignisse und Abläufe (Koordinieren und Leiten von verfahrenstechnischen Versuchsanordnungen)

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Kenntnisse und Fertigkeiten Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes notwendig oder förderlich:



Gute Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch und Französisch bzw. weitere verkehrsübliche Fremdsprachen (weltweite geschäftliche Aktivitäten der Pharmaunternehmen)

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Körperliche Eignungsvoraussetzungen • • • • • • • • • • • •

normale Funktionstüchtigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Beine, Arme und Hände normale Finger- und Handgeschicklichkeit normale Koordination (beidhändiges Arbeiten) normales (auch korrigiertes) Sehvermögen räumliches Sehvermögen, normales Farbensehen, Bildschirmtauglichkeit normales Hörvermögen (Überwachung der Anlagen und Maschinen) uneingeschränkter Geruchs-/Geschmackssinn normaler Tastsinn normales Temperaturempfinden Belastbarkeit der Haut, Hände und Atemwege normale Belastbarkeit des Herzens/des Kreislaufs bei Beamten/Beamtinnen: Nachweis der gesundheitlichen Eignung durch ein Gutachten von Amtsarzt/-ärztin oder Vertrauensarzt/ärztin der einstellenden Behörde

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Körperliche Eignungsrisiken • • • • • • • • • • • • • • •

Funktionsstörungen und Belastbarkeitseinschränkungen der Wirbelsäule, Beine, Arme und Hände Störungen der Koordination (beidhändiges Arbeiten) fehlende Finger-, Handgeschicklichkeit nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe einschließlich Bildschirmentfernung (60 cm) und Ferne gestörtes räumliches Sehvermögen gestörtes Farbensehen nicht ausreichend korrigierbare Hörstörung erhebliche Sprachstörung gestörter Geruchs-, Geschmacks-, Temperatursinn chronische Hauterkrankungen, besonders an den Händen, mangelnde Widerstandsfähigkeit der Haut Allergien chronische Erkrankungen des Stoffwechsels und der inneren Organe, insbesondere Erkrankungen der Herz-Kreislauf-Organe, der Atemorgane Erkrankungen des Zentralnervensystems erhebliche psychische und vegetative Störungen Suchtkrankheiten

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Kompetenzen Kompetenzen • • • • •

Arbeitsvorbereitung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Arzneimittelproduktion (Ausbildung) Betriebsmitteleinsatz planen (Ausbildung) Entwicklung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Fertigungstechnik (Ausbildung)

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Kalkulation (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Pharmazeutische Analytik (Ausbildung) Pharmazeutische Chemie (Ausbildung) Pharmazeutische Technologie (Ausbildung)

Weitere Kompetenzen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Anwendungstechnik, Anwendungsberatung (Arbeitsbereich/Funktion) Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion) Ausbildereignungsprüfung Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion) Betriebswirtschaftslehre (Ausbildung) CAM, CAE, CIM (Ausbildung) Chemische Mess-, Prüfverfahren (Ausbildung) Chemische Untersuchungsverfahren (Ausbildung) Chemie (Ausbildung) Einkauf (Arbeitsbereich/Funktion) Fertigungssteuerung (Arbeitsbereich/Funktion) Forschung (Arbeitsbereich/Funktion) Laborarbeiten (Arbeitsbereich/Funktion) Logistik (Arbeitsbereich/Funktion) Maschinentechnik (Ausbildung) Materialwirtschaft (Arbeitsbereich/Funktion) Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR) (Ausbildung) Personaleinsatz planen Pharmakologie (Ausbildung) Produktmanagement (Arbeitsbereich/Funktion) Projektmanagement Qualitätsmanagement Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) REFA Verfahrenstechnik (Ausbildung) Verpackungstechnik (Ausbildung)

Soft Skills • • • • • • • • •

Denkvermögen Flexibilität Führungsfähigkeit Kontaktfähigkeit Lernbereitschaft Organisationsfähigkeit Teamfähigkeit Unternehmerisches Denken Verantwortungsbewusstsein

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Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit • •

Anzeigenanalyse Pharmaindustrie: Pharmareferenten, Forscher und Entwickler uni 05/2004 Branchenreport Pharmaindustrie - Zwischen Kostendruck und Technologieschub uni 5/2002

Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen • •

Bionity.com - Das Informationsportal für Biotechnologie und Pharma Bionity - Biotechnologie, Life Sciences, Pharma Think Ing. - Informationen zu Ingenieurstudium und -beruf Eine Information des GESAMTMETALL · Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

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VDI Wissensforum Verein Deutscher Ingenieure e.V. ingacademy.de - Weiterbildungsportal für Ingenieurinnen und Ingenieure Verein Deutscher Ingenieure (VDI) pharma.de - Pharmazeutisches Informationsportal Eine Information des LOGismOS Verlag e.K.

Fachzeitschriften • • • •



Arzneimittel Zeitung Verlag: Ärzte Zeitung Verlags GmbH Internet PZ Pharmazeutische Zeitung Verlag: Govi Internet Process. Magazin für Chemie- und Pharmatechnik Verlag: Vogel Internet VDI nachrichten Verlag: VDI Internet Verein deutscher Ingenieure chemie-anlagen und verfahren - Zeitschrift für Chemie- und Pharmatechnik Verlag: Konradin Internet

Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind •







Pharmazeutische Technologie. Für Studium und Beruf Verfasser: Rudolf Voigt, Afred Fahr Verlag: Deutscher Apotheker Verlag Erscheinungsjahr: 2005 Das Deutsche Ingenieur-Handbuch. Der Ingenieur als Manager Verfasser: Helga Kleisny Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft Erscheinungsjahr: 2004 Berufsplanung für Ingenieure Verfasser: Klaus Hennig, Joerg E. Staufenbiel Verlag: Staufenbiel Erscheinungsjahr: 2003 Strategien für das Pharma-Management Verfasser: Robert Breuer Verlag: Gabler Erscheinungsjahr: 2002

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Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen •







Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Robert-Koch-Platz 4 10115 Berlin Fon: 0 30/2 79 09-0 Fax: 0 30/2 79 09-3 61 eMail: [email protected] Internet: http://www.bpi.de Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels PHAGRO e.V. Savignystraße 55 60325 Frankfurt Fon: 0 69/97 58 76-0 Fax: 0 69/97 58 76-33 eMail: [email protected] Internet: http://www.phagro.de Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Postfach 10 11 39 40002 Düsseldorf Fon: 02 11/62 14-0 Fax: 02 11/62 14-1 75 eMail: [email protected] Internet: http://www.vdi.de Zentralverband der







Ingenieurvereine e.V. (ZBI) Bismarckstraße 33 10625 Berlin Fon: 0 30/34 78 13 16 Fax: 0 30/34 78 13 17 eMail: [email protected] Internet: http://www.zbi-berlin.de Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) Königsworther Platz 6 30167 Hannover Fon: 05 11/76 31-0 Fax: 05 11/76 31-7 13 eMail: [email protected] Internet: http://www.igbce.de Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft e.V. (DPhG) Postfach 90 04 40 60444 Frankfurt Fon: 0 69/79 17-5 55 Fax: 0 69/70 17-5 53 eMail: [email protected] Internet: http://www.dphg.de International Society for Pharmaceutical Engineering (ISPE) Avenue de Tervueren 300 B-1150 Brüssel Fon: 32-2-743-44-22 Fax: 32-2-743-15-50 eMail: [email protected] Internet: http://www.ispe.org

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Rückblick - Geschichte des Berufs In der Geschichte des Gesundheitswesens, der Heilkunde und der Arzneimittelherstellung hat es zahlreiche Berufsdifferenzierungen gegeben. In der Frühzeit war die Heilkunst Aufgabe von Priesterärzten. Die Berufe des Priesters und des Arztes trennten sich im Altertum. Der Arzt war nicht nur für Diagnose und Therapie zuständig, sondern er stellte auch die dazu nötigen Arzneimittel selbst her, oder er übertrug diese Aufgabe an Gehilfen. Seit dem Medizinaledikt Kaiser Friedrichs II. vom Jahr 1240 trennten sich im Abendland die Berufe des Arztes und des Apothekers. Letzterer war jahrhundertelang ausschließlich für die Herstellung von Arzneimitteln verantwortlich. In der Folge der industriellen Revolution verlagerte sich die Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Arzneimitteln immer mehr von der Apotheke auf die Industrie. Diese Aufgaben werden heute auch von Hochschulabsolventen und Hochschulabsolventinnen verwandter Berufe, wie Diplom-Chemikern/-Chemikerinnen, wahrgenommen. Diesen stehen beispielsweise Pharmakanten/Pharmakantinnen, Chemielaboranten/Chemielaborantinnen, Chemotechniker/innen, Pharmazeutisch-technische Assistenten/Assistentinnen zur Seite. Der heutige Stand der Technik erfordert eine höhere Qualifikation und Spezialisierung der Ausbildung. Insbesondere sind neben den Naturwissenschaftlern/Naturwissenschaftlerinnen und Medizinern/Medizinerinnen für die vielfältigen technischen Aufgaben Ingenieure/Ingenieurinnen mit pharmaspezifischen Kenntnissen gefragt. So hat sich der Beruf der Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) mit Schwerpunkt Pharmatechnik einerseits durch Differenzierung des Berufsbilds des Apothekers entwickelt, andererseits stellt er eine Differenzierung des weiten Spektrums der Ingenieurwissenschaften mit dem Ziel dar, auch für die Pharmaindustrie hochqualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit allgemeinen und fachspezifischen ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen zur Verfügung zu stellen. (zum Seitenanfang)

Ausblick - Trends und Entwicklungen Schlüsseltechnologie Plasmatechnik Plasmatechnik wird aufgrund ihres breiten Anwendungspotenzials als eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft betrachtet. Plasma ist ein natürlicher Rohstoff, etwa 99 % des Universums besteht aus Plasma. Plasma findet sich in den Sternen, in der Sonne, in Gewitterblitzen, im Schweif von Kometen. Hier geht es um geballte Energie: Plasmen bestehen vor allem aus einem Gemisch von Neutralteilchen und meist positiv geladenen Ionen sowie Elektronen, wobei die Energie der Elektronen in diesen Plasmen einer Temperatur von einigen 10.000 Grad Celsius entspricht. Diese "heiße Kälte" erlaubt energie- und umweltschonende Prozesse in der Verfahrenstechnik, bei der Veredelung von technischen Oberflächen aus Kunststoffen und Metallen, der Reinigung von Gasen, Oberflächen und Flüssigkeiten oder der Lichterzeugung. Beschichtungen mit Plasmen entstehen vor allem für Anwendungen in den Bereichen Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau, Verfahrenstechnik, Kunststofftechnik, Architekturglas, Medizintechnik und Biotechnologie. Pharmazeutische Erzeugnisse stellt man bislang noch ohne plasmatechnische Verfahren her, allerdings sind auch heute hier schon Produktionsanlagen mit plasmabehandelten Bauteilen in Betrieb. Allerdings zeichnet sich bereits ab, dass plasmatechnische Prozesse bei der Herstellung und Dosierung pharmazeutischer Präparate wichtiger werden. (zum Seitenanfang)

Stellenbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

4 Engineering Jobs Weltweit tätiger Stellenmarkt für Ingenieure und Techniker mit Angeboten vorwiegend in Westeuropa. Sitz der Jobbörse ist London, entsprechend liegt auch der Schwerpunkt der Offerten in Großbritannien. akademiker-online Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten. Berufsstart aktuell Berufsstart Aktuell versteht sich als Stellenmarkt und Karriereplaner für Studenten und Absolventen sehr vieler Fachrichtungen. Eine Filtermöglichkeit nach Fachrichtungen und Bundesländern erlaubt die gezielte Suche. BioKarriere.net Karrierenetzwerk für Biotechnologie und Pharma. Stellenangebote z.B. für Chemiker und Biologen als Projektingenieure oder Konstrukteure, aber auch für Pharmareferenten oder Pharmakanten. biotecjob Stellenbörse für den Life Sciences- und Pharma-Bereich im deutschsprachigen Raum. Nach Eingangsdatum sortierte, informative Anzeigen, meist mit direkten Links zu den Inserenten. bund.de Das Dienstleistungs-Portal des Bundes bietet in seiner Stellenbörse Jobs für Hochschulabsolventen der Natur-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie für Sachbearbeiter aller Fachgebiete in der Öffentlichen Verwaltung. ChemieKarriere.net Stellenbörse für Chemieberufe. Informationsmöglichkeit zu Berufsbildern, umfangreiche Firmenprofile und Bewerberdatenbank. Deutsche Apotheker Zeitung Stellenmarkt der gleichnamigen Fachzeitschrift mit Angeboten für Apotheker, Pharmazie-Ingenieure, pharmazeutisch-technische und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Die Angebote können nach Beruf und regional gefiltert werden. Forschung & Lehre Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Zeitschrift mit Stellenangeboten für Akademiker aus Forschung und Lehre vorwiegend an Universitäten. Ins Netz gestellt werden Scans der Anzeigen, so wie sie auch in der Zeitschrift veröffentlicht sind. HUM-MOLGEN Englischsprachiges internationales Kommunikationsforum für Biowissenschaften, Pharmazie und Medizin. Der Stellenmarkt, der sich in der Hauptsache an Akademiker richtet, umfasst weltweite Angebote. Industrie-Job.de Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich. ingenieur24.de Internationaler Fachstellenmarkt für Techniker und Ingenieure. Strukturierte Suchmöglichkeit nach Aufgabenbereich/Fach, Branche, Land, Postleitzahlenbereich oder Gehaltsvorstellung. ingenieurkarriere.de Portal der VDI-Nachrichten mit internationalem Stellenmarkt für technische Fach- und Führungskräfte. Karriereberatung, Firmenportraits, Kontaktbörse für Praktika und Diplomarbeiten, Bewerberdatenbank. ingenieur.stepstone.de Online-Stellenmarkt für das gesamte Ingenieurwesen mit vielen weiteren Fachinformationen und -diensten. Der Markt bietet Ingenieur- und Technikerstellen in unterschiedlichsten Funktionsbereichen aller Wirtschaftsbereiche an. ingenieurweb Karrierenetzwerk für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker mit Fachstellenmarkt. Ausführlich beschriebene internationale Offerten. E-Mail-Informationsdienst für Bewerber und Interessenten. Internationaler Stellenpool Das Auswärtige Amt bietet auf seiner Website eine komfortabel durchsuchbare Datenbank mit Stellenausschreibungen internationaler und supranationaler Organisationen. Zielgruppe sind vor allem Hochschulabsolventen nahezu aller Fachrichtungen. IP International Pharmajobs Europaweite Stellenangebote aus der Pharmaindustrie. Neben ausführlich beschriebenen Vakanzen sind auch die entsprechenden Links zu den inserierenden Firmen angegeben. jobvector jobvector veröffentlicht als LifeSciences-spezifisches Karriereforum Jobs für Fachkräfte aus den Branchen Biotech, Pharma, Chemie und Biomedizin. Die Angebote können u.a. nach Fachgebieten gefiltert oder per Volltextsuche durchkämmt werden. JustEngineersNet Große, englischsprachige Jobbörse für Ingenieure und Techniker vieler Fachrichtungen und Industriebranchen. Weltweite Angebote mit Schwerpunkt in Westeuropa. life-science.at Das internationale Karriereportal für Fachkräfte der Umwelt- und Lebenswissenschaften bietet Jobs in Forschung, Lehre und Privatwirtschaft u.a. in den Bereichen Biochemie, Chemie, Human- und Tiermedizin, Landschaftsplanung, Pharmazie, Umwelttechnik. LifeSciencesWorld Weltweit tätige, englischsprachige Jobbörse für Berufe aus dem Bereich Biologie, Pharma und Medizin. Auch Manager, die in Biotech-Unternehmen arbeiten wollen, können hier fündig werden. medizinische-berufe.de Zahlreiche offene Stellen im Medizinbereich sind recherchierbar: Arzt-, Altenhilfe-/Betreuungsstellen, pharmazeutische Berufe, Berufsfelder Forschung, Technik oder Verwaltung sind ebenso vertreten wie Ausbildungsangebote. Medizinischer-Stellenmarkt.de Umfangreicher Stellenmarkt für die Gesundheits- und Pharmabranche und verwandte Bereiche. Die datierten Angebote lassen sich nach mehreren Kriterien filtern. Naturejobs Weltweit tätiges, englischsprachiges Jobportal der Zeitschrift "Nature" mit zahlreichen Angeboten für Naturwissenschaftler. NewScientist Jobs Weltweit tätige Jobbörse für Naturwissenschaftler. Die Suche kann auf einzelne Länder und Fachgebiete eingegrenzt werden.

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pharmajob.info Online-Stellenmarkt einer Personalberatungsfirma für Berufe aus der Pharmabranche. Übersichtliche und komfortable Such- und Filterfunktionen erlauben die gezielte Suche nach einem passenden Angebot. PZ Pharmazeutische Zeitung Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Fachzeitschrift. Unter dem Menüpunkt "Anzeigen" werden - nach Fachrichtungen und Postleitgebieten sortiert - jeweils die Anzeigen der aktuellen und der letzten beiden zurückliegenden PZ-Ausgaben veröffentlicht. RSC Publishing Die Royal Society of Chemistry veröffentlicht in ihrer englischsprachigen Stellenbörse Angebote für höherqualifizierte Fachkräfte aus Chemie-, Biologie- und Pharmabranche weltweit. Science Careers Englischsprachige Jobbörse der Zeitschrift "Science", in erster Linie für Naturwissenschaftler aller Fachrichtungen in Anwendung und Forschung. Die Angebote können unter anderem nach Fachrichtungen und Ländern gefiltert werden. Science-Jobs-De Forschungs-, Promotions-, Post-Doc-Stellen im wissenschaftlichen Bereich, in der Regel an öffentlichen Forschungseinrichtungen. Das Archiv hält jeweils Angebote der zurückliegenden 60 Tage vor.

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