Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Mechatronik vom

Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Mechatronik vom 29.05.2007 Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und T...
Author: Inken Kerner
0 downloads 4 Views 205KB Size
Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) Fachrichtung Mechatronik vom 29.05.2007

Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Körperliche Aspekte Psychische Aspekte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen Weiterbildung Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Existenzgründung Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten Fähigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten Körperliche Eignungsvoraussetzungen Körperliche Eignungsrisiken Kompetenzen Gesetze/Regelungen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs Ausblick - Trends und Entwicklungen Stellenbörsen

Die Tätigkeit im Überblick Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) entwickeln, konstruieren und warten automatisierte Maschinen- und Geräte, die sich aus mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten zusammensetzen. Dies können Schweißroboter für Industriebetriebe sein, aber auch Kraftfahrzeugsysteme. Auch Fertigung und Vertrieb kann zu den Aufgaben gehören. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten Mechatronikingenieure/-ingenieurinnen (FH) übernehmen anwendungsorientierte Aufgabenstellungen bei der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung von mechatronischen Systemen. Sie planen, berechnen und produzieren intelligent zusammenwirkende mechanische, elektronische und informationstechnische Komponenten und integrieren diese räumlich und funktionell mit Methoden aus den Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Kraftfahrzeugtechnische Produkte wie Lenk-, Brems-, Motormanagement-Systeme, aber auch Fertigungssysteme wie Werkzeugmaschinen mit selbsteinstellenden Werkzeugen oder Schweißroboter können Gegenstand ihrer Tätigkeiten sein. Neben den neuesten technischen Erkenntnissen müssen sie bei der Lösung ihrer Arbeitsaufgaben auch betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und gesetzliche Vorschriften beachten. Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen organisieren außerdem die Fertigung und sichern die Qualität. Bei der Montage und Instandhaltung mechatronischer Anlagen können sie ebenso arbeiten wie im technischen Vertrieb, in der Anwendungsberatung oder im Kundendienst. Außerdem können sie als Beratende/r Ingenieur/in oder Gutachter/in tätig sein oder an Hochschulen bei Forschung und Lehre mitwirken. (zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) entwickeln, konstruieren und warten automatisierte Maschinen- und Geräte, die sich aus mechanischen, elektronischen und informationstechnischen Komponenten zusammensetzen. Dies können Schweißroboter für Industriebetriebe sein, aber auch Kraftfahrzeugsysteme. Auch Fertigung und Vertrieb kann zu den Aufgaben gehören. Wer kauft sich heute noch ein neues Auto, das nicht über Anti-Blockier-System und Airbags verfügt? Kaum jemand weiß, dass es sich bei diesen Hochtechnologie-Produkten um mechatronische Systeme handelt. Auch CD-Player, Videorecorder und Kameras haben mechatronische Komponenten. Augenfälliger als "intelligente" Maschinen zu erkennen sind Industrie- und Serviceroboter, gleislose automatische Transporteinrichtungen und Maschinen, die ihre Werkzeuge selbst justieren. Aus den klassischen Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik und Informatik ist in den neunziger Jahren eine eigenständige interdisziplinäre Ingenieurwissenschaft entstanden: die Mechatronik. Eines der Kennzeichen moderner Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Fertigungseinrichtungen besteht darin, dass sie mechanische, elektrische und elektronische Komponenten und

Systeme enthalten, die oft miniaturisiert und auf engstem Raum komplex miteinander verbunden sind und mit Hilfe von Hardware- und Software-Systemen zusammenwirken. Ein mechatronisches System besteht aus den Komponenten mechanisches Grundgerät oder System, Sensoren, Computersteuerung und Aktoren. Solche Systeme nehmen mit Hilfe von Sensoren Signale auf, verarbeiten diese und geben Signale aus, die wiederum durch Aktoren umgesetzt werden, zum Beispiel in Kräfte und Bewegungen, indem Motoren in Gang gesetzt oder in ihrer Leistung gedrosselt werden. Die zunehmende Integration dieser Komponenten erfordert von Ingenieuren und Ingenieurinnen bei Entwicklung und Konstruktion eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen entwickeln, berechnen, konstruieren und erproben Bauelemente, Geräte, Maschinen und Anlagen. Sie definieren und spezifizieren das Zusammenwirken der mechanischen, elektronischen sowie automatisierungs- und informationsverarbeitenden Gerätekomponenten und bringen sie zur Produktionsreife. Auch an der Entwicklung und am Test der benötigten Software sind sie beteiligt. Andere planen, organisieren und optimieren Arbeitsabläufe, überwachen die Fertigung, Montage und Inbetriebnahme von automatisierten Produktions- und Fertigungsanlagen. Sie können auch in der anwendungstechnischen Kundenberatung, im Kundendienst und im Vertrieb mechatronischer Erzeugnisse tätig sein. Darüber hinaus übernehmen sie Aufgaben als Gutachter/innen und Sachverständige oder in Wissenschaft und Lehre. Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen müssen bei all ihren Tätigkeiten die neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse berücksichtigen. Sie brauchen Vorstellungsvermögen, aber auch Phantasie. Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie Kosten und Zeitaufwand, und die Berücksichtigung absehbarer Auswirkungen der Technik bestimmen ihre Arbeit. Da sie meist Teil einer Arbeitsgruppe sind, ist Teamfähigkeit in diesem Beruf überaus wichtig. Ihre Verantwortlichkeit kann von der Mitwirkung bei Projekten bis zur selbstständigen Planung und Durchführung umfassender Aufgaben in der Konstruktion und Produktion reichen. Ihre Mitarbeiter/innen leiten sie an und motivieren sie. Für die genannten Aufgaben und Tätigkeiten sind auch Führungsqualitäten und lebenslange Lernbereitschaft erforderlich. Sprachkenntnisse, vor allem verhandlungssicheres Englisch und gegebenenfalls weitere Fremdsprachen, sind in der stark exportorientierten deutschen Wirtschaft unerlässlich. Aktuelle IT-Kenntnisse gelten als Selbstverständlichkeit, Know-how im Projektmanagement und oft auch im Marketing runden das Bild ab. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) •



• • •

Mechatronische Systeme und deren Komponenten entwickeln, berechnen, konstruieren und projektieren • Ingenieurtätigkeiten in der Grundlagen- und angewandten Forschung auf dem Gebiet der Mechatronik sowie in der Leitung entsprechender Projekte ausführen • Potential der Mechatronik für die Produktentwicklung sowie für die Prozessneu- bzw. -weiterentwicklung analysieren, Innovationen im Team und in Kooperation mit anderen betrieblichen Funktionsbereichen umsetzen • Das in der Regel aus den Komponenten mechanisches Grundgerät, Sensoren, Computersteuerung und Aktoren bestehende mechatronische Gesamtsystem optimieren • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Spezialisten/Spezialistinnen anderer Fachgebiete, zum Beispiel Konstrukteuren/Konstrukteurinnen und Entwicklern/Entwicklerinnen, Entwerfern/Entwerferinnen von Steuerungs- und Regelungsalgorithmen sowie den entsprechenden Elektronikern/Elektronikerinnen, die diese Algorithmen hard- und softwaremäßig implementieren Die Fertigung mechatronischer Systeme sowie ihre Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung überwachen • Leitende Tätigkeiten in der Fertigung von Erzeugnissen der Mechatronik einschließlich Fertigungsvorbereitung, Qualitätssicherung und Prüffeld durchführen • Ingenieurtätigkeiten in der Arbeitsvorbereitung, Betriebsorganisation und Unternehmensführung, Lösen komplexer Leitungsaufgaben mit fachübergreifender Kompetenz • Mitarbeiter/innen anleiten Fachspezifische Anwendungs-Software entwickeln und anpassen Forschungsergebnisse zu innovativen und bedarfsgerechten Produkten schnell und zielgerecht anwenden und umsetzen unter Anwendung moderner Planungs- und Problemanalyseverfahren sowie des Projektmanagements Technische Kundenberatung und Vertrieb mechatronischer Systeme

(zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme: • • • • • •

Mechatronikingenieur/in Mechatroniker/in Ingenieur/in (Datenverarbeitung/Mechatronik) Ingenieur/in (Elektronik/Mechatronik) Ingenieur/in (Informatik/Mechatronik) Metallingenieur/in

Berufsbezeichnung in englischer Sprache: •

Mechatronics engineer (m/f) (UAS)

Berufsbezeichnung in französischer Sprache: •

Ingénieur/Ingénieuse (ESS) dans le domaine de la méchatronique

Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum

Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. UAS: University of Applied Sciences (Fachhochschule) ESS: Ecole Supérieure Spécialisée (Fachhochschule) (zum Seitenanfang)

Arbeitsorte/Branchen Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) arbeiten vor allem in Industrieunternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, des Fahrzeugund Elektromaschinenbaus und in der Herstellung von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen. Häufig sind sie in Ingenieurbüros mit Systementwicklungsaufgaben, Fachplanungen und Beratungsleistungen betraut. Darüber hinaus sind sie in allen Industriezweigen tätig, in denen mechatronische Systeme zum Einsatz kommen, etwa in der Metallerzeugung und -umformung. Der Arbeitsplatz von Mechatronikingenieuren und -ingenieurinnen befindet sich überwiegend in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien, Konstruktionsbüros und anderen Büroräumen, aber auch unmittelbar in Produktions- und Fertigungshallen. In Testlabors und an Prüfständen führen sie Funktionstests ihrer Entwicklungen durch. In der Montageüberwachung, im Kundenservice und in der technischen Beratung sind sie außerdem an wechselnden Arbeitsorten im Außendienst tätig. In manchen Betrieben arbeiten sie dann auch im Ausland. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbereiche/Branchen Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Wirtschaftszweige:



• •





Herstellung von elektrischen Mess-, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen • Herstellung von industriellen Prozesssteuerungseinrichtungen, z.B. von Produktionsstraßen für die Industrie • Herstellung von elektrischen Mess-, Kontroll-, Navigations- u.ä. Instrumenten und Vorrichtungen Elektromaschinenbau, Herstellung von sonstigen elektrischen Ausrüstungen • Herstellung von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren Maschinen- und Anlagenbau • Herstellung von Werkzeugmaschinen • Herstellung von sonstigen nicht wirtschaftszweigspezifischen Maschinen, z.B. von Industrieöfen, Hebe- oder Entladevorrichtungen, Kühleinrichtungen • Herstellung von Maschinen für die Erzeugung und Nutzung von mechanischer Energie (ohne Motoren für Luft- und Straßenfahrzeuge) • Herstellung von Maschinen für sonstige bestimmte Wirtschaftszweige, z.B. für das Druckgewerbe, die Lebensmittelindustrie, das Textilgewerbe • Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen Fahrzeugbau • Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren • Luft- und Raumfahrzeugbau • Schienenfahrzeugbau Architektur- und Ingenieurbüros • Ingenieurbüros für technische Fachplanung

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:

• •

• •

Energieversorgung • Elektrizitätserzeugung, z.B. Kraftwerke aller Art Metallerzeugung und -umformung • Erzeugung von Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen • sonstige erste Bearbeitung von Eisen und Stahl, z.B. Kaltwalzwerke Metallbau, Kessel- und Behälterbau • Stahl- und Leichtmetallbau, z.B. metallverarbeitende Betriebe, die Bauzubehör herstellen Herstellung von feinmechanischen und optischen Erzeugnissen • Herstellung von optischen und fotografischen Geräten

(zum Seitenanfang)

Arbeitsorte • • • • • • •

Forschungs- und Entwicklungslaboratorien Prüflabor Versuchsstationen Konstruktionsbüros Fertigungshallen Montageorte Büroräume mit Bildschirmarbeitsplätzen

(zum Seitenanfang)

Arbeitsmittel Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) arbeiten an und mit den unterschiedlichsten mechatronischen Systemen im Bereich der Prozesssteuerung, der Fahrzeugtechnik, der Roboter- und Handhabungstechnik sowie der Gerätetechnik. Sie kombinieren eine Vielzahl von mechanischen, elektronischen, hydraulischen, pneumatischen und optischen Bauteilen mit Messwertwandlern, Sensoren und Aktoren und regeln das ganze System durch Software, an deren Programmierung sie beteiligt sind. Dabei arbeiten sie an Versuchs-, Fertigungs-, Mess- und Prüfeinrichtungen. Häufig sind sie an computerunterstützten (computer-aided) Arbeitsplätzen (CAD-, CAM-, CAE-, CIM-Systeme) tätig. Computer und Software setzen sie nicht nur zur Konstruktion und Steuerung ihrer Systeme ein, sondern auch für die Kommunikation im Team und mit dem Kunden, zur Dokumentation, Projektplanung und Kalkulation. Grundlage ihrer Arbeit sind Produkt- und Softwaredokumentationen, Datenblätter, Stücklisten, Konstruktions- und Explosionszeichnungen, Preislisten und technische Regelwerke. Bei der Wartung beim Kunden z.B. an Prozesssteuerungseinrichtungen kommen sie mit dessen Produkten und Materialflüssen, Betriebs- und Hilfsstoffen in Kontakt. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbedingungen Große und kleine Lösungen Mit Methoden und Bauteilen der Mechanik, Elektronik und Informatik entwickeln sie Systeme, die präzise und sicher arbeiten, wenig fehleranfällig und kostengünstig sind. Eine Kaltwalzstraße ist ein mechatronisches System, der Bandeinzug eines Videorekorders und die Prozesssteuerung einer Brauerei ebenso. Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) planen, konstruieren und entwickeln solche Systeme, sie überwachen die Fertigung, Montage und Inbetriebnahme, arbeiten im Kundendienst und im Vertrieb.

Projektentwicklung und Entscheidung Auch wenn sie in der Konstruktionsabteilung eines Betriebes ein Reihe von Aufgaben wie z.B. die Erstellung eines Pflichtenheftes allein bewerkstelligen können, sind sie doch häufig bereits zu Beginn eines neuen Auftrags in ein Projektteam eingebunden. In ihm finden sich Spezialisten aus Nachbardisziplinen bis hin zu Marketingexperten, die nicht notwendigerweise am selben Standort beschäftigt sind. Mit Videokonferenzen, mit denen auch Pläne kommuniziert werden, überwinden sie Entfernungen, auch über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Häufig wird dann Englisch gesprochen. Ihre Teamlösung präsentieren sie ihren Vorgesetzten oder Kunden, die letztendlich über die Realisierung entscheiden. War ihr Team erfolgreich, haben sich die Überstunden an Abenden und Wochenenden gelohnt. Als Teamleiter/in haben sie dann den meist engen Terminplan eingehalten, die Mitarbeiter/innen motiviert und koordiniert und die Vorgaben der Geschäftsleitung und der Kunden erfüllt.

Service vor Ort Nach der Fertigung und erfolgreichen Testläufen komplexer Systeme beginnt beim Kunden vor Ort die Montage, Justage und Erprobung, die sie anleiten und überwachen. Selten gelingt das an einem Tag. Gefürchtet sind in dieser Phase Überraschungen, die den Zeitplan durcheinander bringen oder gar Anlagenänderungen nach sich ziehen. Trotz aller Überstunden und Hektik, die dadurch entstehen, bewahren sie einen kühlen Kopf und finden eine Lösung. Der Kundenservice vieler Systemanbieter ist rund um die Uhr zu erreichen. Viele Probleme lassen sich über Telekommunikationssysteme, Ferndiagnose- und Fernwartungssysteme lösen, aber nicht alle. Wenn im Kundenbetrieb die Produktion stillsteht, müssen Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) auch vor Ort den Fehler beheben, wo auf der Welt dies auch immer sein mag. In diesem Fall müssen Mechatroniker/innen kurzfristig reisebereit sein.

Zu Hause und unterwegs Auch im Vertrieb sind Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) häufig unterwegs, wenn sie Kunden von den Systemen ihrer Firma überzeugen wollen. Die Vorbereitungsarbeiten, das Erstellen von Präsentationen, die Zusammenstellung von Produkt- und Systembeschreibungen erledigen sie im Büro der Firma - oder auch per Telearbeit in ihrem Home Office. Mit einem schnellen und sicheren Internetanschluss können auch umfangreiche und verschlüsselte Informationen mit der Zentrale und mit Kunden ausgetauscht werden. Viele Firmen nutzen auch für ihre Auslandsrepräsentanten diese Möglichkeiten. Die Arbeit im Home Office erlaubt außerdem eine flexible Arbeitszeitgestaltung, die sich sonst im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche bewegt. (zum Seitenanfang)

Arbeitszeit Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) arbeiten überwiegend tagsüber im Rahmen einer Fünf-Tage-Woche. In der Überwachung und Instandhaltung industrieller Prozesssteuerungseinrichtungen richtet sich ihre Arbeitszeit nach dem Produktionsrhythmus der Betriebe, so dass Schicht-, Nacht- und Wochenendarbeit sowie Rufbereitschaft anfallen können. Mit Überstunden und unregelmäßigen Arbeitszeiten muss im Außendienst, bei der Montageüberwachung von Systemen, aber auch bei deren Entwicklung und Erprobung gerechnet werden, wenn Termine einzuhalten sind. Der Vertrieb mechatronischer Systeme vom Home Office Arbeitsplatz aus erlaubt flexible Arbeitszeitgestaltung. (zum Seitenanfang)

Zusammenarbeit und Kontakte Eine Reihe von Aufgaben erledigen Mechatronikingenieure und Mechatronikingenieurinnen (FH) allein, vor allem in Phasen der Planung, Prüfung und Dokumentation. Meist sind sie aber - gerade bei komplexeren Systemen - auch dabei schon in ein Team eingebunden, das über spezielles Fachwissen verfügt, z.B. Materialwissenschaftler, Elektroniker und Fertigungsspezialisten, aber auch Beschaffungs-, Kostenrechnungs- und Marketingexperten. Solche Teams werden häufig projekt- und nicht ortsgebunden zusammengestellt. Mit Videokonferenzen kann die Kommunikation über Pläne und andere grafische Darstellungsarten selbst international organisiert werden. Geht das mechatronische System in Produktion, arbeiten sie mit den dort Beschäftigten zusammen. Zu ihren Kunden haben sie im Vertrieb

mechatronischer Systeme engen Kontakt. Im Bereich Montageüberwachung, Instandhaltung und Service ist die Zusammenarbeit in den Kundenbetrieben eng. Im Ausland findet die Kommunikation meist in Englisch oder einer anderen Fremdsprache statt. (zum Seitenanfang)

Körperliche Aspekte • • • •

Arbeit in Büroräumen, je nach Aufgabe zeitweise auch in Produktionsräumen und Labors Maschinenlärm, Staub, Gerüche Unfallgefahr durch spannungsführende Leitungen, elektrische Bauteile und bewegte Maschinenteile Persönlicher Arbeitsschutz, je nach Tätigkeit: Schutzbrille, Schutzhandschuhe

(zum Seitenanfang)

Psychische Aspekte • • • • • •

Je nach Aufgabe entwickelnde, planend-organisierende oder fertigungsüberwachende Tätigkeit, auch Tätigkeit in Kundendienst oder Vertrieb Selbstständige Aufgabenerledigung in Abstimmung mit anderen Fachleuten und mit Vorgesetzten; Arbeitsablauf durch Produktionsund Arbeitspläne und technische Vorgaben geregelt Einzelarbeit, z.T. auch Gruppenarbeit (Teamarbeit, Projektarbeiten) Je nach Aufgabe Umgang mit Auftraggebern und Lieferanten Häufig Arbeit unter Zeitdruck (Fertigstellungstermine), Überstunden, Schichtarbeit (in der Fertigung) kommt vor Im Außendienst Arbeit an wechselnden Orten

(zum Seitenanfang)

Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweils spezifischen Arbeits- und Qualifikationsanforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter, Verantwortlichkeit und die Wichtigkeit der Arbeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei einer Tätigkeit als Dipl.-Ing. (FH) - Mechatronik im Angestelltenverhältnis kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise € 3.853 im Monat betragen.

Quellen: • •

WSI Tarifarchiv WSI-Tarifhandbuch 2006

Weitere Angaben über Verdienstmöglichkeiten in der Elektrotechnik, Elektronik und Nachrichtentechnik gibt es unter: •

elektroniknet

Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch, zum Teil kostenpflichtig, die folgenden Internet-Seiten: • •

Personalmarkt Gehaltsanalyse Süddeutsche Zeitung online - Gehaltstest

(zum Seitenanfang)

Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium im Bereich der Mechatronik gefordert. Für viele Aufgabenfelder ist es allerdings unerheblich, ob der Studienabschluss an einer Fachhochschule, Berufsakademie oder Universität erworben wurde.

Zugangsberufe: •

Diplom-Ingenieur/in (FH) - Mechatronik

• • • •

Bachelor of Engineering (FH) - Mechatronik in BERUFENET Master of Science (FH) - Mechatronik in BERUFENET Dipl.-Ing. (Uni) - Mechatronik in BERUFENET Dipl.-Ing. (BA) - Mechatronik in BERUFENET

(zum Seitenanfang)

Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen: Für bestimmte Laufbahnen besonderer Fachrichtungen beim Bund und bei den Ländern wird eine mehrjährige hauptberufliche Tätigkeit vorausgesetzt, die geeignet sein muss, die Fachrichtungs- und Laufbahnbefähigung zu vermitteln. Für den gesetzlich geschützten Titel "Beratende/r Ingenieur/in" sind Unabhängigkeit, Eigenverantwortlichkeit, mehrjährige Fachpraxis und die Mitgliedschaft in einer der 16 deutschen Länderingenieurkammern Voraussetzung.

Sonstige Zugangsqualifizierungen: Für Tätigkeiten im öffentlichen Dienst im Status eines Beamten/einer Beamtin im gehobenen Dienst ist laut Bundesbeamtengesetz meist die Ableistung eines Vorbereitungsdienstes erforderlich. Meist wird gutes Englisch erwartet. Kenntnisse in weiteren Fremdsprachen können je nach Aufgabengebiet (z.B. Vertrieb, Kundendienst) von Vorteil sein. CAE-, CAM- und CIM-Erfahrung ist unabdingbar. Je nach Tätigkeit können Präsentationstechniken und Know-how in Arbeitsvorbereitung oder Qualitätssicherung (Qualitätsmanagementsysteme) erwünscht sein.

Einarbeitung: Der Direkteinstieg mit innerbetrieblicher Einarbeitung ist bei Ingenieuren und Ingenieurinnen üblich. Dabei geht es z.B. um die technische Ausstattung, die angewandten Fertigungstechnologien, das Erzeugnisspektrum bzw. die angebotenen Dienstleistungen des Betriebs. Manche Firmen bieten für Nachwuchskräfte auch Traineeprogramme an. (zum Seitenanfang)

Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Sie suchen für den Ausgangsberuf Dipl.-Ing. (FH) - Mechatronik verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.

Job- und Besetzungsalternativen

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. ohne Einarbeitung): • •

Dipl.-Ing. (BA) - Mechatronik in BERUFENET Dipl.-Ing. (Uni) - Mechatronik in BERUFENET

für berufliche Schwerpunkte (i.d.R. kurze Einarbeitung): •

Dipl.-Ing. (BA) - Techn. Projektmanagement - Mechatronik in BERUFENET

in angrenzenden Berufen: • • • • • •

Automatisierungsingenieur/in (FS) - Automatisierungsanlagen in BERUFENET Automatisierungsingenieur/in (FS) Automatisier./Fertigungst. in BERUFENET Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Automatisierungstechnik) in BERUFENET Dipl.-Ing. (FH) - Prozessautomatisierung in BERUFENET Dipl.-Ing. (Uni) - Automatisierungstechn./techn.Kybernetik in BERUFENET Dipl.-Ing. (Uni) - Prozessautomatisierung in BERUFENET

in Berufen mit niedrigerem Qualifikationsniveau: •

Techniker/in - Maschinentechnik (Mechatronik) in BERUFENET

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar. (zum Seitenanfang)

Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.











Bereich Maschinenbau Wie die Beschäftigten dieses Bereiches verfügen Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Mechatronik über umfangreiche Kenntnisse der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Automatisierungstechnik, Elektronik und Informatik. Auch sie übernehmen Aufgaben in der Planung, Realisierung, Überwachung und Instandhaltung automatisierter Fertigungssysteme und Produktionsanlagen. Darüber hinaus können sie ihre Kenntnisse in Konstruktion, Entwicklung, Arbeitsvorbereitung, Kostenkalkulation, Angebotserstellung und Qualitätssicherung in diesem Bereich verwerten. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Konstruktionstechnik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Produktionstechnik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Produktionstechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau (Konstruktionstechnik) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Maschineningenieur/in (FS) - Allgemeiner Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Konstruktionstechnik in BERUFENET Bereich Elektronik, Elektrotechnik Elektronik- und Mechatronikingenieure/-ingenieurinnen arbeiten in der Anwendung elektronischer und mechanischer (mechatronischer) Bauteile und Verfahren, z.B. für Automatisierungszwecke. Besonders bei elektronischen Steuerungen gibt es viele Gemeinsamkeiten. Ihr Tätigkeitsbereich erstreckt sich ebenfalls von der Entwicklung und Konstruktion über die Fertigungssteuerung und Rationalisierung bis zum Vertrieb. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Elektronik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektronik (Industrieelektronik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektrotechnik (Automatisierungstechnik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektrotechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektronik (Kraftfahrzeugelektronik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Fahrzeugelektronik/mechatronische Systeme in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Elektrotech.(Automatisierung/Nachrichtent) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Elektrotechnik/Elektroniktechnologie in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Elektroingenieur/in (FS) - Industrielle Elektronik in BERUFENET • Elektroingenieur/in (FS) - Technologie elektron. Bauelemente in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Ing.H.) - Elektroniktechnologie in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Ing.H.) - Elektrotechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Elektronische Bauelemente in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Mikroelektronik/Elektroniktechnologie in BERUFENET Bereich technische Informatik Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Mechatronik bearbeiten wie Fachkräfte aus der Informatik vergleichbare Aufgaben, etwa bei der Programmierung von Steuerungssoftware für Automatisierungssysteme. Auch sie entwickeln und warten Softwaresysteme oder übernehmen Aufgaben im technischen Vertrieb und in der Kundenbetreuung. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Angewandte Informatik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Informatik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Techn. Informatik in BERUFENET • Dipl.-Informatiker/in (FH) - Ingenieurinformatik in BERUFENET • Dipl.-Fertigungsprozessinformatiker/in (BA) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Informatik in BERUFENET • Dipl.-Informatiker/in (BA) - Angewandte Informatik in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Ingenieur/in (FS) - Informationsverarbeitung in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Angewandte Informatik in BERUFENET Bereich Wirtschaftsingenieurwesen Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) lösen wie Wirtschaftsingenieure und -ingenieurinnen technische und organisatorische Aufgabenstellung unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte. Hier wie dort brauchen sie betriebswirtschaftliche und fachliche Kenntnisse. Jobalternativen: • Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (FH) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Wirtschaftsingenieurwesen in BERUFENET • Dipl.Wirtschaftsingenieur/in (BA) - Technisches Management in BERUFENET • Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (Uni) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ingenieurökonom/in (Uni) in BERUFENET Bereich technische Redaktion Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen (FH) - Mechatronik haben umfangreiche Kenntnisse über Fertigungsprozesse, Automatisierungs- und Steuerungssysteme. Auch mit der Fachterminologie sind sie vertraut. Gegebenenfalls haben sie schon Erfahrungen im Erstellen von technischen Dokumentationen und Produktbeschreibungen und können technische

Sachverhalte exakt und verständlich formulieren. Jobalternativen: • Technische/r Redakteur/in in BERUFENET (zum Seitenanfang)

Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Dipl.-Ing. (FH) - Mechatronik von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.





Bereich Maschinenbau Auch Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen verfügen über umfangreiche Kenntnisse der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Automatisierungstechnik, Elektronik und Informatik. Wie Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen übernehmen sie auch Aufgaben in der Planung, Projektierung, Realisierung, Überwachung und Instandhaltung automatisierter Fertigungssysteme und Produktionsanlagen. Darüber hinaus können sie ihre Kenntnisse in Konstruktion, Entwicklung, Arbeitsvorbereitung, Kostenkalkulation, Angebotserstellung und Qualitätssicherung in diesem Bereich verwerten. Besetzungsalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Konstruktionstechnik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Maschinenbau (Produktionstechnik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Produktionstechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Maschinenbau (Konstruktionstechnik) in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: • Maschineningenieur/in (FS) - Allgemeiner Maschinenbau in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Konstruktionstechnik in BERUFENET Bereich Elektronik, Elektrotechnik Wie Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen arbeiten Ingenieure und Ingenieurinnen der Elektronik/Elektrotechnik in der Anwendung elektronischer und mechanischer (mechatronischer) Bauteile und Verfahren, z.B. für Automatisierungszwecke. Auch sie entwickeln, konstruieren und warten Steuerungs- und Automatisierungssysteme oder übernehmen Aufgaben im technischen Vertrieb und in der Kundenbetreuung. Besetzungsalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Elektrotechnik (Automatisierungstechnik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektronik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektronik (Industrieelektronik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Elektronik (Kraftfahrzeugelektronik) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Fahrzeugelektronik/mechatronische Systeme in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Elektrotech.(Automatisierung/Nachrichtent) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Elektrotechnik/Elektroniktechnologie in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: • Elektroingenieur/in (FS) - Industrielle Elektronik in BERUFENET • Elektroingenieur/in (FS) - Technologie elektron. Bauelemente in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Ing.H.) - Elektroniktechnologie in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Elektronische Bauelemente in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Mikroelektronik/Elektroniktechnologie in BERUFENET

(zum Seitenanfang)

Spezialisierungen Mechatronikingenieure und -ingenieurinnen (FH) spezialisieren sich vor allem auf Führungs- und Fachaufgaben in der Entwicklung, Berechnung, Erprobung und Konstruktion mechatronischer Systeme z.B.der Fahrzeugtechnik, der Roboter- und Handhabungstechnik, der Mikroprozessorsytemtechnik sowie der Gerätetechnik. Oder sie legen den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Anpassung der entsprechenden Software, auf die Planung und Überwachung der Fertigung oder auf die Montage und Inbetriebnahme mechatronischer Systeme und Einrichtungen beim Kunden. Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten finden sie in der Prüf- und Qualitätsplanung, im Kundenservice, in der Anwendungsberatung, im technischen Vertrieb oder im Einkauf und in der Materialwirtschaft. Auch als Gutachter/innen und Sachverständige oder in der Aus- und Weiterbildung können sie tätig werden. Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen, z.B.:

• • • • • • • • • • • • • •

Arbeitsplanungsingenieur/in in BERUFENET Betriebsingenieur/in - Fahrzeugindustrie in BERUFENET Betriebsingenieur/in - Maschinenbau in BERUFENET Betriebsplaner/in in BERUFENET Forschungs- und Entwicklungsing. in BERUFENET Leiter/in - Arbeitsvorbereitung in BERUFENET Leiter/in - Betriebliche Instandhaltung (Maschinenbau) in BERUFENET Leiter/in - Kundendienst/Service/Kundenmanagement in BERUFENET Produktingenieur/in - Maschinenbau in BERUFENET Produktionsingenieur/in - Fahrzeugtechnik in BERUFENET Produktionsingenieur/in - Maschinenbau in BERUFENET Produktionsleiter/in - Maschinenbau/Fahrzeugbau in BERUFENET Produktmanager/in in BERUFENET Service-Manager/in in BERUFENET

• • • • • • • • • • • • • •

Technische/r Sachverständige/r in BERUFENET Application Engineer/Manager in BERUFENET Gruppenleiter/in,Teamleiter/in - Produktion in BERUFENET Key Account Manager/in in BERUFENET Leiter/in - Betriebliche Instandhaltung (Fahrzeugindustrie) in BERUFENET Leiter/in - Materialwirtschaft in BERUFENET Planungs- und Projektingenieur/in - Maschinen/Fahrzeugbau in BERUFENET Techn. Einkäufer/in in BERUFENET Technische/r Projektleiter/in in BERUFENET Vertriebsingenieur/in - Fahrzeugtechnik in BERUFENET Vertriebsingenieur/in - Maschinenbau in BERUFENET Qualitätsbeauftragter/-beauftragte - Management in BERUFENET Qualitätsingenieur/in in BERUFENET Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET

Funktions-/Tätigkeitsbereiche:

• • • • • • • • • • • • • • • •

Konstruktion, Architektur Forschung und Entwicklung, Labor Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung und -steuerung Produktion, Fertigung Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Instandhaltung, Montage Kundendienst, Service, Kundenmanagement Vertrieb, Verkauf, Kundengewinnung Einkauf, Beschaffung Lagerwirtschaft, Materialwirtschaft Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit Dienstleistung, Beratung Gutachter-, Sachverständigenwesen Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung Marketing, Werbung

(zum Seitenanfang)

Weiterbildung Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. Hier bieten sich Kurse, Seminare und Lehrgänge an zu Themen wie Prozessautomatisierungstechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, allgemeine Fertigungs- und Produktionstechnik oder Roboter- und Handhabungstechnik. Für Entwicklungsaufgaben spielen zudem Veranstaltungsthemen im Bereich der CAD- und CAE-Technik eine wichtige Rolle. Da Ingenieure und Ingenieurinnen zunehmend Aufgaben in kaufmännischen oder Verwaltungsbereichen wie Kundenberatung, Vertrieb oder Beschaffung übernehmen, sind auch Weiterbildungsthemen wie zum Beispiel Betriebswirtschaft oder Management sinnvoll.

Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis) Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:

• • •

Master (FH) - Technisches Management in der Gebäudetechnik, in BERUFENET Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET Master of Science (FH) - Intern.Technology Transfer Managem. in BERUFENET

Aufstieg durch Promotion Masterabschlüsse, die an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen grundsätzlich zur Promotion. Fast alle Universitäten ermöglichen besonders begabten Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen ohne Umweg über einen weiteren universitären Abschluss die "kooperative Promotion". (zum Seitenanfang)

Weiterbildung (berufliche Anpassung) Die Mechatronik ist durch eine rasch fortschreitende Entwicklung im Bereich der Steuerungs-, Regelungs- und der Datentechnik gekennzeichnet. Um den eigenen Kenntnisstand dieser Entwicklung und damit den betrieblichen Erfordernissen anzupassen, ist für Mechatronikingenieure/-ingenieurinnen (FH) eine ständige berufliche Weiterbildung erforderlich. Die fachliche, methodische und organisatorische Qualifikation für das eigene Arbeitsgebiet wird meist durch die Lektüre einschlägiger Fachliteratur, den Besuch nationaler und

internationaler Kolloquien, Tagungen und Konferenzen sowie den Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen und -kolleginnen oder letztendlich auch durch den Besuch von Lehrgängen erweitert. Das ist auch für eine Spezialisierung auf neue Aufgabenfelder und für die Vorbereitung auf die Übernahme neuer oder veränderter Aufgabenbereiche förderlich. Wegen der Breite von Fach- und Führungsaufgaben, für die Ingenieure/Ingenieurinnen in der Regel qualifiziert sind oder sich weiter qualifizieren können, ist an dieser Stelle nur eine exemplarische Auswahl von dabei unterstützenden Weiterbildungsangeboten möglich:



• • • •

• • •





• • • • •

Automatisierungstechnik in KURSNET (C 266) • Automatisierungstechnik - allgemein in KURSNET (C 2662) • Automatisierungstechnik - produkt-/systembezogen in KURSNET (C 2664) Prozessautomatisierungstechnik in KURSNET (C 267) Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik in KURSNET (C 552) Fertigungs- und Produktionstechnik - allgemein in KURSNET (C 2602) • Fertigungstechnologien in KURSNET (C 2602-f40) Roboter- und Handhabungstechnik in KURSNET (C 268) • Industrieroboter - Einsatz und Wirtschaftlichkeit in KURSNET (C 2682-a50) • Industrierobotertechnik in KURSNET (C 2682-d20) • Robotertechnik in KURSNET (C 2682-d50) CAD - Computer Aided Design in KURSNET (C 256) CAD/CAM/CAE/CAP/CIM - kombinierte Lehrgänge in KURSNET (C 258) • CAD/CAM/CAE/CAP/CIM - Elektrotechnik, Elektronik, Mess- und Steuerungstechnik in KURSNET (C 2587-55) Elektrotechnik, Elektronik, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Nachrichtentechnik, elektrische Energietechnik, Lichttechnik in KURSNET (C 55) • Mechatronik und Robotik in KURSNET (C 5518-36-y30) • Elektronik - Metall in KURSNET (C 5518-40) • Informationstechnik, Computertechnik, Mikrocomputer-, Mikroprozessortechnik (Hardware) in KURSNET (C 556) • Mikrocomputer, Mikroprozessoren in technischen Bereichen in KURSNET (C 5567) Datenverarbeitung, Informatik (ohne Anwendung, Herstellung und Reparatur) in KURSNET (C 22) • Systemprogrammierung, Systemtechnik in KURSNET (C 2237) • Mikrocomputer/Mikroprozessoren - Einführung, Schwerpunkte Software, Programmierung in KURSNET (C 2225) Arbeitsstudium, Planung und Steuerung, REFA-Aus- und Weiterbildung in KURSNET (C 24) • Betriebsstättenplanung, Rationalisierung - allgemein in KURSNET (C 2416) • REFA-Ingenieur- bzw. REFA-Betriebswirtefortbildungen in KURSNET (C 2475-1) Qualitätssicherung, -kontrolle, Qualitäts- und Werkstofftechnik, Qualitäts- und Werkstoffprüfung (einschließlich Material- und Güteprüfung) in KURSNET (C 27) • Qualitätssicherung und Zertifizierung in der Elektrotechnik in KURSNET (C 2730-55-b2) Betriebswirtschaft für Ingenieur(e/innen) in KURSNET (C 0611-f3) Innovationsmanagement in KURSNET (C 0721) Projektmanagement in KURSNET (C 074) Mitarbeiterführung, Teamarbeit, -führung in KURSNET (C 031)

(zum Seitenanfang)

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Diplom-Ingenieure/-Ingenieurinnen (FH) der Mechatronik können mit einem Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium weitere wissenschaftliche oder berufliche Qualifikationen erwerben oder ihre in Studium und Beruf erworbenen Kenntnisse vertiefen. Das Masterstudium kann im Anschluss an einen ersten Hochschulabschluss konsekutiv oder erst nach einer Phase der Berufspraxis als Weiterbildungsstudium absolviert werden. Masterabschlüsse an Fachhochschulen berechtigen zur Promotion. Ohne diesen zusätzlichen Studienabschluss ist für besonders begabte Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bei entsprechender Eignung die "kooperative Promotion" möglich. Sofern der Masterabschluss an einer Fachhochschule in einem Studiengang mit Akkreditierung für die Laufbahn des höheren Dienstes erworben wurde, eröffnet er den Zugang zu dieser Laufbahn. Es bieten sich folgende Hochschulbildungsgänge an:

• • • • • • • • • • •

Master (FH) - Technisches Management in der Gebäudetechnik, in BERUFENET Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET Master of Science (FH) - Intern.Technology Transfer Managem. in BERUFENET Master of Engineering (FH) - Production Management/Automotiv in BERUFENET Master of Science (Uni) - Information/Automation Engineering in BERUFENET Master of Global Management (FH) in BERUFENET Master of Science (FH) - Projektmanagement in BERUFENET Konstruktionstechnik, Entwicklung in KURSNET (HC 32-02) Master of Arts (Uni) - Design und Fertigung in BERUFENET Master of Sales and Marketing (FH) - Sales and Marketing in BERUFENET Master (FH) - Logistik in BERUFENET

(zum Seitenanfang)

Existenzgründung Ingenieure und Ingenieurinnen für Mechatronik (FH) können sich mit einem eigenen Ingenieurbüro selbstständig machen und Dienstleistungen für Entwicklung, Beratung, Planung, Konstruktion oder Service auf ihrem Fachgebiet anbieten. Die Möglichkeit der Selbstständigkeit besteht

zum Beispiel auch im Vertrieb oder als Sachverständige/r, Gutachter/in oder Beratende/r Ingenieur/in. Darüber hinaus können sich Ingenieure und Ingenieurinnen mit dem zulassungspflichtigen Handwerk, das dem Studienschwerpunkt ihrer Prüfung entspricht, in die Handwerksrolle eintragen lassen. Unter diesen Voraussetzungen können sich Ingenieure und Ingenieurinnen für Mechatronik auch mit einem eigenen Betrieb insbesondere im Kraftfahrzeugtechniker-, Landmaschinenmechaniker-, Elektrotechniker- oder Elektromaschinenbauerhandwerk selbstständig machen. Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse - eine Pflicht für Existenzgründer/innen - wurden zum Teil schon während des Studiums erworben, müssen aber gegebenenfalls noch ausgebaut werden. Ein paar Jahre Berufserfahrung sind immer nützlich, um das eigene Fach perfekt zu beherrschen, den Umgang mit Kunden zu erlernen, Kontakte in der Branche aufzubauen und Eigenkapital anzusparen. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Arbeitsagenturen, Kommunalverwaltungen und sonstiger Träger, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist in den Berufsinformationszentren (BIZ) der Agenturen für Arbeit unter dem Namen BERUF, BILDUNG, ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Weitere Informationsbroschüren erhält man beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Auskunft über Fördermöglichkeiten erteilt die KfW Mittelstandsbank Entsprechende Informationen bieten in der Regel auch die zuständigen Fachverbände an, z.B. : Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V. (VDE) VDMA Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI) Für Existenzgründer oder Interessenten, die diesen Schritt planen, empfehlen sich vor allem folgende Weiterbildungsziele:

• • • • •

Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643) Betriebswirtschaft für Selbstständige in KURSNET (C 0616-p3) Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2) Finanzierung der Existenzgründung in KURSNET (C 7256-l5) Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6)

(zum Seitenanfang)

Neigungen und Interessen Förderlich: • •

Interesse an Technik, an der Funktionsweise von Geräten, Maschinen und Anlagen Neigung zu exaktem, analysierendem Denken, auch an abstraktem Material (Arbeiten mit Formeln und Computerprogrammen, zum Lösen praktischer Aufgabenstellungen durch Heranziehen von theoretischem Wissen)

Je nach Tätigkeitsbereich:

• • •

Innovationsfreude (Entwickeln neuer technischer Lösungen) Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit Neigung zum kaufmännischen, am wirtschaftlichen Erfolg orientierten Denken

Nachteilig: Je nach Tätigkeitsbereich:

• • •

Abneigung gegen Tätigkeit, die ständige Denkarbeit erfordert Abneigung gegen Arbeit in der Gruppe (Teamarbeit) Abneigung gegen Tätigkeit, die Vorgesetztenfunktion/en einschließt (Kontrollieren, Überwachen)

(zum Seitenanfang)

Arbeitsverhalten Notwendig: • • • • • • • •

Planvolle, systematische Arbeitsweise Befähigung zu selbstständigem Arbeiten, aber auch Befähigung zu Gruppenarbeit Genaue, sorgfältige Arbeitsweise (Entwickeln, Herstellen, Inbetriebnehmen von mikrotechnischen Baugruppen und Systemen) Befähigung zu gleich bleibender Aufmerksamkeit (konzentriertes Arbeiten am einzelnen Produkt; oft langwierige Versuchsreihen) Ausdauer Anpassungs- und Kooperationsfähigkeit (Kompromissbereitschaft - divergierende technische und kaufmännische Forderungen) KoKontaktsicherheit, Durchsetzungsvermögen (Anleiten von Mitarbeitern, Führen von Verhandlungen) Bereitschaft, sich aus eigenem Antrieb kontinuierlich fachlich weiterzubilden Bereitschaft, sich aus eigenem Antrieb kontinuierlich fachlich weiterzubilden

Förderlich: Keine Angaben

Nachteilig: Keine Angaben

Ausschließend: Keine Angaben (zum Seitenanfang)

Fähigkeiten Notwendig: Von den folgenden Fähigkeiten ist für Studium und Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft. Im Normalfall bereits durch die Abschlussprüfung belegt:

• • • • •

Durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gut-durchschnittliches räumliches Vorstellungsvermögen (Lesen, Anfertigen und gedankliches Umsetzen von Plänen und Skizzen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit insbesondere an schriftlichem Material sowie für Abmessungen, Strukturen, Formen und Farben (Umgang mit Tabellen, Listen, Diagrammen auf Papier, am Bildschirm; Ablesen von Instrumentenanzeigen; Einpassen von kleinen, feinstrukturierten Bauteilen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gut-durchschnittliches technisches Verständnis Einfallsreichtum im technischen Bereich (Findigkeit bei der Fehlersuche, bei der Suche nach technischen Lösungen)

Je nach Tätigkeitsbereich:

• • • • • •

Durchschnittliche praktische Anstelligkeit praktische Anstelligkeit Handgeschicklichkeit (Umgang mit mikroelektronischen, mikromechanischen und mikrooptischen Elementen) Befähigung zum Planen und Organisieren Kaufmännische Befähigung (kosten-, kunden-, absatzorientiertes Denken) Gutes mündliches Ausdrucksvermögen (Präsentieren von Arbeitsergebnissen; Argumentieren, Verhandeln, Beraten) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Gutes schriftliches Ausdrucksvermögen Erstellen von Arbeitsanweisungen, technischen Dokumentationen, Schulungsunterlagen, Berichten) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife)

Förderlich: Keine Angaben (zum Seitenanfang)

Kenntnisse und Fertigkeiten Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes notwendig oder förderlich:



erweiterte Fremdsprachenkenntnisse

(zum Seitenanfang)

Körperliche Eignungsvoraussetzungen • • •

Normale Funktionstüchtigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule, der Beine, Arme und Hände Normale Koordination (Gangsicherheit, beidhändiges Arbeiten) Normale Finger- und Handgeschicklichkeit beiderseits

• • • • • • • • • • • •

Normaler Tastsinn Normale Temperaturempfindung Normales, auch korrigiertes Sehvermögen für die Ferne und Nähe einschließlich Bildschirmentfernung (60 cm) Räumliches Sehvermögen Normales Farbensehen Normales Hörvermögen Normaler Geruchssinn Normales Sprechvermögen Gesunde, widerstandsfähige Haut, insbesondere an den Händen Gesunder Stoffwechsel und gesunde innere Organe, insbesondere normale Belastbarkeit des Herzens und des Kreislaufs, gesunde Atemorgane Gesundes Zentralnervensystem Normale Belastbarkeit der Psyche und des Vegetativums

(zum Seitenanfang)

Körperliche Eignungsrisiken Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden:

• • • • • • • • • • • • • • • •

Funktionsstörungen und Belastbarkeitseinschränkungen der Wirbelsäule, der Arme, Hände, Beine Störungen der Koordination (Gang, beidhändiges Arbeiten) Fehlende Finger-, Handgeschicklichkeit beiderseits Gestörter Tastsinn Gestörte Temperaturempfindung Nicht korrigierbare Sehschwäche für die Nähe einschließlich Bildschirmentfernung (60 cm) und Ferne Gestörtes räumliches Sehvermögen Gestörtes Farbensehen Nicht ausreichend korrigierbare Hörstörung Gestörter Geruchssinn Erhebliche Sprachstörung Chronische Hauterkrankungen, insbesondere an den Händen Allergien Chronische Erkrankungen des Stoffwechsels und der inneren Organe, insbesondere Erkrankungen der Herz-Kreislauf-Organe, der Atmungsorgane Erkrankungen des Zentralnervensystems, insbesondere Krampfanfälle Erhebliche psychische und vegetative Störungen

(zum Seitenanfang)

Kompetenzen Kompetenzen • • • • • • • • • • • • • • • •

Arbeitsvorbereitung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Betriebsmitteleinsatz planen (Ausbildung) Elektronik (Ausbildung) Elektrotechnik (Ausbildung) Entwicklung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Fertigungstechnik (Ausbildung) Kalkulation (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Konstruktion (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Maschinentechnik (Ausbildung) Mechatronik (Ausbildung) Mess-, Steuer-, Regeltechnik (MSR) (Ausbildung) Programmieren (Ausbildung) Projektierung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Softwaretechnik, Software-Engineering (Ausbildung) Technische Informatik (Ausbildung) Technische Mechanik (Ausbildung)

Weitere Kompetenzen •

Betriebssysteme: • Betriebssystem BS 2000 (Ausbildung) • Betriebssystem BeOS (Ausbildung)

Betriebssystem CICS (Ausbildung) Betriebssystem DEC/VMS (Ausbildung) Betriebssystem DPPX (Ausbildung) Betriebssystem LINUX (Ausbildung) in KURSNET Betriebssystem MS DOS (Ausbildung) Betriebssystem MVS (Ausbildung) in KURSNET Betriebssystem Macintosh Mac OS (Ausbildung) in KURSNET Betriebssystem NextStep (Ausbildung) Betriebssystem OS/2 (Ausbildung) Betriebssystem OS/400 (Ausbildung) Betriebssystem OSE (Ausbildung) in KURSNET Betriebssystem OSEK/VDX-OS (Ausbildung) Betriebssystem QNX (Ausbildung) Betriebssystem UNIX, SINIX, XENIX, Solaris u. ä. (Ausbildung) Betriebssystem UTM (Ausbildung) Betriebssystem VM, VSE (Ausbildung) in KURSNET Betriebssystem VMS (Ausbildung) Betriebssystem VxWorks (Ausbildung) Betriebssystem Windows 3.x,Windows-95,Windows-98,Windows-ME (Ausbildung) Betriebssystem Windows CE (Ausbildung) Betriebssystem Windows NT, Windows 2000 (Ausbildung) Betriebssystem Windows XP (Ausbildung) in KURSNET CAD-Anwendungen: • CAD-Anwendung ALIAS • CAD-Anwendung 2-D-Technik in KURSNET • CAD-Anwendung 3-D-Technik in KURSNET • CAD-Anwendung Auto Sketch in KURSNET • CAD-Anwendung Auto-CAD in KURSNET • CAD-Anwendung Bravo • CAD-Anwendung CADAM • CAD-Anwendung CADDS 5 • CAD-Anwendung CADDY • CAD-Anwendung CADRA in KURSNET • CAD-Anwendung CATIA in KURSNET • CAD-Anwendung ELCAD • CAD-Anwendung EPLAN in KURSNET • CAD-Anwendung EPLN • CAD-Anwendung EUCLID • CAD-Anwendung GEOgraf • CAD-Anwendung Genius • CAD-Anwendung ME10/OneSpace Designer Drafting in KURSNET • CAD-Anwendung Helix • CAD-Anwendung HiCAD • CAD-Anwendung I-DEAS in KURSNET • CAD-Anwendung ICEM • CAD-Anwendung Intergraph • CAD-Anwendung Inventor in KURSNET • CAD-Anwendung LOGOCAD in KURSNET • CAD-Anwendung Mechanical Desktop • CAD-Anwendung Medusa • CAD-Anwendung MegaCAD in KURSNET • CAD-Anwendung MicroStation in KURSNET • CAD-Anwendung Nemetschek Allplan in KURSNET • CAD-Anwendung PC-Draft • CAD-Anwendung PIPECAD • CAD-Anwendung Pro Engineer in KURSNET • CAD-Anwendung ProCAD • CAD-Anwendung RUPLAN • CAD-Anwendung SYRKO • CAD-Anwendung Sigraph • CAD-Anwendung Solid Edge in KURSNET • CAD-Anwendung Solid Works in KURSNET • CAD-Anwendung Speedikon in KURSNET • CAD-Anwendung Spirit in KURSNET • CAD-Anwendung TRIBON • CAD-Anwendung TRICAD • CAD-Anwendung Unigraphics in KURSNET Anwendungstechnik, Anwendungsberatung (Arbeitsbereich/Funktion) Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion) Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion) Ausbildereignungsprüfung (Ausbildung)

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •



• • • •

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Automatisierungstechnik, Prozessautomatisierung (Ausbildung) Betriebswirtschaftslehre (Ausbildung) CAM, CAE, CIM (Ausbildung) Datenübernahme, Datenaufbereitung (Ausbildung) Digitaltechnik (Ausbildung) Dokumentation (Arbeitsbereich/Funktion) Einkauf (Arbeitsbereich/Funktion) Elektrische Antriebstechnik (Ausbildung) Fahrzeugsysteme-Mechatronik (Ausbildung) Fertigungssteuerung (Arbeitsbereich/Funktion) Forschung (Arbeitsbereich/Funktion) Halbleitertechnik (Ausbildung) Hybride Steuerungen Hydraulik (Ausbildung) Industrieelektronik (Ausbildung) Informationstechnik, Computertechnik (Ausbildung) Kraftfahrzeugelektrik, Kraftfahrzeugelektronik (Ausbildung) Kundenberatung, -betreuung (Arbeitsbereich/Funktion) Laborarbeiten (Arbeitsbereich/Funktion) Leistungselektronik (Ausbildung) Leiterplatten Logistik (Arbeitsbereich/Funktion) Management (Arbeitsbereich/Funktion) Marketing (Arbeitsbereich/Funktion) Materialwirtschaft (Arbeitsbereich/Funktion) Mikrocomputer-, Mikroprozessortechnik (Ausbildung) Mikroelektronik (Ausbildung) Mikromechatronik (Ausbildung) Mikrosystemtechnik (Ausbildung) in KURSNET Optoelektronik (Ausbildung) Personaleinsatz planen Pneumatik (Ausbildung) Produktions-Mechatronik (Ausbildung) Produktmanagement (Arbeitsbereich/Funktion) Projektmanagement Prüffeld (Arbeitsbereich/Funktion) Qualitätsmanagement Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Arbeitsbereich/Funktion) REFA Roboter- und Handhabungstechnik Schaltungstechnik (Ausbildung) SPS-Programmierung, SPS-Technik (Ausbildung) Technische Optik (Ausbildung) Vertrieb (Ausbildung) Wartung, Reparatur, Instandhaltung (Arbeitsbereich/Funktion)

Soft Skills • • • • • • • • •

Denkvermögen Flexibilität Führungsfähigkeit Kontaktfähigkeit Lernbereitschaft Organisationsfähigkeit Teamfähigkeit Unternehmerisches Denken Verantwortungsbewusstsein

(zum Seitenanfang)

Gesetze/Regelungen •

Gesetz zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung) vom 17.09.1953 (BGBl. I S. 1411) in der Neufassung durch Bekanntmachung vom 24.09.1998 (BGBl. I S. 3074), zuletzt geändert durch Artikel 146 der VO vom 31.10.2006 (BGBl. I S. 2407) Fundstelle: 1998 (BGBl. I S. 3074), 2001 (BGBl. I S. 1046, 2785, 2992), 2003 (BGBl. I S. 2848, 2933, 2934, 2954), 2005 (BGBl. I S. 931, 1534, 2725), 2006 (BGBl. I S. 2095), 2006 (BGBl. I S. 2407) Internet

• •

Verordnung über die Anerkennung von Prüfungen für die Eintragung in die Handwerksrolle vom 29.06.2005 (BGBl. I S. 1935) Fundstelle: 2005 (BGBl. I S. 1935) Volltext (pdf, 1125kB) Verordnung über verwandte Handwerke vom 18.12.1968 (BGBl. I S. 1355), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 22.06.2004 (BGBl. I S. 1314) Fundstelle: 1968 (BGBl. I S. 1355), 1978 (BGBl. I S. 984), 1989 (BGBl. I S. 551), 1991 (BGBl. I S. 2169), 1998 (BGBl. I S. 596), 2003 (BGBl. I S. 2934), 2004 (BGBl. I S. 1314) Internet Volltext (pdf, 408kB)

(zum Seitenanfang)

Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit • • • • •

Erscheinungsjahr: 2006 Arbeitsmarkt kompakt für Arbeitgeber - Ingenieure Eine Information der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) Erscheinungsjahr: 2006 Arbeitsmarkt kompakt für Arbeitnehmer - Ingenieure Eine Information der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) Diplom-Mechatroniker , Ein Dialekt für IRMA uni 01/2001 Ingenieure von morgen - Vom einsamen Tüftler zum kommunikativen Denker abi 12/2005 Mechatronik: Technischer Mix abi 01/2003

Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen • • • • • •

CNC-Arena. Portal für den Fertigungsbereich (CNC, CAD, CAM und CN) Karriere im Maschinenbau VDMA Mechatronik-Portal Think Ing. - Informationen zu Ingenieurstudium und -beruf Eine Information des GESAMTMETALL · Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V. VDI Wissensforum Verein Deutscher Ingenieure e.V. ingacademy.de - Weiterbildungsportal für Ingenieurinnen und Ingenieure Verein Deutscher Ingenieure (VDI)

Fachzeitschriften •

• •





Elektronik Praxis Verlag: Vogel Internet Die Fachzeitschrift für den Elektroniker in der Industrie Mechatronik F&M. Das Entwicklermagazin für Elektronik, Mechanik und Mikrosystemtechnik Verlag: Carl Hanser Internet VDI nachrichten Verlag: VDI Internet Verein deutscher Ingenieure elektro Automation Verlag: Konradin Internet Elektrotechnik + Elektronik in der Industrie maschine + werkzeug Verlag: Henrich Internet

Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind •

Bausteine mechatronischer Systeme Verfasser: William Bolton Verlag: Pearson Studium Erscheinungsjahr: 2006







Das Deutsche Ingenieur-Handbuch. Der Ingenieur als Manager Verfasser: Helga Kleisny Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft Erscheinungsjahr: 2004 Mechatronik kompakt Verfasser: Berthold Heinrich Verlag: Vieweg Erscheinungsjahr: 2004 Taschenbuch der Mechatronik Verfasser: Ekbert Hering, Heinrich Steinhart Verlag: Hanser Fachbuchverlag Erscheinungsjahr: 2004

(zum Seitenanfang)

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen •















VDMA Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Postfach 71 08 64 60498 Frankfurt Fon: 0 69/66 03-0 Fax: 0 69/66 03-15 11 eMail: [email protected] Internet: http://www.vdma.org Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V. (VDE) Stresemannallee 15 60596 Frankfurt Fon: 0 69/63 08-0 Fax: 0 69/6 31 29 25 eMail: [email protected] Internet: http://www.vde.com Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Postfach 10 11 39 40002 Düsseldorf Fon: 02 11/62 14-0 Fax: 02 11/62 14-1 75 eMail: [email protected] Internet: http://www.vdi.de Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI) Bismarckstraße 33 10625 Berlin Fon: 0 30/34 78 13 16 Fax: 0 30/34 78 13 17 eMail: [email protected] Internet: http://www.zbi-berlin.de Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Postfach 70 12 61 60591 Frankfurt Fon: 0 69/63 02-0 Fax: 0 69/63 02-3 17 eMail: [email protected] Internet: http://www.zvei.org Gesamtmetall - Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie Postfach 06 02 49 10062 Berlin Fon: 0 30/5 51 50-0 Fax: 0 30/5 51 50-4 00 eMail: [email protected] Internet: http://www.gesamtmetall.de IG Metall (IGM) Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77 60329 Frankfurt Fon: 0 69/66 93-0 Fax: 0 69/66 93-28 43 eMail: [email protected] Internet: http://www.igmetall.de STZ Mechatronik Ilmenau Werner-von-Siemens-Straß 12 98693 Ilmenau Fon: 0 36 77/4 62 70 Fax: 0 36 77/46 27 11 eMail: [email protected]



Internet: http://www.stz-mtr.de ORGALIME - The European Engineering Industries Association Boulevard Auguste Reyers 80 B-1030 Brüssel Fon: +32-2-706.82.35 Fax: +32-2-706.82.50 eMail: [email protected] Internet: http://www.orgalime.org

(zum Seitenanfang)

Rückblick - Geschichte des Berufs Entstehung und Begriff der Mechatronik Mechatronik ist ein junges, interdisziplinäres Fachgebiet der Ingenieurwissenschaften, das auf den klassischen Disziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik aufbaut. Jedoch ist Mechatronik nicht eine verkürzte Zusammenfassung dieser Einzeldisziplinen, sondern umfasst Systemtheorie, Simulationstechniken und Problemlösungsmethodik. Mechatronik betrachtet automatisierte Maschinen und Geräte, wie sie vor allem in der industriellen Fertigung, zunehmend aber auch in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, als Gesamtsystem. Die Bezeichnung leitet sich ab aus Mechanik + Elektronik + Informatik. Sie entstand um 1975 in Japan im Zusammenhang mit elektronischen Steuerungen bei Spiegelreflexkameras. In Europa wurde die Mechatronik um den Bereich der Informatik erweitert.

Der Weg zu "intelligenten" Maschinen Zu Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stand die Mechanisierung von Abläufen und Vorgängen im Vordergrund. Antrieb, Kraftübertragung und Bewegung waren die wesentlichen Komponenten früher Maschinen. Mit der Einbeziehung von elektronischen Steuerungen und den wachsenden Möglichkeiten im Bereich der Sensorik und elektronischen Signalverarbeitung sowie der Informatik konnten zunehmend "intelligente" Maschinen entwickelt werden, deren Bewegungen und Kraftübertragung gesteuert und von bestimmten technischen Bedingungen abhängig gemacht werden konnte. Vor allem die Mikroelektronik als neue Basistechnologie für die stark expandierende Computertechnik, Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungs- sowie Kommunikationstechnik hat die technologischen Grundlagen der Automatisierungstechnik geprägt. Damit ist es möglich, dass Maschinen Zustände in ihrer Umgebung erkennen und entsprechend ihrer Programmierung der Problemlösung dienliche Aktionen einleiten. Ein Beispiel ist das elektronische Stabilisierungsprogramm in Kraftfahrzeugen (ESP), das problematische Fahrzeugzustände (z.B. drohendes Schleudern) schon im Vorfeld erkennt und selbsttätig Lenk-, Brems- und Antriebsänderungen einleitet, die das Fahrzeug stabilisieren. Vor allem in der industriellen Produktion ist die Automatisierung mit ihrem hohen Produktivitätspotenzial, z.B. in der Werkzeugmaschinentechnik, bei Montage- und Schweißprozessen, nicht mehr wegzudenken.

Mechatronik als Studiengang Ein Studiengang der Mechatronik wurde erstmals 1993 an der Fachhochschule Bochum eingeführt. Es gibt heute in Deutschland verschiedene Wege zum/zur Mechatronikingenieur/in. Das an der Fachhochschule vermittelte Profil betont auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse vor allem den Anwendungs- und Praxisbezug der Mechatronik. Eine enge Verflechtung zwischen betrieblicher Praxis und schulischer Ausbildung bietet die Berufsakademie. An einigen Technischen Universitäten wird ein grundständiges, wissenschaftsorientiertes Studium der Mechatronik angeboten. Ebenso gibt es weiterführende Studiengänge (Aufbau- oder Ergänzungsstudium) im Bereich Mechatronik für bereits diplomierte Ingenieure und Ingenieurinnen.

Qualifizierung über technisches Wissen hinaus Das Fachgebiet der Mechatronik ist heute nicht mehr auf die ursprünglichen drei Fachdisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik beschränkt. Neben einem breiten Grundlagenwissen in den Naturwissenschaften brauchen Mechatronikingenieure- und ingenieurinnen zusätzliche Kenntnisse, z.B. aus der Sensorik, Aktorik und Mikrosystemtechnik, aber auch aus nicht-technischen Bereichen wie Innovationsmanagement, Betriebswirtschaft oder Marketing.

Neuregelung der Handwerksordnung zum 01.01.2004 Die Neuregelung der Handwerksordnung erleichtert für Ingenieure, Absolventen technischer Hochschulen, staatlich geprüfte Techniker/innen und Gestalter/innen den Zugang zum Handwerk: Ihr Abschluss wird der Meisterprüfung gleichgestellt, d.h. sie können mit dem jeweiligen zulassungspflichtigen Handwerk in die Handwerksrolle eingetragen werden, dem der Studien- oder Schulschwerpunkt ihrer Abschlussprüfung entspricht. Sind sie in die Handwerksrolle eingetragen, können sie - sofern die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse vorliegen - auch in dem entsprechenden Handwerk ausbilden. (zum Seitenanfang)

Ausblick - Trends und Entwicklungen Robotik und Automation (R+A) In vielen Maschinenhallen sind Maschinenmenschen aus Metall, Plastik und Silizium seit langem fester Bestandteil des Maschinenparks - vor allem dort, wo äußerste Präzision gefordert wird. Hier sind meist Industrieroboter am Werk, also Automaten mit drei und mehr Achsen, deren Bewegungen ohne mechanische Eingriffe frei programmierbar sind. Robotik und Automation spielen bei der Produktion von Airbags, Handys oder ABS eine zentrale Rolle. Diese Alltagsprodukte werden nur dann bezahlbar, wenn die Fertigung größtenteils automatisch läuft. Neue Einsatzfelder sind zum Beispiel Reinigungsroboter, die Flugzeuge säubern, Medizinroboter oder auch Bauroboter. Roboter-Hersteller investieren umfassend in Forschung und Entwicklung, um ihre Technologie auf dem modernsten Stand zu halten: R+A-Produzenten investieren etwa 10 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung - etwa das Doppelte dessen, was die Mutterbranche Maschinenbau im Schnitt ausgibt.

Roboter arbeiten im Team Künftig sollen in der robotergestützten Automobilherstellung oder in anderen stark automatisierten Fertigungsbereichen Roboter miteinander kooperieren. Bis jetzt werden vor allem in längeren Fertigungslinien die Werkstücke durch zusätzliche Transportroboter von einem Produktionsschritt zum nächsten weitergereicht. Dank einer speziellen Steuerungssoftware sollen diese Transportschritte entfallen und die jeweiligen Bauteile von Teamrobotern in der Bewegung bearbeitet werden. In der Praxis sieht dies so aus, dass einer aus dem "Roboteam" das Teil hält und weiterbewegt, während ein zweiter Roboter es schweißt, klebt oder anderweitig bearbeitet. (zum Seitenanfang)

Stellenbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) • • • • • • • • • • • • • • • •

4 Engineering Jobs Weltweit tätiger Stellenmarkt für Ingenieure und Techniker mit Angeboten vorwiegend in Westeuropa. Sitz der Jobbörse ist London, entsprechend liegt auch der Schwerpunkt der Offerten in Großbritannien. akademiker-online Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten. automotive-job.net Stellenbörse für Führungskräfte der Automobilindustrie. Die Angebote können nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden. Berufsstart aktuell Berufsstart Aktuell versteht sich als Stellenmarkt und Karriereplaner für Studenten und Absolventen sehr vieler Fachrichtungen. Eine Filtermöglichkeit nach Fachrichtungen und Bundesländern erlaubt die gezielte Suche. Bild der Wissenschaft online Nach Eingangsdatum sortierte Liste von Links zu Stellenanzeigen für Naturwissenschaftler und Techniker. Die wenig gegliederten Fließtextanzeigen enthalten Informationen zu Unternehmen und Tätigkeit sowie Kontaktinformationen. bonding Jobs und Praktika für Studenten und Hochschulabsolventen der Bereiche Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Umfangreiche Datenbank mit Firmenportraits. DAA-Technikum Die Website des Technikums der Deutschen Angestellten-Akademie listet Stellen für staatlich geprüfte Techniker und Ingenieure, Informatiker und Kaufleute. Hinter den Links in der jeweiligen Ergebnisliste liegen die Anzeigen im pdf-Format. DIB Stellenangebote (Festanstellungen, Praktika) für Ingenieurinnen im Stil eines Internetforums mit der Möglichkeit, auf Angebote direkt zu antworten. elektroniknet Plattform mit Stellenangeboten für Entwickler und Ingenieure der Elektronik- und Kommunikations-Branche. Forschung & Lehre Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Zeitschrift mit Stellenangeboten für Akademiker aus Forschung und Lehre vorwiegend an Universitäten. Ins Netz gestellt werden Scans der Anzeigen, so wie sie auch in der Zeitschrift veröffentlicht sind. Hollabrunner Technik Leistungszentrum Jobbörse eines österreichischen Fachschulzentrums mit Angeboten aus den Branchen Elektronik, Elektrotechnik, Lebensmitteltechnologie und Maschinenbau. Industrie-Job.de Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich. ingenieur24.de Internationaler Fachstellenmarkt für Techniker und Ingenieure. Strukturierte Suchmöglichkeit nach Aufgabenbereich/Fach, Branche, Land, Postleitzahlenbereich oder Gehaltsvorstellung. ingenieurkarriere.de Portal der VDI-Nachrichten mit internationalem Stellenmarkt für technische Fach- und Führungskräfte. Karriereberatung, Firmenportraits, Kontaktbörse für Praktika und Diplomarbeiten, Bewerberdatenbank. ingenieur.stepstone.de Online-Stellenmarkt für das gesamte Ingenieurwesen mit vielen weiteren Fachinformationen und -diensten. Der Markt bietet Ingenieur- und Technikerstellen in unterschiedlichsten Funktionsbereichen aller Wirtschaftsbereiche an. ingenieurweb

• • • • • • • • • •

Karrierenetzwerk für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker mit Fachstellenmarkt. Ausführlich beschriebene internationale Offerten. E-Mail-Informationsdienst für Bewerber und Interessenten. Internationaler Stellenpool Das Auswärtige Amt bietet auf seiner Website eine komfortabel durchsuchbare Datenbank mit Stellenausschreibungen internationaler und supranationaler Organisationen. Zielgruppe sind vor allem Hochschulabsolventen nahezu aller Fachrichtungen. it.job.de it.job.de ist ein spezialisiertes Angebot für die IT-Branche im Online-Dienst Jobpilot. JustEngineersNet Große, englischsprachige Jobbörse für Ingenieure und Techniker vieler Fachrichtungen und Industriebranchen. Weltweite Angebote mit Schwerpunkt in Westeuropa. MaschinenMarkt Die Zeitschrift bietet auf ihrer Internetpräsenz einen Stellenmarkt für Ingenieure. Abbildungen der Anzeigen aus der Printausgabe sind meist mit der Website des Inserenten verlinkt. Naturejobs Weltweit tätiges, englischsprachiges Jobportal der Zeitschrift "Nature" mit zahlreichen Angeboten für Naturwissenschaftler. NewScientist Jobs Weltweit tätige Jobbörse für Naturwissenschaftler. Die Suche kann auf einzelne Länder und Fachgebiete eingegrenzt werden. PP Personal- und Wirtschaftsberatung Jobbörse einer Personalberatungsfirma mit Angeboten für Technik und Konstruktion. Science Careers Englischsprachige Jobbörse der Zeitschrift "Science", in erster Linie für Naturwissenschaftler aller Fachrichtungen in Anwendung und Forschung. Die Angebote können unter anderem nach Fachrichtungen und Ländern gefiltert werden. Science-Jobs-De Forschungs-, Promotions-, Post-Doc-Stellen im wissenschaftlichen Bereich, in der Regel an öffentlichen Forschungseinrichtungen. Das Archiv hält jeweils Angebote der zurückliegenden 60 Tage vor. vipma Das "virtuelle Personalbüro für den Maschinenbau und Automatisierungstechnik" bietet Stellen für praktisch sämtliche Berufsbilder und viele Qualifikationsniveaus dieses Wirtschaftszweigs.

(zum Seitenanfang)

Suggest Documents