Der Weg. Lauterbacher Gemeindebrief. April 2017 Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden

Der Weg Lauterbacher Gemeindebrief April 2017 Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Lk 24,5-6 Monatsspr...
Author: Ingelore Wagner
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Der Weg Lauterbacher Gemeindebrief

April 2017 Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Lk 24,5-6

Monatsspruch April 2017 „Du bist hier falsch!“ Hat das schon mal jemand zu Dir gesagt? „Sie müssen woanders hin!“ Vielleicht auf einer Behörde, in einem Geschäft, an einem vereinbarten Treffpunkt? „Du bist hier falsch!“ Ähnlich ging es mir auf einer meiner Israel-Reisen als wir das Gartengrab sogenannte Gartengrab in Ostjerusalem in der Nähe des Damaskustores besuchten. Ein beeindruckender Ort mit einer Grabhöhle und einer Rinne davor, in der früher der runde Verschlussstein lief, um das Grab vor unbefugtem Betreten zu schützen. Und davor ein wunderschöner Garten mit blühenden Bäumen und Sträuchern, die Schatten spenden und duften, einladend zur Stille und zur Besinnung. Dann der Satz, der in die Wirklichkeit zurückruft: Beim Betreten und Verlassen der Grabkammer trifft man auf ein Schild mit der englischen Aufschrift: „He is not here – for he is risen!“ ER ist nicht hier, denn er ist auferstanden! „Du bist hier falsch!“ Frauen gehen zur Grabstätte Jesu am ersten Tag der Woche, sehr früh. Sie wollen Grabpflege betreiben und nehmen wohlriechende Öle mit, um Jesu Leichnam damit einzubalsamieren. So lässt sich der Todesgeruch zumindest für eine kurze Zeit zurückdrängen. Den Tod ungeschehen machen können sie nicht. Wie sie sich fühlen, was in ihnen vorgeht? Man braucht nicht viel Phantasie, sich ihre Gefühle auszumalen. Gewiss standen sie noch ganz unter Schock. Jesus, ihr guter Freund, der sie einige Jahre lang begleitet und zu ihnen vom Reich Gottes gesprochen hatte, war auf brutalste Weise getötet worden, obwohl er nichts Schlimmes getan hatte. „Ihr seid hier falsch. Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ Noch ein Schock! Was die Frauen wohl darauf geantwortet hätten? Die Engel warten ihre Antwort nicht ab, sondern setzen gleich mit ihrem Verkündigungsauftrag ein: „Er ist nicht hier, er ist auferstanden!“ Mit Ostern beginnt eine ganz neue Zeitrechnung. Weil die Freundinnen und Freunde Jesu dies nicht gleich verstehen, gibt es am Ostermorgen diesen kleinen Rüffel. Der Engel stößt die Trauernden auf das Naheliegende: Wer einen lebendigen Freund besuchen will, sollte dazu nicht auf den Friedhof gehen. Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? – Ach so, stimmt eigentlich! Manchmal habe ich den Eindruck, wir Menschen sind unser ganzes irdisches Leben lang irgendwie auf der Suche. Wir wollen unsere Tage mit Sinn erfüllen, wir haben Sehnsucht nach dem, was unser Leben für uns selbst, für

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unsere Familien und unsere Mitmenschen sinnvoll macht. Der zeitliche Ablauf von Arbeit, Essen, Trinken und Schlafen - das allein kann es doch nicht schon gewesen sein? So sind wir fast jeden Tag, manchmal jede Minute auf der Suche. Immer wieder kommen wir an dieselbe Stelle: „Du bist hier falsch.“ Bis ins Letzte befriedigt wird unsere Suche nicht, so geht die Suche weiter. Und dann wieder: „Du bist hier falsch!“ Mancher sucht Jesus in klugen Artikeln, die sicher so kurz vor Ostern in einigen Illustrierten wieder versuchen werden zu verdeutlichen, wie die Auferstehung Jesu doch gar nicht bewiesen sei. Dort werden wir ihn nicht finden. Jesus ist nicht im Grab geblieben, er ist auferstanden. Das ist das eigentliche Ziel aller menschlichen Suche. Das ist auch unser Lebens- und Glaubenssinn. Jesus ist nicht tot. Er hat das Grab verlassen und lebt im lebendigen Gott. Nur ein Gebet weit ist er von uns entfernt. Ist spürbar, erlebbar geworden, wenn wir ihn wirklich von Herzen suchen. Seit Ostern ist der Trauer der Boden entzogen. Wer sagt: "Nichts ist so sicher wie der Tod“, hat keine Ahnung. Ostern hält dagegen: Nichts ist so sicher wie das Leben! Wer den Auferstandenen seinen Freund nennt, kann wohl noch sterben, aber nicht mehr tot sein. Trotz Ostern suchen wir Jesus oft unter den Toten. Wir sperren ihn in unsere Kirchen und besuchen ihn – wenn überhaupt - einmal pro Woche. Wir verwahren ihn in der Theologie und zitieren daraus in unseren Predigten. Wir nennen ihn unser Vorbild und kommen im Alltag ganz gut ohne ihn aus. Vielleicht hätte er unseretwegen ruhig tot bleiben können? Freunde auf dem Friedhof stellen keine Ansprüche. Seit Ostern aber tut Jesus uns diesen Gefallen nicht. Mit seiner Auferstehung springt er voller Leben zurück in diese Welt und fragt uns, was uns ein lebender Freund wert ist. Darf er sich mit seiner Lebendigkeit bei uns einmischen, uns herausfordern und verändern? Mit Ostern ist „Leben“ neu definiert. Niemand ist so lebendig wie Jesus, deshalb ist nichts so sicher wie das Leben. So macht Ostern uns Mut, mit Jesus zu leben, zu glauben und zu handeln. Herzliche Segenswünsche, auch im Namen unserer Kirchvorsteher und Mitarbeiter, Euer

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Gottesdienste April 2017 Sonntag, 2. April - Judica (Richte mich) 10.30 Uhr Lichtblick - der andere Gottesdienst mit Kinderkirche Dankopfer: eigene Kirchgemeinde

Sonntag, 9. April - Palmsonntag 09.30 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden und mit Kinderkirche, Musik: Frieder & Friends Dankopfer: eigene Kirchgemeinde

Donnerstag, 13. April - Gründonnerstag 19.30 Uhr Abendmahlsandacht Dankopfer: eigene Kirchgemeinde

Freitag, 14.04.17 - Karfreitag 14.00 Uhr Andacht zur Sterbestunde Christi Dankopfer: Sächsische Diakonissenhäuser

Sonntag, 16. April - Ostersonntag 09.30 Uhr Familiengottesdienst mit Kinderkirche für Minis (bis 4 Jahre) Dankopfer: Jugendarbeit der Landeskirche (1/3 verbleibt in der Kirchgemeinde)

Montag, 17. April - Ostermontag 09.30 Uhr Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl Dankopfer: eigene Kirchgemeinde

Sonntag, 23. April - Quasimodogeniti (Wie d. neugebor. Kinder) 09.30 Uhr Gottesdienst mit Kinderkirche Dankopfer: eigene Kirchgemeinde

Sonntag, 30. April - Miserikordias (Barmherzigkeit des Herrn) 09.30 Uhr Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl und Kinderkirche Dankopfer: Posaunenmission und Evangelisation Gemeindeaufbauausschuss: 24.04.17 Kirchenvorstandssitzung: 10.04.17 um 19.30 Uhr

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Veranstaltungen und Hinweise Jungschar Herzliche Einladung zum Bauwagen-Treff! Alle Mädchen und Jungs der 3. bis 7. Klasse sind herzlich eingeladen, mit in den Bauwagen zu kommen! Treff: immer samstags 9.30 Uhr im Bauwagen in Lauterbach an der Kirche Die Niederlautersteiner werden 9.30 Uhr am Landkauf Helmert und am Kreuzweg abgeholt. Ende ist ca. 11.30 Uhr und alle werden dann nach Hause gefahren. Plan für April: 25.03. - Bauwagen-Treff 01.04. - Bauwagen-Treff 08.04. - KLETTERN in der Strobelmühle Treff 14:00 Uhr - Ende gegen 17:00 Uhr

15.04. - KEIN Bauwagen-Treff 22.04. - KEIN Bauwagen-Treff 29.04. - Bauwagen-Treff 06.05. - Bauwagen-Treff Aktuelle Infos auch unter: www.js-lauterbach.de

Strobel-Thema am 2. April im Glashaus der Strobelmühle Stress lass nach! Wie wir innerlich stark werden können...- unter dieser Überschrift hält Referentin Antje Möller einen Vortag, der sicher viele von uns interessiert. Wir sind einer zunehmenden Alltagshektik mit Stress und vielerlei Belastungen ausgesetzt. Wie kommt es, dass Menschen gerade in unserer heutigen Zeit häufig erschöpft sind? Wer ist besonders anfällig, auszubrennen? Neben kurzem Einblick darüber, wie unser Körper funktioniert, wird es vor allem um die zentrale Frage der Vorbeugung gehen: Wie kann ich Burnout vermeiden? Welche Strategien gibt es, einen souveränen Umgang mit Stresssituationen zu entwickeln? Wie werden wir widerstandsfähiger gegen Stress? Antje Möller ist verheiratet und Mutter von 4 Kindern. Sie arbeitet in eigener Praxis als Therapeutische Seelsorgerin (TS) und Familientherapeutin (SG) in Chemnitz. Beginn: 17.00 Uhr bis ca. 18.30 Uhr -5-

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt (Hiob 19, 15) Zur Osterwanderung brechen wir am Ostersonntag 6:00 Uhr am Pfarrhaus Lauterbach auf, der Sonne entgegen. Am Vugelbeerbaam (obere Windmühle) begrüßen wir gern die Wanderer aus Niederlauterstein und an der Raststelle am alten Antennenmast die Rittersberger. Hier wollen wir bei einer kleinen Andacht mit Abendmahl verweilen, bevor es durch Wald und über Flur zurück zum Pfarrhaus geht und wir uns ab 8:00 Uhr beim Osterfrühstück stärken können. Zum Frühstück sind alle Gemeindeglieder herzlich eingeladen. Bei Regenwetter fällt die Wanderung aus.

Familiengottesdienst am Ostersonntag Nach der Osterwanderung und dem gemeinsamen Frühstück im Pfarrhaus beginnt um 9.30 Uhr der Familiengottesdienst, zu dem wir herzlich einladen! In diesem Gottesdienst, der von Daniel Wendrock und seinem Team gestaltet wird, geht es u.a. auch um Weiterbildung. Lassen wir uns überraschen. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Posaunenchor und für unsere Minis (bis 4 Jahre) wird Kinderkirche angeboten.

Schrottsammlung Vom 01. bis 25. April wird die Junge Gemeinde eine Schrottsammlung durchführen. Dazu wird neben dem Pfarrhaus ein Container stehen, in welchen jeder seinen Schrott selbstständig werfen kann. Dazu gehören alle metallischen Sachen aus Eisen, Gusseisen, Edelstahl, Aluminium, Kupfer/Kabel usw. Wer größere Sachen im Keller oder im Haus hat und Hilfe beim Tragen benötigt, der kann sich gern bei uns melden (Stefan Macher 0162/9617380) und einen Termin zur Abholung vereinbaren. Der Erlös dieser Schrott-Sammlung kommt der Arbeit der Jungen Gemeinde und vor allem der Rüstzeit der JG im Herbst zugute. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns unterstützen!

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Refresh in der Strobelmühle am 30.04.17 Auch im April findet im Glashaus der Strobelmühle wieder ein Lobpreisabend statt, der Refresh. Die Predigt hält diesmal Lars Böttcher und die Musik kommt von der Lobpreisband der internationalen Gemeinde Chemnitz. Beginn ist 18.00 Uhr.

Vertretung für Friedhofsarbeiten Ganz frisch und neu eine freudige Nachricht: Ein junger Mann hat sich gemeldet und wird vertretungsweise in der Krankheitszeit von Stefan Dombrowski die Arbeiten auf unserem Friedhof übernehmen. Dafür sind wir sehr dankbar, begrüßen ihn herzlich in unserer Mitte und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Patrick Hendrischke aus Großolbersdorf. Gottes Segen wünschen wir für den Dienst bei uns und viele verständnisvolle und nette Besucher auf dem Friedhof!

Unser Glockenprojekt Am 9. März fand in der Glockengießerei in Innsbruck die Werkskontrolle unserer neuen Glocken durch den Sachverständigen unserer Landeskirche statt. Die Abnahme verlief ohne Beanstandungen. Die Glocken können zu gegebener Zeit abgeholt werden. Um den Transport kümmert sich die Fa. Glockentechnik Schmidt aus Berlin, die sie auch in unseren Kirchturm einbauen wird. Die Weihe wird am Sonntag Kantate, 14. Mai, am Nachmittag vor unserer Heilandskirche sein. Voran geht das sogenannte Einholen der Glocken. Die Glocken werden traditionsgemäß am Ortseingang abgeholt und auf einem festlich geschmückten Wagen zur Kirche gefahren. Wir starten den Zug in Rittersberg, fahren durch Niederlauterstein und Lauterbach und enden an der Kirche. Eine besondere Freude wäre, wenn viele Bürger unserer Orte den Zug begleiten würden. Damit dies auch für ältere Bürger möglich wird, versuchen wir noch eine Mitfahrmöglichkeit zu organisieren. Vor der Kirche findet dann die Festveranstaltung statt, bei der auch für Imbiss und Getränke gesorgt sein wird. Näheres dazu im nächsten Gemeindebrief und in der Presse.

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Freud und Leid in unserer Gemeinde Auf unserem Friedhof in Lauterbach wurden christlich beerdigt: am 16. Februar 2017 Christa Neubert aus Lauterbach im Alter von 74 Jahren Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind. Psalm 103,14

am 21. Februar 2017 Ilse Weidmüller aus Niederlauterstein im Alter von 95 Jahren Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, 2

Wer betet, erfährt die Wärme Gottes. Ein Vogel ist ein Vogel, wenn er fliegt. Eine Blume ist eine Blume, wenn sie blüht. Ein Mensch ist ein Mensch, wenn er betet. Phil Bosmans

Wir bitten um Gebet - für alle Einsamen, Kranken und Trauernden in unseren Orten - für die Jungschar, das Erreichen neuer Kids, für unsere syrischen Kids - für die Lichtblick-Gottesdienste und die weitere Nutzung des Gasthofsaales - für die Treffen des Gasthofkreises, dass viele junge Erwachsene mitkommen und im Glauben wachsen können - für alle Mitarbeiter, Kirchenvorstand, Pfarrer, für alle Kreise der Gemeinde - für die JG und die Aufnahme der Konfirmanden in die JG - für den Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden und die Konfirmation - für einen Chorleiter, für die Kirchenmusik -8-

Im Gemeindesaal im Pfarrhaus findet statt: Posaunenchor:

montags - 19.30 Uhr Leitung:

Junge Gemeinde:

Michael Dombrowski (Tel. 661764)

dienstags - 19.00 Uhr Kontakt: Stefan Macher (Tel. 0162-9617380) E-Mail: [email protected]

Frauendienst:

Mittwoch, 12.04.17 - 14.00 Uhr

Krabbelkäfer: (0-2 Jahre)

Donnerstag, 13.04.17 - 9.30 Uhr Montag, 24.04.17 - 9.30 Uhr Kontakt: Lydia Macher (Tel. 769048)

Mutti-Kind-Kreis: Minis (1-4 Jahre)

Dienstag, 18.04.17 - 16.00 Uhr

Mutti-Kind-Kreis: Maxis (4 Jahre bis

Dienstag, 11.04.17 - 16.30 Uhr Kontakt: Karoline Hunger (Tel. 769035)

Kontakt: Lydia Macher (Tel. 769048)

zur Jungschar)

Gitarrenkreis:

nach Absprache mit Frieder Schönherr (Tel. 61949)

KJE:

Anfragen an Stefan Macher

Im Gemeinschaftssaal Lauterbach findet statt: Gemeinschaftsstunde:

mittwochs - 19.30 Uhr

Gebetsstunde:

donnerstags - 19.30 Uhr

Im Gemeindehaus Rittersberg findet statt: Gemeinschaftsstunde:

Donnerstag, 13.04.17 - 19.30 Uhr mit G. Klug

Bibelstunde:

Donnerstag, 27.04.17 - 19.30 Uhr mit Pfr. Fuß

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Im Gemeinschaftssaal Niederlauterstein findet statt: Bibelstunde:

04.04.17 - 19.30 Uhr

Gemeinschaftsstunde:

18.04.17- 19.30 Uhr Kontakt: Christiane Mühlstädt (Tel. 90935)

Frühstückstreffen:

20.04.17 - 9.00 Uhr Kontakt: Birgit Steguweit (Tel. 24766)

Mittlere Generation:

22.04.17 - 19.30 Uhr Impressum

Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Lauterbach - Niederlautersteiner Str. 2, 09496 Marienberg/OT Lauterbach Tel.: 03735-23103 | Fax: 03735-23116 | E-Mail: [email protected] | Internet: www.kg-lauterbach.de Pfarrer: Bernhard Fuß (Tel. 23103) | E-Mail: [email protected] Sprechzeiten Pfarrer Fuß: donnerstags zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung - in seelsorgerlichen Angelegenheiten jederzeit Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Pfarrer Bernhard Fuß Stellvertreter: Frank Baldauf, Oberdorf 78, Lauterbach (Tel. 25818) Gemeindepädagoge: Daniel Wendrock, Oberdorf 73, Großrückerswalde (Tel. 23843) Gemeindebüro: Regina Wohlgemuth (Tel. 23103) Sprechzeiten: Dienst. von 9.00 - 11.00 Uhr und Mittw. von 16.00 - 18.00 Uhr Friedhofsmeister: Stefan Dombrowski (Tel. 0171-7812875) Vertretung: Patrick Hendrischke (Tel. 0173-3801501) Spenden für unsere Gemeinde: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Lauterbach IBAN: DE13 8705 4000 3111 0000 35 BIC: WELADED1STB - Verwendungszweck bitte angeben Diese Nachrichten werden herausgegeben vom Kirchenvorstand Lauterbach. Verantwortlich Carla u. Katrin Hildebrand > E-Mail: [email protected]

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FRIEDRICH VON BODELSCHWINGH

Nun gehören unsre Herzen ganz dem Mann von Golgatha Nun gehören unsre Herzen ganz dem Mann von Golgatha, der in bittern Todesschmerzen das Geheimnis Gottes sah, das Geheimnis des Gerichtes über aller Menschen Schuld, das Geheimnis neuen Lichtes aus des Vaters ewger Huld. Nun in heilgem Stilleschweigen stehen wir auf Golgatha. Tief und tiefer wir uns neigen vor dem Wunder, das geschah, als der Freie ward zum Knechte und der Größte ganz gering, als für Sünder der Gerechte in des Todes Rachen ging. Doch ob tausend Todesnächte liegen über Golgatha, ob der Hölle Lügenmächte triumphieren fern und nah, dennoch dringt als Überwinder Christus durch des Sterbens Tor; und, die sonst des Todes Kinder, führt zum Leben er empor. Schweigen müssen nun die Feinde vor dem Sieg von Golgatha. Die begnadigte Gemeinde sagt zu Christi Wegen: Ja! Ja, wir danken deine Schmerzen; ja, wir preisen deine Treu; ja, wir dienen dir von Herzen; ja du machst einst alles neu.

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Gedanken zur Osterzeit Ostern. Der in Bethlehem geborene Mensch und Gott Jesus Christus bringt der Menschheit die Botschaft des Friedens, der Liebe und Erlösung. So einfach. So genial einfach. Egal, was nachher kam oder vorher war. Gottes Wirken lässt diese Botschaft, im Gegensatz zu vielen anderen der vergangenen Zeiten, nicht verstummen. Licht kommt in die Welt. Hoffnung für die Suchenden. Gewissheit für die Glaubenden. Jesus Botschaft ist aber auch so unverschämt anders, so völlig dem menschlichen Selbstverständnis entgegen. Er sagt nicht: Poche auf dein Recht in jeder Kleinigkeit und gib niemals nach, sondern, nicht sieben Mal sollst du vergeben, sondern sieben Mal siebzig Mal (immer wieder). Er sagt nicht: Häufe so viel materiellen Reichtum an wie du nur kannst, sondern wahre Schätze kann man nur im Herzen sammeln. Er sagt nicht: Wo ich bin ist immer Vorne, sondern die Ersten werden die Letzten sein. Er sagt nicht: Verzichtet mal ein wenig auf lieb gewonnenes Überflüssiges zwischen Aschermittwoch und Ostern, sondern sorgt täglich für euer Seelenheil statt für den vergänglichen Körper. Er sagt nicht: Benutze rücksichtslos deine Ellenbogen oder töte jene, die nicht wie du glauben, sondern liebe den Nächsten wie dich selbst, ausnahmslos. Er sagt nicht: Mache sterbliche Menschen auf der Bühne, in den Medien oder in Sportstadien oder auf Rennstrecken zu deinen Göttern, sondern du sollst nur den einen lebendigen Gott lieben. Er sagt nicht: Verdrängt den Tod, sondern nimmt ihm den Stachel. Der Tod kommt unbestellt, unwiderruflich und zwar für jeden, todsicher.

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Jesus nimmt bewusst in der Blüte seines Lebens diesen Tod am Kreuz auf sich. Doch er besiegt ihn stellvertretend für die sündige Menschheit und lässt uns so teilhaben an der Auferstehung, an Ostern. Diese Gnade verschenkt er an die Menschen, die an ihn glauben und macht sie randvoll mit jenem, was niemand benennen kann, aber jeder sucht. Jesus lässt uns mit ihm auferstehen und weist uns den Weg aus der Dunkelheit und den Süchten des Lebens. Er verändert das Leben. Er ist Halt in leidensvoller Zeit, denn er hat für uns gelitten. Alle Osterhasen dieser Welt können mit ihren kuscheligen Fellen oder mit ihrem Schokoladengeschmack nicht die Wärme und Süße geben, die ein Leben mit Jesus beinhaltet. Der Stein ist fort, das Grab ist leer. Wir wollen seine Zeugen sein, denn wir dürfen durch den heiligen Geist der Welt zurufen: Beendet die Suche! Greift zu! Was fürchtet ihr? Mit Augustinus wollen wir gemeinsam jubeln: Was für ein Tod, der dem Tod den Todesstoß gab!

Wenn die Raupen wüssten, was einmal sein wird, wenn sie erst Schmetterlinge sind; sie würden ganz anders leben: froher, zuversichtlicher, hoffnungsvoller… - 13 -

Gott lässt sich wiederfinden Die Oster-Erfahrung der Jüngerinnen und Jünger Jesu Glauben ist das Wiederfinden einer verloren gegangenen Geschichte – mit diesem Satz lässt sich die Erfahrung der Jüngerinnen und Jünger Jesu am Ostermorgen bündeln. Nach etwas suchen können wir nur, wenn wir etwas verloren haben. Etwas wiederfinden zu wollen setzt voraus, dass etwas vermisst wird. Was war in den Tagen des Passah im Jahr 30 nach Christus in Jerusalem geschehen und wer hatte etwas verloren? Die Schar derjenigen, die Jesus von Nazareth gefolgt waren, ihn bestaunt und an ihn und seine Botschaft geglaubt hatten, verloren ihn. Sie verloren ihn durch die grausamste Strafe, die die Antike kannte: den Tod am Kreuz. Ein Sammelsurium von Verdächtigungen, Neid, politischem Kalkül und Verrat hatten Jesu Tod provoziert – war das nun sein Ende? Jesus wurde betrauert und vermisst. Von besonderem Schmerz der Frauen aus einer Umgebung ist in den Evangelien die Rede. Oder von den beiden Jüngern, die wieder in ihr Dorf zurückwollen, aber über all das reden müssen, was in den letzten Tagen geschah. Und auch diejenigen Weggefährtinnen und Weggefährten werden ihn vermisst haben, die sich aus Frucht versteckten und deshalb die Türen verschlossen hatten. Das Wiederfinden ihrer verloren gegangenen Geschichte mit Jesus beginnt am Ostermorgen. Da treten die ersten Zeuginnen und Zeugen auf mit der Botschaft, dass Jesus von Gott nicht im Tode gelassen wurde. Dass er lebt. Dass damit ein ganz neuer Abschnitt im Verhältnis von Gott und Mensch beginnt. Glauben bedeutet dann nichts anderes, als dass Gott sich suchen lässt. Dass es nicht bei verlorenen Geschichten bleibt. Seit Ostern lässt Gott sich wiederfinden – weil Jesus lebt und wir mit ihm. Nikolaus Schneider - 14 -

Gemeinsam statt einsam Das hat Gott also vorgesehen für unsere Konfirmanden: lebendige Steine zu werden in dem Haus unserer Gemeinde. Vielleicht müssen sie noch ein Stück getragen werden oder sie kommen ganz schnell so richtig ins Rollen!! Seien Sie Stütze oder rollen mit, Sie sind herzlich eingeladen unsere Konfirmanden kennenzulernen. Der Vorstellungsgottesdienst beginnt am 09. April 2017 um 09:30 Uhr in unserer Heilandskirche. Übrigens, auch Sie sind ein wichtiger Baustein unserer Gemeinde. Simone Clausnitzer

(Julia, Anton und Jonathan fehlen leider auf den Fotos)

Unsere Konfirmanden Alexandra Braun Louisa Breyer Kim Engelmann Lucia Engelmann Jonathan Flügel Gabriel Fuß Lisa Hildebrandt Anton Lippmann Linda Meyer Elias Müller Marius Oettel Julia Päßler Anna-Lena Pergelt Hanna Schulz Sophia Schwarz



Mit Gott als Begleiter verirrst du dich nicht, denn er ist der Streiter für Wahrheit und Licht! Ihm sollst Du vertrauen und seinem Gebot; auf ihn kannst Du bauen in jeglicher Not! Friedrich Morgenroth

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