WAS SUCHET IHR DEN LEBENDIGEN BEI DEN TOTEN? Lukas 24,5

K EV. DOMGEMEINDE MAGDEBURG M A U R I T I U S T H A R I N A Mai A.D. 2012 Mitteilungsblatt Spendenbitte 1 Euro Foto: Gerhard Bemm WAS SUCHET IHR ...
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K EV. DOMGEMEINDE MAGDEBURG M A U R I T I U S T H A R I N A Mai A.D. 2012

Mitteilungsblatt

Spendenbitte 1 Euro

Foto: Gerhard Bemm

WAS SUCHET IHR DEN LEBENDIGEN BEI DEN TOTEN? Lukas 24,5

Eine kleine spätgotische Kapelle hoch über der Saar umgeben von einem Friedhof der Gemeinde Kastel-Staadt. Ein Raum, der zu Stille, zur Sammlung der Gedanken und Orientierung einlädt. In der schlichten Apsis ein Tisch und darüber die geglaubte Anwesenheit des Auferstandenen. Leid und Schmerz des Kreuzes sind überwunden, begonnen hat die Leichtigkeit des neuen Seins. An diesen Tisch sind wir geladen in der Glaubensgewissheit, am neuen Sein des auferstandenen Christus Anteil zu haben. Das macht die Osterzeit zur Freudenzeit, und diese Hoffnung verbindet uns auch mit allen Entschlafenen beim Spaziergang zwischen den Gräbern dort und hier in unserer Gemeinde. Gerhard Bemm

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Engagiert

für den

Dom

Die Singschule des Magdeburger Domchores Die Singschule des Magdeburger Domchores hat eine lange Tradition. Berichte aus Chroniken ab dem 12. Jahrhundert erwähnen immer wieder die Unterweisung junger Sänger, um die Liturgie an einem berühmten Dom mit wechselvoller Geschichte zum Lobe Gottes zu bereichern. Große Kriege brachten große Brüche mit sich, aber auch immer wieder entwickelte sich neues musikalisches und liturgisches Sendungsbewusstsein, um sich erneut und ungeachtet des Zeitgeistes in die Tradition des Singens am Dom zu Magdeburg zu stellen. Ab 1912 übrigens wird erstmals von Domchorsängerinnen berichtet! Nach den 40 Jahren „Domchor in der DDR“ mussten sich der Chor und seine Singschule völlig neuen Herausforderungen stellen. War doch die Singschule im geeinten Deutschland plötzlich eine von vielen traditionsreichen Domsingschulen an berühmten Kathedralen. Die stetig wachsende Mobilität, auch die der Domchorsänger und der Eltern, die ihre Kinder in die Singschule bringen, die Neuorientierung für Kinder an individuelle Schulformen, die Säkularisierung mit ihrem veränderten Zeitempfinden und die flexiblen Arbeitszeiten und -orte der Eltern, bringen

viele Verwerfungen mit sich. Es wurde und ist schwierig, entgegen dem Zeitgeist für jahrelange musikalische Kontinuität, wünschenswerterweise bis zum Abitur zu sorgen, um das regelmäßige Singen mit Kindern am Dom als Domchornachwuchs sicher zu stellen. Nichtsdestotrotz singen gegenwärtig ca. 70 Kinder in den verschiedenen Gruppen. Angefangen bei den Kindergartenkindern des Hundertwasserkindergartens, die einmal pro Woche zum Singen kommen, bis hin zu den Jugendlichen, die auch während des Stimmwechsels stimmbildnerisch betreut werden und schon im Domchor mitsingen. Ab dem neuen Schuljahr 2012/13 wird es eine neue Form der musikalischen Kooperation mit der neu gegründeten Domgrundschule geben, der wir erfreut und hoffnungsvoll entgegen sehen! Die derzeitigen Singschul-Tage sind: montags dienstags dienstags donnerstags donnerstags

ab 16.00 Uhr ab 16.00 Uhr ab 16.00 Uhr ab 15.00 Uhr ab 16.15 Uhr

für die 3. Klasse für die 2. Klasse für die 1. Klasse für die Vorschulkinder für die 4. - 6. Klasse

Nähere Informationen: http://www.magdeburgerdom.de/domgemeinde/domsingschule.html Anmeldungen bei: KMD Barry Jordan: [email protected] Kantorin Sabine Lattorf: [email protected]

Unsere Gottesdienste

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… finden im großen Dom statt. Während der Predigt wird auch ein Kindergottesdienst angeboten. Bei der Feier des Heiligen Abendmahls werden Wein und Traubensaft ausgeteilt. Kinder sind bei uns nach der Entscheidung der Eltern zum Abendmahl zugelassen. An Sonntagen mit dem Zeichen findet nach dem Gottesdienst in der Großen Sacristei das Domcafé statt. Sonnabend, 5. Mai

10.30 Uhr DOM

12. BIKERGOTTESDIENST Domprediger Giselher Quast

Sonntag, 6. Mai

10.00 Uhr DOM

4. Sonntag nach Ostern Kantate „Die singende Gemeinde“

ABENDMAHLSGOTTESDIENST

Sonntag, 13. Mai

10.00 Uhr DOM

5. Sonntag nach Ostern Rogate „Die betende Gemeinde“

PREDIGTGOTTESDIENST

Landesbischöfin Ilse Junkermann Kollekte für Kirchenmusik in der EKM

Prädikant Stephen Gerhard Stehli (anschl. Gang zum Edithagrab) Kollekte für die Partnerkirche in Tansania

Donnerstag, 17. Mai

10.00 Uhr - DOM Hoher Chor

Christi Himmelfahrt „Die Königsherrschaft Christi“

FESTGOTTESDIENST MIT HL. ABENDMAHL

Sonntag, 20. Mai

10.00 Uhr DOM

6. Sonntag nach Ostern Exaudi „Die wartende Gemeinde“

PREDIGTGOTTESDIENST

Sonntag, 27. Mai

10.00 Uhr DOM

Tag der Ausgießung des Heiligen Geistes Pfingsten „Leben im Geiste Jesu“

FESTGOTTESDIENST ZUR KONFIRMATION MIT HEILIGEM ABENDMAHL UND TAUFE

Domprediger Giselher Quast Kollekte für die Domgemeinde

Domprediger Giselher Quast Kollekte für das Diakonische Werk der EKM

der Kinder Arnhelm und Egmar Wiedemuth Domprediger Giselher Quast Gemeindepädagogin Gabriele Humbert Kollekte für ökumenische Projekte in der EKM

Unsere Gottesdienste

4 Montag, 28. Mai

10.00 Uhr DOM

2. Pfingstfeiertag „Die Kirche des Geistes“

Landesbischöfin Ilse Junkermann

FESTGOTTESDIENST MIT HL. ABENDMAHL Kollekte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kirchenkreis Magdeburg

Sonntag, 3. Juni

10.00 Uhr DOM

Tag der Hl. Dreifaltigkeit Trinitatis „Der unbegreifbare Gott“

SAKRAMENTSGOTTESDIENST MIT HL. ABENDMAHL UND TAUFE von Vreni Gericke, Thea Goslicki, Finn Umlauf, Jonah Kannenberg und Jonathan Gröger zum Lutherjahr der Kirchenmusik Domprediger Giselher Quast Kollekte für die Domgemeinde

Zeit zum Gebet Öku­menisches FriedensGebet am Mahnmal des Krieges von Ernst Barlach im Dom an jedem Donnerstag um 18.00 Uhr

Gebet und Orgelmusik Montag bis Freitag 12.00 Uhr im Hauptschiff des Doms

ÖKUMENISCHES TAIZÉ-GEBET am 20. Mai, 18.00 Uhr in der Kapelle der Ev. Reformierten Gemeinde, Neustädter Straße 6

Gebetsandacht für die Domgemeinde am 11. und 25. Mai um 18.00 Uhr in der Marienkapelle des Dom-Remters

Musik 6. Mai

im

Gottesdienst

Domchor Cesar de Zaccariis - Psalm 98, Fauxbourdon Heinrich Schütz - Singet dem Herren Maurice Duruflé - Tantum ergo J.S Bach - Konzert a-Moll nach Vivaldi, Allegro (Orgel)

Kantate

13. Mai Rogate

Mauritius- und Katharinenchor Barry Jordan - Auf, singt dem Herrn (Psalm 95) Josef Rheinberger - Kyrie und Gloria aus „Missa puerorum“ J.S. Bach - Mein gläubiges Herze J.S. Bach - Praeludium f-Moll (Orgel)

17. Mai Christi Himmelfahrt

J.S. Bach - Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur (Orgel)

20. Mai Exaudi

J.S. Bach - Praeludium und Fuge in A-Dur (Orgel)

27. Mai Pfingstsonntag

Orgel

3. Juni Trinitatis

Domchor Melchior Vulpius - Jesaja dem Propheten das geschah Ernst Pepping - Jesus und Nikodemus Olivier Messiaen - O sacrum convivium Olivier Messiaen - Transports du Joie (Orgel)

Mittwoch, 16. Mai, 19.30 Uhr, Dom

Keine Note zu viel... Max Reger und seine Welt Max Reger – Fantasie über den Choral „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ (Op. 40 Nr. 1)

Louis Vierne – Sinfonie Nr 6 in fis Max Reger – Monologe Op. 63, Heft 1 Eintritt: frei (Kollekte)

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Besondere Gottesdienste

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Konfirmation am Pfingstsonntag Die Konfirmanden, die sich am 15. April 2012 der Gemeinde vorgestellt haben, werden am Pfingstsonntag im Dom konfirmiert. Wer einem von ihnen schriftlich gratulieren will, kann im Dombüro die Anschrift erhalten.

Foto: Klaus Constabel

Konfirmiert werden (von links nach rechts): Yannick Grupe, Miriam Huppertz, Leander Neumann, Lydia Gramatte, Katharina Meyer, Till Riechard, Sara Stachelhaus, Verena Dahms, Sebastian Dahms, Marie Fiedler, Anna-Lena Bolle, Lara Bühlow, Elisabeth von Maydell, Lukas Knopf, Marcus Gercke, Leonhard Redlich, Louisa Scherlach, Albrecht Lührs, Anne-Katrin Hartmann, Theresa Ambach, (Sophie Samland z.Zt. in England)

D- Faktor oder "Die Domsingschule musiziert" Eine herzliche Einladung an alle Gemeindemitglieder, Eltern, Großeltern, Freunde und Interessierte der Kirchenmusik am Dom zu Magdeburg!



wann: um: wo:

am 5. Mai 2012 17 Uhr im Remter des Domes

Die musizierenden Kindergruppen der Domsingschule stellen sich vor mit

"The Best of" aus den Musicals der vergangenen 10 Jahre, mit neuen Liedern und Musik u.a. von Bach, Hammerschmidt und Rheinberger. Einzelne Talente stellen auch ihr Können ins Rampenlicht! Eintritt ist frei!

T hema: Dom-Musik

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BEGINN DER ORGELSAISON Im Monat Mai wird die große Schuke-Orgel im Dom wieder die Menschen in ihren Bann ziehen. Das größte Instrument der renommierten Orgelbaufirma aus Potsdam-Werder hat seit seiner Einweihung 2008 schon vielfach seine Strahlkraft bewiesen. In manchem Orgelpunkt sitzen bis zu 400 Menschen, beim alltäglichen Mittagsgebet zuweilen bis 100 und mehr Besucher, die für einen Augenblick innehalten und lauschen. Am 6. Mai beginnt die Reihe der sonntäglichen „Orgelpunkte“ mit einem Wandelkonzert an den Orgeln im Stadtzentrum: 14.00 Uhr – Jehmlich-Orgel im Kloster Unser Lieben Frauen -Titularorganist Arvid Gast: „Bach und Norddeutschland“ mit Werken von Nicolaus Bruhns, Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach 15.00 Uhr – Eule-Orgel in der Kathedrale St. Sebastian - Kathedralorganist Matthias Mück „extravagant und ausgefallen“ mit Werken von Bach, Joplin, Lemare, LefébureWely, Willscher

16.00 Uhr – Schuke-Orgel im Dom St. Mauritius und St. Katharina zu Magdeburg – Domorganist KMD Barry Jordan „La Vie Parisienne – Orgelmusik aus Paris“ mit Werken von Cesár Franck, Charles Marie Widor, Louis Vierne, Marcel Dupré Der Eintritt ist kostenfrei, um Spenden für den Erhalt der Orgeln wird gebeten! Am 20. Mai beginnt dann um 16.00 Uhr die regelmäßige Sonntagsreihe der „Orgelpunkte“ bis zum September, die in mehrfacher Hinsicht anders als die Reihe „Orgelkunst“ ist: Zu den Organisten treten Solisten auf wie Uwe Komischke (Trompete - am 20.5. mit Thorsten Pech, Orgel), Anita Bader und Lucia Cervoni (Sopran), auf dem Programm stehen poluläre Werke und der Eintritt ist frei! Die Reihe ist dennoch auf dankbare Spenden am Ausgang angewiesen. Wir möchten die Gemeinde besonders auf diese erfolgreiche Orgelreihe in unserem Dom hinweiGiselher Quast, Domprediger sen!

Gemeindekreise DOM-Gesprächskreis 20Plus Freitag, 4. Mai In einem unbekannten Land – Wie ist das Leben im Iran? Referent: Nahid Bahmani 20.00 Uhr Dompfarrhaus Freitag, 18. Mai Radtour 10.00 Uhr Dom

Dom-FRauenkreis Mittwoch, 16. Mai 14.30 Uhr Dompfarrhaus mit Claudia Schulze

Seniorenkreis Mittwoch, 23. Mai 14.30 Uhr Dompfarrhaus mit Dpr. Giselher Quast

Gemeindekreise

8 DOM-ACHT

Dienstag, 8. Mai Luther – Mitteldeutsche Reformerinnerung im nationalen Kontext 19.30 Uhr Rathaus

Zukunft am Dom Freitag, 11. Mai 19.30 Uhr Dompfarrhaus Wie erkenne ich, was Gott von mir will? Referentin: Jana Kanefeyer

DOM-MIXX- GESPRÄCHSKREIS Donnerstag, 10. Mai 19.30 Uhr Dompfarrhaus Leben mit dem Koran – Gemeinsamkeiten und Unterschiede Referent: Azam Afghari

Dom-Treff Freitag, 18. Mai 19.00 Uhr Große Sacristei „Die Theologie der Domführung – Missionarischer Auftrag und menschliche Offenheit“ Referent: Dpr. Giselher Quast

Quintade Dienstag, 8. Mai 19.30 Uhr Dompfarrhaus Einführung in den Gottesdienst Referent: Dpr. Giselher Quast

Bibellesekreis Montag, 14. Mai 19.30 Uhr Dompfarrhaus

Junge Gemeinde Mittwoch, 2. Mai Konfirmationskerzen basteln Mittwoch, 9. Mai Abschlussfest der Alten JG Mittwoch, 30. Mai Begrüßungsfest für die Neukonfirmierten im Domgarten jeweils 18.30 Uhr im Dompfarrhaus

Laiensingkreis Jeden Mittwoch um 18.00 Uhr im Domchorprobenraum

Kreis 153 Bei der Vorbereitung eines Gottesdienstes in Mammendorf vor einem Jahr stießen wir auf die Zahlen 1 5 3 (Joh 21, 11), die in der Tradition der Kirchenväter auch ein Bild für die Einheit aller Gegensätze bedeutet. Wir fanden, dass dies auch ein guter Name für unseren Hauskreis ist, dem im Moment 20 Menschen zwischen 2 und 70 Jahren angehören. Die Erwachsenen treffen sich einmal im Monat zum Gesprächskreis. Hinzu kommen ein Ausflug ins Umland und weihnachtliches Beisammensein mit Groß und Klein. Schon ein wenig zur Tradition geworden ist dazu unser gemeinsam gestalteter Familiengottesdienst in Mammendorf mit anschließendem Kaffeetrinken, zu dem wir am So, 13.05.12 um 14.00 Uhr herzlich einladen. Wir sind noch offen für neue Mitglieder. Kontakt: [email protected].

Aus dem Umfeld

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EINWEIHUNG EINES LABYRINTHS Der Dom und die Stadt werden um eine Attraktion reicher: Vor den Westtürmen des Domes wird am 5. Mai, dem Weltlabyrinthtag, ein riesiges Pflasterlabyrinth eingeweiht! Vorchristlichen Ursprungs hat es als Meditationsweg auch Eingang in die Kathedralen gefunden. Die Magdeburger Steinsetzung ist nach dem Labyrinth aus der Kathedrale in Chartres gestaltet, die etwa zeitgleich mit dem Magdeburger Dom entstanden ist, und ist mit einem Durchmesser von 14,45 m noch um fast 2 m größer als das Original in Frankreich. Um 12.30 Uhr wird vor dem Westportal des Domes mit Vertretern der Stadt und einem Gebet von Domprediger Quast das Labyrinth eingeweiht. Pünktlich um 13.00 Uhr beim Glockengeläut werden dann alle Besucher eingeladen, in einer langen Prozession das Labyrinth abzuschreiten, zu seiner Mitte zu finden und dort umzukehren – jenem tiefen Symbol unseres Lebensweges. Der Gedanke des Labyrinths hat uns in den letzten Jahren immer wieder einmal begleitet. In den 90er Jahren hat die Domgemeinde im Gestaltungswettbewerb der Innenstadt zum ersten Mal die Idee eines Labyrinths auf dem Domplatz eingebracht. In den 2000er Jahren hat die Junge Gemeinde im Dom schon einmal ein einfaches La-

Bürgerinitiative PRO ELBE Montag, 21. Mai 2012, 18.00 Uhr im Dompfarrhaus

byrinth für einen Familiengottesdienst aus Steinen gelegt, das anschließend von vielen Dombesuchern durchschritten wurde. Im Jahr 2009 haben wir anlässlich des 800jährigen Domjubiläums auf dem Domplatz ein riesiges temporäres Labyrinth aufgeklebt, das leider nur zwei Wochen blieb, aber viele Magdeburger und Besucher zum Wandeln und Nachdenken eingeladen hat. Nun werden wir ein dauerhaftes Labyrinth vor den Domtürmen haben, das künftig nicht nur in der Osternacht, im Kinderkathedraltag oder beim Familiengottesdienst 2012 eine Rolle spielen wird, sondern Menschen fast spielerisch bewusst oder unbewusst auf einen Weg der Umkehr bringen kann. Giselher Quast, Domprediger 

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Vorträge RÜSTUNGSEXPORTLAND DEUTSCHLAND

Am 7. Mai, dem Vorabend des ehemaligen „Tages der Befreiung“ und zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges, wird in der Großen Sacristei des Domes um 19.30 Uhr ein brisanter Vortrag angeboten: Deutschland als eines der größten Rüstungsexportländer (die Lieferung eines AtomU-Bootes an Israel hat den Literaturnobelpreisträger Günther Grass gerade zu seinem umstrittenen Gedicht „Was gesagt werden muss“ veranlasst!) wird unter dem Thema „Geschäfte zwischen Moral und Interessen“ kritisch unter die Lupe genommen. Referent ist Dr. Bernhard Moltmann aus

Frankfurt/Main. Er ist Vorsitzender der Fachgruppe "Rüstungsexporte" der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung und von dort in den Beirat "Zivile Krisenprävention" der Bundesregierung entsandt, der im Auswärtigen Amt ansässig ist. Zu dem ursprünglich in der Friedensdekade 2011 geplanten Vortrag lädt der Ökumenische Friedensarbeitskreis Magdeburg gemeinsam mit vielen kirchlichen Trägern ein. Eintritt frei! Giselher Quast

EDITHA-LESUNG „Ihr wollt mich lieben, doch kennt ihr mich nicht“, mit dieser Feststellung beginnt der neue Roman der Magdeburger Autorin Regine Sondermann. Die Ich-Erzählerin (Editha) nennt damit eine Gemütslage, die viele Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt teilen. Editha wird schon seit Jahrhunderten in unserer Stadt verehrt und geliebt. Sie war jung und sie war aus England. Sie starb mit nur 36 Jahren und wurde im Magdeburger Dom beigesetzt. Viel mehr war über sie nicht zu sagen. Regine Sondermann wusste auch nicht mehr, als sie von der Entdeckung der Gebeine der Königin erfuhr. Sie war sich trotzdem sicher: „Das ist mein neuer Roman“. Indem die Autorin die Perspektive der Königin einnimmt und die Geschichte aus deren Sicht erzählt, bringt sie sie den Lesenden in nächste Nähe. Sie will dass die Menschen sich

der Königin nicht nur geografisch und gefühlsmäßig nahe fühlen. „Sie sollen wissen, warum sie sie lieben.“ Wir sind gespannt, ob ihr das gelingen wird. Das Buch erscheint gegenwärtig beim Magdeburger „Mauritius Verlag“. Regine Sondermann liest daraus erstmalig am Donnerstag, dem 10. Mai, um 19.00 Uhr in der Großen Sacristei des Domes unter musikalischer Begleitung der Gitarristin Beate Peßler. Giselher Quast

T hema: Dom-Musik

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Die Kirchenmusik am Magdeburger Dom Aus Sicht des Kantors Es ist mein Anliegen, in diesem Artikel die Situation unserer Kirchenmusik ohne Schönfärberei aber gleichermaßen ohne ungebührlichen Pessimismus zu reflektieren. In den bald 18 Jahren, in denen ich hier am Dom tätig bin, haben sich die Bedingungen, aber auch die Erwartungen an und rundum die Musik fast vollständig verändert; nicht immer haben wir schnell genug, oder entschlossen genug, oder gar immer richtig, reagieren können. Sichtbarste aller dieser Veränderungen sind natürlich die zwei neuen Orgeln. Als ich 1994 an den Dom kam, waren erste Denkanstöße in dieser Richtung Auslöser für Spott und Hohn. Doch dank einer tollen Mannschaft und einem gewissen Maß an Hartnäckigkeit ist der Traum Realität geworden, und wir besitzen nun zwei fantastische und eine dritte sehr gute Orgel. Allerdings ist aus der Euphorie von 2008, als ich dachte, aus Magdeburg könnte man eine richtige „Orgelstadt“ machen, nicht viel übrig geblieben. Die „Orgelkunst“-Konzerte haben wieder die durchschnittlich 80 – 100 Besucher, die sie 2006 auch hatten, zu den anderen Konzerten sind es um die 30 – auch zu dem „Hahnkonzert“, das jedes Jahr um den Termin der Orgelweihe mit einem besonderen Künstler hohen Ranges stattfinden sollte (das will heißen, mit einem, den wir uns sonst kaum leisten könnten!). Dieses musste ich in diesem Jahr also leider einstellen. Apropos „Orgelkunst“ – in diesem Jahr findet diese Reihe zum 15. Mal in der nun gewohnten Form statt; aber auch zum letzten Mal. Der Dom ist nun we-

gen des Theaters auf dem Domplatz freitags bis weit in den Juli hinein nicht mehr zu haben, während ab Anfang September die lautstarken Feste drängeln. Schon in diesem Jahr müssen wir zwei Konzerte auf Donnerstag umlegen. Da die Künstler für 2013 bereits bestellt sind, legen wir die Konzerte auf montags um; so können alle noch spielen. Zwar pries ein Artikel in der Volksstimme dies als Errungenschaft an; in Realität ist es bloß Kapitulation. Es wird viele Zuhörer kosten. Die kostenlosen „Orgelpunkt“-Konzerte sind weiterhin meist gut besucht. Diese Konzerte sind aber betont populär bis populistisch. Für mich persönlich heißt das, „nur Weißbrot“, und damit der Verzicht auf das, was ich als das verkündigende Element meiner Tätigkeit verstehe. Denn ich glaube: Gott spricht zu uns auch durch großartige Musik. Die Fähigkeit, seine Stimme zu hören, ist eventuell nicht jedem gegeben, aber wohl mehr Menschen, als es vielleicht denken. Musik soll nicht bloß unterhalten, obwohl sie es punktuell auch gerne darf! Wie eine große Predigt darf sie aber auch anecken, herausfordern, mal auch nerven oder ärgern. Noch grundlegender, aber weniger sichtbar verändert, haben sich die Arbeitsbedingungen des Domchores und seiner Singschule – in meiner Denkweise sind diese nicht voneinander zu trennen. Bereits bei meinem Amtsantritt zeichnete sich ein großes Problem ab – eines, das eine eins-zu-eins Fortsetzung der bisherigen Arbeitsmodus des Domchores, die jahrzehntelang gut funktioniert hatte, schlicht unmöglich zu machen drohte.

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T hema: Dom-Musik

Nämlich: die immer wachsende Freizügigkeit des Lebens nach der Wende vernichtete auf einen Schlag den gesamten Mittelbau des Chores; die jungen Erwachsenen, die im Domchor aufgewachsen waren, und die traditionell weiterhin im Chor sangen, bis sie selbst Familien gründeten, blieben nicht mehr in der Stadt. Die Kluft zwischen ganz jung und ziemlich alt war quasi über Nacht viel größer, und konnte nur noch größer werden. Verschärfend dazu kam die rasant wachsende Arbeitsbelastung fast aller Berufstätigen, so dass das alte Modell, das mehrere Proben in der Woche für jeden vorsah, kaum aufrecht zu halten war – selbst die Kinder sind mittlerweile so terminlich gebunden, dass mehr als eine Probe nicht durchzusetzen ist. Am Anfang meiner Amtszeit habe ich des öfteren gesagt, das Ganze würde bestimmt gänzlich zusammenbrechen müssen, um einen Neustart mit einem klareren Blick für die Möglichkeiten, Chancen und Notwendigkeiten zu ermöglichen. Der Zusammenbruch ließ lange auf sich warten, viel länger, als ich es für möglich hielt. Der Domchor leistete in dieser Zeit Großartiges – von Projekten wie Elgars „Dream of Gerontius“ in den früheren Jahren bis zur ausgezeichneten „Johannespassion“ oder „Schöpfung“ im vergangenen Jahr, ich wage zu behaupten, besseres hört man nur selten in den Kirchen Deutschlands. Auch in den Gottesdiensten oder in den a cappella Konzerten konnte man einen sehr guten Chor hören. Nun ist er relativ plötzlich in sehr schwieriges Fahrwasser gelangt. Es sind kaum junge Stimmen, vor allem im Sopran, vorhanden; einige Projekte werden dadurch ermög-licht, dass einige jüngere Sängerinnen, die im Chor aufgewachsen sind, die Treue halten und zu den Samstagsproben aus entlegenen Orten zum Mitsingen kommen. Fettreserven sind aber einfach nicht mehr vorhanden. Hier könnte

die Domgemeinde selbst helfen, dass es künftig überhaupt einen Domchor gibt – jüngere Sängerinnen bis etwa 40 Jahre, die Noten lesen können, könnten mitsingen. Wir kochen immer noch gut, aber eben auch immer noch mit Wasser; die Schwelle ist nicht besonders hoch und der Zeitaufwand ist nicht größer als in anderen Chören. Andernfalls ist kaum noch zu sehen, wie wir den Domchor noch am Leben halten können. Traditionell bildete der Chor seinen eigenen Nachwuchs aus in der „Vorschule“; nach einem Jahr dort wechselten die Kinder in den „Großen Chor“. Es war klassisches „Learning by doing“, und als solches nicht zu verachten. Aber die „große Probe“, jeden Samstag um 17 Uhr, war dabei absolut unerlässlich; aber bis 1998 war der Besuch dieser Probe so schlecht geworden, dass sie keinen Sinn mehr hatte. Es galt, ein anderes Modell zu finden; ich setzte auf mehr Unabhängigkeit der Kinder. Ein großes Glück war es, dass Sabine Lattorf zur Stelle war. Sie betreibt die Kinderarbeit seit weit mehr als einem Jahrzehnt mit Fleiß und Ehrgeiz, und einer unersättlichen Neugier nach neuen Erkenntnissen in ihrem Gebiet. Dennoch, auch hier ist die Situation ungleich schwieriger geworden. In ihrer jahrelangen Tätigkeit in der Vorschule hatte Frau Bense mit ihrer resoluten Art sich Zugang zu sämtlichen Kindergärten der Stadt verschafft; Kinder sangen vor, einige wurden auserwählt, sie kamen, und meist blieben sie. Schon 1994 wurde ich auf einem Kirchenmusikerkonvent gefragt, ob nun die „Beutezüge“ des Domchores in den kirchlichen Kindergärten aufhören würden, und recht bald schlossen sich die Türe der Einrichtungen. Dazu kam, dass die Grenzen zwischen „kirchlich“ und „nichtkirchlich“ etwas verschwommener wurden, und der „Kinder- und Jugendchor Magdeburg“ zu einem ernsthaften Konkurrenten wurde.

T hema: Dom-Musik Wie soll es weitergehen? Viele (vor allem katholische) Kathedralen, die sich oft genug in ähnlichen Schwierigkeiten befinden, versuchen durch Investitionen das Problem zu lösen; sie bauen für Millionen neue Chorhäuser mit tollen Probenräumen (sogar mit genügend Luft!) – Speyer, Hildesheim, Osnabrück, Münster, Freiburg, alle gehen diesen Weg. Die Katholiken haben aber erkannt, dass eine Kathedrale ein Leuchtturm sein darf und muss, während wir Protestanten alle gleich sein sollen; uns ist also dieser Weg

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versperrt. Natürlich reichen gute Räumlichkeiten nicht aus, wenn es darum geht, neue Mitglieder für den Chor oder mehr Kinder für die Singschule zu gewinnen – aber es hilft. Wir können im Moment kaum mehr tun als zu versuchen, im Rahmen unserer sehr eingeengten Grenzen neue Wege zu finden. Der Gemeindekirchenrat will sich jetzt intensiver mit der Dom-Musik befassen und gemeinsam um Lösungen bemühen. KMD Barry Jordan

Die Probentermine der Chöre: „Stadl“ - Jungs im Stimmbruch, Mädchen ähnlichen Alters: Montag 18.15 - 20.15 Uhr

Domchor (Erw.):

Montag 19.15 - 21.15 Uhr

Mauritius- und Katharinenchor: Donnerstag 16.15 - 18 Uhr

Fragen an KMD Barry Jordan Sie haben gerade auf der Remter-Orgel eine CD eingespielt mit verschiedenen Werken von Johann Sebastian Bach. Was ist für den Interpreten das Besondere an der Musik Bachs? Johann Sebastian Bach war als Komponist eine singuläre Erscheinung; er war ein sehr belesener Musiker, vielseitig interessiert an der Musik anderer Komponisten seiner Gegenwart sowie der Geschichte. Daraus schmiedete er einen sehr persönlichen Stil; es

gibt wirklich keine andere Musik so wie diese! Dass seine Musik für seine Zeit nicht nur sehr kompliziert sondern auch etwas altmodisch wirkte – der Geschmack der Zeit hatte solch labyrinthischen Kontrapunkt schon verworfen – führte dazu, dass er zu seinen Lebzeiten keine großen Erfolge feierte und schon bald nach seinem Tod als „alte Perücke“ abgestempelt wurde. Dennoch fasziniert die Musik durch ihren Geist heute mehr denn je.

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T hema: Dom-Musik

Auch wenn es immer die gleichen Noten sind, klingen die Orgelstücke nicht jedes Mal gleich. Wie viel und welche Gestaltungsfreiheit hat der Interpret? Und welche Rolle spielt das Instrument für den Klang? Jede Orgel ist anders, also ist man zur Freiheit genötigt. Manchmal ist eine Orgel so weit von dem was der Komponist kannte entfernt, dass man lieber nicht versuchen sollte, ein gewisses Werk zu spielen. Was ist das Besondere an der neuen RemterOrgel - für den Organisten, aber auch für die Zuhörer? Im gewissen Sinne ist eine Orgel einfach eine Orgel. So gesehen ist an der Remter-Orgel nichts „besonders“; von ihrer Disposition her gesehen ist sie ein relativ bescheidenes Instrument im neobarocken Stil. Sie ist aber einfach sehr qualitätvoll. Anders als bei einem Konzert wird für die CD vermutlich jedes Stück einzeln aufgenommen. Spielen Sie es dann vom Anfang bis zum Ende, oder wird die Endfassung aus verschiedenen Aufnahmen zusammengeschnitten? Ich spiele immer das, was ich auf einmal sehen kann! Und dann ein paar Takte auswendig. Natürlich muss bei einer Aufnahme jeder Ton stimmen, und ein Mensch ist nur ein Mensch, so dass in einem Konzert ein paar Streifschüsse fast nicht zu vermeiden sind.

Ich bemühe mich aber um so wenig Schnitte wie möglich. Diese CD spielte ich in etwa 8 Stunden ein; viele Aufnahmen entstehen in einer ganzen Woche. Absolute Perfektion erreicht man vielleicht so nicht, aber oft genug etwas mehr Lebendigkeit. Welche musikalischen Besonderheiten aus dem Programm für das Jahr würden Sie der Gemeinde, allen Magdeburgern und Gästen der Stadt empfehlen nicht zu versäumen? Ein besonderes Highlight wird das Konzert des „St Thomas Choir“ aus New York sein; dieser ist zweifellos einer der besten Knabenchöre der Welt (sie kommen zu uns sozusagen auf der Durchreise nach Leipzig, wo sie von den Thomanern zum Bachfest eingeladen sind, was schon für Qualität bürgt.) Andererseits wünsche ich mir besonders, dass unsere eigenen Angebote von unserer Gemeinde mehr angenommen würden. Der Domchor arbeitet so hart und wenn nur wenige Zuhörer kommen, fühlt er sich ungeliebt und unterschätzt. Auch meine eigenen Orgelkonzerte mit ihren rund 30 Besuchern sind nicht gerade überfüllt; mir geht es zwar um die Musik und um die Botschaft, die ich in ihr finde, dennoch haben diese Konzerte auch den Sinn, ein wenig Geld für unser anderes Musikprogramm zu bringen, was so kaum gelingt. Mit KMD Barry Jordan sprach Helga Fiek

Unterwegs im Heiligen Land Vom 16. bis 29. Mai wird in diesem Jahr wieder eine Gruppe aus der Domgemeinde mit Stephen Stehli auf einer Pilgerreise im Heiligen Land sein. Israel und Palästina befinden sich wieder einmal in unruhigen Zeiten. Wir empfehlen die Reisegruppe, die u.a. Galiläa, Bethlehem und Jerusalem besuchen wird, der besonderen Fürbitte der Gemeinde.

Aus dem Gemeindekirchenrat

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Aus der Gemeindekirchenratssitzung vom 2. April 2012 und dem Ältestentag mit GKR-Sitzung am 21. April 2012 Am 2. April um 19:30 Uhr setzte der GKR seine Sitzung vom 19. März mit den seinerzeit vertagten Punkten fort. Mit Ausnahme der Landesbischöfin, die durch eine Kollegiumssitzung gebunden war, nahmen alle GKR-Mitglieder teil. Vor allem wurde die Rechnungsprüfung 2010 ausgewertet und die Umsetzung von Einzelverbesserungen beschlossen, vor allem im Bereich des Kartentisches und der Finanzverwaltung. Insgesamt muss die Domgemeinde gemäß den Hinweisen der Landeskirche zu einem verbesserten Veranstaltungsmanagement kommen. Der Musikausschuss hatte sich mit der personellen und finanziellen Situation der Dommusik befasst. Es wurde im GKR festgehalten, dass die Entwicklung der Dommusik unmittelbar wie mittelfristig zu den vordringlichen Aufgaben der Gemeindeleitung gehört. Der GKR erörterte darüber hinaus die Bedingungen, unter denen im kommenden Jahr ein Sommertheaterstück mit Lutherthematik im Domgarten aufgeführt werden kann, sowie Möglichkeiten und Grenzen auch von Kulturveranstaltungen in unsern Räumlichkeiten. Mit einer Wiederaufnahme in die Kirche, mit Lied und Segen endete die Sitzung um 21:30 Uhr. Am 21. April fand ein ganztägiger Ältestentag des GKR statt. Außer der Landesbischöfin konnten alle GKR-Mitglieder teilnehmen. Im Hauptteil des Ältestentags wurde versucht, nunmehr mit einem gewissen Abstand, die Durchführung des seinerzeitigen Zukunftsprozesses 2009/10/11 sowie den Visitationsbericht zu reflektieren und daraus Folgerungen zu ziehen. Antje Wilde hatte die Aufgabe übernommen, die vorliegenden Unterlagen, Ergebnispapiere und Beschlüsse

zu sichten und dem GKR vorzustellen. Dabei wurde besonderen Wert darauf gelegt, die Ergebnisse herauszuarbeiten, die bereits erzielt wurden. In einer langen und sehr ausführlichen Diskussion versuchte der GKR, die positiven und weiter verwendbaren Ergebnisse im Bereich der Kernaufgaben der Domgemeinde wie in ihrer Dienstleistungsstruktur herauszuarbeiten und auch zentrale Folgerungen aus dem Visitationsbericht zu ziehen. Diese Überlegungen verknüpften sich insbesondere auch mit den Fragen der Dommusik, die untrennbar hiermit verbunden sind. In einer ersten Bilanz hat der GKR festgestellt, dass die Aufgaben, die uns am Dom gestellt werden, trotz äußerst hohen und sehr zu lobenden ehrenamtlichen Engagements mit einer Pfarrstelle und einer Kantorstelle schlicht nicht mehr zu bewältigen sind, gerade mit Blick auf die zukünftige Entwicklung. Hier ist nicht nur projektbezogen, sondern dauerhaft eine Ausweitung anzustreben und umzusetzen, darüber hinaus auch im Bereich der Veranstaltungs- und Verkaufsverwaltung. Dieses wird der GKR im engen Zusammenwirken von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften verstärkt bei den zuständigen Instanzen in der Kirche, aber auch mit Kreativität hinsichtlich zusätzlicher Lösungen, anstreben. In der folgenden GKR-Sitzung wurden in Berichten der geschäftsführenden Pfarrerin, des Dompredigers und des Vorsitzenden viele kleinere Einzelfragen angesprochen. So ist z. B. die Finanzierung des Kinderkathedraltages 2012 gesichert. Die Ostergottesdienste und der Ordinationsgottesdienst wurden auch organisatorisch ausgewertet und Verbesserungsvorschläge auch hin-

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Ökumene

sichtlich der Abstimmung mit der Landeskirche angesprochen. Der GKR nahm dankbar und zustimmend zur Kenntnis, dass Helge Scholz (Aktion Neue Domorgeln) den Vorsitz im Musikausschuss auch auf Bitten des GKR übernommen hat. Mit einer ganzen Reihe von Umpfarrungen in die Domgemeinde hinein und Kirchenwiedereintritten endete die Sitzung auf einer hoffnungsvollen, frohen Note.

Der Ältestentag wurde mit einem Tischabendmahl als einer guten, wieder aufgegriffenen Tradition unter Leitung von Domprediger Quast abgeschlossen und um 15:00 Uhr beendet. Stephen Gerhard Stehli Vorsitzender des GKR der Evangelischen Domgemeinde Magdeburg

Ökumene Von Kaiserdom zu Kaiserdom Im Herbst des vergangenen Jahres besuchte Frau Sohnekind unsere Stadt Königslutter am Elm, um sich den 1135 erbauten Kaiserdom anzusehen. Zusammen mit einer Braunschweiger Domführerin nahm sie an einer Domführung teil. Frau Sohnekind kam auf die Idee, mit den Domführern aus Königslutter Kontakt aufzunehmen und sie nach Magdeburg einzuladen. Gesagt, getan; am 12. März 2012 besuchten sechs Mitglieder unserer Domführergilde aus Königslutter gemeinsam mit dem Kulturbeauftragten der Stadt Königslutter den Magdeburger Dom. Wir alle waren sehr gespannt, was uns in Magdeburg erwarten würde; und um es gleich vorweg zu nehmen : wir alle waren begeistert und überwältigt. Herr Günther und Herr Dr. Richter und alle anderen Mitwirkenden in Magdeburg wie Frau Meier, Frau Schröder und die anderen Domführer/innen, Herr Jerratsch, der Domprediger Herr Quast und der Stadtführer Herr Schubert verstanden es wunderbar, uns den Dom und mit einer Stadtführung

die Stadt Magdeburg näher zu bringen. Wir folgten der Einladung zum Kaffee und ausgezeichnetem, selbstgebackenen Kuchen und Schnittchen nur zu gerne. Wir nutzten diese Gelegenheit, um ausgiebig zu fachsimpeln und unsere Erfahrungen auszutauschen. Sowohl die touristischen Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede zwischen Magdeburg und Königslutter führten zu vielen Anregungen und Ideen. Wir „Lutteraner“ Domführer haben einen erlebnisreichen und wunderbaren Tag bei Ihnen in Magdeburg erleben dürfen. Wir haben uns sehr wohl bei Ihnen gefühlt und wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Gastfreundschaft. Die Stadt Magdeburg mit ihrem wunderbaren Dom, vielen anderen Sehenswürdigkeiten und ihrer Historie ist eine Reise wert, und nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch der Magdeburger Domführer in Königslutter. Bis zum Wiedersehen ! Christine Jahn

Ökumene

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Rückblick: Via Crucis

4. Mai bis 17. Juni 2012, DOM

“LIBERTREE. Bücherbäume überbrücken Mauern” – Wanderausstellung –

Im Oktober 2010 wurde auf der Frankfurter Buchmesse die Ausstellung “LIBERTREE. Bücherbäume überbrücken Mauern” gezeigt. Am Anfang stand ein Traum, der Traum von einem Bücherbaum, der Gefängnismauern überwindet. Weltweit setzten und setzen sich weiterhin Menschen damit auseinander, welche Bedeutung das Lesen von Büchern innerhalb und außerhalb von Gefängnismauern und anderen Barrieren hat. Herausgekommen sind kreative Beiträge, wie Zeichnungen, Collagen, Gedichte und Lieder sowie die Erkenntnis: Bücher verbinden Menschen über jegliche Mauern hinweg. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der kreativen Schöpfungen und soll zu neuem Austausch anregen und für die Bedeutung konstruktiver Medienangebote für Menschen in Haft und Arrest sensibilisieren.

Aus der Gemeinde

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Konfirmandenfahrt - Ein Rückblick

Konfithema: „Schöpfung und Glaube“

„Unsere Helden“ im Schloßpark von Preetz

Anbaden im März!!!

Mit den Tandems auf dem Elberadweg

Waldgottesdienst zum Thema Schöpfung

Nichts geht ohne Jana Kanefeyer!

29 Konfirmanden in Klöden

Von Personen

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WIR GRATULIEREN ZU HOHEN UND RUNDEN GEBURTSTAGEN: 1. Mai Anneliese Geisler 5. Mai Ursula Sparenberg 6. Mai Erika Kirsch 6. Mai Heinz Hohndorf 10. Mai Siglinde Schwarz 11. Mai Marie-Luise Djulgerow 11. Mai Vera Katzwinkel 12. Mai Günther Hoff 12. Mai Barbara Reckziegel

74 Jahre 83 Jahre 78 Jahre 76 Jahre 76 Jahre 77 Jahre 74 Jahre 84 Jahre 71 Jahre

13. Mai 17. Mai 17. Mai 19. Mai 20. Mai 25. Mai 25. Mai 25. Mai

Christel Kiel Ingeborg Schönfeld Ursula Russek Lothar Froese Christa Froese Gisela Miersch Ruth Steller Anna Zanot

71 Jahre 82 Jahre 74 Jahre 78 Jahre 78 Jahre 77 Jahre 77 Jahre 74 Jahre

In der Hl. Osternacht wurden Getauft und zum Hl. Abendmahl zugelassen: Bernd Holzwirth, Sebastian Hermes, Maxi Pellmann, Juliane Rasche, Andre Hänecke, Maren Wilke, Tim Oldenburg, Vivian Harwart, Sabine Werner, Tatjana Maaß.

Konfirmiert wurde: Annika Grünheid

Monatsspruch Mai 2012

Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird.. 1. Tim 4,4

W ichtige Adressen

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Landesbischöfin und 1. Dompredigerin Ilse Junkermann 39104 Magdeburg, Am Dom 2 Tel. 5 34 62 25 2. Domprediger Giselher Quast 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 5 43 31 31 Geschäftsführende Pfarrerin Sigried Neumann 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 03921/ 482767 Domkantor KMD Barry Jordan [email protected] Tel. 0176 24119826 Gemeindepädagogin Gabriele Humbert 39124 Magdeburg, Moritzstraße 2d Tel. 5 44 97 87 Dombüro: Silvia Puchta 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 5 41 04 36 Fax 5 34 25 07 Domküsterei: Jürgen Jerratsch/Uwe Jahn 39104 Magdeburg, Remtergang 2 Tel./Fax 5 43 24 14 Gemeindekirchenrat: Stephen Gerhard Stehli 39104 Magdeburg, Hegelstraße 36, II Tel.0152 01593168 Magdeburger Dombläser: Christian Eggert 39104 Magdeburg, Keplerstr. 8 Tel. 50 38 68 40 Domsingschule: Kantorin Sabine Lattorf [email protected] Tel. 6 31 14 71 Domchorförderverein: Dr. Evelin Ackermann (Vors.) 39114 Magdeburg, Großer Werder 25 Tel. 5 44 29 71 Aktion Neue Domorgeln: H. Scholz (Vors.) 39104 Magdeburg, Am Dom 1 Tel. 63 142 72 Domförderverein: Stephen Gerhard Stehli (Vors.) 39104 Magdeburg, Hegelstraße 36 Tel.0152 01593168

Domgemeindekonto: 1 562 308 020, KD-Bank e.G., BLZ 350 601 90 Infos im Netz unter: www.magdeburgerdom.de, E-Mail: [email protected] Domöffnungszeiten: Der Dom ist Montag bis Sonnabend von 10.00 bis 18.00 Uhr, sowie Sonntag und an kirchlichen Feiertagen von 11.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Öffentliche Domführungen finden täglich um 14.00 Uhr statt, sonntags auch nach dem Gottesdienst um 11.30 Uhr. Zusätzlich montags bis donnerstags und samstags um 16.00 Uhr. Während der Gottesdienste und Andachten ist die Besichtigung des Doms grundsätzlich nicht möglich. Öffnungszeiten Dombüro: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, zusätzlich Dienstag von 16.30 bis 17.30 Uhr

Tiere im Dom

I M P R E S S U M Das Mitteilungsblatt der Evangelischen Domgemeinde zu Magdeburg erscheint monatlich und liegt im Gottesdienst sowie im Pfarrhaus aus. Spendenbitte: 1 Euro. Nr. 05/2012, Auflage: 250 Exemplare Redaktionsgruppe (V.i.S.d.P.): Gerhard Bemm, Helga Fiek, Dorothea Küfner, Silvia Puchta, Giselher Quast, Thoralf Töpel, Antje Wilde Hrsg.: Ev. Domgemeinde; Am Dom 1; 39104 Magdeburg Druck: Druckerei Hottowitz, Magdeburg-Sudenburg

Das Recht auf Kürzung eingesandter Beiträge behalten wir uns vor. Veröffentlichte Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder.

Lamm (Agnus dei) am Epitaph von Mandelsloh 1595 von Christoph Kapup

Redaktionschluss für die Ausgabe Juni 2012 ist der 06.05.2012. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich am 23.05.2012.

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