MASARYKOVA UNIVERZITA

MASARYKOVA UNIVERZITA PEDAGOGICKÁ FAKULTA Katedra německého jazyka a literatury Bakalářská práce Brno 2008 Kateřina Maloušková MASARYK –UNIVERSIT...
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MASARYKOVA UNIVERZITA PEDAGOGICKÁ FAKULTA Katedra německého jazyka a literatury

Bakalářská práce

Brno 2008

Kateřina Maloušková

MASARYK –UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT

Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur

„Ausspracheschulung in ausgewählten Lehrbüchern für Fachschulen“

(Bachelorarbeit)

Brünn 2008

Betreuerin: PhDr. Alena Kovářová

Verfasserin: Kateřina Maloušková

Prohlašuji, že jsem bakalářskou práci zpracovala samostatně a použila jen prameny uvedené v seznamu literatury. Souhlasím, aby práce byla uložena na Masarykově univerzitě v Brně v knihovně Pedagogické fakulty a zpřístupněna ke studijním účelům.

............................................ podpis

Poděkování: Děkuji své vedoucí bakalářské práce PhDr. Aleně Kovářové za spolupráci a odbornou pomoc při vytváření bakalářské práce.

Inhaltsverzeichnis 1. EINFÜHRUNG ............................................................................................................. 6 1.1 Die Aussprache und die Phonetik- wichtige Teile beim Erlernen einer Sprache ... 6 2. DER THEORETISCHE TEIL ...................................................................................... 8 2.1 Grundbegriffe der Phonetik und Phonologie .......................................................... 8 2.2 Der Laut .................................................................................................................. 9 2.3 Das deutsche Vokalsystem.................................................................................... 10 2.4 Deutsche Konsonanten und ihre Aussprache ........................................................ 12 2.5 Asimilation ............................................................................................................ 13 2.6 Was die Schüler auch wissen sollten- Gebiete mit den meisten Problemen ......... 15 Die Silbe .................................................................................................................. 15 Der Wortakzent ....................................................................................................... 15 Der Satzakzent ........................................................................................................ 16 Intonation ................................................................................................................ 17 Ich- Laut und Ach- Laut.......................................................................................... 17 R- Varianten ............................................................................................................ 17 Lange und kurze Vokale ......................................................................................... 18 Die Auslautverhärtung ............................................................................................ 18 Fester Vokaleinsatz ................................................................................................. 18 3. DER PRAKTISCHE TEIL ......................................................................................... 20 3.1 Phonetik in den ausgewählten Büchern ............................................................... 20 3.2 Überblick der deutschen Aussprache .................................................................... 21 3.3 Phonetische Übungen im Lehrbuch Německy s úsměvem ................................... 23 3.4 Analyse des Lehrbuches Themen.......................................................................... 26 4. ZUSAMMENFASSUNG............................................................................................ 30 5. RESUMÉ .................................................................................................................... 32 6. QUELLENVERZEICHNIS ........................................................................................ 33 7. ANHANG . ................................................................................................................. 34

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1. EINFÜHRUNG 1.1 Die Aussprache und die Phonetik- wichtige Teile beim Erlernen einer Sprache Die Sprache ist das wichtigste Mittel der Kommunikation der Menschen. Es betrifft häuptsächlich die Muttersprache, mit der sich eine bestimmte Gruppe der Menschen verständigt. Es kann aber auch eine Fremdsprache sein, die wir gelernt haben. „Die Phonetik beschreibt die Laute einer Sprache, sie beschäftigt sich also nur mit der gesprochener Sprache. Sie ist genau genommen eine Naturwissenschaft, da sie sich mit Phänomenen der Natur (der Anatomie des Menschen und den akustischen Eigenschaften von Lauten) beschäftigt. Die Phonetik untersucht die Erzeugung von Sprechlauten, ihre physikalischen Eigenschaften sowie ihre Wahrnehmung. “1 Wie wir bereits erfahren haben, hat jede Sprache ihre spezifischen Laute und ihre spezifische Satzintonation. Wenn diese Erscheinungen von einem Ausländer nicht eingehalten werden und wenn er die Laute und die Intonation seiner Muttersprache automatisch auf das Deutsche überträgt, wird er für den deutschen Muttersprachler schwer verständlich oder sogar unverständlich, d.h. der Muttersprachler muss sich anstrengen, diesen ausländischen Sprecher zu verstehen. Dies wird er nur eine gewisse Zeit akzeptiert, dann wird er jedoch nicht mehr zuhören wollen, weil er zu viel aufpassen muss, um alles zu verstehen. Wenn

ein

Ausländer

hinsichtlich

seiner

Deutschkenntnisse

von

einem

Muttersprachler beurteilt wird, dann wird er in erster Linie nach seiner Aussprache beurteilt. Jeder kennt bestimmt das Phänomen, dass er sich konzentrieren muss, um jemanden zu verstehen. Man wird ungeduldig und hat keine Lust mehr, ein Gespräch zu führen.

Das

kann

für

die

Kommunikation

sehr

belastend

sein.

Kommunikationsprobleme enstehen oft durch mangelndes Wissen eines Ausländers über den Sprachrhythmus und die Sprachmelodie (über die Intonation der fremden Sprache). Wenn er gut spricht,

dann wird ihm mancher grammatischer oder

lexikalischer Fehler verziehen. Aus diesem Grund sollte sich jeder, der eine fremde Sprache lernt, bemühen, die beste Aussprache zu haben. Vor allem derjenige, der als Fremdsprachenlehrer arbeiten

1

ERNST, P. Germanistische Sprachwissenschaft. S. 61.

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und Studenten unterrichten möchte. Denn wenn der Lehrende selbst die Phonetik nicht kennt, kann man das nicht von seinen Studenten erwarten. Es ist schwer, ein entsprechendes Lehrbuch zu finden, das der Lehrer benutzen könnte. Problematisch ist es vor allem wenn es um die Phonetik geht. Ich möchte zwei deutsche Lehrbücher für Fachschulen und Sprachschulen aus phonetischer Hinsicht vergleichen. Es sind Německy s úsměvem und Themen neu I- Kursbuch, Arbeitsbuch. Ich habe mich für den Inhalt interessiert, das Lehrstoff bearbeitet, denn mein Ziel war die Einübung der richtigen Aussprache.

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2. DER THEORETISCHE TEIL 2.1 Grundbegriffe der Phonetik und Phonologie Phonetik beschäftigt sich mit der Bildung der Lauten. Sie wird oft als Aussprache bezeichnet. Wenn man Schwierigkeiten mit der Aussprache hat, bedeutet es, er hat phonetische Schwierigkeiten. Phonetik wird gegliedert in: „Artikulatorische Phonetik - beschreibt die Erzeugung der Laute durch die menschlichen Sprechorgane (= Artikulation im weitesten Sinn). Akustische Phonetik - untersucht die Bedingungen der Lautübertragung im Medium und die physikalischen Eigenschaften der Sprachlaute. Auditive Phonetik (oder Perzeptionsphonetik) - beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Laute durch den Hörer. “2

„Jede Sprache besitzt eine Menge von Lauten, die miteinander kombiniert, aber auch einzeln als materielle Körper der Wörter dienen. Die Menge der Laute, die zu diesem Zweck in einer bestimmten Sprache verwendet werden, ist für diese Sprache charakteristisch. Keine Sprache besitzt im Hinblick auf Zahl und Eigenschaften der Laute denselben Lautbestand wie eine andere. Das Erlernen einer Fremdsprache bedeutet demnach, sich nicht nur Grammatik und die Lexik, sondern auch den besonderen Lautbestand dieser Sprache anzueignen.“3 Phonologie umfasst die Landbestand von Sprachen, die Funktion, welche die einzelnen Lauten im System der jeweiligen Sprache erfüllen. Es geht vor allem um die bedeutungsuntrescheidende Position der Laute. Die Grundeinheit bezeichnet man als Phonem, es ist also das kleinste bedeutungsunterscheidende Element der Sprache. Im Unterschied zur Phonetik untersucht die Phonologie also die Funktion der Lauten. Der Unterschied zwischen der Phonetik und der Phonologie kann man gleich als der Unterschied zwischen dem Laut und dem Phonem definieren. Jeder Laut gilt nicht als Phonem. Meistens hat die Sprache mehr Laute als Phoneme und jede Sprache

2 3

ERNST, Peter. Germanistische Sprachwissenschaft. S. 61. ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S. 5.

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hat ihre eigenen Phoneme. Das ist sehr wichtig bei dem Unterricht und Studium fremder Sprachen. Phonetische Transkription wird auch phonetische Umschrift oder Lautschrift gennant. Es ist ein Schriftsystem. Für jeden einzelnen Laut darf nur ein Zeichen verwendet werden, jedes Zeichen darf nur einen Laut repräsentieren. Für das Erlernen einer Fremdsprache ist eine Beschreibung vorteilhaft. Die zeigt an, wie die Laute bzw.ihre Eigenschaften erzeugt werden. Viele von den Schülern und Studenten kennen die Transkription überhaupt nicht, sie wissen nicht, was das bedeutet. In den Lehrbüchern wird darüber gar nicht geschrieben, obwohl es so wichtig ist. „Phonetische Alphabet wird als IPA (von International Phonetic Association) oder API (von Association Phonétique Internationale) bezeichnet.“4

2.2 Der Laut „Die Zahl der Phoneme in einer Sprache ist kleiner als die Zahl der Laute. Im Deutschen stehen etwa 40 Phoneme ca.70 Lauten gegenüber.“5 Im Deutschen gibt es vier Gruppen vokaler Laute, die Diphtonge , die gespanntlangen, die unngespannt-kurzen und die reduzierten Laute. Mit Ausnahme der reduzierten Laute sind alle akzentierbar. Der Laut wird wegen seiner Funktion untersucht. Bedeutend sind diejenigen Eigenschaften der Lauten, die entweder gleich sind, oder auf Grund diesen Eigenschaften wird ein Laut von dem anderen unterschieden. Unter einem Laut wird Realisation durch einen Sprecher verstanden. „Laute, deren Unterschied in einer Sprache zur Unterscheidung von Lautkörpern für verschiedene Wörter ausgenutzt wird, gehören zu verschiedenen Lautfamilien. Die Gesamtheit der phonologischen Eigenschaften einer Lautfamilie nennen wir Phonem. Ein Phonem ist demnach ein Bündel von Eigenschaften bzw. Merkmalen, die alle Lauten einer Lautfamilie gemeinsam sind. Man kann also sagen, dass sich die Phoneme in den Lauten repräsentieren bzw. dass die Laute jeweils ein Phonem repräsentieren.“6

4

KOVÁŘOVÁ, A. Úvod do fonetiky a fonologie němčiny.S. 7. ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S.7. 6 ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S. 6.

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2.3 Das deutsche Vokalsystem Das deutsche Vokalsystem unterscheidet sich von dem tschechischen Vokalsystem. Im Tschechischen gibt se einige Phoneme nicht, deswegen kann uns die Aussprache der vokalischen Phonemen grosse Schwierigkeiten machen. Wir sollten bei dem Erlernen von diesen Vokalen sehr viel aufpassen. „Das deutsche Vokalsystem bilden 16 Vokalphoneme und das vokalisierte R.“7 Diese Phoneme bilden ein Vokaldreieck. Bei der Beschreibung der Vokale spielt die Stellung der Lippen und Zunge eine wichtige Rolle. Die traditionelle Regelung der deutschen Vokalen

entspricht

der

tschechischen

Vokalen.

Das

tschechische

Vokalsystem besteht aber nur aus 10 Vokalphonemen. Wir können die Schemen der Vokalsystemen von den beiden Sprachen vergleichen und damit die problematische deutsche Phoneme erkennen. Das tschechische Vokaldreieck (das sog. Hellwagische Dreieck) 8

vorne

mittlere

hinten

Vokale

hoch

mittel

tief ungerundet

gerundet

„Bei der Beschreibung von Zungenstellungen geht man von der Lage der Zunge bei der Bildung des Vokals A aus und betrachtet man diese Stellung als Grundstellung: Die

7 8

KOVÁŘOVÁ, A. Úvod do fonetiky a fonologie němčiny. S. 14. KOVÁŘOVÁ, A. Úvod do fonetiky a fonologie němčiny.S. 9.

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Zunge liegt zwischen den Zähnen des Unterkiefers. Von dieser Grundstellung aus kann die Zunge sowohl an den harten Gaumen als auch an den weichen Gaumen angenähert werden. Vokale, bei denen sich die Zunge dem harten Gaumen nähert, werden vordere Vokale (E, I) gennant. Vokale, bei deren Bildung sich die Zunge in Richtung des weichen Gaumens bewegt, heissen hintere Vokale (O, U).“9 Die Vokale werden weiter nach lange und kurze untreschieden. Im Unterschied zum Tschechischen, ist im Deustchen für lange geschlossene Vokale eine bestimmte Hebung charakteristisch. Es bedeutet, das Maximum des Hebungsgrades. Unter offene Vokale versteht man eine geringe Hebung. Den Schülern und Studenten macht ein langes geschlossenes E Probleme, weil dieses E im Tschechischen nicht vorkommt. Das Hauptkriterium der Artikulation von den Vokalen ist, ob die Organe der entsprechenden Muskeln gespannt oder nicht gespannt sind. Dann wird von gespannten und ungespannten Vokalen gesprochen. „Bei der Annäherung der Zunge an der Gaumen werden zwei Hebungsgrade unterschieden, eine mittlere Hebung und eine hohe Hebung. Man charakterisiert die Vokale, denen entsprechend nach den Hebungsgraden, mittel z.B. E und O und hoch z.B. I oder U. Bei der Grundstellung der Zunge spricht man von einer tiefen Lage. Im Hinblick auf die Unterscheidung zwischen vorn und hinten (d.h. vornere und hintere Vokale) wird die Grundstellung der Zunge als zentral bezeichnet. “11

Zungenhöhe: hoch

Horizontale Zungenlage vorne zentral ungerundet gerundet ungerundet lang kurz lang kurz kurz kurz lang



halbhoch mittel halbtief





uə ү

Ǻ

ǫə

hinten gerundet kurz lang

Ț

øə ǫ

oə œ

ə

tief

Ǥ

Ǡ a

ǡə

Tabelle Nr. 1 - Vokalschema des Deutschen 10

9

ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S. 7. ERNST, Peter. Germanistische Sprachwissenschaft. S. 80.

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2.4 Deutsche Konsonanten und ihre Aussprache Konsonanten sind Laute, die in der Regel keine Silbenträger sind. Wenn wir das System der deutschen und tschechischen Konsonanten vergleichen, stellen wir fest, dass Deutsch weniger Konsonanten als Tschechisch hat. Im Deutschen gibt es kein ř und im palatalen Gebiet fehlen ď, ť, ň. In der Fachliteratur wird von 23 Konsonanten im Deutschen geschrieben. Bei der Beschreibung der Konsonanten ist bedeutend, ob die Konsonanten stimmhaft oder stimmungslos sind. Bei der Artikulation der Konsonanten wird der Luftstrom auf seinem Weg durch die Sprechorgane irgendwie verhindert. Konsonanten werden nach zwei Hauptkriterien klassifiziert: a) der Art wie der Luftstrom behindert wird (Artikulationsart) und nach dieser Art werden die Konsonanten in folgenden Gruppen geteilt: (siehe Bild Nr.1) „Nasale - Das Gaumensegel ist gesenkt, der Zugang zur Nasenhöhle ist offen. Im Mundraum wird ein Verschluss gebildet, der Phonationsstrom entweicht ausschliesslich durch die Nasenhöhle, die als Resonanzraum dient. Nasale sind von Natur aus stimmhaft. Plosive (Okklusive) - Das Gaumensegel ist gehoben, der Zugang zur Nasenhöhle ist verschlossen. Im Mundraum wird ein Verschluss gebildet, der aus der Lunge strömende Luftstrom kann nicht entweichen, erzeugt einen Überdruck und sprengt schliesslich den Verschluss. Frikative - im Mundraum oder Rachenraum wird eine Enge gebildet, durch die der Luftstrom entweicht. Dabei entsteht ein Reibegeräusch. Affrikaten - eine Affrikata ist eine enge Verbindung aus einem Verschlusslaut und einem homorganen (d.h. an demselben oder einem benachbarten Artikulationsort gebildeten) Reibelaut. Im Deutschen gibt es nur stimmlose Affrikata. Laterale - bei der Artikulation der Laterale berührt der mittlere Teil der Zunge den Zahndamm oder den harten Gaumen. Die seitlichen Zungeränder sind gesenkt, die Luft entweicht an beiden Seiten. Vibranten - bei der Artikulation der Vibranten wird ein bewegliches Artikulationsorgan (die Zungespitze oder das Zäpfchen) in Vibration versetzt.“11

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ERNST, Peter. Germanistische Sprachwissenschaft. S.71-72.

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Bild Nr. 1 - Die Konsonanten der Hochlautung des Deutschen 12

b) der Stelle an der die Behinderung erfolgt (Artikulationsort).

2.5 Asimilation In der Rede kommen in jeder Sprache die einzelnen Laute in eine enge Stellung in verschiedenen Kombinationen nebeneinander und sie beeinflussen sich miteinander. Deswegen ändert sich die Artikulation. Diese Änderungen betreffen die Art oder die Artikulationsstelle, manchmal auch die Stimmhaftigkeit dieser Laute. „Assimilation entsteht dadurch, dass in der fortlaufenden Rede die Artikulationen aufeinander einwirken.“13 In diesem Fall spricht man über Assimilation. Sie bezeichnet die Änderungen der Artikulation. Wir unterscheiden die Verbindung: a) Konsonant + Konsonant: - zwei verschiedene Konsonanten - es kommt zur Veränderung der Stimmhaftigkeit

12

13

http://de.wikipedia.org/wiki/Aussprache_der_deutschen_Sprache#Phonotaktik. ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S. 9.

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- es kommt zur Veränderung der Artikulationsart, spricht man von Assimilation der Artikulationsart z.B. das Bild, es geht, abgeben oder es kommt zur Veränderung der Artikulationsstelle, spricht man von Assimilation der Artikulationsstelle b) zwei gleichen Konsonanten - sie folgen hintereinander und dürfen nicht in einen Laut zusammenfliessen z.B. Wandtafel, Schwimmeister c) Konsonant mit Vokal - typisch für Aspiration z.B. Paar, Tee, Karte d) Vokal mit Vokal14

„Dabei kommt es zur Angleichung der Artikulationsstelle oder der Artikulationsart der Konsonanten, wenn sie in bestimmten Gruppen auftreten, z.B. stimmlos + stimmhaft oder stimmhaft + stimmlos. Dieses gegenseitige Angleichen kann nun so aussehen, dass entweder die ganze Konsonantengruppe stimmlos oder stimmhaft wird. Wir sprechen von der progressiven oder regressiven Assimilation. Progressiv ist die Assimilation im Falle, wenn in der linearen Folge die vorherstehenden Konsonanten die nachfolgenden Konsonanten beeinflussen.

Unter regressiv versteht man, wenn die

nachfolgenden die vorherstehenden beeinflussen. Einfach gesagt: Die progressive Assimilation heisst, dass der erste Laut den nächsten Laut beeinflusst. Die regressive Assimilation heisst, dass der zweite Laut auf den vorherigen Laut wirkt.“15 Weil die Assimilation im Deutschen progressiv ist und im Tschechischen regressiv, haben die tschechischen Schüler und Studenten oft grosse Probleme mit der Aussprache. Im Deutschen gibt es genau so wie im Tschechischen die Auslautverhärtung. Es wird auch als der absolute Auslaut bezeichnet. Von absolutem Auslaut sprechen wir dann, wenn in der fortlaufenden Rede Pausen auftreten. Diese eingeschalteten Pausen können ebenfalls die Artikulation der unmittelbar vor der Pause realisierten Konsonanten beeinflussen, so werden z.B. stimmhafte Konsonanten vor der absoluten Pause stimmlos (z.B. Rad, Kind, im Tschechischen led).

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KOVÁŘOVÁ, A. Úvod do fonetiky a fonologie němčiny. S. 37-39. ROTHENHAGEN, R., Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S. 9.

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In Verbindung des Konsonanten mit dem Vokal kommt es zur Behauchung. Starke Behauchung folgt nach p, t, k (z.B. Papst, Patent, Tiefe, kommen), in der Endstellung kommt es aber zur Aspiration nicht z.B. Tat, seit.

2.6 Was die Schüler auch wissen sollten- Gebiete mit den meisten Problemen „Zahlreiche

Anfängerlehrbücher

verzichten

auf

einen

phonetischen

Einführungskurs und ziehen den sogennanten Globaleinstieg ein. Analysiert man das Übungsangebot in Fremdsprachlehrbüchern, so ist phonetische Übungen meist zu wenig Raum gegeben, wenn sie nicht überhaupt ganz fehlen. Auch in Fachzeitschriften werden phonetische Fragen ziemlich selten behandelt.“16 Die Silbe In der Phonetik wird auch die Silbe untersucht, weil sie zwischen offenen und geschlossenen, betonten und unbetonten Silben unterscheidet. „Beim Sprechen werden die Laute zu Silben zusammengefasst. Endet eine Silbe auf einen Vokal, sprechen wir von einer offenen Silbe, endet sie auf einen Konsonanten, bezeichnet man die Silbe als geschlossen. Bei mehrsilbigen Wörtern wird eine Silbe durch einen stärkeren Druck gegenüber den anderen Silben hervorgehoben. Diese Silbe nennt man dann betonte Silbe. Die übrigen sind dann unbetonte Silben.“17 Es wäre vorteilhaft, den Schülern zuerst die Silben zu zeigen, damit sie lernen, die einzelnen Silben zu erkennen. „Die Schőler mőssen erkennen, dass die Wörter aus Silben bestehen und Silben aus Vokalen und Konsonanten. Manchmal macht es den Schőlern Probleme, dass alle aufeinander folgenden Buchstaben oder Laute nicht zur gleichen Silbe gehören.“18 Der Wortakzent Sowohl der deutsche als auch der tschechische Wortakzent ist dynamisch. Es bedeutet, dass eine Silbe betont wird. Wenn wir jedoch der deutsche Akzent mit dem tschechischen Akzent vergleichen, stossen wir auf viele Unterschiede. Der wichtigste von ihnen ist die Stärke. Der deutsche Akzent ist stärker als der tschechische Akzent. Jede Silbe, die einen Akzent trägt, unterscheidet sich von den anderen Silben, die keine 16

DIELING, H. Phonetik im Fremdsprachenunterricht Deutsch. S. 134.

15

Betonung haben. Der starke Akzent der bestimmten Silbe verursacht in der deutschen Sprache die starke Reduktion der unbetonten Silben. „Es macht sich infolge der Akzentuierungsgrundsätze und der unterschiedlichen Qualitäten im Bereich des Vokalismus notwendig, zwischen deutschen und fremden Wörtern zu unterscheiden. Die übliche Regelung der Markierung akzentuirter langgespannter (untergesetzter Strich) und kurz-ungespannter Vokale (untergesetzter Punkt) ist bei den Diphtongen noch zu ergänzen.“17 Dieser ausdrucksvolle starke Akzent wird auf die erste Stammsilbe gelegt. Der unreichende Akzent gehört zu den wichtigsten Aussprachefehlern der tschechischen Muttersprachler. Der tschechische Akzent ist schwach. Wenn die Schüler nicht den richtigen Akzent benutzen (sie sprechen schwachen statt starken Akzent), kommt es zur Verwirrung und zur Verwechslung der Bedeutung. Im Deutschen kommen Verben mit trennbaren und untrennbaren Präfixen vor. Es handelt sich um Präfixe durch-, über-, um-, unter-, wieder-/wider, hinter-, miss-( z.B. umschreiben x umschreiben, wiederholen x wiederholen). Falls das Präfix untrennbar ist,ist er zugleich stimmlos und der Akzent wird am Anfang des Wortstammes ausgesprochen. Es geht um Präfixe be-, ge-, emp, ent-, ver-, zer-, er-. In anderem Fall ist das Präfix trennbar und stimmhaft und dazu gehört ab-, an-, auf-, aus-, bei-, dar-, ein-, empor-, fort-, her-, hin-, los-, mit-, nach-, nieder-, vor-, weg-, weiter-, zu-, zurück-. Der Satzakzent In der deutschen Sprache ist er ähnlich wie im Tschechischen mit der Kern der Aussage verbunden. Der deutsche Akzent bestimmt ganz genau den Charakter der deutschen Aussprache, deswegen wird Deutsch als sog. akzentzählende Sprache gennant. Anderseits wird Tschechisch als silbenzählende Sprache bezeichnet. Am häufigsten kommt es beim Vorlesen oder Vortragen eines Textes vor. Die Studenten sind nervös, konzentrieren sich so viel auf den Text, dass die Zuhörer nichts mehr verstehen können. Der Vorgetragene hält den Satzakzent nicht, macht falsche Pausen und das sind die grössten Problemgebiete.

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RAUSCH, R., RAUSCH, L. Deutsche Phonetik für Ausländer. S. 151.

16

Intonation Intonation oder die sog. Satzmelodie tritt bei jedem Satz ein. Es hängt von dem Verlauf der Satzmelodie, von der Veränderung der Stärke oder des Tempos und von der Verteilung der Pausen ab. Deutsche Sätze zeigen drei verschiedene Typen der Satzmelodie: a) sinkende Satzmelodie- am häufigsten, typisch für gebräuchliche Äusserungen b) steigende Satzmelodie- z.B. bei Fragesätzen c) verlaufende Satzmelodie- z.B. in Satzgefügen, bei Aufzählungen Ich- Laut und Ach- Laut Die Problematik Ich- Lautes liegt darin, dass es im Tschechischen nur eine Variante gibt. Im Deutschen dagegen finden sich zwei Varianten vor, die sog. Ich- Laut und AchLaut. Ach- Laut befindet sich auch im Tschechischen und macht deswegen den Schülern fast keine Schwierigkeiten ( im Deutschen liegt die Bildungsstelle etwas tiefer im Rachen als im Tschechischen). Komplizierter ist der Ich- Laut. Er tritt sowohl nach vorderen Vokalen als auch nach l, n, r auf. In der Diminutivendung (-chen) folgt er auch. Für das Erlernen und für das Vergleichen kann der tschechische Muttersprachler Verben píchat x páchat benutzen. R- Varianten „Dieser Laut ist für den Tschechischsprecher problematisch, weil er im Deutschen je nach Stellung unterschiedlich realisiert wird. Das trifft auf das Tschechische nicht zu. Hier erscheint dieser Laut immer als Zungen-R. Zunächst können wir für das Deutsche feststellen, dass auch hier die Zungen-R-Variante möglich ist. Im allgemeinen wird behauptet, dass das deutsche Zungen–R etwas kürzer sei als das tschechische. Überall, wo im Deutschen ein Zungen-R gesprochen werden kann, kann als eben so mögliche Zweitvariante das in Deutschland weit verbreitete Zäpfchen-R auftreten. Diese Position, in der beide R- Varianten auftreten können.“18 Es gibt noch eine andere Variante, das vokalisierte-R. Zur starken Reduktion kommt es bei R nach dem langen Vokal inmitten oder am Ende des Wortes, z.B. ihr, Mutter, wer, nur. 18

ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache főr Tschechischsprecher. S. 35.

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Nicht nur das vokalisierte-R, sondern auch Zungen-R und Zäpchen-R ist für die Schüler schwer. Sie ignorieren oft die Reduktion von R und der Muttersprachler muss sich dann mehr bemühen, um etwas verstehen zu können. Lange und kurze Vokale Man muss auch lange und kurze Vokale erwähnen. Sie unterscheiden sich in der Sprechspannung. Entweder sind sie lang (gespannt, geschlossen) oder kurz (ungespannt, offen). Man erkennt die langen Vokalen bei der Doppelschreibung des Vokals (aa, ee, ie, oo) oder wenn in einem Wort der Buchstabe „h“ vorkommt. Kurze Vokale folgen nach doppelt geschriebenen Konsonanten. Es kann auch vorkommen, dass drei oder mehr Konsonanten in einem Wort geschrieben werden (der Herbst, die Wurst). Unterschied zwischen langen und kurzen Vokalen: a - der Staat, klar x die Stadt, satt i - viel x das Viertel, mit o - der Ofen, ohne x offen, der Kopf u - die Uhr, der Rhum x die Mutter, durch ä - das Mädchen, spät x nicht ö - hören, das Öl x die Töpfe ü - müde, lügen x küssen, fünf e - die Ehre, sehen x wenn, die Betten Einige von den Vokalen machen den Schülern und Studenten Schwierigkeiten, weil die Artikulation anders als im Tschechischen ist. Und damit gehört es zu den grössten Problemen der tschechischen Muttersprachler. Die Auslautverhärtung Im Gegensatz zur tschechischen Sprache gibt es im Deutschen Fortes (Fortiskonsonanten- hart und gespannt) und Lenes (Leniskonsonanten- weich und ungespannt). Sie bilden Paare z.B. p x b, f x v. Die Spannung ist dabei das wichtigste Mekmal. Fester Vokaleinsatz Auch als unbehauchter Vokalneueinsatz oder der Knacklaut bezeichnet. Der Vokaleinsatz ist ein besonderes Merkmal der deutschen Vokale. Der Vokaleinsatz ist im Deutschen kein geschriebener, sondern geschprochener Konsonant. Er markiert die 18

Silbengrenze und die Wortgrenze und ist deshalb so wichtig. Er ist einer der häufigsten Fehler der tschechischen Muttersprachler, weil sie ihn oft ignorieren oder falsch benutzen. Im Deutschen benutzt man den Knacklaut mehr als im Tschechischen. Nach ihm wird der Zuhörer gleich erkennen, dass der Sprecher ein Ausländer ist. „Was die Erscheinungen- Akzentierung, Pausierung, Rytmus und Intonation betrifft, liegen die grössten Unterschiede zwischen Deutsch und Tschechisch eindeutig in der Akzentuierung. Tschechisch zählt zu den silbenzählenden Sprachen, Deutsch dagegen zu den akzentzählenden. So werden im Tschechischen alle Silben gleich stark und nie reduziert ausgesprochen. Diese Gewohnheit wird automatisch auf Deutsch übertragen. Dadurch entsteht einer der grössten und häufigsten Aussprachefehler der tschechischen Lerner. Die Reduktion der unbetonten Silben

wird meistens völlig

vernachlässigt.“19

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KOVÁŘOVÁ, A. Úvod do fonetiky a fonologie němčiny. S. 56.

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3. DER PRAKTISCHE TEIL 3.1 Phonetik in den ausgewählten Büchern Die Phonetik untersucht die Faktoren und Komponenten sprachlicher Laute. Und darüber wissen die Schüler meistens gar nicht. Es ist für sie neu und natürlich schwer. Wenn die Schüler älter sind, besteht hier auch Risiko, dass sie Hemmungen (vor anderen Leuten zu sprechen) haben. Eine grosse Rolle spielt die Motivation. Findet ein Schüler diesen Teil des Fremdsprachenlernens interessant, geht ihm das Lernen der Sprache leichter. Wenn im Gegenteil ein Schüler ohne Interese an den Phonetikübungen ist, erreicht er nie eine richtige Aussprache. Das betrifft jeden Sprachkompetenz, nicht nur Phonetik. Das Lehrbuch Německy s úsměvem hat gleich am Anfang einen Überblick über Phonetik. Man lernt die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Deutsch und Tschechisch kennen. Es werden z.B. kurze und lange Vokale, Konsonante, Auslautverhärtung oder der Knacklaut erwähnt. In jeder Lektion ist bei einigen schweren Vokabeln der Wortakzent markiert. Die Schüler können die Aussprache der Vokabeln gleich am Anfang trainiren (mit oder ohne Lehrer) und danach in verschiedenen Übungen (Grammatikübungen, Lesetetexte, Hörtexte) oder zu Hause. Das ist sehr wichtig. Ich finde dieses Buch sehr gut. Das Lehrbuch Themen neu I beschäftigt sich mit der Phonetik meiner Meinung nach ungenügend. Es gibt kein Übersicht der Aussprache und keine Grundkenntnisse der Phonetik. Die Unterschiede zwischen deutsche und tschechische Aussprache werden nicht erwähnt. Die Schüler haben überhaupt keinen Überblick über deutsche Sprache und ihre Regeln.

Es gibt hier zwar viele Lesetexte und Hörtexte, aber ein Teil fehlt

einfach. Ich würde es nicht empfehlen, hauptsächtlich nicht den Anfängern. Die Studenten sollten in jeder Stunde die Aussprache lernen, nicht nur die Grammatik und den Wortschatz. Sie sollte lernen, dass die Aussprache zu den anderen Sprechkompetenzen zugehört. Wenn es im Lehrbuch nicht genug Phonetikübungen gibt, muss sich der Lehrer die Mühe machen und selbst etwas zu finden und auszudenken. Natürlich muss der Lehrer in diesem Fach selbst ausgebildet sein und wissen, worum es eigentlich geht. Er sollte auch wissen, welche Quellen er benutzen kann (sich in Fachliteratur auskennen). Es ist vorteilhaft, die Ausspracheübungen mehrmals in den Unterricht einzubinden. Die Wiederholung ist notwendig. Die Schüler 20

müssen davon nichts wissen. Bei jungen Studenten geht es am bestem, weil je älter man ist, desto schüchternd ist er.

3.2 Überblick der deutschen Aussprache Nicht nur für Anfänger wäre gut die Übersicht von deutschen Vokalen, Konsonanten und Diphthongen. Sie sollte ein ganz gewöhnliches Hilfsmittel in der Stunde sein. Im Lehrbuch Německy s úsměvem ist es schon ein bisschen erwähnt. Meiner Meinung nach sollte die Aussprache von Anfang an uterrichtet werden.

Übersicht der deutschen Vokalen: ä – lang (spät) oder kurz (die Kälte).Es ist fast wie tschechische e. Die Aussprachen macht keine Schwierigkeiten, darf aber nicht gerundet wie ö aussgesprochen werden. Auffpassen z.B. bei Mähren x Möhren, läsen x lösen. e – lang (lesen) oder kurz (elf), geschlossen. Im Tschechischen gibt es lange geschlossene e nicht. Deswegen gehört zu den häufigsten Fehlern der Muttersprachler, weil es oft falsch wie tschechische offene e ausgesprochen wird. Wichtig ist, dass bei der Bildung des geschlossenen e der Mund nicht rund gemacht wird. Es kann dann zum Ausstausch der Wörter kommen, z.B. denen x die Dänen, schälen x schellen. o – lang (die Rose) oder kurz (locken). In der deutschen Sprache unterscheidet sich lange o sehr im Gegensatz zu der tschechischen Sprache und zusammen mit langem geschlossenem e ist es einer der häufigsten Fehler. Die Bildungsstelle des deutschen langen o liegt in der Nähe der Bildungsstelle des u. Wichtig ist, dass bei der Bildung der Mund gerundet wird. Es darf aber kein u werden. ö – lang (schön) oder kurz (können). Diese Vokale gibt es im Tschechischen nicht. Sowohl bei der kurzen als auch bei der langen Variante muss der Mund ordentlich gerundet werden. ő – lang (die Tür) oder kurz (müssen). Diese Vokale gibt es im Tschechischen nicht. Sowohl bei der kurzen als auch bei der langen Variante muss der Mund ordentlich gerundet werden. Falsch ist, wenn statt z.B. die Bühne x die Biene, für x vier, die Tür x das Tier ausgesprochen wird. ie – man spricht ein langes i aus, fast wie tschechische i, nur mehr geschlossen Z.B. hier, ihn, sie, nie. 21

Übersicht der deutschen Diphthongen ei, ai – ähnlich als tschechische [aj] , aber in Deutsch darf man nicht den Konsonanten j stark aussprechen z.B. dein, Mai. au – man darf nicht ein starkes u aussprechen z.B. blau, aus, auch. eu, äu – bei der Aussprache werden die Lippen gerundet z.B. euch, neun, deutsch. Im Tschechischen kommt es nicht vor (im Tschechischen werden in den Wörtern e und u getrennt gesprochen).

Übersicht der deutschen Konsonanten: b, d, g - nicht so stimmhaft wie im Tschechischen, sie werden etwas gespannter. p, t, k - mit Behauchung als ph , th, k h z.B. Peter, der Tee, das Kind. Sie sind stimmlos und gespannt. ck –steht meistens in der Mitte oder am Ende des Wortes, z.B. packen, Sack. d, t, n – man darf nicht dˇ, tˇ, nˇ aussprechen, sondern z.B. die, nicht. s - am Anfang oder in der Mitte des Wortes nach dem Vokal fast als tschechische z, z.B. sie, die Pause. ss, ß – schärfer als tschechische s, z.B. grüssen, wissen, heissen. ng – sog. hintere n, g wird nicht ausgesprochen, nie am Anfang des Wortes, z.B. jung, singen. sch - z.B. Tisch, schon, schlecht. r - Zungenspitzen oder Zäpfchen r. r - vokalisiertes R. Es darf nie ein Zungen-r sein. Der starke deutsche Akzent muss eingehalten werden. v (fau) - normalerweise als f,z.B. vier, der Vater, nur in einigen Fremdwörtern als v gesprochen, z.B. die Vase, die Villa. w (vé) - genauso als im Tschechischen, z.B. wo, was. z (cet) - genauso als im Tschechischen, z.B. der Zucker, das Ziel. dt (t) – z.B. die Stadt. sp, st – am Anfang des Wortes und des Wortstammes wird šp, št ausgesprochen z.B. spät, bestimmt aber inmitten und am Ende des Wortes wird sp, st ausgesprochen z.B. Obst, kosten.

22

ch – Ach-Laut: nach a, o, u, au, näher dem tschechischen ch, z.B. machen, das Buch Ich-Laut: nach anderen Hintervokalen und nach dem Diphthong au, z.B. ich, richtig.

Die Aussprache muss geübt werden, damit man richtig spricht. Es ist nicht immer lustig, mehr langweilig und der Lehrende muss alle Varianten zum Üben ausnutzen. Ich meine Lesen, Hören, schriftliche Diktate. Es gibt immer die Möglichkeit zu Hause zu üben. Am Anfang kann man einen Text auf Kassette aufnehmen und nach einigen Übungen denselben Text nochmal aufnehmen und so beide Aufnahmen miteinander vergleichen. Oder sich mit den Kollegen in der Fremdsprache unterhalten, die schwierigen Laute aussprechen und überlegen, wer Fehler macht und wer gut spricht.

3.3 Phonetische Übungen im Lehrbuch Německy s úsměvem Das Lehrbuch Německy s úsměvem finde ich besser. Gleich am Anfang ist die Phonetik geklärt. Die Schüler lernen die grössten Unterschiede zwischen Deutsch und Tschechisch kennen, die meisten Fehler der Muttersprachler, deutsche Vokale und Konsonanten, Behauchung, Vokaleinsatz u.s.w. Die Ausspracheübung steht immer als erste Übung in jeder Lektion, was sehr wichtig ist. Sie trainieren von Anfang an richtige Aussprache, um die eventuelle Fehler zu verhindern. Die Schüler müssen immer korrigiert werden, damit sie es sich gut merken. Es kann aussehen, dass es unnötig wäre, aber gerade wenn man ständig etwas hört und wiederholt, merkt man es sich.

Lektion 1 führt die Studenten in Phonetik ein (siehe Anlage Nr.2)

In der Lektion 2 (siehe Anlage Nr.2)wird reduziertes R, Ich- Laut und Ach- Laut geübt (siehe Tabelle Nr.2). Statt reduziertes R sprechen die Studenten oft die ganze Silbe –er aus. Was des Lautes CH betrifft, unterscheiden sie nicht, ob es sich um IchLaut oder um Ach- Laut handelt. Ich- Laut tritt im Suffix –chen (Diminutive), -ich, -ig/ igkeit (am Ende des Wortes oder des Wortstammes) auf. Folgt aber nach Suffix –ig noch andere Suffixe –lich, -reich, wird –ik ausgesprochen (z.B. Königreich, lediglich)! 23

Ich- Laut

Ach- Laut

nicht

kochen

das Licht

die Nacht

das Stückchen

die Woche

mich

das Buch

ewig

das Dach

vierzig

doch

natürlich

swach

sprechen

die Sprache Tabelle Nr. 2

Lektion 3, 4 (siehe Anlage Nr.2) befasst sich mit der Aussprache der langen Vokalen. Auf diesem Gebiet machen die Schüler meistens Fehler. Sie unterscheiden nicht, ob es um ü oder i, ö oder e handelt, denn die Vokale ü und ö gibt es im Tschechischen nicht (siehe Tabelle Nr.3). Der Unterschied liegt darin, dass die Lippen genug gerundet werden müssen, sonst ist die Aussprache falsch. Hier wird auch die Intonation der deutschen Ergänzungsfragen eingeübt. In diesem Fall handelt es sich um eine fallende und steigende Intonation. Die Schüler lesen die Sätze und bestimmen, um welche Melodie es geht.

langes ü

langes i

langes ö

langes e

das Gemüse

spielen

möglich

lesen

für

die Liebe

löschen

Eva

üben

wie

können

fehlen

müde

das Tier

der Könnig

der Tee

Tabelle Nr. 3

24

In der Lektion 5 (siehe Anlage Nr.3)wird der deutsche Akzent erwähnt. Er ist wieder einer der meisten Fehler der tschechischen Muttersprachler. Der deutsche Akzent ist stärker als der tschechische. Die Schüler sollten wissen, welche Präfixe stimmhaft und stimmlos sind. (siehe Tabelle Nr.4)

stimmhafte Präfixe

stimmlose Präfixe

anrufen

gefallen

aufstehen

bestellen

zumachen

empfehlen

aufmachen

bekommen

einschlafen

erzählen

einrichten

verschieden

nachdenken

besetzt

teilnehmen

gekühlt Tabelle Nr. 4

In der Lektion 6 (siehe Anlage Nr.3) wird zu einem grossen Problem der Wortakzent. Viele Studenten achten nicht auf den richtigen Wortakzent und sprechen ohne Intonation. Die Muttersprachler würden sie nicht oder nur schlecht verstehen. Aufpassen bei: das Problem, bequem, modern, der April, gekühlt, das Semestr, der Kakao, der Kartoffelbrei, sofort, der Besuch, herein, woher.

Lektion 7 (siehe Anlage Nr.4) setzt mit trennbaren und untrennbaren Präfixen und mit reduziertem R fort. Sie beschäftigt sich auch mit dem Konsonant k. Wichtig ist, dass im Deutschen bei der Realisierung von k die Aspiration auftritt. Für deutsche Wörter ist die Behauchung besonders am Anfang des Wortes charakteristich und darauf sollten die Schüler achten z.B. der Kopf, die Kur, kommen, die Kunst, kalt, das Konzert. Es wird wieder die Intonation der deutschen Ergänzungsfragen eingeübt.

Lektion 8 (siehe Anlage Nr.4) befasst sich wieder mit der Behauchung der Konsonanten p, t, k (siehe Tabelle Nr.5). Die Schüler sprechen entweder mit schwacher Aspiration oder sie sprechen überhaupt keine aus. Falls die Behauchung 25

innerhalb des Wortes oder am Ende steht, verliert sie an der Stärke. Der Lehrer muss die Aspiration bei diesen Lauten erklären und die Schüller beim Sprechen kontrollieren, die Fehler natürlich korrigieren. In Fremdwörtern ist es anders, man muss es sich einfach merken.

p

t

k

das Paket

der Tag

der Käse

die Postkarte

die Tasche

die Kaufhalle

passen

der Tisch

die Küche

die Pause

die Tochter

der Kunde

der Patient

teilnehmen

das Kind

prima

teuer

kein

pünktlich

die Tasse

kennen

Tabelle Nr. 5

In der Lektion 9 (siehe Anlage Nr.5) lernen die Studenten das nasale n kennen. Es steht nur inmitten oder am Ende des Wortes, niemals am Anfang des Wortes z.B. aufgeben, danken, München, Dresden, trinken. Studenten müssen das nasale n von dem velaren n uterscheiden. Das velare n gehört zu den meisten Fehlern der tschechischen Muttersprachler z.B. singen, hingen, springen, die Zeitung, die Wohnung. Sie sprechen hinter dem velaren n oft k oder g, was aber falsch ist. Es steht nie am Anfang des Wortes.

Lektion 10 (siehe Anlage Nr.5) widmet sich der Wiederholung, die Aussprache muss mit den Studenten immer geübt werden. Die Regeln sollten in jeder Stunde erwähnt werden. Nur so merken sich die Studenten die Grundkenntnisse und später benutzen sie sie automatisch in der gesprochenen Form.

3.4 Analyse des Lehrbuches Themen Wie ich schon geschrieben habe, im Lehrbuch Themen gibt es keine Ausspracheübungen. Jetzt weiss ich, dass man nur mit reichem Wortschatz nicht 26

auskommen kann. Es sollte auch die phonetische Seite hervorgehoben werden. Bei diesem Buch sollte der Lehrer den Studenten alles was Phonetik betrifft beibringen. Ich meine auch das Gefühl für Wortakzent und Satzakzent und für die inhaltliche Gliederung innerhalb eines Satzes. Hier hängt alles von dem Lehrer ab, wie die Schüler in diesem Fach ausgebildet werden. Die Texte im Lehrbuch sind schwer zu verstehen, die Studenten verstehen sie nicht und dann haben sie keine Lust noch was anderes zu machen. Wenn ich aus diesem Buch unterrichten sollte, würde ich deutsche Sprache mit der tschechischen vergleichen, um die Schüler mit der Phonetik bekannt zu machen. Jar. Ich habe einige Lesetexte ausgewählt und analysiert. Ich habe wie unten gennant die Varianten beim Fremdsprachenunterricht angewendet, damit die Aussprache auch in der Stunde geübt wird: Lektion 2 Lesetext: Alles ganz modern, Essen und Trinken (siehe Anlage Nr.6, 7) 1) Ich lese den Text vor und dann gebe ich den Studenten Zeit selbst den Text zu lesen und unbekannte und problematische Wörter zu markieren. 2) Dann schreiben wir alle dieser Wörter an die Tafel (die Schüler natürlich in ihre Hefte). Ich befasse mich mit der richtigen Aussprache der Wörter mit dem ä Umlaut, mit dem Ich-Laut und Ach-Laut, mit den stimmlosen und stimmhaften Präfixen. Die Studenten suchen Wörter mit ähnlicher Aussprache.

ausgesuchtes Wort

Beispiele

entschuldigen

entlassen, entnehmen

Fernseh- Kühlschrank

kühlen, das Küken

Funktionieren

fotografieren, appelieren

Abfalleimer

meiner, einer

Teller

heller

Wurst

der Durst

nicht

mich, gefährlich

Bier

hier, vier

Käse

das Mädchen, die Gläser

billig

schmutzig, neugierig, blutig

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Die Stundenten können jeder Zeit ihre Hefte aufmachen, um problematische Wörter aus phonetischer Hinsicht zu wiederholen. Sie haben ein Hilfsmittel und so vermeiden sie die falsche Aussprache.

Lektion 3 Lesetext: Bier- Lexikon (siehe Anlage Nr.8)

In diesem Lesetext würde ich die ähnlichen Vorgehensweisen (wie im Lektion 2) anwenden. Was die zusammengesetzten Substantive betrifft, muss der Lehrer auf die richtige Aussprache der Schüler achten und die Fehler korrigieren. Das erste Wort ist der Hauptbetonungsträger, das zweite, bzw. die weiteren Wörter sind, was der Betonung betrifft, schwächer.

jeder, Liter, Biertrinker- es handelt sich um vokalisiertes r. Zur starken Rekuktion kommt es bei R nach dem langen Vokal inmitten oder am Ende des Wortes z.B. nur, die Mutter, das Ohr, mancher. Erfrischungsgetränke- man übt langes offenes e. Andere Beispiele: die Bänke, die Nächte, spät, das Mädchen. verschieden- in diesem Wort tritt nasales n und der Wortakzent (unbetonntes Präfix) auf. Beispiele verlieren, verbieten, verdienen, vergleichen. grün, süss, überall- ein langes Vokal, bei dem die Lippen gerundet werden müssen. Beislpiele üben, spülen, müssen, üblich, übrigens, üblich, üben. mögen- langes geschlossenes ö, die Lippen müssen wieder gerundet werden. Beispiele zwölf, lösen, öffnen, löschen. einen- am Ende wird kein j ausgesprochen.Beispiele: mein, dein, zwei, drei, weit, reich. das Ei, klein, gleich. typisch- der Typ. Weizenbier- wieder nasales n. Beispiele: heizen.

Oder zu den ausgewählten Wörtern aus dem Lesetext stelle ich andere Wörter zur Verfügung und die Lernenden sollen sie richtig zuzuordnen. Es gibt mehrere richtige Möglichkeiten, wie man diese Übung lösen kann. Die Übung kann man entweder als 28

Hausaufgabe oder als Einzelarbeit während der Stunde benutzen. Die Studenten sollten sich die meisten Fehler der tschechischen Muttersprachler vermeiden.

Lektion 7 Lesetext: Junge (8 Jahre) auf Autobahnraststätte einfach vergessen! (siehe Anlage Nr.9) Ich (als Lerhrer) habe ein paar Wörter aus diesem Lesetext ausgewählt und die Studenten sollen zu Hause ähnliche Wörter aus phonetischer Sicht finden.

ausgewählte Wörter

Wörter von den Schülern

Autobahnraststätte

die Gaststätte

achtjährige

minderjährige, volljährig

Rücksitz

zurück, mündlich, für

gesessen

gehalten, gefunden, gegangen

angehalten

angerufen, angefangen

seinen

einen, keinen

plötzlich

möglich, köstlich

Lektion 9 Lesetext: Jetzt bin ich viel glücklicher! (siehe Anlage Nr.10)

Noch andere Variante: ich suche einige Wörter aus dem Text heraus und als Hausaufgabe vorbereiten sich die Schüler einen Text gerade mit diesen Wörtern. In der nächsten Stunde werden die Schüler ihren Texten vortragen und die Anderen sollen ihre Aussprache in den gegebenen Wörtern kontrolieren. Problematische Wörter werden ins Heft eingeschrieben. Diese Methode ist bekannt als Rollenspiel und bei den Studenten sehr beliebt. ausgesuchte Wörter: das Geld, die Arbeit, attraktive Frau, der Sportwagen, überhaupt, der Feierabend, plötzlich, wirklich, die Schlafstörungen, übrigens, ein paar Hühner (oder die Kühe), das Tier, einschlafen. Das sind einige meiner Ideen, wie man Lernende die Phonetik unterrichten konnte. Trotzdem würde ich das Lehrbuch Themen nicht empfehlen.

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4. ZUSAMMENFASSUNG Gesprochene Sprache kann nicht nur schön sein, sie dient in erster Linie der Kommunkation. Damit sprachliche Kommunikation funktioniert, sind neben der Beherrschung der grammatikalischen Regeln Sprachrhythmus und Intonation von besonderer

Bedeutung,

für

eine

verständliche

Aussprache.

Durch

die

Ausspracheschulung bekommt man sicher Spass an der deutschen Sprache und vor allem Mut, Deutsch zu sprechen. Die Aussprache wurde nicht immer für einen Teil des Fremdsprachenunterrichts gehalten. Die Einübung der richtigen Aussprache kann man nicht von anderen Kompetenzen trennen. Man sollte nicht vergessen, dass einen grossen Teil des Unterrichts das Hörverstehen darstellt. Aber weil die Studenten meistens aus Lehrbüchern in fremder Sprache unterrichtet werden und keine Kassettenaufnahmen dazu haben, sind sie ganz auf den Lehrer angewiesen. Es hängt nur von dem Lehrer ab, wie er den Stoff den Schülern beibringt und erklärt. Einerseits muss der Lehrer im gegebenen Gebiet ausgebildet sein, ein Vorbild für die Lernenden aus phonetischer Hinsicht darstellen und anderseits muss er das Fach auch( was methodische Seite trifft) beherrschen. Einige halten Phonetik für unwichtig, aber gerade das Gegenteil ist wahr. Jeder Sprecher wird nach seiner Aussprache beurteilt und deswegen sollten sich alle bemühen, dass man die beste Aussprache hat. Traurig ist, dass nicht in jedem Buch die Grundkenntnise der Phonetik (es gibt keine phonetische Übungen) und die Besonderheiten der deutschen Sprache erwähnt werden, es fehlen typische Fehler des Muttersprechers und der Vergleich mit der Muttersprache. Meiner Meinung nach lohnt es sich, wenn die Lernenden leicht zu verwechselnden Wörter in ihre Hefte schreiben oder einige Tabellen anfertigen, die dann als Übersicht dienen können. Das kann ich aus eigenen Erfahrungen empfehlen. Das Ziel meiner Arbeit war Vergleich der ausgewählten deutschen Lehrbücher aus der phonetischer Sicht. Ich habe die Bücher analysiert und im Lehrbuch Themen dann vorschlagen, wie man bei diesem Buch die Phonetik einarbeiten könnte. Ich glaube, dass Německy s úsměvem ist mehr inhaltlich schätzbar als Themen. Es widmet sich mehr der Phonetik, ihren Regeln, phonetischer Übungen, Besonderheiten 30

der deutschen Sprache.

Ein Überblick der deutschen Aussprache steht gleich am

Anfang. Im Gegensatz hat Themen viel Lesetexte und Hörtexte, die aber oft schlecht aufgenommen sind und die Vorlesenden sprechen meistens mit bayerischen Akzent. Dann muss ich mich fragen, ob es überhaupt ein Vorteil ist! Im Themen ist keine Erwähnung von der Phonetik, als ob sie es gar nicht gäbe. Ich habe eine Variante mit zwei Lesetexten vorgeschlagen, wie man in den Unterricht Aussprache einziehen kann. Ich kann mir vorstellen, dass es am Anfang nicht leicht wird. Phonetik sieht nicht abenteuerlich aus, die Lernenden können sie für etwas Unnötiges halten. Später begreifen sie aber bestimmt, dass sie genauso wichtig wie Grammatik oder Wortschatz ist. Ich würde sogar das Vorlesen als eine Prüfungsmethode benutzen. Dabei zeigt sich, ob und was der Lernende vom Text wirklicht verstanden hat. Es ist nur Frage der Zeit, bis der Lernende begreift, dass Aussprache die Grundlage der guten Sprachkenntnissen in der deutschen Sprache ist.

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5. RESUMÉ Jako téma mé balakářské práce jsem si vybrala porovnání učebnic němčiny pro střední školy. Jedná se o analýzu dvou učebnic německého jazyka z fonetického hlediska. Na správnou výslovnost se bohužel v hodinách cizího jazyka klade velmi malá pozornost a přitom nácvik správné výslovnosti nelze oddělit od ostatních oblastí. Záleží hlavně na učiteli, jak svým žákům tuto problematiku prezentuje, protože ti se učí většinou pouze prostřednictvím psaných textů a nemají k dispozici nahrávky patřící k učebnicím. Hlavní problematikou je uvědomění si rozdílu mezi češtinou a němčinou a na základě tohoto rozdílu předcházet výslovnostním chybám českých rodilých mluvčích. Cílem je praktický nácvik správné německé výslovnosti tak, aby se studenti naučili používat tyto základy v běžné mluvené řeči. Má práce se skládá ze dvou částí. První se zabývá teoretickou částí, ve které jsou popisovány základní pojmy fonetiky a fonologie. Ve druhé (praktické) části je znázorněn přehled problematických hlásek a postup při nácviku jejich správné výslovnosti tak, aby se studenti vyvarovali nejčastějším chybám českých rodilých mluvčích. Následuje rozbor cvičení týkajících se fonetiky. K učebnici Themen jsou uvedeny varianty, jak lépe využít textů. Podle mého mínění a po prostudování daných učebnic hodnotím jako lepší Německy s úsměvem. Na rozdíl od Themen jsou zde vůbec nějaká fonetická cvičení a jsou různorodá. Učebnice se zabývá nácvikem problematických fonetických jevů, který pak studenti použijí v běžném životě.

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6. QUELLENVERZEICHNIS 1.

KOVÁŘOVÁ, A. Úvod do fonetiky a fonologie němčiny. Brno: Pd MU, 2004. 60 s. ISBN 80-210-3263-4.

2.

ROTHENHAGEN, R. Phonetischer Grundkurs der deutschen Sprache für Tschechischsprecher. Brno: Pd MU, 2002. 49 s. ISBN 80-210-2953-6.

3.

DRMLOVÁ, D., HOMOLKOVÁ, B., KETTNEROVÁ, D., TESAŘOVÁ, L. Německy s úsměvem. Praha: Nakladatelství Knihcentrum, 1996. 275 s. ISBN 80902182-3-7.

4.

HARMUT AUFDERSTRASSE A KOLEKTIV. Themen. Plzeň: Nakladatelství a knihkupectví Jiří Fraus, 1994. 239 s. ISBN 80-85784-34-3.

5.

ERNST, Peter. Germanistische Sprachwissenschaf. Wien: Facultas Verlags- und Buchhandels AG, 2004. 302 s. ISBN 3-8252-2541-0.

6.

ČERNÝ, J. Úvod do studia jazyka. Olomouc: Rubico, 1998. 248 s. ISBN 8085839-24-5.

7.

DIELING,

H.

Phonetik

im

Fremdsprachenunterricht

Deutsch.

Berlin:

Langenscheidt, 1992. 134 s. ISBN 3-468-49444-0. 8.

RAUSCH, R., RAUSCH, I. Deutsche Phonetik für Ausländer. Leipzig: Langenscheidt, 1998. 404 s. ISBN 3-324-00145-5.

9.

DIEDLING, H., HIRSCHFELD, U. Phonetik lehren und lernen. Berlin: Langenscheidt, 2000. 199 s. ISBN 3- 4684-9654-0.

Internetquellen: www.wikipedia.de

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7. ANHANG

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Nr. 2

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Nr. 3

36

Nr. 4

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Nr. 5

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Nr. 6

39

Nr. 7

40

Nr. 8

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Nr. 9

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Nr. 10

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