Diplom-Ingenieurin Fachrichtung Bekleidungstechnik vom

Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin Fachrichtung Bekleidungstechnik vom 23.02.2007 Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und...
Author: Nadja Holzmann
64 downloads 0 Views 177KB Size
Tätigkeitsbeschreibung von Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin Fachrichtung Bekleidungstechnik vom 23.02.2007

Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Körperliche Aspekte Psychische Aspekte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen Weiterbildung Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Existenzgründung Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten Fähigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten Körperliche Eignungsvoraussetzungen Körperliche Eignungsrisiken Kompetenzen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs Ausblick - Trends und Entwicklungen Stellenbörsen

Die Tätigkeit im Überblick Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen nehmen Leitungsaufgaben bei der Fertigung und Vermarktung von Bekleidung wahr. Dabei beachten sie technische, betriebswirtschaftliche, personalspezifische und arbeitsorganisatorische Anforderungen sowie den Umweltschutz. Typische Aufgabenbereiche sind Entwurf, Schnittkonstruktion, Fertigung, Produktionskontrolle. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen sind verantwortlich für die technischen, betriebsorganisatorischen, ökologischen und wirtschaftlichen Belange bei der Herstellung und Vermarktung von Bekleidung. Schwerpunkte sind dabei die Sparten Damen-, Herren-, Kinderoberbekleidung und Wäsche. Neben der Leitung des gesamten Fertigungsprozesses sind sie an den Modellentwürfen beteiligt, erstellen Schnittkonstruktionen und lösen technische Probleme des industriellen Fertigungsganges. Auch die laufende Kontrolle der Produktion gehört zu ihren Aufgaben. Verantwortlich sind sie überdies für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. (zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen nehmen Leitungsaufgaben bei der Fertigung und Vermarktung von Bekleidung wahr. Dabei beachten sie technische, betriebswirtschaftliche, personalspezifische und arbeitsorganisatorische Anforderungen sowie den Umweltschutz. Typische Aufgabenbereiche sind Entwurf, Schnittkonstruktion, Fertigung, Produktionskontrolle. Dabei sind sie in allen Sparten beschäftigt, in der Damen-, Herren- und Kinderoberbekleidung, Berufs- und Sportbekleidung genauso wie in den Bereichen Trikotagen und Wäsche, Mieder und Bademoden, Kopfbedeckungen und Krawatten. Und sie können in fast allen Bereichen eines Bekleidungsunternehmens tätig werden, von der Produktionsvorbereitung bis zum Produktverkauf. Für den technischen Bereich sind jedoch praktische Veranlagung und Freude an der Technik notwendig. Für gestalterische Tätigkeiten sind zudem schöpferische Veranlagung sowie Freude an Mode, Farben und Formen unerlässlich. Im Marketing beteiligen sich Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen beispielsweise an der Marktforschung und Konzeptionsentwicklung für das Unternehmen. In welchen Preis- und Qualitätskategorien sollen die Funktionsunterwäsche oder die Krawatten hergestellt werden? Wird sich eine breite Käuferschicht finden? In der Arbeitsvorbereitung beschäftigen sich Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen mit der Entwicklung neuer Arbeitsmethoden, der Arbeitsgestaltung, dem Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, der Gruppenarbeit und der Lohnfindung. In der Modellabteilung wählen sie Materialien aus, prüfen die Qualität der zu verarbeitenden Stoffe, testen neue Stoffe auf Haltbarkeit, Pflege und Verarbeitungseigenschaften: Sind sie reißfest? Knittern sie sehr oder ist Bügeln überflüssig? Scheuern sie sich beim Tragen schnell auf? Sind die Färbungen waschecht? Wie steht es mit Atmungsaktivität, Elastizität, Windschutz und wasserabweisender Ausrüstung? Als Konstrukteure/Konstrukteurinnen sorgen sie in der Schnitterstellung für die technische Umsetzung von

Entwürfen und die rationelle Fertigung. Auch während der Produktion überwachen die Ingenieure und Ingenieurinnen die Qualität der Erzeugnisse. Die Endkontrolle geht ebenfalls unter ihrer Aufsicht vor sich. Im Produktmanagement koordinieren sie die Wünsche des Handels mit dem Kollektionskonzept. Dabei treffen sie nicht nur Managemententscheidungen, sondern sind häufig auch für Aussehen und Design zuständig: In welchen vorherrschenden Farben soll für die Sommerkollektion produziert werden? Soll das neue Fahrradtrikot eine Armventilation und eine zusätzliche Funktionstasche aufweisen? Wie teuer soll es sein? Wie soll es präsentiert werden? Oft greifen Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen auch zu Stift und Zeichenblock und erstellen Entwürfe selbst. Bei der Planung und Überwachung der Kollektionserstellung arbeiten sie eng mit Bekleidungsgestaltern/-gestalterinnen, Modedesignern/-designerinnen, Konstrukteuren/Konstrukteurinnen, der Musterfertigung und dem Einkauf zusammen. Darüber hinaus koordinieren sie die termingerechte Fertigungsplanung für In- und Auslandsbetriebe und leiten sie. Um die Logistik für im Ausland befindliche Produktionsstätten aus der Zentrale steuern und überwachen zu können, müssen sie für einen gut organisierten Informationsfluss sorgen. Der Erfolg eines Bekleidungsunternehmens wird in jedem Fall daran gemessen, ob die Produkte termingerecht, in bestellter Stückzahl, mit gleich bleibender Qualität an der richtigen Stelle im Handel sind. Der stete und sich in schneller Folge vollziehende Kollektionswechsel verlangt den Unternehmen in logistischer Hinsicht hohe Leistungen ab. Deutsche Bekleidungsunternehmen kaufen, produzieren und verkaufen heute weltweit. So arbeiten Diplom-Ingenieure und -Ingenieurinnen der Bekleidungstechnik zeitweise auch im Ausland, vorwiegend in der Produktionsberatung, Qualitätssicherung und internationalen Beschaffung. Im Ausland prüfen sie auch Produktionsstandorte und fremde Produktionsbetriebe auf Leistungsfähigkeit, Qualitätsniveau, Mitarbeiterqualifikation, Lohnkosten, Transportwege und Zollkosten. (zum Seitenanfang)

Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) • • • • • • • • • •

Fertigungs-/Entwicklungsprozesse überwachen, organisieren, optimieren die technische Gesamtleitung wahrnehmen oder einzelne Produktionsabteilungen leiten, z.B. Zuschneiderei, Einrichterei, Näherei, Bügelei im Marketing mitwirken; den Markt beobachten, z.B. auch durch regelmäßigen Besuch von Messen und Modenschauen bei der Qualitätskontrolle und -sicherung mitwirken, z.B. Qualitätsstandards festlegen und Qualitätsvorschriften erarbeiten die Qualitätsnormen bei auswärtiger Herstellung und von Zukäufen überwachen (i.d.R. verbunden mit zeitweiser oder ständiger Auslandstätigkeit) Produktionsstätten im In- und Ausland überwachen; bei der Planung neuer Produktionsstätten mitwirken in der Produktentwicklung die Modell- und Kollektionsfertigung planen und überwachen; kreative Abteilungen, Fertigung, Einkauf und Verkauf koordinieren; an der Gestaltung des Produkts mitwirken (Aussehen, Preis usw.), ggf. selbst Entwürfe erstellen Mitarbeiterführung, dabei auch Ausbildung, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter/innen sicherstellen rationelle Arbeitsverfahren entwickeln bzw. Arbeitsprozesse optimieren, unter Berücksichtigung ergonomischer, arbeitspädagogischer, ökologischer, wirtschaftlicher und psychologischer u.a. Gesichtspunkte Umweltschutzaufgaben in der Produktion wahrnehmen, z.B. Gewässerbelastung durch Wasch- und Färbeprozesse prüfen oder Möglichkeiten der Energieeinsparung finden

(zum Seitenanfang)

Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme: • • • •

Bekleidungsingenieur/in Ingenieur/in für Bekleidungstechnologie Ingenieur/in für Textil- und Bekleidungstechnologie Fertigungsingenieur/in (Bekleidungstechnik)

Abweichende Berufsbezeichnung der ehemaligen DDR: •

Dipl.-Ing. (Uni) - Textil- und Konfektionstechnik in BERUFENET

Berufsbezeichnung in englischer Sprache: •

Engineer (m/f) (UAS) - clothing technology

Berufsbezeichnung in französischer Sprache: •

Ingénieur/Ingénieuse (ESS) - technique de la confection

Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. UAS: University of Applied Sciences (Fachhochschule) ESS: Ecole Supérieure Spécialisée (Fachhochschule) (zum Seitenanfang)

Arbeitsorte/Branchen Beschäftigungsmöglichkeiten finden Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen in allen Sparten der Bekleidungsindustrie, deren Zulieferindustrie und in Ateliers für Textil-Design. Darüber hinaus können sie im Groß- und Einzelhandel mit Bekleidung z.B. im Einkauf tätig werden. Mitunter sind sie in staatlichen Beschaffungsämtern beschäftigt, in Forschungsinstituten für Textiltechnik und bei Behörden, beispielsweise dem Deutschen Patentamt. Für Marketingaufgaben oder zur Koordinierung der Fertigungsplanung arbeiten Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen in Büroräumen mit Bildschirmarbeitsplätzen. Zum Arbeitsumfeld gehören auch Werkstätten und Fertigungshallen sowie Muster-, Entwurf- und Modellateliers von Betrieben der Bekleidungs- und Textilindustrie. Gelegentlich testen sie in Labors neue Stoffe auf Haltbarkeit, Pflege und Verarbeitungseigenschaften. Zu Informations- und Präsentationszwecken halten sie sich auch in Messehallen auf, in Ausstellungsräumen und bei Kunden. (zum Seitenanfang)

Arbeitsbereiche/Branchen •

• •

Bekleidungsherstellung • Herstellung von Bekleidung (ohne Lederbekleidung) • Herstellung von Lederbekleidung • Zurichtung und Färben von Fellen, Herstellung von Pelzwaren Sonstige Dienstleistungen für Unternehmen • Ateliers für Textil-, Schmuck-, Möbel- u.ä. Design, insbesondere Textildesign-Ateliers Maschinen- und Anlagenbau • Herstellung von Maschinen für das Textil-, Bekleidungs- und Ledergewerbe

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:





• • •

Herstellung von konfektionierten Textilwaren (ohne Bekleidung) • Herstellung von Haus-, Bett- und Tischwäsche • Herstellung von konfektionierten textilen Artikeln für die Innenausstattung Handel • Einzelhandel mit Bekleidung, z.B. Einkauf • Großhandel mit Bekleidung und Schuhen • Handelsvermittlung von Bekleidung • Handelsvermittlung von Bekleidungszubehör Kraftfahrzeugbau • Herstellung von Teilen und Zubehör für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren, z.B. Autogurte, Sitzpolster Öffentliche Verwaltung • allgemeine öffentliche Verwaltung, z.B. Beschaffungsamt Forschung und Entwicklung • Forschung und Entwicklung im Bereich Ingenieurwissenschaften, z.B. Forschungsinstitute für Textiltechnik

(zum Seitenanfang)

Arbeitsorte • • • • • • • •

Büroräume mit Bildschirmarbeitsplätzen Ateliers, z.B. Entwurfs-, Modell-, Musterateliers Fertigungshallen Werkstätten Labors Messehallen Besprechungsräume bei Kunden

(zum Seitenanfang)

Arbeitsmittel Schnitte, Stoffe, Zubehör, Bekleidungsteile und fertige Bekleidungsstücke gehören zum Arbeitsalltag von Bekleidungsingenieuren und -ingenieurinnen, ob sie nun für die Schnittkonstruktion, die Organisation der Fertigungsprozesse, die Qualitätssicherung oder den Vertrieb der Waren zuständig sind. Die dazugehörigen Maschinen und Anlagen wie Näh- und Strickmaschinen, Zuschneideautomaten oder Bügelanlagen bedienen sie in der Regel nicht. Sie müssen jedoch genau Bescheid wissen über deren Funktionsweise, den richtigen Einsatz und die eventuellen Fehlerquellen. Grundlage ihrer Arbeit sind technische und betriebswirtschaftliche Unterlagen wie zum Beispiel Arbeitsablaufpläne, Maschinenbelegungs- und Materialdurchlaufpläne, Schnittmuster, Stücklisten, Terminpläne, Kalkulationsunterlagen, Qualitätsnormen. Die relevanten umweltschutzrechtlichen Verordnungen kennen und beachten Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen ebenfalls. Im Büro werden Computer, Telefon und Diktiergerät benötigt. Für Präsentationen und Lagebesprechungen arbeiten sie mit modernen Präsentationsmitteln wie Flipcharts, Beamern und Metaplan-Technik. Mit Hilfe spezieller Computerprogramme und Datenbanken kann die Produktionsplanung präzisiert werden. Der Computer spielt jedoch nicht nur für planerische Aufgaben eine wichtige Rolle, sondern ist auch für die betriebsinterne Kommunikation und den Kontakt zu Kunden oder Lieferanten von großer Bedeutung. Seien es nun E-Mails, über die sich einzelne Abteilungen verständigen können, Projektlaufwerke im Intranet, in die gemeinsame Daten eingestellt werden oder aber Videokonferenzschaltungen, mit denen auch die Einbindung von Mitarbeitern ausländischer Niederlassungen möglich wird. Um sich über aktuelle Modetrends, Neuerungen im Bereich der textilen Materialien und neu entwickelte Verarbeitungstechnologien zu informieren, lesen sie Fachliteratur sowie Fachveröffentlichungen im Internet.

(zum Seitenanfang)

Arbeitsbedingungen Vielfältige Einsatzgebiete Je nach Tätigkeitsschwerpunkt erledigen Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen planend-organisierende und produktionsüberwachende, zeichnerisch-entwerfende und entwickelnde sowie prüfend-kontrollierende Aufgaben. Von ihren Vorgesetzten oder Auftraggebern erhalten sie Vorgaben, z.B. Produktions- und Arbeitspläne oder Vorgaben für die Modell- bzw. Kollektionsfertigung. Obwohl sie diese selbstständig bearbeiten, ist Teamarbeit unerlässlich. In der Entwurf- und Schnitterstellung beispielsweise arbeiten sie mit Entwurfs- bzw. Schnittmodelleuren und -direktricen zusammen, mit Bekleidungsgestaltern und -gestalterinnen, Modellschneidern und -schneiderinnen, Modeschneidern und -schneiderinnen und Bekleidungstechnikern und -technikerinnen der Fachrichtung Entwurf. Viele Aufgaben erledigen sie am Computer. Bei der Überwachung der Fertigung oder der Endkontrolle in den Produktionshallen arbeiten sie hingegen im Gehen und Stehen.

Qualität und zügige Produktion Um Liefertermine einhalten zu können oder eine Kollektion rechtzeitig zum angekündigten Präsentationstermin fertig zu stellen, kommt es in den Betrieben häufig zu Arbeit unter Zeitdruck. Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen müssen sich daher auf Überstunden einstellen. In der Produktion arbeiten sie teilweise im Schichtbetrieb, manchmal auch in der Nachtschicht. In der Bekleidungsbranche ist die Konkurrenz aus dem Ausland besonders groß. Um gegen Billigimporte bestehen zu können, wird neben Qualität auch auf Schnelligkeit gesetzt. Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen müssen deshalb in der Lage sein, für einen reibungslosen Produktionsprozess zu sorgen, Fehlerquellen rasch zu erkennen und deren Behebung zu veranlassen. Sie kennen die Abläufe im Betrieb, vom Entwurf über Schnitterstellung, von der Produktion bis zum Marketing, und sind ständig gefordert, diese unter Zeit- und Kostenaspekten bei gleich bleibender Qualität zu optimieren. Technisches Verständnis über die Funktionsweise der zahlreichen Maschinen ist ebenso gefragt wie organisatorisches Geschick. Zudem gehört es zu ihren Aufgaben, Mitarbeiter zu motivieren und zu fördern, aber auch deren Leistungen zu bewerten.

Im In- und Ausland unterwegs Um sich über neueste Mode- und Stofftrends oder technische Neuerungen auf dem Laufenden zu halten, besuchen Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen regelmäßig Messen und Modeschauen. Da diese auch am Wochenende und häufig im Ausland stattfinden, sind unregelmäßige Arbeitszeiten die Folge. Mit längerfristigen Aufenthalten im Ausland ist vor allem dann zu rechnen, wenn sie in der Fertigung, Überwachung oder Leitung ausländischer Niederlassungen und Produktionsstätten oder in der Betriebsstättenplanung beschäftigt sind. Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen sollten dann auch mit den kulturellen Besonderheiten des jeweiligen Landes vertraut sein. Im Umgang mit ausländischen Mitarbeitern, Kollegen, Geschäftspartnern oder Auftraggebern reicht die Beherrschung einer Fremdsprache (in der Regel Englisch) oft nicht mehr aus. Unterwegs sind sie häufig auch, wenn sie als Vertriebsingenieur/in Kunden von den textilen Waren oder Maschinen ihres Unternehmens überzeugen wollen. Die Vorbereitungsarbeiten, das Erstellen der Präsentation, das Zusammenstellen von Prospektmaterial erledigen sie dabei in ihrem Büro in der Firma - oder auch per Telearbeit in ihrem Home Office. Ein Rechner mit schnellem Internetanschluss ermöglicht nicht nur Kundenkontakt per E-Mail, sondern auch den Anschluss an das Intranet der eigenen Firma und die Abstimmung mit den Kollegen. (zum Seitenanfang)

Arbeitszeit Sie arbeiten tagsüber, üblicherweise von Montag bis Freitag, manchmal in Teilzeit. Bedingt durch Fertigstellungstermine ist Arbeit unter Zeitdruck keine Seltenheit und Überstunden können anfallen. Sofern Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen in der Fertigung und Produktionsüberwachung eines Industriebetriebes tätig sind, müssen sie mit Schichtbetrieb oder Rufbereitschaft rechnen. In der Regel werden eine Sommer- und eine Winterkollektion erarbeitet, die der Öffentlichkeit rechtzeitig zum Frühjahr und zum Herbst vorgestellt werden. Entwürfe oder Änderungen sind dann oft unter Zeitdruck fertigzustellen. Mittlerweile bringen viele Betriebe außerdem Zwischenkollektionen heraus, so dass sich zusätzliche Arbeitsspitzen ergeben können. Je nach Einsatzgebiet sind Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen bisweilen auch am Wochenende unterwegs, z.B. auf Messen oder Modeschauen im In- und Ausland. Auch längerfristige Aufenthalte in ausländischen Tochterunternehmen sind möglich. Wenn sie Aufgaben vom Home Office aus erledigen, können sie ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten. (zum Seitenanfang)

Zusammenarbeit und Kontakte In der Fertigung arbeiten Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen meist im Team. Hierzu gehören beispielswiese Bandleiter/innen, Arbeitsvorbereiter/innen, Bekleidungstechniker/innen für Fertigung/Produktion, Industriemeister/innen sowie Fachkräfte für die Qualitätssicherung. In der Entwurf- und Schnitterstellung ist eine Zusammenarbeit mit Direktricen und Modelleuren notwendig, mit Bekleidungsgestaltern und -gestalterinnen, Modellschneidern und -schneiderinnen, Modeschneidern und -schneiderinnen und Bekleidungstechnikern und -technikerinnen der Fachrichtung Entwurf. Je nach Aufgabenbereich arbeiten Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen außerdem mit Fach- und Führungskräften aus den Bereichen Marketing, Einkauf, Verkauf, Logistik/Beschaffung sowie der Firmenleitung zusammen. Wenn sie Aufgaben in der Personalführung übernehmen, sorgen sie u.a. für die Weiterbildung der ihnen unterstellten Mitarbeiter, leiten sie an oder beurteilen deren Leistungen. Kontakte bestehen überdies zu Kunden, Auftraggebern, Lieferanten, Mitarbeitern von Produktionsbetrieben im Ausland, Vertretern für Stoffe bzw. Modellkollektionen und zu Forschungseinrichtungen. (zum Seitenanfang)

Körperliche Aspekte • • • •

körperlich leichte Arbeit, meist im Sitzen, z.T. auch im Wechsel von Gehen und Stehen (z.B. in Produktionsräumen) Arbeiten in Büroräumen, Produktionsräumen, auch im Technikum z.T. erhöhte Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit (Bügelei) z.T. Maschinengeräusche, Textilstaub, Dämpfe, Gerüche

(zum Seitenanfang)

Psychische Aspekte • • • • • • •

planend-organisierende und produktionsüberwachende Tätigkeit, meist verbunden mit Vorgesetztenfunktion, je nach Tätigkeitsbereich auch zeichnerisch-entwerfende und entwickelnde sowie prüfend-kontrollierende Tätigkeit selbstständige Aufgabenerledigung, z.T. in Abstimmung mit betrieblichen Vorgesetzten; Arbeitsablauf durch betriebliche Vorgaben (z.B. Produktions- und Arbeitspläne, Vorgaben für Modell- bzw. Kollektionsfertigung) geregelt Einzelarbeit, z.T. Teamarbeit (meist in der Modegestaltung) je nach Tätigkeitsbereich Umgang mit Kunden und Messebesuchern häufig Arbeit unter Zeitdruck (Terminvorgaben), z.T. Überstunden z.T. Schichtarbeit, auch Nachtschicht (in der Produktion) vorübergehende Beschäftigung im Ausland kommt vor

(zum Seitenanfang)

Verdienst/Einkommen Die folgenden Angaben sollen als Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Da sie unverbindlich sind, können aus ihnen keine Ansprüche abgeleitet werden. Das Einkommen ist wesentlich von den jeweils spezifischen Arbeits- und Qualifikationsanforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter, Verantwortlichkeit und die Wichtigkeit der Arbeit berücksichtigt. Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf. Bei einer Tätigkeit als Diplom-Ingenieur/in (FH) - Bekleidungstechnik im Angestelltenverhältnis kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise € 2.116 bis € 3.095 im Monat betragen.

Quellen: •

Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen

Informationen über Einkommensmöglichkeiten geben auch, zum Teil kostenpflichtig, die folgenden Internet-Seiten: • •

Süddeutsche Zeitung online - Gehaltstest Personalmarkt Gehaltsanalyse

(zum Seitenanfang)

Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium im Bereich Bekleidungstechnik verlangt.

Zugangsberufe: •

Diplom-Ingenieur/in (FH) - Bekleidungstechnik

Zugangsberuf der ehemaligen DDR: •

Dipl.-Ing. (Uni) - Textil- und Konfektionstechnik in BERUFENET

(zum Seitenanfang)

Sonstige Zugangsbedingungen Sonstige Zugangsvoraussetzungen: Ein kurzes und knappes Studium wird von vielen Betrieben höher bewertet als eine gute Examensnote bei stark verlängerter Studiendauer. Eine Absprache des Themas der Diplomarbeit mit einem Unternehmen erleichtert in der Regel den Übergang in eine Beschäftigung.

Sonstige Zugangsqualifizierungen: Häufig werden gute Englischkenntnisse sowie Kenntnisse der aktuellen einschlägigen EDV-Programme vorausgesetzt. Eine einschlägige Berufsausbildung im Bereich Bekleidung (zum Beispiel als Modeschneider/in) kann ebenfalls von Vorteil sein.

Einarbeitung: Der Direkteinstieg mit innerbetrieblicher Einarbeitung ist bei Ingenieuren und Ingenieurinnen üblich. Dabei geht es z.B. um die technische Ausstattung, die angewandten Fertigungstechnologien, das Erzeugnisspektrum bzw. die angebotenen Dienstleistungen des Betriebs. Manche Firmen bieten für Nachwuchskräfte auch Traineeprogramme an. (zum Seitenanfang)

Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Sie suchen für den Ausgangsberuf Dipl.-Ing. (FH) - Bekleidungstechnik verwandte Berufe oder Tätigkeiten, auf die Sie sich bewerben können, ohne eine neue Ausbildung zu absolvieren? Oder sind Sie Arbeitgeber und suchen nach einer Alternative für die Besetzung einer Arbeitsstelle? Hier finden Sie verwandte Berufe, die als Job- bzw. Besetzungsalternativen relevant sein können. Bei manchen Alternativen werden nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs angeboten, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann.

Job- und Besetzungsalternativen

für die Gesamttätigkeit (i.d.R. kurze Einarbeitung): •

Ingenieur/in (FS) - Bekleidungstechnologie in BERUFENET

für Teiltätigkeiten und Spezialisierungsformen (mit/ohne Einarbeitungszeit): • • •

Dipl.-Designer/in (FH/Uni) - Mode in BERUFENET Produktionsingenieur/in - Bekleidung in BERUFENET Vertriebsingenieur/in - Bekleidung in BERUFENET

in angrenzenden Berufen: • •

Bekleidungsgestalter/in (FS) - Bekleidungsgestalt.-konstr. in BERUFENET Dipl.-Design-Ingenieur/in (FH) - Textil/Mode in BERUFENET

in Berufen mit niedrigerem Qualifikationsniveau: • • • •

Techniker/in - Bekleidungstechnik in BERUFENET Techniker/in - Bekleidungstechnik (Bekleidungsfertigung) in BERUFENET Techniker/in - Bekleidungstechnik (Bekleidungsgestaltung) in BERUFENET Techniker/in - Bekleidungstechnik (Produktmanagement) in BERUFENET

Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen ist unter Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen abrufbar. (zum Seitenanfang)

Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Die hier genannten Bereiche und Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung, eine Zusatzausbildung oder eine neue Ausbildung, die allerdings oft verkürzt absolviert werden kann. Ggf. können auch die Vorläuferberufe der genannten Jobalternativen sowie entsprechende Berufe der ehemaligen DDR eine Alternative auf dem Arbeitsmarkt darstellen.



Bereich Textilherstellung, Lederverarbeitung Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen (FH) übernehmen wie die Beschäftigten dieses Bereiches Aufgaben der Planung, der Fertigungssteuerung und -optimierung bis hin zum Produktvertrieb. Sie kennen sich mit der Weiterverarbeitung und Konfektionierung textiler Stoffe sowie von Leder aus und legen für die Produktion die einzelnen Fertigungsschritte fest. Jobalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Textil in BERUFENET • Dipl.-Ing. (FH) - Ledertechnik in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ing. (Uni) - Textil- und Konfektionstechnik in BERUFENET • Dipl.-Ing. (Uni) - Textiltechnologie in BERUFENET





Bereich Wirtschaftsingenieurwesen Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen (FH) lösen wie Wirtschaftsingenieure und -ingenieurinnen technische und organisatorische Aufgabenstellungen unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte. Sie stellen z.B. sicher, dass Qualitätsnormen eingehalten werden und erarbeiten praktikable und wirtschaftliche Lösungen für betriebliche Problemstellungen. Dabei berücksichtigen sie auch Aspekte der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes. Jobalternativen: • Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (FH) in BERUFENET • Dipl.-Ing. (BA) - Wirtschaftsingenieurwesen in BERUFENET • Dipl.-Wirtschaftsingenieur/in (Uni) in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ingenieurökonom/in (Uni) in BERUFENET Bereich Design, Kostümbildnerei Auch Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen (FH) wirken bei der Gestaltung der Produkte mit und erstellen eigene Entwürfe für die verschiedensten Zielgruppen und Erzeugnisvarianten. In der Produktentwicklung planen und überwachen sie die Modell- und Kollektionsfertigung. Jobalternativen: • Dipl.-Designer/in (FH/Uni) - Textil in BERUFENET • Kostümbildner/in in BERUFENET Jobalternativen durch Vorläuferberufe und Berufe der ehemaligen DDR: • Diplomformgestalter/in (Uni) - Textilgewebegestaltung in BERUFENET • Diplomformgestalter/in (Uni) - Modegestaltung in BERUFENET

Auch denkbar: Über die oben genannten Beispiele hinaus gibt es für Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen (FH) Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich Einkauf, Vertrieb und Kundendienst. Dort kommt ihnen zugute, dass sie über fachbezogene Produkt- und Verfahrenskenntnisse verfügen und sich auf in- und ausländischen Märkten auskennen. (zum Seitenanfang)

Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen der hier genannten Bereiche besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Diplom-Ingenieur/in (FH) für Bekleidungstechnik von Vorteil sind. Jedoch erfordern die im Folgenden genannten Besetzungsalternativen eine längere Einarbeitung.





Bereich Bekleidungsherstellung Textilingenieure und -ingenieurinnen übernehmen ebenso wie Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen leitende Aufgaben in der Textilindustrie, z.B. Planen und Überwachen der Produktion. Überdies lösen sie technische Probleme der Fertigungsabläufe. Sie arbeiten in nah verwandten Branchen mit ähnlichen Rohstoffen und Materialien. Besetzungsalternativen: • Dipl.-Ing. (FH) - Textil in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: • Dipl.-Ing. (Uni) - Textil- und Konfektionstechnik in BERUFENET Bereich Bekleidungsgestaltung Vor allem für den Bereich Entwurf und Gestaltung von Bekleidung kommen Textildesigner/innen (FH/Uni) infrage. Sie entwerfen und gestalten Modelle, beherrschen die Techniken der Schnittkonstruktion und sind in der Lage, Modelle und Schnitte bis zur industriellen Serienreife zu entwickeln. Auch Textildesigner/innen (FH/Uni) planen, organisieren und überwachen wie Bekleidungsingenieure/-ingenieurinnen Arbeitsabläufe. Besetzungsalternativen: • Dipl.-Designer/in (FH/Uni) - Textil in BERUFENET Besetzungsalternativen durch Berufe der ehemaligen DDR: • Diplomformgestalter/in (Uni) - Textilgewebegestaltung in BERUFENET • Diplomingenieur/in - Textil- und Konfektionstechnik

(zum Seitenanfang)

Spezialisierungen Bekleidungsingenieure und -ingenieurinnen (FH) spezialisieren sich vor allem auf Führungs- und Fachaufgaben bei der Herstellung und Vermarktung von Damen-, Herren-, Kinderoberbekleidung und Wäsche. Dabei legen sie den Schwerpunkt z.B. auf die Planung und Überwachung der Modell- und Kollektionsfertigung, die Arbeitsvorbereitung, die Fertigungssteuerung oder die Qualitätssicherung. Oder sie befassen sich mit der Entwicklung von neuen Maschinen und Anlagen oder Produktionsverfahren. Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten finden sie in der betrieblichen Instandhaltung, im Kundenservice, in der Anwendungsberatung, in Vertrieb und Produktmanagement oder im Einkauf und in der Materialwirtschaft. Auch als Sachverständige oder in der Aus- und Weiterbildung können sie tätig werden. Im BERUFENET finden Sie Beschreibungen zu folgenden Berufen, z.B.:

• • • • • • • • • • • •

Arbeitsplanungsingenieur/in in BERUFENET Außendienstmitarbeiter/in in BERUFENET Betriebsplaner/in in BERUFENET Exportleiter/in in BERUFENET Geschäftsführer/in in BERUFENET Gruppenleiter/in,Teamleiter/in - Produktion in BERUFENET Key Account Manager/in in BERUFENET Leiter/in - Arbeitsvorbereitung in BERUFENET Leiter/in - Beschaffungswesen in BERUFENET Leiter/in - Kundendienst/Service/Kundenmanagement in BERUFENET Leiter/in - Materialwirtschaft in BERUFENET Leiter/in - Produktion/Fertigung in BERUFENET

• • • • • • • • • • • • • • • • • •

Leiter/in - Vertrieb (Bekleidungsindustrie) in BERUFENET Niederlassungsleiter/in in BERUFENET Produktionsingenieur/in - Bekleidung in BERUFENET Produktmanager/in in BERUFENET Projektingenieur/in in BERUFENET Projektleiter/in - Organisation in BERUFENET Service-Manager/in in BERUFENET Teamassistent/in - Materialwirtschaft in BERUFENET Techn. Einkäufer/in in BERUFENET Technische/r Projektleiter/in in BERUFENET Unternehmensberater/in in BERUFENET Vertriebsingenieur/in - Bekleidung in BERUFENET Bezirksleiter/in in BERUFENET Qualitätsbeauftragter/-beauftragte - Management in BERUFENET Qualitätsingenieur/in in BERUFENET Betriebsingenieur/in in BERUFENET Einkäufer/in in BERUFENET Wissenschaftlich(e/r) Assistent/in/Mitarbeiter/in (Hochsch) in BERUFENET

Funktions-/Tätigkeitsbereiche:

• • • • • • • • • • • • • • • •

Konstruktion, Architektur Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung und -steuerung Produktion, Fertigung Geschäftsleitung, Management, Unternehmensplanung Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung Forschung und Entwicklung, Labor Grafik, Design, Gestaltung Instandhaltung, Montage Kundendienst, Service, Kundenmanagement Vertrieb, Verkauf, Kundengewinnung Einkauf, Beschaffung Lagerwirtschaft, Materialwirtschaft Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit Dienstleistung, Beratung Aus- und Weiterbildung, Lehre, Erziehung Marketing, Werbung

(zum Seitenanfang)

Weiterbildung Anpassungsweiterbildung/Qualifizierungsmöglichkeiten Wer ein Hochschulstudium abgeschlossen hat, wird erworbenes Wissen auf dem neuesten Stand halten wollen. In Lehrgängen und Seminaren zu Themen wie Textil, Bekleidung und Mode, Materialprüfung im Textilbereich, Qualitätssicherung im Bekleidungsbetrieb, Computerschnitttechnik oder CAD in der Bekleidungskonstruktion können Diplom-Ingenieure und Diplom-Ingenieurinnen (FH) für Bekleidungstechnik ihre Kenntnisse ergänzen und vertiefen.

Aufstiegsweiterbildung (unmittelbar nach dem Studium oder nach entsprechender Berufspraxis) Aufbau-, Ergänzungs- und Zusatzstudiengänge vermitteln weitere Qualifikationen. So können Masterstudiengänge entweder direkt im Anschluss an einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss konsekutiv oder als Weiterbildungsstudiengang nach einer Phase der Berufspraxis absolviert werden. Folgende Studiengänge bieten sich an:

• • •

Fachingenieur(in) für Qualitätsmanagement in KURSNET (C 2708-y40) Master of Science (FH) - Textiltechnologie/Textilmanagement in BERUFENET Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET

Aufstieg durch Promotion Masterabschlüsse berechtigen sowohl an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen zur Promotion. Darüber hinaus ermöglichen fast alle Universitäten besonders begabten Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen ohne Umweg über einen weiteren universitären Abschluss die "kooperative Promotion". (zum Seitenanfang)

Weiterbildung (berufliche Anpassung) Um den Anforderungen des Berufes gewachsen zu bleiben, ist eine ständige Weiterbildung unentbehrlich. Nur so ist es möglich, neuen

wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen oder Veränderungen im Bereich der Entwurfs- und Herstellungsverfahren für die verschiedensten Bekleidungserzeugnisse, im Bereich der Materialien und nicht zuletzt der Mode Rechnung zu tragen. Selbststudium der Fachliteratur und interne Schulungen des Beschäftigungsbetriebes decken jedoch nur einen Teil des Weiterbildungsbedarfs. In kürzeren oder längeren Seminaren, die von verschiedenen Bildungsträgern angeboten werden, können Bekleidungsingenieure/-ingenieurinnen ihre beruflichen Kenntnisse vertiefen und ausweiten. Wegen der außerordentlichen Breite von Fach- und Führungsaufgaben, für die die Ingenieure/Ingenieurinnen qualifiziert sind oder sich weiter qualifizieren können, ist die Angabe von Weiterbildungsangeboten nur exemplarisch möglich:



• • •







Textil, Bekleidung, Mode in KURSNET (C 66) • Textil - Materialkunde, Materialbeurteilung in KURSNET (C 6603) • Textildesign, Modedesign, Kollektion in KURSNET (C 663) • Schnittkonstruktion, Schnitttechnik, Zuschneiden in KURSNET (C 664) • Textiltechnik in KURSNET (C 661) Werkstofftechnik, Werkstoffkunde, Werkstoffprüfung - Textil, Bekleidung, Mode in KURSNET (C 2780-66) • Materialprüfung im Textilbereich in KURSNET (C 2780-66-p2) Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung, -kontrolle - Textil, Bekleidung, Mode in KURSNET (C 2730-66) • Qualitätssicherung im Bekleidungsbetrieb in KURSNET (C 2730-66-b2) EDV in der Textil-, Bekleidungsindustrie in KURSNET (C 2355-66) • EDV-Einsatz in der Textil-/Bekleidungsindustrie in KURSNET (C 2355-66-b2) • Computerschnitttechnik in KURSNET (C 2355-66-g5) CAD - Textil in KURSNET (C 2567-66) • CAD - Bekleidungskonstruktion in KURSNET (C 2567-66-h3) • Schnittkonstruktion (GRAFIS) in KURSNET (C 2567-66-m5) • CAD - Modellzeichnen in KURSNET (C 2567-66-p3) Betriebswirtschaft, kaufmännische Qualifizierung (allgemein) - nach Zielgruppen in KURSNET (C 061) • Betriebswirtschaft für Ingenieur(e/innen) in KURSNET (C 0611-f3) • Betriebswirtschaft für Techniker(innen) und Ingenieur(e/innen) in KURSNET (C 0611-c5) Management, Führungskräfte aller Ebenen, Betriebsvertretung in KURSNET (C 07) • Innovationsmanagement in KURSNET (C 0721) • Technologiemanagement, Management in Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Produktion in KURSNET (C 0722) • Lean Management in der Logistik in KURSNET (C 0726-d3)

(zum Seitenanfang)

Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Diplom-Ingenieure und Diplom-Ingenieurinnen (FH) für Bekleidungstechnik können mit einem Aufbau-, Ergänzungs- oder Zusatzstudium weitere wissenschaftliche oder berufliche Qualifikationen erwerben oder ihre in Studium und Beruf erworbenen Kenntnisse vertiefen. Das Masterstudium kann im Anschluss an einen ersten Hochschulabschluss konsekutiv oder erst nach einer Phase der Berufspraxis als Weiterbildungsstudium absolviert werden. Masterabschlüsse an Fachhochschulen berechtigen zur Promotion. Ohne diesen zusätzlichen Studienabschluss ist für besonders begabte Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bei entsprechender Eignung die "kooperative Promotion" möglich. Sofern der Masterabschluss an einer Fachhochschule in einem Studiengang mit Akkreditierung für die Laufbahn des höheren Dienstes erworben wurde, eröffnet er den Zugang zu dieser Laufbahn. Für die Ingenieure und Ingenieurinnen bieten sich z.B. Weiterbildungsmöglichkeiten in folgenden Bereichen an:





Sonstige Sonderfachkräfte • Fachingenieur(in) für Qualitätsmanagement in KURSNET (C 2708-y40) • Umweltschutz-Fachingenieur(in) in KURSNET (C 8111-5-d5) Hochschulbildungsgänge • Master of Science (FH) - Logistics Management in BERUFENET • Master of Science (FH) - Intern.Technology Transfer Managem. in BERUFENET • Kunststoff- und Textiltechnik (Maschinenbau) in KURSNET (HC 32-50) • Master of Science (FH) - Textiltechnologie/Textilmanagement in BERUFENET • Master (FH) - Technisches Management in der Gebäudetechnik, in BERUFENET • Master of Sales and Marketing (FH) - Sales and Marketing in BERUFENET • Master (FH) - Logistik in BERUFENET • Arbeitswissenschaften in KURSNET (HC 07-10)

(zum Seitenanfang)

Existenzgründung Bekleidungsingenieure/-ingenieurinnen können sich selbstständig machen, beispielsweise mit der Gründung eines Design- oder Entwurfsateliers, eines Betriebes in der Bekleidungsfertigung, eines Zulieferbetriebes für die Bekleidungsindustrie (Accessoires, Nähbedarf, Knöpfe) oder eines Lohnfertigungsbetriebes für die Bekleidungsindustrie im In- und Ausland. Sie können in diesen Bereichen auch als freie/r Mitarbeiter/in arbeiten. Eine Tätigkeit als externe/r Unternehmensberater/in ist ebenfalls denkbar. Vor dem Schritt in die Selbstständigkeit sollte man sich gründlich beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit, Kommunalverwaltungen und sonstigen Trägern, die Informationen vielfältiger Art anbieten. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist in den Berufsinformationszentren (BIZ) de Agenturen für Arbeit unter dem Namen BERUF, BILDUNG, ZUKUNFT - Heft 9 erhältlich. Kostenlose Informationsbroschüren sowie eine Datenbank über staatliche Förderprogramme stellt auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zur Verfügung. Auskunft über Fördermöglichkeiten erteilt die KfW Mittelstandsbank Entsprechende Informationen erhält man in der Regel auch bei den zuständigen Fachverbänden, z.B. dem Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Für Existenzgründer/innen oder

Interessenten und Interessentinnen, die diesen Schritt planen, empfehlen sich vor allem folgende Weiterbildungsziele:

• • • • • • • • • • •

Existenz- und Unternehmensgründung, Existenzfestigung in KURSNET (C 0643) Betriebswirtschaftliches Seminar für Akademiker(innen) in KURSNET (C 0616-b30) Sachverständigen-/Gutachtertätigkeit in KURSNET (C 0149-g7) Finanzierung der Existenzgründung in KURSNET (C 7256-l5) Versicherungsfragen für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 7300-y6) Steuerliche Aspekte für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0125-h2) Existenzgründung - rechtliche Aspekte in KURSNET (C 0129-t4) Arbeitsrecht für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0130-c9) Zeitmanagement - Existenzgründung in KURSNET (C 0348-06-f5) Kreativitätstraining - Existenzgründung in KURSNET (C 0348-06-f6) Verhandlungstraining für Existenzgründer(innen) in KURSNET (C 0369-06-h3)

(zum Seitenanfang)

Neigungen und Interessen Förderlich: • • • • • • • • • • • •

Interesse an Designentwicklungen und -trends (bei einer Tätigkeit im Produktmanagement werden häufig auch Entscheidungen über das Aussehen und Design von Kleidungsstücken getroffen) Interesse an Technik, an komplexen mechanisch-technischen Abläufen (jede Idee muss von den entsprechenden Textil- und Druckmaschinen technisch umgesetzt werden können) Neigung zum Lösen von praktischen Aufgaben durch Heranziehen von theoretischem Wissen (Gestaltung von Textilprodukten unter Berücksichtigung theoretischer Grundlagen) Interesse an Mode und Modeströmungen (Damen-, Herren-, Kinderoberbekleidung und Wäsche) Neigung zu naturwissenschaftlicher Denkweise und den zugehörigen exakten Arbeitsverrichtungen wie Untersuchen, Beobachten, Messen, Rechnen (Durchführung von Qualitätsuntersuchungen der zu verarbeitenden Stoffe, Testen von neuen Stoffen auf Haltbarkeit sowie auf ihre Pflege- und Verarbeitungseigenschaften) Neigung zu zeichnerisch-entwerfender Tätigkeit (Bekleidungsingenieure greifen oft auch zu Stift und Zeichenblock und erstellen Entwürfe selbst) Vorliebe für Tätigkeit mit einem nach Form und Farbe ansprechenden Arbeitsergebnis (die erarbeiteten Kollektionen sollen den Kunden gefallen und sie nach Möglichkeit auch auf der emotionalen Ebene ansprechen) Vorliebe für Umgang mit textilem Material (z.B. Stoffe, Stoffmuster, Stoffkollektionen, aber auch Garne und Textildrucke) Neigung zum kaufmännischen, am wirtschaftlichen Erfolg orientierten Denken (Entscheidungen über die Preis- und Qualitätskategorien bestimmter Produkte, um eine möglichst breite Käuferschicht zu finden) Neigung zu planender, organisierender Tätigkeit (in der Produktentwicklung die Modell- und Kollektionsfertigung planen und organisieren) Vorliebe für häufig wechselnde Aufgaben und Situationen (weitgefächerter Aufgabenbereich) Interesse an Datenverarbeitung (Verwendung von Computern mit Internet-Anschluss, CAD- und weiteren einschlägigen Anwendungsprogrammen)

Nachteilig: • • • •

Abneigung gegen Tätigkeit mit Genauigkeitsanspruch (eine exakte Planung ist für eine funktionierende Umsetzung notwendig) Abneigung gegen anleitende, bewertende, kritisierende Tätigkeit (bei Aufgaben mit Personalverantwortung) Abneigung gegen Tätigkeit an wechselnden Arbeitsorten (Wechsel zwischen Büro und Produktionsstätten und je nach Anlass auch Messen und Modeschauen) Abneigung gegen unregelmäßige Arbeitszeiten (Überstunden sind nicht selten, besonders gegen Projektende)

(zum Seitenanfang)

Arbeitsverhalten Notwendig: • • • • •

planvolle, systematische Arbeitsweise (zielgerichtete Entwicklung von neuen Produkten; effiziente Arbeitseinteilung; Nutzung der jeweils rationellsten Fertigungsmethoden) genaue, sorgfältige Arbeitsweise (Qualität der Ausgangsmaterialien sowie der Zwischen- und Endprodukte überwachen) Kontakt-, Kooperations- und Durchsetzungsfähigkeit (flexible Anpassung des eigenen Verhaltens an Personen; Kompromissbereitschaft oder Durchsetzungsfähigkeit bei divergierenden Vorstellungen) Umstellfähigkeit (Fähigkeit, sich auf wechselnde Situationen, Marktbedürfnisse oder Trends einzustellen) Befähigung zur Selbstkritik (Beurteilen der eigenen Arbeitsergebnisse mit der notwendigen inneren Distanz) (z.B. bei der Abstimmung



eines Entwurfs mit dem Auftraggeber) neurovegetative Belastbarkeit (bei der Ausübung einer leitenden Position im Unternehmen mit den entsprechenden Anforderungen an die Konfliktfähigkeit)

Förderlich: • • •

Befähigung zu selbstständigem Arbeiten, aber auch Befähigung zu Gruppenarbeit (Einzelarbeit, aber auch Arbeit im Team zusammen mit Designern und Marketingfachleuten) Aufgeschlossenheit für technische Weiterentwicklungen (Nutzung von aktuellen Fertigungstechnologien) Aufgeschlossenheit für Neues, sich vom Hergebrachten lösen können (Entwicklung von besonders rationellen und ergonomischen Arbeitsverfahren und -prozessen)

Nachteilig: Keine Angaben

Ausschließend: Keine Angaben (zum Seitenanfang)

Fähigkeiten Notwendig: Von den folgenden Fähigkeiten ist für das Studium und die Berufsausübung jeweils ein bestimmter Mindestausprägungsgrad notwendig. Ein darüber hinausgehender (höherer) Ausprägungsgrad ist meist vorteilhaft.

• • • • • • • • • •

durchschnittliches allgemeines intellektuelles Leistungsvermögen (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife ) gut-durchschnittliche Wahrnehmungs- und Bearbeitungsgeschwindigkeit (auf Papier, am Bildschirm) (Änderungsvorschläge und Vorgaben seitens der Auftraggeber in vorhandene Produkte einarbeiten) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) gute visuelle Fähigkeiten (räumliches Vorstellungsvermögen, Formensinn, visuelles Gedächtnis, visueller Einfallsreichtum) (Lesen, Anfertigen, Umsetzen von Zeichnungen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) durchschnittliches mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. beim Beraten von Kunden, bei der Besprechung von Entwürfen und Arbeitsergebnissen oder bei Diskussionen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) durchschnittliches schriftliches Ausdrucksvermögen (z.B. für die Erstellung von Berichten oder Konzeptionen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) gut-durchschnittliche mathematische Befähigung (z.B. Berechnung von Schnittkonstruktionen) (Bezugsgruppe: Personen mit Hochschulreife) Sinn für die ästhetische Wirkung von Formen und Farben (z.B. kundenorientierte Gestaltung von Textilprodukten unter Berücksichtigung der stilistischen Ausrichtung der angestrebten Zielgruppe) zeichnerisches Darstellungsvermögen (Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen) (Umsetzung von Ideen durch Zeichnungen, die sowohl mit der Hand als auch mithilfe von Grafik- und Bildbearbeitungsprogrammen angefertigt werden können) gutes technisches Verständnis (jede Idee muss von den entsprechenden Textil- und Druckmaschinen umgesetzt werden können) kaufmännische Befähigung (Verfahren hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit von Herstellung und Betrieb optimieren, Kunden bei der Auswahl von Stoffen beraten)

Förderlich: • •

Befähigung zum Planen und Organisieren (Konzeption und Strategieentwicklung für die Realisierung eines Produkts) gute praktische Anstelligkeit (z.B. Bearbeiten von Stoffproben vor der Untersuchung)

(zum Seitenanfang)

Kenntnisse und Fertigkeiten Zusätzlich zu den im Studium erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten ist Folgendes notwendig oder förderlich:

• • •

Verständnis für wirtschaftliche, politische, soziale und umweltrelevante Zusammenhänge Fremdsprachenkenntnisse, gute Englisch-Kenntnisse (Business-English) (Beschäftigungsmöglichkeiten im Ausland) Kenntnisse des internationalen Handels, des internationalen Rechts

(zum Seitenanfang)

Körperliche Eignungsvoraussetzungen • • • • • • • • •

Funktionsfähigkeit der Arme, Hände, Beine und Wirbelsäule Fähigkeit zu beidhändigem Arbeiten normale Finger- und Handgeschicklichkeit normaler Tastsinn (Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und -stoffen) gutes (auch korrigiertes) Sehvermögen für Nähe und Ferne normales Farbensehen (keine Farbenblindheit) räumliches Sehvermögen Widerstandsfähigkeit der Haut gesunde Atemwege

(zum Seitenanfang)

Körperliche Eignungsrisiken Bei folgenden körperlichen Gegebenheiten sollte vor der Berufstätigkeit der Arzt/die Ärztin eingeschaltet werden:

• • • • • • • • •

Funktionsstörungen der Wirbelsäule, Beine, Arme und Hände nicht korrigierbare Sehschwäche gestörtes räumliches Sehvermögen gestörtes Farbensehen nicht korrigierbare Hörstörung chronische Atemwegserkrankungen chronische Hauterkrankungen, besonders an den Armen, Händen Neigung zu Ekzemkrankheiten oder nachgewiesene Allergien Erkrankungen des Zentralnervensystems, schwere Anfallsleiden

(zum Seitenanfang)

Kompetenzen Kompetenzen • • • • • • • • • •

Arbeitsvorbereitung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Bekleidungstechnik (Ausbildung) Betriebsmitteleinsatz planen (Ausbildung) CAD - Textil, Bekleidung (Ausbildung) Entwicklung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Fertigungstechnik (Ausbildung) Kalkulation (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Kollektionserstellung, -entwicklung (Ausbildung) Konfektionstechnologie (Ausbildung) Maschinentechnik (Ausbildung)

Weitere Kompetenzen • • • • • • • • • • • • • • •

Anwendungstechnik, Anwendungsberatung (Arbeitsbereich/Funktion) Aufsicht, Leitung (Arbeitsbereich/Funktion) Aus- und Fortbildung (Arbeitsbereich/Funktion) Ausbildereignungsprüfung Bekleidungsgestaltung (Ausbildung) Betriebswirtschaftslehre (Ausbildung) Datenübernahme, Datenaufbereitung (Ausbildung) Einkauf (Arbeitsbereich/Funktion) Entwurf (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Fertigungssteuerung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Kostenrechnung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Logistik (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Management (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Materialwirtschaft (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Modedesign

• • • • • • • • •

Personaleinsatz planen (Ausbildung) Produktmanagement (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Projektmanagement Qualitätsprüfung, Qualitätssicherung (Ausbildung) (Arbeitsbereich/Funktion) Qualitätsmanagement (Ausbildung) REFA Schnittkonstruktion (Gestaltung, Technik) (Ausbildung) Textil - Materialkunde (Ausbildung) Vertrieb (Arbeitsbereich/Funktion)

Soft Skills • • • • • • • • •

Denkvermögen Flexibilität Führungsfähigkeit Kontaktfähigkeit Lernbereitschaft Organisationsfähigkeit Teamfähigkeit Unternehmerisches Denken Verantwortungsbewusstsein

(zum Seitenanfang)

Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit • •

Branchenreport Textil- und Bekleidungsindustrie: Die Fäden in der Hand halten uni 03/2004 BBZ Beruf Bildung Zukunft - Ingenieurwissenschaften (Heft 25) Broschüre erhältlich im Berufsinformationszentrum (BIZ)

Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen • • • •

Think Ing. - Informationen zu Ingenieurstudium und -beruf Eine Information des GESAMTMETALL · Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V. VDI Wissensforum Verein Deutscher Ingenieure e.V. fashion technics today - Internetplattform für die Bekleidungsindustrie Eine Information der ARGON Consulting GmbH ingacademy.de - Weiterbildungsportal für Ingenieurinnen und Ingenieure Verein Deutscher Ingenieure (VDI)

Fachzeitschriften • • •

• •



Technische Textilien / Technical Textiles Verlag: Deutscher Fachverlag Internet Textilforum Verlag: Textile-Forum-Service Internet VDI nachrichten Verlag: VDI Internet Verein deutscher Ingenieure melliand Textilberichte Verlag: Melliand Internet textil Verlag: Schneider Hohengehren Internet Fachverband Textilunterricht; "Wissenschaft - Forschung - Unterricht" textilenetwork Verlag: Meisenbach

Internet

Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind •









Das Deutsche Ingenieur-Handbuch. Der Ingenieur als Manager Verfasser: Helga Kleisny Verlag: VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft Erscheinungsjahr: 2004 Jahrbuch für die Bekleidungswirtschaft. Textil, Bekleidung, Handel Verfasser: Petra Knecht (Hrsg.) Verlag: Schiele & Schön Erscheinungsjahr: 2004 Berufsplanung für Ingenieure Verfasser: Klaus Hennig, Joerg E. Staufenbiel Verlag: Staufenbiel Erscheinungsjahr: 2003 Globalisierung und Strukturwandel der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Verfasser: Michael Grömling, Jürgen Matthes Verlag: Deutscher Instituts-Verl. Erscheinungsjahr: 2003 Perspektiven der Textil- und Bekleidungsbranche Verfasser: Gudrun Schreiber (Hrsg.) Verlag: Bertelsmann Erscheinungsjahr: 2002

(zum Seitenanfang)

Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen •









Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Postfach 10 11 39 40002 Düsseldorf Fon: 02 11/62 14-0 Fax: 02 11/62 14-1 75 eMail: [email protected] Internet: http://www.vdi.de Europäische Organisation für Textil und Bekleidung (EURATEX) Rue Montoyer 24 B-1000 Brüssel Fon: 00 32 22 85 48 80 Fax: 00 32 22 30 60 54 eMail: [email protected] Internet: http://www.euratex.org Dachverband Zentralverband der Ingenieurvereine e.V. (ZBI) Bismarckstraße 33 10625 Berlin Fon: 0 30/34 78 13 16 Fax: 0 30/34 78 13 17 eMail: [email protected] Internet: http://www.zbi-berlin.de Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. Postfach 53 40 65728 Eschborn Fon: 0 61 96/9 66-0 Fax: 0 61 96/4 21 70 eMail: [email protected] Internet: http://www.textil-online.de ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Fon: 0 30/69 56-0 Fax: 0 30/69 56-31 41 eMail: [email protected] Internet: http://www.verdi.de Europäische Organisation für Textil und Bekleidung (EURATEX) Rue Montoyer 24 B-1000 Brüssel Fon: 00 32 22 85 48 80 Fax: 00 32 22 30 60 54 eMail: [email protected]

Internet: http://www.euratex.org Dachverband (zum Seitenanfang)

Rückblick - Geschichte des Berufs Historischer Abriss Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Nähmaschinen eingesetzt. Schon die ersten funktionsfähigen Maschinen nähten 200-300 Stiche in der Minute und ersetzten fünf bis sechs Näherinnen. So genannte mechanische Kleiderfabriken entstanden. Mechanisch bedeutete, dass die Maschinen zentral mit Dampfkraft und Transmissionswellen angetrieben wurden. Die weitere maschinentechnische Entwicklung wurde zwar durch die beiden großen Kriege unterbrochen, setzte sich aber nach 1945 auch in Deutschland dynamisch fort. Bereits 1950 fand in Möchengladbach in den Räumen der Textilingenieurschule die erste Bekleidungsmaschinenausstellung statt. Zielstrebig entwickelte sich parallel zur Bekleidungsindustrie die Ausbildung. Seit 1979/80 wird der akademische Grad Diplom-Ingenieur/Diplom-Ingenieurin (FH) verliehen.

Neuregelung der Handwerksordnung zum 01.01.2004 Die Neuregelung der Handwerksordnung erleichtert für Ingenieure und Ingenieurinnen, Absolventen und Absolventinnen technischer Hochschulen, staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen sowie Gestalter und Gestalterinnen den Zugang zum Handwerk: Ihr Abschluss wird der Meisterprüfung gleichgestellt, d.h., sie können mit dem jeweiligen zulassungspflichtigen Handwerk in die Handwerksrolle eingetragen werden, dem der Studien- oder Schulschwerpunkt ihrer Abschlussprüfung entspricht. Sind sie in die Handwerksrolle eingetragen, können sie sofern die berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse vorliegen - auch in dem entsprechenden Handwerk ausbilden. (zum Seitenanfang)

Ausblick - Trends und Entwicklungen Wearable Technologies (tragbare Technik) Kleidungsstücke mit Zusatzfunktionen realisieren den Brückenschlag zwischen Elektronikindustrie und Sportmode. Winterjacken sind z.B. mit waschbaren Kopfhörern in der Kapuze ausgerüstet, in der Abdeckung der Reißverschlussleiste verbirgt sich ein kleines Mikrofon, in der Innentasche ein kleiner Akku und die zentrale Steuereinheit. Gesteuert wird das Ganze über eine eingelaserte Armatur am Ärmel oder über Sprachbefehl. Auch Laufbekleidung mit integrierter Messtechnik für Lauftempo, Herzfrequenz und zurückgelegter Strecke oder Shirts mit waschbaren Herzfrequenzsensoren gehören mittlerweile nicht mehr in die Welt der Science-Fiction. Ebensowenig wie Jeansjacken mit universeller Steckdose, die aus einer an der Jacke angebrachten Solarzelle gespeist wird: Über einen USB-Anschluss können so z.B. Handys aufgeladen, eine Leselampe oder ein Föhn betrieben werden.

Smarte Textilien Intelligente Textilien erobern den Markt: Dazu gehören z.B. Gardinen, Teppiche und Sofabezüge, die Schadstoffe aus der Luft herausfiltern, Zigarettengeruch und Küchendünste vermindern oder Keime abtöten. Auch Hemden mit integrierten hautverträglichen Insektiziden, die Mücken und Fliegen vertreiben, sollen demnächst in Serienproduktion gehen. Bereits 40% der in Deutschland hergestellten Stoffe sind technisch aufgerüstet. Sie schützen vor UV-Strahlen, Elektrosmog und Chemikalien, vor extremer Kälte oder Hitze, sind extrem leicht, strapazierfähig und zudem atmungsaktiv. Neu sind im Outdoorbereich Rucksäcke und Zelte aus leichtem, reißfestem Gewebe, das sich selbst repariert: Dank einer dreifachen Silikonbeschichtung des Polyestermaterials schließen sich kleine Löcher, wenn man mit der Fingerspitze über das Material fährt. (zum Seitenanfang)

Stellenbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) • • • •

akademiker-online Richtet sich insbesondere an Hochschulabsolventen mit Angeboten zum Berufseinstieg. Die Offerten sind nach Postleitzahl und Studienrichtung eingrenzbar. Ausführliche Firmendaten. Berufsstart aktuell Berufsstart Aktuell versteht sich als Stellenmarkt und Karriereplaner für Studenten und Absolventen sehr vieler Fachrichtungen. Eine Filtermöglichkeit nach Fachrichtungen und Bundesländern erlaubt die gezielte Suche. Forschung & Lehre Online-Stellenmarkt der gleichnamigen Zeitschrift mit Stellenangeboten für Akademiker aus Forschung und Lehre vorwiegend an Universitäten. Ins Netz gestellt werden Scans der Anzeigen, so wie sie auch in der Zeitschrift veröffentlicht sind. Industrie-Job.de Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

• • • • • • • •

ingenieur24.de Internationaler Fachstellenmarkt für Techniker und Ingenieure. Strukturierte Suchmöglichkeit nach Aufgabenbereich/Fach, Branche, Land, Postleitzahlenbereich oder Gehaltsvorstellung. ingenieurkarriere.de Portal der VDI-Nachrichten mit internationalem Stellenmarkt für technische Fach- und Führungskräfte. Karriereberatung, Firmenportraits, Kontaktbörse für Praktika und Diplomarbeiten, Bewerberdatenbank. ingenieur.stepstone.de Online-Stellenmarkt für das gesamte Ingenieurwesen mit vielen weiteren Fachinformationen und -diensten. Der Markt bietet Ingenieur- und Technikerstellen in unterschiedlichsten Funktionsbereichen aller Wirtschaftsbereiche an. ingenieurweb Karrierenetzwerk für Ingenieure, Naturwissenschaftler und Techniker mit Fachstellenmarkt. Ausführlich beschriebene internationale Offerten. E-Mail-Informationsdienst für Bewerber und Interessenten. Internationaler Stellenpool Das Auswärtige Amt bietet auf seiner Website eine komfortabel durchsuchbare Datenbank mit Stellenausschreibungen internationaler und supranationaler Organisationen. Zielgruppe sind vor allem Hochschulabsolventen nahezu aller Fachrichtungen. textile-links.de Die Website listet umfangreich und aktuell Links zu Textil- und Garnherstellern sowie zahlreichen anderen Betrieben und Institutionen der Textil- und Bekleidungsbranche. Textination Das Portal bietet umfangreiche und aktuelle Informationen aus der Textilbranche und einen Stellenmarkt für den gesamten Textilbereich, aber auch z.B. für Designer und Ingenieure oder Techniker anderer Branchen. TWnetwork.de Netzwerk für die Textilwirtschaft mit umfangreichem Stellenmarkt. Angebote im In- und Ausland, Informationen zu Karriere, Aus- und Weiterbildung sowie zahlreiche Firmenprofile aus der Textil- und Modebranche.

(zum Seitenanfang)

Suggest Documents