Schaufenster Bayern-Sachsen Elektromobilität verbindet

Projektberichte 2013 bis 2016

www.elektromobilitaet-verbindet.de

Schaufenster Bayern-Sachsen

Elektromobilität verbindet

Projektberichte 2013 bis 2016

Vorwort

Dr. Johann Schwenk

Christian Micksch

Bayern Innovativ – Bayerische

Geschäftsführer Sächsische

Gesellschaft für Innovation

Energieagentur – SAENA GmbH,

und Wissenstransfer mbH,

Projektleitstelle für Sachsen

Projektleitstelle für Bayern

Nach einer über dreijährigen Projektarbeit rund um die Elektromobilität neigt sich das Schaufenster Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET dem Ende zu. Zu den thematischen Schwerpunkten Langstreckenmobilität, Ländliche Mobilität, Internationale Verbindung sowie Aus- und Weiterbildung wurden Technologien sowohl für den Individual- als auch für den öffentlichen Verkehr weiterentwickelt, Fahrzeugflotten und Mobilitätsangebote getestet, Bildungsinhalte erarbeitet und die Öffentlichkeit einbezogen. Parallel bestand kontinuierlicher Austausch mit den Ministerien der Freistaaten, den Bundesministerien und den drei weiteren bundesdeutschen Schaufenstern Elektromobilität. Ein Beirat aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kommunen hat die Arbeiten begleitet. Einige der Projekte des Schaufensters BayernSachsen konnten bis Ende 2015 bereits erfolgreich Schlussergebnisse vorlegen, die anderen werden bis Mitte 2016 folgen. Die gewonnenen Ergebnisse bilden eine hervorragende Informationsbasis für den zukünftigen Masseneinsatz von Elektrofahrzeugen.

Bayern Innovativ Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH Die Bayern Innovativ GmbH wurde 1995 von der Bayerischen Staatsregierung als Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mit Sitz in Nürnberg gegründet. Aufgabe ist es, Innovationsimpulse in der mittelständischen Wirtschaft zu setzen. Über Branchen und Fachdisziplinen hinweg werden Technologiekooperationen mit der Wissenschaft, aber auch innerhalb der Wirtschaft initiiert – um neue Aufträge, neue Geschäftsfelder und neue Märkte zu erschließen und um neue Produkte und Verfahren zu entwickeln.

www.bayern-innovativ.de

Die in dieser Broschüre aufgeführten Projektsteckbriefe dokumentieren wesentliche qualitative und quantitative Ergebnisse. Angelehnt an den interdisziplinären Ansatz des Schaufensterprogramms der Bundesregierung sind die Steckbriefe in die vier Bereiche „Elektrofahrzeuge“, „Verkehrssystem“, „Energiesystem“ und „Aus- und Weiterbildung“ gegliedert. Für den projekt- und schaufensterübergreifenden Wissenstransfer erweist sich die Zusammenführung komplementärer Ergebnisse durch die Projektleitstelle als wesentlich. Zusätzlich wird durch fachspezifische und öffentlichkeitswirksame Publikationen und Veranstaltungen das gewonnene Wissen in die Anwendung getragen und unterstützt so den Markthochlauf. Für weiterführende Informationen zu den Ergebnissen der Projekte stehen die Projektleiter oder das Team der Projektleitstelle jederzeit gern zur Verfügung.

Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH ist ein Unternehmen des Freistaates Sachsen und der Sächsischen Aufbaubank - Förderbank - SAB. Sie gibt unabhängigen Rat und informiert Sachsens Bürger, Unternehmen, Kommunen, Schulen und Kirchen zu den Themen erneuerbare Energien, zukunftsfähige Energieversorgung und zur bewussten effizienten Energienutzung. Die SAENA setzt die Themen alternative Energien und Energieeffizienz auf die öffentliche Agenda in Sachsen: mit Modellprojekten, Fach- und Weiterbildungsveranstaltungen, Informationsmaterialien, Kampagnen, Aktionstagen oder Symposien.

www.saena.de

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Einführung

Programm „Schaufenster Elektromobilität“ Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert hier auf Beschluss des Deutschen Bundestages die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben:  Schaufenster Baden-Württemberg „LivingLab BWe mobil“  Schaufenster Bayern-Sachsen „ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET“  Schaufenster Berlin-Brandenburg „Internationales Schaufenster Elektromobilität“  Schaufenster Niedersachsen „Unsere Pferdestärken werden elektrisch“ Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Mio. Euro bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt. Weitere Informationen unter

www.schaufenster-elektromobilitaet.org

Schaufenster Bayern-Sachsen „ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET“ Im bayerisch-sächsischen Schaufenster ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET werden ca. 40 Projekte mit etwa 100 Partnern und einem Volumen von mehr als 130 Mio. Euro umgesetzt. Die Bundesregierung stellt Fördermittel in Höhe von rund 39 Mio. Euro zur Verfügung. Die Freistaaten Bayern und Sachsen unterstützen die Vorhaben mit jeweils 15 Mio. Euro Landesmitteln. Weitere ca. 60 Mio. Euro steuern Unternehmen bei. Bayern und Sachsen haben es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle für die Elektromobilität zu entwickeln und zu etablieren. Themenschwerpunkte des Schaufensters sind Langstreckenmobilität, Urbane Mobilität, Ländliche Mobilität, Internationale Verbindungen sowie Aus- und Weiterbildung. Der Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen sächsischen und bayerischen Projektpartnern sowie mit den anderen Schaufensterpartnern soll den Grundstein für einen funktionsfähigen Markt für Elektromobilität in Deutschland legen. Der internationale Austausch wird ebenfalls gefördert, insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit Österreich und der Provinz Québec in Kanada. Erfahren Sie mehr unter

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

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Inhaltsverzeichnis

Elektrofahrzeuge

Verkehrssystem

Demo-Einsatz-Hybrid – Demonstrationseinsatz  von Abfallsammelfahrzeugen mit Hybridantrieb

S. 8

eBus Batterfly – LVB-Innovationslinie 89

S. 23

S. 9

e-city-routing – Intelligente Steuerung der  Elektromobilität mit einer Verkehrsleitzentrale

S. 24

eBus Skorpion – Elektrobus im Südraum Leipzig

Elektro-Buslinie 79 – Fahrzeug mit konduktivem Ladesystem

S. 25

ENMOVER – Energie und Mobilität im Verbund

S. 26 S. 27

EcoTrain der Erzgebirgsbahn

S. 10

Elektromobilität in Bereichen der Abfallwirtschaft S. 11 der Landeshauptstadt Dresden (EBALD) Elektromobilität Polizei Sachsen (EmoPol Sachsen) S. 12

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E-Lieferungen im Allgäu

S. 13

e-Nue – Kombinierte geschäftliche und  private Nutzung von Elektrofahrzeugen in der Region Nürnberg

EmiD – Elektromobilität in Dresden

S. 14

EPlan München

S. 28

Freiluftlabor „Neue Mobilität“ am Sachsenring (NeMoS)

S. 15

e-Verkehrsraum Sachsen

S. 29

Gewerblich operierende Elektro-Kleinflotten  (GO ELK!)

S. 16

SaxHybridPLUS – Energiespeichersysteme  für Hybridbusse mit qualifiziertem Energiemanagement

S. 30

Langstreckenpendler – Kundenakzeptanz  Elektromobilität bei erhöhter Reichweitenanforderung

S. 17

VEReMO – Perspektiven der Vernetzten eMobilität S. 31

Multi-Flottenaufbau ­– Flottenaufbau mit  Multiplikatoren und wissenschaftliche Begleitung

S. 18

Pilotlinie 64 – effiziente Elektromobilität in Dresden

S. 19

Porsche Panamera Plug-In Hybrid

S. 20

Produktion Elektrofahrzeuge

S. 21

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Energiesystem

Aus- und Weiterbildung

DC-Ladestation am Olympiapark

S. 33

Elektromobilität vor Ort aus einer Hand  in der Zukunft (ZEmO)

S. 34

Energieautarke Elektromobilität im  Smart-Micro-Grid vom Einfamilienhaus bis zum intelligenten Parkhaus

S. 35

ePlanB – Lademanagement an  Park-and-Rideplätzen

Akademische Bildungsinitiative zur Elektromobilität Bayern-Sachsen (Bildungsini-BS)

S. 41

Erarbeitung eines komplexen Lehrgangskonzeptes  S. 42 für die Aus- und Weiterbildung von Kfz-Fachkräften im Bereich Elektromobilität (Lehrgangskonzept Emob) S. 43

S. 36

Erarbeitung eines Qualifizierungsprozesses  aufgrund gestiegener Anforderungen im Rahmen von Elektromobilität für neu zu qualifizierende Fachkräfte (Quali-Proz-E-Mob)

Laternenparken und Geschäftsmodell  Energieversorgung

S. 37

Fort- und Weiterbildung für die Elektromobilität

S. 44

LiBat-Rückgewinnung

S. 38

Qualifizierung von Fachkräften im Kfz-Handwerk

S. 45

Technik, Umsetzbarkeit, Akzeptanz  der DC-Ladung auf der Kernachse A9 (München – Nürnberg – Leipzig)

S. 39

Schulungen Elektromobilität

S. 46

Smart Advisor München/Nürnberg

S. 47

Standardisiertes Qualifizierungskonzept zur  Integration der Hochvolttechnik in die duale Berufsausbildung

S. 48

Virtuelles vernetztes Kompetenzzentrum  Elektromobilität (VV KompZ Emob)

S. 49

Partner & Förderer

S. 50

Impressum

S. 51

Ansprechpartner

S. 52

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Elektrofahrzeuge

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

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Elektrofahrzeuge

Demo-Einsatz-Hybrid – Demonstrationseinsatz von Abfallsammelfahrzeugen mit Hybridantrieb Zahlen und Fakten Einsatz von zwei Abfallsammelfahrzeugen mit Hybridantrieb im täglichen Sammelbetrieb in Meißen (Sachsen) Analyse der FMS-Daten (Treibstoffverbrauch, Kilometerleistung, usw.) von 14 Abfallsammelfahrzeugen Erfassung und Analyse von Haushaltsdaten und spezifischen Parametern von Hybrid-ASF zur Implementierung in die innovative Tourenplanungssoftware zur Neuberechnung von Abfallsammeltouren (optimierte Sammeltouren)

Ziel des Projektes ist es, die Sichtbarkeit von Elektromobilität in der Abfallsammlung zu steigern sowie Erkenntnisse für eine Optimierung zu gewinnen. Hierfür wird das Nutzverhalten von Hybrid- Abfallsammelfahrzeugen (Hybrid-ASF) im täglichen Sammelbetrieb analysiert. Weiterhin erfolgt die Entwicklung einer innovativen Tourenplanungssoftware, welche speziell die Vorteile von Hybrid-ASF bei der Tourenauswahl berücksichtigt, um letztlich eine ganzheitliche Verbesserung der Abfallsammlung zu erreichen.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: rund 0,9 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Nehlsen GmbH & Co. KG • NERU GmbH & Co. KG • Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH • Couplink Group AG

Praktische Umsetzung der Ergebnisse (auf 4 bis 5 ausgewählten Touren in Meißen) aus der Neuberechnung durch die Tourenplanungssoftware für einen optimierten Einsatz von Abfallsammelfahrzeugen

Ergebnisse Verbesserter Arbeits- und Gesundheitsschutz durch verringerte Lärmbelastung für Müllwerker und Anwohner durch den Einsatz von Hybrid-ASF in der täglichen Abfallsammlung Verbesserter Klimaschutz durch verringerte treibstoffbedingte Emissionen (Einsparung ca. 20 bis 30 %) beim Einsatz von Hybrid-ASF im Vergleich zu konventionellen Abfallsammelfahrzeugen Aufgrund des Einsatzes von Telematik in den Abfallsammelfahrzeugen ist zukünftig eine zeitnahe Übermittlung von Informationen, Aufträgen, usw. an den Fahrer bzw. vom Fahrer an den Disponenten möglich und damit eine verbesserte, zeit- und ressourcenoptimierte Abfallsammlung. Auf Basis der Ergebnisse ist eine zukünftige optimierte Planung von Fuhrpark und Sammeltouren möglich und damit ein verbesserter Ressourcen- und Klimaschutz in der Abfallsammlung.

Ansprechpartner

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Peter Eden Entsorgung Nord Gmbh [email protected]

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

eBus Skorpion – Elektrobus im Südraum Leipzig Zahlen und Fakten Entwicklung eines Prototyps für eine automatisierte Plug-inLösung auf Basis eines Standard-Stromabnehmersystems für Trolleybusse. Für den Versuchsaufbau und die praktische Erprobung an einem Oberleitungsnetz wird anstelle eines Elektrobusses ein kostengünstiger LKW mit Pritsche genutzt.

© Westsächsische Hochschule Zwickau

Im Projekt wird eine automatisierte Plug-in-Lösung als Kerntechnologie für Elektrobusse entwickelt, welche eine schnelle Kontaktherstellung zur Oberleitung im laufenden Betrieb mit dynamischer Nachladung an partiellen Oberleitungen ermöglicht. Darüber hinaus wird für das Gelenkbusliniennetz der LVB GmbH als Grundlage für eine spätere Einführung exemplarisch eine Liniennetzanalyse und Modellierung hinsichtlich des Einsatzpotenzials von Elektrobussen mit dynamischer Nachladung durchgeführt.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 1,6 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Westsächsische Hochschule Zwickau • Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) • Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI

Liniennetzanalyse und Modellierung für 6 nachfragestarke Gelenkbuslinien der Leipziger Verkehrsbetriebe hinsichtlich des Einsatzes von Elektrobussen mit dynamischer Nachladung. Untersucht wurden 5 unterschiedliche Speichergrößen, 2 Beheizungskonzepte und unterschiedliche Längen der partiellen Oberleitung.

Ergebnisse Erster erfolgreicher Funktionstest der automatisierten Plug-in-Lösung im November 2015. Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten entstanden mehrere Innovationen, Patente und wissenschaftliche Arbeiten. Die Modellierung für die LVB ergab, dass der Einsatz von Elektrobussen mit dynamischer Nachladung grundsätzlich möglich ist. Auf einigen Linien muss jedoch der Anteil der Streckenlänge mit partieller Oberleitung gegenüber dem ursprünglichen Ansatz von 50 % der Gesamtstreckenlänge erhöht werden. Die gewonnenen Ergebnisse hinsichtlich der technischen Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit dienen den Leipziger Verkehrsbetrieben zur technischen und strategischen Ausrichtung ihrer zukünftigen Elektrobusflotte.

Ansprechpartner

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Prof. Dr.-Ing. Matthias Thein Westsächsische Hochschule Zwickau [email protected]

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Elektrofahrzeuge

EcoTrain der Erzgebirgsbahn Der EcoTrain der Erzgebirgsbahn: Demonstration eines weiterentwickelten Hybridschienenfahrzeuges auf dieselelektrischer Basis mit alternativem Speicherkonzept und innovativem Energiemanagement. Das Vorserienfahrzeug für eine geplante Kleinserie in Sachsen.

Zahlen und Fakten Kraftstoff: Die geplante Einsparung liegt bei bis zu 35 % und in einzelnen Betriebsfällen werden bis zu 50 % erreicht. Projektpotenzial: Die Deutsche Bahn verfügt über 230 Dieseltriebwagen der Baureihe 642, europaweit sind über 600 Triebwagen der Baureihe im Einsatz. Umbau: Der EcoTrain wird seit Anfang Januar 2016 bei der Erzgebirgsbahn umgebaut. Die Komponentenintegration beginnt im Februar 2016. Leistung: Die dieselmechanische Antriebsleistung wurde von 550 kW auf 390 kW reduziert. Durch den Einsatz der skalierbaren Lithium-Ionen-Speicher können zusätzlich 153 kWh bereitgestellt werden. Dies führt zu einer elektrischen Antriebsleistung von 500 kW, für das Anfahren des Zuges stehen sogar 600 kW zur Verfügung.

Bisherige Ergebnisse

© Andreas Schaarschmidt

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2017 • Projektvolumen: rund 13,5 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: DB RegioNetz Verkehrs GmbH • DB RegioNetz Verkehrs GmbH, Erzgebirgsbahn • Technische Universität Chemnitz • Technische Universität Dresden • Fraunhofer IVI

Auswahl geeigneter Projektpartner Verknüpfung des Fahrerassistenzsystems mit der Fahrzeugsteuerung und Einbindung des Energiemanagements in die Hybridsteuerung Entwicklung eines skalierbaren Lithium-Ionen-Speichers Entwicklung eines dieselelektrischen Antriebssystems Anpassung des Bremssystems Ertüchtigung Drehgestelle Entwicklung einer umweltfreundlichen Klimaanlage mit Wärmepumpe

Ansprechpartner Claus Werner DB RegioNetz Verkehrs GmbH [email protected] Sören Claus DB RegioNetz Verkehrs GmbH [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Elektromobilität in Bereichen der Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden (EBALD) Zahlen und Fakten Untersuchung von 3 E-Fahrzeugen verschiedener Fahrzeugklassen (PKW/LKW/Kehrmaschine) Nachweis einer möglichen Effizienzsteigerung bei Kehrmaschinen durch Elektrifizierung um das 4-Fache Entwicklung eines speziellen Kehrmaschinenzyklus Entwicklung spezieller Messhardware zur Untersuchung an Elektrofahrzeugen Geringere Anwohnerbelästigung durch zusätzliche Lärmemissionsreduzierung Erhöhung der Passantensicherheit im geräuschlosen Transitbetrieb

Ergebnisse © Stadtreinigung Dresden GmbH

Entwicklung alternativer Antriebskonzepte für eine Kehrmaschine Die Stadtreinigung Dresden GmbH betreibt einen Fuhrpark von 135 Fahrzeugen. Im Rahmen des Projekts werden Fahrzeuge mit Elektroantrieben modellhaft eingesetzt. Unter alltäglichen Einsatzbedingungen wurden Erkenntnisse und Daten erfasst, die zu belastbaren Ergebnissen für die zukünftige Ausrichtung von spezifischen Fahrzeugflotten in Bereichen der Straßenreinigung und Abfallwirtschaft führen sollen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird eine konventionell angetriebene Kehrmaschine praxisgerecht elektrifiziert.

Umfrage zur Akzeptanz elektrischer Kehrmaschinen Entwicklung intelligenter Betriebsstrategien für elektrische Kehrmaschinen Erprobung von E-Fahrzeugen im Einsatz der Stadtreinigung Dresden (SRD) Entwicklung von Ladestrategien für Elektrokehrmaschinen Entwicklung eines Ausbildungskonzeptes

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 1,3 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Erstellung verschiedener Umbaukonzepte zur Umrüstung von Kehrmaschinen auf Elektroantriebe Untersuchung der Schallemissionen an E-Kleinkehrmaschinen

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Stadtreinigung Dresden • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden • Technische Universität Dresden, Lehrstuhl Kommunikationsakustik

Darstellung der Verminderung der Geräuschemissionen (konstruktive Verbesserungen) Verbesserung der Wahrnehmbarkeit durch umgebungsgeräuschabhängiges Sounddesign Erstellung von Ökobilanzen

Ansprechpartnerin

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Kerstin Trautewig Stadtreinigung Dresden GmbH [email protected]

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Elektrofahrzeuge

Elektromobilität Polizei Sachsen (EmoPol Sachsen) Zahlen und Fakten gründliche Bedarfs- und Standortanalyse Ausarbeitung von technischen Richtlinien zur Errichtung und zum Betrieb der Ladeinfrastruktur Installation von Ladeinfrastruktur an 44 Standorten Anschaffung und Ausrüstung von 39 Elektrofunkstreifenwagen (eFustw) und 5 Kurierfahrzeugen

Ergebnisse Bisherige Elektrofahrzeuge wurden von den Mitarbeitern sehr gut angenommen → für den polizeilichen Alltagseinsatz wurden Fahrzeuge mit mindestens vier Sitzen gefordert © ACM Auto-Service und Umschlag-Center Mosolf GmbH

Im Projekt soll durch die Einführung und die Nutzung von Elektrofahrzeugen im täglichen Dienstbetrieb bei den Polizeidienststellen der generelle Einsatz für die Zwecke des Polizeivollzugsdienstes erprobt werden. Dem ging eine Bedarfs- und Standortanalyse voraus. In einem ersten Test von zwölf Monaten sammelten zehn Smart electric drive mit Datenloggern Informationen aus dem täglichen Fahrbetrieb der Bürgerpolizisten. Parallel wurde mit Unterstützung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden eine Nutzerbefragung, die spezielle Anforderungen der Polizei einbezog, durchgeführt. Im Ergebnis werden mehrere Standorte der Polizei im gesamten Freistaat Sachsen mit Ladeinfrastruktur ausgerüstet. Unter Zugrundelegung der Nutzerforderungen werden unterschiedliche Elektrofahrzeuge beschafft und für den spezifischen Einsatz bei der Polizei ausgerüstet.

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Reichweite war für die Nutzung durch die Bürgerpolizisten ausreichend Die Nutzung von Sondersignalanlage und Digitalfunk muss bei Elektrofahrzeugen ohne wesentliche Verringerung der Reichweite möglich sein Positives Feedback aus der Bevölkerung → eFustw als „Werbeträger“ der Elektromobilität Die Basis für eine Ladeinfrastruktur muss getestet und der Ausbau kontinuierlich vorangetrieben werden Repräsentativer Fuhrparkanteil ohne Einbuße bei der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2014 bis 2016 • Projektvolumen: 2,0 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Ansprechpartner

Polizei Sachsen • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Labor elektrische Mobilität • Staatsbetrieb Immobilien- und Baumanagement (SIB)

Hr. Tobias Gaube Polizeiverwaltungsamt [email protected]

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

E-Lieferungen im Allgäu Eine Kleinproduktion von bis zu 40 batteriebetriebenen Lieferfahrzeugen wird für den kommerziellen Lieferverkehr im Allgäu eingerichtet. Dabei werden konkrete Bedürfnisse eines großen Dienstleisters aufgenommen und die Merkmale der Technologie unter den klimatischen und geografischen Besonderheiten der Region untersucht.

Bisherige Ergebnisse E-Mobilität als zukünftige Kerntechnologie im nachhaltigen Wirtschaftsverkehr Eignung von E-Mobilität für die postalische Zustellung und den Lieferverkehr im ländlichen Raum Hohe Zufriedenheit der Deutschen Post DHL Group mit den

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Fahreigenschaften der E-Fahrzeuge

Hochschule Kempten • Abt Sportsline GmbH • Deutsche Post DHL • Sensor-Technik Wiedemann GmbH

Positive Resonanz von den Fahrern, Kunden und beteiligten Kommunen Aufwertung der Technologie durch Nutzung der technischen Möglichkeiten der Vernetzung

Ansprechpartner

Routenplanung, Flottengestaltung und Ladepunktoptimierung

Prof. Dr.-lng. Andreas Rupp Hochschule Kempten [email protected]

Entwicklung und Erprobung eines prototypischen 4,25 Tonnen

als Ergebnis des Datenmonitorings

Elektrolieferfahrzeuges auf Basis eines VW T6 (Kooperation der ABT Sportsline GmbH mit AL-KO Alois Kober GmbH)

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Elektrofahrzeuge

EmiD – Elektromobilität in Dresden Zielstellung des Projekts „EmiD“ ist es, primär Nutzungshemmnisse elektromobiler Fahrzeuge zu identifizieren und diese durch geeignete Maßnahmen herabzusenken. Hierzu sollen auf breiter wissenschaftlicher Basis Daten erhoben werden, woraufhin detaillierte Untersuchungen und prototypische Umsetzungen elektromobilitätsspezifischer Konzepte erfolgen.

Zahlen und Fakten Anzahl Fahrzeuge: 12 Ladesäulen: 10 Gefahrene km: ca. 100 000 3 Nutzerbefragungen zu verschiedenen Zeitpunkten 3 öffentliche Expertenkreisveranstaltungen © Fraunhofer IVI

Qualifizierung von 10 Personen zur Fahrzeugdatendiagnose

Ergebnisse Buchungssystem für Elektrofahrzeuge: Durch ein intelligentes Buchungssystem kann den Nutzern bei der Reservierung bereits mitgeteilt werden, ob das geplante Ziel mit der zum Fahrzeitpunkt zur Verfügung stehenden Kapazität mit oder ohne Zwischenladen erreicht werden kann.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

On-Board-Unit: Ein entwickelter Datenlogger übermittelt Sensorik- und Fahrzeugdaten in Echtzeit an das Buchungssystem.

Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI • Technische Universität Dresden: Institut für Automobiltechnik Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik und Zentrum Car Business Management • Landeshauptstadt Dresden • Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Induktives Ladesystem: Mittels kompaktem Leichtbau konnte ein Prototyp für die Unterseite eines BMW i3 REX entwickelt und demonstriert werden.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2014 bis 2016 • Projektvolumen:

Erfahrungen im Alltag: Die Projektfahrzeuge erfahren eine hohe Auslastung für Stadtfahrten (2 bis 3 Fahrten pro Tag), die maximale Reichweite wird bei Fahrzeugen mit Range-Extender oft auch ausgereizt. Ökonomische Studie: Analyse der Lebenszykluskosten von Elektrofahrzeugen Expertenkreise: bieten ein Forum für Interessierte und Branchenexperten durch Impulsvorträge und intensive Diskussionen

rund 1,8 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Ansprechpartner Sebastian Pretzsch Fraunhofer IVI [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Freiluftlabor „Neue Mobilität“ am Sachsenring (NeMoS) Im Projekt forschen sächsische Bildungseinrichtungen interdisziplinär und unter Mitwirkung von Unternehmen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit, zu Nutzen und Nutzerakzeptanz sowie zur Wirtschaftlichkeit innovativer Fahrzeuge, Infrastrukturkomponenten und Nutzungskonzepte. Dazu finden in der kontrollierten Umgebung des Sachsenrings technische und psychologische Untersuchungen statt.

Zahlen und Fakten 5 Elektrofahrzeuge, 2 Pedelecs, 1 Elektromotorrad, 2 Ladesäulen, 2 Ladeboxen Ausrüstung von Elektrofahrzeugen mit Sensor-, Rechen- und Übertragungstechnik für automatisierte Fahrfunktionen Teststrecke am Sachsenring für automatisiertes Fahren Nutzerstudien mit 70 Probanden (Akzeptanz, Anforderung, Sicherheit, Assistenzfunktion) EMV-Tests an verschiedenen E-Fahrzeugtypen und Ladeinfrastrukturen

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 2,3 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Ergebnisse Autonomes Fahren: Mit modernen Sensortechniken und angepassten Algorithmen für ein autonomes Fahren können potenziell gefährdete Verkehrsteilnehmer sehr zuverlässig erkannt werden. Ladeinfrastruktur: Ein angepasstes Simulationsmodell kann wesentlich dazu beitragen, Ladeinfrastrukturen hinsichtlich Netzversorgung und Mobilitätsbedarf zu optimieren. Intelligente Netzintegration: Durch eine intelligente Regelung zwischen Fahrzeugladung und Gebäudeversorgung konnte am Beispiel eines mittelständischen Unternehmens das Energiemanagement optimiert werden. Innovationsbarrieren: Am Beispiel Ladesäule wurden diverse rechtliche, technische und wirtschaftliche Hemmnisse identifiziert, um auf dieser Basis Lösungsansätze ableiten zu können.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: MUGLER AG • Technische Universität Chemnitz • Technische Universität Dresden • WH Zwickau • HS Mittweida • BA Glauchau • Vodafone • Verkehrssicherheitszentrum am Sachsenring

Ansprechpartner Dr. Thomas Weber MUGLER AG [email protected]

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Elektrofahrzeuge

Gewerblich operierende Elektro-Kleinflotten (GO ELK!) Zahlen und Fakten 4 EV-Flotten mit 22 Fahrzeugen verschiedener Hersteller und Fahrzeugsegmente 30 Wallboxen (11 kW), 2 AC-Ladesäulen (22 kW), 2 DC-Ladesäulen (50 kW) 320 Fahrzeugmonate, über 360 000 Kilometer, durchschnittlich über 1000 Kilometer/Monat pro Fahrzeug Über 180 Nutzer; rund 450 Nutzerbefragungen ausgewertet

Ergebnisse

Vier elektrisch betriebene Kleinflotten unterschiedlicher Nutzersegmente werden unter Realitätsbedingungen über 30 Monate getestet. Es werden die Treiber von E-Flotten auf Entscheider- und Nutzerebene identifiziert, die Kundenakzeptanz gemessen, neue Geschäftsmodelle und intelligente Ladelösungen für die Kundenbedürfnisse entwickelt. Außerdem werden die Auswirkungen des Einsatzes bzw. Betriebes auf die Fahrzeugbatterien untersucht und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Ladeoptimierung: Ein entwickelter mobiler Rollenprüfstand lieferte Basisinformationen über den Alterungszustand des Batteriepacks als Grundlage für einen batterieschonenden Ladealgorithmus zur Reduzierung von Alterungsmechanismen im Energiespeicher. Fahrzeugmonitoring: Die Erfassung und Verarbeitung von Telemetriedaten erfolgt bei allen Fahrzeugen über die gesamte Einsatzzeit, dazu wurden Schnittstellen und Datenbank- und Datenstrukturen entwickelt und getestet.

Uniper Technologies GmbH • Hochschule Ruhr West • RWTH Aachen

Vorserienproduktion: Marktverhalten von OEM: Der Vertrieb des Kernprodukts des Traktionsbatteriepacks, den einzelnen Lithium-Zellen, wird restriktiv gehandhabt. Für die Anbindung eines Datenloggers an die Fahrzeugelektronik (CAN-Bus) sollte ein großzügiges Zeitfenster für die Abstimmung mit dem Fahrzeughersteller eingeplant werden.

Ansprechpartner

Optimierungspotenzial: Die unterschiedlichen Einsatzszenarien zeigen diverse Verbesserungsmöglichkeiten auf, u. a. im Bereich 12 Volt Batterie/Bordnetz, Ladehandhabung und Zuverlässigkeit/Verfügbarkeit der Sensorik und Komponenten.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Frank Lechthaler Uniper Technologies GmbH [email protected]

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 4,3 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Zwischenstand Stand: 10/2015

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Langstreckenpendler – Kundenakzeptanz Elektromobilität bei erhöhter Reichweitenanforderung Zahlen und Fakten 75 Nutzer, je 3 Monate Nutzung eines BMW ActiveE für Pendelstrecke und darüber hinaus 20 Monate Datenerhebung ca. 450 000 zurückgelegte Kilometer (~11 x um die Erde) 7929 Vollladungen, 10439 Ladungen insgesamt 1549306 GPS-Datenpunkte (mobile GPS-Logger) 1324 Fragebogenangaben pro Nutzer und insgesamt rund 51 h Audiomaterial aus Interviews

Ergebnisse © Torsten Strom

Ziel des Projektes war die Beantwortung der Frage, was getan werden muss, um Elektrofahrzeuge auch im Grenzbereich der Reichweite, d. h. bei großen Tagesfahrstrecken bzw. mehr als einer benötigten Batterieladung pro Tag, erfolgreich und mit hoher Kundenzufriedenheit einzusetzen. Dazu wurde eine wissenschaftliche Nutzerstudie zu Erleben und Verhalten von entsprechenden Elektrofahrzeugnutzern durchgeführt.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2012 bis 2015 • Projektvolumen: rund 1,8 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMUB

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: BMW AG • Stadtwerke Leipzig • Technische Universität Chemnitz

Im Schnitt absolvierten die Nutzer rund 90 Kilometer pro Tag mit dem BMW ActiveE. 38 % der Nutzer sogar mehr als 100 Kilometer pro Tag. Einzelne Nutzer fuhren bis zu 6000 Kilometer in den ersten sechs Wochen, maximal zurückgelegte Tagesstrecke = 367 Kilometer. Über den gesamten Zeitraum konnten die Nutzer 91 % aller getätigten Fahrten mit dem BMW ActiveE zurücklegen und mussten nicht auf ein anderes Fahrzeug ausweichen. Der Hauptgrund bei Nicht-Nutzbarkeit war zu 55 % erwartungsgemäß eine zu große geplante Gesamtfahrstrecke (Reisedistanz > Reichweite). 81 % der Nutzer empfanden die Reichweite ausreichend für den Alltag. Reichweitensorgen nehmen über die Zeit ab, Nutzer erlernen Umgang mit begrenzter Reichweite. Gegenwärtig verfügbare Elektrofahrzeuge auch bei langen täglichen Pendelstrecken einsetzbar, aber auch verschiedene Potenziale zur Weiterentwicklung.

Ansprechpartner

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Dr. Thomas Franke Technische Universität Chemnitz [email protected]

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Elektrofahrzeuge

Multi-Flottenaufbau – Flottenaufbau mit Multiplikatoren und wissenschaftliche Begleitung Im Zuge des Projektes sollen maximal 50 Elektrofahrzeuge an Multiplikatoren vermittelt werden. Unter Zuhilfenahme aufgenommener Daten soll ein bedarfsgerechtes Ladeinfrastrukturkonzept entwickelt werden, welches im Hinblick auf den weiteren Flottenaufbau und den damit notwendigen Ausbau von Ladeinfrastruktur Anwendung finden kann. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt sind Auswirkungen verschiedener Ladestrategien auf die Wirtschaftlichkeit des Stromnetzes und die Notwendigkeit alternativer Antriebsstrategien.

Zahlen und Fakten 22 Ladestationen mit 49 Ladepunkten errichtet 11 Fahrzeuge werden im Flottenbetrieb verwendet 170 600 km (Stand Jan. 2016) durch E-Flottenfahrzeuge zurückgelegt 39 Fahrzeuge konnten an Multiplikatoren vermittelt und zur wissenschaftlichen Begleitforschung genutzt werden 13 200 Ladevorgänge für Begleitforschung aufgezeichnet

Ergebnisse Nach ersten Auswertungen der Begleitforschung findet jeder fünfte Ladevorgang nachts statt. Die Nutzer bescheinigen den Fahrzeugen einen hohen Fahrspaß.

© Stadtwerke Leipzig GmbH

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Stadtwerke Leipzig GmbH • Deutsches Biomasseforschungszentrum • Universität Leipzig

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2012 bis 2016 • Projektvolumen: rund 1,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Elektrofahrzeuge eignen sich sehr gut für die Flottennutzung und auf Kurzstrecken. Die Reichweitenangst besteht nach wie vor. Vor allem im Winter werden Elektrofahrzeuge teilweise noch als unzureichend angesehen. Range-Extender oder verbesserte Akkumulatoren steigern jedoch das Ansehen der Elektromobilität erheblich.

Ansprechpartner Christoph Friedrich Stadtwerke Leipzig GmbH [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Pilotlinie 64 – effiziente Elektromobilität in Dresden Ein rein batterieelektrischer Busbetrieb ist bislang aufgrund der begrenzten Batteriekapazitäten nur über kurze Strecken möglich. Die technischen Möglichkeiten zur Vergrößerung der elektrischen Reichweite und zur weiteren Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs von Hybridbussen, etwa durch die Verbesserung der Energieeffizienz, sind jedoch noch längst nicht ausgeschöpft. Im Projekt „Pilotlinie 64“ werden hierfür neue, innovative Lösungen entwickelt und erprobt. Ziel ist es einerseits, durch die Verwendung von Leichtbaukomponenten die Zusatzmasse der Hybridtechnik und insbesondere der Batterie zu kompensieren. Andererseits steht eine intelligente prädiktive Regelung von Antriebsstrang und Nebenverbraucher im Fokus. Die Forschungsergebnisse werden im Alltagsbetrieb der Dresdner Buslinie 64 erprobt. Diese liefern nicht nur wertvolle Erkenntnisse für die Fahrzeugbauer, sondern tragen auch unmittelbar zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von Hybridbussen im Betrieb der Dresdner Verkehrsbetriebe bei.

Zahlen und Fakten Erfolgreicher einjähriger Linieneinsatz des Hybridbusses © TU Dresden / Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Über 100 zusätzlich installierte Fahrzeugsensoren sowie eine Echtzeit-Telemetrieplattform 2 bidirektionale Wärmepumpen zur Innenraumklimatisierung Gewichtsreduzierung auf unter 20 kg je Rad (50 % gegenüber Stahl) durch Leichtbaukonzepte

Ergebnisse

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: 4,5 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Leichtbau: Das Masseeinsparpotenzial am Bus durch Leichtbauräder (metallischer Radstern mit CFK-Felgenbett) liegt bei etwa 250 kg. Hierdurch kann u. a. das Mehrgewicht der Batterie kompensiert werden. Für die Massenanwendung von Leichtbaurädern wurde im Projekt ein taktzeitoptimiertes und patentiertes Fertigungskonzept entwickelt. Klimatisierung: Das Fehlen der Motorheizung führte im Hybridbus zu einem signifikant höheren Heizölbedarf. Über ein Wärmepumpensystem der Spheros GmbH soll der Heizölverbrauch im Winter um bis zu 20 % gesenkt sowie die Klimaanlage im Sommer ersetzt werden können.

Technische Universität Dresden • Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Ansprechpartner Jörn Kiele Technische Universität Dresden [email protected]

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Elektrofahrzeuge

Porsche Panamera Plug-In Hybrid Über zwei Jahre erprobten 12 Kooperationspartner die Alltagstauglichkeit des Porsche Panamera S E-Hybrid und zugehöriger Ladeinfrastruktur unter realen Einsatzbedingungen. Schwerpunkte des Projekts waren neben der Akzeptanzsteigerung von Elektrofahrzeugen u. a. die Untersuchung von Nutzerverhalten, Energiesplit zwischen elektrischer und fossiler Energie sowie Betriebsstrategien für optimalen Verbrauch und Komfort des Hybridantriebs. Über Datenlogger in den Fahrzeugen wurden Informationen gesammelt. © Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Zahlen und Fakten Im Projekt wurden insgesamt 228 700 km gefahren. Davon wurden 30 % rein elektrisch zurückgelegt. Es wurden 818 GB Daten erhoben.

Ergebnisse Neben den gewonnenen Erkenntnissen über das Nutzerverhalten wurde auch die Sichtbarkeit und Akzeptanz der Elektromobilität gesteigert. Die Alltagstauglichkeit der Plug-In-Technologie wurde bestätigt und aus den erhobenen Daten der Minimaldatensatz ermittelt, welcher an das Zentrale Datenmonitoring (ZDM) weitergeleitet wurde.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG • Karlsruher Institut für Technologie • Der Europäische Hof, Heidelberg • Flughafen Stuttgart / Restaurant Top Air • Fürstenhof, Leipzig • Heidelberg Suites • Hotel Riva, Konstanz • Maritim Hotel & Internationales Congress Center, Dresden • Schloss Eckberg, Dresden • Steigenberger Graf Zeppelin, Stuttgart • Steigenberger Grandhotel Handelshof, Leipzig • The Westin Bellevue, Dresden • The Westin, Leipzig • Villa Hammerschmiede, Pfinztal

Die gewonnenen Erfahrungen werden in zukünftige Projekte sowie die Entwicklung der weiteren Elektromobilität einfließen.

Ansprechpartner Das Projekt wird im Rahmen des Schaufensters LivingLab BWe mobil gefördert und in Kooperation mit dem Schaufenster Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET durchgeführt.

Fabian Bruckelt Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG [email protected]

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Produktion Elektrofahrzeuge Der Besucherweg durch das BMW Group Werk Leipzig zeigt den Produktionsprozess des BMW i3 und des BMW i8. Das „Erlebnis Produktion Elektrofahrzeuge“ beinhaltet dazu alle Technologien am Standort Leipzig. Hierzu gehören die Karbonteilefertigung, die Herstellung der Kunststoffaußenhaut sowie ein separater Karosseriebau und die BMW i Montage. Über den Blick auf die Produktionslinien hinaus erläutern Exponate weitergehende Aspekte in Bezug auf die Nachhaltigkeit der BMW i Produktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Zahlen und Fakten Anzahl Führungen 2014 und 2015: über 1100 © BMW AG

Besucherzahlen 2014 und 2015: über 20 000 Besuche von internationalen Medienvertretern: über 1000 Zahlreiche Besuche von Politik- und Wirtschaftsdelegationen aus aller Welt

Das Projekt wird im Rahmen des Schaufensters BayernSachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET ohne Förderung durchgeführt.

Ergebnisse Die Führungen durch die BMW i Produktion sind seit Beginn Anfang 2014 bis heute komplett ausgebucht. Häufige Nutzung der BMW i Lounge und der angeschlossenen Meetingräume durch externe Gästegruppen (z.B. Politik, Bildung, Wirtschaft, Geschäftspartner). Besonderes Interesse bei den Besuchern: Prozess zur Herstellung der einzelnen Karbonteile und der Verklebung zu einer kompletten Karosseriestruktur. Beide Prozesse werden bei BMW i weltweit erstmalig in einem Großserienprozess dargestellt. Konsequente Umsetzung der nachhaltigen Produktion der BMW i Fahrzeuge mit Fokus auf der regenerativen Stromerzeugung durch vier Windräder auf dem Werksgelände.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: BMW AG

Ansprechpartner Jochen Müller BMW Group Werk Leipzig / Plant Leipzig Leiter Kommunikation BMW Group Werke Leipzig, Berlin, Eisenach

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Verkehrssystem

Verkehrssystem

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eBus Batterfly – LVB-Innovationslinie 89 Ziel des Projektes ist der Test von zwei Batteriebussen mit unterschiedlich großen Batteriespeichern auf der Buslinie 89 in Leipzig und die öffentlichkeitswirksame Demonstration dieser zukunftsweisenden Technologie. Dabei sollen: die technische Reife der Busse, die Praxisnähe der gewählten Nachladekonzepte, die Eignung für den realen Linienbetrieb sowie die Akzeptanz bei Fahrern und Fahrgästen bewertet werden.

Zahlen und Fakten Elektrobusse: 2 1. Fahrzeug mit nutzbarem Speicherinhalt von 86 kWh 2. Fahrzeug mit nutzbarem Speicherinhalt von 133 kWh

© Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH

Ladestationen: 2 1. Ladestation am Linienendpunkt Connewitz Kreuz über Pantograf 2. Ladestation über Stecker im Betriebshof

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

max. Tagesfahrleistungen:

Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH • Fraunhofer IVI

1. Fahrzeug ca. 180 km 2. Fahrzeug ca. 230 km Beginn Fahrgastbetrieb: im 1. Quartal 2016 geplant

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 1,0 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Ergebnisse Einsatz von 2 Elektrobussen im normalen Linienverkehr Messung der tatsächlichen Energieverbräuche Modellierung der Messergebnisse für ein zukünftiges elektrisches 12 m „Busnetz“ der LVB

Ansprechpartner Andreas Böttcher Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH [email protected]

Akzeptanz und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

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Verkehrssystem

e-city-routing – Intelligente Steuerung der Elektromobilität mit einer Verkehrsleitzentrale Im Projekt „e-city-routing“ soll die Erhöhung der Reichweite zukünftiger Elektrofahrzeuge in urbanen Regionen mithilfe einer vorausschauenden Routenführung auf Basis der Auswertung von Lichtsignalanlagen und aktuellen Verkehrssituationen realisiert werden.

Zahlen und Fakten 2 Elektrofahrzeuge 1 Doppelladesäule Ca. 5000 Kilometer elektrisch Neues Kalkulationsmodell zur Reichweitenoptimierung © TU Dresden

Ergebnisse Neuentwicklung: Unter Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften von Elektrofahrzeugen mussten neue Methoden zur Berechnung der energieeffizientesten Route erarbeitet werden. Die Modellierung berücksichtigt zahlreiche unterschiedliche Parameter, u. a. auch Außentemperatur, Stauvorkommen bzw. Verkehrslage sowie Gefälle bzw. Rekuperationsgrad. Implementierung: Vor der Implementierung in die E-Fahrzeuge ist eine Plausibilitätsprüfung empfehlenswert, um das Modell auf Alltagstauglichkeit zu prüfen. Ausblick: Das Kalkulationsmodell zur Energieverbrauchsprognose als Teil der Reichweitenberechnung wird noch validiert.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 •

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Technische Universität Dresden

Ansprechpartner Prof. Dr.-Ing. Bernard Bäker Institut für Automobiltechnik Dresden – IAD, Lehrstuhl Fahrzeugmechatronik [email protected]

Projektvolumen: rund 0,6 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

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Elektro-Buslinie 79 – Fahrzeug mit konduktivem Ladesystem Zahlen und Fakten Beschaffung eines Elektrobusses mit Schunk-Pantograf, Kosten: 480.000 Euro (ohne Batterie) Beschaffung eines 200 kWh Batteriespeichers für den Bus, Kosten: 300.000 Euro Errichtung einer barrierefreien Musterhaltestelle für E-Busse, Kosten: ca. 70.000 Euro Errichtung einer Hochstromladestation (200 kW) mit Speisung aus der DC-Fahrleitung der Straßenbahn (Nennspannung 600 V, Spannungsschwankungen von 500–1000 V), Kosten: 190.000 Euro © Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Mit dem Projekt „Elektro-Buslinie 79“ wurde die bestehende Dieselbuslinie durch einen vollelektrischen Standardbus mit drei Türen und einer Tagesfahrleistung von ca. 300 km ersetzt. Die Nachladung des Busses erfolgt am Endpunkt während der Wendezeit (ca. 1–4 Minuten) über ein konduktives Überdach-Ladesystem mit Hochstrom (ca. 350 A). Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Projektes liegt in der Entwicklung eines LCC-orientierten sowie bedarfs- und einsatzabhängigen Lademanagementsystems. Dazu wurde sowohl der konventionelle als auch der elektrische Buseinsatz energetisch intensiv ausgewertet.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 •

Aufnahme Linienbetrieb am 17.06.2015 Wissenschaftliche Auswertung des Linieneinsatzes und Erarbeitung einer innovativen Ladestrategie

Ergebnisse Laufleistung des Fahrzeugs im Einsatzhalbjahr > 30000 km Verfügbarkeit Bus > 80 % Verfügbarkeit Ladeschnittstelle > 95 % Wirkungsgrad Ladegerät (Einspeisung, galvanische Trennung bis Batterie) 93 % Energiebedarf im Linienbetrieb zwischen 1,2 bis 1,9 kWh/km (abhängig von Elektro-Heizung)

Projektvolumen: rund 1,6 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Ansprechpartner Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB AG) • Technische Universität Dresden

Robert Roch Dresdner Verkehrsbetriebe AG [email protected]

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Verkehrssystem

ENMOVER – Energie und Mobilität im Verbund Zahlen und Fakten Über 80 E-Fahrzeuge Über 50 000 Kilometer rein elektrisch Mehr als 770 dokumentierte Interessenten (erfasste Nutzungsprofile) 20 Wochen Langzeitdokumentation des Mobilitätsverhaltens Über 10 000 Kilometer datentechnisch erfasst und analysiert 15 potenzielle Standorte für Ladeinfrastruktur identifiziert und bewertet 10 neue öffentliche Ladepunkte in Dresden und Ostsachsen 4 praxisorientierte Umsetzungsformen für Mehrfachnutzung untersucht (Mitarbeiter-Carsharing, Corporate-Carsharing, Mehrfachnutzung im touristischen und kommunalen Bereich, Verbundauto) © DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH

Vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen und Bedürfnisse der Menschen an die tägliche Mobilität beschäftigt sich das Projekt „ENMOVER“ mit dem Thema kombinierter Nutzungsszenarien. Wie lassen sich Elektrofahrzeuge in Unternehmen und Kommunen wirtschaftlich einsetzen? Wie können private und gewerbliche Bedarfsträger verbunden werden? Mit der Erprobung neuer Einsatzszenarien sollen wirtschaftlich nachhaltige Anwendungsfälle identifiziert und die Elektromobilität in urbanen und regionalen Räumen etabliert werden.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 2,6 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH • ENSO NETZ GmbH • Technische Universität Dresden

Ergebnisse Technologie: Ein Carsharing-Konzept benötigt ein leicht zugängliches und ortsunabhängiges Buchungssystem (z. B. Zugang per Smartphone) mit Echtzeit-Monitoring der Fahrzeuge. Alltagstauglichkeit: Die durchschnittlichen Fahrdistanzen (7,5 km) liegen weit innerhalb der Fahrzeugreichweite. Die Fahrzeuge wurden typischerweise nach 2,4 Tagen bei halber Batterieladung an das Netz gehängt. Hemmnis: Gewerbe- und zulassungsrechtliche Anforderungen sowie zusätzliche Versicherungskosten stellen ein hohes Hemmnis für die Wirtschaftlichkeit einer kommerziellen Mehrfachnutzung von E-Fahrzeugen dar. Schwieriges Geschäftsmodell: Aufgrund der noch geringen Marktdurchdringung von E-Fahrzeugen und der vorwiegenden Heim-Ladevorgänge (> 90 %) ist ein Geschäftsmodell für öffentliche AC-Ladestationen noch schwierig. Ausblick: Der „sanfte“ E-Tourismus wird noch an zwei ausgewählten Modellen untersucht: Wochenendvermietung von gewerblichen Flottenfahrzeugen und Vermietkonzept am Kurort Rathen in Sachsen.

Ansprechpartner

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Alexander Dreuse ENSO Energie Sachsen Ost AG [email protected]

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

e-Nue – Kombinierte geschäftliche und private Nutzung von Elektrofahrzeugen in der Region Nürnberg In der Region Nürnberg wird der Pendlerbetrieb zwischen Wohnung und Arbeitsplatz betrachtet. Die Entfernung hierbei liegt innerhalb der rein elektrischen Reichweite der zur Verfügung gestellten Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus wird die Nutzung der Fahrzeuge als Poolfahrzeuge im dienstlichen Betrieb untersucht. Ziele Gewinnung von Daten durch Betrieb, Nutzung und Betreuung von Elektrofahrzeugen, speziell im Pendler- und dienstlichen Betrieb Einfluss von Klimabedingungen, Wetter, Ladestatus und der gefahrenen Strecke auf Nutzung und Ladung der Fahrzeuge Untersuchung der Nutzung des Fahrzeugs im Pendlerbetrieb im Zusammenhang mit der Nutzung des Elektrofahrzeugs als Dienstwagen Betrachtung von Ladeverhalten und Nutzung Nutzung eines Fahrzeuges durch mehrere Mitarbeiter eines Unternehmens und Untersuchung der damit einhergehenden Problematik des Ladens zwischen den Nutzungszeiten Inhaltliche Schwerpunkte

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Erste Welle: AUDI AG • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg • N-ERGIE Aktiengesellschaft Zweite Welle: AUDI AG • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Untersuchung des Kundenverhaltens im Pendlerbetrieb mit elektrifizierten Fahrzeugen Erprobung, inwiefern emissionsfreies Fahren (rein elektrisch) im Pendler- und Firmenbetrieb genutzt wird, die Reichweitenbedarfe abdeckt und den Kundenanforderungen entspricht

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: rund 1,6 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

Bewertung der Eignung eines Elektrofahrzeugs als Dienstwagen

Erste Welle (Juli 2013 bis Juli 2014): A1 e-tron bei Mitarbeitern der N-ERGIE Aktiengesellschaft

Untersuchung der Ladebedarfe und -verhalten der pendelnden Kunden privat und am Arbeitsplatz (Zeitaufwand, Sicherheitsansprüche, Ladeinfrastruktur, Verfügbarkeit)

Zweite Welle (September 2014 bis September 2015): 7 A3 e-tron bei ausgewählten Betrieben im Raum Nürnberg

Ansprechpartnerin

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Katja Giss AUDI AG [email protected]

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Verkehrssystem

EPlan München Zahlen und Fakten Rund 80 E-Fahrzeuge eingesetzt Über 70 000 Kilometer elektrisch Rund 30 000 E-Carsharing-Erstnutzer

Ergebnisse Ladeinfrastrukturkonzept: Über entwickelte Standortmodelle konnte der Ausbau der Ladeinfrastruktur aus Kosten- und Bedarfssicht optimiert werden (siehe Abbildung). Öffentliche Ladeinfrastruktur: Die mangelnde öffentliche Ladeinfrastruktur war für viele Probanden ein wesentliches Hemmnis für die Anschaffung eines eigenen E-Fahrzeuges. Auslastungsoptimierung: Basierend auf einem Mobilitäts- bzw. Bedarfsmodell wurde ein „Reallokationsmodell“ entwickelt (aktive Positionierung von Fahrzeugen an „Nachfrage-Hotspots“), wodurch die Auslastung der E-Carsharing-Fahrzeuge signifikant erhöht werden konnte. Im Projekt werden die Auswirkungen der Elektromobilität auf die künftige Stadtentwicklung, Infrastruktur und Verkehrsplanung erstmalig umfassend aus Sicht einer Stadt erforscht und in einen Handlungsleitfaden „Masterplan E-Mobilität“ überführt. Untersucht werden dabei insbesondere die Aspekte Anwohnerparken, E-Carsharing, E-Taxi.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Landeshauptstadt München • AUDI • BMW • DriveNow • Forschungsstelle für Energiewirtschaft • General Electric • IsarFunk • Klinikum München • Universität der Bundeswehr München

Akzeptiertes E-Carsharing: Die eingesetzten E-Fahrzeuge wurden im Projekt ebenso selbstverständlich bzw. häufig genutzt wie die parallel verfügbaren Verbrenner. Wirtschaftlichkeit: Unter Berücksichtigung der Gesamtkostenbetrachtung kann ein E-Taxi heute bereits wirtschaftlicher sein als ein „Verbrenner“ – Schwachpunkte liegen noch in der Batteriekapazität sowie in der mangelnden öffentlichen Ladeinfrastruktur. Ausblick: Mit der Gründung einer „E-Allianz für München“ werden unter Einbeziehung von Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft, Politik und Verwaltung die Rahmenbedingungen für eine rasche Verbreitung der Elektromobilität auch über die Projektlaufzeit hinaus geschaffen.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: 6,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Ansprechpartner

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Dr. Uwe Hera Landeshauptstadt München [email protected]

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

e-Verkehrsraum Sachsen Attraktivitätssteigerung und flächendeckende Verbreitung der Elektromobilität in Städten sollen durch nicht-monetäre Nutzeranreize beschleunigt werden. Dazu zählen Maßnahmen, die Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr gegenüber konventionellen Antrieben privilegieren. Ziel des Projektes „e-Verkehrsraum Sachsen“ ist es, auf wissenschaftlich fundierter Basis Machbarkeit und Auswirkungen der Mitbenutzung von Busspuren durch Elektrofahrzeuge zu untersuchen und zu simulieren.

Zahlen und Fakten 940 Busfahrstreifen mit einer Gesamtlänge von 250 km in 61 Großstädten wurden erhoben Anzahl und Länge der erhobenen Busfahrstreifen konzentrieren sich in Berlin und Hamburg (ca. 140 km) Simulation von 11 Untersuchungsstrecken in 8 deutschen Städten

© PTV Transport Consult GmbH

Iterative Erhöhung des relativen Elektrofahrzeuganteils in 10 Szenarien Über 340 Simulationsnetze mit unterschiedlichen Parametern hinsichtlich Nutzung der Busfahrstreifen und Anteil der Elektrofahrzeuge

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: PTV Transport Consult GmbH • Technische Universität Dresden

Ergebnisse Elektrofahrzeuge können unter bestimmten Bedingungen Reisezeitvorteile bei der Nutzung von Busfahrstreifen erfahren.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2012 bis 2016 • Projektvolumen: rund 0,3 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

Bei einigen Untersuchungsstrecken konnte ein möglicher Einfluss auf den ÖPNV schon bei einem geringen Anteil von Elektrofahrzeugen gemessen werden.

Ansprechpartner

Als mögliche Ausschlusskriterien für eine Freigabe von Busfahrstreifen haben sich insbesondere Haltestellen vor Knotenpunkten und die Mitnutzung durch den Radverkehr herausgestellt.

Dipl.-Ing. Jörg Uhlig PTV Transport Consult GmbH [email protected]

Die Einführung eines einheitlichen Prüfverfahrens erscheint notwendig (Prüfung auf Ausschlusskriterien).

Dipl.-Ing. Sebastian Kotsch Technische Universität Dresden [email protected]

Die konkrete Freigabe von Busfahrstreifen muss einer Einzelfallprüfung anhand definierter Kriterien unterzogen werden.

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Verkehrssystem

SaxHybridPLUS – Energiespeichersysteme für Hybridbusse mit qualifiziertem Energiemanagement Im Projekt „SaxHybridPLUS“ erfolgte die Entwicklung eines seriellen Plug-In-Hybridbusses als Versuchsträger für innovative Technologien vollelektrisch oder hybrid angetriebener Busse. Ein serieller Gelenkhybridbus, der als Grundfahrzeug diente, wurde wie folgt weiterentwickelt: Ausrüstung mit Hochleistungsbatterie (48 kWh / 250 kW) Integration eines Energieübertragungssystems inkl. Integration in die Fahrzeug-Leistungselektronik selbstlernendes Energie- und Leistungsmanagement

Fakten / Ergebnisse rein elektrische Fahrweite: bis zu 15 km GPS-basierte Auswahl von Linienabschnitten mit Zero-Emission-Betrieb notwendige Ladezeit: ca. 7 min (innerhalb von Wendezeiten) selbstständige Adaption an Liniencharakteristik

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 2,6 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

© Fraunhofer IVI

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Ansprechpartner

Fraunhofer IVI • Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB AG) • Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH • Lex & Hesse GmbH • Vossloh Kiepe GmbH

Dr.-Ing. Thoralf Knote Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

VEReMO – Perspektiven der Vernetzten eMobilität Das Projekt widmet sich interdisziplinärer Forschung zu den parallel stattfindenden und komplementären Trends Elektromobilität und Fahrzeugvernetzung mit Fokus auf die 3 Themenfelder „Wertschöpfungsketten“, „Automatisierter Verkehr“ sowie „Kommunikationstechnologien“. Darüber hinaus wird im Rahmen eines Wissensmanagements das Ziel verfolgt, Erkenntnisse aus anderen Schaufensterprojekten zu integrieren und die maßgeblichen Akteure miteinander zu vernetzen, um den regionalen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu stärken.

Zahlen und Fakten 9 interdisziplinäre Projektmitarbeiter aus den Bereichen Kommunikation, Wertschöpfungskette und Geschäftsmodell, Fahrzeugautomatisierung und -vernetzung, Verkehrssimulation sowie Wissens- und Projektmanagement Durchführung von Interviews mit ca. 30 regionalen Branchenexperten

Ergebnisse

© MUGLER AG

Verkehrsmanagement: Verkehrssimulationen zeigen, dass bereits durch einen Anteil von 10 % an C2X-kommunikationsfähigen Fahrzeugen auf Autobahnen durch die effiziente Ausbreitung der Unfallwarninformation eine erhebliche Stauzeitreduzierung bewirkt werden kann. Wertschöpfungspotenzial: Über ein erarbeitetes Szenarienkonzept können zukünftige Wertschöpfungspfade für die Mobilität bewertet werden. Bewertungskonzept: Eine systemische Analyse möglicher Potenziale und Hemmnisse der Vernetzten eMobilität lieferte ein breites Spektrum unterschiedlicher Lösungsansätze, die im weiteren Projektverlauf bewertet werden. Informationsmanagement: Eine Wissensmanagementkonzeption gewährleistet, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Modelle auch über die Projektlaufzeit hinaus interdisziplinär genutzt und weiterentwickelt werden können.

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: IVM Institut für Vernetzte Mobilität gGmbH

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2014 bis 2016 • Projektvolumen: rund 0,9 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Freistaat Sachsen

Ansprechpartner Dr. Thomas Weber IVM Institut für Vernetzte Mobilität gGmbH [email protected]

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Energiesystem

Energiesystem

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

DC-Ladestation am Olympiapark Im Rahmen des Projekts wurde eine CCS-Schnellladestation in München, im Bereich der BMW Welt installiert. Sie umfasste insgesamt zwei DC-Schnellladesäulen, ein Solardach mit Kundenterminal sowie drei Stellplätze. Durch die Nähe zur U-Bahn wurde eine intermodale Verkehrsmittelwahl ermöglicht und eine Verknüpfung verschiedener elektrischer Verkehrsträger sichergestellt. Neben der Darstellung moderner Schnellladetechnik ging es wesentlich darum, den subjektiven Kundennutzen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit vergleicharer Konzepte zu evaluieren.

Zahlen und Fakten 2 DC-Schnellladesäulen mir drei Stellplätzen errichtet bis zu 4 Ladevorgänge pro Stunde hohe Auslastung oft an der Kapazitätsgrenze 8 kWh durchschnittliche Ladeenergie je Ladevorgang

Ergebnisse

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Lange Wartezeiten auf Baugenehmigungen stellen ein operatives Hemmnis dar.

RWE • ABB • EIGHT • BMW • Uni Bamberg • Technische Universität Dresden • Uni der Bundeswehr München

Der subjektive Kundennutzen durch DC-Schnellladungen konnte empirisch belegt werden. Es wurden belastbare Geschäftsmodelle für den Betrieb von Schnellladestationen erarbeitet und verschiedene multimodale Nutzungskonzepte entwickelt. Ein generisches Standortkonzept für Schnellladestationen u. a. unter Berücksichtigung von Langstreckenmobilität wurde entwickelt und validiert.

Ansprechpartner Gilbert Lenski BMW Group München [email protected]

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Energiesystem

Elektromobilität vor Ort aus einer Hand in der Zukunft (ZEmO) Insbesondere für Autohäuser geht die interdisziplinäre Ausrichtung der Elektromobilität zwischen Fahrzeugtechnik, Strommanagement und neuen Mobilitätsgewohnheiten weit über die bisherigen Kompetenzen hinaus. Unter dem Slogan „Kaufe deine Mobilität“ sollen daher im Projekt markttaugliche Vermietungskonzepte und Geschäftsmodelle für das Gesamtsystem Elektromobilität erarbeitet und getestet werden.

Zahlen und Fakten Rund 150 Mietkunden und 200 Probefahrten Über 570 000 Kilometer elektrisch 38 E-Fahrzeuge (teilweise mit Monitoringsystem) 5 AC-Ladesäulen (22 kW) 2 PV-Anlagen (43,5 kWp), ein BHKW (5 kW) sowie eine RedoxFlow-Pufferbatterie (130 kWh) Über 100 000 kg CO2 gespart

© Autoservice Demmler

4 Mitarbeiter zum „Smart Advisor“ ausgebildet

Ergebnisse

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Emotion: 30 Elektrofahrzeuge begeistern ihre Nutzer Tag für Tag. Geschäftsmodell: Ein kundenorientiertes Mietmodell „E-Mobilität für Langstrecke und Transport“ mit hoher Serviceorientierung kann schon heute wirtschaftlich sein. Energiesystem: Eine umweltoptimierte Energieversorgung einer E-Fahrzeugflotte erfordert in der Hausenergie eine umfassende Anpassung, erweiterte Netzzugänge, zusätzliche Pufferspeicher sowie ein bedarfsgerechtes Energiemanagementsystem.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 •

Autoservice Demmler • Westsächsische Hochschule Zwickau

Ansprechpartner Friedhelm Bilsing Autoservice Demmler [email protected]

Projektvolumen: rund 2,0 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMVI

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Energieautarke Elektromobilität im Smart-Micro-Grid vom Einfamilienhaus bis zum intelligenten Parkhaus Im Projekt wird beim Kunden die Energiewende in einem integrativen Ansatz mit Elektromobilität kombiniert. Ein Energiemanagementsystem plant dabei die Ladung eines oder mehrerer Elektrofahrzeuge sowie andere Stromverbraucher optimiert nach der Solarstromverfügbarkeit ein – ganz nach den Bedürfnissen der Nutzer. Dass dieses skalierbare Konzept funktioniert, wird in einem bewohnten Einfamilienhaus sowie in einem Parkhaus mit 15 Elektrofahrzeugnutzern demonstriert.

Zahlen und Fakten Plusenergie-Einfamilienhaus mit 8 kWp Photovoltaik und Energiemanagement für einen BMW ActiveE, 10 kWh Stationärspeicher und intelligente Haushaltsgeräte Prüfstand mit 4,8 kW Solarcarport und 2nd Use Stationärspeicher-Prototyp aus i3 Batteriemodulen (48 V, 4,4 kWh) Interaktion Fahrzeug und Home-Energy-Manager mittels PLC Kommunikation (ISO15118) Evaluierung Flottenenergiemanagement in einem Parkhaus mit skalierbarer 35 kW Photovoltaikanlage (maximal 270 kW) mit 15 BMW i3´s in 3 Nutzungsphasen 2nd Use Stationärspeicher-Prototyp aus 4 i3 Batteriespeichern (800 V, 72 kWh)

Projektzahlen: Laufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: rund 4,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMUB

Ergebnisse Nachhaltiger Verkehr: Durch ein intelligentes Lademanagement konnte der PV-Anteil am Fahrstrom (Heimladungen, Pendlerbetrieb) von 2 % auf 50 % gesteigert werden Potenzialabschätzung: Neben dem Elektrofahrzeug bietet eine ansteuerbare Wärmepumpe das größte Potenzial für die PVStromnutzung Parkhaus: Die solare Eigendeckung liegt ca. 20 % höher als bei einem Sofortladen an der Straße, der maximale Leistungsbezug konnte um ca. 20 % reduziert werden Weiterverwertung: Die Erkenntnisse der konzeptionellen Arbeit finden Eingang in die Produktentwicklung und Standardisierung (ISO15118, EEBus Konsortium)

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Ansprechpartner

BMW AG • BMW Group • SMA Solar Technology AG • Technische Universität München • Dynahaus GmbH • Stiebel Eltron GmbH

Dr. Willibald Prestl BMW AG [email protected]

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Energiesystem

ePlanB – Lademanagement an Park-and-Rideplätzen Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines intelligenten Lademanagements für Elektrofahrzeugflotten unter Berücksichtigung von Nutzerwünschen, Auslastung des Verteilnetzes, Energiekosten sowie regenerativer Stromerzeugung vor Ort. Diese kann zur Vermeidung von Leistungsspitzen und damit auch zu einer Kostenreduktion beitragen, u.a. durch geringere Anschlussleistung. Als Versuchsareal wurde der hoch frequentierte P&R-Platz am Bahnhof Buchloe ausgewählt.

Zahlen und Fakten Insgesamt 56 Probanden (Pendler) 15 Elektrofahrzeuge 8 AC-Ladesäulen mit 16 Ladepunkten

Ergebnisse Ladeintelligenz: Durch ein intelligentes Lademanagementsystem von Fahrzeugflotten können Lastspitzen sowie Netzausbau- bzw. Netzanschlussleistungen reduziert werden. Kommunikationsschnittstelle: Die nötigen Mensch-SystemSchnittstellen zur energieoptimierten Anpassung der Ladevorgänge an die PV-Stromeinspeisung werden vom Nutzer akzeptiert. Alltagstauglichkeit: Die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen für das spezifische Fahrprofil Wohnung-Arbeitsplatz konnte eindeutig belegt werden.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2014 bis 2017 • Projektvolumen: rund 1,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Lechwerke AG • Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. • LVN GmbH • Landkreis Ostallgäu • Stadt Buchloe

Ansprechpartner Eckart Wruck Lechwerke AG [email protected]

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Marc Gallet Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. [email protected]

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Laternenparken und Geschäftsmodell Energieversorgung Das Projekt „Laternenparken“ zielt auf die Konzeption zum intelligenten Umbau der Straßenbeleuchtung und einhergehenden Ausbau der Ladeinfrastruktur ab. Dabei ist es notwendig, sozialpsychologische und technische Anforderungen zu analysieren, bevor die Umsetzung eines Piloten erfolgen kann. Die technischen Komponenten sollen dabei so mit den Steuerungsprozessen verknüpft werden, dass auch eine Implementierung von verschiedenen Geschäftsmodellen möglich ist.

Zahlen und Fakten 51 öffentliche und halböffentliche Ladestationen in und um Leipzig Im 1. Quartal 2016 werden 4 innovative Laternen-Lademodule in Leipzig eingerichtet Bisher rund 30 000 kWh geladen (Tendenz steigend)

Ergebnisse

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Öffentliche Ladeinfrastruktur: Nur mit einer flächendeckenden, barrierefreien und kostengünstigen Ladeinfrastruktur kann eine hohe Nutzerakzeptanz erreicht werden. Erfolgskonzept: Elektromobilität kann den Markt nur mit tragfähigen Geschäftsmodellen durchdringen. Laternenparker: Ohne Eigenheim bzw. eigener Parkmöglichkeit bietet das Laternenparken eine alltagstaugliche Lademöglichkeit für die Elektromobilität. Stromversorgung: Aufgrund örtlicher Gegebenheiten ist ein Anschluss der Lademöglichkeit an das Beleuchtungsnetz nicht immer möglich. Dies kann zusätzliche Ressourcen für eine externe Stromversorgung erfordern.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2012 bis 2016 • Projektvolumen: rund 1,7 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMWi

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Stadtwerke Leipzig GmbH • Fraunhofer MOEZ • Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig • Universität Leipzig

Ansprechpartner Benjamin Stollberg Stadtwerke Leipzig GmbH [email protected]

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Energiesystem

LiBat-Rückgewinnung Schwerpunkt des Projektes ist das funktionelle Recycling von Produktionsabfällen aus der Li-Ionen-Batterie-Herstellung. Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Aufbereitungsverfahren für Kathodenfolien entwickelt, mit deren Hilfe sich hochwertiges Aktivmaterial aus den Produktionsabfällen der Batteriezellenfertigung zurückgewinnen lässt. Aus den unterschiedlichen Batteriematerialchargen wurden Testzellen gebaut und elektrochemisch untersucht. Aktuell wird der Recyclingprozess auf ganze Li-Ionen-Zellen übertragen.

Zahlen und Fakten

© Christian Hostettler

Ergebnisse

Abtrennung der aktivmaterialhaltigen Beschichtung von Kathodenfolien mittels elektrohydraulischer Zerkleinerung und mechanischem Aufbereitungsprozess möglich. 96 ± 2 % der Beschichtung konnten mithilfe der elektrohydraulischen Zerkleinerungstechnologie von der Kathodenfolie getrennt werden. Nach der elektrohydraulischen Zerkleinerung befinden sich mehr als 70 wt.- % der Produktionsabfälle in der Zielfraktion. Dabei entstehen weniger als 5 % defekte Partikel.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2012 bis 2016 • Projektvolumen: rund 2,7 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMUB

Selektive Trennung von: Ableiterfolie und Beschichtung Aktivmaterial und Binder (Polymermatrix) Morphologische Struktur des zurückgewonnenen Aktivmaterials bleibt intakt Verunreinigungen im zurückgewonnenen Aktivmaterial geringer als 1 wt.- % Nachweis der elektrochemischen Wiedereinsetzbarkeit recycelter Aktivmaterialien erbracht Performance der Zellen aus recycelten Materialien ist vergleichbar mit Performance der Zellen aus neuwertigem Referenzmaterial

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Ansprechpartner

Adensis GmbH • Fraunhofer IKTS Dresden • Lars Walch GmbH & Co. KG • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg • Technische Universität Bergakademie Freiberg

Tim Müller Adensis GmbH [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Technik, Umsetzbarkeit, Akzeptanz der DC-Ladung auf der Kernachse A9 (München – Nürnberg – Leipzig) Ein wesentlicher Themenschwerpunkt des Schaufensters Elektromobilität Bayern-Sachsen ist die Ermöglichung der Langstreckenmobilität mit Elektrofahrzeugen. BMW, E.ON und Siemens haben entlang der Autobahn A9 leistungsfähige DC-Schnellladeinfrastruktur mit dem neuen Combo-Stecker errichtet. Für den freien Zugang während der Betriebsphase wurde ein Operation Center installiert. Damit konnte auf der Strecke München – Leipzig der Betrieb von Elektrofahrzeugen auf der Langstrecke getestet werden.

Zahlen und Fakten Berlin

8 Schnellladesäulen aufgebaut (je 1 CCS, 1 Typ 2) Rund 40 000 kWh „getankt“, entspricht ca. 191 200 Kilometer Durchschnittliche Ladedauer an den DC-Ladestellen unter 30 Minuten

Leipzig

Ergebnisse Standortkonzept: Die Entwicklung eines idealtypischen Standortkonzeptes für die Schnellladeinfrastruktur zeigte, dass aus Nutzersicht Aspekte wie „Service“, „Sicherheit“ und „Versorgung“ besonders relevant sind. Lade-Roaming: Die meisten Ladevorgänge wurden per RFIDLadekarten über das sogenannte Lade-Roaming abgerechnet. Etwa nur jeder dritte Vorgang erfolgte über den parallel möglichen Ad-hoc-Zugang SMS-Payment.

München

Service: Ein schneller und kompetenter Service (inkl. Hotline) ist erforderlich, um die Akzeptanz der Elektroautofahrer zu gewinnen.

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 1.11.2012 bis 30.10.2015 • Fördermittelgeber: BMVI

Ansprechpartner Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Siemens AG • BMW Group • E.ON SE.

Luis Ramirez Siemens AG, EM DG SWS PM SW [email protected]

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Aus- und Weiterbildung

Aus- und Weiterbildung

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Akademische Bildungsinitiative zur Elektromobilität Bayern-Sachsen (Bildungsini-BS) Im Projekt werden mit einem interdisziplinären Studienangebot zur Elektromobilität passgenau qualifizierte Ingenieure ausgebildet. Das universitäre Konsortium (FAU, TUC, TUD, TUM) erarbeitete neue Lehrinhalte zur Elektromobilität. Die Hochschulen (THI, WHZ) haben einen berufsbegleitenden Bachelor- und einen Masterstudiengang Elektromobilität entwickelt. Die Ergebnisse sind auf einer Wissensplattform zusammengefasst und stehen somit allen Bildungseinrichtungen in Deutschland zur Verfügung.

Zahlen und Fakten Rund 70 Studenten besuchten den neu entwickelten Studiengang Elektromobilität, ca. 50 % Bachelor (berufsbegleitend) und 50 % Master 5 interne Workshops zur interdisziplinären Ausrichtung und thematischen Nachjustierung der entwickelten Studiengänge und Module 48 Lehrmodule und 34 Lehrveranstaltungen in 6 verschiedenen Fachgebieten 20 Lehrstühle und Institute an 4 Universitäten

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: rund 3,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMBF

Ergebnisse Zukunftsthema: Das rege Interesse der Studenten (bis zu 450 Zuhörer pro Semester) dokumentiert die hohe Erwartungshaltung an Elektromobilität als Zukunftstechnologie Moderne Medien: Die Inhalte der entwickelten Lehrveranstaltungen werden auf einer Online-Plattform auf Nachfrage allen Bildungseinrichtungen in Deutschland zur Verfügung gestellt Bestleistungen: Die berufsbegleitenden Studiengänge erreichten in den Evaluationen Bestnoten (Master 1,7 / Bachelor 1,8) Praxisorientierung: Für die überwiegende Mehrheit der Studenten war die berufsbegleitende Ausrichtung eine zwingende Voraussetzung für die Studienwahl Neue Sozialstrukturen: Rund 75 % aller Studenten sind sogenannte „First-Generation-Students“ (nichtakademische Elternhäuser)

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Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Technische Universität München • Technische Hochschule Ingolstadt • Technische Universität Chemnitz • Technische Universität Dresden • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg • Westsächsische Hochschule Zwickau

Ansprechpartner Dr. Frank Diermeyer Technische Universität München, Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik [email protected] Prof. Dr. Thomas Doyé Technische Hochschule Ingolstadt [email protected] Prof. Dr. Josef Lutz Technische Universität Chemnitz, Professur Leistungselektronik und EMV [email protected]

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Aus- und Weiterbildung

Erarbeitung eines komplexen Lehrgangskonzeptes für die Aus- und Weiterbildung von Kfz-Fachkräften im Bereich Elektromobilität (Lehrgangskonzept Emob) Der Leitgedanke dieses Verbundprojektes ist es, ein umfassendes Schulungs- und Weiterbildungskonzept zu entwickeln, welches die theoretische Grundlagenvermittlung geschickt mit darauf aufbauenden Weiterbildungsmodulen verknüpft. Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit möglichst vielen, in der Elektromobilität agierenden Partnern nicht nur ein integrativer Bestandteil in der laufenden Projekt-Umsetzungsphase, sondern die Basis einer angestrebten Nachhaltigkeit.

Zahlen und Fakten Anzahl Fahrzeuge

© Car Systems Scheil GmbH & Co. KG

1 VW e-up! (gefahrene km: ca. 1000 km) 1 gläsernes Elektrofahrzeug (Schulungsfahrzeug) Befragungen

Ergebnisse Nutzung der Ergebnisse zur (Weiter-)Entwicklung von Lehrgängen

Ermittlung des aktuellen Qualifizierungsbedarfs anhand von Teilnehmerbefragungen: Durchführung von Teilnehmerbefragungen im Rahmen von Lehrgängen an der Handwerkskammer zu Leipzig inklusive ausführlicher Auswertung Befragungsteilnehmer vor allem: ausgebildete Kraftfahrzeugmechatroniker, Kraftfahrzeugservicetechniker, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Betriebsinhaber

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: rund 0,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMWi

Durchführung von Lehrgängen und somit Schulung von Personen Entwicklung eines modular aufgebauten Lehrgangsangebotes (aufeinander aufbauend): BASIS (Grundlagenkurs), SPEZIAL (fahrzeugspezifische Kurse), EXPERT (systembezogene Kurse), TOP (Aufbaulehrgänge zu jeweils aktuellen Systemen), KNOW (Zusatz- und Ergänzungskurse im Rahmen der Berufsausbildung), WORK (Spezialkurse für Multiplikatoren), HELP (Spezialkurse für Rettungskräfte) Erstellung und Konzipierung eines Multimediakurses

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Handwerkskammer zu Leipzig • car systems Scheil GmbH & Co. KG

Ansprechpartner

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Falk Hennig Bildungs- und Technologiezentrum Borsdorf, Handwerkskammer zu Leipzig [email protected]

Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Erarbeitung eines Qualifizierungsprozesses aufgrund gestiegener Anforderungen im Rahmen von Elektromobilität für neu zu qualifizierende Fachkräfte (Quali-Proz-E-Mob) Das Gesamtziel ist die Schaffung neuer Bildungs- und Qualifizierungsangebote in den Themenfeldern Elektromobilität und Hochvolttechnik zur Deckung des zukünftigen Ausbildungs- und Weiterbildungsbedarfes im Themenkreis der Elektromobilität. Die Ausrichtung erfolgt hierbei insbesondere aufgrund der Aktualität auf die Berufsgruppen Auszubildende, da in diesem Bereich bisher keine entsprechenden Angebote vorliegen. Qualifizierung von Auszubildenden im technischen Bereich Überblick Elektromobilität Grundlagen der Fahrzeugtechnik © BMW AG

Hochvoltkomponenten im Fahrzeug Inbetriebnahme Hochvoltsysteme im Fahrzeug Qualifizierung von Auszubildenden im kaufmännischen Bereich Nachhaltigkeit Technische Grundlagen Sicherheit und gesetzliche Rahmenbedingungen Ladeinfrastruktur, Ladeentgelte Kosten und Finanzierung

Zahlen und Fakten Insgesamt 19 Teilnehmer Zufriedenheit der Teilnehmer mit den Modulen lag bei 85 % Durchführung der Prüfung „Elektrofachkraft Fahrzeugtechnik“ durch IHK München, Bestehensquote 92 % Durchführung der Prüfung „Kaufmann für E-Mobilität“ durch VWA Leipzig, Bestehensquote 100 %

Märkte, Marketing, Vertrieb

Ergebnisse Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: rund 0,5 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMWi

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: BMW AG • ITW Schindler GmbH • Stadtwerke Leipzig • TÜV Süd Akademie

Das im Rahmen der Zusatzqualifikation eigens entwickelte „Planspiel E-Mobilität“ wird bei den Stadtwerken Leipzig weiterhin in der Zusatzqualifikation „Energiekauffrau/-mann“ (Abschluss mit Zertifikat der IHK Leipzig) eingesetzt. Überführung der Erkenntnisse in die Berufsausbildung KFZ-Mechatronik Konzept für Auszubildende im Bereich KFZ-Mechatronik wurde umgesetzt

Ansprechpartner

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Helmut Kroneder BMW AG [email protected]

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Aus- und Weiterbildung

Fort- und Weiterbildung für die Elektromobilität Im Projekt „Fort- und Weiterbildung für die Elektromobilität“ des bbw werden innovative Fort- und Weiterbildungskonzepte mit dem Schwerpunkt Elektromobilität entwickelt. Hierbei geht es sowohl um die Vermittlung von technischen Grundlagen für Jugendliche als auch um die spezifische berufliche Weiterbildung von Rettungskräften. Vor diesem Hintergrund umspannt das Projekt ein breites Zielpublikum von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Mitarbeitern in Rettungsdiensten und Unternehmen.

Zahlen und Fakten Mehrere thematische Workshops mit Schüler/-innen von Realschulen, Gymnasien und Grundschulen Mehrtägige Zertifikatslehrgänge für Mitarbeiter/-innen von Rettungsdiensten und Unternehmen Schulung von ca. 60 Feuerwehrmänner/-frauen im Umgang mit havarierten Elektrofahrzeugen Vermittlung von experimentellen Grundlagen der Energiegewinnung, -leitung und -speicherung an rund 400 Schüler/-innen Zielgruppenspezifische Lernplattform für das Thema Elektromobilität

Ergebnisse

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2014 bis 2016 • Fördermittelgeber: Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen:

Resonanz: Die Schüler/-innen zeigten großes Interesse an den Technologien. Insgesamt erscheint ein experimentelles Herangehen z. B. durch einen Lehrbaukasten empfehlenswert

Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH • bayme vbm – Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber

Altersgrenze: Ab der 4. Klasse können bereits technische Grundlagen der Elektromobilität zielführend vermittelt werden Bedarf: Aufgrund der spezifischen Eigenschaften benötigen verunfallten E-Fahrzeuge und Verbrenner unterscheide Rettungsmaßnahmen.Dies reicht beispielsweise vom Einsatz der Rettungsschere bis hin zu Löschmöglichkeiten. Aus diesem Grund zeigt sich ein zunehmender Informationsbedarf insbesondere bei Rettungskräften.

Ansprechpartnerin Mira Bernhart Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Qualifizierung von Fachkräften im Kfz-Handwerk In diesem Projekt werden Lehrgangsangebote entwickelt und durchgeführt, um insbesondere Bildungsmultiplikatoren (Train the Trainer) des Kfz-Handwerks relevante Zusatzqualifikationen rund um Elektrofahrzeuge zu vermitteln. Hierzu zählen u. a. Fertigkeiten für Wartung bzw. Instandsetzung von E- und Hybrid-Fahrzeugen aller Art.

Zahlen und Fakten 13 E-Fahrzeuge, 4 Pedelecs, 4 E-Roller und 4 E-Motorräder, ca. 10 000 Kilometer elektrisch 1 Ladesäule AC/DC im Schulungszentzrum Eigenes Schulungszentrum mit Werkstatthalle und Seminarräumen zur praxisorientierten Schulung von KFZ-Auszubildenden in Garching 5 Pilotklassen „Kraftfahrzeugmechatroniker“ aus der Fachrichtung „System und Hochvolttechnik“ (München, Nürnberg und Ingolstadt) mit rund 100 Auszubildenden

Ergebnisse Qualifizierungsbedarf: Die Integration der Hochvolttechnik in der Ausbildungsverordnung hat zu einer spürbaren Nachfragebelebung bei Kfz-Betrieben gegenüber weiteren Qualifizierungsangeboten geführt „Train the Trainer“-Strategie: Die Begeisterung von Lehrkräften ist eine wesentliche Voraussetzung, um Elektromobilität effizient in die Ausbildung zu integrieren Pilotcharakter: Bundesweit wurde die erste Gesellenprüfung „Kraftfahrzeugmechatroniker“ durchgeführt sowie die Meisterausbildung „Elektromobilität“ erfolgreich initiiert Produktbewertung: Nicht alle heute am Markt angebotenen E-Fahrzeuge genügen hohen Qualitätsansprüchen Ausblick: In Kooperation mit dem Elektrohandwerk soll das Schulungszentrum zukünftig auch durch ein Induktiv-Ladesystem (umgerüsteter IVECO Daily electric) sowie entsprechende Lehrmodule erweitert werden

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: 1,1 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMWi

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Kfz-Innung für München und Oberbayern

Ansprechpartner Christian Nowotny Kfz-Innung für München und Oberbayern [email protected]

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Aus- und Weiterbildung

Schulungen Elektromobilität Elektromobilität ist ein wertvoller Baustein auf dem Weg zu erneuerbaren Energien und zur Dezentralisierung der Stromerzeugung. Umsetzer vor Ort sind vor allem Elektrounternehmen. Das Elektrohandwerk ist das Bindeglied zwischen den Stromnetzversorgungsunternehmen und den Unternehmen aus Kfz-Industrie und KfzHandwerk. Das Projekt „Schulungen Elektromobilität“ der Innung für Elektro- und Informationstechnik München zielt darauf ab, die inhaltliche Basis für ein entsprechendes modulares Weiterbildungsangebot für die Fachkräfte des Elektrohandwerks zu entwickeln und erstmals zu erproben.

Zahlen und Fakten Modulares Schulungskonzept mit 5 Handlungsfeldern aufgestellt – Ladetechnologie bis Energiespeicherung

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 06/2016

Rund 105 Unterrichtseinheiten – Theorie und Praxis – erarbeitet Standortprüfung und Installation von Ladeinfrastrukturen an über 50 Parkraum-Standorten Praxisgerechten Energiekonzepte für Privathaushalte und Firmen erarbeitet

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Innung für Elektro- und Informationstechnik München • Ffe Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. • Hochschule Rosenheim

Ergebnisse Entlang der gesamten Technologiekette mussten unterschiedliche Vorgaben und Technologien systemisch zusammen geführt werden – vom Ladezustand im Auto bis zu den technischen Netzanschlussbedingungen (TAB) Ein initiierter „Ideenkreis“ verstätigt das entstandene Expertennetzwerk und garantiert die markgerechte Umsetzung der Erkenntnisse auch über das Projektende hinaus. Eine wesentliche Herausforderung stellte die interdisziplinäre Verknüpfung von Versorgungsnetz, Fahrzeugen, PV-Anlagen, Batteriespeichern, und Gebäudeautomation dar.

Ansprechpartner Ralf Markscheffel Innung für Elektro- und Informationstechnik München [email protected] Dr. jur. Matthias Schönberger Innung für Elektro- und Informationstechnik München [email protected]

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Elektromobilität verbindet – Projektberichte 2013 bis 2016

Smart Advisor München/Nürnberg Im Verbundprojekt „Smart Advisor“ wird das Weiterbildungsprogramm „Berater/-in für Elektromobilität (HWK)“ entwickelt. Diese werden befähigt, Konzepte für die Integration von Elektro-/Hybridfahrzeugen in Fuhrparks und dezentrale Energieversorgungsstrukturen zu entwickeln sowie deren Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz zu bewerten. Sechs Innungen und fünf Handwerkskammern aus Bayern und Sachsen haben 10 Module und mehrere Vertiefungskurse arbeitsteilig entwickelt und erprobt.

Zahlen und Fakten (München/Nürnberg) 396 Personen nahmen an 11 Sensibilisierungsworkshops teil. © Fotolia: Rido und vector/ Angela Stolle

105 Personen besuchten das modulare Kursangebot. 48 Personen nahmen an Vertiefungskursen in München teil. 122 Personen nutzten die Ausleihe von Fahrzeugen in Nürnberg. 5 Personen haben die Prüfung in 2015 erfolgreich bestanden. Ca. 15 Personen werden zur schriftlichen Prüfung am 30.01.2016 erwartet. 38 Personen besuchten das Netzwerktreffen „Smart Advisor Update“ in München.

Ergebnisse Gesamteindruck: über 95 % fanden die Zeit gut investiert Nutzen: 85 % bewerten die Bedeutung für die eigene Weiterentwicklung als hoch Potenzial: über 70 % sehen die Chance für ein neues Geschäftsfeld Konzept: gewerksübergreifend, interdisziplinär; Beratungsprozess Inhalte, Methoden: dem Stand der Technik voraus

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Handwerkskammer für München und Oberbayern • Handwerkskammer für Mittelfranken • Handwerkskammer Dresden • Handwerkskammer Chemnitz • Handwerkskammer zu Leipzig • Kfz-Innung München-Oberbayern • KFZ-Innung Mittelfranken • Haus des KFZ-Gewerbes Dresden • Innung für Elektro- und Informationstechnik München • Innung für Elektro- und Informationstechnik Nürnberg-Fürth • Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. Dresden ZWH – Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk, Düsseldorf • Energie Ingenieure GmbH, München • Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH – FfE • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg • INAVET – Institut für angewandte Verkehrstelematik GmbH, Dresden

Innovative Methoden: Mobilitätsanalyse und Lastgangsimulation

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2015 • Projektvolumen: rund 1,0 Mio. Euro (München/Nürnberg); 1,7 Mio. Euro (Gesamtprojekt) • Fördermittelgeber: BMWi, BMBF

Ansprechpartner Dr. Wolfgang Christl Handwerkskammer für München und Oberbayern [email protected] Daniela Sponsel Handwerkskammer für Mittelfranken [email protected]

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Heidi Ströller Handwerkskammer Dresden [email protected]

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Aus- und Weiterbildung

Standardisiertes Qualifizierungskonzept zur Integration der Hochvolttechnik in die duale Berufsausbildung Im Projekt wird ein Qualifizierungskonzept im Bereich Hochvolttechnik exemplarisch für das Berufsbild Kfz-Mechatroniker entwickelt, pilotiert und evaluiert. Das Qualifizierungskonzept ist auf die Entwicklungs- und Produktionsanforderungen von Elektrofahrzeugen abgestimmt und in die gestaltungsoffene Berufsausbildung integrierbar. Die handlungs- und praxisorientierten Qualifizierungsmodule richten sich an Auszubildende sowie Ausbilder und Berufsschullehrer.

Zahlen und Fakten Erprobt mit über 100 Kfz-Mechatroniker-Auszubildenden Digitale Lernmedien für das 1. bis 3. Ausbildungsjahr Qualifizierungs- und Implementierungskonzept für Auszubildende und Ausbilder sowie Handlungsleitfaden zur Gestaltung der Lernprozessbegleitung Ergebnisse Praxisbezug: Das praxisorientierte Erleben sowie die selbstständige Erarbeitung der anspruchsvollen Lerninhalte wurden von den Auszubildenden besonders positiv und zielführend bewertet Interdisziplinarität: Durch ein innovatives Lernkonzept werden die Lerninhalte aus den Bereichen KFZ- und Hochvolttechnik erfolgreich zusammengeführt und können eigenverantwortlich von den Auszubildenden erarbeitet werden Motivation: Bestehende Hemmungen vor dem Arbeiten am Hochvoltsystem konnten erfolgreich abgebaut sowie Motivation und Interesse für eine spätere berufliche Tätigkeit in diesem Feld geweckt werden

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 •

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH • AUDI AG

Ansprechpartner Dr. Matthias Kohl Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH [email protected] Erich Schott AUDI AG [email protected]

Projektvolumen: 1,4 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMBF

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Virtuelles vernetztes Kompetenzzentrum Elektromobilität (VV KompZ Emob) Das Projekt koordiniert die Aktivitäten der Handwerkskammer und des Elektrobildungs- und Technologiezentrums e. V. (EBZ Dresden) mit zwei Zielrichtungen. Einerseits unterstützt es das Weiterbildungsprogramm „Smart Advisor“ (Schaufenster-Projekt). Andererseits werden interdisziplinäre Schulungen für KMU entwickelt – von der Energiewende bis hin zur Elektromobilität. Dafür werden u. a. industrienahe Lehr- und Lernanlagen aufgebaut, die gleichzeitig als experimentelle Plattform für FuE-Vorhaben und zur praxisnahen Aus- und Weiterbildung von Multiplikatoren genutzt werden können.

Zahlen und Fakten Schulung von 40 Berater/-innen an drei Standorten über Elektromobilität 10 Sensibilisierungsworkshops mit über 200 Teilnehmern © HAUS DES KFZ-GEWERBES GmbH

Weitere Vorträge und Schulungen zur Elektromobilität vor mehreren hundert Interessenten Praxisnahe „Lehr- und Lernanlagen“ im EBZ Dresden Virtuelles Kompetenzzentrum zur Elektromobilität mit überregionaler Ausstrahlungskraft Sachsenweit erstmalige Live-Visualisierung des hauseigenen Energiesystems im Internet (visit.no-ip.info/ebz/live/)

Ergebnisse

Projektzahlen: Projektlaufzeit: 2013 bis 2016 • Projektvolumen: 1,0 Mio. Euro • Fördermittelgeber: BMBF

Beteiligte Unternehmen bzw. Institutionen: Handwerkskammer Dresden • Elektrobildungs- und Technologiezentrum (EBZ) e. V.

Zielgruppenorientierung: Die hohe Kundenzufriedenheit von über 90 % sowie die gute Resonanz sind ein Ergebnis der strikten Zielgruppenfokussierung von Kursinhalten. Vernetzung: Die Weiterentwicklung der Lehrinhalte in berufsgruppenübergreifenden Netzwerken – auch nach Kursende – dokumentiert den nachhaltigen Vernetzungsbedarf der Teilnehmer. Wertschöpfung: In der noch jungen Elektromobilität können schon Grundlageninformationen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ihre Innovationskraft sichern und in Wertschöpfung überführen.

Ansprechpartner Heidi Ströller Handwerkskammer Dresden [email protected] Ronny Donath Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V. [email protected]

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Partner & Förderer

Wir bedanken uns bei allen Projektpartnern und Unterstützern des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET für die engagierte Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und wünschen auch weiterhin viel Erfolg rund um die Elektromobilität. Ihr Team der Projektleitstelle Projektpartner: www.elektromobilitaet-verbindet.de/partner.html

Gefördert durch:

Koordiniert durch:

Begleit- und Wirkungsforschung Um die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Schaufensterprojekten übergreifend verfügbar zu machen, hat die Bundesregierung eine schaufensterübergreifende Begleit- und Wirkungsforschung beauftragt. Hauptanliegen der Begleit- und Wirkungsforschung ist es, einen effektiven Wissenstransfer zwischen den Projekten und der Fachöffentlichkeit zu gestalten und so zur stetigen Verbesserung der Schaufenster und zur Weiterentwicklung des Elektromobilitätsstandorts Deutschland insgesamt beizutragen. In enger Zusammenarbeit mit den Schaufensterprojekten wird die Begleit- und Wirkungsforschung  gute Beispiele (good practice) identifizieren und ihre Verbreitung befördern,  die volkswirtschaftliche Hebelwirkung und die Wirtschaftlichkeit der Schaufensterprojekte evaluieren,  Handlungsempfehlungen entwickeln, um noch bestehende Innovationshürden effektiv überwinden zu können, sowie  die Ergebnisse von Schaufenstern und Begleit- und Wirkungsforschung aufbereiten und in die nationale wie internationale Öffentlichkeit tragen.

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Die Querschnittsthemen der Begleit- und Wirkungsforschung: Die Begleit- und Wirkungsforschung bearbeitet eine Vielzahl an Schlüsselthemen, die unter 12 Querschnittsthemen zusammengefasst werden:  Batterie  Energie und Ladeinfrastruktur  Fahrzeug  Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)  Markt  Mobilitätskonzepte  Nutzerinnen und Nutzer  Rechtlicher Rahmen  Stadtentwicklung  Systemischer Ansatz  Verkehrsmanagement  Wirtschaftsverkehr

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Impressum

Herausgeber Begleit- und Wirkungsforschung Schaufenster Elektromobilität (BuW) Deutsches Dialog Institut GmbH Eschersheimer Landstraße 223 60320 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 153003-0 Telefax: +49 69 153003-66 [email protected] www.schaufenster-elektromobilitaet.org

Koordination Steckbrieferstellung Bayern Innovativ Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH Gewerbemuseumsplatz 2 90403 Nürnberg Telefon: +49 911 20671-215 Telefax: +49 911 20671-5215 www.bayern-innovativ.de Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH Pirnaische Straße 9 01069 Dresden Telefon: +49 351 4910-3166 Telefax: +49 351 4910-3155 [email protected] www.saena.de

Layout, Satz, Illustration Winkler Werbung Werbeagentur GmbH Albrecht-Dürer-Platz 4 90403 Nürnberg [email protected] www.winkler-werbung.de

Veröffentlichung 1. Auflage, April 2016

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Ansprechpartner

Die Koordination des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET erfolgt in der gemeinsamen Verantwortung durch die Bayern Innovativ GmbH und die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH.

Ihre Ansprechpartner in Bayern

Ihre Ansprechpartner in Sachsen

Bayern Innovativ Bayerische Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH Gewerbemuseumsplatz 2 90403 Nürnberg

Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH Pirnaische Straße 9 01069 Dresden

Dr. Johann Schwenk Telefon: +49 911 20671-215 [email protected] Andrea Fischer Telefon: +49 911 20671-253 [email protected] Dr. Guido Weißmann Telefon: +49 911 20671-251 [email protected] Emma Costa Telefon: +49 911 20671-254 [email protected]

Cathleen Klötzing Telefon: +49 351 4910-3166 [email protected] Martin Grismajer Telefon: +49 351 4910-3162 [email protected] Anja Günther Telefon: +49 351 4910-3193 [email protected] Stephan Laske Telefon: +49 351 4910-3182 [email protected] Joseph Löser Telefon: +49 351 4910-3184 [email protected]

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