Protokoll. der Mitgliederversammlung der BAG KAE von 9.00 Uhr bis Uhr Katholische Akademie Berlin

Protokoll der Mitgliederversammlung der BAG KAE 28.09.2016 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Katholische Akademie Berlin Nach einem Morgenimpuls von Dr. Sig...
Author: Steffen Martin
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Protokoll der Mitgliederversammlung der BAG KAE 28.09.2016 von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Katholische Akademie Berlin

Nach einem Morgenimpuls von Dr. Sigrid Christeiner eröffnet der Vorsitzende Dr. Ludger Mehring die Mitgliederversammlung und begrüßt die Mitglieder. Es sind 34 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. TOP

Inhalt

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Genehmigung der Tagesordnung.

Beschluss durch die MV

Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2015 Tagesordnung und Protokoll der letzten Mitgliederversammlung werden Annahme einstimmig angenommen. Vorabinformation: Prof. Albert Biesinger eröffnet katholischen Fachschulen das Angebot, nach Terminabsprache kostenfrei jeweils vor Ort eine religionspädagogische Tagung mit Auszubildenden durchzuführen. Lehrpersonen und Auszubildende von Fachschulen, an denen bereits diese Tagung veranstaltet wurde, berichten sehr positiv und betonen die eigene Horizonterweiterung, sicher auch durch die klaren Positionierungen und die hohe Authentizität Prof. Biesingers. TOP 2

Bühnenperformance Schöpfungsgeschichte- Katholikentag Leipzig Fachschule für Sozialpädagogik Erzdiözese Freiburg Constanze Ott Constanze Ott berichtet von 25 angehenden Erzieherinnen und Erziehern ihrer Fachschule, die im Laufe des letzten Jahres durch einfachste Ideen und Hilfsmittel ein Gesamtkunstwerk entwickelten, über das sie die Schöpfungsgeschichte abbildeten. Mit einer Fülle von Orff-Instrumenten wurden Klangcollagen erstellt, durch die die ersten sechs Tage der Schöpfung mit

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den jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten dargestellt werden konnten. So wurde mit Mitteln gearbeitet, die in eine Praxissituation übertragbar wären. Die Einfachheit, z.B. Upcycling-Materialien und selbst verfasste Gedichte der 16-32 Jahre alten Schüler/innen, brachte die Inhalte verstärkt zum Ausdruck. Die Vernetzung der Bereiche Kunst/Inszenierung, Musik / Text und Religion schuf etwas ganzheitlich Erfahrbares, das nebenbei intensive gruppendynamische Effekte erzielte. Weiteres ist nachzulesen unter: www.facebook.com /KFS Freiburg oder www.kath-fsp-freiburg.de TOP 3

Berichte der Landesarbeitsgemeinschaften

Baden-Württemberg In BW ist der LAG-Vorstand neu gewählt worden. Bei der neuen Landesregierung ist piA implementiert, allerdings handhaben die unterschiedlichen Präsidien im Land die Umsetzung unterschiedlich. Externe Prüfungsaufgaben werden angestrebt. Seit vier Jahren ist Tübingen Standort für die Lehrkräfteausbildung. Die ausgebildeten Lehrer verbleiben aber zumeist an staatlichen Schulen.

Bayern Die Anzahl der Fachakademien stieg inzwischen von 38 auf 61, wobei viele private Anbieter auf den Markt drängen. Das Kultusministerium prüft die Einführung des Fachs Ethik für private Anbieter. Nach wie vor sind die Auszubildenden in Bayern von Schulgeldzahlungen befreit und erhalten die Meisterprämie von 1000 €. An der Technischen Hochschule Deggendorf ist ein neuer – auch berufsbegleitender - Studiengang „Kindheitspädagogik“ entstanden. Erzieherinnen mit Hochschulreife oder dreijähriger beruflicher Tätigkeit können ins 4. Semester einsteigen (Regelstudienzeit 10 Semester – 8 Semester Theorie / zwei Semester Praxis). Gefördert wird das Studium durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen „Aufstieg durch Bildung – Offene Hochschulen“. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Kulturelle Heterogenität, Führung und Management. Bis 2/2018 bleibt der Studiengang durch die Projektförderung kostenfrei, danach betragen die Semestergebühren 1500 €. Der Schulversuch OptiPrax ist in diesem Schuljahr an 17 Fachakademien in Bayern gestartet, Zugänge sind über drei verschiedene Wege möglich. Mehr dazu unter https://www.km.bayern.de.

Berlin In Berlin stehen die rund 40 Fachschulen in sehr großer Konkurrenz zueinander. Der Rückgang an Bewerbern ist signifikant und beträgt an staatlichen Schulen ca. 1/3.

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Das Katholische Schulzentrum Edith Stein Berlin zeigt sich davon noch nicht betroffen, da das eigene Schulprofil Anziehungskraft bietet. Politiker werden zu Gesprächen ins Haus geladen. Die Schulgeldübernahme erfolgt über das Land Berlin, das Schulgeld auf Durchschnittsebene erstattet. Zentrale Prüfungsthemen sind avisiert. In einem Modellversuch sollen 2017 und 2018 Schulen Prüfungsthemen für alle anderen Schulen entwickeln.

Niedersachsen Die Modularisierung ist seit diesem Schuljahr in Kraft, womit aber kein neues didaktisches Modell erstellt wurde. Angestrebt ist, die gleiche Sprache mit Hochschulen zu erreichen, d.h., es soll ein leichterer Übergang in Studiengänge mit entsprechenden Anrechnungen möglich sein. Das Abschlusszeugnis soll diese über die Ausweisung von 90 Credit Points gewähren. Die Kompetenzorientierung steht im Fokus. Die Schulen müssen entsprechende Festschreibungen vornehmen. Das Kultusministerium besteht auf der Regelung einer vierjährigen Erzieherausbildung (2+2-Regelung /Berufsfachschule sozialpädagogische Assistenz + Fachschule Sozialpädagogik mit jeweils integrierter Praxis). Das Praxismodul pointiert noch einmal den s. paper im AnWert der Praxisreflexion. Das entsprechende Zeugnisformular liegt noch nicht vor. Die Schulen kön- hang nen prozesshaft die Modularisierung eingliedern. Der Personalmangel bei Lehrkräften und Erzieher/innen ist sehr groß. Die Bewerberzahlen gehen regional zurück. Anzumerken ist auch, dass bildungsaffine Auszubildende nicht unbedingt in die Fachschulen kommen.

Nordrhein-Westfalen Hier bleiben die Bewerberzahlen noch konstant. Es existieren viele Aufbaubildungsgänge, die in der Regel 600 Std. umfassen, wie z.B. Fachkraft für Praxisbegleitung. Ab November laufen an den Hochschulen Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach und Neuss Integrative Studiengänge Gesundheit und Soziales in der Vernetzung von Fachschule und Fachhochschule.

Rheinland-Pfalz In Rheinland-Pfalz hat die Zuständigkeit im Kultusministerium gewechselt. Die neue Hausführung befindet sich im Austausch mit der ADD (Aufsichtsund Dienstleistungsdirektion). Beide treffen aber ganz unterschiedliche Entscheidungen.

Saarland Im Saarland sind die Lernfelder eingeführt. An den beruflichen Schulen im Saarland fehlen viele Fachkräfte.

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Thüringen In Thüringen existieren lediglich zwei katholische Schulen. Die Refinanzierung ist auf 60% gedrosselt. Sozialassistenten, Erzieher und Altenpfleger erfahren dadurch eine extreme Unterdrückung, da die Klientel i.d.R. nicht finanzkräftig ist. Das Schulgeld ist mit mtl. 90 € deshalb für viele sehr hoch. Die modularisierte Ausbildung läuft im zweiten Jahr. Es wurde festgesetzt, dass Diversität und Inklusion grundsätzlich Prüfungsmodul sein soll. Der Modulabschluss zählt immer 50%. Sehr deutlich wird, dass die Fachkompetenz der freien Schule nicht gefragt ist. TOP 4

Tätigkeitsbericht des Vorstands Dr. Mehring stellt auf der Basis des Tätigkeitsberichts nur einige wesentliche Aspekte gesondert vor.

s. paper im AnHierbei hebt er in besonderer Weise die Zusammenarbeit der drei Vorsit- hang zenden von BeA, BöfAE und BAG KAE mit Prof. Anke König (Wiff) hervor. Die ganztägige Zusammenkunft mit ihr am 16. Dezember 2016 in Osnabrück soll einen intensiven Austausch zur Einschätzung der generalisierten Erzieherausbildung auf Niveaustuf 6 befördern. Auf der Basis der Einladung von Frau Born-Mordenti wird für das Jahr 2019 eine Direktorenkonferenz in Köln avisiert. TOP 5

Entlastung des Vorstands Herr Steigerwald und Herr Worring haben die Jahresrechnung 2015 ge- Einstimmige Anprüft und bitten die Anwesenden um Entlastung des Vorstands. Die Entlas- nahme tung erfolgt einstimmig unter Enthaltung der Vorstandsmitglieder. Auch der Haushaltsplan 2016/17 wird einstimmig angenommen.

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Jahresprogramm und Haushaltsplan 2016/17 Dr. Mehring greift nicht einzelne Schwerpunktthemen heraus, sondern stellt unter Rückbezug auf den Tätigkeitsbericht die inhaltliche Fortsetzung der Arbeit in Aussicht. Bezüglich der Finanzen wird entschieden, dass die Mitgliedsbeiträge stabil bleiben. In Anbetracht zunehmend steigender Tagungskosten wird vereinbart, dass die Tagungsbeiträge im Bedarfsfall zukünftig etwas erhöht werden. Hingewiesen wird auf den geringen Rücklauf der Statistikbögen. Hier wird entschieden, dass diese als Aufforderung erneut verschickt werden sollen. Für Schulen, die bisher nicht reagiert haben, besteht somit die Möglichkeit, L. Wörmann verihre Bögen noch nachzureichen. Auch neue Schulen – z.B. Mönchen-Gladbach - sollen angeschrieben werden.

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schickt erneut die Statistikbögen.

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Impulse und Anregungen Folgende Anregungen werden als Inhalte für die Direktorenkonferenz 2017 festgehalten:     

Bildungstheoretischer Hintergrund unserer Ausbildung Lösen wir Niveaustufe 6 ein? Qualität der Ausbildung Wie ist die Kompetenz der Lehrkräfte für das kompetenzorientierte Unterrichten? Kompetenzorientierung und Klausuren – Vorgaben? Wunsch: Die Kompetenzorientierung bitte ideologiekritisch hinterfragen.

Bezüglich des DJHT wird darauf hingewiesen, dass für die BAG KAE zwei Präsenzmöglichkeiten existieren, am Stand der Mitgliedsschulen aus NRW und am Stand des Kultusministeriums NRW.

Direktorenkonferenz 2017 Termin: 25. bis 27. September Ort:

Lingen/Ems

Für das Protokoll:

Für die Richtigkeit:

gez. Lisa Burrichter Lingen, den 18.10.2016

gez. Dr. Ludger Mehring

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