Markus Hüging, Josef Kuse, Nico Nordendorf, Karl Renkert

Kernqualifikationen Elektrotechnik Lernfelder 1 bis 4 3. Auflage

Bestellnummer 50000

50000_003_00_Innentitel.indd 1

09.02.2011 09:05

Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Produkt? Dann senden Sie eine E-Mail an [email protected]. Autoren und Verlag freuen sich auf Ihre Rückmeldung.

www.bildungsverlag1.de Bildungsverlag EINS GmbH Hansestraße 115, 51149 Köln ISBN 978-3-427-50000-1 © Copyright 2011: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

50000_003_00_Innentitel.indd 2

09.02.2011 09:05

Inhalt

3

Inhalt Projektbeschreibung ............................................................................... 8 1

Elektrische Systeme analysieren und Funktionen prüfen ................... 9

1.1 Torverriegelung aufbauen und testen ........................................................................ 9 Elektrischer Stromkreis ......................................................................................................... 9 Elektrische Spannung ......................................................................................................... 11 Elektrischer Strom ............................................................................................................... 12 Elektrische Ladung .............................................................................................................. 12 Ladungsmenge .................................................................................................................... 14 Elektrischer Widerstand ....................................................................................................... 15 Ohmsches Gesetz ............................................................................................................... 15 Potenzial .............................................................................................................................. 18 Spannungsfall ...................................................................................................................... 18 Elektrische Leitungen .......................................................................................................... 19 Spannungsfall auf Leitungen ............................................................................................... 21 Stromdichte und Strombelastbarkeit ................................................................................... 21 Leitungsschutz ..................................................................................................................... 22 Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes ................................................... 27 Energieumwandlung im Stromkreis ..................................................................................... 29 Kosten der elektrischen Arbeit ............................................................................................ 31 Wirkungsgrad ....................................................................................................................... 33 Elektrowärme ....................................................................................................................... 34 Grundschaltungen der Elektrotechnik ................................................................................. 36 Schaltung von Widerständen ............................................................................................... 41 Unbelasteter Spannungsteiler ............................................................................................. 42 Belasteter Spannungsteiler .................................................................................................. 43 Brückenschaltung ................................................................................................................ 44 Reihenschaltung von Spannungsquellen ............................................................................ 46 Parallelschaltung von Spannungsquellen ........................................................................... 49 Magnetisches Feld ............................................................................................................... 51 Elektromagnetismus ............................................................................................................ 53 Magnetischer Fluss ............................................................................................................. 54 Magnetische Flussdichte ..................................................................................................... 54 Magnetische Durchflutung .................................................................................................. 55 Magnetische Feldstärke ...................................................................................................... 55 Feldstärke und Flussdichte ................................................................................................. 55 Kraftwirkung zwischen Magnetpolen .................................................................................. 61

1.2 Verriegelungen installieren und Torantrieb anpassen ............................................ 62 Wechselstrom ...................................................................................................................... Kenngrößen ......................................................................................................................... Darstellung sinusförmiger Wechselgrößen ......................................................................... Leistung im Wechselstromkreis ........................................................................................... Effektivwert von Wechselgrößen ........................................................................................ Gefahren des elektrischen Stromes .................................................................................... Fehlerstromkreis .................................................................................................................. Sicherheit beim Arbeiten in elektrischen Anlagen .............................................................. Unfallverhütungsvorschrift ................................................................................................... Erste Hilfe bei elektrischen Unfällen ...................................................................................

62 64 66 69 70 73 77 80 80 82

4

Inhalt

1.3 Energieversorgung mit Akkumulatoren planen....................................................... 84 Bleiakkumulator .................................................................................................................. 84 Weitere Sekundärbatterie-Systeme .................................................................................... 88 Primärelemente ................................................................................................................... 92

1.4 Störung beim Akku-Ladegerät beheben .................................................................. 96 Nichtlineare Widerstände ................................................................................................... 98 Halbleiterwerkstoffe ........................................................................................................... 101 PN-Übergang ...................................................................................................................... 103 Diode an Gleichspannung .................................................................................................. 103 Anwendung von Dioden ..................................................................................................... 106 Zweipuls-Brückenschaltung ............................................................................................... 108 Leuchtdioden ...................................................................................................................... 112 Dioden als Freilaufzweig für Selbstinduktionsspannungen ................................................ 113 Z-Dioden ............................................................................................................................. 114 Kondensator ........................................................................................................................ 117 Elektrische Ladungen und elektrisches Feld ..................................................................... 118 Influenz im elektrischen Feld .............................................................................................. 121 Dielektrikum und Polarisation ............................................................................................. 122 Kapazität des Kondensators ............................................................................................... 123 Kondensator an Gleichspannung ....................................................................................... 123 Zeitkonstante ...................................................................................................................... 124 Kondensator als Energiespeicher ...................................................................................... 125 Schaltung von Kondensatoren ........................................................................................... 126 Kondensator als Tiefpass in der Endstufe des Ladegerätes ............................................. 128 Kondensator zur Entkopplung von Gleich- und Wechselspannung .................................. 129 Kondensator zur Unterdrückung von Störimpulsen ........................................................... 131 Messungen an der Ladegeräteschaltung .......................................................................... 135 Digitale Multimeter .............................................................................................................. 136 Messungen mit dem Elektronenstrahl-Oszilloskop ............................................................. 140

2

Elektrische Installationen planen und ausführen ..............................149

2.1 Steckdose für Ladegerät und Zuleitung zur Schützschaltung Torantrieb installieren ................................................................................................. 149 Leitungsverlegung .............................................................................................................. 149 Verlegearten ....................................................................................................................... 150 Isolierte Leitungen ............................................................................................................... 153 Installationsrohre ................................................................................................................ 154 Isolierte Leitungen zurichten .............................................................................................. 155 Berührungs- und Fremdkörperschutz ................................................................................ 158 Anschlusstechnik ................................................................................................................ 160

Inhalt

5

2.2 Elektroinstallation in der Tiefgarage durchführen .................................................. 161 Arbeitsplan ......................................................................................................................... Ausschaltung ..................................................................................................................... Serienschaltung ................................................................................................................ Wechselschaltung ............................................................................................................. Kreuzschaltung .................................................................................................................. Entwicklung der Wechselschaltung .................................................................................. Entwicklung der Kreuzschaltung ....................................................................................... Schalterbeleuchtung ......................................................................................................... Stromstoßschaltung .......................................................................................................... Treppenhausautomat ......................................................................................................... Leitungsschutzschalter ...................................................................................................... Verteilungsplan Tiefgarage ................................................................................................ Elektromagnetische Induktion .......................................................................................... Induktionsgesetz ............................................................................................................... Selbstinduktion .................................................................................................................. Induktivität ......................................................................................................................... Spule an Gleichspannung ................................................................................................. Zeitkonstante ...................................................................................................................... Erzeugung von sinusförmigen Wechselspannungen ....................................................... Erzeugung einer Dreiphasen-Wechselspannung ............................................................. Verkettung ......................................................................................................................... Sternschaltung .................................................................................................................. Dreieckschaltung ...............................................................................................................

163 163 164 164 165 166 167 168 169 170 172 173 175 175 178 178 180 181 182 184 185 187 189

2.3 Leuchtstofflampen auswählen .................................................................................. 191 Leuchten für die Tiefgarage ............................................................................................... Leuchtstofflampen .............................................................................................................. Betrieb von Leuchtstofflampen .......................................................................................... Stroboskopischer Effekt .................................................................................................... Duoschaltung mit Glimmstarter und Drossel .................................................................... Induktiver Widerstand ....................................................................................................... Scheinwiderstand .............................................................................................................. Kapazitiver Widerstand .....................................................................................................

191 192 193 195 196 196 197 197

2.4 Leuchtstofflampe in der Elektrowerkstatt analysieren ......................................... 198 Wechselstromkreise .......................................................................................................... 202

2.5 Installation von Duschraum, WC und PKW-Waschanlage ..................................... 210 Räume mit Badewanne oder Dusche ............................................................................... Schutz gegen elektrischen Schlag (Fehlerschutz) ........................................................... Potenzialausgleich ............................................................................................................. Netzsysteme ...................................................................................................................... RCD ................................................................................................................................... Schutzmaßnahmen – Schutz gegen elektrischen Schlag ................................................

211 213 216 219 221 225

6

Inhalt

2.6 Rufanlage und Gegensprechanlage installieren .................................................... 232 Rufanlagen .......................................................................................................................... 232 Türöffnerschaltung .............................................................................................................. 233 Sprechanlagen .................................................................................................................... 233

3

Steuerungen analysieren und anpassen ........................................... 235

3.1 Verriegelungsmagneten installieren ........................................................................ 235 Netzspannungsüberwachung ............................................................................................ Elektromagnetisch betätigte Schaltgeräte .......................................................................... Schütze ............................................................................................................................... Relais .................................................................................................................................. Mikroschalter ....................................................................................................................... Befehls- und Meldegeräte .................................................................................................. Kennbuchstaben von Betriebsmitteln ................................................................................. Schaltungsunterlagen ........................................................................................................

237 240 240 242 245 245 249 251

3.2 Ventilatorsteuerung in der Tiefgarage .................................................................... 260 Motorschutz ....................................................................................................................... 261 Schaltung mit Schütz und Motorschutzrelais ..................................................................... 265

3.3 Torsteuerung für die Betriebseinfahrt .................................................................... 266 Schützsteuerung Drehrichtungsumkehr ............................................................................ Verriegelung ....................................................................................................................... Selbsthaltung ...................................................................................................................... Positionsschalter ................................................................................................................. Handlungen im Notfall ........................................................................................................

266 267 268 269 274

3.4 Torsteuerung mit Verriegelungsmagneten für Kleinsteuerung vorbereiten .........274 UND-Verknüpfung ............................................................................................................... Binäre Steuerung ................................................................................................................ Analoge Steuerung ............................................................................................................. ODER-Verknüpfung ............................................................................................................ NICHT-Verknüpfung ............................................................................................................ NAND-Verknüpfung ............................................................................................................ NOR-Verknüpfung ............................................................................................................... Kleinsteuergeräte ................................................................................................................

274 276 277 277 278 278 279 282

3.5 Ventilator der Tiefgarage schadstoffabhängig schalten ....................................... 284 Wahrheitstabelle ................................................................................................................. Funktionsplan ..................................................................................................................... Entwicklung einer Kontaktsteuerung mithilfe des FUP ....................................................... Steuerung – Regelung ........................................................................................................ Steuerung mit Logik-ICs...................................................................................................... Anschluss eines Kleinsteuerungsgerätes .......................................................................... NAND- und NOR-Schaltungstechnik .................................................................................

284 285 286 288 289 291 292

Inhalt

7

3.6 Torsteuerung Betriebseinfahrt mit Kleinsteuerung aufbauen .............................. 296 Anschlussplan der Kleinsteuerung ..................................................................................... 297 Erstellung des Steuerungsprogramms ............................................................................... 298 Abfrage auf den Signalzustand „0“ ..................................................................................... 300 Programmtest ..................................................................................................................... 303

4

Informationstechnische Systeme bereitstellen ............................... 307

4.1 Wärmekammer projektieren .................................................................................... 307 Funktionsbeschreibung ....................................................................................................... 308 Bestückungsplan................................................................................................................. 308 Spannungsversorgung 24 V DC ......................................................................................... 308 Steuerungsprogramm ........................................................................................................ 308

4.2 Änderungsauftrag Wärmekammer .......................................................................... 317 Montagearbeiten ................................................................................................................. Vorgehensweise bei der Auftragsdurchführung.................................................................. Analyse des Kundenauftrages und Beschreibung der Änderungsarbeiten ....................... Zeitplanung ........................................................................................................................ Personalbedarfsplanung .................................................................................................... Auftragsplanung (Soll – Ist) ...............................................................................................

317 327 327 327 328 328

4.3 Inbetriebnahme der Wärmekammer ........................................................................ 329 1. Besichtigung (Sichtkontrolle) .......................................................................................... 329 2. Isolationsmessung (Zuleitung zum Schaltkasten) ......................................................... 330 3. Messung der Betriebsspannungen ................................................................................ 330 4. Prüfung des RCD für die 230-V-Steckdose ................................................................... 330 4.1 Erprobung des RCD.................................................................................................. 331 4.2 Prüfung der Schutzmaßnahme mit RCD ................................................................. 331 5. Drehfeldprüfung .............................................................................................................. 331 6. Kontrolle der Steuerungsfunktion ................................................................................... 331 7. Bedienungsanleitung für den Benutzer .......................................................................... 334

Sachwortverzeichnis ................................................................................ 335

Anwendung

Wärmekammer projektieren

317

Warum sind diese Dioden bei Gleichspannungsschützen (Gleichspannungsspulen) so wichtig? Welchen Nachteil haben diese Dioden? Welche Bauelemente könnten statt der Dioden eingesetzt werden? Welche Aufgabe hat der Öffnerkontakt von Q1 vor der Schützspule Q4 (Bild 4, Seite 313)? k) Das Steuerungsprogramm (Seite 314 und 315) wurde von einem Kollegen erstellt. Prüfen Sie das Programm und nehmen Sie die eventuell notwendigen Änderungen vor. Stellen Sie das Programm für Verwendung einer Kleinsteuerung dar. l) Benötigt werden drei Temperaturfühler für die Temperaturüberwachung. Machen Sie sich im Internet kundig, welche Fühler hier wirtschaftlich zum Einsatz kommen können. Wählen Sie Fühler aus und begründen Sie genau Ihre Entscheidung. m) Die Stückliste (Seite 309) soll mithilfe von Excel dargestellt werden. Erstellen Sie eine Vorlage in Excel und tragen Sie die Betriebsmittel ein. Ergänzen Sie die Stückliste um Preisangaben: Einzelpreis, Gesamtpreis und Gesamtsumme aller benötigten Betriebsmittel. n) Erstellen Sie die Schaltpläne mit einem CAD-Programm Ihrer Wahl.

Auftrag

4.2 Änderungsauftrag Wärmekammer Nachdem Sie die Analyse des Istzustandes der Wärmekammer durchgeführt haben und Ihnen die entsprechenden Pläne vorliegen, wird Ihnen nun von Ihrem Vorgesetzten ein Änderungsauftrag erteilt. • Der Ventilatormotor soll durch einen Drehstrommotor ersetzt werden. Das Leistungsschild ist dargestellt. • Im Schaltkasten soll eine 230-V-Steckdose für Testgeräte installiert werden. • Die Anlage soll nur bei geschlossener Tür betrieben werden können.

Der Steuerungsablauf soll wie folgt geändert werden:Tür geschlossen und Analge EIN und START: • Heizung 1 einschalten • Vorlaufzeit Ventilator von 30 Sekunden starten • Wenn innerhalb von 60 Sekunden die Temperatur 60 oC nicht erreicht wurde, auch Heizung 2 zuschalten • Bei 80 oC Heizung 2 ausschalten • Bei 90 oC Anlage komplett ausschalten und Störungslampe mit 1 Hz blinken lassen • Die Störungslampe leuchtet, wenn der Motorschutz des Ventilatormotors angesprochen hat oder wenn versucht wird, bei offener Tür die Anlage zu starten

Informationstechnische Systeme bereitstellen

318

Auftrag

Dargestellt sind das geänderte Technologieschema und das geänderte Bedienpult.

Montagearbeiten • Der Ventilatormotor ist auszutauschen. Das Schütz Q4 sowie der Motorschutzschalter Q1 können weiterhin verwendet werden. Es ist nur eine Umverdrahtung erforderlich. Eine entsprechende Planänderung ist notwendig. • An der Tür soll ein Grenztaster montiert werden, der der Steuerung die geschlossene Tür signalisiert. Die Befestigung dieses Grenztasters ist zu klären. Eventuell sind Absprachen mit der Metallabteilung notwendig. Außerdem ist eine Leitung vom Grenztaster zum Schaltkasten zu verlegen. • Im Schaltkasten soll eine 230-V-Steckdose montiert werden. Diese Steckdose benötigt einen Leitungsschutzschalter und einen RCD mit IΔn = 30 mA. Wegen der Platzreserve im Schaltkasten können die Betriebsmittel problemlos untergebracht werden. • Das Bedienfeld ist zu ändern. Da weniger Befehlsgeber und Meldelampen benötigt werden sind zwei Lösungen denkbar: 1. Die frei werdenden Öffnungen werden mit Blindstopfen geschlossen. 2. Es wird eine (neue) Blende für das Bedienfeld in Auftrag gegeben. Dieser Auftrag ist eventuell von der Metallabteilung durchzuführen. Die Entscheidung fällt nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten auf eine neue Blende.

• Die notwendigen Programmänderungen werden von einem Kollegen übernommen. Der betriebliche Auftrag besteht darin, das Programm zu übertragen und zu testen. Bild 7, Seite 319 zeigt die Erweiterung des Bestückungsplans.

Vorgehensweise bei der Auftragsdurchführung • Einarbeitung in den Auftrag (Auftragsanalyse) • Beschaffung der evtl. vorliegenden Planunterlagen (Dokumentation) • Zeitplanung, Arbeitsplanung Wann und wie (evtl. mit wem) wird der Auftrag durchgeführt? Absprache mit Vorgesetzten und Abteilungsleitern treffen • Erstellung oder Änderung der Planunterlagen • Beschaffung von Material und (falls notwendig) Werkzeugen • Ausführung der Arbeiten • elektrische Inbetriebnahme • Funktionstest • Zusammenstellung der Dokumentationsunterlagen • Übergabe der Anlage

Wärmekammer projektieren

319

Anwendung

7 Erweiterter Bestückungsplan

Erstellen Sie die Stückliste für den Änderungsauftrag. Beachten Sie dazu die Stückliste auf Seite 309. Auf den Seiten 321 und 322 sind die Schaltplanänderungen laut Arbeitsauftrag durchgeführt. Die Zuordnungsliste ist anzupassen. Danach kann der geänderte Anschlussplan erstellt werden (Bild 10, Seite 323). Von einem Kollegen erhalten Sie das geänderte Steuerungsprogramm, das dem Änderungsauftrag entspricht. Darstellung auf den Seiten 324 bis 326.

Informationstechnische Systeme bereitstellen

320 Auftragsannahme

ª

Geänderte Zuordnungsliste Betriebsmittel

Operand

ª

S1

I1

Anlage, Ein/Aus, NO

Ausführung der Arbeitsschritte

S2

I2

Starttaster, NO

S3

I3

Stopptaster, NC

Q1

I4

Motorschutz Ventilator, NO

B1

I5

Temperaturfühler 60 oC, NO

B2

I6

Temperaturfühler 80 oC, NO

B3

I7

Temperaturfühler 90 oC, NO

B4

I8

Grenztaster, „Tür geschlossen“, NC

Q2

Q1

Heizung 1

Q3

Q2

Heizung 2

Q4

Q3

Ventilator

Vor der Durchführung des Änderungsauftrages ist zu planen:

P1

Q4

Meldelampe „Anlage EIN“

• Wie lange dauert die Auftragsausführung?

P2

Q5

Meldelampe „START“

• In welchem Zeitraum kann der Auftrag durchgeführt werden?

P3

Q6

Meldelampe „Störung“

Planung

ª Testen/Einstellen/ Justieren

ª

Kommentar

Inbetriebnahme

ª Dokumentation, Übergabe

Die einschlägigen Unfallschutzbestimmungen und das betriebsinterne Pflichtenheft sind zu berücksichtigen.

• Wie viele Mitarbeiter werden benötigt? • Welches Material muss für den Änderungsauftrag bestellt werden?

Nach Durchführung des Änderungsauftrages ist zu beachten:

• Stehen sämtliche Werkzeuge für die geplanten Arbeiten bereit?

• Ist die geänderte Anlage in einwandfreiem Zustand?

• Sind sämtliche Absprachen mit Vorgesetzten und beteiligten Mitarbeitern getroffen?

• Wurde sämtliches Werkzeug und Material aus der Anlage entfernt?

• Auf welche Planunterlagen kann zurückgegriffen werden?

• Sind sämtliche Inbetriebnahme- und Übergabeprotokolle ausgefüllt?

• Welche Planunterlagen müssen neu erstellt werden (und von wem)?

• Wer erhält diese Protokolle und wo werden sie archiviert?

• In welcher Form sollen die Planunterlagen erstellt werden (Handskizzen, CAD)?

• Wurde der Benutzer in die Bedienung der Anlage eingewiesen?

• Sind die notwendigen Inbetriebnahmeprotokolle vorhanden?

• Wurde die durchgeführte Einweisung durch Unterschrift bestätigt?

Wärmekammer projektieren

8 Spannungsversorgung 24 V DC und Ergänzungen

321

322

9 Hauptstromkreis

Informationstechnische Systeme bereitstellen

Wärmekammer projektieren

10 Anschlussplan

323

324

11 Funktionsplan (Fortsetzung auf Seite 325)

Informationstechnische Systeme bereitstellen

Wärmekammer projektieren

12 Funktionsplan (Fortsetzung auf Seite 326)

325

326

13 Funktionsplan

Informationstechnische Systeme bereitstellen

Anwendung

Wärmekammer projektieren

327

1. Plandarstellung auf Seite 321: Dargestellt ist die Installation der Steckdose X3. Der Leitungsschutz erfolgt über einen Leitungsschutzschalter 16 A (F9). Der Kunde bittet Sie, einen 20-A-Leitungssschutzschalter einzusetzen. Beschreiben Sie, wie Sie das Kundengespräch führen. 2. Welche Angaben stehen auf dem Leistungsschild eines Leitungsschutzschalters? Welche Bedeutung hat die Angabe 10 000? Worin unterscheiden sich die Leitungsschutzschalter B 10 A und C 10 A? 3. Für die Absicherung der Heizung wurden Schmelzsicherungen eingesetzt. Könnten hier auch Leitungsschutzschalter verwendet werden? Welchen wesentlichen Vorteil haben Schmelzsicherungen gegenüber Leitungsschutzsschaltern? 4. Die Steckdose wird über einen RCD angeschlossen. Welche Aufgabe hat der RCD im Steckdosenstromkreis? Was bedeutet die Angabe 25 A/0,03 A? Installiert ist ein zweipoliger RCD. Kann für diese Aufgabe auch ein vierpoliger RCD eingesetzt werden? Wenn ja, worauf ist dabei zu achten? 5. Das Steuerungsprogramm wurde von einem Kollegen an die veränderte Aufgabenstellung angepasst. Überprüfen Sie das Programm (Seite 324–326). Schreiben Sie das Programm für eine Kleinsteuerung um.

Analyse des Kundenauftrages und Beschreibung der Änderungsarbeiten Beispiel: Einbau der Steckdose

Beispiel: Blende des Bedienteils

Der Kunde wünscht den nachträglichen Einbau einer 230-V-Steckdose in den Schaltkasten. Die dabei durchzuführenden Arbeiten sind zu beschreiben.

Die Änderung des Steuerungsprogramms bedingt wesentlich weniger Befehlsgeber und Meldelampen (Seite 318). Daher ist eine neue Blende notwendig.

• Steckdose, Leitungsschutzschalter und RCD auf Profilschiene laut Bestückungsplan montieren

• Blende mit allen notwendigen Maßen skizzieren, in Auftrag geben oder selber fertigen

• Verdrahtung laut Schaltplan vornehmen (Querschnitt 1,5 mm2)

• Befehlsgeber und Meldelampe einbauen

Beispiel: Austauch des Lüftermotors Der Kunde wünscht den Austauch des Kondensatormotors gegen einen Drehstrommotor. Der Motor ist bereits montiert und die Anschlussleitung zum Schaltkasten verlegt.

• Blende montieren • Betriebsmittel nach Plan anschließen

Zeitplanung

• Brücken am Motorschutzschalter Q1 (Seite 312) entfernen

Vor der Auftragsdurchführung ist eine sorgfältige Zeitplanung wichtig. Dabei sind vor allem folgende Punkte zu klären:

• Der eigensichere Motorschutzschalter Q1 ist weiterhin verwendbar; Leitungsschutzeinrichtungen sind nicht erforderlich

• Welcher Zeitbedarf ist für die einzelnen Arbeitsschritte und damit für den Gesamtauftrag zu veranschlagen?

• Verdrahtung laut Schaltplan vornehmen (Querschnitt 1,5 mm2)

• Wie viele Mitarbeiter werden für die einzelnen Arbeitsschritte benötigt?