jahresbericht

2013

© bildwild

Jahresbericht des Ökozentrums

Inhaltsverzeichnis

Zahlungsverbindungen Postkonto 46-5933-0, IBAN CH96 0900 0000 4600 5933 0 Basellandschaftliche Kantonalbank, 4410 Liestal zugunsten Konto 16 9.100.253.54 (Postkonto 40-44-0) IBAN CH97 0076 9016 9100 2535 4 Redaktion/Layout Christoph Seiberth, Bettina Marti Pierre Rippstein AG, Basel Druck Binkert Buag AG, Laufenburg Klimaneutral gedruckt auf Refutura FSC Recycling-Papier mit lösungsmittelfreier Druckfarbe © 2014 Ökozentrum (erschienen im Mai 2014)

Von der Vision zur Aktion Es ist an uns! Wir danken herzlich Schweizer «Sonnenexport» für Burkina Faso Personelles Wasserstoff für sensationelle Reichweite Energiesparende Wärmepumpe Eine waschechte Zusammenarbeit Pulpa Pyro Peru Aactor !GT: Strom und Klimaschutz von der Deponie Fachbereich Bildung & Gesellschaft auf Erfolgswelle Neues und Bewährtes bei den Stadtführungen Ein Blick über den Tellerrand Energie-Erlebnistage mit neuem Modul Das Ökozentrum als Partner Klimafreundlich mit climatop Weitere Projekte aus dem Jahr 2013 Unser Team Bilanz per 31. Dezember 2013 Erfolgsrechnung 2013 Anhang der Jahresrechnung, Erläuterungen

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Editorial

Von der Vision zur Aktion Die über dreissigjährige Vision des Ökozentrums ist heute in aller Munde, heisst «Energiewende» und soll Wirklichkeit werden. Seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima, Japan, gibt es auch in der Schweiz eine politische Mehrheit für den Atomausstieg. Gewachsen ist auch das Bewusstsein für die Endlichkeit von Öl und Gas und für die damit verbundenen Herausforderungen.

© fotodesign Rico Schenker

Brigit Wyss, Grüne Solothurn und Stiftungsratspräsidentin

Während die Politik noch zögert, haben Forschung und Wirtschaft bereits mit der Umsetzung begonnen. In diesem stark veränderten Umfeld hat das Ökozentrum in Langenbruck durch seinen Wissens­ vorsprung gute Karten. Beispielsweise konnte Dank der Entwicklung des Elektromobils «Smile» die Umrüstung des Fiat 500 als Folgeprojekt realisiert werden. Ein wichtiger Beitrag, denn der Verkehr ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg der Energiewende. Oder das Projekt Aactor !GT. Mit dieser innovativen Lösung können die klimaschädlichen Gase von Abfall-Deponien ökologisch und ökonomisch sinnvoll genutzt werden. Allein mit technischen Lösungen aber wird die Energiewende nicht gelingen. Was für die Generation meiner Mutter noch selbstverständlich war – der haushälterische Umgang mit Ressourcen – müssen wir wieder lernen. In der stark veränderten, globalisierten Konsumwelt von heute ist die Orientierung aber vergleichsweise schwierig geworden. Genau da setzt das Ökozentrum z.B. mit seinem Projekt «konsumGLOBAL» an. Auf einer Stadtführung bekommen Jugendliche die Möglichkeit, sich kritisch mit ihrem alltäglichen Konsum auseinanderzusetzen. Nur Innovation, technische Neuentwicklungen und Verhaltensänderung zusammen bringen die Energiewende. Im Ökozentrum setzt sich deshalb ein motiviertes Team mit Projekten in allen drei Bereich auseinander; seit vielen Jahren und mit Erfolg. Herzlichen Dank! 3

Jahresbericht der Stiftung für angepasste Technologie und Sozial­ökologie (SATS)

Es ist an uns! Unsere Stiftungsratspräsidentin Brigit Wyss bemerkt im Editorial, dass Wirtschaft, Industrie und Forschung schon intensiv an der Energiewende arbeiten. Diese Tendenz ist für uns sehr erfreulich und ermöglicht uns willkommene neue Kooperationen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung.

Es ist nicht vermessen zu behaupten, dass die Arbeit der Menschen am Ökozentrum massgeblich dazu beitrugen und beitragen, dass die Energiewende möglich wird. Viele der Prototypen, Studien, Konzepte und Sensibilisierungskampagnen, welche das Ökozentrum in den letzten drei Jahrzehnten umgesetzt hat, erhalten im Zuge der Energiewende grosse Beachtung und kommen zur breiten Anwendung. Ein Grund für Lorbeeren? Ja, im Sinne eines Lorbeerkranzes (vorweg: welchen das Ökozentrum mit dem Sonderpreis für hervorragende Leistungen und Innovationen im Umweltbereich mit dem Umweltpreis der Schweiz im Januar 2014 auch erhalten hat), nicht aber für ein Bett aus Lorbeeren. Denn es gibt noch sehr viel zu tun. Und dieses «sehr viel» lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: das erklärte Ziel einer nachhaltig funktionierenden Gesellschaft ist die 2000-Watt-Gesellschaft. Heute brauchen wir noch drei- bis viermal so viel Energie. Wir sind also auf dem richtigen Weg, doch ein Grossteil der Wegstrecke liegt noch vor uns.

© bildwild

Die heranwachsende Generation zu Gast am Ökozentrum 4

Der Stiftungsrat 2013

Weitsichtige Unternehmer und verantwortungsvolle Politiker zeigen uns die Gangbarkeit des eingeschlagenen Pfades. Doch die Energiewende wird nur durch uns wirklich. Dann, wenn wir alle gelernt haben bei grossen als auch kleinen, alltäglichen Entscheidungen, dem Einbau einer neuen Heizanlage oder dem Kauf eines Apfels, achtsam mit Energie umzugehen. Das Schöne daran ist, dass wir in diesem Sinne alle – hier und jetzt – etwas für die Energiewende und deren Erfolg tun können.

Brigit Wyss, Stiftungsratspräsidentin, Mitglied der Rechts- und der Geschäftsprüfungskommission, Juristin René Duveen, dipl. Chemie-Ingenieur FH, ehem. Geschäftsleiter Öko­zentrum Christian Gaegauf, dipl. Ingenieur ETH/SIA, Projektmanager Ökozentrum Fridolin Stähli, Prof. Dr. phil., Master of Advanced Studies in Applied Ethics (MAE), Professor für Kultur, Kommunikation und Ethik, Leiter Geistes- und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hanspeter Thür, lic.iur., Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, Anwalt Hans Weber, dipl. Kulturingenieur ETH, Geschäftsleiter Verein Region Thal

«Was hinter uns liegt und was vor uns liegt, sind kleine Angelegenheiten verglichen mit dem, was in uns liegt.» (Ralph Waldo Emerson)

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Jahresbericht der Stiftung für angepasste Technologie und Sozial­ökologie (SATS)

Wir danken herzlich Unsere Gönner, Förderer und Sponsoren sind der Nährboden für unsere Vision. Dank ihnen können wir unsere Unabhängigkeit bewahren. An dieser Stelle sei auch allen Spenderinnen und Spendern ge­dankt, die ungenannt bleiben möchten.

Stiftungen: Anna Maria und Karl Kramer-Stiftung, Christoph Merian Stiftung, éducation 21, IWB Ökoenergie-Fonds, Karl Mayer Stiftung, Klimastiftung Schweiz, Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung, Ruth und Paul Wallch-Stiftung, Scheidegger Thommen Stiftung, Stiftung Bildung und Entwicklung, Stiftung Dreiklang, Stiftung Drittes Millennium, Stiftung Mercator Schweiz, Stiftung Pro Evolution, Stiftung zur Förderung der Lebensqualität in Basel und Umgebung, Walter und Louise M. Davidson-Stiftung Gemeinden/Städte/Lotteriefonds: Kanton Basel-Stadt Gemeinde Binningen, Stadt Aarau Gemeinden Arlesheim, Ville de Lancy, Oberrieda, Reinach, Zumikon Weitere Unterstützung und Fördergelder von: solarspar REPIC-Plattform Diverse private SpenderInnen und DarlehensgeberInnen

© MEV Verlag

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Jahresbericht des Ökozentrums

Schweizer «Sonnenexport» für Burkina Faso Die Erweiterung der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Ökozentrums wurde im Spätsommer abgeschlossen. Das Team des Bereichs Energie & Umwelt hat die Solarpanels installiert und in Betrieb genommen.

Man sollte doch meinen, dass es Burkina Faso an Sonnenlicht nicht mangelt. Weshalb also «Sonnenexport»? Uns geht es um die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen und den finanziellen Ertrag, der aus der Sonnenenergienutzung gewonnen werden kann. Dieser Ertrag soll nämlich vollständig unseren Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit zugute kommen. Damit erhält diese über Jahre hinweg Unterstützung und zudem werden auch noch die Schweizer Stromproduktion und die Energiewende in unserem Sinne positiv unterstützt. Ein paar Fakten Die Kosten der rund 200 m2 grossen, 32 KWp-Anlage betrugen rund CHF 85 000. Der Ertrag der neuen Anlage wird zu 100% unseren Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit gutgeschrieben. Bei einer prognostizierten Laufzeit der Anlage von über 25 Jahren wird aus jedem investierten Franken ein zusätzlicher Franken für die Entwicklungszusammenarbeit erwirtschaftet. Also eine win-win-winSituation: für die Energiewende, für das Klima und für unsere Entwicklungszusammenarbeit.

Massarbeit auf dem Dach des Ökozentrums 7

Personelles Wandel im Ökozentrum: Das Sprichwort vom lachenden und weinenden Auge bewahrheitet sich immer wieder, auch und besonders, wenn es um Wechsel bei den MitarbeiterInnen geht.

Unsere guten Wünschen für einen Neuanfang an einem neuen Ort begleiten alle, die weiterziehen. Darüber hinaus ist ihr Weggang natürlich mit Umbruch und Neuorientierung verbunden. Farewell … Wir haben im Laufe des Jahres Erika Schneider nach 30 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Das ist eine aussergewöhnliche Leistung und ein Einsatz – von den Anfangsjahren des Ökozentrums bis heute – die heute selten und sehr wertvoll sind. Monika Bolliger haben wir nach 13 Jahren, Akos Lukacs nach fünf Jahren und Claudia Wiegandt nach gut zwei Jahren weiterziehen lassen. Ihnen allen danken wir für ihre wertvolle Arbeit und ihren Teamgeist.

Constanze Hacker, Christian Huber und Bettina Marti 8

… and welcome Neu zu uns gekommen sind Constanze Hacker für das Fundraising, Bettina Marti für Marketing und Kommunikation, Christian Huber für die Entwicklungszusammenarbeit und Philippe Benguerel im Team Bildung und Gesellschaft. Über das Jahr haben wir uns auf menschlicher und professioneller Ebene kennengelernt und sind als neues Team zusammengewachsen, was am Ökozentrum besonders wichtig und erwünscht ist. Auf dass wir den alten-neuen Geist des «ÖZ» erhalten und weitertragen in der Projektarbeit und im Lebensgefühl.

Ein Dank an alle, die beruflich neue Wege gehen oder im Ruhestand sind. 9

Wasserstoff für sensationelle Reichweite Das Team um Mario Vögeli hat nach der Entwicklung des Smile an einem neuen ehrgeizigen Elektromobilitäts-Projekt mitgewirkt.

Kultauto mit «inneren Werten» Diesmal wurde ein weiterer charismatischer Kleinwagen auf Elektroantrieb umgerüstet: das Kultauto Fiat 500. Das erste Kleinserietaugliche Elektroauto ist mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle als «Range Extender» ausgerüstet und ist nun schon seit Monaten auf Schweizer Strassen unterwegs und hat dabei tausende Kilometer zurückgelegt. In diesem anspruchsvollen Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Industriepartnern ein weiterer Meilenstein in der effizienten Individualmobilität erreicht, denn bei einer Reichweite von bis zu 450 km ist dauerhafter Fahrspass garantiert. Modernste High-Tech-Komponenten aus der Industrie und innovative Eigenentwicklungen haben einen kompakten Einbau und eine leistungsstarke Integration in den Kult-City-Car ermöglicht. Technische Eckdaten

Markus Fritschi und Lukas Tanner mit «ihrem» Fiat 10

Motor Batterie Range Extender H2 Tank Fahrmodi Plätze Max. Geschwindigkeit Gewicht Reichweite (Batterie) Reichweite (Range Extender)

Asynchron 50 kW Peak Li-Ion 30 kWh (Design Ökozentrum) H2-PEM Brennstoffzelle, 10 kWP 350 bar Drive / Eco 4 135 km/h 1300 kg 240 km > 450 km

Energiesparende Wärmepumpe Im Oktober hat Christian Huber, Projektleiter Entwicklungszusammenarbeit, zusammen mit einem Team von Installateuren aus Burkina Faso, eine Photovoltaikanlage aufgebaut und erfolgreich in Betrieb genommen.

Dadurch wird der langjährige Aufbau einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Mangoverarbeitung zu Trockenfrüchten erfolgreich fortgesetzt. Die PV-Anlage liefert den Strom für mittlerweile zwei Wärmepumpen-Früchtetrockner, wobei zu bemerken ist, dass der zweite Trockner bereits teilweise in Burkina Faso hergestellt und zusammengebaut wurde. Ein weiterer Meilenstein des Projekts! Premium-Qualität bei gleichzeitiger Ressourcenschonung Bereits ohne den Einsatz von PV-Strom überzeugen die neuen Trockner durch die Energieersparnis. So konnten die Energiekosten gegenüber der konventionellen Trocknungsmethode mit Gasöfen um den Faktor 2,5, die CO 2-Emissionen sogar um den Faktor 3,3 reduziert werden. Die ersten Mangos aus dem Wärmepumpen-Trockner, der in Zusammenarbeit mit der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB entwickelt wurde, wurden von Gebana als PremiumProdukt in den Verkauf gebracht. Durch die schonende Trocknung konnte sogar eine deutlich bessere Qualität der Trockenfrüchte erzielt werden. Wie geht es weiter? Zukünftig werden wir die Herstellung der Anlage vor Ort mit entsprechenden Schulungen und die Verstromung von Biogas in den Fokus nehmen.

Für den Trocknungsprozess vorbereitete Mangos 11

Eine waschechte Zusammenarbeit Als erster Hersteller baut V-ZUG eine hocheffiziente Wärmepumpe in den Geschirrspüler ein. Dies reduziert den Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen Geschirrspülern um fast die Hälfte. Das Ökozentrum wurde von V-Zug beauftragt, vorgängig eine Testreihe mit dem neuen Wärmepumpen-Geschirrspüler durchzuführen.

Im Waschlabor des Ökozentrums wurde der Geschirrspüler Adora SL WP samt Messinfrastruktur aufgebaut. Die Datenerfassung zeichnete die Werte Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Raum-, Bottichund Abwassertemperatur im ECO- und im Automatikprogramm auf. Sauber und sparsam Pro Tag wurde jeweils ein Geschirrspülgang mit 13 Massgedecken durchgeführt und die entsprechenden Messdaten wurden aufgezeichnet. Das ECO-Programm zeichnet sich durch einen sehr geringen Energieverbrauch von 0,49 kWh mit Wärmepumpe und 0,73 kWh ohne Wärmepumpe aus. Der eingebaute 2,5-Liter-Recycling-Wassertank speichert das zuletzt verwendete Wasser während 36 Stunden, damit beim folgenden Spülgang entsprechend weniger Leitungswasser nachgefüllt werden muss. Mit dem ECO-Programm kann so laut Projektleiter Hanspeter Zumsteg ein «sensationell geringer Wasserverbrauch» von unter 7 Litern erreicht werden. Das Ergebnis ist auch eine ausgeglichene Wärmebilanz in der Küche, da die vom Geschirrspüler abgegebene Wärme wieder vom Latentwärmespeicher aufgenommen wird. Die neue Maschine wurde im Januar bei der Swissbau in Basel präsentiert. Ein sauberes Ergebnis, das sich sehen lassen kann!

Im Waschlabor blitzt und blinkt es. 12

Pulpa Pyro Peru Organische Abfälle und Pflanzenreste können mithilfe des Pyrolyse-Prozesses in nützliche Ressourcen umgewandelt werden.

Mit der Pyrolyse wurde die uralte, südamerikanische Landwirtschafts­ praxis der «Terra Preta» wiederentdeckt. Während unserer Studien und Tests konnten wir nachweisen, dass die Pulpe zu Pflanzenkohle pyrolisiert werden kann. Pflanzenkohle bringt Kalium zurück in den Plantagenboden, verbessert die Wasser- und Düngeraufnahme und bindet CO2 dauerhaft im Boden. Angepasste Technologie Pyrolyse ist ein schnell gestarteter «just-in-time»-Prozess, sodass die entstehende Hitze gleich während der Erntezeit zur Kaffeeverarbeitung genutzt werden kann. Die mobile Anlage für den Einsatz in Südamerika soll sich auf einem Pick-Up-Fahrzeug transportieren lassen. 20 Anlagen könnten so 3000 ha Kaffeeplantagenfläche oder 1200 Fincas versorgen. Den Kohlenstoffkreislauf schliessen Bei landwirtschaftlichen Anwendungen kann die entstehende Pflanzenkohle als Dünger, als Flüssigkeitsspeicher, zur Bodenlockerung und Förderung der Humusbildung eingesetzt werden, ihre Wirkung auf den Boden ist basisch. Dies bedeutet einen höheren Nutzen für die Landwirte und «good news» für das Klima.

Berg aus Kaffeeschalen

Das Projekt wird zu 50% finanziert durch die REPICPlattform des Bundes und sucht noch weitere Unterstützung. 13

Aactor !GT: Strom und Klimaschutz von der Deponie Abfalldeponien verströmen grosse Mengen klimaschädliche Gase. Konventionelle Technik kann diese Gase nur zum kleinsten Teil und zumeist nicht wirtschaftlich verwerten.

Vakuum statt Hochdruck Die heissen Abgase einer atmosphärischen Verbrennung oder eines Industrieprozesses werden direkt in die Turbine eingesaugt und in ein Teilvakuum expandiert. Nach der Kühlung der Abgase werden diese wieder zurück auf Umgebungsdruck komprimiert. Der inverse Gasturbinenprozess hat den Vorteil, dass man sich durch den drucklosen Betrieb sowohl die Kompression zur Vorbehandlung des Brennstoffes, als auch einen teuren Hochtemperatur-Wärmeübertrager spart. Klimaschutz und Stromerzeugung gleichzeitig Die Feldtesteinheit ist eine kleine Anlage mit 80 kW Abfackelungsleistung und vorerst nur 4,5 kW elektrischer Leistung, aufgebaut als gut transportierbare Einheit auf einem Rahmen. Dennoch entspricht der durch eine Anlage reduzierte Klimaschaden ungefähr 1000 t CO2-Äquivalent pro Jahr. 1000 t CO2 eq entsprechen etwa dem Ausstoss von 600 Autos à 11000 km pro Jahr oder 300 ölbeheizten Einfamilienhäusern.

Der Aactor für die Testreihen am Ökozentrum 14

Weltweit einsetzbar und prämiert mit dem Umweltpreis Weltweit ist ein riesiges Potential für stromerzeugende Schwachgasfackeln auf älteren oder undichten Abfalldeponien vorhanden. In Europa wird das Potential der Schwachgas-Verbrennung auf Deponien auf 80 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr geschätzt. Im November 2013 wurde das Projekt für den Umweltpreis Schweiz nominiert: eine herausragende Leistung im Innovationsbereich zur umweltfreundlichen Stromproduktion.

Fachbereich Bildung & Gesellschaft auf Erfolgswelle Die Projekte des Bereichs Bildung & Gesellschaft haben im Jahr 2013 prestigeträchtige Preise erhalten. Wir werten das als Belohnung und weiteren Ansporn für unser Engagement!

Im April wurde das Projekt konsumGLOBAL mit dem Energy Globe ausgezeichnet. Der Energy Globe Award ist die weltgrösste Plattform für Nachhaltigkeit. Das Ökozentrum gewann mit konsumGLOBAL den National Award Switzerland. Kurz darauf, ebenfalls im April, folgte für das gleiche Projekt der Zurich Klimapreis. Dieser ehrt innovative Technologien und kreative Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. konsumGLOBAL wurde mit dem Sonderpreis in der Kategorie Konsum ausgezeichnet. Auch der neu konzipierte Kurs «Bewusst kochen!» konnte bereits punkten. Die Einführung in das genussvolle und energiesparende Einkaufen und Kochen erhielt den Faktor-5-Preis der Jury. Sun21 vergibt mit den Faktor-5-Preisen Auszeichnungen für herausragende Beiträge zum nachhaltigen Ressourcenmanagement und zur Erreichung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft.

Jaaaa! 15

Neues und Bewährtes bei den Stadtführungen KonsumGLOBAL ist dieses Jahr unser Erfolgsprojekt im Bereich Bildung & Gesellschaft. Die Stadtführungen zum Thema Ressourcen, nachhaltige Produktion und soziale Gerechtigkeit entwickeln sich zum Dauerbrenner.

Von den tollen Preisen, die das Projekt erhalten hat, lesen Sie auch im Artikel «Fachbereich Bildung & Gesellschaft auf Erfolgswelle» (S. 15). Projektleiterin Martina Patscheider ist sicher: «Ein Teil des Erfolgs liegt sicher im guten Coaching der jungen Stadtführer und Stadtführerinnen begründet. Es gibt Vernetzungstreffen, didaktisches Feedback von der Stiftung éducation21 und die Stadtführungen werden regelmässig von uns MitarbeiterInnen des Ökozentrums besucht und weiterentwickelt.» Wir bleiben auch bei Erfolg nicht stehen und gehen im Kanton Aargau neue Wege: Die Zusammenarbeit mit der Kantonsschule Wettingen hat uns einen guten Startpunkt für die Erweiterung unseres Netzes geboten. Als Neuerung auf didaktischer Ebene wurden ausserdem anschauliche und fundierte Unterrichtsmaterialien erarbeitet, die den Lehrkräften die Vor- und Nachbereitung des Stoffes mit ihrer Klasse erleichtern. Im Jahr 2013 haben wir in Basel, Bern und im Aargau 64 Stadtrundgänge durchgeführt. Als Ausblick möchten wir im 2014 diese Erfolgsgeschichte auch in Zürich weiterschreiben. Wir danken unseren Partnern éducation 21, der Stiftung Mercator Schweiz, der ChristophMerian-Stiftung und natürlich den jungen StadtführerInnen.

© Stiftung Mercator Schweiz

Stadtführer in Aktion 16

Ein Blick über den Tellerrand Essen ist ein rundum sinnliches Erlebnis. Doch bei der Gesamtbetrachtung nach Umweltbelastungspunkten (UBP) schneidet die Ernährung leider weniger gut ab.

Was kann ich als Konsument tun? Worauf soll ich achten? Reicht der Einkauf von Produkten mit dem Bio-Label? Was bedeuten das Fairtrade- und Climatop-Label? Welche Produkte sind wirklich umweltschonend? Heisst das, ich müsste auf irgendetwas verzichten? Theorie und Praxis Bei diesen Fragen setzt der Workshop «Bewusst kochen!» an. Das sinnliche Element des Kochens wird mit der Vermittlung von Hintergrundinformationen und der Präsentation von Alternativen für einen nachhaltigen Konsum verbunden. Nach einer Einführung vom Ökozentrum wird unter der Leitung eines Kochs aus der Region ein nachhaltiges und genussvolles Menü zubereitet. Anschliessend werden Tipps und Tricks zu einer umweltschonenden Essenszubereitung ausgetauscht. Wir setzen dabei auf das Kochen für den Hausgebrauch und auf die Profis: Im Restaurant «Landhof» in Pratteln wurden die Lehrlinge für umweltbewusstes Kochen sensibilisiert. Das Projekt hat den Jury-Preis des Faktor-5-Wettbewerbs gewonnen. Die Jury hat sich so entschieden, weil mit der Projekt-Umsetzung ein wesentlicher Beitrag geleistet wird, um die Ziele der 2000-WattGesellschaft zu erreichen.

Was steckt in unseren Lebensmitteln? 17

Energie-Erlebnistage mit neuem Modul Stammthema in unseren Berichten, immer wieder prämiert, beliebt und lehrreich auf spannende Art: die Energie-Erlebnistage. Das Thema Energie ist aktuell und der Umgang mit ihr und den vorhandenen Ressourcen wird auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Unser Parcours mit den verschiedenen interaktiven Stationen zeigt Schülerinnen und Schülern auf interaktive und spielerische Weise, was hinter den oft abstrakten Begriffen rund um Kilowatt, Erdöl und CO2 steckt und vermittelt so einen Anreiz zum bewussten Umgang mit Energie. Neues Modul zum Thema Rohstoffe Das Bildungsteam hat im 2013 ein neues Modul zum Thema Rohstoffe entwickelt, das man im Sommer an den Umwelttagen in Basel erleben konnte. Mit der Schaufel in der Hand tragen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Rahmen einer nachgestellten Expedition die Rohstoffe für ein Handy zusammen. In verschiedenen «Rohstoffbecken» sind sie versteckt, mal in Sand, mal im Schlamm oder Gestein, und müssen ausgegraben werden, eben wie in der freien Natur. Und der Alltagsgegenstand Handy hat es in sich: Überraschungen über die langen Wege, die die Rohstoffe bis zum Ladentisch zurücklegen und auch die sozialen Umstände ihrer Förderung sind garantiert! Unsere Partner Die Energie-Erlebnistage sind ein gemeinsames Projekt des Ökozentrums und EnergieSchweiz. Dank der Unterstützung vom Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt und der IWB konnten grössere Anlässe in der Region durchgeführt werden.

Eifrige Rohstoffsucher 18

Das Ökozentrum als Partner Das Ökozentrum versteht und präsentiert sich mehr und mehr als Partner und Dienstleister für verschiedenste Zielgruppen.

Einige Bereiche unserer Tätigkeit werden in diesem Bericht vorgestellt. Doch es gibt noch mehr! Wir sind Experten für Elektromobilität (S. 10) und massgeschneiderte Batteriespeicherlösungen, dezentrale und intelligente Stromproduktion im Gebäude und Quartier, Wärme-Kraft-Kopplung, Schwachgasnutzung, Biokohleproduktion (S. 13), Verbrennungstechnologien und Prüfung von Energietechnikanlagen. Profitieren Sie von unserer Erfahrung im Programmieren von komplexen Steuerungen sowie im Bereich der Mess- und Regelungstechnik (S. 12). Unsere Kompetenz setzen wir auch in der Entwicklungszusammenarbeit ein (S. 11). Wir begleiten und unterstützen Gemeinden, Schulen, Unternehmen und private Organisationen bei der Umsetzung von Bildungs- und Kommunikationsprojekten. Wir konzipieren Kurse für Firmen, in denen die Mitarbeiter für die Themen Energieverbrauch und Ressourcenschonung sensibilisiert werden. Das gleiche gilt für Schulklassen (S. 16 und 18).

Das Ökozentrum: kompetent und praxisorientiert

Unsere Arbeitsweise ist kompetent, neutral und praxisorientiert, dazu sind wir nicht zuletzt auch unseren Förderern verpflichtet. Wenden Sie sich gerne mit Ihrem Anliegen oder Auftrag an uns! 19

Klimafreundlich mit climatop Das Label «approved by climatop» zeigt Konsumentinnen und Konsumenten besonders klimaschonende Produkte und Dienstleistungen. Die non-profit Organisation climatop aus Zürich ermöglicht so einen klimafreundlichen Einkauf – ganz ohne komplizierte Berechnungen.

Fast ein jeder und eine jede kennt die Situation beim Einkaufen: Welches Produkt soll ich wählen? Welches schneidet gut ab in Sachen Treibhausgasemissionen durch Herstellung, Verpackung, Transport, Gebrauch und Entsorgung? Das climatop-Label nimmt sich dieser Problematik an und nimmt den Verbrauchern komplizierte Vergleiche und Berechnungen ab. Der Bedarf ist offensichtlich: Der private Konsum schlägt mit der Verursachung von 40% der Treibhausgasemissionen nämlich kräftig zu Buche. Grünes Label = grünes Licht fürs Klima Climatop ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Zürich. Er wurde im Jahr 2008 vom Ökozentrum und der Stiftung myclimate gegründet und ist national und international tätig. Die zertifizierten Produkte reichen vom Waschmittel über Kleiderbügel bis hin zum elektrischen Händetrockner; konsequent leitet das Label beim Einkauf durch das Warenangebot.

Zertifizierte Produkte tragen dieses Label. 20

Die Vergabe des Labels ist dabei an den gesamten Lebenszyklus eines Produktes geknüpft, von der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur Entsorgung. Climatop soll massgeblich zu einer Verminderung der Treibhausgasemissionen beitragen. Die climatop-Garantiemarke «approved by climatop» unterstützt klimafreundliches Kaufverhalten sowie langfristig die Neuentwicklung und Verbreitung von klimaverträglichen Gütern und Dienstleistungen. Achten Sie auf das grüne Siegel für das Klima!

Weitere Projekte aus dem Jahr 2013 Fachbereich Energie & Umwelt

EMPA Energiebox: PV- und H2-kombinierte Stromspeichereinheit für autonome Wohneinheiten Betrieb von Schwachgas-Verbrennungsanlagen auf drei Deponien in der Schweiz Technische Beratung für das erste CO2-freie kombinierte Geothermie- und Erdgas-Heizkraftwerk der Welt in Kroatien Technologievergleich Solare Brauchwarmwassererwärmung Feuerungstechnik: Analysen, Beratung, Forschung und Entwicklung Mitarbeit Schweizer Qualitätssiegel für Holzfeuerungen XhostHarvester: Effizienzsteigerung von Kolbenmotor-BHKW Beratung im Bereich Wärme-Kraft-Koppelung Expertentätigkeit in der technischen Kommission für Wohnraumfeuerungen (CEN TC 295) Forschungsarbeiten in europäischem Projektkonsortium zur Entwicklung einer europäischen Partikelmessnorm für Feststoff-Biomassefeuerungen Mitarbeit im Vorstand des Schweizer Kompetenznetzwerkes für Gebäudetechnik und erneuerbare Energien (brenet) Konzeption von Antriebs- und Steuerungseinheiten für Leichtbau-Elektrofahrzeuge

Fachbereich Bildung & Gesellschaft Mitarbeit am Konzept des Energiewagens im Schulerlebniszug der SBB Die Rohstoff-Expedition: Stand zum Ressourcenbedarf für ein Handy an den Umwelttagen Basel Weiterbildung für Lehrpersonen, unter anderem am Innovationstag SWISE Kurse und Workshops für Firmen Energie-Erlebnis-Parcours für alle Mitarbeitenden der Gemeinde Reinach Mitwirkung an den Oskar-Bieder-Tagen in Langenbruck mit einem Stand zum Thema Mobilität Überarbeitung Medienkoffer zum Thema Abfall Mandat Umweltunterricht von Pusch Regionale Energiezukunft

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Unser Team

Wer alleine arbeitet, addiert. Wer zusammenarbeitet, multipliziert. (anonym) 22

Unser Team Bolliger-Wohlfender Monika (bis 30.11.2013) Frischknecht Martin (01.07. bis 30.09.2013) Fritschi Markus Gaegauf Christian Gaullier Nathalie Hacker Constanze (seit 01.01.2013) Huber Christian (seit 01.07.2013) Lindenmann Katharina Lukacs Akos Marti Bettina (seit 01.02.2013) Meier André Meyer Ursula Mutter Raphael Patscheider Martina Sattler Michael Schmid Martin Seiberth Christoph Seiler Theodor (bis 31.01.2013) Tanner Lukas Vögeli Mario Wiegandt Claudia (bis 31.01.2013) Zumsteg Hanspeter

062 387 31 20 062 387 31 26 062 387 31 57 062 387 31 23 062 387 31 44 062 387 31 54 062 387 31 36 062 387 31 34 062 387 31 32 062 387 31 56 062 387 31 51 062 387 31 58 062 387 31 45 062 387 31 37 062 387 31 30 062 387 31 27 062 387 31 25 062 387 31 39

Freie MA Bader Nadja, Gebäudepflege Bucher Yannick, Energie-Erlebnistage De Bortoli Samira, Energie-Erlebnistage Ferrer Duch Aleix, Energie-Erlebnistage /konsumGLOBAL Gärtner Livia, Energie-Erlebnistage Kolzem André, Energie-Erlebnistage Maag Kathrin, Energie-Erlebnistage Mertens Kaspar, Projektmitarbeit Schneider Erika, Buchhaltung Schulhof Vera, Energie-Erlebnistage Zivis /Praktis Abt Pascal, Polymechaniker Aeberhard Martin, Maschinenbauingenieur Appenzeller Nils, Konstrukteur EFZ Bader Jürg, Kunstgiesser Bruttin Nathalie, Studentin De Jonckheere Patrick, Maurer Fabri Silvio, Schreiner Favre Léonard, Student Kreuzer Marco, Volkswirt Owen Robert, Polymechaniker Thüring Martin, Biomedical Engineer Török Peter, Student Zwyssig Isabel, Studentin

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Jahresbericht der Stiftung für angepasste Technologie und Sozial­ökologie (SATS)

Bilanz per 31. Dezember 2013 in CHF

31.12.2013

31.12.2012

Aktiven

in CHF

Umlaufvermögen 622’419.82

1’115’332.93

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

199’801.05

330’793.75

Andere kurzfristige Verbindlichkeiten

–1’012.50

–40’300.00

Vorauszahlungen Projekte

177.47

2’087.16

Andere kurzfristige Forderungen Forderungen

198’966.02

292’580.91

Angefangene Projektarbeiten

207’001.16

89’216.88

Aktive Rechnungsabgrenzung

3’606.05

7’561.55

1’031’993.05

1’504’692.27

26’700.00

43’000.00

Total Umlaufvermögen Anlagevermögen Finanzanlagen Mobile Sachanlagen Entwicklungskosten «Blue Shuttle»

157’001.00 0.00

10’000.00

132’501.00

167’001.00

57’800.00

64’200.00

1’560’000.00

2’476’636.13

43’800.00

0.00

Immobile Sachanlagen

1’661’600.00

2’540’836.13

Total Anlagevermögen

1’820’801.00

2’750’837.13

Total Aktiven

2’852’794.05

4’255’529.40

Mobile Sachanlagen Liegenschaft im Baurecht Projekt Neu- und Umbau Projekt neue Photovoltaikanlage

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31.12.2012

123’472.39

233’436.25

Fremdkapital

Flüssige Mittel ./. Wertberichtigung Forderungen

31.12.2013

Passiven Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden

49’347.47

37’292.41

391’190.15

405’156.98

2’089.40

0.00

25’455.95

80’792.70

591’555.36

756’678.34

2’007’000.00

2’105’000.00

38’077.00

180’251.00

Fremdkapital langfristig

2’045’077.00

2’285’251.00

Total Fremdkapital

2’636’632.36

3’041’929.34

97’441.02

133’169.91

0.00

962’415.95

118’720.67

117’714.85

Passive Rechnungsabgrenzung Fremdkapital kurzfristig Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Rückstellung Personal

Eigenkapital Stiftungskapital Fondskonto Spenden, Subventionen Neubau Fondskonto Innovationsfonds Jahresgewinn Total Eigenkapital Total Passiven

299.35 216’161.69

1’213’600.06

2’852’794.05

4’255’529.40

Erfolgsrechnung 2013 in CHF

2013

2012

Betriebsertrag

Projektertrag Bildung / Gesellschaft Projektertrag Betrieb Projektertrag stiftung revita Mitgliedschaften / Gönner, Legate Spenden allgemein Projektbezogene Spenden Aktivierte Eigenleistungen

1’058’606.51

1’419’198.16

429’382.73

465’052.65

41’301.15

169’279.50

0.00

0.00

53’010.00

55’431.02

0.00

0.00

46’005.82

652’422.80

0.00

243’292.70

Übrige Erträge

10’888.90

672.85

Ertragsminderungen

39’287.50

–40’300.00

1’678’482.61

2’965’049.68

117’784.28

–53’001.77

Nettoertrag aus Lieferungen und Leistungen Bestandesänderungen angefangene Arbeiten

2013

2012

–262’609.93

–444’866.25

–80’604.29

–78’634.90

–1’049.55

–47’654.29

Betriebsaufwand

Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Projektertrag Energie / Umwelt

in CHF

Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen (Dienstleistungen) Projektaufwand Energie / Umwelt Projektaufwand Bildung / Gesellschaft Projektaufwand Betrieb Projektaufwand stiftung revita Betriebsmaterial Aufwandsminderungen

0.00

0.00

–15’219.20

–10’345.85

0.00

33.80

Total Aufwand für Material, Waren und Drittleistungen

–359’482.97

–581’467.49

Bruttogewinn 1

1’436’783.92

2’330’580.42

2013

2012

in CHF

Personalaufwand Lohnaufwand Sozialversicherungsaufwand Personalnebenaufwand Total Personalaufwand Bruttogewinn 2

–1’004’197.10 –1’107’671.60 –144’059.10

–130’936.70

–60’919.10

–74’277.71

–1’209’175.30 –1’312’886.01 227’608.62

1’017’694.41

25

Jahresbericht der Stiftung für angepasste Technologie und Sozial­ökologie (SATS) /Ökozentrum

Erfolgsrechnung 2013 in CHF

2013

2012

Sonstiger Betriebsaufwand Raumaufwand

in CHF

2013

2012

Abschreibungen

–59’188.93

–127’741.63

Betriebserfolg vor Zinsen

–18’287.03

557’519.60

Kapitalzinsertrag

–15’336.72

1’335.45

–1’343.90

–7’475.62

–16’680.62

–6’140.17

0.00

–7’968.85

Unterhalt/Reparaturen

–5’649.21

–49’673.15

Fahrzeug- und Transportaufwand

–7’012.72

–1’786.56

Sachversicherungen, Abgaben und Gebühren

–36’562.19

–80’513.31

Finanzerfolg

Energie- und Entsorgungsaufwand

–30’836.09

–25’167.95

Verwaltungs- und Informatikaufwand

–53’644.78

–75’175.98

Werbeaufwand

–53’001.73

–92’147.38

Betriebliche Nebenerfolge, ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg Betriebsfremder Ertrag

–186’706.72

–332’433.18

40’901.90

685’261.23

Total Sonstiger Betriebsaufwand Betriebserfolg vor Abschreibungen und Zinsen

Kapitalzinsen und Bankspesen

53’723.50

50’522.50

Betriebsfremder Aufwand

–62’784.12

–20’079.35

Betriebsfremder Erfolg

–9’060.62

30’443.15

Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Ertrag

84’298.85

77’277.37

Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Aufwand

–30’293.00

–6’377.80

54’005.85

70’899.57

9’977.58

652’722.15

2013

2012

0.00

–620’000.00

–46’005.82

–32’422.80

Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg Ergebnis vor Zuweisungen

in CHF

Zuweisungen / Entnahmen Fondszuweisung zweckgebundener Fonds Neubau Fondszuweisung zweckgebundener Innovationsfonds Zuweisung an freies Kapital

36’028.24

–299.35

Total Zuweisungen/Entnahmen

–9’977.58

–652’722.15

0.00

0.00

Ergebnis nach Zuweisungen

26

Anhang der Jahresrechnung, Erläuterungen in CHF

31.12.2013

31.12.2012

Nachweis Rückstellungen Bestand per 01.01.2013 Komplettauflösung anfangs Jahr

in CHF

31.12.2013

31.12.2012

2’000.00

2’000.00

Erläuterungen Anlagekategorien 180’251.00

nicht aufbereitet

ADEV Liestal: Anteilscheine Raiffeisen Liestal: Genossenschaftsanteil

–180’251.00

200.00

200.00

0.00

19’800.00 11’000.00

Rückstellungen Projekte

38’077.00

Alteno: Aktien

Bestand per 31.12.2013

38’077.00

Freie Bak BCL: Genossenschaftsanteile

14’500.00

Alternative Bank ABS Olten: Aktien

10’000.00

10’000.00

Total

26’700.00

43’000.00

in CHF

2013

2012

in CHF

31.12.2013

31.12.2012

Bestand per 01.01.2013

117’715.00

82’492.00

Ausgaben

–45’000.00

0.00

Betriebsfremder Erfolg Total Aufwendungen (Unterhalt, Gebäude)

62’784.12

20’079.35

Total Erträge (Mietzinserträge)

53’723.50

50’522.50

2013

2012

Total Aufwendungen

30’293.00

nicht aufbereitet

Total Erträge (Auflösung Rückstellungen, abgeschriebene Forderungen, Lizenzgebühren)

84’298.85

nicht aufbereitet

2013

2012

1’355’000.00

1’385’000.00

Nachweis Innovationsfonds

Zuweisung Saldierung Solifonds

1’931.82

0.00

Verzicht Sitzungsgelder durch Stiftungsräte

1’800.00

2’800.00

42’274.00

32’423.00

118’720.82

117’715.00

Zuweisung Spenden Schlussbestand Innovationsfonds per 31.12.2013 in CHF

31.12.2013

31.12.2012

Nachweis Projektfonds Bestand per 01.01.2013

0.00

0.00

Projektbezogene Spendenverwedung

0.00

–297’615.00

Projektbezogene Spenden

0.00

297’615.00

Schlussbestand Projektfonds per 31.12.2013

0.00

0.00

962’416.00 0.00

342’416.00 –620’000.00

–962’416.00 0.00 0.00

0.00 620’000.00 962’416.00

Fonds Neu- und Umbau Bestand per 01.01.2013 Übernahme Baukosten* Auflösung nach Abschluss Neubau, Zuw. als Wertberichtigung Zuweisung Spenden Bestand per 31.12.2013

* 2012 wurden die Baukosten aktiviert, daher keine Abnahme des Fondskontos

in CHF

Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfr. Erfolg

in CHF

Weitere offenlegungspflichtige Tatbestände Baurechts-Parzelle D820, Langenbruck, Schuldbrief im 2. Rang CHF 1’400’000 (Kapitalvorgang beansprucht CHF 30’000 für Baurechtszins), beansprucht mit

Keine weiteren Angaben gemäss Art. 663b OR Kontrollstelle: Tretor AG, Industriestrasse 7, 4410 Liestal Eine Kopie des Kontrollstellenberichts kann beim Sekretariat des Ökozentrums angefordert werden.

27

Ökozentrum | Schwengiweg 12 | 4438 Langenbruck | Schweiz | T +41 (0)62 387 31 11 | F +41 (0)62 390 16 40 | www.oekozentrum.ch

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