JAHRESBERICHT 2013 UND 2014

22.MÄRZ IST WELTWASSERTAG

JAHRESBERICHT 2013 BENEFIZKONZERT am Vorabend des Weltwassertages 2013 für WATOTO WA KENYA. Udo Lindenberg als Schirmherr.

Für den 21. März 2013 lud Stahlhofen (Stifter Water is Right) befreundete Musiker und Künstler zu einem gemeinsamen Abend in das Mannheimer Capitol ein. Ziel war es, Geld für eine sogenannte “Waterbox” zu sammeln. Diese kompakte Aufbereitungsanlage kann aus jeder Art von verunreinigtem Wasser sauberes Trinkwasser herstellen. Aufgestellt werden sollte sie an der von “Watoto wa Kenya e.V.” unterstützten Schule im Slum von Bombolulu in Mombasa, Kenia. Damit ging ein monatelanger Weg zu Ende, der bei einem Besuch vor Ort bereits im Mai 2011 begonnen hat. Damals erzählten die Lehrer, dass sie nur selten Zugang zur öffentlichen Wasserversorgung haben und das salzhaltige Grundwasser unbrauchbar ist. Gemeinsam mit der Stiftung Water is Right wurde jetzt eine Lösung gefunden. Durch die Einnahmen des Benefiz und einige Spenden, konnte die Waterbox in 2013 in Bombolulu installiert werden. Das Benefizkonzert im Capitol wurde auch von der Udo Lindenberg Stiftung unterstützt. Der Kultrocker hat die Schirmherrschaft übernommen. Damit startete erstmals eine Kooperation zwischen beiden Stiftungen, die in den kommenden Jahren ausgebaut werden soll.

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Der 22. März eines jeden Jahres wurde 1992 in einer Resolution der Vereinten Nationen zum "Tag des Wassers" ("Day for Water") erklärt. Grundlage war die im Juli 92 in Brasilien von der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development UNCED) beschlossene "Agenda 21". Sie versteht sich als entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionprogramm für das 21te Jahrhundert. Heute haben in den Entwicklungsländern rund 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Sinn des "Wassertages" ist es, die Bedeutung dieses Lebensmittels angemessen zu würdigen und die Versorgung mit Wasser nicht als selbstverständlich anzusehen.

TRINKWASSERANLAGE FÜR BERUFSSCHULE IN HAITI Schon zum 2. Mal unterstützte die Water is Right Stiftung Wasserprojekte auf Haiti. Auf der Insel sind über 680.000 Menschen an Cholera erkrankt. Nachdem die Stiftung schon 2012 mit nph deutschland erfolgreich gemeinsam ein Trinkwasserprojekt durchgeführt hat, beschlossen wir dieses Mal in der von nph eröffneten Berufsschule „St. Francois d‘Assise“ im Dezember 2013 ein Filtersystem zu installieren. In der Schule bietet nph jungen Erwachsenen die Möglichkeit an, in den Bereichen Telekommunikation, Krankenpflege, Wasserinstallation und Elektrotechnik eine Ausbildung zu machen. Das Konzept der Schule sieht theoretischen Unterricht und praktisches Training vor. Außerdem werden Kontakte zu Firmen aufgebaut, in denen die Schüler Praktika absolvieren können. Unser Head of Operation Karun Körnig reiste Anfang Dezember nach Haiti um gemeinsam mit Lehrern und Schülern des Ausbildungsbereichs die Installation, die stündlich 2.200 Liter Trinkwasser liefert, fertigzustellen. Dieses installierte UV-Filtersystem erreicht eine maximale Leistung von bis zu 2200 Litern pro Stunde. Es erkennt selbsttätig Qualitätsabweichungen und zeigt fälligen Wartungsbedarf an. Zu den wichtigsten Merkmalen dieses UV-Systems zählen: •

eine Vorrichtung, die das Eindringen kontaminierten Wassers in die Leitungen während Stromausfällen oder Spannungsabfällen verhindert •

ein System, das die Durchflussmenge der maximalen Desinfektionskapazität anpasst • automatische Abstreifer, die die Anhäufung organischer und anorganischer Substanzen im UV- System verhindern. Damit wird der Gefahr vorgebeugt, dass das UV-Licht pathogene Keime nicht zerstört. •

ein Aufbau, der den Austausch der Lampen erlaubt, ohne dass dafür das System entleert werden muss. Dadurch wird das Risiko einer unbeabsichtigten Zerstörung der empfindlichen inneren Quartzglasröhren vermieden.

• die Messung der Lampenintensität und automatische Abschaltung im Falle einer nicht mehr genügenden Desinfektionsleistung

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• die Messung der UV-Durchlässigkeit des zu reinigenden

Wassers und automatische Abschaltung, falls eine zu starke Trübung die Desinfektion zu beeinträchtigen droht • Fehlermeldungen werden in Volltext (in diesem Fall in

A „CENTURY OF HEADWARE“ GEBÜHREND GEFEIERT

französischer Sprache) angezeigt, nicht in abstrakten Symbolen/Codes • doppelte Kontrolle durch zwei sich gegenseitig überprüfende

Sensoren. Diese befinden sich in Luft statt im Wasser und sind damit nicht einer erhöhten Verrottungsgefahr ausgesetzt • Durch ein doppeltes und damit stärkeres UV-Lampensystem

kann auch stark kalkhaltiges („hartes“) Wasser, getrübtes Wasser mit nur 50-prozentiger UV-Durchlässigkeit oder stark Eisen- und Manganhaltiges Wasser desinfiziert werden. Nicht nur die Schüler/-innen und das Personal der Schule haben jetzt ein Zugang zu sicherem sauberen Wasser, sondern es besteht auch die Möglichkeit, Wasser für deren Familien abzufüllen. STETSON-EUROPE-ANBIETER FRIEDRICH W. SCHNEIDER WIDMETE 100-JAHR-FEIER DER WATER IS RIGHT FOUNDATION

Fest für „A Century of Headwear“ erbrachte knapp 5.000 Euro, der Gastgeber verdoppelte den Betrag auf 10.000 Euro Köln, 20. September 2013. Auf dem Wasser für das Wasser: Die Einladung zur Feier ihres hundertjährigen Firmenjubiläums verband die Friedrich W. Schneider GmbH & Co. KG (FWS) – das Unternehmen hinter Stetson Europe – mit einem guten Zweck. Mehrere hundert Gäste, die Ende August aus aller Welt nach Köln kamen, konnten nicht nur auf dem preisgekrönten Partyschiff „Ocean Diva“ den Rhein rocken, sondern auch für die Water is Right Foundation spenden. Stetson-Rocks-Musiker Rolf Stahlhofen, Mitbegründer der Söhne Mannheims, freute sich

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Rolf Stahlhofen performte auch mit Stetson-RocksMusiker Henrik Freischlader, der auf dem Schiff mit seiner Band allerfeinsten Blues & Rock spielte. Im Publikum gingen unter anderen Sir Frank Doe und Ernesto Escobar de Tijuana von The BossHoss mit. Das Unternehmen begann sein zweites Jahrhundert Firmengeschichte mit den Menschen, die Wegbegleiter waren und ein Teil von FWS sind. Unter ihnen war Paul Guilden, Inhaber der StetsonMarkenrechte.

Sein hohes Alter hielt ihn nicht davon ab, aus den USA anzureisen. Seine Begeisterung für das FWS-Jubiläum ließ ihn zurückblicken: „My father would have been proud to be here.“

wenige Tage später über 10.000 Euro für die von ihm gegründete Stiftung (Foto v.l.n.r.: Rolf Stahlhofen, FWS-Geschäftsführer Klaus Kirschner).

Stahlhofen tritt seit 2011 mit seiner Water is Right Foundation weltweit für ein Menschenrecht auf Wasser ein. Mit der Spendenaktion will FWS einer kenianischen Schule im Slum von Bombolulu, vor den Toren Mombasas, eine Aufbereitungsanlage für Trinkwasser ermöglichen.

TAG DER VEREINTEN NATIONEN UND BONNER UNO-GESPRÄCHE Seit 1951 gibt es in Bonn Organisationen der Vereinten Nationen, seit 1996 jedoch hat sich ihre Zahl schnell vergrößert. Heute arbeiten 18 UNO-Sekretariate von Bonn aus an Themen wie Klimaschutz, Erhaltung der Artenvielfalt und Katastrophenvorsorge. 'Nachhaltige Entwicklung' ist ihr gemeinsames Thema. Seit 1996 gibt es in Bonn auch das Fest zum Tag der Vereinten Nationen, das jeweils an einem Samstag in zeitlicher Nähe zum 24. Oktober, dem eigentlichen 'Geburtstag' der UNO, auf dem Bonner Markt begangen wird. Die UNO-Sekretariate und andere international tätige Einrichtungen stellen sich dann den Besucherinnen und Besuchern vor, immer unter einem anderen Motto, das sich an den Jahresthemen der UNO orientiert. Am Vorabend des Festes hat sich eine weitere Tradition etabliert: Beim 'Bonner UNO-Gespräch' tragen hochkarätige Redner ihre Sicht zu den großen Themen der Welt vor. Themen in 2013: •

Tag der Vereinten Nationen: "8:0 für Entwicklung - Wasser verbindet"

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Bonner UNO-Gespräch: "40 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen - Die deutsche Rolle in der internationalen Klimapolitik" Die Stiftung war in diesem Jahr auf den Festivitäten präsent mit einem eigenen Stand. Rolf Stahlhofen nahm an er Talkrunde „Bonner Gespräche“ zum Thema der Stiftung „Wasser ist ein Menschenrecht“ und den damit verbundenen Aktivitäten teil.

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KOOPERATIONSPROJEKT W ATER IS RIGHT STIFTUNG UND UDO LINDENBERG STIFTUNG BRINGT MEHR ALS 2000 MENSCHEN SAUBERES WASSER IN DEN SLUMS VON MOMBASA

Wasser für Bombolulu Der Hamburger Verein „Watoto wa Kenya e.V.“ kümmert sich seit Jahren um 60 AIDS-Waisen an dieser Schule. Dank vieler Spenden kann er die Kinder einmal täglich mit einer warmen Mahlzeit versorgen. Netzwerkpartner vor Ort sorgen dafür, dass jedes Kind regelmäßig sein Essen bekommt. Darüber hinaus hilft der Verein noch weiteren Schulen und Kindern in Kenia. In den vergangenen zwei Jahren, wurde er dabei auch von der Udo Lindenberg Stiftung unterstützt. Bei einem Besuch von Stiftungsmanager Arno Köster 2011 in Bombolulu, wiesen ihn die Frauen von „Watoto wa Kenya“ auf das größte Problem vor Ort hin: Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser klappt nicht und trotz bezahlter Rechnungen (was ein nicht unerheblicher Teil im Jahresetat der Schule ist), kommt nur selten brauchbares Wasser in der Schule an. Auch Grundwasser kann hier so gut wie nicht verwendet werden, weil es salzhaltig ist. So bleibt oft nichts anderes übrig, als Wasser von außerhalb zu beziehen, sofern es bezahlt werden kann. Es gab Zeiten, da mussten Schüler und Lehrer aus Regenpfützen trinken. Arno Köster wurde nach seiner Rückkehr tätig und ging auf Rolf Stahlhofen und seine Stiftung „Water is Right“ zu, um Lösungen für das Wasserproblem in Bombolulu zu finden. Anfang des Jahres waren beide dann – gemeinsam mit den Macherinnen des Vereins Inge Lindenberg und Gaby Bentlage – in Mombasa, um sich dort mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Nach einigen Gesprächen war klar, dass hier schon bald eine „Waterbox“ installiert werden soll. Sie kann am Tag bis zu 2000 Liter salzhaltiges Grundwasser in sauberes und schmackhaftes Trinkwasser umwandeln. Davon werden nicht nur 1200 Kinder in „Ziwa la Ng´ombe“ in Bombolulu profitieren, sondern auch rund 200 Menschen in „Bambino Academy“. Diese private Schule in Mtwapa wurde von „Watoto wa Kenya“ mitaufgebaut und bis heute unterstützt. Um beide Einrichtungen regelmäßig und sicher zu versorgen, wird „Water is Right“ in Mombasa erstmalig eine mobile Lösung installieren. Die

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ZIWA LA NG’OMBE

heißt frei übersetzt „Ort, an dem die Kühe getränkt werden“. Die staatliche Schule liegt am Rand von Mombasa, im Slum von Bombolulu. In acht Klassenräumen werden derzeit über 1200 Kinder von Klasse 1 bis 8 unterrichtet. Englisch ist Pflichtsprache. Für die Kinder hier ist der Schulbesuch Segen und Chance zugleich. Viele ihrer Altersgenossen bleibt das in Afrika verwehrt. Trotz staatlicher Schulpflicht, können sich viele Eltern weder die vorgeschriebenen Schuluniformen, noch Lernmaterialien kaufen. Der durchschnittliche Verdienst in Bombolulu liegt bei 30 Kenia-Schilling am Tag, umgerechnet etwa 25 Cent. (http://www.watotowa. org/)

Kosten für die „Waterbox“ werden von „Water is Right“ und der Udo Lindenberg Stiftung gemeinsam getragen. Stahlhofens Stiftung übernimmt die Anschaffung der Anlage, sowie alle Nebenkosten. Dafür wurden die Erlöse des Benefizkonzertes am 21. März 2013 im Mannheimer Capitol verwendet. Die operativen, sowie Personalkosten im Zusammenhang mit Transport, Einrichtung und Betrieb der „Waterbox“, trägt die Udo Lindenberg Stiftung.Mehr als 2000 Menschen im kenianischen Mombasa haben seit Januar 2014 Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ermöglicht haben dies die die Water is Right Foundation und die Udo-LindenbergStiftung sowie das Unternehmen Lavaris Technologies GmbH aus Hof. Mit Hilfe eines mit 50 000 Euro bezifferten Projektvolumens konnten die drei Organisationen zu Beginn des Jahres eine Wasseraufbereitungsanlage aus Deutschland an einer Grundschule im Slum-Viertel Bombolulu sowie ein neues Wasserversorgungssystem in einem 20 km außerhalb von Mombasa gelegenen Ausbildungszentrum in Betrieb nehmen. Zuvor war ein unbedenklicher Genuss des Wassers aufgrund starker Verschmutzung und Belastung mit Schwermetallen und Bakterien nicht möglich gewesen. Udo-Lindenberg-Stiftung und „Water is Right“ gaben den Anstoß Diese Umstände waren Arno Köster von der Udo-Lindenberg-Stiftung erstmals im Mai 2011 bekannt geworden. „Wir wollten hier unbedingt etwas tun, brauchten aber noch Mitstreiter und sprachen so unseren langjährigen Freund Rolf Stahlhofen an“, erinnert sich Köster, Die von dem Sänger und Gründungsmitglied der Söhne Mannheims, Rolf Stahlhofen gegründete Stiftung Water is Right engagiert sich seit Ihrer Gründung für den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung in der Welt. Bereits in den vergangenen 2 Jahren wurden Projekte in Haiti umgesetzt, einem Land, in dem die Cholera sich ausbreitet und sauberes Wasser ein Kernelement bei der Eindämmung der Epidemie darstellt. Seine Rolle als Wasserbotschafter der Vereinten Nationen nimmt Rolf Stahlhofen sehr ernst. Auf seinen Benefizkonzerten tritt er nicht nur selbst auf, sondern motivierte am 21.März 2013 auch namhafte Künstler, darunter Laith Al –Deen, Gentleman, Fools Garden, Andreas Bourani, Emma Landford, Gastone und viele andere für ein Benefizkonzert im Capitol Mannheim, um Geld für diese Projekte zu sammeln.

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„Hilfe zur Selbsthilfe" Water is Right arbeitet nicht mit Standardlösungen, sondern entwickelt Versorgungs-konzepte, die auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind. „Es ist nicht zielfördernd, teure Anlagen durch externe Techniker zu installieren, die anschließend nicht gewartet werden und von den Menschen vor Ort nicht in Eigenverantwortung bedient und gepflegt werden können. Deshalb ist ein wichtiger Aspekt der Projekte die Einbeziehung lokaler Handwerker und Materialien, die Schulung und Einbeziehung der zukünftigen Nutzer“ so Karun Koernig, operativer Leiter der Water is Right Stiftung, der gemeinsam mit Steffen Förster von Lavaris den Bau der Anlagen und der dazu gehörigen Ausgabestationen betreute und die lokale Bevölkerung mit ins Boot holte. Bereits bei der Planung wurden örtliche Besonderheiten, politische und kulturelle Rahmenbedingungen und das Nutzerverhalten miteinbezogen. Nur so konnte es gelingen, innerhalb so kurzer Zeit und mit dem Engagement und dem unermüdlichen Einsatz der Menschen in Bombolulu beide Projekte umzusetzen. Sowohl das Wasserversorgungskonzept, als auch alle Umbau- und Neubaumaßnahmen wurden mit lokalen Arbeitskräften und Materialien durchgeführt. In beiden Projekten konnte so rund 100 Arbeitsplätze im Projektzeitraum geschaffen werden.

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Hilfe ohne Umwege Die gesammelten finanziellen Mittel wurden direkt in die beiden Hilfsprojekte investiert. Um dies zu gewährleisten, waren Rolf Stahlhofen von der Water is Right Stiftung und Arno Köster von der Udo Lindeberg Stiftung persönlich vor Ort, um sicherzustellen, dass die Projekte transparent realisiert wurden. Die Übergabe der Wasserversorgungsanlage an die staatliche Schule erfolgte unter anderem mit dem afrikanischen Superstar Lam Tungwar, der über dieses Projekt an die UN Habitat direkt berichtet. “It is like being in the Oprah Winfried Show, when she suddenly gives away a Car as a Present, but just much better.” („Das ist wie in der Oprah Winfried Show, wenn sie plötzlich ein Auto verschenkt….nur um ein Vielfaches besser!“) So die Leiterin des Ausbildungszentrums St. Joseph House of Hope, Carol Bocklel. Wasserversorgung für weitere Menschen Auch Lehrer und Eltern sollen das Wasser künftig kostenfrei erhalten. Insgesamt können die installierten Wassersysteme so über 2000 Menschen mit sauberem und gesundem Trinkwasser versorgen. Weil die Kapazität der Anlagen dadurch aber lange noch nicht ausgelastet ist, könnten möglicherweise schon bald weitere Schulen und die Bombolulu Community von der Waterbox profitieren, wagt Arno Köster von der Udo-Lindenberg-Stiftung einen Blick in die Zukunft und ist gleichzeitig stolz auf das Erreichte: „Ich freue mich, dass wir dieses Projekt, gemeinsam mit der Water is Right Foundation und Lavaris Technologies umsetzen konnten. Vor einem Jahr waren Rolf Stahlhofen und ich vor Ort und haben versprochen, dass wir unsere Vision von sauberem, frischem Trinkwasser für Bombolulu umsetzen werden. Jetzt steht hier eine Waterbox. Das beweist, dass man mit Visionen eben nicht zum Arzt gehen, sondern sie umsetzen sollte. Es macht uns stolz zu sehen, was aus einer kleinen Idee geworden ist!" Die Finanzierung des Projekts übernahmen größtenteils die beiden Stiftungen. Die Udo-LindenbergStiftung stellte rund 30 000 Euro bereit, Water is Right etwa 20 000. Ein Großteil der Mittel wurde durch die Friedrich W. Schneider GmbH & Co. KG und Stetson zur Verfügung gestellt, die sich der Projektphilosophie anschlossen und durch eine großartige Charityaktion zu ihrem Firmenjubiläum 9

Gelder zur Verfügung stellten. Dadurch dass auch einige Grundschulen am Firmensitz von Lavaris im Vorfeld von dem Vorhaben erfahren hatten, kam ebenfalls ein kleiner Betrag durch Spenden von Schülern, Eltern und Lehrern aus Hof zustande. „Wasser ist keine Währung. Wasser ist ein Wert. Es darf nicht zum Spielball wirtschaftlicher Akteure werden; ein Menschenrecht lässt sich nicht verkaufen!“ Rolf Stahlhofen

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INSTALLATION EINER WATERBOX IN DER PROVINZ YUNNAN/CHINA Die Stiftung führte bereits seit geraumer Zeit Gespräche mit dem chinesischen Minister der Yunnan Provinz und dem Bürgermeister von Kunming. Ein See sollte aus seinem katastrophalen Zustand gehoben und mit Hilfe der Firma Lavaris und deren Technologie saniert werden. Die eingesetzte Waterbox wrude von der Firma Lavairs gesponsert und in Kunming installiert. Die Kosten hierfür hat die Regierung Yunnans übernommen.

Seensanierung Kunming - China

Im Green Lake Park, einem Erholungsgebiet in Kunming, gibt es einige Seen, Einsatzzweck:

die aufgrund von Abwassereinleitung von Eutrophierung betroffen sind. Weil zwei dieser Seen abgegrenzte Einheiten sind, wurden sie als Demo-Gewässer ausgewählt.

Aufgabenstellung: Einstellung von 9 physikalisch-chemischen Wasserparametern Lösungsansatz:

Einsatz von CarbonAdd®, SeDox, AlgoTec Spezial, mikrobiologische Nährlösung

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JAHRESBERICHT

WETTEN DASS ?????

2014

BENEFIZKONZERT WIR Festival Landau, Bürgermeister Hirsch als Schirmherr.

BENEFIZKONZERT MIT DEUTSCHER SOUL-ELITE Rolf Stahlhofen, Max Mutzke, Flo Mega, Rino Galiano und weitere Künstler rocken Landaus Festhalle zugunsten der Water is Right Stiftung

Landau, 9. April 2014 Ein außer-gewöhnliches Konzerterlebnis, das am 17. Mai in der Landauer Jugendstil-Festhalle über die Bühne gegangen ist. Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister der Stadt Landau, Thomas Hirsch, der im Rahmen einer Pressekonferenz,

Unbeschreiblicher Jubel bei den ca. 260 Kids der Pestalozzi Grundschule in Landau. Sie hatten gegen ihre Lehrer um ein Eis gewettet, dass sie es schaffen würden innerhalb von 48 Std. mehr als 750 Euro für die Water Is Right Stiftung zu sammeln. Sollten mehr als 1.000 Euro zusammenkommen, würde das Kollegium gar einen Eiswagen in den Pausenhof bestellen. Heute war die Frist vorüber! Insgesamt 2.380,16 Euro kamen bei dieser Aktion zusammen die von Michael Fromm, Lehrer an der Schule, initiiert wurde. Als dann die Lehrer gleich zwei Eiswagen versprachen, war der Jubel sogar deutlich lauter, als bei der Verkündung der stolzen Gesamtsumme.

gemeinsam mit dem Künstler Rolf Stahlhofen über die Veranstaltung informierte. Das Konzert, bei dem neben dem Soul-Sänger Rolf Stahlhofen (Söhne Mannheims) auch ESC Finalist Max Mutzke und die Neuentdeckung des Jahres, Flo Mega, mit von der Partie waren, fand zugunsten der „Water is Right“ Stiftung statt. Angefragt waren viele weitere deutsche Musikgrößen.

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Rolf Stahlhofen, der per Skype von seiner Tour zugeschaltet wurde, war mächtig stolz auf das Engagement der Landauer Kids und erklärte, dass man mit dieser Summe mehr als 3.000 Menschen drei Jahre lang mit sauberem Trinkwasser versorgen könne. Das verdient tatsächlich unseren größten Respekt! Chapeau …

Stahlhofen, dessen Karriere in Landau begann und der sich zunächst als Frontman der RTL-SamstagabendBand und später als Mitglied der Söhne Mannheims einen Namen machte, ist Gründer der Water-is-RightFoundation. Die Stiftung tritt ein für die Forderung, dass „Wasser ein Menschenrecht“ ist. Unterstützt werden Projekte, mit denen weltweit in dezentralen Strukturen sauberes Trinkwasser aufbereitet wird. Stahlhofen hat, gemeinsam mit der Udo-Lindenberg-Stiftung, bereits erste Hilfsmaßnahmen auf Haiti und in anderen Ländern erfolgreich umsetzen können. Was die Besucher zudem erwartete, spielte sich

in

erster

Linie

auf

der

großen

Showbühne von Landaus „guter Stube“ ab. Stahlhofen hat zahlreiche Musikerkollegen angefragt

und

versprach

ein

Musik-

Spektakel mit Deutschlands versammelter Soul-Elite. Bei einem „WiR-Festival“ 2013 im Capitol in Mannheim haben sich am Ende mehr als zehn prominente Sängerinnen und Sänger in den Dienst der Sache gestellt. Bewusst habe sich Stahlhofen bei der Zweitauflage dieses Veranstaltungskonzepts

für

den

Standort

Landau

entschieden: „Hier sind meine musikalischen Wurzeln, hier wurde ich von Uli Degenhardt ermuntert meinen Weg zu machen, hier durfte ich erste Live-Erfahrungen sammeln. Es ist mir daher eine große Ehre wieder einmal in der Heimat zu spielen.“ Auch für Landaus Bürgermeister, Thomas Hirsch, war es eine Selbstverständlichkeit hierfür die Schirmherrschaft zu übernehmen. Hirsch wörtlich: „Es ist ohne Frage eine Ehre die ’Water-is-Right-Stiftung’ unterstützen zu können und mit der Schirmherrschaft dem Benefizkonzert am 17. Mai ein wenig zusätzliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

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Musikalisch war das Konzert ein außergewöhnliches Programm.“

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Die beteiligten Künstler boten ein abwechslungsreiches Show-Programm, das neben den bekannten Chartbreakern auch atemberaubende Jam-Sessions und spontane Duett-Situationen zeigte. Max Mutzke, der seit Jahren mit Stahlhofen befreundet ist, gilt seit Jahren als eine der größten Soul-Stimmen der Republik. Auch der Bremer Sänger Flo Mega konnte mit Auftritten bei Ina Müller und Stefan Raab im Handumdrehen ein großes TV-Publikum für sich gewinnen.

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TFF RUDOLSTADT- BENEFIZKONZERT

INTERWIEV MIT ROLF STAHLHOFEN STIFTER VON WATER IS RIGHT

Was sind die aktuellen Projekte der Organisation?

WATER IS RIGHT ROCKT FÜR DAS MENSCHENRECHT AUF SAUBERES WASSER

Rolf Stahlhofen, Gregor Meyle, Flo Mega, Starkoch Nelson Müller und weitere Künstler rocken auf dem TFF Rudolstadt – dem größten FolkRoots-Weltmusik-Festival Deutschlands zugunsten der Water is Right Stiftung

Rudolstadt, 3. Juli 2014. Festivaleröffnung des größten World-, Rootsund Folkfestivals in Deutschlands Eröffnet wurde das TFF Rudolstadt in 2014 auf der großen Bühne im Heinepark von der Band Rolf Stahlhofen & Freunde. Das Konzert war ein Riesenerfolg. Vor, laut Presseberichten, rund 18.000 Besuchern einem Zuschauerrekord in der Festivalgeschichte- spielten neben dem Soul-Sänger Rolf Stahlhofen (Söhne Mannheim) u. a. auch Gregor Meyle, Gastone und die Neuentdeckung des Jahres, Flo Mega sowie Starkoch Nelson Müller zugunsten der „Water is Right“ Stiftung. Stahlhofen, der sich zunächst als Frontman der RTL-SamstagabendBand und später als Mitglied der Söhne Mannheims einen Namen machte, ist Gründer der Water-is-Right-Foundation. Die Stiftung tritt ein für die Forderung, dass „Wasser ein Menschenrecht“ ist. Unterstützt werden Referenzprojekte, mit denen weltweit in dezentralen Strukturen sauberes Trinkwasser aufbereitet wird. Die Water is Right Foundation hat, gemeinsam u.a. mit der Udo-Lindenberg-Stiftung,

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Wir haben im Moment Projekt in Nairobi, Mombasa, Haiti, Indien und Bangladesch. Wir sind auf der Suche nach langfristigen Projekten. Wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Das bedeutet die Menschen vor Ort auszubilden, ihnen beizubringen selbstständig mit den Waterboxes umzugehen und sie auch reparieren zu können. Die Projekte werden von unserer Organisation initiiert. Wenn es in einer Gemeinde eine Waterbox gibt, entsteht ein Bewusstsein und andere Gemeinden wollen auch sowas. Was kann denn jeder einzelne, unabhängig von der Organisation, für das Problem tun? Das wichtigste ist, dass wir es uns ins Bewusstsein holen. Ein Mensch kann mal ein Jahr ohne Liebe überleben, aber ohne Wasser kann man nur drei Tage überleben. Man kann aufstehen und das Menschenrecht auf Wasser einfordern. Man kann zum Beispiel zu Politikern gehen und fragen, ob sie für die Privatisierung gestimmt haben und dann kann man sie einfach nicht mehr wählen. Oder man kann einen Flohmarkt veranstalten und das Geld spenden. Jeder kann ein bisschen was beitragen.

bereits eine Reihe Hilfsmaßnahmen in Haiti, Kenia, Bangladesch und Indien sowie anderen Ländern erfolgreich umsetzen können. Um die Arbeit und Botschaft der Water is Right Stiftung zu unterstützen wurde der Stiftungsstand, der gemeinsam mit dem langjährigen Partnerunternehmen Lavaris im Heinepark zu finden war, eine Waterbox aufgestellt, die Wasser aus der Saale aufbereitete und zur Verkostung angeboten wurde. Den Besuchern konnte so anschaulich dargestellt werden, wie Philosophie und Technik Hand in Hand arbeiten können und mit relativ geringen Mitteln für eine beträchtliche Anzahl Menschen – ähnlich einer kleinen Kommune oder Gemeinde – eine saubere Trinkwasserlösung schaffen können. Die auf dem Festival eingegangenen Spenden sowie die gespendeten Gagen der Künstler werden in ein Wasserprojekt in Tansania fließen, über das die Stiftung in Kürze ausführlicher berichten wird.

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KONZERTIMPRESSIONEN

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WATER FOR MILLIONS – KAMPAGNE 2025 "Weltweit sollen alle Schulen kostenlosen Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie sanitäre Anlagen erhalten". Dieses Ziel will die Stiftung bis zum Jahr 2025 erreichen. In 2014 begannen die ersten weltweiten Kontakte und die konzeptionelle Arbeit an der Kampagne. Diese sieht folgendes vor: Die “Wasser für Millionen” Kampagne Wasser und Sanitärversorgung in den Mittelpunkt rücken

Diese Kampagne führt die Kraft der Musik mit technischem Sachverstand und Fürsprache zusammen, um neue, nachhaltige Wege zu finden, die für eine Million der ärmsten Menschen unserer Erde den bezahlbaren Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung ermöglichen und langfristig die Trinkwasserqualität sichert.

Nicht weniger als vier Regierungen sind eingeladen, sich an der Kampagne zu beteiligen, um Wasser und Sanitärversorgung für jeweils mindestens 250.000 Bewohner ihres Landes zu verbessern. Die „Wasser für Millionen“ Kampagne unterstützt diese Bemühungen durch: •

das Veranstalten je eines großen Konzerts mit Benefizgala in jedem der beteiligten Länder – dabei treten national und international bekannte Musiker auf, die damit für Wasser als ein Menschenrecht eintreten,



Übergabe der gesammelten Spendengelder an je ein kleines Projekt pro Land, das dort den Start der Kampagne symbolisiert,



Einbeziehen lokaler, bürgernaher Organisationen, um Informationen über die Situation hinsichtlich Wasser- und Sanitärversorgung sowie Wasserqualität vor Ort zu gewinnen,



Vermittlung von Projektpartnerschaften zwischen nationalen und internationalen Unternehmen aus den Bereichen Wasser-/Abwassertechnologie, Schulung und Finanzen, um auf diese Weise dazu beizutragen, das Ziel der Kampagne zu erreichen,



unabhängige wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Pilotprojekte, um Entscheidungsträgern das Potenzial bezüglich verbesserter Wasser- und Sanitärversorgung aufzuzeigen,

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Abhalten nationaler Arbeitstreffen zwischen Geldgebern, Technologieanbietern, Betreibern und politischen Entscheidungsträgern, um neue Wege zur Verbesserung von Wasser- und Sanitärversorgung zu erarbeiten,



Abhalten von im Verlauf der Kampagne mindestens 40 großen Aufklärungs- und Benefizkonzerten mit dem Ziel, hohe Medienpräsenz zu erreichen.

Die Kampagne beginnt 2015 mit einer Reihe von Veranstaltungen.

WARUM WATER IS RIGHT ?

WASSER IST EIN MENSCHENRECHT- so steht es seit 2010 auch in den Statuten der Vereinten Nationen.

Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: •

1,1 Milliarden Menschen haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.



8 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Wassermangel und -verschmutzung, darunter 1,6 Millionen Kinder.



Um 300% wird der globale Süßwasserverbrauch in den nächsten 30 Jahren steigen.



Im Jahr 2025 werden 3,1 Milliarden Menschen von Wassermangel betroffen sein.



Die herkömmliche Technik der Wasseraufbereitung ist veraltet und teuer.



Die Wasserversorgung weltweit findet zentral statt.



Aktuell werden weltweit jährlich 480 Milliarden US-Dollar für Wasser ausgegeben. Mit der heute eingesetzten Technik müssten für eine gesicherte Trinkwasseraufbereitung 800 Milliarden US-Dollar eingesetzt werden. Es gibt Technologielösungen, die in der Lage sind die Trinkwasserversorgung weltweit zu sichern. Das Ziel von Water is Right ist, die Wasserversorgung zu dezentralisieren und die Ressource insgesamt besser und für JEDEN bezahlbar zu machen. Nur wenn Wasser global gesund, verfügbar und preiswert ist, kann sich die Welt nachhaltig wirtschaftlich und sozial entwickeln. 21

Das Programm der Vereinten Nationen UN-Habitat hat den Sänger Rolf Stahlhofen 2007 zum ersten europäischen „Messenger of truth“. Seither arbeitet er intensiv mit der Water and Sanitation Section zusammen. Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik dieses Menschenrecht umzusetzen. Ende 2011 gründete Rolf Stahlhofen dann die Water is Right Foundation.

UNSERE PHILOSOPHIE Lebensnotwendiges Wasser zum Trinken, Waschen, und die Subsistenzlandwirtschaft sollten höchste sozialwirtschaftliche Prioritäten sein. Jeder Mensch sollte sein Recht auf Wasser auch realisieren können. Die Arbeit der Water is Right Foundation stützt sich aktuell auf 3 Säulen:

wertebasierte Bildungsarbeit zum Thema Wasser

Förderung und Umsetzung von internationalen Wasserreferenzprojekten

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Öffentlichkeitsarbeit/ die Kraft der Musik

WERTEBASIERTE BILDUNG An manchen Orten, an denen adäquate Wasser- und Sanitäreinrichtungen fehlen, mangelt es auch an der Motivation dafür, bestehende Ressourcen für teure Infrastruktur einzusetzen. Hier fehlt es an Informationen über neue, billigere Hochleistungstechnologien. Weiterhin dürfen wir die Verantwortung des einzelnen Bürgers in der betreffenden Region nicht außer Acht lassen, weil so oft nicht nur Technologie, sondern einfache Verhaltensänderungen die höchste Wirksamkeit haben. Aufklärungsarbeit über wichtige Kreisläufe und Systeme die Wasserversorgung betreffend sind notwendig, um lange Zeit dys-funktionierende Systeme abzulösen und adäquate, den lokalen Umständen angepasste Lösungen zu finden. Doch nicht nur projektbezogene Information und Bildung sind notwendig, auch und insbesondere stellt sich hier die Aufgabe, die breite Öffentlichkeit über Wasser als ein Menschenrecht informiert zu halten und Kompetenz aufzubauen. Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist deshalb auf sogenannte Wasserworkshops gerichtet, die sowohl in öffentlichen Einrichtungen und Veranstaltungen, als auch in privaten Unternehmen durchgeführt werden.

FÖRDERUNG UND UMSETZUNG VON INTERNATIONALEN WASSERREFERENZPROJEKTEN

Bei der Auswahl von Wasser- und Sanitärversorgungstechnologien bevorzugen wir dezentrale Lösungen, wo immer dies sinnvoll ist. Als sinnvoll zu betrachten ist eine dezentrale Lösung immer dann, wenn sie langfristig kostengünstiger ist, aber gegenüber herkömmlichen Technologien die gleiche oder bessere Leistung bei einfacher Bedienung garantieren kann. Idealerweise bieten dezentrale Lösungen noch weitere entwicklungspolitische Vorteile gegenüber herkömmlichen Ansätzen. Gleichzeitig jedoch möchten wir mit zentralen Finanz- und Regierungsstrukturen arbeiten, um flächendeckende Lösungen zu konzipieren.

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Die Stiftung widmet sich speziellen internationalen Referenzprojekten, deren Funktion es ist, lokale und praxisnahe Betriebsdaten zu liefern. Die sind zur Erstellung von realistischen Projektfinanzierungsmodellen für neu angewandte Technologien dringend notwendig. Die Projektfinanzierungsmodelle werden ein ganzheitliches Bild darstellen, das sowohl ökonomische als auch politische und kulturelle Faktoren berücksichtigt. Häufig werden verteilungspolitische Konflikte auftreten, bei denen die Stiftung den schwächeren Stimmen ein Platz im Verhandlungsprozess ermöglichen wird. In all diesen Fällen wollen wir die Kraft der Musik und die Stärke national und international berühmter Künstlerpersönlichkeiten mobilisieren, um Entscheidungsträger, potentiellen Unterstützern und den einzelnen Bürger für das Thema Wasser zu sensibilisieren und zu motivieren.

UNSER MEDIUM: DIE KRAFT DER MUSIK Musik ist – unabhängig von der Sprache – seit Menschengedenken ein transnationales Verständigungsmittel. Es gibt wohl nur wenige Dinge, die uns auf so einfache Weise mit Glück erfüllen können, die derart präsent sind und einen so großen Einfluss auf unser Leben haben wie Musik. Musik mobilisiert Gefühle, heizt sie an, dämpft sie. Musik ist: Protest, Anpassung, Utopie, Werbung, Verweigerung, Konzentration, Ablenkung, Kunst, Kommerz. Sie vereint viele tausende Menschen, sie berührt und rüttelt auf, sie verbindet alle, sie spricht oder drückt aus, was mancherorts nicht in klare Worte gefasst werden kann oder darf und sie schafft eine kraftvolle Dynamik. Der Stifter Rolf Stahlhofen ist seit vielen Jahren Sänger und Musiker. Seine Überzeugung, dass

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die Kraft der Musik viel erreichen kann ist ein wesentlicher Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Water is Right Foundation. Musik als Medium, um die Werte und Ziele der Stiftung an ein größtmögliches Publikum zu transportieren, aufzurütteln, zu informieren und zu sensibilisieren. Deshalb arbeiten und organisieren wir: •

Gala Konzerte für nationale und internationale Entscheidungsträger



Konzerttourneen, die regionalspezifisch eine Verbesserung der Wasserversorgung und sanitären Einrichtungen zum Ziel haben • Seminarveranstaltungen und Workshops zum Thema Wasser & Medienauftritte und Kommentare national und international bekannter Künstler •

Internationale Konzerttournee zur Spendensammelung und Sensibilisierung



Programme für lokale und nationale Künstler, die selbst Wasserbotschafter im eigenen Land werden wollen

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ÜBER UNS: W IE WIR ARBEITEN

Die Water is Right Foundation besitzt bisher kein großes Stiftungsvermögen. Alle Projekte und Aktionen müssen jedoch gut und von kompetenter Hand vorbereitet sein, sie müssen professionell begleitet und umgesetzt werden. Aktuell arbeitet die Stiftung mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, bzw. engagierten Menschen. Wir sind bemüht, die Kosten für Verwaltung so gering wie möglich und auf das Nötigste beschränkt zu halten, damit die absolute Mehrheit der finanziellen Mittel stets direkt in Projekte fließen kann.

Wir arbeiten deshalb mit vielen Partnern zusammen, die sich auch finanziell engagieren: mit Unternehmen, der öffentlichen Hand, engagierten Einzelpersonen und anderen Stiftungen. Spenden leisten dabei ebenfalls einen wichtigen Beitrag.

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FUNDRAISING POLICIES

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Policies related to sources and uses of funds 1.1 Acceptable sources of funds a. Non-targeted donations are those not restricted by the donor for a specific purpose. These funds are allocated to purposes at the discretion of the Foundation’s board of directors and management, and as per any regulations applying to the Foundation. These include but are not limited by the following: i

Proceeds from fundraising events, such as from the sale of tickets to events, will be considered non-targeted donations, even if specific projects are highlighted as examples during the event.

ii

Proceeds from the sale of merchandise will be considered non-targeted income, even if specific projects are highlighted as examples during their sale.

iii Membership fees, whether individual or corporate, are considered to be non-targeted income. b. Targeted donations i

Bequests to foundation endowment are targeted. Subsequent income from investment of the endowment is considered to be non-targeted.

ii

Government grants or public subsidies are considered targeted and can only be used for the purposes described in the terms of the agreement with the public granting entity.

iii Targeted donations from individuals or corporations may be accepted with an express written agreement. Donor targeting of the general types of projects an acceptable type funding restriction. Though generally discouraged, at its discretion, the Foundation may consider funding targeted towards specific beneficiaries. c. Donations of goods or services in kind i

Voluntary work by its board of directors, advisory board, members, or others engaged for specific projects, activities or time periods. Individuals performing In-kind services cannot receive tax receipts.

ii

Discounts on procured materials and services from corporate entities are considered non-targeted. Corporate entities providing in-kind products or services can receive tax receipts. Individuals providing in-kind goods can receive tax receipts. Any costs for appraising the value of the donation for the purposes of meeting the regulatory requirement must be borne by the donor.

d. Bequests are considered to be non-targeted donations, unless otherwise noted in the donors will. At the discretion of the Foundation, large bequests can be transferred to the Foundation endowment. e. Proceeds from all the financial instruments comprising Foundation endowment are considered to be non-targeted income of the Foundation. i

The financial instruments comprising the Foundation endowment must be chosen to maximize capital conservation, commensurate with the regulations the apply to the Foundation and industry best practice. 27

f.

Co-financing of projects by third parties is acceptable and is considered to be targeted funding. Co-financing of projects in which the foundation is the primary funder, as well as the secondary funder is acceptable. With more than two co-financers, the foundation needs to be the first or second largest funder. Otherwise the project proponent should be asked to break up the project into sub projects. i

Bank (or other financial institution) financing of project proponents directly is acceptable, so long as the financing risks are transparent, as per local industry best practice and managed a way to minimize negative spill over effects on project performance. This type of co-financing must be indicated by the project proponent, and should be evaluated separately by competent advisors.

1.2 Description of unacceptable sources of funds a. Proceeds from directly carrying out a business shall not be accepted, as business activities are contrary to the constitutional mandate of the foundation b. Loans, promissory notes, bonds or similar financial mechanisms directly to Water is Right for the purpose of meeting ongoing running costs are unacceptable. i

This does not include pre-financing of already funded projects through expenditure and subsequent reimbursement by Foundation staff or beneficiaries

c. Donations in exchange for an executive role in project selection, exclusive use of a specific technology, positions on the board of directors shall not be accepted. i

At its discretion the Foundation, it may consider granting positions on the advisory board or other non-executive roles to donors on a voluntary basis. Donors serving in such a capacity must recuse themselves in cases of potential conflict of interest.

ii

This does not apply to donors suggesting a project design or project beneficiary, as long as the donor does not obtain an executive position.

d. Donations from ethically unacceptable organizations shall not be accepted. The determination of ethically unacceptable is at the sole discretion of Water is Right. The test shall generally be whether the main activity, product or service (weapons, tobacco, covert military or police) of the organization is inimical to the goals and mandate of the Foundation. i

This does not apply to entities who activities have undesirable side effects or negative process externalities who the Foundation may seek to influence.

e. Donations from entities with an undesirable public image, the association of with which would tarnish the reputation of the Foundation, shall not be accepted. The determination of such entities will be at the sole discretion of the Foundation. 2

Policy related to administration and expenditure of donated funds 2.1 Budget thresholds triggering enhanced oversight procedures a. Grants of over €100.000 in value require narrative and multimedia reports and financial statements at least every 4 months, or whenever a material change to the budget or work plan is sought by the beneficiary. b. Grants of over €100.000 in value are subject to third party audit of financial statements and including review of all major expenditures.

28

c. Project beneficiaries of grants of over €100.000 in value will have at least one site visit by Water is Right or its agents. d. Grants between €25.000 - €100.000 require midterm and final narrative and multimedia reports as well as financial statements for each funding tranche. Financial statements and major expenditures will be verified by Water is Right, or it local agent. e. Grants under €25.000 are at minimum subject to final narrative and multimedia report and financial statements. f.

For all grantees, their project must be completed, final narrative and financial reports submitted, before final hold back payment is issued.

2.2 Definition of acceptable project related expenditures (foundation or beneficiary) a. Beneficiary purchase of project equipment, and related transport, customs clearing, duties, ground logistics, insurance. b. Beneficiary’s local project personnel, trainers, project specific contractors or consultants, volunteer honoraria. c. Beneficiary management and administration costs, up to contracted limits. d. Beneficiary project expenses related to workshops, community sensitization, community entry, educational, or local technical or management training. e. Beneficiary print or online media costs and related consulting for awareness campaigns. f.

Beneficiary travel costs specifically required for the project.

g. Beneficiary repair and maintenance costs, costs for spare parts and consumables. h. Beneficiary project space rental, utilities and storage costs. i.

Beneficiary project related communications costs.

j.

Beneficiary costs specifically outlined in grant agreement.

k. Beneficiary costs, such as certifications, licenses, taxes, registrations related to local regulatory compliance. l.

Foundation staffing solely focused on supporting operational projects.

m. Foundation staff and travel costs related to monitoring of projects. n. Foundation costs related to attaching researchers or Foundation personnel to the project for the purposes of better understanding project replication potential and lessons learned. o. Foundation travel, staffing, and publication costs of promoting results or lessons of project. 2.3 Definition of acceptable Foundation administrative expenditures

29

a. Foundation secretariat staffing expenditures including chief executive/managing director, donor development, public relations, fundraising sub-contracts, bookkeeping, accounting and tax consulting, and other non-project related staff. b. Research staffing costs related to articulating policy statements on water. c. Costs related to meetings of board of directors and advisory board. d. Health, employment pension and other government mandated insurance for staff, as well as third party liability, travel medical, and other insurance. e. Office rent, communication costs, office equipment. f.

Costs related to preparation and production of print and online communications with donors and the general public.

g. Costs related to public relations appearances. h. Travel and hospitality costs related to meeting potential donors or partners. i.

Foundation start-up and establishment costs.

j.

Legal and other regulatory consultants.

2.4 Foundation staff travel guidelines a. A basic flight cost allowance for international air travel determined by the 1) most economical airline 2) on the most direct route, 3) on the most favourable dates, 4) with the least stopover costs. i

For trips with all flights segments under 6 hours of flight time, the basic allowance is determined using economy class fares, of all airlines, including budget short haul and charter carriers.

ii

For trips with flights segments between 6-9 hours of flight time, the basic allowance is determined using economy class fares only of full service carriers.

iii For trips in which one or more segments are over 9 hours of flight time, the basic allowance is determined using premium economy class fares, or business class budget carriers, when it is of comparable in cost. iv Only when special and exigent circumstances warrant it, business class travel may be authorized by the board of directors. b. Foundation staff is free to top up their basic flight cost allowance to upgrade to the next class of fare. c. At any time, the Foundation management may reduce the basic flight cost allowance to a lower class of travel, due to budgetary restraint. d. Within the basic flight cost allowance, Foundation staff is free to change routes, dates and timing travel booking seek to balance cost savings and utility to the project.

30

e. The most cost effective, secure and sanitary local accommodation be sought. f.

Daily travel allowances are paid for days ‘on the ground’ not in the air, and are calibrated to internationally accepted levels for the project location (such as UN standards).

g. The most cost effective, safe and secure local transportation will be sought. h. Travel medical, baggage, trip cancellation insurance is mandatory, unless otherwise arranged. 2.5 Procurement guidelines (beneficiary and Foundation) a. No project expenditures shall be procured from staff or the family of staff of the Foundation or its beneficiaries. b. Procurement should generally aim at cost effectiveness, which special consideration to the appropriate durability of or after purchase support offered for the selected product. c. Procurement officers should consider long-term repair, operating, and restocking expenses related to product choices. d. Project equipment should be locally repairable. e. No incentives, commissions, or fees shall be paid in for consideration of a procurement contract. 2.6 Reimbursement of expenditures by staff a. Prior email permission shall be sought from Foundation secretariat prior to staff expenditure intended for reimbursement. b. Staff expenditure will be reimbursed up to amount agreed in writing or email. c. Staff must keep all original (paper or electronic) receipts for inspection at any time by the Foundation secretariat. d. An invoice or expense statement is required to trigger reimbursement. e. Foundation staff is personally and legally liable for improper expenditure. The foundation can elect to require repayment or pursue other legal options. 2.7 Reimbursement of project expenditures by beneficiaries a. Grants to beneficiaries are for expenses actually incurred, unless otherwise arranged. b. One or more grant tranches can be paid in advance of actual expenditures, provided there is a hold-back of the final payment until the appropriate financial reporting has been completed and it has been verified that the project objectives have been met. 2.8 Expenditure eligibility and budget controlling

31

a. All beneficiary project related expenses listed in 2.2 are subject to beneficiary internal budget controlling . b. All foundation project and administrative expenses listed in 2.2 and 2.3 are subject to budget controlling by the foundation secretariat. 2.9 Regulatory Compliance a. Regulatory compliance is a priority expense for the foundation. 2.10

Annual third party audit of the foundation

a. Commissioning of an annual third party audit is at the discretion of the board of directors based on the annual grant volume, grant composition and Foundation fiscal resources. 3

Public association of donors and beneficiaries to Water is Right 3.1 Acceptable uses of Water is Right logo by donors and beneficiaries a. Beneficiaries may use the Water is Right logo directly on posters, banners, or walls near funded project to indicate foundation support thereof. b. Beneficiary recognition of the contribution of the foundation on communication materials is an acceptable use of the Water is Right logo. c. Beneficiaries may not use the Water is Right logo in such as way as to indicate an agent or joint venture status. d. Donors may use the Water is Right logo to advertise their support of the foundation. e. Highly emotionally oversimplified and manipulative imagery or language shall not be employed in connection with the Water is Right logo. 3.2 Acceptable verbal or written claims of donors regarding their support a. Donors shall only make written claims of support commensurate with the value of their donation to Water is Right. b. Donors may not exaggerate their support through vague or misleading language or imagery. 3.3 Levels of recognition of Water is Right by beneficiaries a. Water is Right shall be recognized on beneficiary project related print and online materials, as well as on the site itself, when the Foundation is the prime funder. b. For co-funded projects, the Foundation expects recognition commensurate with its contribution. 3.4 Levels of recognition of donors by Water is Right a. For large donors to Water is Right can offer customized recognition package.

32

b. The threshold for a large donation is set by the Foundation secretariat. c. Recognition of donors shall never be structured so as to give the impression of undue influence of that donor on the Foundation. d. A certificate of donation, or taxation receipt is issued for each donor. 4

Water is Right Public Outreach Activities 4.1 Water is Right Annual Report shall be the main reporting mechanism for donors, members, and the general public. It shall be prepared by the Foundation secretariat. 4.2 Water is Right website will be the primary method for dissemination of the annual report, and other information related to the Foundation’s activities. 4.3 Technical or policy papers, detailed project reports or multimedia pieces outlining the results of particular projects may be commissioned by the secretariat on an ad hoc basis and be available to the general public. a. These may be presented at conferences or events b. Special presentations to decision makers may also be undertaken 4.4 Requests for project proposals will be posted on the Water is Right website, as well as in other relevant online forums. These will be available to the general public. 4.5 Financial, narrative and multimedia reports will be prepared for donors of targeted funds. These reports will not be available to the general public. 4.6 Technology demonstrations are a public relations strategy that may also be undertaken for special events

PROJECT RAISING POLICIES

1

Grantmaking Policy 1.1 Charitable purposes of the Water is Right Foundation a. The raising awareness, supporting and sponsoring the realization of the Human Right to Water, in partnership with the UN.1 1.2 Main goal of the Water is Right Foundation

1

Water is Right Foundation Constitution. June 3, 2011 p 1.

33

a. To improve long-term access to affordable water i

ii

Improving long-term access can include, but is not limited to: •

extending water and sanitation services to currently unserved populations;



improving reliability of access for serviced populations;



mitigating water allocation conflicts between drinking water, domestic, subsistence agricultural and industrial uses.

Improving long term affordability can include, but is not limited to: •

demonstration of technology, financing, operational or regulatory approaches that reduce the costs of extending water and sanitation to the poorest and underserved populations;



policy advocacy on a rights based approach to access to water and sanitation for the poorest and most underserved populations;



increasing local capacity to source, treat and manage water and sanitation systems.

iii Improving water for the long term can include, but is not limited to: •

Mapping or monitoring of water quality in order to develop plans to mitigate pollution, minimize risks to human health, or improve the negotiating position of water rights advocates;



Testing and demonstration of novel approaches to more effective drinking water or sewerage effluent treatment systems;



Improving environmental practices to reduce the negative impact of human activity on the quality and quantity water resources.

1.3 Main methods of the Water is Right Foundation to pursue its goal: a. The financing of projects executed by implementing partners i

This includes an operational project component such as, but not limited to: assistance to underserved populations, demonstration of technology, proof-of-concept, pro-poor water advocacy, water resource conflict resolution, education, training, measurement and mapping, etc.

ii

It also includes a normative project component such as, but not limited to: reports on policy and technical lessons learned, replication guides, feasibility study templates, financial and financing models, etc.

1.4 Subsidiary methods of the Water is Right foundation to pursue its goal: a. Advocacy for global norms to realize the human right to Water and Sanitation b. Sensitization of the public, knowledge and opinion leaders and decision makers on these global norms. c. Working with UN-HABITAT to promote the main goal of the foundation through its musician and eminent personalities programmes. 1.5 Unique approaches of Water is Right to its main goal

34

a. Testing and demonstration of ground breaking approaches to realizing the human right water and sanitation. b. Engagement of musicians, artists and other eminent persons in fundraising and advocating for the human right to water and sanitation. 1.6 Eligible project funding beneficiaries include: a. UN-HABITAT and other UN Agencies b. Non-governmental organizations c. Local and national governments d. Water authorities e. Inter Governmental Organizations f.

Universities

g. For-profit entities h. Partnerships of the above, provided one is the lead partner 1.7 Definition of mandatory criteria of funded projects and beneficiaries a. Beneficiaries must indicate how their proposed project will either improve long term access to water, improve long term affordability of water, or improve water quality over the long term. The project must fulfill at least one aspect of the main Foundation goal. See 1.2 above for non-exclusive list of examples. b. Beneficiary proposed projects must have an operational component, but may also include a normative component. c. Beneficiary proposed projects solely focused on normative activities are not normally considered eligible. d. Foundation normative project components must be attached to an operational project. e. Beneficiaries must have a demonstrable track record of sound financial and project management commensurate with the level of funding sought from the foundation. f.

Beneficiaries must guarantee non-discrimination of project benefits by ethnicity, tribe, religion, or political party. i

Targeting of project benefits by institution facility or geographic location is acceptable.

ii

Positive selection of recipients of project benefits in order to alleviate effects of economic or social marginalization (disabled, elderly, poor, orphans, homeless, prisoners, indigenous and similar) is acceptable.

g. Beneficiaries must declare any past or ongoing legal actions or non-legal formal disputes related to corruption, embezzlement, abuse of workers or project recipients and their plans to isolate the proposed project from such risks. h. Beneficiaries must indicate realistically foreseeable risks to project implementation and plans to mitigate those risks. i.

Projects must not have as their focus the alleviation of immediate humanitarian emergency needs. However post-emergency rebuilding projects are encouraged. i

New projects cannot be started during an active insurrection, war or natural disaster.

35

ii

Projects should not target immediate emergency humanitarian aid.

iii Support to post-emergency long term rebuilding projects is acceptable, especially those that strengthening still existing pre-emergency project infrastructure. j.

Beneficiaries must demonstrable the sustainability and/or long term impacts of their proposed project.

1.8 The following is a list of project criteria especially valued by the Foundation in reaching its goals. Project proposals meeting more of these criteria will be evaluated more positively than those meeting fewer. a. Project demonstrates a high degree of leverage of Foundation resources in improving longterm access to affordable water. b. Project has co-financing by the beneficiary or other acceptable co-funders. c. The project has obvious and high potential for replication or application of results to other geographic regions. d. The project has a financial model that can be scaled-up without further Foundation funding. e. The project reduces negative and increases positive environmental impacts. f.

The project has a strong and obvious positive impact on human health.

g. The project will significantly improve to the local economy. h. The project contributes to the improvement of local or national self-reliance in the provision of water and sanitation services. i.

The project undertakes to do training and capacity building of local technicians, managers, or community members.

j.

The project provides access to, or transfer of, intellectual property to beneficiary communities.

k. The project provides enhanced life opportunities for marginalized social groups. l.

The project enhances local or national technical or regulatory capacities.

m. The project demonstrates innovative technologies, financing or implementing strategies, which are currently functional, yet not well known, widespread, or proven on the ground. n. The project seeks to demonstrate groundbreaking or paradigm changing technologies, financing or implementing strategies that have a potential high impact beyond the immediate project. 1.9 Project activities and expenditures which are not acceptable for funding a. Ongoing expenses of pre-existing projects or services b. Operating budget deficits c. General capital campaigns for buildings or operating reserves d. Capital costs not directly related, or not in proportion to, project goals e. Projects in locations where intended benefits could be reasonably expected to be provided by public means f.

Scientific research and development costs to develop new technology

36

g. Projects expenses by organizations who have sufficient resources, and can reasonably be expected to fund their own charitable work h. Administrative or management costs over agreed limits 1.10

Remedial action for unforeseen circumstances

a. Changes to project description, budget and work plan can be requested by the project beneficiary at any time in writing. A short explanation is required to be submitted, along with a revised project description, budget and work plan. b. Request to changes in the standard contract terms must proceed in writing at the mutual consent of both parties c. Termination of contract i

In cases of a material breach of contract, and after all attempts of negotiated resolution, the grant contract can be terminated on notice, and any unspent funds recovered by the foundation. In cases of in-kind grants, equipment can also be recovered.

ii

Contracts can also be terminated, or delayed, due to force majeure in cases of a natural disaster, war, or insurrection.

iii Details of termination procedures shall be outlined in the Foundation grant agreement template. 2

Proposal, Evaluation and Approval Processes 2.1 Acceptable means of project proposal development a. Project proposals can be spontaneously submitted to the foundation, outside of formal calls for applications. b. Project proponents can respond to formal Request for Proposals c. Project can be proposed by donors d. Projects can be proposed by UN-HABITAT and other UN Agencies e. Projects can be co-developed by Water is Right and a selected beneficiary 2.2 Formal eligibility check a. The project application (or Project document) must address all the mandatory criteria outlined in the foundation’s Grantmaking Policy (see 1.7). b. The implementing partner has shown that it’s financial and management track record is commensurate with project application. c. The implementing partner is not known to act unethically d. The proposed co-funders are, in principle, acceptable 2.3 The foundation secretariat shall establish a small advisory board, or other review panel to rank project quality. a. The qualitative project review will proceed by scoring each project on the basis of the degree to which it meets mandatory and high valued criteria

37

b. The qualitative project review can make their scoring of specific projects subject to more information or revisions. This request shall be accompanied by instructions to the secretariat for evaluating proponent responses. c. The result of the qualitative project review is the prioritization of projects for finalization and contracting. d. Application prioritization can be amended by the Foundation board of directors. 2.4 After the project priorization, the foundation secretariat finalizes contracts in order of priority. a. The highest priority cluster of projects is funded first. b. Contracting is subject to any requested revisions, and mutual agreement on contract terms. c. Contracts are prepared for negotiation by the Foundation as per its Grant Agreement Template. d. Projects in the highest priority cluster, but fail to be contracted will forfeit their funding allocation. Funding will be transferred the next lowest priority cluster. 2.5 Water is Right board signs off on final contracts a. Once final contracts are agreeable to both parties, they are signed by a representative of the Water is Right board of directors. b. Once the contract is countersigned by the beneficiary and received by the foundation, it comes into effect. 3

Grant Agreement Contract 3.1 The Foundation Secretariat shall prepare the funding contract based on the Water is Right Grant Agreement Template. 3.2 If there are no changes to the standard legal text, a review by the Foundation’s lawyer is not necessary, but can be requested. 3.3 Any changes to the standard text must be reviewed by the Foundation’s lawyer. 3.4 Project specific components will vary by project, and do not require legal review. 3.5 Head of Operations and Foundation Board must both sign off on grant contracts.

4

Beneficiary Reporting 4.1 The Beneficiary shall provide narrative and multimedia reporting of progress toward agreed objectives, challenges, risks, and mitigation strategies for each reporting period. 4.2 Financial reporting should report actual expenditures incurred in the reporting period, projected expenses, variance between anticipated total expenditure and project budget. The report should summarize total expenditure by project budget line item.

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4.3 Projects over €100.000 shall be audited by a third party, including specific review of major expenditures. Final payment will be subject to third party audit. 4.4 Specific reporting formats are determined by the beneficiary, unless specific guidelines are outlined in the grant agreement.

DIE WATERBOX UND DER WATERSCOUT

Die neue „Water Box“ ist eine Wasseraufbereitungsanlage, in der der CarbonAdd®-Prozess ablaufen kann. Sie kann auf der Welt bezahlbares Trinkwasser machen. Die kompakte Anlage – sie ist die kleinste Wasseraufbereitungsanlage, die jemals gebaut wurde – wurde speziell für die Wasserversorgung in Katastrophengebieten und für Entwicklungsprojekte entwickelt. Eine „Water Box“ kann etwa 2.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen. Die Anlage kann maximal 28.000 Liter Wasser pro Tag aufbereiten. Die Besonderheit: Aufgrund ihrer geringen Größe – sie passt auf eine Europalette – und des geringen Gewichts von nur 75 Kilogramm ist sie leicht transportabel und kann vor Ort einfach, schnell und mit geringem Platzbedarf installiert werden. Sie liefert sofort reines Trinkwasser. Die Technik ist langlebig und günstig, sie funktioniert autark, ist auch ohne Vorkenntnisse einfach zu bedienen und produziert dezentral Wasser, auch unter schwierigsten Voraussetzungen.

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Menschen brauchen gesundes Trinkwasser, um zu leben. In manchen Regionen der Welt ist das zur Verfügung stehende Wasser verschmutzt und kann nicht bedenkenlos getrunken werden. Der „WaterScout“ ist ein kleines elektronisches Gerät, mit dem man schnell, einfach und günstig die Qualität von Trinkwasser messen kann. Die Qualität kann bestimmt werden, indem man die Stoffkonzentrationen im Wasser feststellt. Um alle relevanten Parameter bestimmen zu können, musste man dafür bislang einen aufwändigen und nur mit professioneller Laborausstattung möglichen manuellen Tröpfchentest vornehmen. Der „WaterScout“ hingegen misst die Parameter innerhalb weniger Sekunden elektronisch und hochpräzise. Das Gerät ist auch ohne Vorkenntnisse sehr einfach zu handhaben und liefert zuverlässige Ergebnisse. Der „WaterScout“ ist mit einem GPS-Empfänger ausgestattet, so dass die untersuchte Wasserprobe automatisch mit dem exakten Entnahmeort verbunden wird. Dadurch kann es bei den Daten weder zu Verwechslungen noch zu Missbrauch kommen. Die „Water is Right Foundation“ setzt sowohl die „Water Box“, als auch den „WaterScout“ im Rahmen ihrer Arbeit in Entwicklungsprojekten ein.

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FÖRDERMÖGLICHKEITEN

SPENDEN & PATENSCHAFTEN

Spenden sind ein wichtiger Bestandteil der finanziellen Flexibilität der Stiftung. Wir suchen Unterstützer unserer Arbeit, ob regelmäßig, einmalig oder in Form von persönlichem Engagement. Jedem steht die Möglichkeit offen, eine Projekt-Kooperation mit Water is Right ins Leben zu rufen, einen Spendenbeitrag zu leisten oder z.B. Mitarbeiteraktionen, ein Charity Event, Galaveranstaltungen oder Konzerte, Workshops oder eine Wasserpatenschaft mit unserer Unterstützung durchzuführen.

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DIE W ASSERPATENSCHAFT

Wasserpate kann jeder werden! Ob Privatperson oder Unternehmen jede Unterstützung ist willkommen und erreicht direkt sein Ziel! Wasserpaten unterstützen unsere globale Arbeit mit einer regelmäßigen Spende oder engagieren sich für oder in speziellen Projekten.

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CORPORATE CITIZENSHI P – KOOPERATIONEN MIT UNTERNEHMEN

Immer mehr Unternehmen nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst und engagieren sich für gemeinnützige Projekte. Wir schätzen diese Kooperationen sehr, sind sie doch Ausdruck einer verantwortungsvollen und zukunftsweisenden Strategie für beide Seiten. Deshalb bieten wir an, auf der Grundlage der spezifischen Unternehmensidentität Kooperationskonzepte gemeinsam zu entwickeln, mit denen jedes Unternehmen seine soziale Verantwortung wahrnehmen kann. Uns ist hierbei wichtig, dass jede Kooperation identitätsgetreu und zielgerichtet umgesetzt wird. Wirkungsvolle Entwicklungsarbeit, mit zielgerichteter Hilfeleistung lebt insbesondere auch von zukunftsweisender Technologie und dem Kompetenztransfer zwischen wirtschaftlich starken und erfolgreichen Unternehmen, wissenschaftlicher Begleitung und gemeinwohlengagierten Einrichtungen, sowie der Leidenschaft und dem Engagement für eine gerechtere Verteilung der Ressourcen.

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Water is Right Foundation c/o Rechtsanwälte Salger Darmstädter Landstr. 125 60598 Frankfurt am Main Germany www.waterisright.org

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