Herzlich willkommen zur Hausmesse 2015

Herzlich willkommen zur Hausmesse 2015 Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Far...
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Herzlich willkommen zur Hausmesse 2015 Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

Hausmesse 2015 - Farben einfach besser sehen

Fachhandel für Farbreferenzen, normlicht und Farbmesstechnik

Obere Grüben 8 D-97877 Wertheim / Gewerbegebiet Bettingen [email protected] · www.torso-verlag.de Farbtonmanagement

Farbmetrik & Farbmessung

industrielle Farbbewertung

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Farbkarten

- Farbstandards - Farbfächer & Karten - Werbefächer - Sonderanfertigungen - Farbreferenzen: RAL, Munsell, NCS, BS, Pantone, RHS, cmyk, AS, HKS

normlicht

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Normlichtgeräte Normlicht-Konzepte Lichtkabinen Deckenleuchten Lichtstudios mobiles Normlicht Zubehör Farbsehtests

Messgeräte

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Farbmessgeräte Mehrwinkelmessung Glanzmessgeräte Lichtmessgeräte Software Zubehör Einarbeitung Industrieberatung

Fortbildung

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Seminare Workshops Vorträge Ausstellungen Infotage Ausstellungsraum Inhouse-Seminare Schulungsprogramm

Herstellerunabhängige praxisnahe Beratung und Schulung in Zusammenarbeit mit kompetenten Fachkräften der Farbmetrik Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Vorträge zur Hausmesse 2015 10.30 bis 11.15 Uhr - Vortrag - Prüfmethoden zur Feststellung von Farbsehvermögen und Farbbeurteilungsfähigkeit - Korrekte Durchführung des Farnsworth Munsell 100-Hue Test - Interpretation der Untersuchungsergebnisse 11.15 bis 12.00 Uhr - Vortrag - Wege zur normgerechten Farbbeurteilung - DIN EN ISO 3668, VDA Vorgaben - Unterschiede zwischen der Beleuchtung für die Farbbeurteilung und der für die Erkennung von Oberflächendefekten - Tipps zur visuellen Farbabmusterung - Großflächige Normlichtarbeitsplätze mit den Lichtelementen UnityColor® Light2match

rahmenprogramm Testen Sie Ihr Farbbeurteilungsvermögen. Besucher haben die Möglichkeit den FM 100-Hue Test durchzuführen und erhalten auf Wunsch ein Zertifikat. Sie können unsere begehbare Lichtkabine UnityColor® Light2match testen und sich über die technischen Einzelheiten und Möglichkeiten beraten lassen. Normlichtgeräte unterschiedlicher Bauweise und mit mehreren Lichtarten stehen für Tests zur Verfügung. Sie können gerne eigene Muster mitbringen.

Sie haben die Möglichkeit sich über die Trainingsmappe TORSO® ColorTraining Basics 1 zu informieren und die Farbmetrikübungen durchzuführen.

12.00 bis 13.00 Uhr - Mittagspause 13.00 bis 13.30 Uhr - Vortrag - Sehphänomene kann ich meinen Augen trauen? - Einfache Entspannungsübungen für den menschlichen Sehapparat ab 13.30 Uhr - Workshop Praktische Übungen zu Farbe und Licht mit verschiedenen Lichtarten, metameren Mustern uvm.

Es gibt eine Ausstellung mit den wichtigsten Arbeitsmitteln marktrelevanter Farbsysteme und Farbsammlungen. Nationale und internationale Standards. Für Interessierte stehen präparierte Spetralfotometer bereit, welche Konstruktion und Funktionsweise von Farbmessgeräten demonstrieren.

Jeder Gast erhält ein Farbmetrikplakat mit Motiven zu den Farbräumen und unsere Metameriekarte für D65 Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Vortrag Qualifikation des „Prüfgerätes Mensch“ Prüfmethoden zur Feststellung von Farbsehvermögen und Farbbeurteilungsfähigkeit Korrekte Durchführung des Farnsworth Munsell 100-Hue Test Interpretation der Untersuchungsergebnisse

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Die Farbwahrnehmung des Menschen Farbe ist ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck Der Sinneseindruck Farbe kommt dann zu Stande, wenn der Farbreizempfang durch das menschliche Auge im Gehirn in eine Farbempfindung umgesetzt wird.

Zur Wahrnehmung von Farbe sind drei Faktoren notwendig, unsere Farbwahrnehmung ist abhängig von den Eigenschaften dieser drei Faktoren

Ö Die Lichtquelle

kann Sonne, Leuchtstoffröhre, Glühlampe, Kerze usw. sein. Unser Farbeindruck ist immer abhängig vom Licht.

v

J

Der Beobachter

Der Mensch mit seinem individuellen Farbempfinden, abhängig von seinem Farbsehvermögen.

Das Objekt

Das, was der Mensch auf Grund von reflektiertem Licht als Farbeindruck wahrnimmt. Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Farbwahrnehmung und Farbfehlsichtigkeit Jeder Mensch sieht Farben auf seine ganz individuelle Weise. Jedoch ist das Farbsehvermögen in einer bestimmten Bandbreite bei den meisten Menschen ähnlich. Es gibt aber zwei Gruppen farbfehlsichtiger Menschen: - die mit angeborenen und - die mit erworbenen Farbsinnstörungen.

Angeborene Farbsinnstörung

Erworbene Farbsinnstörungen

Trichromasie - anomales Dreifarbensehen

sind oft Symptome von Erkrankungen und können bedingt behoben werden.

Ü eine der drei Zapfenarten weist eine anomale Empfindlichkeit auf, ist beschädigt oder in zu geringer Anzahl vorhanden

Die häufigsten Ursachen sind

Keine Seltenheit

Ü meist sind das die rot- oder grünempfindlichen Zapfen

1 von 12 Männern und 1 von 250 Frauen sind farbfehlsichtig Absolut farbenblind ist nur 1 von 40.000 Personen

Ü die Betroffenen leben von Geburt an mit dieser Anomalie und wissen oft nicht, dass sie Farben anders sehen als der Großteil der Menschheit weil sie nie andere Seherfahrungen gemacht haben

Nicht jedem Betroffenen ist dieses Defizit bekannt.

Dichromasie - Zweifarbensehen

Das Risiko, jemanden mit Farbabmusterungen zu betrauen, der dieser Aufgabe nicht gewachsen sein kann, ist relativ hoch. Um Farben zu beurteilen, muss der Mensch diese zunächst korrekt wahrnehmen können. Viele Menschen sind sich ihrer Farbsehschäche nicht bewusst, weil sie nie andere Seherfahrungen gemacht haben.

Ü eine der drei Zapfenarten ist vollkommen lichtunempfindlich, Empfindungsfähigkeit für eine bestimmte Farbe fehlt vollständig Ü meist sind das die rot- oder grünempfindlichen Zapfen Ü Defizit ist leicht erkennbar, Betroffene wissen meist Bescheid Monochromasie - totale Farbblindheit Bei der totalen Farbblindheit besitzen die Betroffenen keinen der drei Rezeptortypen und können somit keine Farben wahrnehmen. Farben werden nicht erlebt, sondern erscheinen als Grauvarianten.

Ü Erkrankungen von Netzhaut und Sehnerv, Entzündungen Ü Diabetes, Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Stress Ü Verfärbung der Linse und Hornhaut im Alter oder durch intensive UV-Einstrahlung - ist nicht reparabel Ü Einnahme von Medikamenten (Antirheumatika, Sedadive) Ü Vergiftungen, z. B. durch chemische Substanzen oder Drogen Ü Einnahme von Genussmitteln wie Alkohol oder Nikotin Ü Altersfehlsichtigkeit

Angeborene Farbsinnstörungen können weder behoben noch korrigiert werden. Personen mit Farbsinnstörungen jeglicher Art sind für das Beurteilen von Farben ungeeignet.

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Farbsehvermögen & Farbbeurteilungsfähigkeit Um Farben in der Industrie zu beurteilen (visuelle Farbabmusterung), muss die Fähigkeit des korrekten Farbensehens sowie eine gute Farbunterscheidungsfähigkeit vorhanden sein.

Zur Prüfung dieser beiden Faktoren ist ein zweistufiges Verfahren erforderlich: 1. Feststellen des korrekten Farbsehvermögens Ü Mit pseudoisochromatischen Tafeln. Die bekanntesten sind die Velhagen Broschmann Tafeln und der Ishihara Test Ü Kann firmenintern oder durch einen Facharzt durchgeführt werden Ü Untersuchung mit einem Anomaloskop beim Arzt Der daraus resultierende Anomalquotient (AQ) legt den Grad des Defektes fest. Ü Tafelwerke ermöglichen keine Aussage über das Farbunterscheidungsvermögen Ü Der Farnsworth Munsell 100-Hue Test bietet keine zuverlässigen Aussagen über Farbsinnstörungen

Das Farbsehvermögen des Menschen ist keine Konstante. Deshalb empfiehlt es sich, Sehtests in regelmäßigen Abständen durchzuführen.

2. Feststellen der Farbunterscheidungsfähigkeit Ü Korrektes Farbsehen muss vorhanden sein Ü Prüfung mit dem Farnsworth Munsell 100-Hue Test wird empfohlen Ü Der Test kann firmenintern oder durch einen Dienstleister durchgeführt werden Ü Der Farnsworth-Munsell D-15 Test ist nicht ausreichend, dieser wird für klinische Zwecke verwendet Ü Pseudoisochromatische Tafeln sind hierfür ungeeignet

Farben zu vergleichen und zu beurteilen ist auch eine Erfahrungssache und kann trainiert werden. Es gibt jedoch Personen, welche nicht in der Lage sind Farben zu beurteilen, entweder weil sie es nicht können oder nicht wollen.

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Bei allen Sehprüfungen ist folgendes zu beachten Ü Durchführung immer unter definierten und reproduzierbaren Bedingungen Ü Tests in ruhiger, entspannter Umgebung durchführen um Fehler durch Stress und Aufregung zu vermeiden Ü Passende und intakte Ausrüstung muss vorhanden sein Ü Auf korrekte Beleuchtung und neutrale Umgebung achten. Durchführung in Normlichtgeräten mit Lichtart D65 (Tageslichtsimulation) ist erforderlich Ü Proband darf keine getönten Brillengläser oder Kontaktlinsen tragen Ü Neutrale Kleidung zur Vermeidung von Reflexionen Ü Geschultes Personal - Vertrauensperson als Testleiter Ü Vorgang der Prüfungen muss bekannt sein Ü Der Untersucher muss farbentüchtig sein (speziell für Tests mit Tafelwerken) Ü Die Vorgaben des Herstellers der Tests sollten beachtet werden, sofern keine neuen Erkenntnisse vorliegen Ü Korrekte Dokumentation der Untersuchungsergebnisse Ü Bei unklaren Ergebnissen Test zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen Ü Bei zweifelhaften Ergebnissen einen Facharzt zu Rate ziehen

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Wann Farbsehprüfungen nicht durchgeführt werden sollten Ü Bei akuten Kreislauferkankungen Ü Starken Erkältungskrankheiten Ü Augenentzündungen und sonstigen Augenkrankheiten Ü Ungewöhnlichen Stress-Situationen oder Übermüdung Ü Bei nicht chronischen Krankheiten, die das Farbensehen nachweislich beeinträchtigen Ü Bei kurzfristiger Einnahme von Medikamenten, die das Farbensehen beeinträchtigen Ü Nach langen und alkoholreichen Partynächten Personen die chronisch an einem dieser Symptome leiden, haben mit großer Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten, Farben korrekt zu beurteilen

Bitte unbeding beachten: Falsche oder unzureichende Ergebnisse auf Grund unsachgemäßer Durchführung von Farbsehtests können der Testperson erheblichen Schaden zufügen, insbesondere wenn die Tests ein Einstellungskriterium darstellen.

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Prüfung des Farbbeurteilungsvermögens mit dem Farnsworth Munsell® 100-Hue test Der Test ermöglicht es, einfach und effektiv das Farbunterscheidungsvermögen zu ermitteln und mit der dazugehörigen Software auszuwerten und zu beurteilen. Er wird seit über 60 Jahren von Verwaltungen, Schulen und Industrie im Design oder in der Qualitätskontrolle bei Ingenieuren, Technikern, Produktionspersonal und in Marketing-Abteilungen eingesetzt. Der FM 100-Hue Test ist in vielen Industriezweigen international anerkannt. Der Test enthält 4 Reihen mit 85 herausnehmbaren und 8 fixierten Farbchips, die den kompletten Farbkreis umfassen und chromatisch angeordnet sind. Jeweils die erste und letzte Farbkappe jeder Box ist fest fixiert und bildet somit den Anfang und das Ende der Testreihe. Durch das folgerichtige Einsortieren der Farbchips in der Reihenfolge des Farbtones (Hue), kann festgestellt werden, ob die Testperson in der Lage ist, Farben richtig zu beurteilen und an der vorgesehenen Stelle einzuordnen. Im Lieferumfang ist eine PC-Software zur Auswertung des Tests enthalten. Damit können Sie die Testergebnisse auswerten und archivieren. Sonstiges zum test Farbflächen der Farbkappen bitte nicht berühren oder beschädigen. Farbkappen nicht unnötig lange dem Licht aussetzen und vor Feuchtigkeit schützen. Datum der Inbetriebnahme auf der Rückseite der Boxen eintragen.

Der FM 100-Hue Test wird in einem Schutzkoffer mit Auswertesoftware geliefert. Die Boxen sollten alle 2 Jahre ausgewechselt werden, Ersatzsets sind ohne Koffer lieferbar. Die Angaben des Herstellers zur Auswertung der Testergebnisse sind kritisch zu betrachten. Versuche in der Praxis haben zu anderen Resultaten geführt.

Dean Farnsworth, U.S. Flottenoffizier, 1902 – 1959 Dean Farnsworth arbeitete in den 1940er Jahren für die Munsell Abteilung der Kollmorgen Gesellschaft und in der Abteilung für Psychologie an der Universität New York. Dort entwickelte er den Farnsworth Munsell 100 Hue Test und den Vorläufer des Farnsworth D15 Test, die beide Munsell-Farbmuster verwenden. Den Farnsworth-Munsell 100-Hue Test gibt es seit 1949, damals noch mit komplizierten Auswertebögen auf Papier.

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Durchführung des Farnsworth Munsell® 100-Hue Test 1. Vorbereitungen Stellen Sie sicher, dass alle äußeren Bedingungen für eine reibungslose Prüfung gegeben sind (intaktes Equipment, neutrale Sehhilfen, Proband ist gesundheitlich nicht in einer Ausnahmesituation, Testperson ist farbentüchtig usw.). Für alle Angaben, die später in der Auswertesoftware erforderlich sind, ist ein Arbeitsblatt zu empfehlen. Dieses sollte vor dem Test, in Zusammenarbeit mit der Testperson, ausgefüllt werden. 2. Lichtvoraussetzungen Um reproduzierbare und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, ist ein Normlichtgerät mit Lichtart D65 (6500 Kelvin) erforderlich. Der FM 100-Hue Test wurde für diese Lichtart konzipiert (Bezugslichtart). Bei anderen Lichtverhältnissen kann es zu metameren Effekten kommen. 3. Durchführung - Vorgehensweise Erklären Sie die Vorgehensweise vor der Durchführung dem Probanden, damit keine Rückfragen während des Tests entstehen, die die Zeit beeinflussen und zu Unsicherheiten führen. 4. Testläufe wiederholen Jede Testperson sollte sich eines zweiten Tests unterziehen (nur beim ersten mal). Auch der erste Test sollte unter den realen Prüfbedingungen erfolgen und nicht als „Testlauf“ angekündigt werden. Der erste und der zweite Test sollte durch mehrere Stunden oder Tage getrennt sein. Der Test sollte 1 bis 2x jährlich, oder bei Bedarf, wiederholt werden. Der zweite Test ergibt häufig ein besseres Gesamtergebnis. Personen mit sehr vielen Fehlern im ersten Durchlauf, erzielen jedoch bei der Wiederholung selten wesentlich bessere Ergebnisse. Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Durchführung des Farnsworth Munsell® 100-Hue Test Ü Der Testkoffer enthält 4 Boxen mit 85 heraus nehmbaren und 8 fixierten Farbkappen mit chromatisch angeordneten Farbtonreihen.

Ü Während des Tests sollte der Testleiter ständig anwesend sein, da die Farbkappen rückseitig nummeriert sind.

Ü Zeigen Sie der Testperson die zu bearbeitende Reihe mit den korrekt einsortierten Farbkappen und schütten diese dann in eine Lichtkabine (immer nur eine Reihe!). Ü Die Testperson soll nun innerhalb von 2-3 Minuten pro Farbtonreihe die Farbkappen in der farblich richtigen Reihenfolge in die jeweilige Box einsortieren.

Ü Nachdem die Farbkappen aller 4 Boxen von der Testperson sortiert wurden, erfolgt die Auswertung des Tests. Dafür die Boxen mit dem transparenten Deckel verschließen, Box auf den Kopf stellen und das schwarze Teil herunternehmen. Sie sehen jetzt an Hand der Nummern, wie die Farbkappen einsortiert wurden - diese Werte ins Auswertungs programm übernehmen.

Ü Überwachen Sie die Zeit, aber setzen Sie die Testperson nicht unter Druck, Genauigkeit ist wichtiger als Schnelligkeit. Notieren Sie die Zeit. Die Zeit von 5 Min. pro Testreihe sollte nicht überschritten werden.

Ü Bei Reihenuntersuchungen können die Ergeb nisse (aus Zeitgründen) auf dem Arbeitsblatt notiert werden. Die Auswertung kann, um Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden, zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

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Handhabung der Software - Scoring Tool 3.0 Installation Kopieren Sie die ZIP-Datei in ein Verzeichnis auf Ihrer Festplatte und entpacken Sie diese. Suchen Sie dann im Verzeichnis: FM 100 Hue test Scoring software v. 3.0 die Datei: FM100Hue.exe und legen eine Verknüpfung dazu auf den Desktop oder starten Sie das Programm durch Doppelklick auf die Datei: FM100Hue.exe Eine Installation über eine Installationsroutine wie bei anderen Programmen ist nicht notwendig. Grundeinstellungen Starten Sie die Software und gehen Sie zuerst auf „Datei - Benutzereinstellungen“. Hier können Sie verschiedene Optionen einstellen. Unser Vorschlag für eine Arbeitserleichterung ist, die im Folgenden genannten Einstellungen vorzunehmen. Diese erscheinen dann bei jedem Programmstart, ohne dass sie für jeden Probanden erneut eingestellt werden müssen 1.) Language: German (ist herstellerseits unvollständig übersetzt) 2.) Illumination: D65 3.) Location: Europa 4.) Industry: hier wählen Sie den Industriezweig Ihres Unternehmens aus 5.) Serial Number: tragen Sie unter „Cap Set“ die Serien-Nr. Ihres FM 100 Hue Test ein und wählen Sie diese dann unter „Serial Number“ aus. Es gibt in den Grundeinstellungen ein Freifeld für Firmenzeichen oder Namen. Grafik oder Text erscheint in den Auswertungen.

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Handhabung der Software - Scoring Tool 3.0 Die Serien-Nr. Ihres FM 100 Hue Test finden Sie auf der Unterseite jeder Farbknopfreihe. Nach dem turnusmäßigen Austausch der Farbknöpfe tragen Sie die neue Serien-Nr. unter „Cap Set“ ein und wählen diese als die aktuelle Serien-Nr. aus. Diese erscheint auch auf den Auswertungen und enthält in den letzten vier Ziffern das Produktionsdatum. Die voreingestellten Werte können Sie bei Bedarf für jeden Probanden über ein Auswahlmenue ändern, falls dieser nicht Ihrem Betriebsprofil entspricht. Dienstleister, die den Hue Test an wechselnden Standorten durchführen, tragen nur die Serien-Nr. ein. Durchführung der Auswertung des FM100-Hue Test Starten Sie die Software und füllen Sie die Text- und Auswahlfelder für den Probanden aus. Verschieben Sie dann die Buttons entsprechend den Fehlern der Testperson. Dann rechts unten klicken auf „speichern“. Jetzt werden Ihre Daten in die Datenbank geschrieben. Klicken Sie dann auf „Analyse“ und Sie erhalten das Testergebnis. Die Daten des Probanden können Sie später unter „Datenbank“ wieder aufrufen.

Farnsworth-Munsell 100 Hue Test Ergebnisse

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GY

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Standardauswertung 80

75

Y

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13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3

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PB G

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BG

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B

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Empfehlung zur Archivierung Speichern Sie die Testergebnisse (Protokoll DIN A4) zusätzlich als PDF, wenn die Auswertesoftware abstürzt ist manchmal auch die Datenbank weg. Dauerthema - Austausch der Farbkappen, abhängig von der Anwendung - Empfehlung: Spätestens nach 200 Tests (entspricht ca. 100 Std. Belichtung), nach 5 Jahren oder bei Beschädigung bzw. Verschmutzung einzelner Caps. Der Hersteller verspricht, bei dunkler und sachgemäßer Lagerung, 5 Jahre Farbstabilität für die Munsell-Farbmuster. Die Farbflächen der Caps bestehen aus mit Lack beschichtetem Papier und sind daher entsprechend empfindlich.

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Gesamtfehlerpunkte: = 16 Klassifizierung: = Hohes Unterscheidungsvermögen Name: Frau Renate Wolber Referenz: Workshop Torso Geburtsdatum: 19/2/1961 Testdatum: 23/3/2011 Testdauer: 20 (mins) Geschlecht: Weiblich Geografische Lage: Europa Branche: Produkt-Design Berufsbezeichnung: Design Berufserfahrung: 6 - 10 Jahre Beleuchtung: D65

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Auftrag Farbkappe: 85, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 41, 40, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 62, 61, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 83, 82, 84 Kommentar: 1. Testdurchlauf oder sostige Nachricht FM 100 Hue Test Ergebnisse nicht zertifiziert (Keine Seriennummer).

Testverfahren erstellt von: Munsell Color Services Laboratory X-Rite Inc., Kentwood MI Deutsche Bearbeitung: TORSO-VERLAG D-97877 Wertheim

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Interpretation der Ergebnisse - Fehlerpunkte Es gibt für den FM 100 Hue Test drei Kategorien zur Einstufung einer Testperson. Zu den Fehlerpunkten: Wenn ein nebeneinanderliegendes Farbcap vertauscht wird, wertet die Software das als 4 Fehlerpunkte. Sind die vertauschten Caps weiter voneinander entfernt, entsprechend mehr. Bewertet wird also auch die Schwere des Fehlers. Unsere Empfehlung zur Auswertung der Fehlerpunkte:

0 - 16 Fehlerpunkte = sehr gutes Farbunterscheidungsvermögen 20 - 40 Fehlerpunkte = mittleres Farbunterscheidungsvermögen ab 40 Fehlerpunkte = schlechtes Farbunterscheidungsvermögen Ü Bei 20 bis 30 Fehlerpunkten sollte der Test wiederholt werden, es kann beim 2. Durchgang ein besseres Ergebnis erzielt werden. Ü Bei unter 16 Punkten ist eine Wiederholung nicht notwendig, es ist ein sehr gutes Ergebnis. Ü Personen mit 40 und mehr Punkten erzielen auch in der Wiederholung selten gute Ergebnisse und dürfen daher keine relevanten Farbentscheidungen treffen. Ü Der Test wird üblicherweise 1 mal im Jahr durchgeführt, in manchen Industriebereichen auch 2 bis 3 mal. Diese Interpretation beruht auf unseren Erfahrungen und Versuchen mit Testpersonen. Normalsichtige Personen machten, auch ohne jegliche Erfahrung in der Farbbeurteilung, fast nie mehr als 16 Fehler. Der Hersteller macht, abhängig von der Softwareversion, andere Angaben (20 - 80/100 Fehlerpunkte = mittleres Farbunterscheidungsvermögen, diese Bewertung hat sich nicht als realistisch erwiesen). Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Beispiele für bedenkliche Fehler Bei der Auswertung sollte nicht nur auf die Gesamtfehlerpunkte, sondern auch auf das Muster das sich im grafischen Bild ergibt, geachtet werden.

40 Punkte mit einem gravierenden Fehler in einer Reihe. Testperson sollte auf keinen Fall Farben beurteilen.

56 Fehler mit mittleren Verwechselungen in allen Reihen. Testperson ist unaufmerksam oder kann Farben nicht beurteilen.

120 Fehler mit gravierenden Verwechselungen in allen 4 Reihen. Testperson sollte ärztlichen Rat einholen.

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Interpretation der Ergebnisse - Fehlerpunkte Unsere Praxisversuche mit dem FM 100-Hue Test und verschiedenen Testpersonen haben zu folgenden Resultaten geführt: Ü Die meisten Testpersonen blieben unter 16 Fehlerpunkten ohne typisches Muster. Ü Bedenkliche Fehler sind selten vorgekommen. Ü Auch Farb-Unerfahrene konnten den Test mühelos durchführen. Ü Ausführliche Erklärungen waren nie notwendig, Anforderung wurde spontan verstanden. Ü Die meisten Testpersonen, auch Jugendliche, gingen mit dem Thema eher spielerisch um und hatten keine Probleme mit der Zeitvorgabe. Ü Personen mit nachgewiesener Farbsinnstörung hatten öfter erstaunlich gute Ergebnisse. Ü Probanden mit vielen Fehlern schnitten bei der Wiederholung nicht erheblich besser ab. Ü Einige Personen, die schon jahrelang in farbrelevanten Berufen arbeiten, kannten den Test nicht und wurden auch noch nie nach ihren Farbbeurteilungseigen schaften gefragt. Ü Fast allen hat der Test Spaß gemacht, Vorurteile waren selten.

Wenn Personen mit immer gleichbleibend guten Testergebnissen plötzlich ungewöhnlich schlecht abschneiden sollte der Test nach einigen Tagen wiederholt werden. Verbessert sich das Ergebnis nicht, ist es ratsam ärztlichen Rat einzuholen. Störungen der Farbwahrnehmung sind häufig Anzeichen für Erkrankungen. Es kann sein, dass eine Testperson gravierende Fehler macht, ohne Fokussierung auf einen Bereich, wie er mitunter bei Farbuntüchtigen auftritt. Dies bedeutet meist, dass der Proband einfach nicht in der Lage ist die Farben richtig zu beurteilen, dabei aber keinen genetischen Defekt hat. Somit ist es möglich, dass Personen mit Farbsinnstörungen bessere Testergebnisse erreichen, wie Personen die Farben nicht beurteilen können. Auch Menschen mit Farbsinnstörungen haben durchaus die Fähigkeit, Farben genauestens auseinander zu halten.

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Protan - Rot geschädigt

Farnsworth-Munsell 100 Hue Test Ergebnisse

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Gesamtfehlerpunkte: = 92 Klassifizierung: = Durchschnittliches Unterscheidungsvermögen Name: A Protan Referenz: 11143 Geburtsdatum: 5/3/1985 Testdatum: 23/9/1996 Testdauer: 10 (mins) Geschlecht: Keine Angabe Geografische Lage: Keine Angabe Branche: Keine Angabe Berufsbezeichnung: Keine Angabe Berufserfahrung: Keine Angabe Beleuchtung: Keine Angabe

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85 84 83 82

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Auftrag Farbkappe: 85, 2, 1, 3, 4, 5, 6, 8, 7, 9, 10, 11, 14, 13, 15, 18, 16, 12, 20, 17, 19, 21, 22, 27, 23, 24, 25, 26, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 59, 63, 62, 61, 64, 66, 65, 68, 69, 70, 67, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84 Kommentar: A protan defect

Testverfahren erstellt von: Munsell Color Services Laboratory X-Rite Inc., Kentwood MI Deutsche Bearbeitung: TORSO-VERLAG D-97877 Wertheim

Beim Sortieren der Farbchips in der Reihenfolge ihres Farbtones unterlaufen Farbenfehlsichtigen oft typische Fehler.

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Farnsworth-Munsell 100 Hue Test Ergebnisse

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PB

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40 41 50 49 42 43 44 45 46 47 48

Gesamtfehlerpunkte: = 132 Klassifizierung: = Geringes Unterscheidungsvermögen Name: A Deutan Referenz: 1134 Geburtsdatum: 13/6/1957 Testdatum: 23/9/1996 Testdauer: 10 (mins) Geschlecht: Keine Angabe Geografische Lage: Keine Angabe Branche: Keine Angabe Berufsbezeichnung: Keine Angabe Berufserfahrung: Keine Angabe Beleuchtung: Keine Angabe

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5

4

3

2

1

85 84 83 82

55

Auftrag Farbkappe: 85, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 14, 15, 11, 12, 9, 19, 13, 17, 18, 21, 16, 20, 23, 22, 25, 24, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 52, 51, 53, 56, 55, 59, 54, 57, 61, 58, 63, 60, 62, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84 Kommentar: A Deutan defect

Testverfahren erstellt von: Munsell Color Services Laboratory X-Rite Inc., Kentwood MI Deutsche Bearbeitung: TORSO-VERLAG D-97877 Wertheim

Die charakteristischen Verwechslungsmuster erlauben eine Klassifizierung in Protan-, Deutan-, und Tritan-Fehler, je nach Richtung der Verwechslungen im Farbkreis.

19 20

YR

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Standardauswertung 80

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Standardauswertung

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13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3

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PB

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1

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RP

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P

G

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GY

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Standardauswertung 80

Tritan - Blau geschädigt

Farnsworth-Munsell 100 Hue Test Ergebnisse

75

Y

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Deutan - Grün geschädigt

65

PB G

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BG

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B

63 62

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29 30

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40 41 50 49 42 43 44 45 46 47 48

Gesamtfehlerpunkte: = 104 Klassifizierung: = Geringes Unterscheidungsvermögen Name: A Tritan Referenz: 123 Geburtsdatum: 4/4/1974 Testdatum: 23/9/1996 Testdauer: 10 (mins) Geschlecht: Männlich Geografische Lage: Nordamerika Branche: Andere Berufsbezeichnung: Farbrezeptierung Berufserfahrung: 3 - 5 Jahre Beleuchtung: D65

51

52

53

54

55

Auftrag Farbkappe: 85, 3, 6, 1, 2, 8, 5, 9, 7, 4, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 44, 47, 43, 49, 45, 51, 46, 48, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84 Kommentar: A tritan defect FM 100 Hue Test Ergebnisse nicht zertifiziert (Keine Seriennummer).

Testverfahren erstellt von: Munsell Color Services Laboratory X-Rite Inc., Kentwood MI Deutsche Bearbeitung: TORSO-VERLAG D-97877 Wertheim

Das kann sein, muss aber nicht. Das typische Muster ist auch von der Art und dem Grad der Farbsinnstörung abhängig.

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Hausmesse 2015 - Farben einfach besser sehen

CVTStation color Vision test Station Zweistufiges Verfahren zur Feststellung des Farbsehvermögens und der Farbunterscheidungsfähigkeit Qualifikation des „Prüfgerätes Mensch“

Die Unitycolor® cVtStation ist ein Ausstattungspaket mit allen erforderlichen Komponenten zur korrekten Durchführung von Farbsehtests für die industrie.

Die cVtStation enthält: Ü Farnsworth-Munsell 100 Hue Test Farbsehtest zur Ermittlung der Farbbeurteilungsfähigkeit Ü Auswerte-Software für den FM 100 Hue Test Ü Buch mit 24 Tafeln zur Prüfung des Farbsinns zur Ermittlung von Farbfehlsichtigkeit Ü UnityColor® Light2go mit Lichtart D65, Tischleuchte mit Arbeitspult Ü 45° Ständer für Sehtests mit Tafelwerken / bzw. Buch Ü Ausführliche Anleitung und Schulungsunterlagen Ü Richtlinien zur Auswertung der Ergebnisse Ü Vorlagen für Reihenuntersuchungen Wenn D65-Licht bereits vorhanden ist gibt es die CVTStation auch als CVTSet, ohne UnityColor® Light2go

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Vortrag Wege zur normgerechten Farbbeurteilung Normen, DIN EN ISO 3668, VDA Vorgaben Beleuchtung für die Farbbeurteilung und der für die Erkennung von Oberflächendefekten Tipps zur visuellen Farbabmusterung Großflächige Normlichtarbeitsplätze mit den Lichtelementen UnityColor® Light2match

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Wege zur normgerechten Farbbeurteilung Grundsätzliche Überlegungen: Ü Wird bereits nach Normen/Vorgaben gearbeitet, wenn ja, nach welchen Ü Funktionieren vorhandene Vorgaben oder müssten diese optimiert werden Ü Gibt es branchentypische Lösungen, Vorgaben von Verbänden o.ä. Ü Wichtig: Was wird von den Kunden erwartet Ü Ist der aktuelle Stand der Normen vorhanden Ü Werden Farbbeurteilungen extern ausgetauscht, z.B. mit Designern,

anderen Produktionsstätten, Kunden oder Farbherstellern.

Ü Gibt es typische (wiederkehrende) Probleme bei der Farbbewertung.

Wenn ja, können diese genau definiert werden?

Ü Welches Equipment ist erforderlich, Anschaffungskosten, Betriebskosten

Empfehlung zum Umgang mit Normen und Vorgaben Ü Übersichtliches Merkblatt erstellen Ü Definieren welche Punkte der Norm/Vorgabe erfüllt werden Ü Durch eigene Vorgaben oder die der Kunden ergänzen. Ü Vorgaben funktionieren in der Praxis wenn sie verstanden und von allen akzeptiert werden Ü Vorgehensweisen sollten regelmäßig hinterfragt bzw. aktualisiert werden

Ü Firmeninternes Erarbeiten von Richtlinien oder externer Fachmann? Ü Qualifikation von Mitarbeitern, sind Einweisung und Schulung nötig

Das Erstellen von konkreten und sinnvollen Richtlinien zur Farbbeurteilung lohnt sich auf Dauer Beurteilungprozesse sind reproduzierbar, gleichbleibende Qualität ist ein Verkaufsargument, Imagegewinn und Qualitätsmerkmal

Ein bekannter Fußballtrainer sagte: Qualität kommt von quälen . .

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Einige Normen und Vorgaben im Überblick Es gibt für nahezu alle Arbeitsbereiche in der Qualitätssicherung Normen, Richtlinien, Vorgaben und Empfehlungen DIN Deutsches Institut für Normung e.V.

DIN 5033 Farbmessung Teil 1 - 9 Teil 1 - Grundbegriffe der Farbmetrik Teil 2 - Normvalenz-Systeme Teil 3 - Farbmaßzahlen Teil 4 - Spektralverfahren Teil 5 - Gleichheitsverfahren Teil 6 - Dreibereichsverfahren Teil 7 - Messbedingungen für Körperfarben Teil 8 - Messbedingungen für Lichtquellen Teil 9 - Weißstandard für Farbmessung

VDA Verband der Automobilindustrie

DIN EN ISO 2813 Bestimmung des Reflektometerwertes von Beschichtungen (außer Metallic-Beschichtungen) unter 20°, 60°, 85°

- VDA 280 Teil 8 C Farbmessung am Kraftfahrzeug. Beleuchtung zur Abmusterung von effektlackierten Karosserien oder Karosserieteilen

DIN 6175 Farbtoleranzen für Automobillackierungen Teil 2 - Effektlackierungen

DIN-Fachbericht 49 Verfahren zur Vereinbarung von Farbtoleranzen

DIN 6176 Farbmetrische Bestimmung von Farbabständen bei Körperfarben nach der DIN99-Formel

VdL-RL 10 „VdL-Richtlinie Farbtoleranzen“ Zulässige Farbtoleranzen für unifarbene Pulverlacke bei Architekturanwendungen

VDA Heft 16 Qualitätsmanagement in der Automobilindustrie Dekorative Oberflächen von Anbau- und Funktionsteilen im Außen- und Innenbereich von Automobilen - Beurteilungsbedingungen - Merkmalsdefinition und Fehlenansprache - Annahmekriterien

DIN EN ISO 3668 Visueller Vergleich der Farbe von Beschichtungen DIN 6173 Farbabmusterung Blatt 1 Allgemeine Farbabmusterungsbedingungen DIN 6173 Farbabmusterung Teil 2 Beleuchtungsbedingungen für künstliches mittleres Tageslicht DIN 6175 Farbtoleranzen für Automobillackierungen Teil 1 - Unilackierungen

ASTM E 1499 - 97 Standard Guide for Selection, Evaluation and Training of Observers DIN 6172 Metamerie-Index von Probenpaaren bei Lichtartwechsel

Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. (die Richtlinie ist als kostenfreier Download auf der Verbandsseite verfügbar)

- VDA 280 Teil 8 A Farbmessung am Kraftfahrzeug. Visuelle Farbabmusterung und Farbbeurteilung. Allgemeiner Teil A - VDA 280 Teil 8 B Farbmessung am Kraftfahrzeug. Abmusterungseinrichtungen für den Fahrzeuginnenraum - Teil B

. . das sind nur einige Beispiele Die genannten Publikationen, weitere Normen und eine Reihe von Fachberichten liegen zur Ansicht aus.

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DIN EN ISO 3668:2001 Visueller Vergleich der Farbe von Beschichtungen Die Norm enthält alle relevanten Informationen und Vorgaben zur visuellen Farbbewertung und kann in den wesentlichen Teilen auch in anderen Branchen verwendet werden. Beleuchtungsbedingungen

Anforderung an den Beobachter

Ü Beleuchtung mit natürlichem Tageslicht

Ü Neutrale Kleidung Ü Farbnormalsichtig Ü Gutes Farbunterscheidungsvermögen Ü Farbsehtests mit Tafeln, durch den



min. 2000 lx, kein direktes Sonnenlicht, farbneutrale Umgebung Ü Beleuchtung mit künstlichem Tageslicht 1000 bis 4000 lx auf der Arbeitsfläche Ü Für dunkle Farben ist ein Wert am obe ren Ende dieses Bereiches anzustreben Ü Farblich neutrales Umfeld Ü Farbe der Innenwände der Farbab musterungskabine kann bei hellen Far ben heller und bei dunklen Farben dunkler gewählt werden (matt) Ü Kein Fremdlichteinfall Ü Streuscheibe mit entsprechender spektraler Durchlässigkeit Ü Gleichmäßige Ausleuchtung Ü Angabe der Betriebsstunden des Leuchtmittels

Das sind auch die Mindestanforderungen an ein Normlichtgerät

Anmerkung: Es gibt 3 offizielle Fassungen der Norm: Deutsch, Englisch und Französisch



Facharzt und FM 100 Hue Test

Ü Neutrale Sehhilfe Ü Nur Probe und Standard auf der

Abmusterungsfläche

Ü Reproduzierbare Beleuchtungs- und

Beobachtungbedingungen

Ü Mehrere Lichtarten zur Metamerieprüfung Die Größe der Probenplatten und der Beobachtungsabstand sollten einen Blickwinkel von 10° ergeben. Für größere Muster graue Maske verwenden. Beobachtungsabstände und Format der Maskenöffnung: Abstand cm 30 50 70 90

Maske cm 5,4 x 5,4 8,7 x 8,7 12,3 x 12,3 15,8 x 15,8

Allgemeines In der Norm EN ISO 3668:2001 sind alle relevanten Einzelheiten für visuelle Farbvergleiche auf anschauliche Weise beschrieben. Es wird auch auf Einflüsse durch Ermüden der Augen eingegangen. Um diese zu vermeiden sollten Pastellfarben nicht unmittelbar nach kräftigen Farben abgemustert werden. Beim Beurteilen von hellen stark bunten Farben kann der Betrachter, wenn er nicht sofort entscheiden kann, einige Sekunden lang eine neutrale Fläche betrachten und danach mit der Beurteilung fortfahren. Wenn ein Mensch ununterbrochen Farbmuster zu beurteilen hat, nimmt die Qualität der Bewertung stark ab. Häufige Pausen sind daher notwendig. Beschrieben werden auch die Anforderungen an Probenplatten und Bezugsstandards, erforderliche Angaben für den Prüfbericht, Bewertung von Metamerie uvm. Der Anhang B enthält eine Bewertungsskala für visuelle Farbabstandsbeurteilung. Bewertung nach: Buntton, Helligkeit und Buntheit

DIN EN ISO 3668 ist die wichtigste Norm zur visuellen Farbbewertung. VDA Vorgaben beziehen sich auf die Inhalte dieser Norm.

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Unterschiede in der Beleuchtungen für die Visuelle Farbabmusterung

Erkennung von Oberflächendefekten

Farbvergleich von Standard und Probe unter definierten Bedingungen mit mehreren Lichtarten zur Metamerieprüfung. Bezugslichtart meist D65 mit 6500 Kelvin, definierte spektrale Verteilung, RA über 90. Weitere Lichtarten: TL84, U30 usw. = Leuchtstoffröhre Normlichtart A = Glühlampe oder Hologenbrenner UV-Licht zur Erkennung von optischen Aufhellern D65 ist die Simulation von Tageslicht und gleichmäßig und diffus ausgelegt.

Beurteilung von Merkmalsausprägungen an Oberflächen. Lichtquellen (Leuchtstoffröhren, LED usw.) mit unterschiedlichen Farbtemperaturen werden so angeordnet, dass Oberflächenerscheinungen sichtbar werden (Streiflicht). Zusätzlich gibt es gerichtetes Licht zur Beurteilung von Effektpigmenten, Teilchengröße und Flächendichte. Farbwiedergabewert und Farbtemperatur ist zweitrangig.

Zur Erkennung von Oberflächendefekten sind normlichtgeräte nur bedingt geeignet. Normlicht für die Farbabmusterung ist in der Din En iSO 3668 detailliert beschrieben.

Zur Farbabmusterung sind diese Lichtanlagen meist nicht geeignet. in VDA Heft 16 werden Beurteilungsbedingungen, Merkmalsdefinition und Fehleransprache mit Annahmekriterien genau beschrieben.

Typische Einsatzbereiche für Farbprüflicht:

Typische Einsatzbereiche für Oberflächenprüflicht:

Ü Farbabmusterung, Farbfreigaben Ü Metamerieprüfung an Farbmustern Ü Erkennung von optischen Aufhellern mit UV-Licht

Ü Beurteilung von Effektpigmenten, Teilchengröße und Flächendichte Ü Erkennung von Magerstellen in der Lackierung Ü Prüfung von polierten Oberflächen auf Hologramme oder Polierfehler Ü Strukturprüfung an Oberflächen, Beurteilung von Oberflächendefekten, Dellen, Blasen . . Ü Prüfung der Deckkraft von Beschichtungen

Beispiel für gerichtetes LED Licht, dieser Effekt ist bei der Farbabmusterung unerwünscht

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Farbbewertung mit Normlicht in der Industrie - definiertes Licht zur visuellen Farbabmusterung Was ist Normlicht und wofür wird es eingesetzt

Ü In Normlichtgeräten werden Lichtsituationen simuliert, um jederzeit reproduzierbare Bedingungen



zur Farbbeurteilung zu haben.

Ü D65 ist die Simulation von Tageslicht nach CIE, oft Bezugslichtart genannt.



Es ist die wichtigste Lichtart, weil auf Grund der spektralen Verteilung die Farben am besten zu sehen sind.

Ü D65 (Daylight 6500 K) wurde von der CIE bezüglich der spektralen Verteilung und Kelvin als Lichtart spezifiziert,



die Werte haben internationale Gültigkeit und finden auch in Farbmessgeräten Anwendung.

Ü Weitere Lichtarten in Normlichtgeräten dienen der Erkennung von Metamerie und zur Beurteilung der Stimmigkeit



von Farben unter verschiedenen Lichtsituationen (z.B. am Point of Sale).

Ü UV Licht wird zur Erkennung von optischen Aufhellern verwendet. Ü Farbabmusterung mit natürlichem Tageslicht, auch am geöffneten Fenster, gewährleistet keine definierten



und reproduzierbaren Bedingungen.

Ü Die Idee mit definiertem Licht zu arbeiten ist nicht neu: Bereits 1915 wurde die Macbeth Daylight Company gegründet.

Wenn es um die Beurteilung der Farbigkeit von Oberflächen geht, ist das Licht ausschlaggebend. Daher wird in nahezu allen Industriebereichen Farbe unter definierten und reproduzierbaren Bedingungen beurteilt. Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Lichtarten und deren Anwendung in der visuellen Farbbeurteilung Spektrale Verteilung von Lichtart F 11 (TL 84) Leuchtstoffröhrenlicht, Bürobeleuchtung

Spektrale Verteilung von Normlichtart D65 Tageslichtsimulation nach CIE

Ü Oft Bezugslichtart für die visuelle

Farbbewertung Ü Ausreichend für Anwendungen ohne Metamerietests Ü Werte sind in der Software von Spektralfotometern hinterlegt

Spektrale Verteilung von Normlichtart A Homelight, Glühlampenlicht

Ü Metameriebeurteilung Ü Stellvertretend für die

Ü Metameriebeurteilung Ü Simulation von Sonnenauf-





meisten Leuchtstoffröhren Ü Werte sind in der Software von Spektralfotometern hinterlegt

und -untergang (Automotive) Ü Werte sind in der Software von Spektralfotometern hinterlegt

Farben sind immer abhängig vom Licht Ü Wenn eine Lichtquelle in einem der Wellenlängenbereiche keine Energie abgibt, kann das Objekt diese Energie auch nicht reflektieren. Ü Die Farbe in diesem Wellenlängenbereich ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Ü Deshalb sehen die gleichen Farben, mit unterschiedlichem Licht betrachtet, unterschiedlich aus.

Die wichtigsten Lichtarten in der europäischen Industrie sind: D65 - TL84 - A und UV-Licht Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Anwendung von Farbprüfleuchten - allgemeine Regeln Zu den definierten und reproduzierbaren Lichtbedingungen bei der Beurteilung von Farbe gehört auch der korrekte Umgang mit Normlichtgeräten und den Lichtarten. Ü Für rekonstruierbare Resultate Beobachtungsgeometrie

Ü Die Fähigkeit des korrekten Farbsehens und eine gute





festlegen z. B. Objekt zur Betrachtung auf den Boden, mittig in die Lichtkabine legen (45° Beobachter / 0° Lichteinfall)

Ü Evtl. mit Objekthalter in 45° Neigung arbeiten, für

metallische Oberflächen gibt es kippbare Ständer. (Ständer oder Halterungen in neutral grau z.B. Munsell N7)

Ü Standard und Probe(n) immer nahtlos in der gleichen

Richtung und Ebene aneinander legen, NIE gegeneinander gekippt. Beide Objekte müssen größenmäßig zueinander passen, evtl. mit Masken arbeiten

Ü Keine anderen Gegenstände oder nicht zum Standard

gehörende Proben gleichzeitig in die Kabine legen oder hängen

Farbunterscheidungfähigkeit muss vorhanden sein und sollte mindestens jährlich überprüft werden

Ü Umschalten der Lichtarten zur Erkennung von Metamerie. Ü Zur Erkennung von optischen Aufhellern UV-Licht

verwenden

Ü Branchentypische bzw. Vorgaben der Kunden zur

Farbabmusterung unbedingt beachten

Ü Für komplexe Problemstellungen, z.B. Farbbewertung von

Effektoberflächen, zur Schulung einen Fachmann zu Rate ziehen

Ü Kabine vor Staub und Feuchtigkeit schützen, Leuchtmittel

Ü Fremdlicht-Einfall vermeiden und Normlichtgerät in





Ü Dem Normlichtgerät liegt in der Regel eine Anleitung des

neutraler Umgebung aufstellen

Ü Neutrale Kleidung tragen (Reflektion auf die Objekte) Ü Für die Bewertung von stark glänzenden oder sehr dunklen

Mustern schwarzen Hintergrund verwenden

Ü Nicht mit getönten Brillengläsern, Kontaktlinsen oder Linsen,

welche die Augenfarbe verändern, arbeiten Sehhilfen müssen über den gesamten spektralen Bereich durchlässig sein



nach Vorgabe des Herstelles rechtzeitig austauschen Herstellers bei. Bitte vor Inbetriebnahme lesen, speziell die Punkte zu Pflege und Reinigung der Lampen und Reflektoren sowie evtl. notwendige Wartungsintervalle / Rezertifizierungen.

Nur wenn Farbeurteilungen von allen mitwirkenden Personen unter den gleichen Bedingungen vorgenommen werden, kann auch mit einheitlichen Ergebnissen gerechnet werden.

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Weitere Tipps zur Farbabmusterung aus der Praxis Ü Unser Sehvermögen ist tagesformabhängig. Wenn Sie das Gefühl haben nichts zu sehen, verzich ten Sie lieber auf schwierige Farbentscheidungen und fragen Sie einen Kollegen. (darf natürlich nicht ständig vorkommen) Ü Bei Ermüdung der Augen einige Zeit auf eine neutrale Fläche schauen, z.B. Rückwand der Lichtkabine oder Augenübungen durchführen.

Praktische Aspekte zu Normlicht Ü Die Lichtlösung muss bezüglich Bauart, Größe und Bestückung zum Einsatzzweck passen. Einsatzbereich und Zielvorstellungen vor dem Kauf genau definieren. Ü Normlichtgeräte gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen für nahezu alle Einsatzzwecke. Von der Lichtkabine, Deckenleuchte bis zu ganzen Lichträumen.

Ü Bei langwierigen Abmusterungen häufig Pausen einlegen, die Qualität der visuellen Beurteilung nimmt sonst stark ab. In den Pausen z.B. Augen und Geist entspannen.

Ü Normlicht sollte die Farbbeurteilung in der täglichen Praxis vereinfachen, die Ergebnisse verbessern sowie die Produktionssicherheit erhöhen.

Ü Helle und unbunte Farbtöne sollten nicht direkt nach bunten und kräftigen Farben beurteilt werden.

Ü Der gesamte Prozess der visuellen Farbabmusterung sollte festgelegt und mit allen Beteiligten besprochen werden.

Ü Farbbewertung ist am Einfachsten wenn die Abmuster umgebung eine ähnliche Helligkeit wie die Farb muster hat. Das trifft insbesondere auf neutrale und unbunte Farben zu. Tipp: Mit neutralen Masken arbeiten oder Unterlagen mit verschiedenen Helligkeitsstufen verwenden.

Ü Der Normlichtarbeitsplatz sollte so konzipiert sein, dass sich im betrieblichen Alltag kein erheblicher zeitlicher Mehraufwand ergibt. Lange Wege usw. Ü Wenn Farbbeurteilung auch extern stattfindet, ist es sinnvoll nach Norm zu arbeiten oder sehr genaue betriebsinterne Vorgaben zu entwickeln.

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Farbunterschiede - visuelle Bewertung und verbale Beschreibung Bewertung des Unterschiedes

Helligkeit (Lightness) DL

0 = kein Unterschied wahrnehmbar 1 = sehr gering, gerade noch wahrnehmbar 2 = Unterschied gering, aber wahrnehmbar 3 = Unterschied deutlich wahrnehmbar 4 = beträchtlicher Unterschied 5 = sehr großer Unterschied Probe ist im Gegensatz zum Standard . . .

Farbunterschied

-5

-4

-3

-2

-1

Probe =

+1

+2

= gleich

= dunkler

+3

+4

+5

= heller

Buntheit (Chroma) DC Probe = -5

-4

-3

-2

-1

0

+1

= gleich

= unbunter

Buntton (Hue) DH

0

Probe =

+2

+3

+4

+5

nicht nachweisbar

5

nachweisbar

4

bei Lichtart: . . . . . . + . . . . . . + . . . . . .

3

Glanz

2

Glanzgrad Probe =

1 5

4

grüner gr

3

2

1

0 1 2 3

1

2

3

4

5

-5

blauer bl

-3

-2

-1

0

+1

= gleich

= matter

röter re

+2

+3

+4

+5

= glänzender

Struktur Oberfläche / Struktur Probe =

4 5

-4

-5

-4

-3

= feiner

-2

-1

0

= gleich

In der Norm DIN EN ISO 3668:2001 befindet sich im Anhang B eine Bewertungsskala für Farbabstände.

= bunter

Metamerie

gelber ye

Beispiel für den Aufbau eines Auswertebogen zur Kommunikation von Farbunterschieden

+1

+2

+3

+4

= gröber

+5

Wichtig bei der Beschreibung von Farbabständen ist, dass ALLE mit dem gleichen Verfahren arbeiten und die gleichen Begrifflichkeiten verwenden. Wenn für die Bewertung ein firmeninternes Schema Anwendung findet, sollten Kunden und Lieferanten darüber informiert werden und mit den gleichen Vorgaben arbeiten. Tipp: Der Auswertebogen kann auch mit einem Prüfbericht, gemäß DIN EN ISO 3668 kombiniert werden.

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Justiervorrichtung für das „Prüfgerät Mensch“

Angle2view maxi

Farbprüfleuchte D65 mobil und stationär Die UnityColor® Light2go ist als Tischleuchte oder Handleuchte verwendbar.

ð Tageslichtsimulation nach CIE D65 ð Hochwertige Tageslichtröhren 2 x 18 Watt ð Farbwiedergabewert RA ca. 95, gute

spektrale Lichtverteilung ð Alterungsbeständige Streuscheibe ð Ausgeleuchtete Fläche: ca. 50 x 30 cm ð Stabile Metallausführung, neutral grau ð Außenmaße Pult 70 x 34 x 8 cm ð Gewicht Handleuchte 4,2 kg Gewicht gesamt 11 kg ð Stromanschluss 230 V, Kabellänge 6 m

Bitte fordern Sie das Technische Datenblatt mit allen Detailinformationen an.

Angle2view mini

Arbeitsmantel zur Farbabmusterung

Einstellwinkel 45° Kleiner Helfer - große Wirkung Mit der Justiervorrichtung UnityColor® Angle2view ist es auf einfache Weise möglich die Farbabmusterung immer im korrekten Betrachtungswinkel von 45° durchzuführen.

Bei der professionellen Farbbewertung ist es erforderlich, unbunte Bekleidung zu tragen um eine Reflektion auf die Objekte zu vermeiden. Der hellgraue Arbeitsmantel kann über der Kleidung getragen werden.

Angle2view in zwei Ausführungen ð Angle2view maxi, 45° Probenständer mit Zielvorrichtung. 45° schräge Ablagefläche 21,5 cm hoch. Maße: 44 x 15,4 x 16,5 cm, BHT ð Angle2view mini, als handliche Zielvorrichtung immer dabei. Maße: 5 x 10 x 9 cm, BHT ð Stabile Ausführung aus Stahlblech, pulverbeschichtet grau Munsell N7

ð Antistatisch und fusselfrei ð Atmungsaktiv, angenehmer Tragekomfort ð Funktioneller und angenehm zu tragender

Schnitt mit Raglanärmeln ð Druckknopfverschlüsse vorne und an den Ärmeln ð Verstellbares Tailleninnenband ermöglicht Größenanpassung ð Material 98% Polyesterfaser 2% Carbon ð Pflegeleicht, waschbar bei 60° C ð In 4 Größen lieferbar: S, M, L, EL

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Hausmesse 2015 - Farben einfach besser sehen

Großflächige Normlichtarbeitsplätze mit den neuen Leuchtmodulen

UnityColor® Light2match X-III Für Lichtstudios und großformatige Normlichtarbeitsplätze Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Farbprüfleuchte UnityColor® Light2match X-III Ü Für Lichtstudios und großformatige Normlichtarbeitsplätze wurden unter dem

Markennamen UnityColor® vom Torso-Verlag neue Leuchtmodule zur homogenen Ausleuchtung mit hoher Beleuchtungsstärke für große Flächen entwickelt.

Ü Basierend auf jahrelanger Erfahrung und zahlreichen fachlichen Anregungen der

Kunden entstand in zweijähriger Entwicklungsarbeit ein professionelles Lichtkonzept zur normgerechten Farbabmusterung und Metamerieprüfung an großen Teilen.

Ü Die neuen Leuchtelemente können zu Gruppen in beliebiger Größe zusammengestellt

werden. Dadurch ist es möglich, auch große Flächen homogen mit ausreichendem und definiertem Licht auszustatten.

Ü Entspricht den Normen für visuelle Farbabmusterung:

DIN EN ISO 3668, DIN 6173-2, VDA 280 Teil 8 B und Teil 8 C

Made in Germany: Deutsche Entwicklung und Produktion

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Symmetrische Deckenleuchte Typ Light2match© X-III für die modulare Bauweise einer Lichtdecke zur Farbabmusterung Die Leuchte ist zur Metamerieprüfung mit 3 Lichtarten ausgestattet:

Ü Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Simulation der CIE-Normlichtart D65 gelegt Ü Selektion der Tageslichtröhren garantiert die bestmögliche Simulation von Tageslicht D65 Ü Farbtemperatur 6500 Kelvin, Farbwiedergabewert: Ra ≥ 95 (bezogen auf die CIE-Normlichtart D65 als Referenzlichtart)

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Lichttechnische Raumberechnung mit EULUMDAT Datensatz

Ü Mit Hilfe des EULUMDAT-Datensatzes ist für jeden Raum eine lichttechnische

Raumberechnung bzw. die Planung einer gleichmäßigen Helligkeitsverteilung möglich.

Ü Je nach Anzahl der Leuchteinheiten können diese bis auf 4 m Höhe montiert werden

ohne die Maximalwerte der Normen zu unterschreiten (4000 lx bei 1m Tischhöhe).

Ü Die zu erwartenden Luxwerte können mit Hilfe der Farbwerte von Boden

und Wänden bei der Planung berechnet werden.

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Die Farbprüfleuchte Light2match© bietet vielfältige Möglichkeiten Ü Große Lichtkabine - Raum in Raum Konstruktion Ü Normlichtbereich durch Abtrennung mit Vorhang o.ä. Ü Lichtkammer z.B. in der Produktionshalle Ü Flächendeckendes Licht z.B. im Prüflabor Ü Lichtdecke für große und kleine Lichtstudios Ü Fahrbare Leuchtelemente als Zusatzbeleuchtung Ü Lichttunnel für Fahrzeuge Ü Individuelle Planung und Realisierung möglich

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Mittagspause bis 13.00 Uhr Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Vortrag Sehphänomene Kann ich meinen Augen trauen? Einfache Entspannungsübungen für den menschlichen Sehapparat

vor 10 Schoppen

nach 10 Schoppen

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Kann ich meinen Augen trauen ?

JA ! . . aber meinem Gehirn nicht !

Am Sehprozess sind unsere Augen nur zu etwa 10 % beteiligt, den Rest macht unser Gehirn.

Schein und Sein von Farbe und Form . . einige Beispiele Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Farbige Nachbilder

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Farbe und Umgebung, Kontraste

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Tiefenwirkung und Kanteneffekte

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Scheinkanten und Schimmereffekte

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Entspannungsübungen für Augen und Gehirn Ü Die Augen sind an unserer gesamten Sehleistung nur zu 10 % beteiligt, den Rest macht das Gehirn. Es liegt also nahe, gleichermaßen das Sehorgan Auge und den Geist zu entspannen. Ü Intensive visuelle Tätigkeiten die über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden ermüden nicht nur die Augen sondern führen häufig zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Müdigkeit und Lustlosigkeit. Ü Der Mensch fühlt sich einfach nicht mehr wohl, die Qualität der Arbeit lässt nach. Ü Betrachten von Gegenständen, Farbabmusterung, Arbeit am Bildschirm hat auch oft eine flachere Atmung zur Folge, Augen und Gehirn werden dadurch weniger durchblutet. Ü Die nachfolgenden Übungen können ohne Hilfsmittel einfach am Arbeitsplatz ausgeführt werden. Ü Alle Übungen sind im Freien wirkungsvoller, natürliches Licht umfasst das gesamte Farbspektrum und aktiviert die Sehzellen gleichmäßig. Frische Luft (so vorhanden) und die Möglichkeit eines erweiterten Blickwinkels ist der Büroumgebung vorzuziehen.

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Einfache Entspannungsübungen für Augen und Gehirn Förderung der Durchblutung und Entspannung für Nacken und Rücken

Wichtig: Übung langsam durchführen 5-10 mal

Übung im Sitzen oder Stehen duchführen. Oberkörper aufrecht und Schultern hinten unten halten. Arme 90° zur Seite strecken - seitlich über den Kopf und zurück auf 90° Danach: Oberkörper, Arme und Kopf nach vorne unten hängen lassen. Wirkt sehr wohltuend. Alternativ: Treppensteigen, andere Gymnastikübungen oder kurzer Spaziergang

Gegen Trockenheit der Augen Strecken, gähnen, blinzeln . .

Durch intensives visuelles Arbeiten werden die Augen oft trocken und brennen. Schnelle Abhilfe schafft die Katzenübung: Recken und strecken Sie sich, die meisten werden dann automatisch gähnen - das befeuchtet die Augen am schnellsten.

J

Entspannung der Augenmuskulatur Blickwechsel zwischen nah und fern

Machen Sie diese Übung so oft wie möglich, z.B. beim Telefonieren oder immer wenn sich die Gelegenheit bietet.

Lassen Sie Ihren Blick schweifen zwischen nah und fern. Schauen Sie aus dem Fenster, betrachten Sie abwechselnd Gegenstände in der Nähe und in der Ferne. Nehmen Sie dazu Ihre Sehhilfe ab und schauen Sie Dinge an, die Ihnen gefallen oder Farben die Sie mögen.

Als Vorbereitung für die Übungen oder als Kurzübung zwischendurch: Aufstehen, Körper gerade richten und tief durchatmen. Langsam durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Das entspannt den Kiefer und die Gesichtsmuskulatur.

Denken Sie bei allen Übungen an etwas Schönes

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Einfache Entspannungsübungen für Augen und Gehirn Zur Regenerierung des Sehpurpurs - aktive Dunkelphase

Farben und Kontraste im Freien

Ö

Fachliteratur

J

Wenn Sie das Thema weiter vertiefen möchten können wir Ihnen folgende Literatur und Kontakte empfehlen: Augenschule Das Übungsbuch für gesunde Augen und klares Sehen Wolfgang Hätscher-Rosenbauer ISBN 3-00--012214-1 Das Augenbüchlein Eine Übungsanleitung von Barbara Brugger ISBN 978-88-8266-481-7

Übung im Sitzen durchführen. Augen schließen und mit den Handflächen so abdecken, dass kein Licht mehr einfällt. Der Sehpurpur, ein Botenstoff, erholt sich nur bei totaler Dunkelheit. Zunächst werden Sie, trotz abgedeckter Augen, noch Farben, Lichtpunkte, Flimmern o.ä. sehen. Die Augen sind entspannt wenn sich diese Erscheinungen in eine gleichmäßige schwarze oder dunkelblaue Fläche verwandeln. Augen dann langsam öffnen und blinzeln. Die Dauer der Übung ist individuell - einfach mal ausprobieren.

Informationen über Augentraining:

Alle Übungen sind im Freien wirkungsvoller, natürliches Licht umfasst das gesamte Farbspektrum und aktiviert die Sehzellen gleichmäßig. Farben wirken intensiver als unter Kunstlicht und Licht und Schatten bieten interessantere Kontraste. Die Umgebung ist für Augen und Gehirn abwechlungsreicher, im Freien lassen wir den Blick automatisch schweifen.

Verein für gesundes Sehen e.V. www.verein-gesundes-sehen.de Schweizer Berufsverband der Sehlehrer www.sehtraining.ch Visuelle Wahrnehmung Eine interaktive Entdeckungsreise durch unser Sehsystem von Jürg Nänni ISBN 978-3-7212-0618-0

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TORSO® ColorimetryPoster Basics 1 L*a*b* Farbraum

L*C*h° Farbraum

Spektrale Farbmessung

C* = Buntheit / Chroma von 0 = neutral im Mittelpunkt bis maximale Buntheit - 10, 20, 30 . . . (abhängig vom Farbton)

60

nm

40 540

550

560

570

550 nm gelb grün

495 nm grün

580

590

566 nm gelb

600

610

620

630

640

650

589 nm orange

660

680 670

690

627 nm rot

560 - 590 nm gelb

590 - 630 nm orange

ist die Stärke der Lichtempfindung und lässt eine Farbe dunkler oder heller erscheinen.

è 3. Die Buntheit (Chroma) beschreibt den Unterschied einer Farbe zu einem Grau mit der gleichen Helligkeit. Eine Farbe kann mehr oder weniger intensiv sein, also kräftig oder vergraut.

Farbe ist ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck

Farbräume sind ein mathematisches Konstrukt Alle sichtbaren (wahrnehmbaren) Farben haben einen Platz (Farbort) in dreidimensionalen unbegrenzten Farbräumen. Der Farbort wird in der Farbmetrik und Farbmessung mit Zahlenwerten beschrieben.

In der Farbmetrik werden den drei Attributen der Farbe Zahlenwerte zugeordnet. Auf diese Weise werden Farben durch ihre Eigenschaften beschrieben.

Jeder Buntton erreicht bei einer anderen Helligkeit die höchste Buntheit

Die Farbräume können mit Farbstoffen und Pigmenten in der Realität nur bis zur bestehenden Grenze ausgefärbt werden. Alle tatsächlich ausgefärbten physikalischen Farbmuster der Farbsysteme bilden einen begrenzten Farbraum. Alle Farben, die außerhalb dieser Grenze liegen können nicht als Farbmuster dargestellt werden.

è Metrik = è Farbmetrik =

die Lehre vom Maßzusammenhang des Raumes die Lehre von den Maßbeziehungen zwischen den Farben im dreidimensionalen Raum

è Farbmessung = den optischen Eindruck einer Farbe nach den drei Eigenschaften

Der Sinneseindruck Farbe kommt dann zu Stande, wenn der Farbreizempfang durch das menschliche Auge im Gehirn in eine Farbempfindung umgesetzt wird.

Zur Wahrnehmung von Farbe sind drei Faktoren notwendig, unsere Farbwahrnehmung ist abhängig von den EigEnSchAFtEn dieser drei Faktoren

Ö Die Lichtquelle

kann Sonne, Leuchtstoffröhre, Glühlampe, Kerze usw. sein. Unser Farbeindruck ist immer abhängig vom Licht.

v

J

Der Beobachter

Der Mensch mit seinem individuellen Farbempfinden, abhängig von seinem Farbsehvermögen.

1 Nanometer = 1 Milliardstel Meter = 1 Millionstel Millimeter Der sichtbare Bereich wurde von der CIE auf 380 bis 780 nm festgelegt. Hinweis: In der Praxis wird meist mit dem Wellenlängenbereich von 400 - 700 nm gearbeitet.



è Licht trifft auf das Objekt è Ein Teil des Lichts wird vom Objekt reflektiert è Das reflektierte Licht trifft auf das menschliche Auge è Die helligkeitsempfindlichen Stäbchen analysieren die Helligkeit des Lichts è Die drei farbempfindlichen Zapfen analysieren den Rot-, Blau- und Grünanteil des auftreffenden Lichts è Die gesammelten Informationen werden über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet è Kombination der Information der drei Zapfenarten ergibt den Farbeindruck è Empfindlichkeiten der Zapfenarten von Mensch zu Mensch sind unterschiedlich è Im Gehirn entsteht der individuelle Farbeindruck

Das Auge des Menschen hat zwei Arten von Sehzellen Stäbchen dienen nur dem Helldunkelsehen, sie sind sehr lichtempfindlich Zapfen sind auch farbempfindlich: entweder rot-, blau- oder grünempfindlich

Sehgrube oder gelber Fleck

Farbmessgeräte arbeiten ebenfalls nach diesem grundprinzip, aber mit festgelegten genormten Parametern, die internationale gültigkeit haben. Die Messung eines Farbmusters mit einem Farbmessgerät ist also nichts anderes als ein standardisiertes Farbensehen.



-b*

è hier gibt es nur Zapfen è der für das Sehen wichtigste Punkt auf der Netzhaut è das betrachtete Bild fällt immer auf diesen Punkt in der Netzhautmitte è Stelle des schärfsten Sehens und des Farbensehens

Buntton gleicher Helligkeit mit unterschiedlicher Buntheit

è Logische Anordnung von Farben nach Eigenschaften, die Farben eindeutig beschreiben è Alle wahrnehmbaren Farben können eingeordnet werden è Ausgefärbt sind nur die festgelegten Standardfarben è Farbkollektionen können aus Farbsystemen generiert werden è Beispiele: Munsell Farbordnungssystem, RAL Design Farbsystem, NCS Natural Color System

h 60° orange

h 0° rot

Õ Licht

b*

Õ Licht



L*

L* Lightness / Helligkeitsachse 0 entspricht einem idealen Schwarz

Der L*C*h° Farbraum beschreibt die Attribute Helligkeit, Buntheit und Buntton. Die senkrechte Ausrichtung ist hierbei ebenfalls die Helligkeitsachse L*, identisch mit L* aus dem L*a*b* Farbraum. Die waagerechte Ausdehnung des Raumes wird über den Vektor C* und den Winkel h° beschrieben, die – wenn nur die Ebene betrachtet wird – auch als Polarkoordinaten bezeichnet werden. Die Länge des Vektors C*, der von der Achse L* ausgeht, entspricht dem Abstand der Farbe von der neutralen Grauachse im Zentrum des Zylinders. Der Winkel h° beschreibt die Lage des Vektors C* in der Ebene, die sich 360° um die senkrechte L*-Achse ausdehnt. Dabei ist 0° Rot (+a*), 90° Gelb (+b*), 180° Grün (-a*) und 270° Blau (-b*). Die Helligkeit L* nimmt von unten nach oben hin zu und kann Werte von 0 bis 100 annehmen. Die Buntheit C* kann je nach Buntton verschiedene Maximalwerte annehmen, eine Abgrenzung gibt es hier nicht.

86.30

86.61

85.16

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart D65

7.06

74.07

74.40

CMC Farbtoleranzraum

Normfarbtafel

Die Berechnung des Farbabstandes Delta E über L*a*b* oder L*C*h° führt zu Größen, die nicht immer mit der visuellen Bewertung übereinstimmen. Das liegt daran, dass diese Farbräume nur näherungsweise gleichabständig sind. Die Forderung nach Gleichabständigeit ist die Vorgabe, die Farben so anzuordnen, dass gleich große visuelle Farbunterschiede auch gleich großen mathematischen Werten für den Farbabstand entsprechen. Um die berechneten Farbunterschiede den menschlichen Empfindungen anzugleichen, wurden verschiedene Formeln entwickelt. Die bekannteste ist die so genannte CMC-Formel.

è de:8° è SCE = specular component excluded è spex = specular excluded è Geöffnete Glanzfalle è Glanz ausgeschlossen è Mit Glanzfalle

Objektive Farbwerte ohne Einfluss der Oberflächeneigenschaften (also das wozu der Mensch unmöglich im Stande ist). Für Farbmessung und Farbzezeptur.

Farbwerte ähnlich denen der 45°:0° Geometrie aber nicht gleich. Farbwerte sind individuell und sollten nur hausintern verwendet werden.

84.56

53.21

Õ Licht

y

Farbmuster

x

Simulation von natürlichem tageslicht Es gibt verschiede Möglichkeiten Tageslicht zu simulieren. Die häufigste ist die mittels Leuchtstoffröhren, die speziell für diesen Zweck hergestellt werden. Die Qualität einer künstlichen Tageslicht-Lichtquelle hängt davon ab, in welchem Maß die in der Norm festgelegte spektrale Verteilung (Farbwiedergabewert) und Farbtemperatur erreicht wird.

-37.29 21.31

42.95

50.62

77.47

78.32

81.54

-32.39 13.17

34.97





blau 

rot 





 





 







 

L*

a* 1.45

b*

1.19



L*

-29.15 29.17

a*

b*

C*

39.58

52.27

47.50

70.63

272.33

45.18

44.48

30.89

54.16

51.97

-6.61

-33.46 34.11

258.83

45.01

42.53

61.92

- Das Verständnis hierfür ist die Grundvoraussetzung zur Beurteilung von Farben www.torso-verlag.de

Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 1 Attribute der Farbe

Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 1 - Attribute der Farbe

© 2012 TORSO-VERLAG Motive aus TORSO® ColorTraining Basics 1 - Praktische Übungen zur Farbmetrik

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Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 2 - Das sichtbare Spektrum

Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 2 Das sichtbare Spektrum

Farbmetrik leicht erklärt: Zur Demonstration für Lieferanten oder Kunden und für Ausbildungszwecke im Lack- und Farbenfach. Kleiner Farbmetrikkurs im Posterformat 50 x 70 cm. Ab 100 Stück sind die Plakate mit Ihrem Firmeneindruck lieferbar.

Die nach dem Colour Measurement Committee in Großbrittanien benannte Formel führt zu einer spezifischen Gewichtung einzelner Differenzen vor Berechnung des Gesamtfarbabstandes. Dabei kann das Verhältnis der Gewichtung von Helligkeit und Buntheit zueinander frei gewählt werden. Beispiel Textilindustrie: Verhältnis 2:1. Der Farbabstand wird in diesem Fall mit dE CMC (2:1) bezeichnet. Vorteil von dE CMC: Festlegung eines Toleranzwertes für alle Farbbereiche.

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Die Normfarbtafel bildet alle möglichen Farben ab, die bei einer Lichtart erscheinen können. Übereinander gestellt ergeben sie die abgebildete „Farbtüte“

Die Normfarbtafel (auch bekannt als „Schuhsohle“) dient zur Definition von Farbvorgaben und Farbbereichen. In einem Diagramm werden die Normfarbwertanteile x und y als Koordinaten eingetragen. Wird das für alle sichtbaren Farben gemacht, hat die Belegung des Diagramms die typische Schuhsohlenform. In deren Mitte ist der Punkt, der einer gleichmäßigen Anregung aller drei Zapfenarten entspricht und keine Farbigkeit wiederspiegelt. Zu den Rändern hin werden die Farben intensiver, auf dem Schuhsohlenrand sind sie am kräftigsten. Auf dem gekrümmten Kurvenzug finden sich auch die Spektralfarben (sozusagen sortenreine Farben), weshalb der „Rand“ auch Spektralfarbenzug genannt wird. Die Verbindung der beiden Enden wird Purpurgerade genannt.

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Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 3 Farbräume

43.37

Die Spektralkurven (Remissionskurven) nennt man auch den „Fingerabdruck“ einer Farbe. Diese sind von der Lichtquelle und dem Beobachter unabhängig. Reflexion (Remission) wird als prozentualer Anteil, im Vergleich zu einem idealen Weiß, von 0 - 100% angegeben. Ausnahme sind floureszierende Farbmuster mit einer Reflexion von über 100%.

10° Normalbeobachter

10° Beobachter

Distanz 30 cm = ca. 5 cm Gesichtsfeld

z = blau

J

x = rot

Õ Licht

2° Beobachter Distanz 30 cm = ca. 1 cm Gesichtsfeld

Der genormte Betrachter ist entweder der 2° Normalbeobachter oder der 10° Normalbeobachter. Die Empfindlichkeitskurven der Normalbeobachter werden als Normspektralwertkurven bzw. -funktionen bezeichnet. Die spektralen Werte für z y x sind in Tabellen hinterlegt und bilden die Berechnungsgrundlage für den ausgewählten Beobachter. Der 2° Normalbeobachter wurde 1931 von der CIE an Hand von visuellen Abmusterungen ermittelt und bezieht sich auf die Betrachtung sehr kleiner Proben. Da die meisten Proben größer als 1 cm sind, wurde 1964 von der CIE der 10° Beobachter eingeführt.

x



Die Abbildung des CMC Farbtoleranzraumes zeigt auf schematische Weise, wie der Mensch die verschiedenen Farbbereiche visuell bewertet.

Die menschliche Farbwahrnehmung ist immer abhängig vom Licht Wenn eine Lichtquelle in einem der Wellenlängenbereiche keine Energie abgibt, kann das Objekt diese Energie auch nicht reflektieren. Die Farbe in diesem Wellenlängenbereich ist für den Menschen nicht wahrnehmbar. Deshalb sehen die selben Farben, mit unterschiedlichem Licht betrachtet, unterschiedlich aus.

34.78

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart A

32.99

X =Y Z





 

Ein anderer Blick in den Farbkörper

42.26

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart D65

y = grün

Farbmuster



x

è Zweckgebundene Farbauswahl für definierte Marktbedürfnisse è Ohne Anspruch auf logischen Zusammenhang und Vollständigkeit è Beispiele: Mode und Design, Trendfarben, Farbauswahl in der Druckindustrie, Historische Farbsammlungen



Geometrie 0°:45° - Beobachter 10° - Lichtart D65

272.30

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart A

spektrale Messung



Merkmale und Eigenschaften von Farbsammlungen und Kollektionen



 

C*

-36.07 36.10

Tristimuluswerte XYZ - Normfarbwerte

Helligkeit Y

Spektrale Verteilung von normlichtart F 11 (TL 84) Leuchtstoffröhrenlicht, Bürobeleuchtung

Spektrale Verteilung von normlichtart A Homelight, Glühlampenlicht

157.88





Spektrale Verteilung von normlicht D65 Tageslichtsimulation nach CIE

150.25

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart A

11.52





45°:0° Geometrie

Die Ellipsen zeigen den Bereich, in denen der Mensch Farbe als gleich wahrnimmt bzw. in der Regel keinen Unterschied erkennt.

h° 149.13

84.14

Bei der 45/0 Geometrie wird die Probe unter einem Winkel von 45° (meist zirkular) beleuchtet und senkrecht zur Oberfläche unter 0° gemessen. Bei der 0/45° Geometrie ist es umgekehrt. Die zirkulare Beleuchtung ist wichtig für wiederholbare Messergebnisse auf strukturierten Oberflächen. Die Messwerte sind abhängig von der Probenoberfläche (Glanz, Struktur) und entsprechen weitgehend der menschlichen Wahrnehmung einer Farbe.

In der zweidimensionalen Auftragung von x und y können alle Farben beschrieben werden, jedoch gibt es hier keine Unterscheidung nach unterschiedlichen Helligkeiten. Da die Grünempfindlichkeit des Auges mit der Hellempfindlichkeit nahezu parallel ist, wird Y auch als Maß für die Helligkeit verwendet. Somit ist die Darstellung aller möglichen Farben in einer xyY Anordnung möglich.



C* 51.94

Normalbeobachter 2° oder 10°

Spektralphotometer 45°:0° oder 0°:45° Messgeometrie

Helligkeit Y

-44.58 26.65

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart D65

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart A

35.83

è di:8° è SCI = specular component included è spin = specular included è Geschlossene Glanzfalle è Glanz eingeschlossen è Ohne Glanzfalle



b*

Geometrie 0°:45° - Beobachter 10° - Lichtart D65

49.75

7.31

28.33

Der L*a*b* Farbraum, auch CIELAB-System genannt, wird durch die senkrechte L*-Achse, die ein Maß für die Helligkeit der Farbe ist, und die dazu rechtwinklig angeordneten Achsen a* und b*, aufgespannt. Die Enden der Achsen symbolisieren die sechs Grundfarben Rot, Grün, Blau, Gelb, Schwarz und Weiß. Die a*-Achse reicht von ihrem positiven Strang über den Nullpunkt bis zu ihrem negativen Strang von Rot bis Grün, die b*-Achse entsprechend von Gelb bis Blau. Die L*-Achse beginnt bei 0 mit Schwarz und geht dann bis 100 was für ein ideales Weiss steht. a* und b* spannen also die Farbebene auf, die in der Mitte unbunt ist (je nach Helligkeit Weiß, Grau oder Schwarz). Nach außen hin gibt es keine Abgrenzung. Je mehr sich die Werte von a* und b* von Null unterscheiden (sowohl in positiver als auch in negativer Richtung), desto größer ist die Buntheit der Farbe.

a*

Geometrie 0°:45° - Beobachter 10° - Lichtart D65

79.17

Geometrie di:8° - Beobachter 10° - Lichtart D65

Farbmuster

Farbmuster

  

C*

Geometrie 0°:45° - Beobachter 10° - Lichtart D65 h 330° violett

h 270° blau

y

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8° 8°

grün

 





h 90° gelb

h 220° türkis

Blau -b* h 270°

normlicht - definiertes Licht zur visuellen Farbabmusterung Um für die visuelle Farbbeurteilung definierte und jederzeit rekonstruierbare Licht-Bedingungen zu schaffen, wurden Normlichtarten festgelegt. Die wichtigste Normlichtart ist D - Daylight, die Simulation von natürlichem Tageslicht. Die Normlichtarten haben internationale Gültigkeit, es werden jedoch länder- und branchenspezifisch verschiedene Normlichtarten bevorzugt verwendet. Die gebräuchlichste Bestückung von Lichtkabinen in der europäischen Industrie ist: D65 / TL 84 / Lichtart A / UV-Licht.

Merkmale und Eigenschaften von Farbsystemen und Farbordnungs-Systemen

Glanzfalle offen

Glanzfalle geschlossen

8° 8°

h 180° grün

+a*

L* Lightness / Helligkeitsachse 0 entspricht einem idealen Schwarz

Was passiert beim Betrachten farbiger Objekte? Farbe ist im Grunde keine Eigenschaft von Gegenständen, sondern ein ganz persönliches Erlebnis. Warum das so ist wird klar, wenn wir analysieren was beim Farbensehen passiert:

Das Objekt

Das, was der Mensch auf Grund von reflektiertem Licht als Farbeindruck wahrnimmt.

Helligkeit von Schwarz über Graustufen bis Weiß

h° = Hue, Buntton, Farbton

  

a*

80.16

C* = Chroma, Buntheit, Sättigung

L* Lightness / Helligkeitsachse 100 entspricht einem idealen Weiss h 140° gelb-grün

90 80 70 60 50 40 30 20 10

Messung

L* = Lightness, Helligkeit

Rot +a* h 0°

0

+b*

spektrale

Messung

ie etr m ng eo essu ° G le M 45 tra 0°: spek

Buntton - Helligkeit - Buntheit durch voneinander unabhängige Farbmaßzahlen eindeutig festzulegen. Somit steht jede Farbe in Beziehung zum gewählten dreidimensionalen Maßsystem.

10

10

Grün -a* h 180°

für den blauen Bereich

spektrale

Die Abkürzungen L*C*h° beruhen auf den englischen Begriffen:

-a*

Die Farbwahrnehmung des Menschen

è 2. Die Helligkeit (Lightness, Value)

20

20

für den gelben Bereich

L* Lightness / Helligkeitsachse 100 entspricht einem idealen Weiss

Den für den Menschen sichtbaren Bereich der elektromagnetischen Strahlung von 400 bis 700 nm nennen wir Licht.

è 1. Der Buntton (Farbton, Hue) ist das Attribut einer Farbe, durch das wir rot von grün und blau von gelb unterscheiden.

für den grünen Bereich

630 - 700 nm rot

Farbreiz beim Menschen: Elektromagnetische Wellen von 420 nm sind ein Farbreiz für unser Auge, der eine blaue Farbempfindung auslöst. Elektromagnetische Wellen von 495 nm sind ein Farbreiz für unser Auge, der eine grüne Farbempfindung auslöst. Elektromagnetische Wellen von 570 nm sind ein Farbreiz für unser Auge, der eine gelbe Farbempfindung auslöst. Elektromagnetische Wellen von 680 nm sind ein Farbreiz für unser Auge, der eine rote Farbempfindung auslöst.

Schematische Darstellung des dreidimensionalen Farbkörpers

für den roten Bereich

-a* -b*

480 - 560 nm grün

mit jeweils fließenden Übergängen

Farbe hat drei grundlegende Eigenschaften. Diese bilden die Grundlage für die Berechnung der Farbräume.

+a* +b*

Übersichtlicher:

400 - 480 nm blau

40

700



L*

usters

530

Reflexion des Farbm

520

45 °

510

ll

450 nm blaugrün

420 nm blau

500

fa

490

te in

480

Reflexion des Musters

470

Lich

460

des Farbm usters

450

Reflexion

440

Die Thematik um die Glanzfalle erscheint nur deshalb kompliziert, weil zu viele Begrifflichkeiten verwendet werden, die den gleichen Sachverhalt beschreiben, also beste Voraussetzungen für Missverständnisse.

de sM us te rs

430





 

Lichteinfall 0°

380 nm violett

420





gelb 





60



Bei der d:8° Geometrie wird die Probe mittels einer weißbeschichteten Kugel indirekt und diffus beleuchtet. Abschatter im Kugelinneren verhindern, dass das Licht von der Lichtquelle direkt auf die Probenoberfläche fällt. Die Messungen erfolgen unter einem Winkel von 8°, die Lichtquelle kann an einer beliebigen Stelle der Kugel angebracht sein. Die Farbe wird unabhängig von den Oberflächeneigenschaften (Glanz, Struktur) gemessen.

80

80

410







-b*

400

Beispiele für typische Spektralkurven Die Farbwerte zeigen, wie sich Messgeometrie und Licht auswirken



Spektralphotometer d:8° Kugelgeometrie und die Glanzfalle

+a*



-a*

Die Farbbezeichnungen des kontinuierlichen Spektrums können nicht exakt abgegrenzt werden. Purpur und Rotviolett sind im Spektrum nicht vertreten, sie entstehen durch Mischung der Farben von beiden Enden.

Buntheit von 0 = neutral im Mittelpunkt bis maximale Buntheit a* b* 10, 20, 30 . . . (abhängig vom Farbton)

+b*

Farbwerte und Spektralkurven

Ein Spektralphotometer verwendet die Lichtquelle, um die zu messende Probe auszuleuchten. Das von der Probe reflektierte Licht fällt auf einen Monochromaten (z.B. holografisches Gitter), wo es in sein Spektrum gebeugt wird. Das Spektrum wird auf eine Diodenzeile projeziert, die die relative Lichtmenge jeder Wellenlänge erfasst. Über einen nachgeschalteten Prozessor erhält man die Reflexionkurve. Diese Daten werden mit den Werten der gewählten CIE Beleuchtungsart und der gewählten Standardbeobachterfunktion multipliziert, um die X Y Z Werte zu erhalten.

Gelb +b* h 90°

Das Sonnenlicht, welches wir als weiß empfinden, kann durch brechende Medien (z. B. Prisma) in seine spektralen Farben zerlegt werden. Zusammengeführt wird es wieder zu weißem Licht.



Das sichtbare Spektrum und die Farben des Lichts Licht = Energie in Form von elektromagnetischer Strahlung Der Wellenlängenbereich der elektromagnetischen Strahlung reicht von den technischen Wechselströmen (langwelligste Strahlung mit der geringsten Energie) bis zu den kosmischen Strahlen (kurzwelligste Strahlen mit der höchsten Energie). Den für uns sichtbaren Bereich der elektromagnetischen Strahlung nennen wir Licht.

Re fle xion

Modell des dreidimensionalen Farbkörpers

Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 3 - Farbräume





x



 

Spektrale Reflexion des Farbmusters

Spektrale Werte der Lichtart

Spektrale Werte des Beobachters

Probe x Lichtart x Beobachter = Normfarbwerte XYZ Diese Werte bilden die Berechnungsgrundlage für die verschiedenen Farbräume Bei der Angabe von farbmetrischen Daten muss also in jedem Fall immer angegeben werden, auf welche Lichtart und welchen Beobachter sich die Ergebnisse beziehen.

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Farbmetrikplakat Basics 1 / Nr. 4 - Spektrale Farbmessung

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Vorträge zur Hausmesse vom 9. bis 12. Juni 2015 - Informationen zu Normlicht, visueller Farbabmusterung und Farbsehprüfung - Texte und Grafiken © 2015 TORSO-VERLAG e.K., Wertheim

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Torso® ColorTraining

´ Basics 1 ³

Die Schulungsmappe enthält: è 8 Trainingtools in praktischen Abhefttaschen è 21 spannende Einzelübungen è 189 hochwertige, lackierte Farbchips è Farbchips teils mit farbmetrischen Werten è Leicht verständliche Erklärungen & Anleitungen è Lerntexte zu den Grundlagen der Farbmetrik è Neue anschauliche Grafiken zur Farbmetrik è Begleitheft mit Lösungen zu den Übungen

Das Schulungsmaterial eignet sich für:

Praktische Übungen zur Farbmetrik für den praxisnahen Farbunterricht Anmerkungen zum TORSO® ColorTraining Basics 1 Die Inhalte der Trainingsmappe haben das Ziel, die komplexen Zusammenhänge von: Mensch - Farbe - Licht - Messtechnik auf sehr einfache, bewusst unwissenschaftliche Weise darzustellen. Das Verstehen dieser Grundlagen und Zusammenhänge ist die Voraussetzung für den tieferen Einstieg in die Farbmetrik, Farbbeurteilung und Farbmessung.

è Auszubildende des Lack- und Farbenfaches è Studenten und Praktikanten farbnaher Berufe è Angehende Coloristen und Töner è Quereinsteiger in die Farbkommunikation è Alle, die Farbe beurteilen und kommunizieren è Das Selbststudium zum besseren Farbverständnis è Ausbilder, die den theoretischen Unterricht durch praktische Übungen ergänzen möchten Das Farbtraining wird durch Lerntexte zu praktischen und theoretischen Aspekten der Farbmetrik und industrieller Farbbewertung ergänzt. Die Übungen mit Farbmusterchips fördern das Farbverständnis von jedem, der seinen Umgang mit Farbe systematisch verbessern möchte.

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