INHALT

Seite

IMPRESSUM

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VORWORT

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Quo vadis, Tauchsport-Gemeinschaft ?

BERICHT

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„We are diving...“

BEVER-SCHWIMMEN 2004

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DÖNEKES

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HEMMOOR 2004

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Wenn einer eine Reise tut

INSIDER

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Wettkampf stand kurz vor der Absage!

TERMINE und TRAINING

Herausgeber: Internet: Anschrift: Bankverbindung Redaktion: Team: Gestaltung und Satz:

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Tauchsportgemeinschaft SV Bayer Wuppertal http://www.tgbayer.de Unten vorm Steeg 3 · 42329 Wuppertal Tel./Fax: 0202 / 710504 Konto: 583310 bei StSpk.-Wuppertal: 330 500 00 Rudolf Pittruff, [email protected] Tel.: 0202 / 710061 Eike Michels, Michaela Merg, Rainer Simmat, Rolf Merg Oliver Jung, SIGNUM Design & Kunst, www.mungis.de

Namentlich gekennzeichnete Beiträge brauchen sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion und des Herausgebers zu decken. PR-Berichte erscheinen außerhalb der Verantwortung der Redaktion. Änderungen und Kürzungen der Manuskripte behält dich die Redaktion vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen lehnt die TG Bayer und der SV Bayer Wuppertal die Haftung ab. Für Druck- und Schreibfehler wird von der TG Bayer und der SV Bayer Wuppertal keine Haftung übernommen.

Von vielen Taucherinnen und Tauchern werden die Tauchutensilien bis zur nächsten Saison eingemottet; für die Trockentaucher geht es - da wo es die Möglichkeit erlaubt - weiter. Wer fit durch den Winter kommen will, ist Freitagabends beim Training dabei. Das zurückliegende Jahr erfreute die Tauchsportgemeinschaft mit vielen guten Ereignissen: aus den Tauchlehren mit einem Stern wurden 2 Sterne, aus dem Silber-Brevet wurde Gold, Bronze zu Silber, der Sporttauchschein wurde bronzenfarbig. In den Siegerlisten der Flossenschwimmerwettkämpfe war die Tauchsportgemeinschaft mit guten Platzierungen vertreten. Der jüngste Nachwuchs steigerte sich unter Andys Fittichen zu noch mehr Leistung und Otter- oder Robbe-Brevet schmücken so manches Kinderzimmer. Alle Achtung!!! Weiter so!!! Apropos Nachwuchs, wie steht es mit denen, die gerne das Tauchen erlernen möchten, aber bis heute keine Gelegenheit fanden? Bei der Tauchsportgemeinschaft sind noch Plätze frei und Interessenten herzlichst willkommen. Frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr.

PITTY

Mittwoch (21.04.), Morgens 9.00 Uhr Hauptbahnhof Wuppertal. Langsam trudeln alle mit Abschiedskomitee ein: Pitty, Udo, Peter und ich als einzige Frau der Truppe, Elizabeth (auch Liz genannt). Der ICE nach Frankfurt ist pünktlich und so fängt nach kurzer Verabschiedung der Urlaub für uns vier an. Ohne Platzreservierung ist es schwierig, um diese Uhrzeit Plätze zu bekommen und so müssen wir unser ziemlich schweres Tauchgepäck durch den halben Zug schleifen. Die Fahrt dauert bei einer Spitzengeschwindigkeit von 300 km/h nicht lange. Auf der Strecke an der Autobahn A3 entlang ist man in 1½ Stunden am Frankfurter Airport. Das Gepäck wird eingecheckt. Die erste kleine Enttäuschung –

wir bekommen nicht unsere vorreservierten Plätze, sondern müssen uns zu viert in eine Reihe quetschen. Dafür dürfen wir in die Cathay Pacific Lounge und können uns am Büfett schon mal für den langen Flug stärken. Das einzige Problem, bevor wir an Bord gehen, gibt es natürlich wie immer mit den Tauchlampen in unserem Handgepäck. Aber auch das klärt sich relativ schnell. Der Flug verläuft unproblematisch – 11 Stunden bis Hong Kong. Hier am Flughafen scheint immer noch die Angst vor SARS umzugehen – überall Infrarotkameras, die unsere Temperatur bestimmen! Nach weiteren zwei Stunden Flug kommen wir endlich in Manila an. Mabuhay! (Willkommen!) Mittlerweile ist es schon... Donnerstag (22.04.) In Manila treffen wir nach einigem Warten jemanden von den Reiseveranstaltern, der uns einen Kleinbus organisiert. Durch unglaublich lautes und hektisches Verkehrschaos hindurch geht es an Slums, modernen Gebäuden und verdorrten Feldern vorbei auf eine 2 ½ Stunden lange Fahrt nach Batangas. Dort wartet die Fähre auf uns, die uns in einer Stunde nach Coco Beach auf Mindora bringt. Das Ressort liegt sehr schön am Strand von Cocos-Palmen in den Hang eingebettet. Wir sind ziemlich müde und müssen noch 3 Stunden warten. Ein bisschen Zeitvertreib bringt ein (glücklicherweise unblutiger) Hahnenkampf, den wir uns mit anderen Gästen anschauen. Endlich versammeln sich alle Gäste, die mit uns auf die „MV Coco Explorer No 1“ wollen. Die technischen Daten überzeugen: Gesamtlänge: 60,55 m. Motortyp: 2 MTM V8, 1000 x 2 PS. Besatzung: 28 + 25 Service Personal. Max. Passagiere: 120 Personen. Schnell stellt sich heraus, dass von den ca. 80 Passagieren, die Dänen (Durchschnittsalter 60) den größten Anteil bilden. Odi, der Tourguide (auf den ersten Blick einem philippinischen Piraten ähnelnd) begrüßt uns und gibt einige Infos zum Ablauf der Reise. Dann geht es endlich mit kleinen Booten zur

nicht weit von Land liegenden „Coco“. Nach 36 Stunden Reise sind wir also endlich am Ziel! Wir bekommen unsere Kabinen zugewiesen – eng, aber mit Blick nach draußen. Bevor es Abendessen gibt, steht noch die Rettungsübung an. Wir versammeln uns alle mit Rettungsweste bekleidet an dem uns zugewiesenen Rettungsboot. Nach dem Abendessen treffen sich alle Taucher im „Dive cave“ vorne im Bug. Der erste Tauchtag wird besprochen und die Taucher werden entsprechend ihrer Taucherfahrung in Gruppen eingeteilt. Wir vier bekommen Svenson, kein Däne, sondern ein Filipino, als unseren Tauchguide zugewiesen, mit dem wir alle Tauchgänge unserer Reise machen werden. Freitag (23.04.) Über Nacht ist das Schiff bis Boracay gefahren. Der erste Tauchgang führt uns zu Camia Wrack, das auf 30 m liegt. Wir tauchen hinein. In und um das Wrack herum sehen wir viele Fledermausfische. Der zweite Tauchgang ist ein Rifftauchgang bei Friday’s Rock. Man merkt die Strömung und so lassen wir uns an den Felsen entlang treiben. Viele bunte Schnecken gibt es hier und die Fische kommen sehr nah heran. Nach dem Tauchgang haben wir kurz Zeit, unsere Tauchklamotten zu versorgen, dann werden wir mit einem Boot nach Borocay gebracht. Es ist ein sehr touristischer Ort mit sehr vielen Restaurants, Hotels und Einkaufsmöglichkeiten. Nicht zu vergessen der unglaublich weiße Strand. Nach dem Mittagessen bleibt uns ein wenig Zeit, den Ort zu erkunden bevor es auf eine einstündige Segeltour an der Küste entlang geht. Nach dem Übersetzen zum Schiff gibt es das Tauchbriefing für den nächsten Tag. Samstag (24.04.): Um 6 Uhr werden wir vom Kapitän geweckt, damit wir nicht die tolle Aussicht bei der Einfahrt in die Bucht von Palawan verpassen. Einige Gäste trinken ihre erste Bloody Mary (jeden Morgen kostenlos). Wir begnügen uns mit der jungfräulichen Version des Getränks, ohne Gin. Ein un-

glaubliches Panorama begleitet uns während des Frühstücks auf dem Deck. Der erste Tauchgang des Tages führt uns zum Riff bei Twin Peak, benannt nach den zwei nebeneinander stehenden Bergen. Wir bleiben über eine Stunde unter Wasser und sehen viele Anemonenfische, die heutzutage ja jeder nur noch als „Nemo“ kennt. Direkt danach werden wir zur Blue Lagoon gebracht. Ein etwas mühsamer steiler Ansteig über eine Bergkuppe lohnt sich, denn vor uns liegt ein unglaublich blauer See, der zu 70 % aus Süßwasser besteht. Wir haben unsere Schnorchelsachen mitgebracht und schwimmen eine Runde in dem sehr klaren und warmen Wasser. Dann werden wir wieder zur Coco zurückgebracht, die nach Banana Island weiterfährt. Der zweite Tauchgang ist wieder ein Rifftauchgang und wir sehen die erste Schildkröte. Zurück an Bord bleibt kurz Zeit, um uns für den Abend zurechtzumachen. Wir werden zum Strand von Banana Island gebracht, wo es beim Tauchbriefing für den nächsten Tag den ersten „free“ Rum & Coke gibt. Im Sand sitzend sehen wir dem kurzen Sonnenuntergang zu. Das am Strand aufgebaute Buffet lockt mit gegrilltem Fisch und Fleisch, Gemüse, natürlich Reis und vielen philippinischen Desserts. Einer der Höhepunkte des Abends ist eindeutig die musikalische Darbietung der Crew-Band. Mit Liedern von den Beatles oder Bob Marely kommt schnell Stimmung auf und es wird sogar im Sand geschwoft. Sonntag (25.04.) Das Tauchboot bringt uns an von Japanern betriebenen Perlenfarmen vorbei zu unserem ersten Tauchplatz. Es ist ein Wracktauchgang, der uns zum Tangat Wreck führt. Das im September 1944 von der amerikanischen Luftwaffe versenkte japanische Frachtschiff liegt aufrecht auf 30 m. Es ist über 120 m lang und so können wir uns nur einen Teil davon anschauen. Die Sicht ist relativ schlecht. Der zweite Wracktauchgang geht zur Olympia Maru (maru: japanisch = Schiff). Der Frachter liegt auf 27

m auf der Steuerbordseite und ist ein weiteres von 12 Schiffen der Kaiserlich-Japanischen Flotte, die von den US Air Force-Bombern in den Buchten von Busuanga versenkt wurden. Dieser Schiffsfriedhof wird nur noch von Truk Lagoon im Pazifik übertroffen. Tückisch sind die vielen Skorpionfische, die man an den bewachsenen Wrackwänden kaum sieht. Mittags fährt die Coco weiter in die Bucht von Coron bis vor den Ort Culion Town. Die Taucher machen den dritten Tauchgang, diesmal einen Rifftauchgang am Culion Reef. Danach bleibt noch eine Stunde Zeit, um uns den Ort anzusehen. Sehenswert ist eine von den Spaniern aus Korallen erbaute alte Kirche. Bekannt ist der Ort allerdings wegen der früher hier stehenden Leprastation. Montag (26.04.) Morgens kommen wir in Calumbuyan Island an. Der erste Tauchgang geht zu Akitsushima Wreck, ein auf der Backbordseite liegender Flugbootträger. Auf knapp 40 m schauen wir uns den Kran und noch Reste der Schuss-Plattformen an. Der zweite Wracktauchgang geht zu Taiei Maru, ein japanischer Tanker mit einer Länge von ca. 170 m. Der Bug ist abgebrochen und steht nach oben. Wir tauchen hinein. Die Sicht im Inneren ist sehr gut, im Gegensatz zu dem doch relativ trüben Wasser außen. Pitty verlieren wir zwischendurch, aber oben über dem Wrack treffen wir uns alle wieder. Den Nachmittag verbringen wir an Bord. Kurz nach Sonnenuntergang machen wir einen Nachttauchgang am Calumbuyan Reef. Wir sehen viele Rotfeuerfische, Seeigel und große Igelfische. Ob der Fisch, der wie ein Napoleonfisch aussah, wirklich einer war, darüber diskutieren wir immer noch. Nach dem Abendessen schmeißt Udo eine Runde Cocktails – er hatte heute seinen 555. Tauchgang! Dienstag (27.04.) Wir erreichen morgens wieder eine Insel – Dibod Tonigh Island. Der erste Tauchgang führt uns zu Nanshin Maru, einem philippini-

schen Fischerboot, das auf 35 m liegt. Trotz guter Sicht bleiben wir nur relativ kurz dort und tauchen dann am Black Island Reef aus. Zwei Muränen entdecken wir zwischen den Felsen. Nachmittags beim zweiten Tauchgang am Dibod Tonigh Reef sehen wir mehrere Sepias. Abends gibt es wieder Grund zu Feiern - Pittys 555. Tauchgang!

Mittwoch (28.04.) Wir näheren uns Apo Reef, dem tauchlichen Höhepunkt der Kreuzfahrt. Das unter Naturschutz stehende Riff zeichnet sich vor allem durch seine sehr gute Sicht aus und der bewachsenen Steilwand, die bis auf 50 m geht. Direkt unser erster Tauchgang führt uns auf über 40 m. Wir sehen während des Tauchgangs mehrere Schildkröten und drei Weißspitzen-Riffhaie. Nach dem ersten Tauchgang werden wir an Bord gebracht, damit wir uns nach diesem „early morning dive“ stärken können. Dann geht es schon wieder zum Tauchdeck, wo wir uns für den zweiten Tauchgang fertig machen. Die Fahrt bis zum Tauchplatz an der Westseite des Riffs dauert ca. 45 Minuten, da die Coco Explorer aufgrund ihrer Größe und des Naturschutzgebietes weit weg vom Riff ankern muss. Beim Tauchgang sehen wir riesige Fischschwärme. Schildkröten oder Haie lassen sich diesmal nicht blicken. Danach werden wir an den Strand von Apo Reef gebracht, wo uns wieder ein leckeres Buffet erwartet. Der drit-

te Tauchgang wird an der Ostseite der Insel gemacht. Direkt beim Abtauchen begegnen wir einem ganzen Schwarm Einhornfische. Peter macht seinen 100. Tauchgang! Wir werden alle zur Coco zurückgebracht. Nun heißt es Abschied nehmen, denn „meine“ drei Männer verlassen die Coco, da sie für die Fahrt nach Pandan Island abgeholt werden. Ich mache, wieder an der Westseite, meinen vierten Tauchgang des Tages. Als Abschluss sehen wir noch zwei kleine Haie. Das Abendessen ist heute Abend etwas festlicher als sonst. Zum Captain‘s Dinner wird heute nochmal richtig was geboten: Die ganze Crew singt zum Abschied. Zum letzten Mal falle ich in meine Koje. Donnerstag (29.04.): Nach einem schnellen Frühstück werden wir um 7.00 Uhr an Land gebracht. An Land bleibt nicht viel Zeit. Um 8.00 Uhr legt die Fähre zu einer recht unruhigen Fahrt nach Batangas ab. Mit einem (glücklicherweise klimatisierten) Kleinbus geht es nach Manila. Einige Stunden bleiben noch, die mit Shoppen in einem der großen Einkaufszentren verbracht werden. Dann geht es zum Flughafen und wieder in Richtung Heimat! Paalam! Tschüß! Elizabeth Storz

Der Morgen des 11.September 2004 erschien trübe, kalt und regnerisch. Keine guten Voraussetzungen für das 39. Wettschwimmen der Tauchsportgemeinschaft des SV Bayer. Die Nässe ist bekanntlich für Taucher kein fremdes Element. Nur für das nach dem Wettkampf stattfindende Fest mit den kulinarischen Genüssen der Mitglieder-eigenen Küche im Festzelt auf der Campingwiese an der Bevertalsperre, waren das nicht die gewünschten Erwartungen. Der Wettergott hatte doch noch ein Einsehen und schickte zum Start um 15:00 Uhr die von allen Teilnehmern erwartete Sonne. Mit der ABC-Ausrüstung (Maske, Schnorchel u. Flossen) stürzten sich 16 Mitglieder-(innen) in das 18 Grad kalte Wasser der Bevertalsperre; einige mit einem dünnen Neoprenanzug, andere, ganz Mutige nur mit der Badehose bzw. nur mit dem Badeanzug bekleidet. Das Teilnehmerfeld wurde aus Sicherheitsgründen von dem DLRG-Boot der Wache Wuppertal-Barmen auf der 3000 m langen Strecke begleitet. Mit im Fond saß unser 1.Vorsitzender Günter Pattberg und kontrollierte den Rennverlauf. Vom Start weg bildete sich schnell eine Spitzengruppe, aus der erwartungsgemäß der 1. Sieger, Andreas Kärgel, mit einer Zeit von 32:30 min, gefolgt vom 2. Sieger, Udo Siebert, in 37:31 min. und dem 3. Sieger, Michael Garbe, in 38:27 min, vom 2.Vorsitzenden Paul Brands am Ziel gestoppt wurden. Der erst 15-jährige Sebastian Löwe sorgte mit einer Zeit

von 39:47 min. und dem 4.Platz für einiges Aufsehen. Von wegen „schwaches Geschlecht“ um die Plätze 5 und 6 entwickelte sich ein harter Kampf, wobei Doro Nöller in 40:10 min. als 1.Siegerin bei den Frauen, vor der 2. Siegerin, Michaela Merg, in 40:17 min. am Steg anschlug. Besonderen Applaus bekam der 11.platzierte Lothar Schneider für seine 34. Teilnahme am 39. Wettkampfschwimmen der Tauchsportgemeinschaft. Für alle Schwimmer war es ein Leistungsnachweis ihrer Kondition.

von links nach rechts: Udo Siebert 2.Männer Michaela Merg 2.Frauen Andreas Kärgel 1.Männer Doro Nöller 1. Frauen Michael Garbe 3.Männer Doris Büscherfeld 3.Frauen Nicht nur strahlender Sonnenschein spiegelte sich bei der Siegerehrung in den Gesichtern der Platzierten wider. Pokale, Urkunden und Buchpreise waren der Lohn für einen harten Wettkampf. An Kaffee und Kuchen stärkten sich anschließend alle. Bei Anbruch der Dunkelheit wurde der große Grill angeschmissen und das Bierfass angestoßen. Bei den vielen Leckereien war es ein Leichtes, bis spät in die Nacht über den Wettkampf, über das Tauchen, über die nächste Tauchreise, über…, über…, über…, -zu reden. Wird das 40. Wettschwimmen der Tauchsportgemeinschaft im nächsten Jahr ein noch größeres Fest? Pitty

In eigener Sache: Beim Lesen meines Döneken, wurde ich stutzig über stutzsiech. Es hat der Barmer Schreibfehler-Teufel zugeschlagen, der mir zuflüsterte „schreiben wie gesprochen“.

Mit Interesse habe ich den Bericht unseres Clubkameraden Andreas gelesen und musste dabei an meine Taucherzeit so 40 Jahre zurückdenken. Trimix gab es damals noch nicht, aber einen Vorläufer des Hebesack für Dekostops hatte ich mir selbst gebastelt. Zutaten: eine Gummiblase wie in Fußbällen gebraucht wurden, damals noch mit einem Gummi-Nippel, einen Schlauch-Quetschhahn, ein Einkaufsnetz und 3 m Leine. Die Gummiblase wurde in das Einkaufsnetz gesteckt und die Leine mit dem Netz und dem Bleigurt verbunden. In dieser Zeit gab es noch keine Tarierweste oder Ähnliches. Die Tauchtiefe lagen im meinen Tauchgebiet an der italienische Riviera bei max. 30 m und die Dekotiefe bei 3 m. Nachdem mein Tauchgang, damals habe ich - da kein Partner vorhanden war!!! - meistes alleine getaucht, beendet war, habe ich mit dem Mund die Gummiblase aufgeblasen. Es erleichterte den Aufstieg und ich konnte dann, nachdem die rote Blase aufgetaucht war, in 3 m Tiefe in Ruhe dekomprimieren. Inge, die mich mit dem Boot begleitete und wegen der Tiefe nicht ankern konnte, hat meine Aufstiegstelle sofort erkannt. Außerdem konnten andere Bootsfahrer die Boje erkennen und ausweichen. An Land benutzte ich meinen Deko-Ball um mein kleines Seewasser-Aquarium zu belüften. Bis zum nächsten Döneken Euer Armin

In diesem Bericht möchte ich die Nachteile und Vorteile der Hemmoor-Tauchfahrt 2004 erörtern. Bei einem derart prekären Thema stellt sich natürlich als erstes die Frage: beginne ich mit den Nachteilen oder mit den Vorteilen. Dabei scheint die Wortreihenfolge des Titels die Entscheidung schon vorweg zu nehmen.

Und so ist es auch. Ein oder der entscheidende Nachteil, will man einen Bericht mit Fotos über die Hemmoor-Tauchfahrt 2004 verfassen, und die gehören nun mal dazu, ist, dass die Auswahl bei der Menge an vorhandenem Material einfach mühsam ist. Hat sich doch jede Fotografin und jeder Fotograf die größte Mühe gegeben. Nichts ist schließlich schöner, als dass ein solches Foto in der Club-Zeitung als Lohn der Müh´ veröffentlicht wird. Damit genug der Nachteile, kommen wir zu den Vorteilen.

Die Anfahrt war mächtig verregnet, doch kaum befanden wir uns im Zielgebiet, hörte der Regen auf, und die Freude aufs Tauchen stieg an. Die Besonders-Früh-Fahrer trafen wir dann nach dem Hotel-Einchecken gut gelaunt am Einstieg 3. Als Hemmoor-Neuling war ich erst mal gespannt auf die als lang und mühsam beschriebene Treppe zum Rüttler-Einstieg, die sich dann doch als harmlos und bezwingbar darstellte und wie ich fand, weniger mühsam ist als der Weg aus der Bever zum Parkplatz. Überraschend der Anblick des türkisblauen Wassers auf weißem Kalksteingrund, schön. So, dann sollte es jetzt also losgehen. Mein erster Tauchgang auf, zum, in, unter den Rüttler. Als Dreiergruppe machten wir uns fertig: Besprechung des Tauchgangs, Ausrüstungscheck, der Sprung in den See. Dann das Zeichen zum Abtauchen und die Leine wird sichtbar. Ausrüstungscheck unter Wasser und los geht´s. Erst verschwommen, dann taucht sie deutlich vor mir auf die Brücke, diese Sichtverhältnisse, dieses Anschweben. Da wird mir noch mal klar, weshalb ich so gerne tauche. Entspannt und genießend lassen wir uns sinken. Dann der Spiegel auf der Brücke, in dem ich mich anschaue und meinem Aussehen vor dem FotoStorting den letzten Schliff gebe. Lässig setzen wir uns auf das Geländer und lassen das Blitzlichtgewitter über uns ergehen, nachdem der Fotograf endlich den Fotoapparat aus seinem Gerödel gefischt hat. Nun taucht er vor mir auf, der gähnende Abgrund in den Rüttler. Die Frage kommt: rein und runter oder nicht? Weil ich mich wohl und sicher und vor allem gut begleitet fühle, kann ich die Frage bedenkenlos mit ja beantworten. Ja, das sind Sichtverhältnisse. Wir benutzen erst die Lampe, als wir uns in den Ausatemluft gefüllten Hallraum begeben und uns mojn,

mojn sagen. Leider war mal wieder keiner vom Rüttlerpersonal anwesend, so dass der Tunnel zur Meisterbude leider geschlossen war. Gut, wir machen uns auf den Rückweg, Richtung 210 Grad, entlang dem Kalkhang durch den Unterwasserwald. Hab ich alles schon gesehen, mag der ein oder andere denken. Ich jetzt auch. Danke an Peter und Uli. Viele Fragen kommen jetzt sicher bei Euch auf: Warst du am Steilhang?, Hast du das Auto gesehen?, Warst du auf 40 Meter?, Hast du die Kabeltrommel gesehen?, Wer hat diese Staubspur hinter sich gelassen?, Was befand sich in der Betonbombe?, Wie war das interpersonelle Klima?, Wo ward ihr essen?, Wer hat am lautesten geschnarcht, Oliver oder ich?, Was hat eine Füllung gekostet? Ja, die Neugier ist den Taucherinnen und Tauchern eigen. Euer Gregor Blum

In abgewandelter Form des Wortspiels: „ Wer A sagt muss auch B sagen“(machen), stürzten sich die Teilnehmer des 16. Nordsee-Schwimmen bei Windstärke 6 in die 12 Grad kalten Fluten. Die 10,6 km lange Strecke von Langeoog nach Bensersiel durchs Wattenmeer forderte den Schwimmern bei meterhohen Wellen eine echte Kampfschwimmerleistung ab. Mit einer Zeit von 1 Std. 57 Min. kam Flossenschwimmer Hansi Burger von der Tauchsportgemeinschaft des SV Bayer als 16. in seiner Altersgruppe über 40 Jahre ins Ziel. Das Teilnehmerfeld reduzierte sich auf Grund der schwierigen Witterungsverhältnisse von 98 auf 92 Teilnehmer. Anmerkung am Rande: die Fähre mit über 1600 PS benötigt für diese Strecke über 50 Minuten, ein Triathletin schwamm ohne Flossen eine Zeit von 1Std. Anmerkung der Redaktion: 24 Min. Wer mit unserem ClubkaDie Siegerin aus Duisburg erreichte den Hafen Ben- merad Hansi an weiteren sersiel mit ihren Flossen nach 1.Std 12 Min. Wettkämpfen teilnehmen Der Wettkampf ist im Internet unter www.nordsee- möchte, melde sich bei schwimmen.de in Wort und Bild festgehalten. ihm unter 0202 / 78 55 94.

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Veranstaltung:

Wo:

Wann:

Beginn:

Weihnachtsfeier im Saal der CVJM Bildungsstätte

Bundeshöhe 2 42285 Wuppertal

11. Dez. 2004

19.00 Uhr

Hemmoor

29. April – 1. Mai 2005 Anmeldung bis 15. Feb. 2005

Tauchfahrt

Das Training findet jeden Freitag, 20.00 – 21.00 Uhr im Schwimmleistungszentrum Küllenhahner Str. 130 · 42349 Wuppertal-Cronenberg Interessenten wenden sich bitte vorher an: Tauchlehrer:

Günter Pattberg Tel.: 0202-710504

Ausbildungsleiter:

Peter Gollenina Tel.: 02332-65784

Änderungen der Adresse, Telefonnummer, dienstl. o. privat, Handy und E-Mail Anschrift bitte nur an Günter Pattberg melden!