JAHRESBERICHT 2014

Selbsthilfe-Kontaktstelle Hamm Chemnitzer Str. 41 | 59067 Hamm | Tel.: (0 23 81) 1 20 28 | Fax: (0 23 81) 2 22 07 | [email protected] | www.selbsthilfe-hamm.de

INHALTSVERZEICHNIS :

1.

Einleitung

2.

Rahmenbedingungen und Personalausstattung

3.

Statistik 2014

4.

Gruppengründungen

5.

Gesamtplenum und themenbezogene Treffen mit SHG

6.

Förderung örtlicher Selbsthilfegruppen durch die GKV

7.

Projekt selbsthilfefreundliches Krankenhaus

8.

Veranstaltungen

9.

Arbeitskreise und Gremien

10.

Fortbildung

11.

Perspektiven für 2015

Anhang: Stichwortverzeichnis Pressespiegel

1. Einleitung 2014 war ein aktives, turbulentes und abwechslungsreiches Jahr – in der ersten Jahreshälfte! Es gab viele öffentliche Veranstaltungen mit spannenden, lustigen und ideenreichen Aktionen sowie unzählbaren Begegnungen, Kontakten und Gesprächen. Die zweite Jahreshälfte hingegen war weniger angenehm, denn die Leiterin wurde krank und war über mehrere Monate nicht arbeitsfähig. Die Kolleginnen hielten das laufende Geschäft aufrecht, sodass keine Sprechstunden ausfallen mussten und die Beratungsarbeit gesichert war. Durch diese Situation konnte das geplante Modellprojekt „Die Kunst in der Selbsthilfe“ leider nicht durchgeführt werden, denn zum Ende des Jahres lief die Projektförderung der Krankenkassen in NRW aus. Das ist sehr schade, denn diese kreative, aktive und gestalterische Umsetzung der Selbsthilfearbeit mit einem Künstler hätten die Kontaktstelle und die Selbsthilfegruppen gern miteinander erarbeitet. Aber es gibt immer wieder neue Gelegenheiten, Kooperationen und Projekte, sodass diese Idee vielleicht zu einer anderen Zeit realisiert werden kann. Was ist los, wenn der Ansprechpartner der ILCO-Gruppen in Hamm mit knallgrüner Schlaghose, gelbem Hemd mit langem Kragen und einer hellblonden Perücke mit Stirnband durch die grünen Ringanlagen in Hamm läuft? Das Ringfest in Hamm ist los! An vier Tagen im Mai verkleideten sich die Selbsthilfegruppen und präsentierten sich in historischen Kostümen im Ausstellungszelt des Arbeitskreises für Behinderte. Anlass war 100 Jahre Ringanlagen in Hamm – und es wurde mit der Kostümierung an die Historie erinnert – Gründerzeit, die goldenen 20-er Jahre, die Hippie-Zeit und die Wiedervereinigung. Die Teilnehmer sahen toll aus – bühnenreif!

Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. Willy Meurer deutsch-kanadischer Publizist

Die Selbsthilfegruppen wollen und finden Wege. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle will helfen, die Wege zu finden. Monika Dirks & Ilse Lemke & Tatjana Lais

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2. Rahmenbedingungen und Personalausstattung Die Selbsthilfe-Kontaktstelle wurde am 14. Februar 1997 offiziell eröffnet. Der Träger ist „Die Paritätische“ – Förderverein für soziale Arbeit für den Kreis Unna und die Stadt Hamm e.V. Der Spitzenverband ist der Paritätische Wohlfahrtsverband. Finanziell gefördert wird die Kontaktstelle durch die Stadt Hamm, das Land Nordrhein-Westfalen, den gesetzlichen Krankenkassen gemäß § 20 c SGB V und dem Förderverein als Träger. Um besondere Projekte durchführen zu können, ist die Kontaktstelle auf Spenden angewiesen. Wir bedanken uns bei allen für die finanzielle Unterstützung. Personell besetzt ist die Kontaktstelle mit Monika Dirks, DiplomSozialpädagogin als Leitung und Fachkraft in Vollzeit, Ilse Lemke, Diplomverwaltungswirtin als Fachkraft mit 10 Std/Wo und Tatjana Lais als Verwaltungsfachkraft mit Halbtagsstelle. Frau Dirks ist von Beginn an in der Kontaktstelle tätig. Nach 9 Jahren in der Stadtmitte ist die Selbsthilfe-Kontaktstelle 2005 in das „Paritätische Haus“ in den Hammer Westen gezogen, in dem sich auch der Paritätische, Kreisgruppe Hamm, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Aids-Hilfe befinden. Die verschiedenen sozialen Dienste „unter einem Dach“ fördert die Kooperation und schafft Synergien. Durch eine behindertengerechte Einrichtung sind wir auch für Menschen mit Behinderungen erreichbar und der Arbeitskreis für Behinderte in der Stadt Hamm kann regelmäßig in den Räumen der Selbsthilfe-Kontaktstelle tagen. Für regelmäßige Gruppentreffen stehen den Selbsthilfegruppen Gruppenräume und eine Küche kostenlos zur Verfügung. Für Einzelveranstaltungen der Gruppen, Gruppengründungen und Arbeitskreise kann der Konferenzraum von der Kontaktstelle genutzt werden. Ebenfalls sind reichlich Parkplätze und ein großer Hof vorhanden. Mit dem Bus ist die Kontaktstelle tagsüber problemlos zu erreichen. Die Angebote der Selbsthilfe-Kontaktstelle stehen allen Bürgern und Bürgerinnen der Stadt Hamm zur Verfügung und sind kostenfrei. Außerhalb der ständigen Öffnungszeiten sind Gespräche und Treffen nach Absprache möglich. Ebenso Besuche bei den Selbsthilfegruppen. /3

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3. Statistik 2014 Statistik von Januar – Dezember 2014 Kontakte insgesamt: Anliegen insgesamt:

2.009 2.277

Kontakte zu Selbsthilfegruppen: Kontakte zu Professionellen: Kontakte zu Interessenten:

911 828 240

Sammelanschreiben insgesamt:

1.052

Art der Kontakte: schriftlich: telefonisch: persönlich:

1.271 566 172

Geschlecht: (Interessenten, Gruppengründung) weiblich: männlich: unbekannt:

141 99 0

Kontakte mit: Selbsthilfegruppen: Professionellen: Interessenten: Sonstige:

911 828 240 30

Kontakte über: Professionelle: Selbsthilfeunterstützungsstellen: Selbsthilfegruppen: Internet: Sonstige: Medien: Veranstaltungen: Selbsthilfe-, Faltblätter-, Wegweiser: Freunde, Kollegen, Angehörige:

871 689 163 119 63 34 30 13 11

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Anliegen insgesamt:

2.277

Anliegen von Professionellen und Interessierten: Suche Selbsthilfegruppe: Austausch Infos: Gremienarbeit / Kooperation: Öffentlichkeitsarbeit: Allgemeine Selbsthilfeinfos: Sonstiges: Finanzen: Gruppengründung: Suche nach Profis:

249 231 204 156 148 109 69 23 21

Anliegen von Selbsthilfegruppen: Öffentlichkeitsarbeit: Gremienarbeit / Kooperation / Netzwerk: Finanzen, Krankenkassen – Förderung: Austausch aktueller Infos: Sonstiges: Organisatorische Unterstützung: Starthilfe / Anleitung: Gruppendynamik: Fort- und Weiterbildung: Vermittlung von Profis:

280 252 179 157 115 52 11 9 6 6

Ausgehende Einzelkontakte zu Selbsthilfegruppen: 193 (ohne Sammelanschreiben und Gruppenbesuche)

Sammelanschreiben : Insgesamt: Zu Selbsthilfegruppen: Zu Professionellen: Zu Medien:

1.052 809 177 66

Am häufigsten angefragte Themen: (Nennungen von 215 – 11)

Behinderung (n.n.b.): Hörbehinderungen: Pflegende Angehörige: Depression / bipolare Störungen: Migration: Demenz / Alzheimer: Psychische Erkrankungen: Sucht, Alkoholabhängigkeit:

215 125 76 62 56 48 48 45 /5

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Diabetes: Angst, Panik, Phobie: Körperbehinderung: Sehbehinderung: Adipositas: Trauer / Tod: Krebs / Blut- und Lymphsystem: Multiple Sklerose: Geistige Behinderung: Restless Legs: Sucht / Medikamentenabhängigkeit: Parkinson: Arbeitslosigkeit/ Hartz IV/ Sozialhilfe: Umweltschädigungen: Autismus: Sucht n. n. b.: Krebs / Verdauungsorgane: Ehrenamt / Nachbarschaftshilfe / Tauschring: Schlaganfall / Apoplexie Sonstiges: Lungenerkrankungen / COPD: Mehrfachbehinderungen: Krebserkrankungen n.n.b.: Rheumatische Erkrankungen: Schilddrüsenerkrankungen: Seelische Gesundheit: Stoma: Hirnschädigungen: Alternativmedizin: Patientenrechte: Senioren / Alter / Ruhestand: Sucht Co-Abhängigkeit: Borderline: Fibromyalgie:

42 38 36 34 30 30 28 28 25 25 25 23 22 22 20 20 19 18 18 18 17 17 16 15 15 15 15 14 13 13 12 12 11 11

Die Statistik 2014 erfasst ausschließlich alle eingehenden Kontakte und ausgehenden Kontakte zu Selbsthilfegruppen. Ausgehende Kontakte zu Interessenten und Professionellen werden zahlenmäßig nicht erfasst.

Statistik Homepage Selbsthilfe-Kontaktstelle Im Jahre 2010 hat die Selbsthilfe-Kontaktstelle eine homepage erstellt. Unter www.selbsthilfe-hamm.de kann der Leser alles Wissenswerte über die Selbsthilfegruppen, die Kontaktstelle sowie über die Selbsthilfe allgemein erfahren. Diese Seite hat einen stetigen Zulauf. /6

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Statistik Homepage Selbsthilfe-Kontaktstelle: Jahr 2011 2012 2013 2014

unterschiedliche Besucher 2.388 3.189 4.268 4.921

Anzahl Besucher 2.977 4.775 6.621 6.515

4. Gruppengründungen In 2014 wurden zwei Selbsthilfegruppen neu gegründet: ● Selbsthilfegruppe Schilddrüsenerkrankungen ● Selbsthilfegruppe für erwachsene Autisten Es wurden mehrere Beratungsgespräche zu Gruppengründungen geführt. Dabei ging es um folgende Themen: ● Hilfe und berufliche Perspektiven für Menschen mit Behinderungen ● Trauernde Eltern ● Leukämie und Lymphom ● Verlustängste ● Epilepsie

5. Gesamtplenumstreffen An den regelmäßigen Gesamtplenumstreffen nehmen 35- 40 Vertreter der Selbsthilfegruppen sowie 3-6 Vertreter von Institutionen aus dem Gesundheitsbereich teil. Das ist eine hohe Beteiligung und zeigt das hohe Interesse der Selbsthilfegruppen an Kooperation, Information und Netzwerkarbeit. Das Gesamtplenum dient der Informationsweitergabe zwischen der Selbsthilfe-Kontaktstelle und den Selbsthilfegruppen, dem Austausch der Gruppen untereinander sowie der Vorstellung neu gegründeter Gruppen. Bei Bedarf können sich professionelle Einrichtungen vorstellen oder es werden Referenten zu bestimmten Themen eingeladen. Außerdem werden selbsthilferelevante Belange sowie lokale Ereignisse diskutiert. Selbsthilfe wird von den Hammer Gruppen als sozialpolitische Aufgabe für die Patienten- und Betroffenenvertretung wahrgenommen. Wenn es um fachspezifische Veranstaltungen oder Belange geht, finden die Treffen für einen themenspezifischen Kreis der Selbsthilfegruppen statt.

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6. Förderung örtlicher Selbsthilfegruppen durch die GKV Die Förderung der örtlichen Selbsthilfegruppen durch die gesetzlichen Krankenkassen wird in Hamm nach den gesetzlichen Bestimmungen des § 20, c SGB V durchgeführt. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle hat die Antragsunterlagen an die Gruppen gesandt, die Gruppen informiert und beraten sowie die Anträge entgegengenommen. In Absprache mit der federführenden Krankenkasse IKK classic hat die Kontaktstelle zu Sitzungen der AG Krankenkassen eingeladen und Protokolle geführt. In 2014 wurden 53 Anträge auf kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung (pauschal) und 72 Anträge auf kassenindividuelle Förderung (Projekt) gestellt. 52 Selbsthilfegruppen erhielten von den Krankenkassen 15.382,07 € Gemeinschaftsförderung mit einer Förderquote von 49,25 % und 65 Selbsthilfegruppen erhielten 16.540,86 € Projektförderung. Insgesamt wurden 117 Selbsthilfegruppen mit einer Gesamtsumme von 31.922,93 € gefördert.

7. Projekt selbsthilfefreundliches Krankenhaus Seit November 2010 findet das Projekt selbsthilfefreundliches Krankenhaus im Evangelischen Krankenhaus statt. Kooperationspartner sind das Evangelische Krankenhaus Hamm, sechs Selbsthilfegruppen zu chronischen Erkrankungen und die SelbsthilfeKontaktstelle. In regelmäßigen Qualitätszirkeln werden acht Qualitätskriterien und deren Umsetzung im EVK erarbeitet. In 2014 haben 3 Qualitätszirkel unter der Moderation der Selbsthilfe-Kontaktstelle stattgefunden. Die innerbetriebliche Fortbildung zum Thema Selbsthilfe für die Mitarbeiter des Evangelischen Krankenhauses wurde am 01.04.2014 durchgeführt. Am 03.09.2014 fand das Vorbereitungstreffen zum Selbsthilfetag im EVK statt. Am 25.10.2014 wurde das EVK zum zweiten Mal für weitere zwei Jahre als selbsthilfefreundliches Krankenhaus ausgezeichnet. Anlässlich der erneuten Auszeichnung fand an diesem Tag der „Tag der Selbsthilfe“ im EVK statt. Teilgenommen haben alle Projektteilnehmer und die Selbsthilfegruppen, die sich im EVK treffen. Es gab ein von den Selbsthilfegruppen organisiertes Vortragsprogramm sowie Informationsstände, Mitmachaktionen und Rätselwettbewerbe. /8

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8. Veranstaltungen Die Selbsthilfe-Kontaktstelle hat im Jahre 2014 an zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen und Aktionen mit den Selbsthilfegruppen teilgenommen.

Die wichtigsten Veranstaltungen in 2014:

Eröffnung Woche der Solidarität am 09.05.2014 Teilnahme der Selbsthilfe-Kontaktstelle an der Eröffnung der Woche der Solidarität des Caritas-Verbandes Hamm in der Kirche St. Agnes. Tag der gemeindenahen Psychiatrie am 11.05.2014 Teilnahme der Selbsthilfe-Kontaktstelle mit einem gemeinsamen Aktionszelt der Mitglieder des Arbeitskreises Nachsorge der PSAG, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft der Stadt Hamm auf dem Marktplatz in Hamm-Heessen. Ringfest vom 29.05. – 01.06.2014 Die Stadt feierte 100 Jahre Ringanlagen mit einem Ringfest mit großem Bühnenprogramm und zahlreichen Aktionen an vier Tagen in den Ringanlagen. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle organisierte die Teilnahme des Arbeitskreises für Behinderte und nahm selbst während der gesamten Zeit teil. Die Teilnehmer waren passend zu den Motto Tagen in historischen Kostümen gekleidet. Tag der Begegnung am 30.08.2014 Die Selbsthilfe-Kontaktstelle organisierte die Teilnahme von 25 Selbsthilfegruppen,- Vereinen und Verbänden und nahm selbst mit Spielen, Informationen und Mitmachaktionen teil. Der Tag der Begegnung findet alle 2 Jahre vom Arbeitskreis für Behinderte in der Stadt Hamm statt. Tag der Selbsthilfe am 25.10.2014 Der Selbsthilfetag fand am 25.10.2014 vom 11.00-17.00 Uhr im Rahmen des Projektes selbsthilfefreundliches Krankenhaus im Evangelischen Krankenhaus statt.

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9. Arbeitskreise und Gremien Regionale Gremien und Arbeitskreise - Kommunale Gesundheitskonferenz - Behindertenbeirat - Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) - Arbeitskreis für Behinderte (mit Sprecherin- Funktion) - Lenkungsgruppe kommunale Suchthilfe - Regionalplanungskonferenz EW - AG Pflegende Angehörige- Vertretung von Betroffenen (mit Sitz in der kommunalen Konferenz Alter und Pflege) Überregionale Arbeitskreise - AG Selbsthilfe-Kontaktstellen im Paritätischen - Regionaltreffen Westfalen Selbsthilfe-Kontaktstellen im Paritätischen - LAK SHK NRW

10. Fortbildung Fortbildungen der Mitarbeiterinnen Leitung ● 03.04.2014 ● 10.-11.04.2014

QM-Schulung / gemeinsame DB in Unna Jahresarbeitstagung Der Paritätische LV NRW Sportcentrum Kaiserau in Kamen ● 30.06.-01.07.2014 Klausurtagung Selbsthilfe-Kontaktstellen im Paritätischen in Mülheim

Fachkraft ● 10.-11.04.2014

Verwaltungskraft ● 03.04.2014 ● 10.04.2014

Jahresarbeitstagung Der Paritätische LV NRW Sportcentrum Kaiserau in Kamen

QM-Schulung für Sachbearbeiterinnen in Unna Jahresarbeitstagung Der Paritätische LV NRW Sportschule Kaiserau in Kamen

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11. Perspektiven für 2015 Für 2015 hat sich die Selbsthilfe-Kontaktstelle das Thema Migration und Selbsthilfe vorgenommen. Die Fachwelt beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit diesem Thema - oftmals theoretisch. Die SelbsthilfeKontaktstelle will das Thema ganz praktisch angehen und direkt mit Migrantenorganisationen vor Ort das Gespräch über die Möglichkeiten der Selbsthilfe suchen. Die Informationen sind für türkischstämmige Migranten. Dabei werden Medien in türkischer Sprache eingesetzt und auch die Informationsveranstaltungen werden zweisprachig deutsch / türkisch durchgeführt. Ziel soll sein, den türkischen Mitbürgern den Gedanken der Selbsthilfe näherzubringen, die Imame als Kooperationspartner zu gewinnen, um auf Dauer selbstorganisierte türkische Selbsthilfegruppen zu den verschiedensten Themen unter dem Dach der Migrantenorganisationen zu gründen. Kooperationspartner sind das Amt für soziale Integration und vor allem der Verein zur Selbsthilfe behinderter und nichtbehinderter türkischer Mitbürger Hamm e.V. Die Kontaktstelle wird in diesem Jahr einige Faltblätter zur allgemeinen Selbsthilfegruppenarbeit, zu Internet-Adressen und zu Gruppenregeln für Interessenten und Gruppengründer herausgeben. Ebenso ist ein Flyer über Freizeit- und Sportmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geplant. Die Broschüre „Menschen mit Behinderungen erzählen aus ihrem Leben“ von der Autorin Margot Kohlhas-Erlei, Schwerhörigen-Selbsthilfegruppe Hamm, wurde von der Selbsthilfe-Kontaktstelle und dem Arbeitskreis für Behinderte herausgegeben und ist in der Kontaktstelle erhältlich. Das Projekt „selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ im Evangelischen Krankenhaus wird 2015 weitergeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Pflegender Angehörige – Vertretung von Betroffenen wird sich neu aufstellen, da einige Mitglieder aus der AG ausgeschieden sind bzw. in 2015 ausscheiden werden. Der besondere Unterstützungsbedarf von Pflegenden Angehörigen in der Selbsthilfe soll thematisiert werden und begleitende Angebote geschaffen werden. Das Thema Spielsucht / Glücksspielsucht beschäftigt die Suchtselbsthilfe und die Selbsthilfe-Kontaktstelle seit mehreren Jahren. Es geht um die Schaffung von Hilfsmöglichkeiten vor Ort, die es bislang in Hamm nicht gibt – weder professionelle noch Selbsthilfe.

Stichwortverzeichnis Selbsthilfegruppen in Hamm (Stand: Februar 2015) Adipositas Adoptiv- und Pflegeeltern Aids Alleinerziehende Alkoholabhängigkeit Alzheimer Angehörigengruppen Alzheimer Pflegende Angehörige Psychisch Kranke Sucht Angst Aphasie Arbeitslosigkeit, Hartz IV Atemwegserkrankungen durch Asbest und andere Stäube Autismus Behinderung Beziehungssucht (Frauen) Blindheit Blutkrebs Borderline Brustkrebs/Brusterkrankungen Co-Abhängigkeit/CoDA Cochlear Implant COPD Darmkrebs Demenz Depression Diabetes Ehrenamt Elterninitiativen Asperger-Syndrom Autismus und Kontaktstörungen bei Kindern behinderte Kinder Diabetes-kranke Kinder Frühchen (Internetportal) hochbegabte Kinder Säugling- Kleinkind-Vorschulgruppen Übergewicht Emotionale Probleme Epilepsie Ess-Störungen

Fibromyalgie Frauen berufstätige Frauen Beziehungssucht Brustkrebs Frau und Kultur Krebs Geistige Behinderung Gefangenenhilfe Gehörlosigkeit Gesunde Ernährung Gesundheitsförderung Herzerkrankungen Hörbehinderung Hospizdienste ILCO (Stoma und Darmkrebs) Integrative Kindergruppen Kindergruppen/Krabbelgruppen Kinderhospizdienst Kinderschutz Kleinwuchs Kneipp Krebs Kriminalitätsopfer Kriegs- u. Wehrdienstopfer Lesben Leukämie Lungenemphysem-COPD Lymphome Medikamentenabhängigkeit Messies Migration Morbus Bechterew Multiple Sklerose Muskelkranke Niere Organtransplantation Parkinson Pflegeeltern Pflegende Angehörige Prostata Psychische Erkrankungen

Recht Rheuma RLS (Restless-Legs-Syndrom) Schädel-Hirn-Trauma Schilddrüsenerkrankungen Schlafapnoe/Schlafstörungen Schlaganfall Schwerhörigkeit Schwule Sehbehinderung Senioren Soziale Initiativen Spina bifida u. Hydrocephalus Sport: Adipositas Asthma Behinderung Coronar Diabetes Gefäße Gehörlosigkeit Krebs Lunge Multiple Sklerose Osteoporose Parkinson Rheuma Schlaganfall Schwangerschaft Wirbelsäule Sterbebegleitung Stillen Stoma Sucht Tauschring Torticollis Transidentität Trauer Tumor Türkische Behinderte u. Nichtbehinderte Türkische Selbsthilfegruppen: * Mütter behinderter Kinder * Frauen mit Diabetes * Mütter hörbehinderter Kinder * Betroffene und Angehörige bei psychischen Erkrankungen * Angehörige bei Demenzerkrankungen Unruhige Beine Unterhalt Urostomie Übergewicht