Nr. 02 | Sommer 2014

Gesundheit im Dialog Hamm Ergotherapie

Versorgungsverbund

Tag der offenen Tür

Wie fit ist der Patient?

Ein Netz mit sicherem Boden

Gesundheit live

Jung und Alt Aktiv in jedem Lebensalter Das Magazin der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH

Ein Unternehmen der

Editorial

Gesundheit in Hamm | 2014

Herzlich Willkommen liebe Leser, geht es Ihnen auch oft so, dass Sie gar nicht wissen, wo die Zeit bleibt? Bald ist die erste Jahreshälfte schon wieder um, dabei hat das Jahr doch gerade erst angefangen. Und ab einem bestimmten Alter hält sich bei den Meisten die Freude aufs Älterwerden auch in Grenzen. Kernbotschaft der aktuellen Ausgabe ist, dass man in jedem Lebensalter aktiv sein kann und alle Ressourcen nutzen sollte. Wir stellen Ihnen ein bundesweit einmaliges Erfassungssystem für Patienten in der Klinik für Geriatrie vor. Damit können Alltagskompetenzen und die Selbstständigkeit der Patienten verbessert werden. Mit dem neu gegründeten Geriatrischen Versorgungsverbund Westfalen gehen wir neue Wege. Ziel ist, Patienten mit geriatrischem Versorgungsbedarf frühzeitiger zu erkennen und fachkundig behandeln zu können. Psychische Erkrankungen können Menschen jeden Alters treffen. Seit Anfang des Jahres führt unsere Klinik für Psy­chiatrie in Kooperation mit allen Krankenkassen ein Modellprojekt für NRW durch. Die Integrative Psychiatrie Hamm (IPH) ermöglicht eine kontinuierliche Betreuung, unabhängig davon, ob der Patient ambulant, teilstationär oder stationär behandelt wird. Die Ausbildung junger Mediziner ist als Akademisches Lehrkrankenhaus unser Auftrag. Daneben engagiert sich das St. Marien-Hospital aber auch vor Ort an der Hochschule HammLippstadt. Am 15. Juni ist für uns ein ganz besonderes Datum. Erstmals stellen wir der Öffentlichkeit an einem Tag die Kern­disziplinen beider Standorte vor. Am Standort Knappenstraße ist Tag der offenen Tür. Und im benachbarten Kurhaus präsentieren sich unsere Fachabteilungen der City-Klinik auf der Messe Gesundheit & Leben. Seien Sie gespannt, was wir alles vorbereitet haben. Eins können wir aber jetzt schon versprechen: unser Programm ist so bunt gemischt wie unsere Besucher: von jung bis alt. Jetzt wünschen wir Ihnen eine gute Lektüre und einen langen, angenehmen Sommer. Mit herzlichen Grüßen Ihr Günther Nierhoff und Matthias Kaufmann 3

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IN DIESER AUSGABE

Aktuelles 6

Impressum:

Aktuelles aus der Gesellschaft

Gesundheit im Dialog Hamm Nr. 02 / Sommer 2014 Nachdruck und Vervielfältigung von Artikeln (auch auszugsweise) ist nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

Gesundheit im Dialog 8

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Ergotherapie Wie fit ist der Patient?



Fit trotz Handicap Es gibt (fast) immer eine Lösung

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Geriatrisches Assessment in der Ergotherapie Wie fit ist der Patient?

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Geriatrischer Versorgungsverbund Westfalen Ein Netz mit sicherem Boden

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Spätes Kinderglück Schwanger über 40

Herausgeber: Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, Johannesstraße 9–17, 44137 Dortmund www.st-johannes.de Redaktionsrat: Dr. Holger Böhm, Judith Mertens, Katrin Mette, Gudula Stroetzel v.i.S.d.P.: Gudula Stroetzel, Katrin Mette Redaktion und Text: Dr. Holger Böhm – www.skriptstudio.de Amelie Hauptstock (Kurz und schön) Kevin Beyer (Social Media)



Versorgungsverbund Ein Netz mit sicherem Boden



Gesundheit in Hamm 16

Die Klinik für Hämatologie und Onkologie Breite Kompetenz vor Ort

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Tag der offenen Tür Gesundheit Live im Hammer Osten

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Chefarzt mit Lehrauftrag Vom Krankenbett zum Campus

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Pilotprojekt in NRW Therapie ohne Arztwechsel

Design: www.gestaltend.de Fotografie: Gerhard P. Müller (GPM) – www.dortmund-bild.de, www.fotolia.de, www.istock.de Druck: Koffler Druck­Management GmbH, Dortmund www.koffler-druck.de Gesundheit im Dialog erscheint viermal im Jahr Auflage: 7.500 Exemplare nächste Ausgabe: September 2014

Service und Tipps

Service: Termine und Beratung

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Unsere Einrichtungen: Kontakte und Adressen

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Infos für Patienten und Angehörige

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Abonnieren Sie mich! ten

Kurz und Schön: Kleine Tipps für den Alltag

Social Media Nachrichten

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Pilotprojekt in Nrw Therapie ohne Arztwechsel

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Kurz und schön: Kleine Tipps für den Alltag

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Chefarztwechsel in der Klinik für Innere Medizin II am St.-Johannes-Hospital Dortmund

Das Bild zeigt (v. links): Chefarzt Dr. Hermann-Josef Pielken, Günther Nierhoff, PD Dr. Ralf Georg Meyer.

Am 30.04.2014 wurde der Chefarzt Dr. Hermann-Josef Pielken als Chefarzt in seinen verdienten Ruhestand verabschiedet. Seit fast 25 Jahren war er im St.-Johannes-Hospital, nach Studium der Humanmedizin in Hamburg und Münster, tätig. Die Station der Inneren Klinik II umfasst, neben einer Onkologischen Ambulanz, 85 Betten. Seine Schwerpunkte Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin, baute Pielken zunehmend aus. Er war maßgeblich an der Begründung des OnkoZentrums und des DarmZentrums am JoHo beteiligt. Seit 1999 gibt es eine Palliativstation mit 7 Betten. Am 30. April 2014 beendete er seinen Dienstweg und ging in den verdienten Ruhestand. Die Chefarztnachfolge der Klinik Innere Medizin II trat PD Dr. Ralf Georg Meyer an, der 1969 in Unna geboren wurde, zum Studium nach Marburg und in die USA ging, um anschließend an der Uniklinik Mainz in der I. Medizinischen Klinik (Gastroenterologie und Hepatologie) seinen ärztlichen Dienst aufzunehmen. Nach seinem Wechsel in die III. Medizinische Klinik wählte Dr. Meyer den Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie. Sein wissenschaftlicher Focus ist die Immunologische Krebs- und Zelltherapie. Als Oberarzt leitete er den Bereich Blutstammzellentransplantation der Universitätsmedizin.

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Oskar Burkert zu Besuch in der Psychiatrie des St. Marien-Hospitals Hamm Über die psychiatrische Versorgung am St. Marien-Hospital Hamm informierte sich CDU-Landespolitiker Oskar Burkert. Dabei stand das in der Psychiatrie seit Januar laufende Modellvorhaben für NRW „Integrative Psychiatrie Hamm“ (IPH) im Fokus des Gesprächs. Ein weiteres Thema war die Bemühung der Klinik um die Einrichtung einer Tagesklinik für die Behandlung von suchterkrankten Patienten. Grund für dieses Bestreben ist die stetig steigende Anzahl an suchterkrankten Menschen. Gleichzeitig sind die Behandlungskapazitäten und -möglichkeiten begrenzt. NRW-Landtagsabgeordneter Oskar Burkert unterstützt die Realisierung des Anliegens des St. Marien-Hospitals zur Einrichtung einer Tagesklinik für suchterkrankte Patienten.

NRW-Landtagsabgeordneter und Pflegebeauftragter der CDU-Landtagsfraktion, Oskar Burkert (2. v. links) im Gespräch mit dem Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Prof. Dr. med. Karl H. Beine (3. v. links), Oberarzt Dr. med. Stefan Romberg (1. v. links) und Geschäftsführer Matthias Kaufmann (4. v. links)

Computertomographie der neuesten Generation im St. Marien-Hospital Bis zu 80 Prozent weniger Strahlenbelastung und eine kürzere Untersuchungszeit zählen zu den wichtigsten Vorteilen des neuen Computertomographen (CT). „Für die genaue Diagnosestellung ist ein entscheidender Faktor die hohe Auflösung der Bilder, die es ermöglicht, sehr kleine Veränderungen festzustellen. So können Blut­gefäße, Knochen und Organe getrennt voneinander betrachtet werden.“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Till Heusner, Chefarzt der Abteilung für Radiologie/Neuroradiologie. Außerdem können mit dem Gerät sogenannte minimalinvasive Eingriffe, wie z. B. die Entnahme kleiner Gewe­beproben oder die Injektion von Medikamenten in Tumore gesteuert werden. Als nächstes folgen ein neues MRTGerät und eine neue konventionelle Röntgenanlage modernster Bauart.

Aktuelles aus der Gesellschaft Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Marien Hospital Dortmund Hombruch erweitert geschlossene und offene Stationen Für Patienten mit psychischen Erkrankungen ist oftmals der Weg in eine Klinik ein großer Schritt. Um diesen Weg und die Zeit der Behandlung angenehm zu gestalten, ist die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Marien Hospital Dortmund Hombruch engagiert, das Stations- und Außengelände attraktiv auszustatten. Durch einen Anbau sind nun eine Mehrzweckhalle und einige neue Zimmer entstanden. Die Mehrzweck­ halle dient gerade den Patienten der geschlossen Station, Therapiegruppen wahrzunehmen und körperlichen Aktivitäten nachzugehen. Ein weiterer Weg aus dem geschützten und bekannten Umfeld ist oftmals für stark depressive Menschen schwer oder gar nicht zu leisten. Ihr Bewegungsradius ist dadurch sehr eingeschränkt, kann nun jedoch, ohne größere Aufwände, geleistet und eine Teilnahme ermöglicht werden. Über der Mehrzweckhalle liegen auf der Station P 4 mit dem Anbau 2 neue Doppel- und 1 Einzelzimmer, die 5 Patienten mehr Platz bieten.

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Freuen sich über das neue CT-Gerät: v. links: Priv.-Doz. Dr. med. Till Heusner (Chefarzt der Abteilung für Radiologie/Neuroradiologie) mit Mitarbeitern seines Teams, Andreas Lockau (EDV-Leiter) und Martin Schuster (Technische Abteilung)

Herzenssache Schlaganfall – Mobile Aufklärungskampagne Mit dem roten Doppeldecker-Bus haben reha bad Hamm, AOK, Boehrin­ ger Ingelheim Stiftung und St. Marien-Hospital einen Tag lang gemeinsam auf die Risikofaktoren und Behandlungsformen bei Schlaganfällen aufmerksam gemacht. Rund 300 Besucher haben direkt vor Ort ihre Vitalwerte überprüfen lassen und anschließend am Wissens-Quiz zum Thema teilgenommen. Die Beteiligung an der „Aufklärungstour“ ist Beitrag zum jährlich stattfindenden bundesweiten „Aktionstag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai. So fand aus diesem Anlass im letzten Jahr die Aktion „Bahnen gegen den Schlaganfall“ im Maximare statt. 7

Die Organisatoren von reha bad hamm, AOK, Boehringer Ingelheim Stiftung und St. Marien-Hospital freuen sich über die große Resonanz am Schlaganfall-Infobus.

Fit trotz Handicap

Es gibt (fast) immer eine Lösung Beschwerden gleich welcher Art können so belastend werden, dass die Betroffenen jegliche Freude und alle Motivation in Alltags-, Berufsund Privatleben verlieren. Deprimierend wird es, wenn die Ursachen nicht zu ändern sind. „Gesundheit im Dialog“-Redakteur Dr. Holger Böhm hat mit der Ergotherapeutin Sarah Rupprich von der JoHo-CURAvita in Kurl darüber gesprochen, mit welchen Möglichkeiten die Ergotherapie­helfen kann, damit Betroffene trotzdem zurechtzukommen.

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„In einer psychischen Belastungssituation können die Erfahrung und der professionelle Blick des Therapeuten wertvolle Unterstützung bieten.“ Sarah Rupprich (Bild li.), Ergotherapeutin JoHo-CURAvita in Kurl

profes­sionelle Gesprächsführung Probleme evaluiert und dann neu analysiert werden. Ziel ist auch hier die Übertragung auf konkrete Alltagssituationen.

Böhm: Die Ergotherapie hilft nicht nur bei körperlichen Beschwerden, sondern auch bei seelischen Belastungen? Rupprich: Ja, es müssen nicht immer nach außen sichtbare Einschränkungen oder Erkrankungen sein. Auch nicht sichtbare Defizite wie zu viel Stress, Depressionen oder Burnout können zu Schwierigkeiten in der Alltagsbewältigung führen. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihnen der Alltag über den Kopf wächst, sollten sie darüber nachdenken, rechtzeitig etwas da­ gegen zu tun. Und wenn man alleine keinen Weg findet, sollte man sich dringend an seinen Hausarzt wenden.

Böhm: Benötigt man für die Ergotherapie ein Rezept? Rupprich: Die Ergotherapie ist eine rezeptpflichtige Maßnahme, die der Hausarzt genauso verordnen kann wie eine Physiotherapie. Oft kann auch eine Kombi­ nation der beiden Therapierichtungen weiterhelfen. In der Kurler JoHo-CURAvita kümmern sich Experten­ beider Therapieformen um die Patienten. Weiterlesen

Böhm: Welche Hilfestellungen bieten Sie? Rupprich: In einer psychischen Belastungssituation können die Erfahrung und der professionelle Blick des Therapeuten wertvolle Unterstützung bieten. Durch angepasste Betätigungen oder Entspannungstechniken kann ein Ausgleich geschaffen werden, durch

Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021401

Kontakt aufnehmen Anmeldung JoHo CURAvita: Tel. (0231) 2892-27672 [email protected]

des Backens. Ich werde nach Möglichkeiten suchen, wie die Patientin weiterhin ihrem Hobby nachgehen und damit auch ihre sozialen Gewohnheiten beibehalten kann.

Böhm: Können Sie an einem Beispiel deutlich machen, was für Patienten Sie behandeln? Rupprich: Das könnte zum Beispiel eine Patientin sein, die nach einem Schlaganfall ihren linken Arm nicht mehr wie gewohnt gebrauchen kann und der längeres Stehen schwer fällt. Diese Frau liebt es zu backen und hat bisher jede Woche ihre Freundinnen zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen eingeladen. Dies traut sie sich jetzt nicht mehr zu.

Böhm: Das heißt konkret? Rupprich: Das heißt, ich weise zum Beispiel auf die Möglichkeit hin, den Kuchen statt an der Arbeitsplatte am Küchen­tisch vorzubereiten, wo man besser sitzen kann. Oder ich schlage eine Sitzgelegenheit mit geeigneter Höhe vor. Antirutschmatten und andere Hilfsmittel können die Einschränkungen der Hand kompensieren. Der Ergotherapeut betrachtet die Situation insgesamt, fragt nach Wünschen und Zielen und versucht dann gemeinsam mit dem Betroffenen Wege zu finden, wie er trotz seiner Einschränkungen das tun kann, was ihm wichtig ist. Oft versteifen sich die Leute darauf, die Dinge so zu bewältigen, wie sie es immer gewohnt waren. Ich berate, verweise auf alternative Möglichkeiten, ein Problem zu lösen, oder schlage Veränderungen im häuslichen Umfeld vor, die Hindernisse beseitigen. Wenn beispielsweise eine bestimmte Bewegung nicht mehr zur Verfügung steht, können andere Bewegungsabläufe eingeübt werden, mit denen dasselbe Ziel erreicht werden kann.

Böhm: Wenn Arm und Beine Beschwerden machen, benötigt sie vielleicht Physiotherapie – wieso Ergotherapie? Rupprich: Die Patientin hat vielleicht bereits ein Rezept für Physiotherapie, bei der unter anderem durch Muskeltraining und andere Therapieformen versucht wird, die eigentliche Körperfunktion wieder herzustellen. Für einen Ergotherapeuten stehen dagegen die Probleme im Alltag im Vordergrund. Ich erkenne, dass die Frau besonders darunter leidet, nicht mehr selbstständig Kuchen backen zu können, und deshalb das Gefühl hat, bei ihren Freundinnen weniger Anerkennung zu bekommen. Als Ergotherapeut werde ich auch an der Förderung der Beweglichkeit arbeiten, aber unter dem Blickwinkel der Tätigkeit 10

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Geriatrisches Assessment in der Ergotherapie

Wie fit ist der Patient? Andreas Höhne und sein ergotherapeutisches Team am St. Marien-Hospital in Hamm haben ein bundesweit einmaliges, standardisiertes Erfassungssystem entwickelt, das es ihnen erlaubt, Alltagskompetenz und Selbstständigkeit von geriatrischen Patienten nach definierten Kriterien einzustufen und im Verlauf der Therapie zu beurteilen. Aufgabe des Ergotherapeuten und seiner Kollegen ist es, alte Menschen nach der Therapie akuter Ereignisse wie beispielsweise Sturz oder Schlaganfall im Rahmen der stationären geriatrischen Behandlung so weit wie möglich wieder fit für die Aktivitäten des täglichen Lebens zu machen. Dabei kommt es nicht nur auf die Mobilität des Patienten an, sondern auch auf seine Ansprechbarkeit und seine Teilnahmebereitschaft. Für eine erfolgreiche Rehabilitierung muss der Patient aufmerksam und motiviert sein.

Kriterien für die Einstufung Die Einstufungskriterien übernehmen teilweise Aspekte der pflegerischen Anamnese wie zum Beispiel die Fähigkeit zur eigenständigen Lageveränderung im Bett. Sie berücksichtigen auch physiotherapeutische Beurteilungskriterien wie Sitzausdauer oder Gangsicherheit. In den Details der Erfassung gehen sie aber weit darüber hinaus und richten das Augenmerk sehr stark darauf, ob die Patienten bereit und in der Lage sind, typische Situationen des täglichen Lebens zu bewältigen. Welche Unterstützung benötigt der Patient, wenn er einen Mantel im Stehen anziehen soll? Welche Hilfestellung ist erforderlich, damit er mit einem Becher in der einen und einer Flasche in der anderen Hand ein Stück weit gehen kann? Das Erfassungssystem umfasst 16 definierte Kriterien, die auf einer Skala von null bis fünf mit Punkten bewertet werden. So kann der Status des Patienten eindeutig qualitativ und quantitativ benannt werden. Das erleichtert die Kommunikation einerseits zwischen Therapeut und Patient, denen Zustand und Zustandsveränderungen anschaulich vor Augen geführt werden. Andererseits ermöglicht es eine definierte Informa­ tions­­weitergabe zwischen verschiedenen Versorgungs­ bereichen.

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Kontakt aufnehmen Klinik für Geriatrie: Tel. (02381) 18-2501 [email protected]

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Geriatrischer Versorgungsverbund Westfalen

Ein Netz mit sicherem Boden Die NRW-Landesregierung hat mit ihrem Krankenhausplan für das Jahr 2015 ehrgeizige Ziele vorgegeben. Patienten mit geriatrischem Versorgungsbedarf sollen frühzeitiger erkannt und fachkundig behandelt werden. Die Kranken­häuser werden verpflichtet, für alle stationär aufgenommenen Senioren eine entsprechende Bedarfserhebung sicher­ zustellen und Wege für die gegebenenfalls erforderliche Weiterbehandlung zu etablieren.

Vor diesem Hintergrund haben Häuser der St.-Johannes-Gesellschaft in Dortmund, des St. MarienHospitals in Hamm sowie der Kath. Hospitalvereinigung St. Nikolaus zeitnah reagiert und gemeinsam einen Verbundvertrag abgeschlossen. Darin einigen sich die betei­ ligten Häuser, den sogenannten ISAR-Frage­bogen mit seinen sechs ja-nein-Kriterien regelmäßig einzusetzen, um Senioren mit alters­­medi­zi­nischem Versorgungsbedarf zu identifizieren. Zur genaueren Abklärung kommen dann im Bedarfsfall weitere festgelegte und standardisierte Assessmentverfahren zum Einsatz. Von den geriatri­ schen Fachabteilungen wird ein telefonisch erreichbarer Konsi­liardienst eingerichtet. Darüber hinaus beschließen die beteiligten Einrichtungen gemeinsame Übernahme­ kriterien zur geriatrischen (Weiter-)Behandlung und legen Standards für den Therapieablauf fest.

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Spätes Kinderglück

Schwanger über 40 „Es gibt zunehmend Frauen, die erst mit 37 oder 38 Jahren ihr erstes Kind bekommen“, sagt die erfahrene Ärztin. „Das ist inzwischen eher ein Normalfall. Wollten wir da von einem besonderen Risiko sprechen, müssten wir ein Drittel der bei uns entbindenden Mütter per se als Risikoschwangerschaften einstufen.“ Natürlich steigt die Zahl der Schwangeren, die aufgrund ihres Lebensalters Vorerkrankungen mitbringen und in der Zeit, in der sie das Kind austragen, Probleme mit hohem Blutdruck, erhöhter Eiweißausscheidung, Wasser­einlagerung und vielleicht auch veränderten Blutwerten oder Diabetes bekommen. Das kann die Versorgung des heranreifenden Kindes beeinträchtigen, sein Wachstum und die zeitgerechte Entwicklung beeinflussen. Deshalb sind häufigere Kontrollen und eventuell eine frühere Entbindung zu empfehlen.

Die immer noch übliche Bewertung sieht in einer Schwangerschaft ab dem 35. Lebensjahr ein besonderes Risiko. Doch dies kann man heute so nicht mehr gelten lassen, findet Oberärztin Sabine Peters von der Geburtshilflichen Klinik am St.-Johannes-Hospital.

Aus den

Einrichtungen Aus Dem st. Marien-hospital in hamm

Das Risiko ist beherrschbar Ab 40 Jahren macht sich das Risiko deutlicher bemerkbar, ist aber in der Regel nicht so groß, dass eine erfolgreiche Schwangerschaft grundsätzlich in Frage gestellt wäre. „Wenn die kritische Phase der ersten Wochen gut überstanden ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, dass alles gut ausgeht, als dass irgendwelche Komplikationen auftreten“, berichtet die Oberärztin. Es ist bekannt, dass die Reifung der Kinder von Müttern über 40 Jahre schneller vonstattengeht. Sie sind schneller fertig und unter Umständen am Entbindungstermin eigentlich schon überreif. Die Entwicklung kann jedoch im Ultraschall gefahrlos verfolgt werden, indem die Durchblutungswerte kontrolliert sowie die Funktion der Plazenta, die Fruchtwassermenge und das kindliche Wachstum beurteilt werden. Durch einen vorgezogenen Entbindungstermin kann das Risiko einer Unterversorgung gegen Ende der Schwangerschaft vermieden werden. „Wir kennen die Risiken und wissen damit umzugehen“, versichert Sabine Peters. „Die Kinder über 40-jähriger Mütter, die bei uns zur Welt kommen, sind in aller Regel gesund.“

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Kontakt aufnehmen Risikosprechstunde: Tel. (0231) 1843-37800 [email protected]

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Breite Kompetenz vor Ort Die Klinik für Hämatologie und Onkologie

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Tag der offenen Tür Gesundheit Live im Hammer Osten

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Chefarzt mit Lehrauftrag Vom Krankenbett zum Campus

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Pilotprojekt in NRW Therapie ohne Arztwechsel

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Die Klinik für Hämatologie und Onkologie

Breite Kompetenz vor Ort In der Abteilung von Chefarzt Dr. Dr. Heinz Albert Dürk werden im Jahr etwa 1900 Patienten mit Krebserkrankungen und Erkrankungen des Blutes sowie des blutbildenden Systems behandelt. Die Therapie kann auf Überweisung auch ambulant erfolgen. Es besteht unter anderem eine enge Kooperation mit der Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Internistische Onkologie in Hamm. Der Schweregrad der diagnostizierten und therapierten Krankheitsbilder hat deutlich zugenommen. Das liegt zum einen daran, dass immer mehr Menschen immer älter werden. Zum anderen gibt es enorme Therapiefortschritte, so dass heute Patienten mit viel schwerwiegenderen Erkrankungen behandelt werden können als früher. „Gesundheit im Dialog“-Redakteur Dr. Holger Böhm hat mit Dr. Dr. Dürk über die Rahmenbedingungen gesprochen, die die oft erstaunlichen Therapieerfolge möglich machen.

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Gesundheit in Hamm | 2014 Böhm: Alter ist längst kein Grund mehr, um auf eine Behandlung zu verzichten? Dürk: Wir bemühen uns heute um maßgeschneiderte Therapien, die die individuelle Situation des Patienten berücksichtigen. Deshalb können auch 80-Jährige eine ChemoImmuntherapie erhalten, wenn sie biologisch fit sind. Selbst Begleiterkrankungen schließen eine Behandlung nicht aus. In diesem Fall werden angepasste Therapien angeboten. Ein typischer Fall, der früher gar nicht erst behandelt worden wäre, ist zum Beispiel eine unserer Patientinnen mit einem aggressiven Lymphdrüsenkrebs. Für diese 83jährige Frau haben wir ein altersadaptiertes Protokoll erstellt, mit dem Ziel, die Krankheitssymptomatik vollständig zurück zu drängen. Das ist gelungen. Die Patientin kommt seit einem Jahr nur noch zur stationären Nachsorge ins Krankenhaus und hatte bisher keinen Rückfall. Böhm: Das gelingt nur, weil Sie als Laborleiter direkten und schnellen Zugriff auf Untersuchungsergebnisse haben? Dürk: Die enge Verzahnung von Labor und Klinik, wie wir sie hier am St. Marien-Hospital haben, hat den großen Vorteil für Patienten mit langfristigen und komplexen Therapieformen, dass wir jederzeit vor Ort Blutanalysen durchführen und die Originalergebnisse selbst beurteilen können. Die Verlaufskontrolle ist enorm wichtig für die Steuerung der Behandlung. So können wir sehr schnell mit Therapieanpassungen reagieren, wenn sich in der Blutbahn oder im Knochenmark erneut krankhafte Zellen ausbreiten oder nicht

ausreichend ansprechen. Die aktuelle Analyse der Zellsorten des Immunsystems ist darüber hinaus Voraussetzung für die Gabe von immunsuppressiven Medikamenten gegen bestimmte aggressive Krebsformen, weil im Körper inaktive Viren schlummern können. Diese Krankheitserreger stammen von früheren Infektionen, zum Beispiel Windpocken, die unter der immunsuppressiven Therapie erneut – diesmal in der Form einer Gürtelrose – ausbrechen können. Auch gefährliche Lungenentzündungen können so entstehen. Ein weiteres Beispiel für die Bedeutung der engen Verbindung zum Labor ist die Stammzelldiagnostik. Aggressive Chemotherapien bei Multiplen Myelomen oder Non-Hodgkin-Lymphomen können nur durchgeführt werden, wenn vorher Stammzellen gesammelt worden sind. Sie werden im Anschluss an die Therapie zurückgegeben, um die Blutbildung wieder in Gang zu bringen. Böhm: Um alle diese Behandlungsformen erfolgreich anwenden zu können, benötigen Sie auch Personal mit entsprechenden Fachqualifikationen. Dürk: Die Fachpflegekräfte in der Hämato-Onkologie verfügen über eine qualifizierte Weiterbildung, die sie befähigt eine anspruchsvolle Behandlungskrankenpflege durchzuführen. D. h. sie dürfen nach Vorgaben des Arztes Chemotherapeutika verabreichen. Dazu benötigen sie spezielle medizinische und pharmakologische Kenntnisse. Außerdem spielt Erfahrung eine große Rolle, um den Zustand der Patienten einschätzen zu können.

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Böhm: Nicht jede Krebserkrankung kann geheilt werden. Wie sind Sie darauf eingestellt? Dürk: Wir betreuen viele Patienten mit soliden Tumoren und hämatologischen Erkrankungen, die nicht mehr geheilt werden können. Sie erhalten eine palliative Chemotherapie, ggfs. in Kombination mit einer zielgerichteten Therapie, deren oberstes Ziel neben Lebensverlängerung vor allem die Verbesserung oder Erhaltung der Lebensqualität ist. Wenn wir therapieren, darf die Lebensqualität nicht schlechter werden, sondern soll, wenn möglich, verbessert oder zumindest gehalten werden. Die Betreuung dieser Patienten erfordert hohe ethische, persönliche und empathische Kompetenzen. Das spezielle Wissen haben die ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter in Fachweiterbildungen erworben.

Dr. med. Dr. rer. nat. Heinz Albert Dürk, Chefarzt der Klinik für Hämatologie/Onkologie

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Kontakt aufnehmen Klinik für Hämatologie/Onkologie: Tel. (02381) 18-2251 [email protected]

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Gesundheit in Hamm | 2014

Tag der offenen Tür

Chefarzt mit Lehrauftrag

Gesundheit Live im Hammer Osten

Vom Krankenbett zum Campus

Maxi, Emma und Erwin – die offiziellen Maskottchen von Hamm, BVB und Schalke – empfangen Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. Fahrradparcours, Luftballonaktion, Schminken, Kino und Autogrammstunde versprechen kurzweilige Unterhaltung. Für Musik und das leibliche Wohl wird gesorgt. „Angesichts der langen Lebenserwartung ist es heute sehr wichtig, auch Kinder frühzeitig an Gesundheitsthemen heranzuführen, damit sie spielerisch lernen, worauf sie achten müssen, um fit bis ins hohe Alter zu kommen“, erklärt Kliniksprecherin Katrin Mette. „Alle Besucher dürfen durch die Abteilungen laufen und sich alles ganz genau erklären lassen.“ Für die Erwachsenen gibt es ein umfangreiches Vortragsprogramm, das unter anderem unter www.gesundheit-dialog.de im Internet zu finden ist. Die Ärzte stehen bereit, um Fragen der Besucher zu beantworten und die Möglichkeiten der Diagnose und Therapie zu erläutern. Auch die Vorsorge sowie die Palliativmedizin werden angesprochen. Ganz praktisch besteht die Gelegenheit, ganz unverbindlich an verschiedenen Stationen Gesundheitschecks durchführen zu lassen. Auch für Jugendliche gibt es Programm. Sie können zum Beispiel berufliche Orientierung suchen. Die Ausbildungsberufe am St. Marien-Hospital stellen sich vor, Pflegende, Mitarbeiter und Ärzte, aber auch Mitarbeiter der Personalabteilung beraten gerne und geben Einblicke in ihren Berufsalltag. Die City-Klinik Nassauerstraße stellt ihre Fachabteilungen auf der parallel stattfindenden Gesundheitsmesse im Kurhaus vor. Besucher des Tags der offenen Tür können kostenlos mit einer Bimmelbahn zwischen Klinik und Kurhaus pendeln.

Am 15. Juni 2014 öffnet die Klinik Knappenstraße zwischen 12:00 und 16:00 Uhr ihre Türen für die Öffentlichkeit. Bei einem bunten Rahmenprogramm, das sich an alle Altersgruppen wendet, können sich die Bürger zwanglos über die medizinische Versorgung vor Ort informieren und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dabei sind die Radiologie/Neuroradiologie, Kardiologie, Neurologie, Gastroenterologie/ Hepatologie, Hämatologie/Onkologie, Palliativmedizin und das Labor thematische Schwerpunkte.

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Seit fünf Jahren ist die Region HammLippstadt zum jüngsten Hochschulstandort in NRW avanciert. Im Masterstudiengang ‚Ange­wandte Biomedizintechnik‘ der Hochschule Hamm-Lippstadt werden seit diesem Jahr insbesondere Spezialisten zu MedizinPhysik-Experten ausgebildet. Chefarzt Dr. Berthold Piotrowski vom St. Marien-Hospital vermittelt den Studierenden im Rahmen eines Lehrauftrags praxisnahe Lerninhalte.

Chefarzt Dr. Piotrowski vor Studenten der Hochschule Hamm-Lippstadt

Das wenig bekannte Berufsbild ist in hochtechnisierten Klinikabteilungen wie der Radiologie, der Nuklearmedizin und der Strahlentherapie sehr gefragt. Die bildgebenden Verfahren, die zum Beispiel in der Tumordiagnostik zum Einsatz kommen, erfordern technisch versiertes und gut ausgebildetes Personal, das sowohl für die Instandhaltung, die Betriebsbereitschaft als auch die Anwendung der Großgerätetechnik verantwortlich ist. Als große Klinik stellt sich das St. Marien-Hospital auf verschiedenen Wegen der Herausforderung, die Heranbildung von Nachwuchs in medizinischen und medizinnahen Ausbildungsberufen zu unterstützen und zu fördern. Dabei geht es oft vor allem darum, praktische Einblicke in den stationären Versorgungsalltag zu vermitteln.

So bietet die Hammer Klinik als Lehrkrankenhaus der Universitäten Münster und Witten-Herdecke beispielsweise Medizinstudenten die Gelegenheit, ihr Praktisches Jahr zu absolvieren. In diesem Ausbildungsabschnitt durchlaufen angehende Ärzte die Bereiche Chirurgie und Innere Medizin sowie in einem Wahlfach Bereiche wie Anästhesie, Neurologie, Psychiatrie, Orthopädie, Onkologie, Radiologie oder Strahlenthe­ rapie. Die Chefärzte der Klinik haben darüber hinaus Lehraufträge an den Universitäten Essen, Düsseldorf und Tübingen. Über die akademische Ausbildung hinaus engagiert sich das St. Marien-Hospital in vielen weiteren Bereichen als Ausbildungsstätte für junge Menschen. Regelmäßig werden Gesundheits- und Krankenpflegeschüler von der gesellschaftseigenen Krankenpflegeschule in Dortmund in die Arbeit auf den Stationen eingebunden. Aber auch in den Bereichen Verwaltung und EDV stehen Ausbildungs­­­plätze zur Verfügung.

Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/ 021402H

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Klinikkommunikation: Tel. (02381) 18-1002 [email protected]

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Gesundheit in Hamm | 2014 zieht jeder Wechsel der Versorgungsstruktur – stationär, teilstationär oder zu Hause – auch einen Wechsel von Ärzten, Therapeuten und Pflegepersonal nach sich. Das neu entwickelte Finanzierungssystem schaut nicht mehr auf Fälle, Betten oder Tagesklinikplätze, sondern überlässt es der fachlichen Beurteilung der Klinik und dem Wunsch des Patienten, wo er für seine individuelle Therapie am besten aufgehoben ist. „Wir wollen die Krankenhausbehandlung für psychisch kranke Menschen vom Bett lösen und beispielsweise auch von Anfang an psychosoziale Aspekte wie das Netzwerk des persönlichen Umfelds mit einbeziehen“, erklärt Prof. Beine. „Neben der symptomzentrierten Behandlung geht es uns von vorne herein auch darum, die Entfremdung von den gewohnten Lebensumständen nicht zu groß werden zu lassen und eine Hospitalisierung zu vermeiden.“

immer dann – auch von Familienangehörigen – für eine häusliche Akuttherapie ansprechbar, wenn der Erkrankte nicht in der Lage oder Willens ist, sich in ein Wartezimmer zu begeben, oder kaum zur Inanspruchnahme von Hilfeleistungen motiviert werden kann“, erläutert der Klinikchef.

Niederschwelliger Zugang So bietet das Home Treatment einen auch niederschwelligen Zugang zur Psychiatrie. Oft gehen Psychosen nämlich mit einer Überflutung von inneren und äußeren Informationen einher. Die Betroffenen sind nicht selten überzeugt, völlig gesund zu sein und dass alle Probleme bei den Personen im Umfeld zu suchen sind. Deshalb wird eine Behandlung oft abgelehnt, mit der Folge, dass sich die Menschen in ihr Inneres zurückziehen und unter Umständen Wochen oder Monate im Bett verbringen. „Wir werden uns bei einer Zuhausebehandlung sehr bemühen, die Therapiebereitschaft zu wecken“, sagt Prof. Beine. „Die notwendigen Untersuchungen werden so durchgeführt, dass die Beziehung zu dem betroffenen Menschen nicht zerstört wird, damit er die Psychiatrie nicht als eine Einrichtung erlebt, die Zwang anwendet. Denn wir wissen sehr genau, dass sich nichts negativer auf den Krankheitsverlauf auswirkt, als die Anwendung von Zwang und Gewalt.“ Das Pilotprojekt steht Patienten jeden Alters offen und kann insbesondere auch im Rahmen der ebenfalls im St. Marien Hospital angebotenen Gerontopsychiatrie in Anspruch genommen werden.

Zuhausebehandlung

Integrative Psychiatrie Hamm (IPH)

Therapie ohne Arztwechsel Die Wiedererkrankungsrate von psychisch kranken Menschen ist relativ hoch. So werden zum Beispiel mehr als 40 Prozent der Menschen, die wegen einer Depression stationär behandelt worden sind, innerhalb von zwei Jahren mit der gleichen Diagnose wieder ins Krankenhaus aufgenommen.

Für Prof. Dr. Karl H. Beine von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am St. Marien Hospital ist diese Faktenlage ein deutliches Symptom dafür, dass die derzeitige Versorgungssituation den Bedürfnissen vieler Patienten nicht gerecht werden kann. Er ist überzeugt, dass es an der Zeit ist, mit traditionellen Denkweisen im Gesundheitswesen zu brechen, um psychisch kranke Menschen besser in Strukturen abfangen zu können, die stärker auf eine dauerhafte Beziehung zum Therapeuten setzen. „Das

Im Rahmen des Pilotprojekts können Patienten ihre Krankenhausbehandlung insbesondere auch zu Hause erhalten. Dieses sogenannte „Home Treatment“ – Prof. Beine spricht von Zuhausebehandlung – ist eine stationsersetzende Maßnahme im häuslichen Umfeld, also eine Krankenhausbehandlung, die von Klinikärzten durchgeführt wird. Ambulante Behandlungen durch den niedergelassenen Psychiater oder den Hausarzt sind davon unberührt. Das Klinikangebot richtet sich an psychisch schwer erkrankte Patienten und an solche, bei denen die Bereitschaft zur Therapie zu gering oder die Immobilität zu groß ist. „Wir sind darüber hinaus

„Wir wollen die Krankenhausbehandlung für psychisch kranke Menschen vom Bett lösen und beispielsweise auch von Anfang an psychosoziale Aspekte wie das Netzwerk des persönlichen Umfelds mit einbeziehen.“

Vertrauen, das ein Mensch seinem behandelnden Arzt entgegen bringt“, betont der Chefarzt, „ist einer der wichtigsten Wirkfaktoren in der Psychiatrie.“

Integrative Therapie Seit Anfang des Jahres läuft deshalb in der Klinik das Pilotprojekt Integrative Psychiatrie Hamm (IPH), das in Nordrhein-Westfalen einmalig ist. Es ermöglicht eine kontinuierliche Betreuung unabhängig davon, in welchem Rahmen der Patient behandelt wird. Bisher 20

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Kontakt aufnehmen Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Tel.: (02381) 18-2526 / [email protected]

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Kurz und Schön: Kleine Tipps für den Alltag GroSSeltern auf Zeit Großeltern, das waren in der Kindheit doch immer diejenigen, die uns mit Süßigkeiten und leckerem Essen versorgt haben und bei denen man auch mal etwas länger aufbleiben durfte. Zumindest wollen wir uns so daran erinnern. Heut­zutage werden Großeltern wieder wichtiger, weil sie gerade für berufstätige Paare eine Unterstützung in der Kinderbetreuung bieten. Doch örtliche Flexibilität am Arbeitsplatz entzerren Familienstrukturen oder die eigenen Eltern sind nicht mehr in der Lage auszuhelfen. Aus diesem Grund haben sich Vereine und Organisationen gebildet, die Großeltern „verleihen“. Das funktioniert ähnlich wie bei Babysittern. Leih-Omis und Leih-Opis können sich ehrenamtlich bei den Vereinen melden und werden an die „Enkel“ weitergeleitet. So kann die ältere Generation ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergeben und für die Kinder ist es schön, dass sich jemand liebevoll um sie kümmert. Für den Raum NRW gibt es zum Beispiel die Aktivpaten (www.aktivpaten.de) oder den Mehrgenerationenservice (www.mehrgenerationenservice.de) oder in der Nähe das Kölner Projekt „Zeit mit Kindern“ (www.zeitmitkindern.de). Weiterlesen Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-dialog.de/021408

Die Welt mit den Augen der Kinder sehen Jung und Alt verstehen sich manchmal überhaupt nicht. Das ist auch gut so, denn so nabeln sich die Jungen mit ihren neuen Ideen von den Alten ab. Viele Bücher thematisieren die Problematik, dass vieles irgendwie durcheinander und kompliziert ist, wenn man nicht mehr so jung sein möchte. So wie bei Gidd, der höllische Angst vorm Schwimmen hat und dafür unbedingt den Taubenmann finden muss (Gideon Samson: 70 Tricks, nicht baden zu gehen). Oder bei Cullen, der in der für ihn tristen Kleinstadt Lily seine erste Liebe und das Erwachsenwerden entdeckt (John Corey Whaley: Hier könnte das Ende der Welt sein). Oder ganz anders in Meike Blatzheim und Beatrice Wallis’ Buch „Jetzt tu ich was!“ über engagierte Jugendliche und junge Erwachsene, die sich aktiv für gute Zwecke einsetzen. Bücher geben Älteren und Jüngeren die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und etwas übereinander zu lernen.

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Der Sommer wird nackt Nicht die Körper, sondern das Make-Up! Für Frühjahr und Sommer geht der Trend zum No-Make-Up-Look, zum Nude- (also Nackt-)Look. Das sind doch erleichternde Neuigkeiten! Außerdem wird nun statt auf abdeckendes MakeUp eher auf leicht durchlässige Grundierungen zurückgegriffen, damit die natürliche Hautfarbe schön durchschimmern kann. Überhaupt ist Natürlichkeit das große Ziel beim Nude-Look. Concealer versteckt Augenringe und setzt helle Highlights an den Augen und Wangen. Mascara wird nur am Wimpernrand verwendet, damit die Kontur des Auges betont wird. Für die Lippen reicht ein zart getönter Lipbalm, um ein leichtes Glänzen zu erzeugen. Ganz nach der Devise: Schnell, einfach und natürlich! So bleibt mehr Zeit für die Sonne draußen, die Freunde, das Leben. Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!

Die Nuss für alle Fälle Früher war die Kokosnuss eine exotische Besonderheit. Heute findet man sie als Duftzusatz in vielen Cremes, in Kerzen, als Süßigkeit. Doch die hartschalige Tropenfrucht kann mehr als nur gut riechen. Natürliches Kokosfett kann durch ihre Zusammensetzung zu einer Normalisierung der Körperfettwerte beitragen. Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Phosphor und Calcium, den Spurenelemente Eisen, Mangan, Kupfer und Zink und alle B-Vitamine und Vitamin E versammeln sich mit wertvollem Eiweiß in dem weißen Fruchtfleisch. Die Nuss macht also von innen gesund und schön. Klingt zu gut um wahr zu sein? Die Hauptsache ist ja eh, dass es schmeckt. Und das tut sie, die Nuss, in vielen unterschiedlichen Formen. Kokosöl oder Kokosfett zum Braten und Kochen geben jedem klassischen Gericht einen Hauch fruchtig-nussiger Exotik. Natürliches Kokoswasser in Tetrapaks erfrischt zu jeder Tageszeit und gibt neue Energie. Und selbst aus den Fasern der harten Schale kann noch Pflanzenerde hergestellt werden. Was die nicht alles kann...

Der Blick in die Zukunft Chromosonic – kennen Sie das? Chamäleon-Textilien vielleicht? Nein? Nun, auf dem Markt gibt es diesen besonderen Stoff auch noch nicht. Noch nicht. Chamäleon-Textilien sind versetzt mit Nickelchromdrähten und reagieren auf Veränderungen in der Geräuschelandschaft und ändern ihre Temperatur euch entsprechend der Wellenlängen der Geräusche. Einfach gesagt: Sie ändern ihre Farbe, je nach ihrer Umgebung. Werden unsere Kleider also in Zukunft je nach Laune, je nach Wetter, je nach Ort ihre Farben wechseln? Werden wir auf einmal bunt? Bis die Farbwechselstoffe wirklich in die Läden können, wird es noch eine Weile dauern. Denn wirklich kostengünstig ist die Produktion bisher noch nicht... Doch wer weiß, wie bald wir das erste Abendkleid mit Anpassungsfaktor auf einem der roten Teppiche sehen können?

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selbsthilfegruppen

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App

• Adipositas-SHG Hamm Ansprechpartner: Priv.-Doz. Dr. med. Röhrborn (Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie)

Android

PhotoFunia In Zeiten der immer hochwertigeren Smartphone-Kameras steigt auch die Anzahl an Fotos und damit die Zahl der sogenannten ,,Selfies”. Das Wort stammt aus der Jugendsprache und umschreibt ein spontanes Selbstportrait mit dem Smartphone. Mit der App ,PhotoFunia kann man diesen Spaß noch erweitern. Sie hat eine Gesichtserkennung und kann damit die Selfies in witzige Bilder einsetzen. Dadurch kann man beispielsweise das neue Gesicht einer Werbekampagne auf dem New Yorker Broadway werden. Der Spaßfaktor ist garantiert!

Kontakt zu allen Selbsthilfegruppen: Selbsthilfekontaktstelle im Paritätischen für die Stadt Hamm, Ansprechpartner: Frau Monika Dirks, [email protected]

iAudiobooks Neben dem Trend der eBooks als Alternative zu gedruckten Büchern steigt das Interesse an Hörbüchern. Wer besonders viel unterwegs ist, häufig die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt und trotzdem nicht auf die Lektüre verzichten möchte, für den empfiehlt sich ein Hörbuch. Die App iAudiobooks erleichtert den Umgang mit Hörbüchern, indem die Kapitel wie in einem Buch aufgelistet werden und Lesezeichen bequem gesetzt werden können. Das Highlight: Die Einschlaffunktion sorgt dafür, dass Sie keine Stelle verpassen, wenn Sie doch einmal einschlafen sollten.

GEOaudio Quält Sie auch immer öfter das Fernweh und die Reiselust? Die Reisecommunity des bekannten Magazins GEO erstellt in regelmäßigen Abständen einen Reise-Podcast. Hiermit können Sie (zumindest über Ihr Gehör) bequem verreisen und für ein paar Minuten gedanklich abtauchen. Erfahren Sie mehr über verschiedene Reise­ziele und lauschen Sie für einen Moment den Klängen ferner Länder.

• Deutsche Parkinson Vereinigung – Bundesverband e. V., Regionalgruppe Hamm Ansprechpartner: Herr Wolfgang Eisler / Frau Ute Korczak / Priv.-Doz. Dr. med. Rieke (Klinik für Neurologie) • Deutsche ILCO, Region Hamm-Hellweg-Lippe Ansprechpartner: Bernhard und Toni Emmerich / Prof. Dr. Alexandra von Herbay (Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie) • DMSG-Kontaktkreis (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) Ansprechpartner: Frau Bianka Köller Betreuung durch Frau Richter (Klinik für Neurologie) • Hammer Kreis e.V. - Förderverein zur Bekämpfung von hämatologischen und onkologischen Erkrankungen Ansprechpartner: Frau Ehrengard Ohlendorf /Dr. med. Dr. rer. nat. Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) • „Krebs - Was nun?“, Selbsthilfegruppe für Frauen am St. Marien-Hospital Hamm Ansprechpartner: Alexandra Greive, psychologische Psychotherapeutin/Psychoonkologin (Sozialer Dienst, St. Marien-Hospital Hamm)

Web

Motory Sie glauben, dass es nur soziale Netzwerke für Menschen und Tieren gibt? Motory ist das erste soziale Netzwerk für Autos. Hier können technische Daten eingetragen werden, wie Kilometerstand, PS, Anzahl der Vorbesitzer, Wartungen, Service-Leistungen etc. Die Idee dahin­ter ist, sein Auto vertrauensvoll verkaufen zu können – ein gepflegtes Profil soll die Wertschätzung zu seinem Auto zeigen.

• Leukämie- und Lymphom SHG Münsterland e.V. Ansprechpartner: Frau Hildegard Doliganski / Dr. med. Dr. rer. nat. Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) • Plasmozytom/Multiples Myelom-SHG NRW e.V. Ansprechpartner: Dr. med. Dr. rer. nat. Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie) • Schlaganfall-SHG Hamm Ansprechpartner: Herr Otto / Priv.-Doz. Dr. med. Rieke, Frau Klein (Klinik für Neurologie)

YouTube

Real Life Facebook Haben Sie sich schon mal gefragt, ob Sie jeden Freund aus Ihrer FacebookListe persönlich kennen? Dieser Frage geht Moderator Greg Benson auf den Grund und sucht gezielt Leute aus seiner Freundesliste heraus, die er noch nie persönlich kennengelernt hat. Wie seine Facebook-Freunde reagieren und ob sie es wirklich wert sind, als “Freunde” bezeichnet zu werden, zeigt dieses Video.

• Selbsthilfe-NHL-Non-Hodgkin-Lymphome Ansprechpartner: Dr. med. Dr. rer. nat. Dürk (Klinik für Hämato-/Onkologie)

Weitere News und Infos gibt es auf unserer Facebook-Seite www.facebook.com/social.pilot

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Service

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Unsere Einrichtung

DRK-Blutspende-Truck 15.08.2014 City-Klinik, Nassauerstraße

Abendgottesdienst Jeden Dienstag um 18:30 Uhr Christ-König-Kapelle, City-Klinik, Nassauerstraße

Gesundheit & LEBEN 15.06.2014 10:00 - 18:00 Uhr, Kurhaus Bad Hamm

Kurse für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz Ansprechpartner: Frau Susanne Wulf, Gesundheits- und Krankenpflegeberatung im St. Marien-Hospital Hamm Nächster Kursbeginn: 02.09., Tel.: (02381) 18-73472

Tag der offenen Tür 15.06.2014 12:00 - 16:00 Uhr, Klinik Knappenstraße

Ernährungskurs zum Abnehmen Ansprechpartner: Dipl. Oecotrophologin Christa Glotzbach, Tel.: (02922) 81156 Diabetesberatung Ansprechpartner: Frau Martina Özyurt (Diabetesberaterin DDG), Frau Marianne Schnieder (Diabetesberaterin DDG), Kompetenzzentrum für Diabetes im St. Marien-Hospital Hamm, Tel.: (02381) 18-72522

Orthopäden berichten Informationsveranstaltung zu Erkrankungen des Bewegungsapparates 26.06.2014 17:00 Uhr, Fortbildungsraum 1, City-Klinik, Nassauerstraße, Team des Orthopädisch-TraumatologischenZentrums (OTZ) am St. Marien-Hospital, Nassauerstraße, unter Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Ulrich Quint

sportgruppen Herzsportgruppe In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Ansprechpartner: Frau Stech, Tel.: (02381) 18-2301, Frau Sen, Tel.: (02381) 18-2276 und Frau Tauchert, Tel.: (02381) 18-2278

Abendvorlesung Gesundheit Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der VHS Hamm ab 18:30 Uhr, Heinrich-von-Kleist-Forum 23.07.2014 „Dem Schmerz die kalte Schulter zeigen“ – Schmerzen an der Schulter effektiv behandeln Referenten: Dr. med. Klaus Anlage, (Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin), Priv.-Doz. Dr. Ulrich Quint, Orthopäde, (Chefarzt des Orthopädisch-Traumatologischen Zentrums am St. Marien-Hospital Hamm)

Lungensportgruppe/ Praxis für Atemtherapie Ansprechpartner: Frau Schlüter, Tel.: (02388) 8006199 MS-Sportgruppe Betreuung durch Frau Köller, Tel.: (02389) 923742 Ernährungsmedizinische Sprechstunde: St. Marien-Hospital Hamm in Zusammenarbeit mit AKP Plus. Termine nach Vereinbarung über AKP Plus, Tel.: (02921) 9697256

Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843-22 56 | www.st-johannes.de

St. Marien-Hospital Hamm gGmbH Telefon (02381) 18-0 Telefax (02381) 18-1202 [email protected] www.marienhospital-hamm.de Klinik Nassauerstraße Nassauerstraße 13-19 59065 Hamm Bus: Linien 1, 3, 6, 18, 21, 22, 30, 31, R41 Öffentliche Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden Klinik Knappenstraße Knappenstraße 19 59071 Hamm Bus: Linien R 1, 3, 6, 18, 33 Öffentliche Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Knappenstraße 19 59071 Hamm Bus: Linien R 1, 3, 6, 18, 33 Öffentliche Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden

Kliniken und Abteilungen Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie Anästhesie und Intensivmedizin Gefäßchirurgie/Angiologie Kooperatives HNO-Belegarztzentrum Neurologie mit überregionaler Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) und Schlaflabor Nuklearmedizin Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum (OTZ) - Orthopädie und orthopädische Chirurgie - Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik - Tageskliniken, Institutsambulanz Radiologie/Neuroradiologie Strahlentherapie - Palliativmedizin Zentrum für Innere Medizin - Gastroenterologie und Hepatologie - Geriatrie und Altersmedizin, Frührehabilitation und Diabetologie - Hämatologie und Onkologie - Kardiologie und Allgemeine Innere Medizin Zentren Adipositaszentrum am St. Marien-Hospital Hamm Ambulantes Operations-Zentrum (AOZ) Brustzentrum Hamm/Ahlen-Soest Darmkrebszentrum Hamm Diabeteszentrum Onkologisches Zentrum Hamm e. V. Schlaganfallzentrum Zentrum für Altersmedizin

- Strahlentherapie - Nuklearmedizin

Ein Unternehmen der

Geschäftsführer Dipl. Betriebswirt Günther Nierhoff Tel. (0231) 1843-31001 | www.st-johannes.de

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ChristliChes hospiz hamm

HoSpizarbEit in HaMM

grafik-werk · Anja Laube · Hamm · Fotos: Marion Kleditzsch, Anja Laube, Andreas Rother

„Bitte unterstützen Sie uns“

Zeigen Sie HerZ • Engagieren Sie sich ehrenamtlich Kontakt: 0 23 81 | 30 44 00 • Werden Sie Mitglied (Jahresbeitrag 10 €) Förderverein Hospiz Hamm e. V. • Spenden Sie Sparkasse Hamm IBAN DE79 4105 0095 0000 1303 77 BIC WELADED1HAM Ambulanter Hospiz- u. Palliativberatungsdienst Hamm Stationäres Hospiz „Am Roten Läppchen“ Trauerarbeit mit Kindern, Jugendlichen u. Erwachsenen

Mehr Informationen unter:

www.hospiz-hamm.de

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stli i r h C

ten o R Am hen “ c p “ p La

St. Marien-Hospital Hamm gGmbH – Gesellschafter der Christliches Hospiz Hamm gGmbH