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- Feature Pressetexte August bis Oktober 2015 Samstag, 08.08.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ „Früher war die Polizei hinter uns her – heute sind ...
Author: Kasimir Frank
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- Feature Pressetexte August bis Oktober 2015

Samstag, 08.08.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ „Früher war die Polizei hinter uns her – heute sind es Besucher und Sammler“ Kunst-Geschichten der „UrbanArt Biennale“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte Von Robert Hecklau und Barbara Renno Auch wenn die meisten Künstler längst salonfähig geworden sind und ihre Kunst in Museen und Galerien gezeigt und verkauft wird – subversiv-überraschend sind sie alle geblieben. Ihre Werke prangen an Bauzäunen bundesdeutscher Großbaustellen wie der EZB in Frankfurt, die Äste eines maroden Baumes aus Papierseiten kleben an Industrieschornsteinen, das Gesicht einer alten Marokkanerin scheint aus einer baufälligen Wand zu wachsen – Urban Art verwandelt weltweit den öffentlichen Raum und lenkt die Blicke der Passanten auf Dinge, die eigentlich keiner sehen will. Urban Art liefert, ganz in der Tradition großer Wandmalereien, bissige Kommentare zu politischen Ereignissen wie in Nordafrika während der Arabellion. Aber Urban Art lässt auch stets das Verspielt-Augenzwinkernde zu, wenn kunstvoll gesprayte Katzen von Aufzugwänden grinsen oder Tiger, Panther und Giraffen den Pariser Stadtraum bevölkern. Die besten Vertreter ihrer Zunft sind derzeit auf der „UrbanArt“-Biennale im Weltkulturerbe Völklinger Hütte vertreten – Jef Aérosol, Ammar Abo Bakr, Fouad Ceet, Hendrik Beikirch, Hanaa El Degham, Sen2 Figueroa, Ludo, Mosko, Tarek Benaoum u.v.a.m. berichten von der Kunst, die Straßen der Welt zum Atelier zu machen und sich dabei seiner Kunst treu zu bleiben. (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Aktuelle Kultur und Information; Thomas Bimesdörfer; Tel.: 0681/602-2154

Samstag, 15.08.2015, 11:04 – 12:00 Uhr, „FeatureZeit“ Mitleidsökonomie Was steckt hinter der Tafelbewegung? Von Christine Werner Es gibt Lebensmittel im Überfluss in Deutschland und Menschen, die kein Geld haben, sie zu bezahlen. Die Tafeln wollen für einen Ausgleich sorgen. Derzeit gibt es mehr als 900 von ihnen und sie versorgen bundesweit über 1,5 Millionen Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner mit Nahrungsmitteln. Aus einer kleinen Initiative, die Obdachlosen helfen wollte, ist eine der größten sozialen Bewegungen der heutigen Zeit geworden. Inzwischen hat sie auch die Lebensmittelindustrie als neues Geschäftsfeld entdeckt. Für die Konzerne ist es oft günstiger, nicht oder schwer verkäufliche Waren abzugeben, als sie zu entsorgen. Kritiker monieren, dass sozial Schwache so zu "Müllverwertern" degradiert würden. Entsteht so ein zweiter Warenweg, eine "Mitleidsökonomie", die dafür sorgt, dass sich die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht ändern müssen? (SWR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Politik, Wirtschaft, Umwelt, Soziales; Barbara Krätz; Tel.: 0681/602-2068

Samstag, 29.08.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ Zwischen Tabubruch und Freiheit der Kunst Satire und Religion Von Susanne Krahe Satire hat Hochkonjunktur. Längst hat sie die engen Grenzen einer literarischen Kunstgattung hinter sich gelassen, um auf unterschiedlichsten Bühnen aufzutreten und die Lächerlichkeiten der Zeitgeschichte anzuprangern. Während sie aus der allgemeinen, politischen Debatte kaum wegzudenken ist, scheinen ihr religiöse Tabuzonen und heilige Bereiche engere Grenzen zu stecken. Doch schließen Glaube und Satire einander grundsätzlich aus, oder gibt es durchaus Berührungspunkte? Die Sendung spürt dem legitimen Geltungsbereich religiöser Gefühle nach und fahndet nach berechtigten bzw. überzogenen Abgrenzungen. Sie legt Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei monotheistischen Religionen gegenüber der Satire offen und leuchtet deren theologische Hintergründe aus. (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Kirche, Religion, Gesellschaft; Ursula Thilmany-Johannsen; Tel.: 0681/602-2123

Samstag, 05.09.2015, 17:30 – 18:00 Uhr, „Die Reportage“ "Wir waren nicht alle Helden" Vergangenheitsbewältigung in Luxemburg Von Sophie Schram Luxemburg ist eines der Länder, das während des Zweiten Weltkriegs besonders viel gelitten und das sich der deutschen Herrschaft sehr entschlossen widersetzt hat. Doch es gab nicht nur Widerstand, es ist auch zu Fällen von Kollaboration gekommen. Wie werden diese bislang verschwiegenen Kapitel in das kollektive Gedächtnis der Nation eingegliedert? Am 9. Juni haben sich Regierung und Parlament für die Kollaboration luxemburgischer Behörden mit den deutschen Nazibesatzern entschuldigt. Historische Studien hatten aufgedeckt, dass die luxemburgische "Verwaltungskommission", die an die Stelle der ins Exil gegangenen Regierung getreten war, in vorauseilendem Gehorsam Informationen über jüdische Luxemburger an die deutschen Besatzer weitergeleitet hatte – ein Thema, über das man im Großherzogtum lange nicht reden wollte. (SR 2015) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Politik, Wirtschaft, Umwelt, Soziales; Barbara Krätz; Tel.: 0681/602-2068

Samstag, 12.09.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ Nachts um halb elf in Saarbrücken – Schichtwechsel. Von Denise Dreyer, Tilla Fuchs, Jochen Marmit und Dagmar Scholle „Herzlich Willkommen in der Nacht“. Moderator Frank beginnt seine Sendung im Funkhaus, halb elf. Draußen in der Nacht hört ihn K., Stahlarbeiter, auf dem Weg zur Nachtschicht. Zuvor noch der übliche Kaffee in der Kantine, zusammen mit J., dem jungen Kollegen. Sie haben immer diese fünf Minuten. Dann müssen sie los zum Hochofen, zur Walze. Zur gleichen Zeit klacken auf dem Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken zwei Boulekugeln aneinander. Hier treffen sich an Sommerabenden Familienväter zum Spiel, trinken Pastis zwischen Kebap-Bude und Puff. Philosophieren über Gott, die Welt und Gott in Frankreich. Laissez-faire, Milieu, das Radio spielt Chansons - von Liebe und Amour fou. Zur gleichen Zeit: Ein Autofahrer dreht das Radio aus, bremst, kurbelt das Fenster runter. Eine Frau nähert sich. „Wieviel?“ fragt der Mann. Die dunkle Straße entlang des Saarbrücker Hauptfriedhofs verwandelt sich nachts ins Zentrum des Straßenstrichs. Die Frau steigt ein, der Mann dreht das Radio wieder an: „Sie hören die Nacht mit Frank, schön, dass sie dabei sind“... „Schichtwechsel“ spiegelt und verwebt die Saarbrücker Nacht rund um die Grenzstadt, nachts um halb elf. (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Aktuelle Kultur und Information; Thomas Bimesdörfer; Tel.: 0681/602-2154

Samstag, 26.09.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ „I wie inselreich, innovativ und imaginationsstark“ Indonesien ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2015 Von Barbara Renno Über 17.000 Inseln, die sich in west-östlicher Ausrichtung über 5.000 und in nordsüdlicher über knapp 2.000 Kilometer erstrecken – Indonesien ist eine äquatoriale Inselkette mit rund 240 Millionen Einwohnern und damit das viertgrößte Land der Erde. Seit knapp 70 Jahren gibt es eine offizielle Amtssprache – Bahasa Indonesia – aber noch immer werden rund 250 Regionalsprachen und Dialekte gesprochen. Da wundert es nicht, dass in Indonesien, anders als bei uns, Literatur sich nicht ausschließlich zwischen zwei Buchdeckeln abspielt. Bis heute pflegen die Indonesier vielfältige Vermittlungsformen, die sich ständig weiter entwickeln – das traditionelle Wayang etwa, das Spiel mit Schattenfiguren, Puppen, Schauspielern mit und ohne Maske oder der Macapat-Gesang. Literatur in Indonesien hat aktuell einen stark performativen Charakter und schafft damit den Anschluss an die internationale Kultur-Szene. Daneben hat sich in den letzten sieben Jahrzehnten seit der Unabhängigkeit des Landes eine moderne, ebenfalls international orientierte Literaturszene entwickelt, die seit Neuestem die postkolonialen und die jüngsten politischen Entwicklungen und die Religionsgeschichte des Landes thematisiert. Und nicht zuletzt setzt die neue Regierung unter Hoffnungsträger Joko Widodo bei ihrer Bildungsoffensive auf Literaturvermittlung bereits für die Jüngsten – per Literaturboot oder mit Hilfe reitender Bibliothekare. Es gilt viele fremde, vertraute und überraschende Geschichten über die „17.000 Inseln der Imagination“ des BuchmessenGastlandes Indonesien zu entdecken und zu erzählen. (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Aktuelle Kultur und Information; Thomas Bimesdörfer; Tel.: 0681/602-2154

Samstag, 26.09.2015, 17:04 – 18:00 Uhr, „Die Reportage“ das ARD radiofeature Wer ist das Volk? Ein Feature über Fremdenfeindlichkeit im Osten Von Thomas Gaevert Auch in der DDR gab es dauerhaft lebende Ausländer. Vertragsarbeiter wurden sie genannt und sie kamen aus Vietnam, Mosambik, Angola und anderen Bruderländern. Doch von sozialistischer Solidarität war nicht viel zu spüren, von den DDR-Bürgern wurden die Migranten sorgsam abgeschottet. Kam es dennoch zu Begegnungen, gab es Vorbehalte, Diskriminierungen und Konflikte. Liegen hier die Ursachen für eine besondere Form von Fremdenfeindlichkeit, die sich durch enttäuschte Hoffnungen nach der Wende noch verstärkt hat? Führt von hier ein direkter Weg zur Pegida-Bewegung? (SWR 2015) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Politik, Wirtschaft, Umwelt, Soziales; Barbara Krätz; Tel.: 0681/602-2068

Samstag, 03.10.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ Das kann man nicht einfach abhaken Wie Deutsche und Polen über Versöhnung denken Von Brigitte Lehnhoff Mitte der 70 er Jahre wurde in Warschau der Grundstein für ein besonderes Krankenhauses gelegt. Der Bau ist ein Denkmal für die 13 Millionen im Zweiten Weltkrieg umgekommenen Kinder. Seit 40 Jahren engagieren sich Christen aus Ostund Westdeutschland in einem Versöhnungsprojekt für dieses Kinderkrankenhaus. Auch in diesem Sommer waren wieder Freiwillige in Warschau. Aber ist Versöhnung überhaupt noch nötig und zeitgemäß? Welche Motive bewegen die Freiwilligen zwischen 21 und 77? Und wie denken polnische Gesprächspartner aus Kirche und Gesellschaft über Versöhnung? (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Kirche, Religion, Gesellschaft; Ursula Thilmany-Johannsen; Tel.: 0681/602-2123

Samstag, 03.10.2015, 11:04 – 12:00 Uhr, „FeatureZeit“ ARD-Themenwoche 2015 “Heimat” New York, New York. Oder: Neues aus der alten Heimat. Von Tilla Fuchs Saarbrücken, Frühjahr 2015. Im Drehständer eines Zeitschriftenhändlers entdecke ich, zwischen Titelbildern die syrische Flüchtlinge zeigen, den „Schlesier“. Eine Wochenzeitung. Auf der ersten Seite: reißerische Titel unter dem schlesischen Adler, es riecht nach Landsmannschaft und Deutschtümelei. „Das sind die Heimwehtouristen“, würde meine polnische Freundin Ola sagen und ihr kehliges Lachen lachen. Olas Oma stammt aus Galizien und wurde einst von Stalin nach Schlesien verpflanzt. Von syrischen Flüchtlingen schreibt die Zeitung der Exilanten nichts. „Auch ich bin eine Schlesierin“, durchzuckt es mein Hirn. Doch die Familiengeschichte ist undurchsichtig: Mein Vater, 1944 in Liegnitz, Schlesien geboren (heute Legnica, Polen) als Sohn von Friedrich und Elfriede H., Zahnärzte, von Russen verschleppt. Oder? „Vielleicht bin ich auch einen Monat früher geboren“, sagt mein Vater. „Vielleicht waren meine Eltern auch keine Zahnärzte. Und das mit den Russen…“ Ich kaufe den „Schlesier“ und verdecke ihn mit der „Saarbrücker Zeitung“. Am Hauptbahnhof sind wieder Flüchtlinge aus Syrien „aufgegriffen“ worden, lautet eine Meldung. Letztes Jahr kam auf diesem Weg auch Mohammed aus Aleppo ins Saarland. Er wartet auf seinen Asylbescheid und spielt Fußball in der bunten Liga Saarbrücken. Gar nicht mal schlecht. Doch manchmal bleibt er am Spielfeldrand sitzen, der Blick geht ins Leere. Seine Eltern sind in Rakka geblieben, Mohammeds Geburtsort. Seine „kaputte Heimat“, wie er sagt. Heute hat dort die Terrormiliz IS ihr Hauptquartier. Die Eltern kann er seit Monaten nicht mehr erreichen. Was haben diese Geschichten miteinander zu tun? Wie begegnen sich die Kinder der vertriebenen Polen und die der vertriebenen Deutschen heute? Und wie erleben sie die syrischen Flüchtlinge? Und schließlich: wie lässt sich Heimat definieren, in einer Zeit, in

der so viele Menschen auf der Flucht sind wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr? Auf der Suche nach einem Heimatbegriff greift das Feature Geschichten aus der polnischen Gegenwart und der schlesischen Vergangenheit, aus Syrien und Saarbrücken auf, erzählt von Fluchten übers Mittelmeer und lustigen Begegnungen in polnischen Kleinstädten. Denn was hat es mit Heimat zu tun, wen die Brass-Band der Pina-Bausch-Gesamtschule Wuppertal im heute polnischen Legnica „New York, New York“ intoniert? (SR 2015) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Aktuelle Kultur und Information; Thomas Bimesdörfer; Tel.: 0681/602-2154

Samstag, 10.10.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ ARD-Themenwoche 2015 „Heimat“ Weder schwarz noch weiß Asiatische Einwanderer in den USA Von Jane Tversted und Martin Zähringer Amerika ist seit seiner Entdeckung durch Europäer eine Zone der Einwanderung. Aus europäischer Sicht ist die pazifische Seite der Einwanderungen nach Amerika dagegen fast unbekannt. Dabei erreichten seit Mitte des 19. Jahrhunderts Millionen Menschen den Kontinent über den Pazifik, und heute beträgt ihr Anteil in Städten wie Los Angeles, San Francisco, San Jose oder Seattle bis zu 30 Prozent der Bevölkerung. Als „Model Minority“ werden sie zuweilen beschrieben, als „bessere“ Minderheit, die den American Way of Live durch Anpassung und Leistungsbereitschaft schafft. Aber ist das die ganze Wahrheit? Die Asian Americans kämpfen um gesellschaftliche Anerkennung und politische Mitbestimmung und haben viel erreicht. Heute ist in San Francisco der Bürgermeister asiatischer Herkunft, fünf von elf der gesetzgebenden und vom Volk gewählten Verwaltungsräte/Supervisors ebenfalls. Was können wir daraus für unseren Blick auf Einwanderung lernen? Jane Tversted und Martin Zähringer gehen mit dieser Frage den Spuren der Asian Americans in der Bay Area nach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Aktuelle Kultur und Information; Thomas Bimesdörfer; Tel.: 0681/602-2154

Samstag, 10.10.2015, 17:30 – 18:00 Uhr, „Die Reportage“ ARD-Themenwoche „Heimat“ Heimatlose Nachbarn Asylbewerber und Obdachlose unter einem Dach Von Christina Merziger Das Haus, in Schlichtbauweise errichtet, dient der Stadt Saarbrücken als Übergangsheim. Heinz Lauer fand dort eine Bleibe, nachdem er auf der Straße gelandet war. Ebenso wie die jungen Männer aus Syrien, Somalia und Eritrea, die auf die Entscheidung über ihren Asylantrag warten. Seit drei Jahren bewährt Heinz Lauer sich als Flüchtlingshelfer. Der ehemalige Filmcutter, inzwischen Hartz IV Empfänger, hat selbst nicht viel zum Leben, aber die Aufgabe, den neuen Nachbarn Orientierungshilfe zu geben, beflügelt ihn. Zugleich spürt er: Deutschland verändert sich, wird komplizierter, aber auch vielfältiger. Das ist die Chance auf eine neue Heimat für alle. (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Politik, Wirtschaft, Umwelt, Soziales; Barbara Krätz; Tel.: 0681/602-2068

Samstag, 17.10.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ Glaube, Heimat, Politik Die Kirchen und das Saarstatut 1955 Von Christian Otterbach Im Herbst 1955 diskutierten die Saarländerinnen und Saarländer emotional und in aufgeheizter Atmosphäre, ob sie als elftes Bundesland zur jungen Bundesrepublik Deutschland gehören wollten oder in einem europäischen Sonderstatus unter starkem französischem Einfluss bleiben wollten. Der Riss zwischen Ja- und Neinsagern ging durch Familien; er spaltete auch das damals starke christliche Lager. Neben die Regierungspartei CVP trat die CDU. Die Bistümer Trier und Speyer sowie die evangelischen Kirchen verfolgten damals auch eigene Interessen und spielten in der Auseinandersetzung im Hintergrund eine wichtige Rolle. Dabei wurde unter anderem sogar erwogen, ein eigenes Saarbistum zu gründen. Christian Otterbach geht der Frage nach, welche Rolle die Kirchen bei der Geburt des Bundeslandes Saarland spielten. (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Kirche, Religion, Gesellschaft; Ursula Thilmany-Johannsen; Tel.: 0681/602-2123

Samstag, 24.10.2015, 17:04 – 18:00 Uhr, „Die Reportage“ das ARD radiofeature Switch off Shanghai! Ein Feature über Vorbereitungen für den Cyberkrieg Von Tom Schimmeck Kommt der „Cyberwar“, der elektronische Krieg? Wird er Kommunikation und Finanzsysteme, Produktion, Verkehr und die Energieversorgung ganzer Nationen lahmlegen? Die Planungen der Militärs für den „Cyberwar“ sind längst im Gange. Hacker sind ihre neuen Generäle. Schon heute greifen sie in staatlichem Auftrag die Computersysteme ausländischer Regierungen und Konzerne an. Ihr Ziel: Spionage und Sabotage. Die USA fürchten „Hackereinheiten“ aus China, die ihre hoch vernetzte militärische und industrielle Infrastruktur lahmlegen könnten. Im Oktober 2014 erklärte FBI-Chef James Comey, China führe bereits einen „aggressiven Cyberkrieg“ gegen die USA, der das Land jährlich Milliarden koste. Das „US Cyber Command“ hat seit 2011 den Befehl zur „proaktiven Verteidigung“ der Nation. Und auch Konzerne hacken längst zurück. (NDR 2015) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Politik, Wirtschaft, Umwelt, Soziales; Barbara Krätz; Tel.: 0681/602-2068

Samstag, 31.10.2015, 09:05 – 09:30 Uhr, „HörStoff“ Wort, Macht, Bild Reformation als Medienereignis einst und heute Von Christian Forberg "Reformation - Bild und Bibel" ist das diesjährige Themenjahr der Lutherdekade überschrieben. Die Bildpropaganda der Cranach-Werkstatt trug wesentlich zum Fußfassen der protestantischen Religion und ihres wichtigsten Vertreters Martin Luther bei. Vater und Sohn waren nicht nur Porträtisten, sondern mit ihrer Kunst auch Bibelausleger. Aber passen Bibelwort und freie Kunst noch heute ohne weiteres zusammen? Luthers bildhaftes Deutsch sucht bis heute Vergleichbares. Darum hat man bei der aktuellen Revision der Lutherbibel auch höchste Sorgfalt walten lassen. Wie muss wirkmächtige Sprache heute formuliert sein, damit sie die Gläubigen noch erreicht? (SR) Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: PG Kirche, Religion, Gesellschaft; Ursula Thilmany-Johannsen; Tel.: 0681/602-2123

Redaktion Politik, Wirtschaft, Umwelt und Soziales: Michael Thieser, Tel: 0681/602-3060 Barbara Krätz, Tel: 0681/602-2068 Kristina Klöckner (Sekretariat), Tel: 0681/602-3021 Redaktion Aktuelle Kultur und Information: Thomas Bimesdörfer, Tel: 0681/602-2154 Dagmar Scholle, Tel.: 0681/602-3152 Sabine Schmidt-Matt (Sekretariat), Tel: 0681/602-2152 Redaktion Kirche, Religion, Gesellschaft: Ursula Thilmany-Johannsen, Tel.: 0681/602-2123 Dagmar Mees (Sekretariat), Tel.: 0681/602-2141 E-Mail: [email protected] Internet: www.sr2.de

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