Digitale Sport Medien

Ein Magazin von RESULT SPORTS Ausgabe 34 | NOVEMBER 2013 Digitale Sport Medien Das Fachmagazin für Entscheider und Anwender der digitalen Medien im ...
Author: Julius Bergmann
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Ein Magazin von RESULT SPORTS

Ausgabe 34 | NOVEMBER 2013

Digitale Sport Medien Das Fachmagazin für Entscheider und Anwender der digitalen Medien im Sport

THEMEN Facebook Stadium - Fallstudie Eisbären Bremerhaven - Dunky Sparhandy.de Live-App

FANZAHLEN Fanzahl-Rankings im Handball, Basketball, Eishockey und Fußball Google+ Top 20 Sportler

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ROBERT BURKHARDT Fußball ist (auch) Frauensache: Herthafreundin

Digitale Sport Medien

EDITOR’S LETTER

Inhaltsverzeichnis 3 4 6 7 8

UNSERE BEOBACHTUNGEN FACEBOOK

Aktuelle Fanzahl-Rankings der beliebtesten deutschen Sportarten

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TWITTER

aktuelle Liga-Fanzahlen der beliebtesten deutschen Sportarten

Google+

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aktuelle Followerzahlen der beliebtesten deutschen Sportarten

Facebook Stadium

Fallstudie zur neuen Videochat-Serie von Facebook und dem Kick-Off mit David Beckham

Instagram

Aktuelles Fanzahl-Rankings der wichtigsten Clubs

Dunky zum mitnehmen

Fallstudie zur Auswärtsreise von Dunky, dem Maskottchen der Eisbären Bremerhaven

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Frauenangebote im Fußball

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Robert Burkhardt geht diesmal der Frage nach speziellen Frauenangeboten im Fußball nach.

App „Leistungstest“

Mit dem Leistungstest setzt FC Köln Sponsor Sparhandy eine spannende App um, die Live-Daten der SPiele des Clubs integriert.

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Top Sportler auf Google+

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Nicht nur Clubs machen sich das noch junge Netzwerk zueigen, auch vermehrt Sportler finden sich auf Google+

Wer verdient online Wie?

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Teil 1 unserer dreiteiligen Serie von Florian Gress zum Geschäftsmodell von OnlineDienstleistern

Eishockey Europa

Fanzahl Ranking der Eishockeyvereine in Europa mit den meisten Facebook Fans.

DIGITALE SPORT MEDIEN

Magazin

Basketball Europa

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Fanzahl Ranking der Basketballvereine in Europa mit den meisten Facebook Fans.

Handball Europa

Fanzahl Ranking der Handballvereine in Europa mit den meisten Facebook Fans.

Facebook

Aktuelles Fanzahl-Ranking der 1., 2. und 3. Fußball Liga

The early birds

Die ersten Clubs auf Facebook

Zu GUTER LETZT

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EDITORIAL

herzlich willkommen zur November-Ausgabe des Digitale Sport Medien Magazins. Unser Schwerpunkt liegt, wie in jeden ungeraden Monat, beim Basketball, Eishockey und Handball. Robert Burkhardt beschreibt in seiner Serie eine eher unterbewertete Chance in den digitalen Medien, die persönliche Ansprache und das digitale Marketing bei der recht großen Anzahl des weiblichen Publikums. Unterbewertet oder eher sehr selten genutzt und kommuniziert werden die vielfältigen Aktivitäten im Rahmen der Corporate Social Responsibility (CSR) in den Digitalen Club Medien, also der gesellschaftlichen Verantwortung der Vereine, Ligen und Verbände. Die Fußball-Bundesligisten Hamburger SV mit dem „Hamburger Weg“, der VfL Wolfsburg mit dem Motto „Gemeinsam bewegen“ sind nur zwei Beispiele von vielen, bei dem das Thema „CSR“ eine wichtige Rolle spielt. Aber in der Gesamtkommunikation innerhalb der Sozialen Netzwerke erfährt man leider recht wenig zu diesen besonders wichtigen bzw. bemerkenswerten Projekten der Clubs. Neben den Spielern, die wir zukünftig viel mehr als Markenbotschafter von Vereinen und Ligen in den digitalen Medien sehen, ein zweites sehr großes Feld mit viel Potenzial für die Clubs. Viel Potenzial ist das Stichwort bei den Vereinen der Fußball Bundesliga. Dachten doch viele Medien, dass die Fußball Bundesligisten so langsam das Ende der großen Wachstumsphase erleben werden, setzen die 18 Mannschaften das nächste ganz große Ausrufezeichen und wachsen insgesamt um17,86%, eine absolute Steigerung um ca. 2,9 Millionen neuer Facebook-Freunde. Das ist der absolute Topwert seit Beginn unserer Aufzeichnungen. Dies wurde unter anderem durch die Integration der Profile in den rechten „Werbe-Banner“ bei Facebook, den sogenannten Empfehlungsseiten, erreicht. Diese „Empfehlung“ fehlt den Mannschaften bei den Sportarten Basketball, Eishockey und Handball und somit bleiben die Steigerungszahlen auf normalem Niveau. Die 14 Mannschaften und der offizielle Auftritt der DEL steigert sich um 25.887 Fans (+ 6,4%), die 18 Teams der Beko BBL , sowie der offizielle Auftritt der Liga steigern sich um 21.965 Fans (+ 5,73%) und die 18 Clubs, sowie der offizielle Auftritt der DKB HBL verbessert sich um 19.395 Fans (+ 6,51%). Neben der Empfehlung gibt es aber noch einen gravierenden Unterschied zwischen den anderen Sportarten, dem

Basketball, Eishockey, Handball und dem Fußball. Dieser liegt im Content. Findet man bei durchweg allen Fußball-Teams mit jedem Beitrag ein Bild, so ist das „Nutzer-Erlebnis“ bei den anderen Sportarten hauptsächlich von Textbeiträgen geprägt. Nur nach dem Spiel findet man häufig Bilder vom Ereignis. Auch der „Live-Ticker“ von Spielen ist eher traditionell, wird aber noch recht intensiv im Eishockey und Handball eingesetzt. Die Digitalen Medien sind doch so viel mehr als „nur“ Informations-Übermittlung. Nach 2 Jahren der Betreuung sollten nun die (digitalen) Club Medien Mitarbeiter ein gutes Gespür für die Wünsche und Vorlieben der Online-Community bekommen haben. Mit dieser Hoffnung bzw. mit diesem Wunsch wollen wir noch einmal zur November-Ausgabe zurückkehren. Eine lustige und sehr interaktive Fallstudie der Eisbären Bremerhaven, sowie eine Fallstudie von Facebook und einem Kurz-Interview mit Heiko Hebig stehen, neben den aktuellen Fanzahlen und Entwicklungen, im Mittelpunkt. Gerne möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, noch einen kurzen Einblick in die positiven Entwicklungen der RESULT geben. In den vergangenen Monate haben wir nach dem Magazin und unseren Veranstaltungen erneut richtungsweisende Entscheidungen getroffen. In den vergangenen vier Wochen haben wir Büros in Wien (Österreich) und Kiew (Ukraine) eröffnet. Darüber hinaus werden wir die Berichte und Reportagen zukünftig weiterhin ausbauen. Derzeit haben wir in unseren Crawler die aktuellen Daten von 16 globalen Social Media Plattformen integriert. Dazu wird das Magazin ab dem 1. Dezember dreisprachig erscheinen. Neben Deutsch wird dann unser Magazin in Englisch und Russisch verfügbar sein. Damit erschließen wir neue Märkte, was sich in den Expertengesprächen und Fallstudien auch für Sie positiv auswirken wird. Ich hoffe, Sie freuen sich mit uns über diese positiven Nachrichten. Damit schließen wir unsere Beobachtungen für diesen Monat und wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser viel Spaß bei der Lektüre Ihr Mario Leo und das RESULT Sports Team

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Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

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RANKINGS

Facebook Fanzahl-Rankings der Beko BBL, DEL und DKB HBL

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Magazin

Deutsche Eishockey Liga (DEL) Zum 1. November können die Facebookseiten der Deutschen Eishockey Liga einen positiven Aufwärtstrend verzeichnen. Bei nun insgesamt 430.162 Fans entspricht dies einer absoluten Veränderung von +25.887 Fans (+6,40%). Das ist fast doppelt so viel Zuwachs wie im Vormonat. Zum 1. Oktober waren es nur 14.942 neue Fans. Spitzenreiter bleiben die Kölner Haie bei einer sehr überdurchschnittlichen Steigerung um 14,22% (+9.456 Fans) auf nun 75.936 Anhängern. Die Top 5 komplettieren die Deutsche Eishockey Liga (66.167 Fans), die Adler Mannheim (58.477 Fans), die Eisbären Berlin (57.037 Fans) sowie die Hamburg Freezers (28.125 Fans). Erfreuliches gibt es auch vom Account der SERC Wild Wings zu berichten. Der Aufsteiger festigt einen ordentlichen achten Platz und zählt 17.952 Gefällt-mir-Angaben. Dies entspricht einem Wachstum von 10,85% bei einer absoluten Veränderung von 1.757 neuen Anhängern. Doch auch der neunplatzierte EHC Red Bull München kann dank 1.438 neuen Gefällt-mirAngaben an den Wild Wings dranbleiben und ABB. DEL Fanzahlen auf Facebook steigert sich um 9,91% auf mittlerweile 15.944 Facebook-Fans. Eher schleppend voran geht es hingegen für die drei Schlusslichter. Auf Platz 13 liegen weiterhin die Krefeld Pinguine, die sich nur um 1,50% verbessern. Aufgrund 146 neuen Fans erreichen sie zum 1. November 9.886 Gefällt-mir-Angaben. Nur etwas besser schaut es für ERC Ingolstadt aus. Die Südbayern verzeichnen ein Plus von 229 Anhängern (+2,50%) und erreichen mit 9.406 Fans den 14. Rang. Auch Tabellenschlusslicht EHC Wolfsburg wächst nur um 1,67% (+124 Gefällt-mir-Angaben) und kommt auf 7.556 Fans.

4 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

RANKINGS

BEKO Basketball Bundesliga (BBL) Die 19 Accounts der Basketball Bundesliga können um bemerkenswerte 5,73% zulegen. Dies entspricht einer absoluten Veränderung von 21.965 neuen Facebook-Fans. Insgesamt stehen die Profile nun bei 405.105 Gefällt-mir-Angaben. An der Spitze thront weiterhin der eigene Auftritt der Beko BBL. Er kann sich um 4,81% (5.595 Facebook-User) verbessern und zählt 121.916 Fans. Doch auf dem zweiten Platz steigert sich der FC Bayern München erneut um überdurchschnittliche 11,27% (+9.017 Fans). Unter dem Strich sind das 89.011 Gefällt-mirAngaben. Das Podest komplettiert ALBA Berlin mit 33.441 Gefälltmir-Angaben. Die Hauptstädter legen aber nur um 3,40% (+996 Fans) zu. Nach sportlicher Talfahrt stagnieren die s. Oliver Baskets hingegen auf dem siebten Rang. Sie gewinnen nur 222 neue User dazu (+1,92%) und kommen über 11.811 Facebook-Fans nicht hinaus. Positiver sieht es für Bremerhaven aus. Die Eisbären steigern sich kurz vor der Winterzeit noch einmal um 7,85%, was einem Zuwachs von 692 Fans entspricht. Sie stehen nun bei 9.506 Fans. Einen großen Sprung kann auch der Aufsteiger RASTA Vechta hinlegen. Er schraubt seine Fanzahlen um 12,60% (+772 Fans) nach oben, freut sich jetzt auf 6.901 Gefällt-mirAngaben und belegt einen ordentlichen 14. Rang.

ABB. BBL Fanzahlen auf Facebook

ABB. DKB HBL Fanzahlen auf Facebook

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Die Facebookseiten der DKB Handball Bundesliga können um erfreuliche 6,51% zulegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 19.395 Fans auf mittlerweile 317.241 Gefällt-mir-Angaben. An der Spitze gibt es diesmal einen Führungswechsel. Spitzenreiter ist nun der THW Kiel dank 66.778 Fans. Der Nordklub legt damit um 7,54% zu und steigert sich um 4.684 Fans. Daher muss sich der eigene Auftritt der DKB Handball Bundesliga mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Aufgrund eines unterdurchschnittlichen Wachstums von 2,85% kommt der Account nicht über 64.820 Fans hinaus. Auf Platz 3 lauert dann schon der HSV Hambug mit 62.119 Fans. Er legt um 9,02% zu, was 5.141 neuen Fans entspricht. Größter prozentualer Gewinner ist diesmal der SC Magdeburg auf dem siebten Rang. Er kann um überdurchschnittliche 14,68% zulegen und kommt durch 1.979 neue Fans auf insgesamt 15.462 Gefällt-mir-Angaben. Auch der TSV GWD Minden legt mit einem Zuwachs von 7,42% (+295 Fans) eine gute Entwicklung hin. Der Verein kommt auf 4.269 Fans und belegt den 17. Tabellenplatz. Schlusslicht bleibt der TV Emsdetten. Der Neuling bessert sich zwar um 3,51% und somit 114 neuen Gefällt-mir-Angaben, doch mit nun insgesamt 3,362 Anhängern wird noch nicht das Niveau von TUS N-Lübbecke auf dem vorletzten Rang erreicht (3.501 Fans).

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DKB Handball Bundesliga (HBL)

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RANKINGS

Twitter

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Die Top30 der deutschen Klubs auf Twitter

Die beiden führenden Accounts des FC Bayern München und von Borussia Dortmund dominieren weiterhin die Twitter-Rangliste. Beiden können vor allem dank englischsprachigen Tweets weiter zulegen. Die Bayern gewinnen 56.116 (+8,57%) neue Follower hinzu und senden somit ihre Kurznachrichten mittlerweile an 710.694 Interessierte. Der BVB kann sich ebenfalls um starke 50.895 Follower (+9,14%) steigern und steht am 1. November bei 607.475 Twitter-User, die dem Account folgen. Das Treppchen komplettiert der eigene Auftritt der Fußball Bundesliga, der dank eines 7,51%-Wachstums um 15.614 Follower zulegt und somit auf 223.466 Anhänger kommt. Einen ABB. TOP 30 Clubs auf Twitter ohne Fußball großen Schub erlebt auch der FC St. Pauli auf dem 23. Rang. Die Kiezkicker steigern sich um starke 12,28% (+1.622 Follower) und zählen nun 14.925 Follower. Noch etwas weiter hinten verbessert sich auch der krisengeschüttelte TSV 1860 München auf dem 26. Platz um gute 8,64% (+943 neue Twitter-User). Als einer der wenigen Fußball-Zweitligisten, die auf Twitter einen ausführlichen Live-Ticker anbieten, stehen die „Löwen“ nun bei insgesamt 11.856 Followern. Gerade noch so ins Ranking schafft es ALBA Berlin auf dem 30. Rang. Die Berliner sind damit neben dem FC Bayern Basketball (20.) und der Beko Basketball Liga (25.) der einzige Account, der nicht aus dem Fußball kommt. ALBAs Followerzahl steigt zum 1. November um 3,30% (+303 Anhänger) und steht nun bei 9.485 Followern.

6 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

RANKINGS

Google+

immer mehr in Fahrt. Auch der VfR Aalen kann mit 16.622 Followern und einem Anstieg von 14,22% (+2.070) sehr positive Zahlen liefern.

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Im Google+-Ranking setzt sich der FC Bayern München deutlich von der Konkurrenz ab. Dank eines Plus von 15,36% und einer absoluten Veränderung von +108,326 Followern erreicht der Deutsche Fußballrekordmeister nun 813.610 Fans auf Google+ und steht damit deutlich vor Borussia Dortmund (480.263 Follower). Der prozentual größte Gewinner ist allerdings der FC Schalke 04. Die Knappen steigern sich um 24,75% (+12.193 Anhänger) und zählen zum 1. November 61.456 Follower – das genügt für den 10. Platz! Überraschend stark zulegen kann auch der Auftritt der Beko Basketball Liga – dem einzigen Account neben der DKB Handball Bundesliga (18.), der nicht aus dem Fußball stammt. Die Beko ABB. TOP30 Google+ Clubs und Ligen in Deutschland BBL verbessert sich um 13,90% (+4.599 Fans) und steht mit Regensburg (23.) kann sich wieder 37.683 Followern auf dem 18. Rang. einmal um gute 9,17% steigern. Insbesondere im letzten Drittel der Noch positiver ist die Entwicklung Tabelle können nahezu alle Profile für den FC Nürnberg mit 18.077 im zweistelligen Prozentbereich Fans auf dem 29. Rang. Mit einem zulegen und ein Ende ist noch Wachstum von 13,95% (+2.213 nicht in Sicht. Selbst Drittligist Jahn Fans) kommt der Bundesligist

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Aktuelles TOP 30 Fanzahl-Ranking deutscher Klubs

7 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

FACEBOOK DIGITAL STADIUM

Digital Stadium

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Mit Facebook Digital Stadium hat sich Facebook in diesem Monat erstmals an das Thema Videostream gewagt. Wir stellen das neue Projekt vor, von dem manche sagen, dass es ein erster Testlauf für neue Videofunktionen der Plattform sei.

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Er war nie einer der absolut besten Fußballspieler der Welt. Er war nie so ein dominanter Kicker wie Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi. Doch außerhalb des Platzes wusste er sich schon immer in Szene zu setzen. Der englische Superstar David Beckham machte sich vor allem in den letzten Jahren bei seinen Stationen bei L.A. Galaxy in den USA und Paris St. Germain, sein letzter Verein als aktiver Fußballer, in der Modewelt einen Namen. Insbesondere als Unterwäschemodel bei H&M setzte er sich auch in Deutschland als Topmodel in Szene. Mit dem „Digital Stadium“ ging er nun auch im Social-Media-Bereich einen neuen Trend, den bald mehrere folgen könnten. Im Ranking der Sportler auf Facebook hat der frühere

englische Nationalspieler die drittmeisten Fans. Dank 30,7 Mio. Fans (Stand 7.11.2013) steht er direkt hinter Cristiano Ronaldo (65,6 Mio. Fans) und Lionel Messi (50 Mio. Fans) und lässt solche Sportgrößen wie Michael Jordan (24,4 Mio. Fans) und Roger Federer (13,5 Mio. Fans) hinter sich. Bei den Interaktionsraten ist er sogar nach Ronaldo (1.7 Mio. Personen, die darüber sprechen) direkt die Nummer 2 (1.2 Mio. Personen, die darüber sprechen). Damit diese Zahl nicht stagniert, ließ sich „Becks“ etwas Besonderes einfallen: Am 30. Oktober 2013 gab es exklusiv über seine FacebookSeite das „Facebook Digital Stadium“. Dabei handelt es sich um eine absolute Innovation im Social-MediaBereich.

Seite sorgte er für extrem hohe Interaktionsraten auf seiner Facebookseite, lockte neue Fans an. Auf der anderen Seite wurde durch die digitale Unterschrift automatisch auch auf sämtlichen Timelines Werbung für sein neuestes Werk betrieben. Obwohl er mit der offiziellen Buchpräsentation auf Facebook den Journalisten aus dem Weg ging, musste er sich keinerlei Gedanken machen. Am folgenden Tag waren die Zeitungen dennoch voll von seiner digitalen Präsentation. Roy Keane sei der beste Kapitän gewesen, unter dem er gespielt habe. Auf Kritik gegenüber seinem Ex-Boss Ferguson verzichtete er hingegen. Themen gab es genug. Mit diesem Auftritt setzte die Facebookseite von „Becks“ einen neuen Meilenstein im digitalen Zeitalter. Die Klickzahl von fast eine Mio. Zugriffen während der Live-Show spricht ebenfalls für sich. So ist also schwer davon auszugehen, dass schon sehr bald weitere Stars folgen werden …

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ABB. Nur wenige Seiten weltweit können eine solche Interaktionsrate erzielen.

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Beckham saß in einem hochmodernen TV-Studio und präsentierte sich eine knappe Stunde lang ausführlich seinen Fans. Moderiert wurde die Sendung von Jake Humphrey, einem britischen Sportmoderator. „Wir sind hier in London, um zu beweisen, dass Facebook die großen Stars näher an die Fans heranbringen kann“, so Humphrey in der Eröffnungsrede. Anlass der Unterhaltung war die Autobiographie des einstigen Weltklasse-Freistoßschützen. Zeitgleich ermöglichte Facebook in den örtlichen Büros in Hyderabad (Indien), Sao Paulo (Brasilien) sowie New York (USA) etlichen Beckham-Fans, sich in das Studio nach London zuzuschalten und ihrem Idol persönliche Fragen zu stellen. Zudem unterzeichnete Beckham am fließenden Band auf digitalem Wege mit einer speziellen Software sein neues Buch auf einem Tablet. Diese virtuellen Unterschriften wurden anschließend in die persönlichen Timelines der User übernommen. Wer zur Ausstrahlung des Events keine Zeit hatte, hatte auch noch im Anschluss die Möglichkeit, sich auf digitalem Wege seine personalisierte Unterschrift einzuholen. Beckham selbst zeigte sich von dieser Innovation ebenfalls begeistert: „Ich probiere gerne neue Dinge aus. Das ist definitiv etwas vollkommen Außergewöhnliches. Seit Wochen freue ich mich schon darauf.“ Während sein langjähriger Trainer Sir Alex Ferguson vor kurzem noch die klassische Variante wählte und seine Biographie via Pressekonferenz mit geladenen Journalisten vorstellte, ging Beckham also den neumodischen Weg. Kein Wunder: So konnte er vor allem durch die Unterschriftenaktion, die anschließend in den persönlichen Timelines seiner Fans geteilt wurden, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auf der einen

ABB. mehrere Ankündigungs-Postings sorgen für enorm hohe Userazahlen

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FACEBOOK-WERBEKAMPAGNEN UMSATZGENERIERUNG ZUR VORWEIHNACHTSZEIT WIE SIE ALS CLUB DIE FACEBOOK-WERBEKAMPAGNEN EFFEKTIV NUTZEN KÖNNEN

Dank Conversion Tracking ab sofort auch auf Facebook möglich: Nachverfolgung des Nutzers auch außerhalb von Facebook Wie effektiv ist die geschaltete Anzeige tatsächlich und generiert der Nutzer Umsätze? Durch den Einsatz eines Tracking Codes auf der Website können die Wege des Nutzers nachverfolgt werden.

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Sprechen Sie uns auf weitere neue Wege der Facebook-Werbekampagnen an: Effektiver werden und die Zielgruppe definieren, wie es vorher noch nie ging!

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Ihr Ansprechpartner für weitere Unterlagen: E: [email protected] T: +00 49 (0)2204 9199919

INSTAGRAM l TOP25

Instagram

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Neben Facebook, Google+, Twitter und YouTube entwickelt sich Instagram immer mehr zu einer „must have“ Plattform in der digitalen Kommunikation der europäischen Fußball-Klubs. Das zeigen eindrucksvoll unsere Zahlen zum 1. November. Dort können nahezu alle Top 25 – Teams im zweistelligen Prozentbereich zulegen. Die Spitzenposition zurück holt sich diesmal wieder der FC Barcelona. Die Katalanen steigern sich um 24,17% (+228.867 Follower) und stehen nun bei 1.175.620 Followern. Somit knacken sie gemeinsam mit dem Zweitplatzierten Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa Real Madrid als erste Profile die Millionenmarke. nun bei 148.547 Followern. neue Instagram-User) und zählen Die Madrilenen fahren Damit befinden sie sich einen 58.613 Interessierte. Das genügt am 1. November dank einem Rang vor Champions-Leaguein unserem Ranking für den 17,21%-Wachstum (+171.200 Gruppengegner Galatasaray 12. Platz. Aus deutscher Sicht Followern) mit 1.166.113 Istanbul (143.841 Follower). Ein ist neben dem FC Bayern (Platz Followern ins Ziel. Trotz des noch stärkeres Wachstum steht für 7/152.123 Follower), auch noch Beinamens „vecchia signora“ den AC Mailand zu Buche. Für die der Hamburger SV (Platz 18/15.794 („Alte Dame“) rast Juventus Turin Rossoneri geht es im Gegensatz Follower) und Schalke 04 (Platz mit Höchstgeschwindigkeit zum Ligabetrieb steil nach oben. 19/13.045 Follower). Borussia bei einer Steigerung von Die Lombarden freuen sich über Dortmund ist hingegen noch nicht gigantischen 159,24% (+91.246 eine 160,72%-Steigerung (+36.132 vertreten. Follower) auf Platz 8 und steht

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Instagram Fan-Ranking der TOP 25 Vereine in Europa

11 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

DUNKY ZUM MITNEHMEN

Dunky zum Mitnehmen

Die Eisbären Bremerhaven schickten ihr Maskottchen “Dunky” als Anhalter zum Auswärtsspiel. Arne Dirks, Kaufmännischer Leiter der Eisbären, stellt uns die Kampagne im Detail vor.

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Die Vorgeschichte Noch nie haben die Eisbären in ihrer achtjährigen Zugehörigkeit zur Beko Basketball Bundesliga ein Pflichtspiel in Ludwigsburg gewinnen können. Im Sommer bescherte die Auslosung zur neuen Spielzeit dem Club nun ausgerechnet das Saisonauftaktspiel bei den MHP Riesen aus Ludwigsburg. Kurz vor dem Spiel erreichte die Eisbären ein handgeschriebener Brief ihres Maskottchens Dunky. In diesem teilte Dunky den Eisbären mit, „dass es an der Zeit wäre, etwas zu unternehmen“, schließlich müsse nun endlich der erste Sieg eingefahren werden. Und so machte sich Dunky mit seinem Koffer am Tag vor dem Spiel in Bremerhaven auf den Weg, um am Ende mit zwei Punkten im Gepäck die lange Heimreise wieder anzutreten. Doch wie soll es ein großer Eisbär, der weder gut zu Fuß ist noch Auto fahren kann, bis nach Ludwigsburg schaffen? Er trampt…

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Die Rahmenbedingungen Der Erfolg initiierter Aktionen in sozialen Netzwerken lässt sich weiterhin im Vorfeld nur bedingt präzise vorhersagen. So sind zwar inzwischen viele Best-PracticeBeispiele am Markt zu finden, die jedoch oftmals nicht ohne weiteres auf das eigene Handeln bzw. die zu erreichende Zielgruppe zu adaptieren sind. Wie und

ob eine Aktion von den eigenen Kunden positiv aufgenommen wird, ist zumeist erst Ex Post zu eruieren. Die Einbindung des Users macht viele Social Media-Aktionen dennoch umso spannender und vor allem authentischer. Aus diesem Grund stellen sich die Eisbären seit Jahren mit oft unkonventionellen Aktionen dem Meinungsbild ihrer Fans. Das Besondere an der im Rahmen dieses Artikels vorgestellten Aktion „Dunky zum Mitnehmen“ war die Erweiterung der Zielgruppe über die eigenen „Fans“ hinaus. Ein Erfolg konnte nur durch die

ABB. Dunky mit Paula und Ihrem Freund auf dem Weg nach Göttingen

Generierung einer hohen Awareness bei Basketballfans aus ganz Deutschland erreicht werden. Dazu mussten sowohl

ABB. Dunky auf dem Weg nach Ludwigsburg mit dem Zug

sollten möglichst viele basketballinteressierte Menschen erreicht werden, um Dunky letztlich sicher durch verschiedene

Die Umsetzung Einen Tag vor der eigentlichen Abreise erhielt die Eisbären-Facebookseite ein neues Titelbild mit dem Zweck die Fans auf humorvolle Art und Weise für das Thema zu sensibilisieren. Dieses Bild wurde von der Beko BasketballBundesliga geteilt, um die bereits beschriebene Awareness deutschlandweit zu erlangen. Mit dem Start der eigentlichen Reise konnten alle Fans auf der Facebookseite der Eisbären aktuell verfolgen, wo sich Maskottchen Dunky derzeit aufhält. Die Beiträge wurden dabei stets aus Sicht des Maskottchens verfasst. Dies stellte sich bereits in den ersten Stunden als äußerst förderlich für die Interaktion mit den Fans heraus. Die Kommentare des Maskottchens wurden zudem durch aktuelles Bildmaterial ergänzt, sodass die entsprechenden Aufenthaltsorte und vor allem die jeweiligen Fahrer ebenfalls ein „Gesicht“ erhielten. Ein Großteil der Facebookeinträge wurde zudem auch über Twitter gepostet. Auf diese Weise entstanden zahlreiche Interaktionen zwischen Dunky und den Fans, aber auch alleinstehende Kommentare zu Fahrern und Orten wurden von den Usern gepostet. Darüber hinaus entwickelten

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Mitfahrgelegenheiten nach Ludwigsburg zu bringen. Ohne diese Awareness hätte wohl jeder normale Autofahrer einen großen Bogen um ein überdimensional großes Maskottchen mit Pappschildern an der Autobahn gemacht.

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die Beko Basketball Bundesliga, als auch die geographisch relevanten Clubs mit ins „Boot geholt“ werden. Auf diesem Wege

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DUNKY ZUM MITNEHMEN

ABB. Mit Daniel und Silvi nach Ludwigsburg

sich viele Randgeschichten um bspw. die Nahrungsaufnahme von Dunky zum Frühstück, die der Club spontan mit ungeplantem Bildmaterial vom Maskottchen auf Fischfang am Fluss unterstützte. Die Teilung einiger Bilder und Beiträge durch die Beko BBL, PRO A-Ligist BG Göttingen sowie Twittereinträge der s.Oliver Baskets Würzburg machte zudem viele eisbärenfremde Basketballfans nachweislich auf die Aktion aufmerksam.

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Die Erfolge Betrachtet man ausschließlich die originäre Aufgabe, so kann die Aktion nur als äußerst erfolgreich gewertet werden. Dunky ist auf viele freundliche Menschen gestoßen, hat einiges

ABB. Nico bringt Dunky nach Hannover

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erlebt und ist vor allem rechtzeitig in Ludwigsburg angekommen. Bilder und Posts wurden zahlreich kommentiert. Auffallend war dabei die erfolgreiche Einbindung von Fans anderer Beko BBL Clubs. Die Facebookseite der Eisbären konnte im Monat Oktober bzgl. der Fanzahl um über 6% wachsen (+ 500 Fans). Einzelne Posts und Bilder erreichten organisch jeweils über 25.000 Nutzer sowie ebenfalls mehrere tausend Interaktionen. Die Einbindung über Twitter hätte allerdings erfolgreicher verlaufen können. Hier wäre bspw. die Integration eines eigenen Hashtags, wie z.B. #woistdunky sinnvoll gewesen. Ebenfalls zufrieden sind die Eisbären Bremerhaven mit der Medienberichterstattung. Die Abreise des Maskottchens wurde vom Bremerhavener Sonntagsjournal in einem Beitrag filmisch festgehalten, der Sportblitz von Radio Bremen TV (Reichweite ca. 50.000) empfing Dunky am Bremer Hauptbahnhof. Mehrere Artikel in den regionalen Medien, wie bspw. Nordsee-Zeitung (Reichweite 155.000) und Weser-Kurier (Reichweite 496.000) griffen die Aktion ebenfalls auf. Das Fazit Wie immer ist eine derartige Aktion insgesamt schwer messbar. Ein mehr als ordentlicher Traffic auf der Eisbärenfacebookseite, viele neue Fans und ein zumindest in der Region großes Medienecho haben uns bestärkt, weiter an derart witzigen und ungewöhnlichen Aktionen zu arbeiten. Ach ja, sportlich haben wir natürlich auch in dieser Saison in Ludwigsburg verloren. Da muss uns im nächsten Jahr also etwas Neues einfallen…

ROBERT BURKHARDT I FRAUENANGEBOTE

Frauenangebote im Fussball Fußball ist Männersache?! Was für ein Quatsch! Laut einer Statistik von bundesliga. de interessieren sich über 30 Prozent der deutschen Frauen für Fußball. Auch die Anzahl der Frauen in den deutschen Stadien steigt von Jahr zu Jahr. Bei Großereignissen wie Welt- oder Europameisterschaften scheint das weibliche Geschlecht genauso intensiv mitzufiebern wie die Männer. Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei den anderen Sportarten wie Basketball, Handball, Eishockey oder Volleyball zu registrieren.

Internetseite von Frauen für Frauen. Denn bei näherem Betrachten stellte sich heraus: Frauen schauen anders Fußball als Männer. Selbst die Frauen, die tagtäglich mit Fußball zu tun haben und ohne Probleme die Abseitsregel aufsagen können, schauen dann doch schon mal auf die eine oder andere Frisur oder die Kreation der Trikots.

Keine Zielgruppe für den Sport!?

Die Herthafreundin Als Ergebnis wurde damals die „Herthafreundin“ ins Leben gerufen. Eine

Vom Sixpack der Spieler ganz zu schweigen Es entstand ein interessantes Projekt, das von Frauen für Frauen gestaltet wurde. Die Redaktion bestand ausschließlich aus Mitarbeiterinnen des Hauptstadtklubs. Die Herthafreundin sorgte für viel Aufsehen. Fast jede deutsche Zeitung berichtete

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ABB. Frauen schauen Fußball anders als Männer

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Aber warum gibt es keine Angebote speziell für diese Zielgruppe? In der freien Wirtschaft ist die Segmentierung bestimmter Zielgruppen schon lange ein fester Bestandteil der Kommunikation. Nun könnte man sagen, dass es kein Unterschied macht, ob der Fan weiblich oder männlich ist. Meine Erfahrung sagt: weit gefehlt! Bei Hertha BSC haben wir nach der WM 2006 Erkenntnisse aus dem „Sommermärchen“ gezogen. Das erste Mal war es mehr als offensichtlich, wie sehr sich Frauen für das runde Leder und die Protagnonisten interessieren.

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ROBERT BURKHARDT I FRAUENANGEBOTE

Unser Gastautor darüber und selbst ein Blatt aus Kanada nahm damals dieses Thema auf. Es kam viel Lob, aber auch Kritik. Von Frauenfeindlichkeit war damals die Rede, unter anderem weil die Fuflballstars mit freiem Oberkörper posierten. „Frauen interessieren sich für die gleichen Themen wie Männer“ so die Kritik. Die Hertha-Models ließen sich aber nicht beirren und fanden über mehrere Jahre Monat für Monat interessante Geschichten rund um den Fußball im Allgemeinen und ihren Klub im Speziellen.

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Robert Burkhardt hat über elf Jahre im Medienbereich beim Bundesligisten Hertha BSC gearbeitet. Als Leiter Neue Medien hat er inbesondere die Bereiche Social Media, Website und alle weiteren OnlineAktivitäten der Hauptstädter verantwortet. Man darf ihn getrost als Neue Medien Pionier im deutschsprachigen Bereich bezeichnen

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Die Anfragen anderer Vereine stapelten sich, aber niemand hatte die Traute, ein ähnliches Konzept auf die Beine zu stellen. Leider löste sich aufgrund von Umstrukturierungen die HerthafreundinRedaktion nach ein paar Jahren auf. Das war gleichzeitig das Ende des Projekts. Schaut man sich heute in den neuen Medien um, findet man nichts vergleichbares. In Österreich gibt es eine Facebookseite, die sich Sunny7 Österreich nennt. „Informationen und Tipps rund um alles, was Frauen bewegt“. Sportthemen sind dabei aber mehr als selten. Stellt sich die Frage, warum es keine speziellen Seiten für Mädchen und Frauen gibt, die einen anderen Blick auf das Sportgeschehen werfen. Ich denke, es ist wieder mal an der Zeit, Mut zu zeigen und sich zu trauen. Die Herthafreundin hat gezeigt, dass es einen Markt dafür gibt. Also, Ihr Männer und Frauen in den Redaktionen: Gebt euch einen Ruck und probiert es einfach mal aus. Ich kann aus meiner Erfahrung von damals sagen: Es macht unheimlichen Spaß! Fuflball ist bei weitem nicht nur Männersache!

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ABB. Website Herthafreundin (Jahr 2006)

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APP I LEISTUNGSCHECK

Leistungscheck!

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Sparhandy.de und 1. FC Köln: Live Daten App bietet Exklusiv-Content

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Bereits in der letzten Saison hat Sparhandy.de mit kreativen Ansätzen auf Facebook viele Fans gewinnen können. Seit 2012/13 ist der Online-Reseller für vertragsgebundene Mobilfunk-Angebote Partner des 1. FC Köln. In diesem Jahr setzt das Unternehmen aber ein ganz besonderes Ausrufezeichen im digitalen Sportumfeld und veröffentlicht die erste Facebook-App mit offiziellen LiveDaten zu den Spielen des 1. FC Köln in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Nutzer tippt nicht nur das Ergebnis des bevorstehenden Spiels, sondern greift viel weiter in die Materie der Fußball-Taktik ein, um sein Fachwissen zu demonstrieren: Welche Spieler werden zu den Schlüsselspielern und entscheiden zwischen Sieg und Niederlage? Damit muss sich zukünftig der FC-Fan beschäftigen. Startschuss ist das Heimspiel des 1. FC Köln gegen den FC Ingolstadt am Samstag (23.11.2013) um 13:00 Uhr. Das Prinzip ist leicht verständlich, denn Sparhandy.de fragt die Fans des 1. FC Köln, wer z.B. die meisten Kilometer läuft oder die meisten Torschüsse abgibt. Welcher Spieler die besten Zweikampfwerte aufweist und natürlich auch, wie hoch diese Werte sein werden. Ist es eher zu erwarten, dass die Mannschaft defensiv steht und gar nicht so viele Torschüsse abgeben wird? Oder erleben die Fans in den nächsten 90 Minuten ein Offensiv-Feuerwerk? All diese Fragen müssen von den Fans in der neuen Facebook-App mit Sparhandy.de berücksichtigt werden. Konzeptioniert wurde diese Anwendung

von der in Köln ansässigen sportsfirst GmbH. Möglich macht dies aber auch eine Kooperation mit der OPTA Sport Daten AG, den offiziellen Leistungsdaten-Lieferanten der DFL. OPTA liefert die Daten im Live-Modus, sodass Fans während des Spiels über die Facebook-App nachschauen können, ob ihre Tipps richtig sind. Zusätzlich misst sich der Hobbytrainer mit der gesamten Community,

ABB. User-Tipps in 12 Leistungs-Kategorien, die während des Spiels live aktualisiert werden.

erhält aber auch Einblick, wer von seinen Freunden schon teilgenommen hat und wer

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die Bundesliga- wie auch die WM-Daten können über OPTA erworben werden. Eins aber bleibt sicher bestehen: Als Vorreiter von neuen Social Media Konzepten präsentiert und positioniert sich hier erneut Sparhandy.de. Als technischer Umsetzer der FacebookApp ist die Haimspiel Media GmbH verantwortlich.

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hier der bessere Fußballexperte ist. Um Insider-Tipps zu erhalten, werden in der Rubrik „Leistungschecker“ die letzten Spieltage aufbereitet, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Spieler aktuell besonders positiv in Erscheinung treten. Die Tippeingabe erfolgt dabei voll automatisch: Nach der Freigabe seiner Facebook-Daten kann sich der Nutzer innerhalb der App frei bewegen, seine Tipps abgeben und die Infos einholen zur besseren Einschätzung. Natürlich ist die Anwendung auch mobil auf Facebook erreichbar, vor allem für Sparhandy.de mit der Produktpalette eine wichtige Voraussetzung. Zu gewinnen gibt es für die Nutzer natürlich auch attraktive Preise: Sparhandy.de belohnt die besten Fußballexperten an jedem Spieltag mit einem hochwertigen Smartphone – natürlich jeweils mit zwei Karten zu einem Heimspiel des 1. FC Köln im RheinenergieStadion. Der 1. FC Köln und Sparhandy.de haben es so geschafft, eine exklusive App auf den Markt zu bringen, die als erste Anwendung überhaupt im Umfeld der Fußball-Bundesliga Live-Daten aufbereitet und mit den Nutzern interaktiv agieren lässt. Vor allem mit Ausblick auf die Fußball-WM 2014 scheint sich hier ein neuer Trend vorzuzeichnen, denn sowohl

ABB. Die App User können über die gesamte Saison Punkte sammeln und Preise gewinnen.

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BERICHT I GOOGLE+ TOP20

Indiens Cricket-Spieler mischen das Ranking auf! Egal ob die Klitschko-Brüder, Basketball-Legende Dirk Nowitzki oder Fußball-Profi Mesut Özil: immer mehr Top-Sportler sind auf der noch jungen Plattform Google+ aktiv: Grund genug, einmal nach den Follower-stärksten Sportlern weltweit zu fahnden.

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Fußball regiert die Welt? „Fußball regiert die Welt“, so heißt es im WM-Song der Deutschen Fußballnationalmannschaft 1974. Betrachtet man zum Beispiel das nationale Twitter-Top-30-Ranking (siehe dieses Magazin), so stellt man fest, dass zumindest ohne Zweifel Deutschland vom Fußball regiert wird. Von den 30 zahlenstärksten Accounts, kommen gleich 27 aus der in Deutschland mit Abstand beliebtesten Sportart.

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Dhoni & Virender Sehwag). In ihren Updates verweisen sie auch immer wieder auf den „Circle of Cricket“ – ein ebenfalls sehr erfolgreicher Account mit über 740.000 Followern. Dort wird wiederrum auf die Auftritte der indischen Spieler verwiesen. All diese Seiten koopieren also untereinander. Deutsche Vertreter weit abgeschlagen Hinzu kommt, dass beispielsweise Deutsche Nationalspieler, die das Potenzial für eine vordere Platzierung hätten, noch relativ neu auf Google+ sind. So trat Facebook-Star Mesut Özil (über 14 Mio. Fans) erst im August 2013 bei. Dementsprechend hat er bisher auch „nur“ 150.000 Personen in seinen Kreisen. Auch ein Mario Götze (3.3 Mio Facebook-Fans) ist seit Oktober 2013 verifiziert und geht erst seither auf Followerjagd.

Andere Länder, andere Sportarten! Doch in anderen internationalen Rankings kann der Fußball nicht so deutlich dominieren. Wir haben uns für die Novemberausgabe unseres Magazin die Top-20-Liste der Sportler auf Google+ mit den meisten Followern angeschaut und haben erstaunliches festgestellt. Ja, die ersten beiden Plätze belegen zwar auch hier mit Abstand David Beckham (6.749.190 Follower) und Cristiano Ronaldo (3.131.196 Follower) zwei Fußballer, doch danach befindet sich unter den Top 20 kein Einziger mehr. Viel überraschender: Unter den besten zehn sind sich gleich sechs (!) Cricketspieler anzutreffen. Cricket, eine Sportart, die in Deutschland kaum jemand mit all seinen Regeln kennt. Doch insbesondere in den Ländern des Commonwealth ist sie sehr beliebt und gilt sogar als Nationalsport. Auffällig ist aber, dass es sich dabei um indische Cricketspieler handelt. Kein Wunder: Während zum Beispiel in Deutschland vergangenes Jahr nur 4% der Internetnutzer aktiv Google+ nutzten, waren es in Indien bereits 38%. Besonders innovativ ist dabei, dass alle aufgelisteten Google+Profile in ihren Hintergrundbildern darauf verweisen, dass alle Accountupdates auch via SMS zu verfolgen sind. Sowieso sind all diese Hintergrundbilder ABB. auffällige Design-Parallelen zwischen Cricket-Stars Dhoni und Sehwag grafisch identisch gestaltet (siehe Screenshot MS

Mesut Özil I Social Media

le og Go

Follower

1

David Beckham

Fußball

6.749.190

2

C. Ronaldo

Fußball

3.131.196

3

Dwayne Wade

Basketball

1.995.996

4

MS Dhoni

Cricket

1.960.210

5

Virender Sehwag

Cricket

1.854.911

6

Gautam Gambhir

CriCket

1.792.356

7

Harbhajan Singh

Cricket

1.714.373

8

Ishant Sharma

Cricket

1.705.330

9

LeBron James

Basketball

1.669.796

10 Sree Santh

Cricket

1.663.327

11 Chris Paul

Basketball

1.380.843

12 Murali Kartik

Cricket

1.272.141

13 Manoj Tiwary

Cricket

1.043.445

Wrestling

1.011.578

Boxen

917.075

16 Alvin Gentry

Basketball

877.458

17 Amit Mishra

Cricket

875.678

18 Andy Murray

Tennis

850.243

19 Carmelo Anthony

Basketball

760.097

20 Ricky Stenhouse Jr.

Motosport

751.972

14 Chris Harris 15 Floyd Mayweather

*Stand: 11.11.2013

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Sportart

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US Sportler Auch unabhängig von den zahlreichen Cricketspielern befinden sich sonst nur größtenteils Sportler aus den USA in der Rangliste. So komplettiert Basketballprofi Dwayne Wade das Treppchen auf Platz 3 hinter Beckham und Ronaldo. Mit LeBron James (1,7 Mio. Follower) gelingt es einem weiteren NBA-Profi sich zwischen die indischen Cricketspielern zu schieben. Gerade noch so in die Top 15 „boxt“ sich Floyd Mayweather. Und auf Platz 18 dürfen wir dann erst nach Ronaldo und Beckham den dritten Europäer begrüßen. Der britische Tennisspieler zählte zum Stichtag 850.243 Follower. Man darf gespannt sein, wie sich die Zahlen in den kommenden zwölf Monaten entwickeln. Wird sich der Cricket-Trend dank der Google+-Nation Indien so fortsetzen oder werden wir bald noch weitere Europäer in den Top 20 begrüßen dürfen, nachdem etliche Stars erst 2013 so richtig auf Google+ aktiv geworden sind? Darauf wird unsere Redaktion auch im nächsten Jahr weiterhin ein Auge werfen und Sie umgehend informieren, sobald es auffällige neue Entwicklungen rund um die internationalen Top20 der Sportler auf Google+ gibt.

Die erfolgreichsten Sportler auf Google+

TO P

Doch erst einmal sind sämtliche sehr erfolgreiche Fußballer auf Facebook noch meilenweit von guten Platzierungen auf Google+ entfernt.

+

ABB. Fußball-Ikone David Beckham ist momentan der Sportler mit den meisten Followern auf Google+

© RESULT Sports

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BERICHT I WER VERDIENT WAS?

Wer verdient wie? Jeder Internetnutzer kennt sie und wir verwenden sie fast jeden Tag. Die Rede ist von Internetangeboten wie dem Adobe Flash Player, ebay, Facebook oder dem Internet Explorer. Doch was die meisten nicht wissen, ist wie sie ihre Dienste in Geld umwandeln.

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Wir haben uns daher 46 Online-Angebote genauer angeschaut und uns die Frage gestellt, wie sie Geld einnehmen und ob sie überhaupt profitabel sind. Lesen Sie hier Teil 1 unserer dreiteiligen Serie „Wer verdient wie?“.

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Um im Internet Geld zu verdienen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So schalten viele Unternehmen Werbeanzeigen oder ermöglichen es dem Kunden, nur durch ein Abonnement gegen Entgelt regelmäßig eine bestimmte Leistung zu beziehen. Eine dritte Variante ist das sogenannte Affiliate-Marketing. Dabei handelt es sich um internetbasierte Vertriebslösungen. Dabei bietet ein kommerzieller Anbieter seinen Vertriebspartnern abhängig vom Erfolg eine Provision zur Vergütung an. Die Systeme basieren also auf dem Prinzip der Vermittlungsprovision. Mittlerweile existiert eine Vielzahl an Konditionsmodellen. „Pay per Click“, „Pay per Sale“, „Pay per View“ sind dabei nur ein kleiner Auszug. Die vierte Möglichkeit ist der Verkauf von Daten. Immer häufiger wird auch „Freemium“ angeboten. Das heißt, mit Hilfe des Basisprodukts soll dem Kunden das Angebot kostenlos schmackhaft gemacht werden. Das Vollprodukt wird womöglich später dann kostenpflichtig. Eine andere Variante, auf die wir bei unserer Analyse häufiger gestoßen sind, sind Royalties. Gemeint sind damit sämtliche Gebühreneinnahmen Sie ergeben sich zum Beispiel durch Konzession, Lizenzen, Patenten oder auch Urheberrechten. Doch kommen wir nun zu den konkreten Beispielen. Der Adobe Flash Player finanziert sich durch Abonnements, Freemium und aber auch Royalties. Daher ist es auch dementsprechend rentabel. Amazon

Kindle generiert hingegen keine direkten Einnahmen. Amazon selbst macht mit jedem verkauften Kindle erst einmal Verlust. Doch um das Gerät dann auch zu nutzen, kauft sich der Kunde digitale Inhalte, mit denen Amazon dann sehr wohl Geld einnimmt. Erst einmal nicht profitabel ist auch das Angebot von Amazon Prime. Mit diesem Angebot kann der Kunde (bei Sonderaktionen häufig erst einmal ein Jahr gratis, später gegen Gebühr) u.a. ohne Mindestbestellwert seine Bestellungen kostenlos liefern lassen. Dadurch will man den Interessenten mittelfristig an das Unternehmen binden und so dann auch Geld generieren. Unmittelbar gewinnbringend sind die Apps von Apple dank der Schaltung von Werbung und die zu erbringende finanzielle Abgabe für die App selbst. Bei iTunes ist hingegen so geregelt, dass 30% der Einnahmen direkt an Apple abgeführt werden. Damit sind sie ebenfalls profitabel. In Deutschland unbekannt, aber aufgrund des großen Erfolgs in den USA trotzdem mit in die Liste aufgenommen wurde Craiglist. Dabei handelt es sich um ein zenrales Online-Netzwerk mit Anzeigenseiten für alle möglichen Lebensbereiche (Jobs, Wohnungen, Handwerker usw.). Das mit Anzeigengebühren finanzierte Unternehmen veröffentlicht im Monat rund 80 Millionen Inserate. Beim Datensynchronisator Dropbox kann man schwer davon ausgehen, dass er profitabel ist, wenngleich das Unternehmen keinerlei Zahlen veröffentlicht. Geld eingenommen wird hierbei durch Abonnements und Freemium. So steht dem User zum Beispiel in der kostenlosen Variante nur ein begrenzter Speicher zur Verfügung. Mit einem Premium-Account ist es dann möglich, auch riesige Datenmengen hochzuladen.

en tw ie ? W er ve rd i

Werbung

Abonnement

Freemium

royAlties

ProFitAbel

X

X

X

ja

1

Adobe Flash Player

2

Amazon Kindle

3

Amazon Prime

4

Apple Apps

X

5

Apple iTunes

X

ja

6

craiglist

X

ja

7

Dropbox

8

Duck Duck Go

X

X

nein

9

ebay

X

X

ja

nein X X

X

10 Evernote 11 facebook

X

ja

X

ja X

ja

X

X

14 Google Chrome 15 Google Docs

ja

ja

X

12 github - social coding 13 Google Android

nein

ja nein

X

Stand: 11.11.2013

X

ja © RESULT Sports

Auch Evernote, eine Software- und Webanwendung, die es ermöglicht, Notizen, Dokumente und Fotos zu sammeln, ordnen und finden, weiß, wie man eine Dienstleistung in Bares ummünzt. Auch hier nimmt das Unternehmen mit Hilfe von Premiumaccounts Geld ein. Wie profitabel facebook ist, ist hinlänglich bekannt. Der Social-Media-Riese generiert mit dem Verkauf von Anzeigen Einnahmen. Ansonsten wäre da noch GitHub, der webbasierte Hosting-Dienst für Software-Entwicklungsprojekte. Profitabel wird er durch Abonnenten. Hohe Einnahmen gibt es auch für Google Android. Über den Google Play Store führt Google direkt 30% ab und kassiert somit bei

jeder kostenpflichtigen Android-App mit. Außerdem profitiert Google von der in-App-Werbung. Nicht unmittelbar gewinnbringend ist der Internetbrowser Google Chrome. Doch durch die Vorgabe, dass in diesem Browser google.com als Suchmaschine verwendet werden muss, fließt auf indirektem Wege Geld. Ein weiteres Instrument von Google ist Google Drive. Mit der Hilfe dieser Webanwendung können Dateien zwischen verschiedenen Rechnern und Google-Benutzern synchronisiert werden. Durch Abonnements und Freemium bietet Google gegen eine Gebühr besondere Features an und generiert hierdurch Einnahmen. Letztendlich ist es aber schwierig, bei der Vielzahl an unterschiedlichen Google Produkten herauszufiltern, welches Angebot nun profitabel ist oder nicht. Fest steht, dass Google unter dem Strich gewinnbringend ist – teilweise auf direkten, manchmal aber auch nur auf indirektem Wege. In der Ausgabe 12/2013 werden wir weitere Internet-Dienste vorstellen.

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DuckDuckGo ist eine Suchmaschine, die Mehrdeutigkeiten durch Rückfragen verhindert. Sie finanziert sich größtenteils durch gesponserte Links. Profitabel ist sie dennoch nicht. Das weltweit größte Internetauktionshaus ebay ist nach wie vor gewinnbringend. Geld fließt durch Werbung, einer Angebotsgebühr sowie einer Verkaufsprovision.

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ABB. Wer verdient wie? - Teil 1 unserer Serie zu Online-Angeboten im Web.

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HANDBALL l TOP25

Eishockey Europa Fanzahl-Ranking der europäischen Eishockey-Vereine mit den meisten Facebook Fans

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Im europäischen Eishockey erleben wir nicht diese starken FanZuwächse wie im Basketball oder Handball. In den Top-25 sehen wir ein organisches Wachstum, wer in den Ligen auf den vorderen Rängen platziert ist, steigert seine Fanzahlen etwas stärker. Erfreulich aus deutscher Sicht ist die Tatsache, dass die Kölner Haie im Oktober europaweit das größte Wachstum verzeichnen. Mit 9.456 neuen Fans und der Gesamtzahl von 75.936 FacebookAbb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa Freunden hat man im November die europäischen Ranking. Wie im 58.477 Fans vs. HIFK Helsinki 60.764 Möglichkeit, die Frölunda Social Media DEL Ranking ziehen Fans) Indians vom 3. Rang zu verdrängen. Sie an den Eisbären Berlin vorbei. Prozentual steigert sich Slovan Frölunda steigerte sich um 1.333 Wichtiger noch ist die Tatsache, dass Bratislava am besten. 18,59% Fans und hat mit nun 78.652 Fans der Rückstand zum sechstplatzieren oder ein Zuwachs um 6.856 nur noch ca. 2.700 FacebookHIFK Helsinki sich deutlich reduziert Facebook-Freunde bedeuten eine Freunde Vorsprung. hat. Der Rückstand beträgt nun nur Verbesserung vom 14. auf den 13. Auch die Adler Mannheim noch ca. 1.700 Fans (Adler Mannheim Rang. verbessern ihre Position im

24 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

BASKETBALL l TOP25

Basketball Europa Fanzahl-Ranking der europäischen Basketball-Vereine mit den meisten Facebook Fans

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Das Wachstum der beiden Clubs ist überaus stark, selbst viele Clubs aus anderen Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa Sportarten können diesen starken Zuwachs Auf Rang 3 und 4 folgen verzeichnet zum 1. November nicht verzeichnen. Real steigert Mannschaften aus der türkischen 186.755 Fans. sich 385.584 Fans auf insgesamt Beko Basketball Ligi, Galatasaray 1.683.555 Facebook-Freunde. und Anadolu Efes. Während Sechs Teams aus der deutschen Barcelona verbessert sich um Galatasaray leichte Verluste bei den Beko Basketball Bundesliga finden 109.151 Fans auf 551.478 FacebookFanzahlen erlebt, minus 1.000 auf sich in den Top 25 wieder. Freunde. nun 196.310, kann sich Anadolu

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„Marken“ machen es möglich. Die Top 3 sind alles sehr bekannte Namen und ihr Logo ist nicht nur im Basketball zu finden. Dass dies ein Erfolgsfaktor in die digitalen Medien ist, beobachten wir schon recht lange. Selbstverständlich müssen die Teams auch sportlichen Erfolg vorweisen, dann geht es mit dem Wachstum noch schneller. Real Madrid liegt nach sechs Siegen in den ersten sechs Spieltagen der Liga Endesa in Spanien auf Rang 1, der FC Barcelona mit 5 Siegen und einer Niederlage auf Rang 4.

Efes um 3.671 Fans steigern und 25 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

HANDBALL l TOP25

Handball Europa

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Fanzahl-Ranking der europäischen Handball-Vereine mit den meisten Facebook Fans

Ähnliches Bild wie im europäischen Handball. Zwei internationale Sportmarken führen das Ranking an. Der FC Barcelona hat neben den sportlichen Erfolgen im vergangenen beiden Jahren nun auch sportartenübergreifende Maßnahmen ergriffen, um auf die einzelnen Profile hinzuweisen. Entsprechend steigert sich der Club um 51,23% in einem Monat, in absoluten Zahlen um 158.585 Fans auf 468.154 FacebookFreunde zum 1. November 2013. Auf Rang 2 erfolgt das „Projekt“ Paris Saint-Germain Handball. Wir haben ja bereits in unserer September-Ausgabe mit Bruno Martini, Abb. TOP 25 Fanzahl Ranking der Vereine mit den meisten Facebook-Fans in Europa dem Geschäftsführer Handball über die Strategie und die Ziele sprechen Auf Rang drei, vier und fünf folgen gute, organische Wachstumszahl! können. Diese zeigen in den die deutschen Handball-Clubs, der Schaut man sich die Übersicht an, Sozialen Netzwerken ihre Wirkung. THW Kiel, der HSV Handball und ist es mit einigen Ausnahmen ein In unserer Tabelle zeigen wir „nur“ die Rhein-Neckar Löwen. Diese drei Deutsch-Französischer Liga-Kampf Facebook auf, aber PSG Handball registrieren ein normales Wachstum um Fans und Interaktionen. steigert sich in allen vertretenen von 7,5% bis 9% - für diese Plattformen sehr stark. Jahreszeit im Handball eine sehr

26 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

RANKINGS

Fußball Facebook Fanzahl-Rankings Erste Fußball Bundesliga Liga

Besonderheiten Bei einem durchschnittlichen Anstieg von 17,86% können wie im vergangenen Monat bei allen Teams sehr positive Entwicklungen verzeichnet werden. Auch nicht international aktive Vereine wie Wolfsburg (+28,46%) oder Aufsteiger Braunschweig (30,46%) legen deutlich zu. Das Wachstum resultiert nach wie vor aus einer Änderung im FacebookAlgorythmus für verifizierte Seiten (siehe Magazinausgabe 10/2013)

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Top-Wachstum-Teams Die meisten Gefällt-mirAngaben hinzugewinnen kann Bayern München. Bei einer Steigerung von 1.041.385 Fans entspricht dies einem prozentualen Zuwachs von 12,30% bei insgesamt nun 9.509.383 Facebook-Fans. Nur minimal weniger zulegen kann der Vizemeister Borussia ABB. 1. FUßBALL-BUNDESLIGA AUF FACEBOOK Dortmund. Die Westfalen registrieren 1.036.035 neue Gefällt-mir-Angaben und stehen bei 3.981.714 Fans. Freuen kann sich aber auch Schalke 04, die im vergangenen Monat die 1 Million-Marke geknackt haben. Die Knappen haben mittlerweile 1.200.555 Facebook-Freunde, was einem prozentualen Zuwachs von sehr starken 43,94 % (+366.475 Fans) entspricht. Diese positiv auffälligen Steigerungsraten zeigt auch der vierte Champions-League-Starter aus Leverkusen. Der Werkselfverein legt ebenfalls um beachtenswerte 36,77% zu (+76.546 Fans). Insgesamt zählt Bayer nun 284.700 Fans.

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Die höchste Spielklasse Deutschlands kann sich vom 1. Oktober auf den 1. November insgesamt um erneut deutliche 17,86% (+ 2.894.117 Follower) steigern. Der Liga folgen mittlerweile 19.099.363 Facebook-Fans. Noch in diesem Monat wird sie wohl die 20 Millionen-Grenze überschreiten.

27 *Die aufgeführten Zahlen wurden zum 01. November 2013 erhoben.

RANKINGS

Dritte Fußball Liga Gegenüber den zwei höchsten Spielklassen müssen sich die Teams der Dritten Liga mit kleineren Wachstumsraten zufrieden geben. Alle 18 Vereine zusammen steigern sich im Schnitt aber immer noch um sehr akzeptable 5,39% (+15.043 Fans) und erreichen damit insgesamt 294.315 Gefällt-mir-Angaben. Top-Wachstum Teams Klarer Rankingleader bleibt Hansa Rostock mit 49.708 Facebook-Fans. Die Hanseaten können ein Plus von 7,20% verzeichnen, was einer absoluten Veränderung von +3.337 Fans entspricht bei nun 49.708 Gefällt-mir-Angaben. Gleich zwei Plätze nach vorne kommt der Hallescher FC dank einer Steigerung von 10,03% (+1.339 Fans). Der Ostklub darf sich insgesamt über 14.690 Facebook-Fans freuen.

ABB. 2. FUßBALL-BUNDESLIGA AUF FACEBOOK

Zweite Fußball Bundesliga Auch die Zweite Fußball Bundesliga muss sich nach den neuesten Zahlen alles andere als verstecken. Die Liga legt ebenfalls um sehr starke 13,27% zu bei mittlerweile 1.507.453 Fans und profitiert vom neuen Facebook-Algorythmus.

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Top-Wachstum Teams

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Den größten prozentualen Fanzuwachs kann Dynamo Dresden verzeichnen. Dank eines Plus von sehr starken 33.172 Gefällt-mir-Angaben (+94,93%) können sich die Sachen über insgesamt 68.117 Fans auf dem sechsten Rang freuen. Damit legt Dresden wie von einem Dynamo angetrieben fast um das Doppelte zu. Da der FC Köln mit einem Hinzugewinn von 46.846 Gefällt-mir-Angaben (+14,11%) seine Gesamtzahl auf 378.802 Fans steigern kann, löst er den FC. St. Pauli an der Spitze ab (358.359 Fans). Einen großen Sprung macht zudem trotz sportlicher Erfolgslosigkeit im Oktober der VfL Bochum. Der Ruhrpott-Verein verbessert sich um 26,23% (+11.459 Gefälltmir-Angaben) auf 55.141 Fans.

ABB. 3. FUßBALL-LIGA AUF FACEBOOK

The Early Birds Die ersten Clubs auf Facebook

Kurios: Die im Jahr 2013 mittlerweile zahlenstärksten Profile wagten alle erst relativ spät den Schritt auf Facebook. Schalke 04 steht zum Beispiel auf dem 30. Platz. Der Ruhrpott-Verein registrierte sich erst am 30. August 2009 auf Facebook. Noch später ging es für Borussia Dortmund (8. Juni 2010) und Bayern München (12. Juli 2010 los. Für die SchwarzGelben bedeutet das gerade einmal

ABB. Die fünf Fußball-Vereine mit den ältestens Facebook Accounts in Deutschland.

bedeutet den zweitspätesten Start im Fußballoberhaus (83. Platz). Noch später dran war nur der SC Freiburg am 15. März 2011. Schlusslicht in unserem Top 100 Ranking ist übrigens der EV Landshut aus

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Dieses Klassement führt Borussia Mönchengladbach an. Der Verein launchte bereits am 7. Februar 2008 sein Profil. Ihm folgte am 11. März 2008 Eintracht Frankfurt. Die Fortuna aus Düsseldorf begrüßte am 4. Mai seine 2008 ihre Fans. 1860 München (22. Mai 2008) sowie Eintracht Braunschweig (28. Mai 2008) folgten kurze Zeit später. Der erste NichtFußball-Auftritt folgt auf dem sechsten Platz. Die Straubing Tigers aus dem Eishockey gingen am 18. September 2008 online.

den 68. Rang. Für den Deutschen Fußballrekordmeister genügt dies nur für den 72. Platz. Da war sogar der vereinsinterne Basketballklub mit dem 27. Rang (25. August 2009) zügiger. Der Fußballverein SV Werder Bremen aus der Bundesliga meldete sich am 22. Oktober 2010 an – das

ABB. Die fünf Eishockey-Vereine mit den ältestens Facebook Accounts in Deutschland.

der DEL2, der durch seine Umbenennung von Landshut Cannibals zu EV Landshut erst am 27. Oktober 2013 seinen (neuen) Facebook-Auftritt präsentierte.

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Dass Bayern München und Borussia Dortmund die zwei mit Abstand erfolgreichsten Facebook-Accounts aller Sportvereine sind, was die Fanzahlen angeht, ist hinlänglich bekannt. Doch in dieser Ausgabe wollen wir auch einmal der Frage nachgehen, welche Profile zuerst auf der größten Social-Media-Plattform online gingen.

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ZU GUTER LETZT

Alles social oder was? Eine aktuelle Studie* führt uns derzeit vor Augen, wie sehr Social Media zum Bestandteil unseres Alltags geworden sind. 76% der Jugendlichen nutzen demnach Social Media täglich, ganze 237 Minuten sind sie im Schnitt jeden Tag online. Das der Trend zur mobilen Erreichbarkeit voranschreitet, beweist ein Blick auf die Entwicklung - waren die User im Jahr 2012 doch lediglich 168 Minuten online, so die Studie. Das Nutzungsverhalten der User wäre ohne die industriell induzierte technische Ausstattung jedoch nicht möglich. Auf technischer Seite lässt sich eine fast vollständige Grundversorgung konstatieren. Aktuell besitzen in Deutschland 96 Prozent der 14-29 jährigen ein eigenes Handy. Somit kann beinahe von einer Vollversorgung gesprochen werden.

Insgesamt schreitet aber nicht nur die bloße Nutzung voran, auch die einhergehende Medienkompetenz im Umgang mit Facebook und Co. wächst. So haben 87% der Nutzer Ihre Privatsphäreeinstellungen selbst angepasst. Dieses Wissen beziehen sie auch in ihre Interaktionen mit Freunden und Fremden ein: nur wer im Freundeszirkel ist, hat Zugang zum Profil. Der durschnittliche Jugendliche hat laut der Studie immerhin 272 Freunde in seiner Community. Plattformseitig gibt es aktuell keinen Zweifel daran, dass Facebook seine Vormachtstellung im Social Media Bereich auf absehbare Zeit verlieren könnte: so besitzen 9 von 10 OnlineUsern mittlerweile ein eigenes Profil bei Facebook. Wie wichtig der Faktor „Mobile“ ist, lässt sich auch an einer Neuerung im FacebookChat begutachten - so werden dort zukünftig auch die Zugriffsquellen Handy oder Internet - angezeigt. An der Omnipräsenz von Social Media wird zur aktuellen Stunde keiner mehr Zweifeln. Grund genug für uns, zukünftig einen erwachsenen und verantwortungsvolleren Umgang mit der neuen, schönen Social Media Welt zu erlernen!

IMPRESSUM DIGITALE SPORT MEDIEN:

DAS Fachmagazin für das digitale Sport Business. Dieses  Magazin erscheint monatlich  und widmet sich dem Einsatz, den Anwendungen,  der Nutzung, sowie den Entwicklungen  und Trends der digitalen Medien im Sportbereich.  Als ‘digitale Medien’ bezeichnen  wir die mobile Kommunikation, die unterschiedlichen  Plattformen der Sozialen Netzwerke und die Websiten.  Das Magazin wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Lehre und Praxis erstellt und von der RESULT Sports herausgegeben.

REDAKTION Mario Leo Geschäftsführer RESULT Sports Hubert Raschka Managing Partner RESULT Sports Florian Gress Social Media Manager RESULT Sports Dennis Wegner Haimspiel Media Robert Burkhardt Freier Mitarbeiter

ABONNEMENT Sie können sich auf unserer Website www.result-sports.de eintragen oder einfach eine Nachricht an  [email protected] senden. Alternativ oder für sonstige Fragen stehen wir unter +49 (0) 89 / 5454 0789 zu ihrer Verfügung

* UdL Digital, ein Lobby Format der E-Plus Gruppe ABB. aktualisierte Chatansicht bei Facebook

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Digitale Sport Medien München, November 2013

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