Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe 1

am ! e -T s g n u h c s r o F m i n Willkomme

Schulaktion zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz

A Atlas

Lerneinheit 10 Unterrichtsfach/Curriculum: Sachunterricht, Deutsch, übergreifende Kompetenzen: Kommunikation, Diskutieren und Argumentieren Thema: Mit Atlas die Welt schultern: Nachhaltigkeit in aller Herren Länder Inhalt: In der letzten Einheit kommt José, ein Naturforscher aus Ecuador, zu den Waldlaboranten und berichtet über die Gefährdung eines Naturreservats, in dem Erdöl gewonnen werden soll. Das große Spektrum des Themas „Nachhaltigkeit“ wird verdeutlicht, und es wird klar, dass Veränderungen in anderen Ländern sehr wohl auch uns betreffen können – und umgekehrt.

Projektmaterial: • 1 E-Mail für die Schüler/-innen • 12 Arbeitsblätter • 1 Abschlussprüfung • 2 Lehrerinformationen inkl. Lösungen • 1 Kopiervorlage „Große LÖWE-Urkunde“

Onlinerecherche möglich

von: [email protected] an: Schüler/-innen Betreff: Wer

der 5. und 6. Klasse ist dieser Atlas?

Juni 2014 1 Anhang

Guten Tag, meine lieben Waldlaboranten, uuuund, seid ihr schon aufgeregt? Schließlich steht ihr kurz vor der Abschlussprüfung! Aber ich kann euch beruhigen: Das wird alles halb so wild, und ihr habt uns in den vergangenen Monaten schon so toll unterstützt, dass ihr die Große LÖWE-Urkunde längst verdient habt. Ein paar Fragen kommen natürlich trotzdem auf euch zu, ihr kennt uns ja :). Was bei uns so los ist? Wir hatten in den letzten Tagen einen tollen Gast bei uns im Waldlabor. José aus Ecuador ist nach Deutschland gekommen, um einen Vortrag zu halten. Professor von Waldesleben hat ihn eingeladen. José ist Naturforscher und setzt sich in seinem Land für den Schutz des Regenwalds ein. José kann sehr gut Deutsch sprechen, weil er in Hannover studiert hat, also war die Verständigung kein Problem. In seinem Vortrag hat José über Atlas gesprochen. Ihr wisst ja alle, was EIN Atlas ist (sogar Winnie weiß das ;-)), aber Atlas heißt eben auch eine Figur aus der griechischen Mythologie. Das ist ein Titan, der die Weltkugel auf der Schulter trägt. Und José hat in seinem Vortrag gesagt, dass heutzutage alle wie Atlas sein sollten. Wir alle tragen die Welt auf unseren Schultern, wir haben Verantwortung dafür und dürfen uns nicht davor drücken, uns um die Umwelt zu kümmern. Ich finde, das ist ein wahnsinnig schönes Bild für Nachhaltigkeit, so kann man das jedem gut erklären. „Ich möchte, dass es meine Enkelkinder genauso schön haben wie ich“, hat José in seinem Vortrag gesagt. „Und deshalb müssen wir alle an die Zukunft denken und in der Gegenwart richtig handeln.“ Wir haben dann noch viel mit José über die Situation in Ecuador und in anderen fernen Ländern gesprochen. Er macht sich große Sorgen um die Regenwälder, die er die grüne Seele unseres Planeten nennt. Wenn wir weltweit zu viele Bäume fällen, dann hat das schlimme Auswirkungen für uns alle. Ihr wisst ja jetzt, was Bäume alles für unsere Umwelt leisten. In Ecuador gibt es ein großes Naturreservat mit einem riesigen Regenwald, aber es gibt auch große Gefahren. Zum Beispiel suchen Firmen dort nach Öl und roden den Wald. José hat uns Bilder von dort gezeigt, die Natur ist wunderschön, ganz anders als bei uns. Vor allem: nasser. Denn große Teile des Waldes stehen wirklich unter Wasser! Das hat uns so fasziniert, dass Winnie, Eric und ich beschlossen haben, die Patenschaft für einen Regenwaldbaum zu übernehmen. Wir haben unsere Klassenkameraden gefragt und ein bisschen Geld gesammelt, das haben wir gespendet, und dafür wird ein Baum gepflanzt. Wie das funktioniert, erfahrt ihr auf einem der vier Übungsblätter. Womit wir wieder bei der (kleinen!) Prüfung zur (großen!) LÖWE-Urkunde wären. Wir wünschen euch viel Erfolg! Der Professor, Eric, Winnie und ich finden: Wir sind ein starkes Team! Alles Liebe von Lissi, Eric, Winnie und Professor von Waldesleben (und natürlich dem Chaos-Frettchen)!

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 1.1

Ausflug nach Ecuador Aufgabe 1: Tiere bestimmen José setzt sich in seinem Heimatland für den Schutz des Naturreservats Cuyabeno ein. Er hat Lissi, Winnie und Eric viele Fotos von den Tieren und Pflanzen dort gezeigt.

F

t

r

• Könnt ihr sie bestimmen? Schreibt die Namen in die Kästen. • Sucht nach mehr Informationen in Lexika und im Internet. Notiert sie.

P

g

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 1.2

Ausflug nach Ecuador Aufgabe 1: Tiere bestimmen

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S

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Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 1.3

Ausflug nach Ecuador Aufgabe 1: Tiere bestimmen

A

k

Ja

Übrigens: Der tropische Regenw ald beherbergt fast die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Erde ! Die größten Gefahren für die Regenwälder sind: • Rodung: Die Wälder werden abgeholzt, um ne ues Land zu gewinnen flächen für Soja oder Ag , etwa Plantagenrartreibstoffe wie Biodie sel. Verrückt: Das kling kann aber gefährlich se t zwar nach bio, in für unsere Regenwäld er! • Holzgewinnung: Tro penhölzer sind heiß be gehrt, weil sie besonders goni zum Beispiel, das hart sind. Mahafür die Herstellung von Möbeln, aber auch im wendet wird. Leider we Schiffsbau verrden viel zu viele Bäum e gefällt, so viele können wachsen. Im LÖWE-W ga r nicht nachald wird das viel bess er gemacht: Nachhaltig Waldwirtschaft liefert de e und naturnahe n wichtigen Rohstoff Ho lz und erhält gleichzeitig • Rohstoffgewinnung: den Wald! Gerade im tropischen Regenwald gibt es gro Erdöl, Erz oder sogar Go ße Vorkommen an ld. Zur Gewinnung werd en zum Teil riesige Masc die den Regenwald zerst hinen benötigt, ören.

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 1.4

Ausflug nach Ecuador Aufgabe 2: Pflanzen bestimmen

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Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 1.5

Ausflug nach Ecuador Aufgabe 2: Pflanzen bestimmen

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Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 2.1

Grüne Schatztruhe Aufgabe 1: Diskutieren Der Regenwald ist eine grüne Schatztruhe. • Diskutiert mit eurer Klasse, was passieren würde, wenn wir diesen Schatz verlieren. • Schreibt eure Erklärungen unter die jeweiligen Begriffe.

WAS VERÄNDERT SICH IN BEZUG AUF ... DIE ARTENVIELFALT?

... DAS WELTKLIMA?

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 2.2

Grüne Schatztruhe Aufgabe 1: Diskutieren

WAS VERÄNDERT SICH

IN BEZUG AUF

... DEN LEBENSRAUM?

... DIE ROHSTOFFE?

Übrigens: lge der RegenEine ganz schlimme Fo Die te Erosion der Böden. nn na ge so die ist g un waldrod s und könn Schutz der Bäume au Böden trocknen ohne de eht mmt werden. Es entst we ch es gg we n ge Re nen durch genwald n. So kann aus einem Re toter, unfruchtbarer Bode en! schnell eine Wüste werd

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 3.1

Nachhaltigkeit in aller Welt Aufgabe 1: Aha! Diese Energieformen gibt es Auf dem Arbeitsblatt 3.2 seht ihr eine Weltkarte und die drei unten abgebildeten Symbole. Nachhaltiger Energiegewinnung gehört die Zukunft. Aber in welchen Regionen der Erde sind Windenergie, Solarenergie und Energie aus Biomasse überhaupt nutzbar?

• Überlegt mit eurem Partner, welche Energien in den jeweiligen Regionen nutzbar sind. • Kreuzt die jeweiligen Symbole auf der Weltkarte an. • Besprecht eure Ergebnisse mit der Klasse. • Vergleicht eure Ergebnisse mit dem Arbeitsblatt 3.3. Hier findet ihr interessante Infos und Anregungen.

Windkraftanlage = Windenergie

Übrigens: Solarzelle = Sonnenenergie

Baum = Biomasse Er steht also für pflanzliche Stoffe, die in Energie umgewandelt werden können.

Nordeuropa ist eine besonders waldreiche Gegend mit viel Landwirtschaft. Das ist für Energiegewinnung aus Biomass e natürlich sehr gut. In Gegenden m it Wüsten und Savannen sieht das sc hon anders aus. Aber dort scheint na türlich sehr viel Sonne, oder was meint ihr? Deutschland war üb rigens nicht immer so waldreich: Vor 300 Jahren waren viele Land striche durch Raubbau kahl, und vie lerorts bedrohten sogar Wanderdün en die Existenz der Menschen, zum Beispiel in der Lüneburger Heide. Da ss wir dort wieder einen großflächigen Wald haben, ist eine riesige Leistun g. Nachhaltige Waldwirtschaft zahlt sic h eben aus!

Nordamerika

Aufgabe 1: Ankreuzen

Südamerika

Nachhaltigkeit in aller Welt

Afrika

Europa Asien/Ozeanien

Australien

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 3.2

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 3.3

Nachhaltigkeit in aller Welt Aufgabe 2: Lesen und kennenlernen

Quelle: „Erneuerbare Energien – Materialien für Bildung und Information“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 2008, S. 61–69, Download hier: www.bmub.bund.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_de_gesamt.pdf

Auf diesen drei Abbildungen der Kontinente seht ihr, wo welche natürliche Energie (jeweils schwarz markiert) am meisten genutzt wird: Hier gibt es am meisten Wind:

Doch nicht jede Region mit großen Küstenstreifen nutzt den Wind voll aus. Im Jahr 1999 erzeugte beispielsweise Europa doppelt so viel Strom aus Windenergie wie Nordamerika! • Recherchiert im Internet: Wie wird der Wind „eingefangen“? • Diskutiert: Warum nutzen nicht mehr Länder die Windenergie? Was könnten die Gründe sein?

Hier gibt es am meisten Sonne:

Es gibt zwei Methoden, mit denen Sonnenenergie genutzt werden kann: Fotovoltaik und Solarthermie. Die Fotovoltaik wandelt Sonnenenergie mithilfe von Solarzellen in Strom um. Solche Anlagen sieht man auch oft auf Hausdächern. Solarthermische Anlagen fangen das Sonnenlicht mit großen Spiegeln ein und bündeln es wie in einem Brennglas. So wird beispielsweise Wasser verdampft und Strom gewonnen. Im Jahr 2012 wurde besonders viel Strom aus Fotovoltaik aus Deutschland, Italien, China, den USA und Japan in die Stromnetze eingespeist. • Entspricht das den Orten, die auch am sonnigsten auf der Welt sind? Vergleicht mit der Karte links! • Was können die Gründe sein, aus denen manche Länder nicht so viel Sonnenenergie nutzen, wie sie naturgemäß könnten?

Hier gibt es am meisten Biomasse:

Biomasse, das sind zum Beispiel Pflanzenstoffe, tierische Abfälle oder Mikroorganismen, aus denen Energie gewonnen wird. So kann beispielsweise aus Kuhmist Biogas gewonnen werden oder aus der Verbrennung von Holz und Pflanzen Energie. Zur Energiegewinnung mit Biomasse sind am besten die Regionen geeignet, in denen es viel Wald und Ackerbau gibt. • Überlegt mal, welche Klimazonen kommen für Biomasse-Energie nicht so gut infrage?

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 4.1

Baumpatenschaft für Lebensräume Aufgabe 3: Recherche und Geschäftsplan • Informiert euch im Internet über verschiedene Möglichkeiten, eine Baumpatenschaft zu übernehmen oder für den Regenwald zu spenden. Die nebenstehenden Links werden euch helfen. • Diskutiert, ob ihr mit eurer Klasse eine Baumpatenschaft übernehmt. • Wie wollt ihr das finanzieren? • Nutzt den Geschäftsplan. (Arbeitsblatt 4.2)

Notizen

Übrigens: Schaut euch iten an: folgende Se doch einmal ld.de www.baldwa wald.de www.zukunft aft.at ald.patensch www.regenw ald.org www.regenw och hiert selbst n Oder recherc rnet … weiter im Inte

Lerneinheit 10 – Arbeitsblatt 4.2

Baumpatenschaft schafft Lebensräume

. GESCHAFTSPLAN BAUMPATENSCHAFT .. .. Wo mochten wir eine Patenschaft ubernehmen?

.. Welche Organisation wahlen wir aus?

Wie viel kostet das?

.. Was bekommen wir dafur?

Wie finanzieren wir das?

Lerneinheit 10 – Lehrerinformationen

Die Lösungen In der letzten Einheit kommt José, ein Naturforscher aus Ecuador, zu den Waldlaboranten und berichtet über die Gefährdung eines Naturreservats, in dem Erdöl gewonnen werden soll. Das große Spektrum des Themas „Nachhaltigkeit“ wird verdeutlicht, und es wird klar, dass Veränderungen in anderen Ländern sehr wohl auch uns betreffen können – und umgekehrt.

Arbeitsblatt 1.1 Aufgabe 1: Tiere bestimmen Faultier: Faultiere werden etwa einen halben Meter groß und vier bis neun Kilogramm schwer. Mit dem Bauch nach oben und dem Rücken nach unten hangeln sie sich im Zeitlupentempo durch das Kronendach des tropischen Regenwalds. Sie sind Vegetarier, in ihrem Fell siedeln Algen oder sogar Schmetterlinge. Papagei: Papageien erreichen ein sehr hohes Alter (bis 70 Jahre); ihr unverkennbarer Schnabel dient auch zum Klettern, sie ernähren sich von Pflanzen und Insekten. Sie leben in Schwärmen, sind aber in der Regel monogam, bleiben bei ihrem Partner.

Arbeitsblatt 1.2 Aufgabe 1: Tiere bestimmen Krokodil: Krokodile stammen von den Dinosauriern ab und können bis zu 100 Jahre alt werden. Ihr Schwanz ist länger als der restliche Körper und sehr stark. Krokodile verbeissen sich in ihrer Beute und ziehen sie dann unter Wasser, um sie zu ertränken. Krokodilmütter tragen ihre Jungen auch mal im Maul, damit sie nicht von anderen Tieren aufgefressen werden. Schildkröte: Schildkröten gibt es auf der ganzen Welt – außer an den Polen. Etwa 230 Arten leben in Meeren, Seen, Flüssen und Bächen. Es gibt aber auch Landschildkröten. Typisch ist ihr Panzer und ihr zahnloser Mund, der an den Kanten so hart wie ein Vogelschnabel ist und mit dem sie abbeißen. Es gibt Schildkröten, die älter als 200 Jahre werden können. Wasserschildkröten sind echte Supertaucher: Sie können bis zu 15 Stunden unter Wasser bleiben. Viele Schildkröten sind vom Aussterben bedroht, da ihr Fleisch und ihre Eier als Delikatessen gelten.

Lerneinheit 10 – Lehrerinformationen

Die Lösungen Arbeitsblatt 1.3 Aufgabe 1: Tiere bestimmen Anakonda: Anakondas gehören zur Gattung der Boas. Ihre Beute besteht aus Nagetieren, Vögeln, kleineren Schildkröten, Wasserschweinen sowie Kaimanen bis zu mittlerer Größe. Ebenfalls einen großen Anteil ihrer Ernährung machen Fische bis hin zu gepanzerten Welsen aus. Jaguar: Nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar die drittgrößte Raubkatze der Welt. Jaguare sind Einzelgänger, die in Abhängigkeit von möglicher Beute feste Reviere von von 25 bis 150 Quadratkilometern beanspruchen und sich überwiegend nur in Paarungsstimmung dem anderen Geschlecht nähern. Trotz ihres schweren Körperbaus können sie gut klettern. Auch schwimmen sie gut und häufig.

Arbeitsblatt 1.4 Aufgabe 2: Pflanzen bestimmen Papaya: Die Papaya ist eine mächtige, meist unverzweigte, aufrechte, baumartige Pflanze. Der einzelne „Stamm“, der – bis auf die Tracheen – nicht verholzt, erreicht Wuchshöhen von fünf bis zehn Metern. Aufgrund der fehlenden Verholzung, der Wuchsform und der Langlebigkeit kann die Papaya weder als Baum noch als Strauch oder Staude bezeichnet werden. Die Früchte sind, je nach Reifungsgrad, sehr schmackhaft, auch die schwarzen Kerne sind zum Verzehr geeignet.

Orchidee: Die größte Familie im Reich der Pflanzen ist die Familie der Orchideen. Derzeit sind der Wissenschaft etwa 30.000 Arten bekannt. Die bekannteste Orchidee ist sicherlich die Vanille. Im Gegensatz zu unseren heimischen, erdbewohnenden Orchideen wachsen in den tropischen Regenwäldern zahlreiche Orchideen als Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) auf anderen Pflanzen, ähnlich wie die Bromelie.

Arbeitsblatt 1.5 Aufgabe 2: Pflanzen bestimmen Kaffee: Kaffee wächst an Sträuchern oder Bäumen, die bis zu acht Meter hoch werden. Aus weißen Blüten wachsen rote Früchte, die sogenannten Kaffeekirschen. Ihr „Stein“ besteht aus den Kaffeebohnen. Erst geröstet wird daraus die Kaffeebohne, die zu Kaffeepulver gemahlen und als Getränk gebrüht wird. Mahagonibaum: Das begehrteste Holz des Regenwalds: Möbel aus Mahagoniholz sind schön und wertvoll, das Holz wird deshalb auch „grünes Gold“ genannt. Das Holz ist rot- bis hellbraun, und der Baum wird bis zu 70 Meter hoch. Doch wer mehr erntet als nachwächst, riskiert den gesamten Bestand einer Pflanzenart! Das gilt für den Mahagonibaum in den Regenwäldern leider noch mehr als für andere Baumarten. Bei Mahagoni ist die Gefahr der Übernutzung besonders groß, da es sich um einen langsam wachsenden Baum handelt, der erst in einem Alter von zehn bis 15 Jahren zu blühen beginnt und sich auch erst dann fortpflanzen kann.

Lerneinheit 10 – Lehrerinformationen

Die Lösungen Arbeitsblatt 2.1 Aufgabe 1: Diskutieren Was verändert sich in Bezug auf ... die Artenvielfalt? z. B.: zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die alle ihre Rolle im Ökosystem spielen, fehlen, sodass es auch dadurch aus dem Gleichgewicht gerät. ... das Weltklima? z. B.: das Gleichgewicht. Zu erwarten ist unter anderem eine Verschärfung des Treibhauseffekts, da die Schutzfunktion der Wälder wegfällt.

Arbeitsblatt 2.2 Aufgabe 1: Diskutieren Was verändert sich in Bezug auf ... den Lebensraum? z. B.: Die Menschen vor Ort verlieren ihren Lebensraum und auch einen Ort, um ihrer Arbeit nachzugehen; gleichzeitig versprechen die sich ansiedelnden Firmen natürlich Arbeitsplätze: wirtschaftlicher Faktor in der Trias der Nachhaltigkeit. Auch Tiere und Pflanzen büßen ggf. ihren Lebensraum ein. ... die Rohstoffe? z. B.: unwiederbringlicher Verlust von Ressourcen, da sich zum Beispiel Böden durch Erosion in Wüsteneien verwandeln. Auch die pflanzlichen Grundstoffe für Arzneien werden dadurch knapper (z. B. Antibiotika).

Lerneinheit 10 – Lehrerinformationen

Die Lösungen Arbeitsblatt 3.2 Aufgabe 1: Ankreuzen Dieses Arbeitsblatt soll zur Diskussion anregen. Theoretisch sind alle Energien in allen Ländern nutzbar.

Arbeitsblatt 3.3 Aufgabe 2: Lesen und kennenlernen Hier geht es nur darum, ein Gefühl zu bekommen, in welchen Regionen der Erde welche Art von erneuerbarer Energie sehr gut nutzbar wäre. Oft herrscht hier noch eine große Diskrepanz zwischen dem Potenzial und der tatsächlichen Nutzung, so sind Italien und Deutschland die Taktgeber auf dem Markt der Fotovoltaikanlagen.

Was könnten die Gründe sein, aus denen manche Länder nicht so viel Sonnen- und Windenergie nutzen, wie sie naturgemäß könnten? • Anlagen sind teuer. • Strom muss zu den Verbrauchsorten gelangen. • Andere Formen der Stromgewinnung werden bevorzugt. • Es gibt nicht in allen Ländern eine staatliche Förderung nachhaltiger Energien. • Manche Leute sind der Meinung, dass die Atomstromenergie-Lobby die Entscheidungen der Politiker beeinflusst und sich natürliche Energien deshalb nicht durchsetzen. • Risiken durch Naturgewalten wie Stürme und Flut etc. • und andere Gründe

Mehr Infos Sonnenenergie/Fotovoltaik Hier sollten die Schüler/-innen besonders die Regionen mit viel globaler Sonneneinstrahlung markieren. Vor allem der mittlere/ untere Kartenbereich trifft hier zu. In Europa sind die Voraussetzungen somit im Süden deutlich besser als im Norden. Biomasse Hier sind alle Gebiete mit einem hohen Anteil von Savannen, Wüsten und Steppen oder auch die Polarregionen unattraktiv. Regionen mit großen Waldflächen und Ackerbau bieten ein gutes Potenzial. Savanne, Wüste, Steppe, Tundra und polare Kältewüsten sind nicht geeignet. Windenergie Der Wind wird mit Windkraftanlagen, beispielsweise onshore, also auf dem Land, oder offshore, auf See „eingefangen“. Vor allem die Küstenregionen sind attraktiv.

Recherchetipp: • www.blindekuh.de • www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid6726/11040_read-25236/ Quelle für Fotovoltaik einspeisende Länder 2012: de.statista.com/statistik/daten/studie/172681/ umfrage/verteilung-der-neu-installierten-leistungder-solaranlagen-nach-laendern/ Die Broschüre „Erneuerbare Energien. Materialien für Bildung und Information“, herausgegeben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit stellt auf den Seiten 61 bis 69 entsprechendes Kartenmaterial mit genauen Zahlen zur Verfügung: www.bmu.de/themen/umweltinformation-bildung/ bildungsservice/bildungsmaterialien/

Lerneinheit 10 – Abschlussprüfung Teil 1

Abschlussprüfung Aufgabe 1: Ankreuzen! Kreuzt jeweils die richtigen Antworten zu den zehn Fragen an. Freut euch über die Große LÖWE-Urkunde!

1

Der Wald und ich: über den Umgang mit einem besonderen Lebensraum Welche alten Völker stellten sich die Welt als einen Baum vor?

4

Dicke Luft: die Gefahren von CO2 Bäume binden Kohlenstoffdioxid und produzieren Süßstoff.

Römer & Griechen

Sauerstoff.

Wikinger & Maya

Stickstoff.

Ägypter & Sumerer

Starkstoff.

Merowinger & Karolinger

2

3

Von Indianerhäuptlingen und Förstern lernen: Was bedeutet Nachhaltigkeit? Den Begriff Nachhaltigkeit hat ein sächsischer Oberberghauptmann vor 300 Jahren geprägt. Er hieß

5

Dieses Gold ist blau: über die Bedeutung von Wasser Das Mineralwasser, das aus den unterirdischen Quellen gewonnen wird, ist oft weit über

Hans Carl von Carlowitz.

1 Jahr alt.

Martin von Plagwitz.

10 Jahre alt.

Addo von Marktredwitz.

100 Jahre alt.

Stefan von Sausewitz.

1000 Jahre alt.

Fledermausgeflatter: Artenschutz von Tieren in Deutschland Wie orientieren sich Fledermäuse? Ultraschallortung UV-Strahlen Singen Kriechen

6

Es grünt so grün: Aufzucht und Schutz von Pflanzen in Deutschland Das Buschwindröschen zählt zu den Mittagspflanzen. Herbstzeitlosen. Frühblühern. Winterschläfern.

Lerneinheit 10 – Abschlussprüfung Teil 2

Abschlussprüfung Aufgabe 1: Ankreuzen! 7

Nicht die Bodenhaftung verlieren: Umweltschutz über und unter der Erde Wie alt wird eine Ameisenkönigin?

9

Wind und Wasser aus der Steckdose: erneuerbare Energien Welche Aussage ist falsch? Wälder sind die größte Energiequelle der Erde!

Bis zu 1 Jahr Bis zu 2 Jahren

Solarenergie in Deutschland lohnt sich nicht!

Bis zu 20 Jahren Bis zu 200 Jahren

Großwindanlagen stehen auch im Meer! Erneuerbare Energien verringern den Treibhauseffekt!

8

Ist bio immer besser? Nachhaltig und gesund leben mit Köpfchen Worauf sollte man beim Gemüsekauf achten? tiefgekühltes Gemüse kaufen

10

Mit Atlas die Welt schultern: Nachhaltigkeit in aller Herren Länder Ungefähr wie viel Prozent aller Tierund Pflanzenarten kommen in den tropischen Regenwäldern vor? bis zu 10 Prozent

saisonales und regionales Gemüse kaufen

bis zu 20 Prozent

teures Gemüse kaufen

bis zu 50 Prozent

weiches Gemüse kaufen

bis zu 80 Prozent

Mein Ergebnis n! von 10 richtigen Antworte

Lerneinheit 10 – Lehrerinformationen Abschlussprüfung

Die Lösungen Abschlussprüfung Aufgabe: Ankreuzen 1: Welche alten Völker stellten sich die Welt als einen Baum vor? Römer & Griechen Wikinger & Maya Ägypter & Sumerer Merowinger & Karolinger 2: Den Begriff Nachhaltigkeit hat ein sächsischer Oberberghauptmann vor 300 Jahren geprägt. Er hieß Hans Carl von Carlowitz. Martin von Plagwitz. Addo von Marktredwitz. Stefan von Sausewitz. 3: Wie orientieren sich Fledermäuse? Ultraschallortung UV-Strahlen Singen Kriechen 4: Bäume binden Kohlenstoffdioxid und produzieren Süßstoff. Sauerstoff. Stickstoff. Starkstoff. 5: Das Mineralwasser, das aus den unterirdischen Quellen gewonnen wird, ist oft weit über 1 Jahr alt. 10 Jahre alt. 100 Jahre alt. 1000 Jahre alt.

6: Das Buschwindröschen zählt zu den Mittagspflanzen. Herbstzeitlosen. Frühblühern. Winterschläfern. 7: Wie alt wird eine Ameisenkönigin? bis zu 1 Jahr bis zu 2 Jahren bis zu 20 Jahren bis zu 200 Jahren 8: Worauf sollte man beim Gemüsekauf achten? tiefgekühltes Gemüse kaufen saisonales und regionales Gemüse kaufen teures Gemüse kaufen weiches Gemüse kaufen 9: Welche Aussage ist falsch? Wälder sind die größte Energiequelle der Erde! Solarenergie in Deutschland lohnt sich nicht! Großwindanlagen stehen auch im Meer! Erneuerbare Energien verringern den Treibhauseffekt! 10: Ungefähr wie viel Prozent aller Tier- und Pflanzenarten kommen in den tropischen Regenwäldern vor? bis zu 10 Prozent bis zu 20 Prozent bis zu 50 Prozent bis zu 80 Prozent

Ort, Datum

Ort, Datum

offiziell verliehen von:

Vorname, Name

offiziell verliehen von:

Herzlichen Glückwunsch zur Großen

. LOWE-Urkunde

Vorname, Name

Herzlichen Glückwunsch zur Großen

. LOWE-Urkunde

Kopiervorlage für die „Große LÖWE-Urkunde“