BAGSOBAGSO-Fachtagung „An die Zukunft denken“

Wie will ich morgen wohnen? Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter“ Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e.V. Dipl. Soz.wiss. Annette Brümmer Bonn 13.11.2013

 Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter“   

Seit 2008 Förderung durch das Niedersächsische Sozialministerium Neue Wohnformen und verbindliche Nachbarschaften Wohnberatung – Wohnungsanpassung und Wohnformen

 Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e.V.  Seit 1994  Arbeitet ehrenamtlich Bonn 13.11.2013

Wer ist „ich“?  Es gibt nicht das Alter „Fitte“ aktive Senioren Hochaltrige Senioren Pflegebedürftige Senioren Senioren mit Demenz oder anderen gerontopsychatrischen Erkrankungen  Senioren mit Migrationshintergrund  Senioren mit (geistiger) Behinderung    

Bonn 13.11.2013

Wohnbedürfnisse im Alter  Unterschiedliche Bedürfnisse  Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit  Sicherheit und Vertrautheit  soziale Kontakte und Zugehörigkeit  Teilhabe und aktiv Gestalten  Anregungen  bezahlbarer Wohnraum  Dienstleistungen, die nicht bezahlt werden müssen  Entlastung von Aufgaben z. B. Garten, Schnee räumen  … Bonn 13.11.2013

 Unterschiedliche Bedürfnisse  Vielfältige Wohnangebote für unterschiedliche Nutzergruppen

Bonn 13.11.2013

Wie wohnen Menschen über 65 Jahre?      

Normale Wohnung: 93 % Geförderte Altenwohnung -1% Gemeinschaftliches Wohnen (selbstorganisiert) - 1 % Betreutes Wohnen/Service Wohnen - 2% Ambulant betreute Wohngemeinschaften - 1% Seniorenwohnheim 4%



Mischformen/Quartierskonzepte

BFW-Research 2007, eigene Recherchen

Bonn 13.11.2013

Die Wohnung  Die meisten Menschen wohnen in normalen Wohnungen und möchten dort bleiben  Aber 95 % aller Seniorenhaushalte haben Barrieren   

¾ aller Seniorenhaushalte haben Stufen und Schwellen beim Zugang 20-30 % stufen Bewegungsflächen in Bad oder die Türbreite zu eng ein Nur 15 % aller Haushalte haben bodengleiche Duschen KDA Repräsentativerhebung 2009 Bonn 13.11.2013

 Anpassung des Wohnbestandes an die Bedürfnisse älterer und behinderter Menschen  Wohnberatung ist notwendig  Wohnungsanpassung und Wohnformen  Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen

 Niedersachsen  Flächendeckendes Netz an Wohnberatung  Netzwerke haupt- und ehrenamtliche Wohnberatung Bonn 13.11.2013

Grundlagenschulungen vor Ort In Kooperation mit Landkreisen und Seniorenservicebüros Grundlagenschulungen in 30 Landkreisen durchgeführt 500 ehrenamtliche Wohnberater geschult

Bonn 13.11.2013

Wohnformen  Wohnung und mehr  Nachbarschaft  Bürgerschaftliches Engagement  Ansprechperson für Beratung und Koordination (mit oder ohne Betreuungspauschale)  Treffpunkt/Gemeinschaftsraum  Dienstleistungen

Bonn 13.11.2013

Klassisches Betreutes Wohnen/ Wohnen mit Service in Wohnanlage  Abgeschlossene, eigene Wohnung mit eigenem Haushalt  Dienstleistungsangebot  Grundleistungen mit verbindlicher Betreuungspauschale (Ansprechperson für Information, Beratung, Vermittlung, Freizeit)  Wahlservice mit Einzelabrechnungen oder Pauschale

Bonn 13.11.2013

Gemeinschaftliches Wohnen  Selbstorganisisierte Wohnprojekte  neu gebildete Wahlgemeinschaften in einem Haus/Gebäude/Nachbarschaft mit Gemeinschaftsraum  Ziel: Freizeit und gegenseitige Unterstützung  Unterschiedliche Zusammensetzung und Organisation/Finanzierung  Selbst- oder fremdinitiiert

Bonn 13.11.2013

WohnWohn-PflegePflege-Gemeinschaften  Mehrere Menschen mit hohem Pflege- und Betreuungsbedarf schließen sich zusammen und mieten eine Wohnung  Nehmen gemeinschaftlich Dienstleistungen in Anspruch  Zweckgemeinschaft  Meistens fremdinitiiert durch Pflegedienst

Bonn 13.11.2013

Burgdorf – Wohnen mit Versorgungssicherheit  Anlaufstelle der Diakoniestation in einem Wohnblock mit 60 Wohnungen  Wohncafe als lebendiger Treffpunkt im Wohnviertel durch Mieter organisiert  Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement  Keine Betreuungspauschale

Bonn 13.11.2013

 Halbtagsstelle und zwei geringfügig Beschäftigte der Diakoniestation für Koordination und Anleitung der Ehrenamtlichen und Aufbau einer gut funktionierenden Nachbarschaft  Finanzierung der Gemeinschaftsräume durch OSTLAND  Diakoniestation bietet Pflege und Betreuung für Menschen aus Wohnumfeld an – Synergieeffekte

Bonn 13.11.2013

Das Ergebnis  Mittagstisch durch Ehrenamtliche  Gruppenangebote  15 Personen beteiligen sich regelmäßig an Veranstaltungen  Ansprechpersonen vor Ort – ohne zusätzliche Kosten für Anwohner  Gute Kontakte

Bonn 13.11.2013

„Quartierskonzepte“  Stärkung und Unterstützung des Selbständigen Wohnens in der vertrauten Umgebung für alle Nutzergruppen  Menschen mit besonderem Hilfebedarf

 Stärkung der sozialen Netzwerke und der Solidarität unter den Bewohner/innen  „Alle ziehen an einem Strang“  Modelle mit 24-Stundenpräsenz Bonn 13.11.2013

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Bonn 13.11.2013