Julius Evola

Tradition und Herrschaft Aufsätze von 1932-1952

Edition San Casciano

Edition San Casciano Schriften zur Politischen Wissenschaft, Band VIII

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Vollständige Ausgabe des im San Casciano Verlag 2003 erschienenen Werkes Julius Evola: Tradition und Herrschaft. Aufsätze von 1932-1952 Originalausgabe Copyright © 2013 by Brienna Verlag Thomas Clement, Achenmühle

ISBN 978-3-942318-00-6 Sie finden uns im Internet unter http://www.brienna.de Bitte beachten Sie auch http://san-casciano.brienna.de

Inhalt

Biographisch-bibliographische Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Über die geistigen Voraussetzungen einer europäischen Einheit . . . . . 11 Das Doppelantlitz des Nationalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Die Unterwelt des christlichen Mittelalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Der sakrale Charakter des Königtums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Feminismus und heroische Tradition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Die rote Fahne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Überwindung des „Aktivismus“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Überwindung des „Übermenschen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Über das Geheimnis des Verfalls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Gralsmysterium und Kaisergedanke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Europa und der organische Gedanke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 Träger des Europa-Mythos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

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Biographisch-bibliographische Vorbemerkungen Baron Giulio Evola (19.5.1898 – 11.6.1974), der selbst immer den Namen Julius Evola bevorzugte, ist eine umstrittene Persönlichkeit, der erst in den letzten Jahren zunehmend der Rang eines bedeutenden Denkers zugestanden wird. Ein wesentliches Hilfsmittel zum Verständnis eines Schriftstellers, die Biographie, fehlt im Falle Evolas bisher. Als deutschsprachige Orientierung kann der Eintrag im 1) „Lexikon des Konservatismus“ dienen. Zur „politischen Biographie“ Evolas liegt eine ausführliche Studie vor, verfaßt als Doktoratsthese von Christophe 2) Boutin an der Université de Dijon 1991, und auch im Druck veröffentlicht . Eine deutschsprachige Einführung in das politische Denken Evolas bietet das 3) Vorwort zu Evolas Buch „Menschen inmitten von Ruinen“ . Eine gerade für die Thematik des vorliegenden Bandes interessante Erweiterung bietet der Aufsatz des gleichnamigen Autors (und deutschsprachigen Übersetzers Evolas), H. T. Hansen, „Julius Evola und die deutsche konservative Revolution“ 4). Das Verhältnis Evolas zum Dritten Reich harrt noch weitgehend der detaillierten Aufarbeitung, wichtige Dokumente sind allerdings in italienischer Sprache be5) reits verfügbar . Die hier vorliegenden Aufsätze wurden erstmals erfaßt in der „Bibliographie der in deutscher Sprache veröffentlichten Bücher und Aufsätze Evolas", zusammengestellt von Karlheinz Weißmann.6) Eine ausführlichere Bibliographie ist inzwischen im Eigenverlag von „Kshatriya – Tradition und Philosophie“ erschienen7). Zu den Veröffentlichungsorten dieser Aufsätze kann gesagt werden, daß es sich bei den Blättern „Europäische Revue“, „Der Ring“ und „Deutsches Volkstum“ um Zeitschriften handelt, die von Armin Mohler als „jungkonservative Zeit8) schriften“ bezeichnet wurden . Über die „Jungkonservativen“ sagt Mohler: „Wie bei den Völkischen auf ‚Rasse‘ und ‚Volk‘, so stößt man bei den Jungkonservativen immer wieder auf das Wort ‚Reich‘“.9) Dies trifft auf die Aufsätze Evolas in diesen Zeitschriften in besonderer Weise zu. Wir hätten diese Aufsatzsammlung auch „Tradition und Reich“ nennen können, nur wären dann diejenigen Aufsätze, in denen sich Evola mit dem „Gegenreich“ der Subversion und des Verfalls auseinandersetzt, nicht im Titel vertreten gewesen. Evolas ausführlichste Überlegungen zur Wiederherstellung eines europäischen Reiches, einer überstaatlichen Ordnung, sind aber nicht in diesen konservativ-revolutionären Zeitschriften, sondern in der Zeitschrift der Paneuropabewegung des Grafen Coudenhove-Kalergi erschienen, der man im allgemeinen eine ganz andere Idee von Europa unterstellt. Daß es sich dabei aber um keinen Zufall handelt, zeigt der betreffende Aufsatz darin, daß sich Evola in ihm direkt mit Coudenhove-

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Kalergis Gedanken auseinandersetzt. Daß gerade in jener Zeit (1932), als Evola in „Paneuropa“ publizierte, eine deutliche Rechtswendung dieser Bewegung stattfand, Coudenhove-Kalergi sich auf eine deutlich antimarxistische Linie begab und sich der entstehenden österreichischen autoritären Ständestaatregierung annäherte, zeigt ein Aufsatz von Michael Gehler im Jahrbuch des Karl-von-Vogel10) sang-Institutes. „Deutsches Adelsblatt. Zeitschrift der Deutschen Adelgenossenschaft für die Aufgaben des christlichen Adels“ nannte sich eine in Berlin erscheinende Wochenzeitung, die Evolas elitärer Haltung entgegenkam und in der er einen Auszug aus seinem zwei Jahre später in deutscher Übersetzung er11) schienenem Hauptwerk „Erhebung wider die moderne Welt“ veröffentlichte. Da sich die erste Ausgabe von der neuen Übersetzung der auch im Original be12) trächtlich umgearbeiteten „Revolte gegen die moderne Welt“ erheblich unterscheidet, wurde dieser Text hier mitaufgenommen. Die Zeitschrift „Der Geist der Zeit. Wesen und Gestalt der Völker“, das Organ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, ist hingegen typisch für die gelegentliche Mitarbeit Evolas in offiziösen Organen Deutschlands Ende der dreißiger und Anfang der vierziger Jahre. Zeitlich nicht in die Reihe jener Zeitschriften passen die beiden Aufsätze in „Nation Europa“ aus den Jahren 1951 und 1952. Sie bilden aber gerade durch die Wiederaufnahme des Leitgedankens des „Paneuropa“-Aufsatzes einen passenden Abschluß dieses Bandes. In der in Coburg noch heute (unter dem Namen „Nation und Europa. Deutsche Monatshefte“) erscheinenden Zeitschrift versuchten in den ersten Jahren ihres Bestehens unter der Leitung von Arthur Ehrhardt bedeutende Rechtsintellektuelle eine Neuorientierung auf europäischer Basis.

Einführung zu den politischen Aufsätzen Evolas Bereits in den ersten Zeilen des Aufsatzes „Über die geistigen Voraussetzungen einer europäischen Einheit“ spricht Evola das „allgemeine, die gesamte europäische Gesellschaft von heute beängstigende Gefühl von Krise und Unbehagen“ an. Im Grunde genommen gilt Evolas gesamtes Interesse dem Aufspüren der Wurzeln dieses Unbehagens, damit in einer Reihe mit den meisten Denkern seiner Zeit stehend. Doch weigert sich Evola, anders als diese, auf naheliegende, aber zuwenig tief liegende Ursachen abzuheben. Die materiellen, wirtschaftlichen, soziologischen, religiösen und sonstigen Gründe für den „Untergang des Abendlandes“ sind selber nur Folgen eines Vorgangs, der von ihm als „Rückbildung der Kasten“ bezeichnet wird. Dies ist leicht mißzuverstehen, eben dann, wenn diese „Kasten“ nur materiell, wirtschaftlich, soziologisch oder religiös oder auch rassisch verstanden werden. Dabei handelt es sich bei dieser Einteilung, die auch durch die Arbeiten von Georges Dumézil wissenschaftlich als grundle-

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gend für die indogermanische (oder indoeuropäische) Weltsicht nachgewiesen wurde, nicht um eine Einteilung in Klassen, Stände oder Rassen. Diese sind vielmehr Schwundstufen jener ursprünglich die gesamte Weltordnung umfassenden hierarchischen Harmonie. Diese Ordnung, welche die Tradition im überzeitlichen Sinne bildet und deren Überlieferung im zeitlichen Verfallsverlauf in Evola einen der letzten Erben findet, kann nicht von ihren Bestandteilen, sondern nur vom Ganzen her aufgefaßt werden. Ein Vertreter der Tradition steht daher niemals auf dem partikularistischen Standpunkt einer Klasse, einer einzelnen Religionsüberlieferung, sondern im integrativen Gesamtheitshorizont, man spricht auch von der „integralen Tradition“. Wie sich diese Welt der Tradition ineinanderfügt ist dem Jetztmenschen völlig unbegreiflich, weder mit Mehrheitsprinzip noch Minderheitenquote fügt sich die traditionsgebundene Gesellschaft zusammen, sondern nur durch das Zauberwort „Hierarchie“, das dem falschen entropischen Prinzip der „Gleichheit“ entgegensteht. Den Gesamtblick auf die 13) Zyklen des Niedergangs entwarf Evola in „Rivolta contro il mondo moderno“ . Wie dieser Verfall überhaupt möglich war, untersucht Evola in „Über das Geheimnis des Verfalls“ (aber auch in „Feminismus und heroische Tradition“). In den meisten der Aufsätze, die hier wiederveröffentlicht werden, stellt sich Evola den andrängenden Zeitproblemen. Die Aufsätze entstanden in den dreißiger Jahren, die eine Wiedergeburt des Phänomens des Nationalismus sahen, die der Kette der Aufstände von 1789, 1848 und 1918 das Jahr 1933 hinzugesellten, über dessen Interpretation als Fort- oder Entgegensetzung des Generaltrends der Moderne in den letzten Jahren eine Diskussion entbrannt ist. Der Nationalismus ist jedoch unbestritten vor allem jene Kraft, die Europa zerstörte, zerriß. Da der falsche Mythos des Volkes keine Seinsrealität besitzt, es sich also um die Scheinfundierung einer Ordnung handelt, kann der Nationalismus aber auch ein anderes, freundlicheres Gesicht zeigen, wenn man ihn nicht als Letztbegründung politischen Handelns auffaßt, sondern als vektorielle Energie. Dann muß er nicht hinunter in die Auflösung der Ordnung in der gravitativen Masse führen, sondern kann, wenn dieses Verfallsstadium einmal erreicht ist, in die Gegenrichtung gewendet werden („Das Doppelantlitz des Nationalismus“). Dies kann aber nur gelingen, wenn sich höhere Kräfte finden, die über den Nationalismus hinausreichen, in eine neue übernationale Ordnung, in eine Reichsordnung. Wie in dieser Aufsatzsammlung besonders „Die rote Fahne“ zeigt, hatte Evola eine solche Ausrichtung durch Nationalsozialismus und Faschismus erhofft. Die nationalen und kollektiven Kräfte, für die die rote Fahne steht, sollten durch das alte Symbol des Hakenkreuzes, das eine polare Orientierung symbolisiert, transzendiert werden. Daß diese plakative Verwendung alter „heiliger“ Symbole eine massenbezogene Propaganda war, daß Hitler bestenfalls der Zauberer von Oz, aber keine weltgeschichtlich aufbauende Gestalt war, wie es die mittelalterlichen Kaiser gewesen sind, auf die er sich gerne berufen hat, hat Evola eingese-

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hen (in einem größeren Umfang und größerer Klarsicht als jene Antifaschisten, die heute Evolas Bücher verbrennen möchten und die doch die nationalsozialistische Geschichtsauffassung insofern teilen, als sie die großen Gestalten der abendländischen Reichstradition als Vorläufer des „Dritten Reiches“ denunzieren). Evola hat in „Il fascismo visto della Destra“ 14) deutlich dazu Stellung be15) zogen, ebenso in dem Aufsatz „Hitler e le società segrete“ . Darin äußert er, daß jener, der von den „Ergebnissen, von den katastrophalen Folgen ausgeht, die der Nationalsozialismus gezeitigt hat“, jede höhere, gar traditionsbezogene Führung des Nationalsozialismus ausschließen muß. Die scheinbar überirdische Ausstrahlungskraft des „Führers“ findet seine Erklärung darin, „daß bei Massenbewegungen ein psychischer Strudel entsteht, der sich in demjenigen zusammenstaut, der im Zentrum steht und der diesem eine gewisse Ausstrahlung verleiht, die vor allem von beeinflußbaren Menschen gespürt wird.“ Wir könnten hier auf zahlreiche Aufsätze aus den frühen dreißiger Jahren hinweisen, in denen sich Evola kritisch zum Nationalsozialismus geäußert hat, und auf die noch viel zahlreicheren, in denen er zu Einzelaspekten der nationalsozialistischen Lehre abweichende Meinungen vertreten hat, aber wir können nicht leugnen, daß sich Evola zu dem Versuch bereit gefunden hatte, die SS zu einem neuen Orden zu gestalten, und daß er sich im Krieg eindeutig auf die Seite der Achsenmächte gestellt hat. Es bleibt noch zu sagen, daß jemand, der Evolas Aufsätze aus jenen Jahren zur heutigen Rechtfertigung der nationalsozialistischen Politik heranziehen würde, einen groben Mißbrauch betriebe. In seiner ausgeprägtesten Gestalt nimmt der Nationalismus die Gestalt des Rassismus im Sinne der Volksrassen an. Es ist ein Kuriosum, wenn Evola von Journalisten und Gesinnungswächtern unterstellt wird, er glaubte „an die reine 16) italienischen Rasse“. Dieser Auffassung steht Evolas Rassenlehre diametral 17) entgegen . Es sind einige wenige, die „Rasse haben“, und das heißt vor allem „die Verbindung zum Ursprung haben“, und das primär im geistigen und seelischen Bereich, die dann ihren Ausdruck im körperlichen finden kann. Zwar ist für Evola auch die Welt der Rassen eine hierarchische, wie eben alles in der Ordnung, in der Tradition hierarchisch gegliedert ist. Mit dem gleichmacherischen Vernichtungswahn des modernen Aufstands gegen die Welt der Tradition, wie sie heute von allen politischen Kräften – mit unterschiedlicher Geschwindigkeit – betrieben wird, hat dies nicht das geringste zu schaffen. Die sozialen, die kulturellen, die religiösen, die geschlechtlichen Beziehungen sind in der traditionsbezogenen Welt nach Evolas Deutung gegliedert auf ein Höheres und ein Niederes. Wobei es die Aufgabe der Hierarchie ist, das Niedere zu schützen. Das Höhere bedarf des Niederen nicht, wohl aber benötigt jeder, der nicht die Kraft der absoluten Souveränität besitzt, Schutz und Hilfe „von oben“. Im sogenannten Mittelalter tobte der Kampf zwischen den beiden

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Polen Papst und Kaiser um die Spitze der Hierarchie („Die Unterwelt des christlichen Mitelalters“). Ein solcher Kampf ist in älteren Traditionen gar nicht denkbar, da der sakrale König die selbstverständliche Vorrangstellung besitzt, kraft seiner Funktion des Brückenbauers zwischen Welt und Überwelt und des Weitergebens in die hierarchische Gesellschaft („Der sakrale Charakter des Königtums, Gralsmysterium und Kaisergedanke“). Nun soll nach der Lehre des Christentums diese Funktion getrennt werden: Der Papst vermittelt die göttliche Gnade, und der Kaiser herrscht über die Stände. Die Berechtigung hierfür müßte der Kaiser beim Papst erlangen, da er selber keine Verbindung zum „Himmel“ mehr hätte. Dagegen wendet sich Evola mit ganzer Kraft; die antichristliche Haltung Evolas speist sich ganz aus dieser ghibellinischen Haltung. Daher ist es auch kein Widerspruch, wenn Evola sich nach der bereits erfolgten revolutionären Zerstörung des Kaisertums und der reformatorischen Bedrohung des Papsttums plötzlich an der Seite katholischer Politiker und Denker wie Joseph de Maistre, Juan Donoso Cortés und Klemens Fürst Metternich wiederfindet. Evola weist zwar der Kirche die Schuld an der Schwächung der weltlichen Macht zu, sieht sich aber mit ihr einig in der Höherschätzung der mittelalterlichen Ordnung gegenüber der scheinbaren Wiedergeburt der Antike in Renaissance und Humanismus. Zurück zur Frage der Bedeutung der Hierarchie: In der egalitären, permissiven, kulturlosen Industriegesellschaft ist jede Form der alten Hierarchie zerstört und durch Macht- und Massezusammenballungen niedrigster (materialistischer und instinktiver) Art ersetzt. Dies geht zu Lasten der „kleinen Leute“, ihnen wird jede Teilhabe an einer höheren Sinngebung verschlossen, die „Seele“ verkümmert und wird durch blanke Triebauslebung ersetzt. Der Starke, der Souveräne, der Wache kann sich auch in dieser Welt halten, er verliert auch jetzt nicht den Kopf. Er benötigt keine Hilfe von außen, er kann die gegenwärtigen Zustände „souverän verachten“ (wie dies Nietzsche gelehrt hat), ohne daran zu zerbrechen („Überwindung des ‚Übermenschen‘“). Von ihm kann, wenn er als Magnet wirkt, als unbewegter Beweger, als ein durch Nicht-Handeln dennoch Wirkender, eine Kraftwirkung ausgehen, er kann die zersplitterten Eisenspäne der Gesellschaft neu ordnen („Überwindung des ‚Aktivismus‘“). Er wirkt dann nach außen wie ein Magier. Eine solche Wirkung geht heute offenbar von Evola selbst aus. Wie die früheren Kaiser im Kyffhäuser und im Untersberg auf die Wiederherstellung der Ordnung, d. h. des Reiches, warten, so liegt seit 25 Jahren die Asche des „letzten Ghibellinen“ auf dem Gletscher des Monte Rosa, doch scheint sie heute stärker zu glühen denn je zuvor. Martin Schwarz