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Tourismusinformation der Nationalpark Region Steyrtal

Herbst - Winter 2014/15

Herbst - Winter

Sternsingen - Liachtbratlessen - Kirchenfenster - Krippe - Raunächte - Adventkranzbinden - Kruckenbrettl

Griaß di! Wenn die Natur noch einmal ihre schönsten Farben zeigt, ehe sie unter einer samtig-weichen Schneedecke verschwindet, ist die beste Zeit um im Wald, am Berg oder am schönen Steyrufer die Farbenpracht auf sich wirken zu lassen, tief durchzuatmen und die Akkus so richtig aufzuladen. Mit dem ersten Schnee zeigt sich die Nationalparkregion dann in einer völlig neuen Qualität und lädt zur Wanderung über scheinbar unberührte Wiesen, vorbei an tiefverschneiten Bäumen oder entlang der vereisten Steinformationen der Steyr ein. Eine dieser schönen Wandermöglichkeiten finden Sie in dieser Ausgabe. Damit Sie „a bissal a Gspür“ bekommen, wie es bei uns mit dem Brauchtum rund um die Heilige Nacht aussieht, haben wir für Sie in die Stuben und Küchen der Steyrtalerinnen und Steyrtaler geschaut und die eine oder andere Geschichte für unsere Griaß di erfahren. Dieses Mal lesen Sie, wie ein Adventkranz gebunden wird und welche Zutaten ein echtes Kletzenbrot braucht. Was es mit Liachtbratlessen und Störianschneiden auf sich hat und woher Joschi Illecker sein Lebkuchenrezept hat. Ist es doch der bekannteste Lebkuchen weit und breit. Viel „Gspür“ bewiesen zweifelsohne Andrea Gruber beim Restaurieren der aus dem 18. Jh. stammenden Schwanthaler-Krippe in der Obergrünburger Kirche und der Künstler, der vor 600 Jahren die Kirchenfenster in Steinbach fertigte. Bei einem Besuch um die Weihnachtszeit sollten Sie eine Besichtigung auf jeden Fall einplanen. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und vielleicht treffen wir uns ja - auf jeden Fall im Steyrtal! Für das Redaktionsteam

Christine ��

Steyrtaler Mundartlexikon

Da wir im Steyrtal viele Ausdrücke gebrauchen, die vielleicht nicht überall und nicht von jedem verstanden werden, haben wir hier für Sie eine Art „Lexikon“ eingefügt. Die in den Texten kursiv geschriebenen Wörter können Sie hier nachschlagen. Froschgoscherl = Froschmäulchen - Kini = König, Könige - Blunzn = Blutwurst - Knofel = Knoblauch - Brat = Wurstfülle - Hüatl = Hütchen - Bamal = Bäumchen - rauka = (aus)räuchern, rauchen foast = fett, üppig - dirr = dürr - Kletzn = gedörrte Birnen - Grast = Reisig �� Impressum Ausgabe 5: Für den Inhalt verantwortlich: Tourismusverband Nationalpark Region Steyrtal, Pfarrhofstr. 1, 4596 Steinbach an der Steyr. Tel: 07257-8411-13, FAX: 07257-8411-20, www.nationalpark-region.at, [email protected]. Redaktionsteam: Christine Dörfel, Eva Lubinger, Herbert Kandra, Gudrun Kößner, Willi Pils, Franz Stöger, Oskar Teichmann, Regina Teichmann, Helmut Welser. Layout & Satz: Oskar Teichmann. 2

Griaß di im Steyrtal

Dieses Magazin sowie weitere Informationen sind auch als download unter www.nationalparkregion.at erhältlich



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Lebzelt ere i Text: Gudrun Kößner Foto: Walter Fuchs

In der ersten Septemberhälfte duftet die untere Hafnerstraße in Molln nach Lebkuchen - der Lebkuchenkirtag naht und stimmt auch schon auf die nahe Adventzeit ein. Lebkuchen gibt’s beim Illecker das ganze Jahr, wenn auch nicht das große Sortiment. Wenn dann die kühlere Jahreszeit beginnt, der Kirtag rund um’s Erntedankfest und die Weihnachtszeit naht, hat die Lebzelterei Illecker Hochsaison und über 50 verschiedene Kreationen vom einfachen Hexenlebkuchen bis zur raffinierten „Nockkante“ mit Zirbengeist und Marzipan werden hergestellt. Ein uraltes Rezeptbuch - ein Geschenk seines ehemaligen Lehrherrn - hat Konditormeister Josef Illecker auf den Lebkuchen gebracht. Wunderbare alte Rezepte über Lebkuchenerzeugung haben ihn veranlasst, vieles auszuprobieren und nach alter Backtradition die Lebkuchenerzeugung zu entwickeln. So wird neben der hohen Qualität und der Verwendung regionaler Produkte das Sortiment immer weiter entwickelt.

Früher wegen der langen Haltbarkeit geschätzt sind die kleinen gewürzten Honigkuchen, die 350 vor Chr. erstmals erwähnt werden und auch schon den Ägyptern schmeckten, heute ein sinnliches Geschmackserlebnis. Vor allem in der Konditorei Illecker, wo es neben dem klassischen Angebot von feinsten Mehlspeisen alle möglichen Sorten von Lebkuchen gibt: mit Marzipan, Nougat, kandierten Früchten, mit oder ohne Geist und mit Namen wie zum Beispiel Dattelbombe, Wallfahrerlebkuchen „Frauenstein“ und Maultrommellebkuchen. Charakteristisch für alle Lebkuchen ist der hohe Anteil von Honig sowie Ingwer, Kardamon, Muskat, Nelken, Piment und Zimt. Zur Lockerung des Teiges wird Pottasche und Hirschhornsalz verwendet. Der fertige Teig wird ausgerollt, mit Formen ausgestochen, in Modeln oder in Kastenformen gegossen, oft mit Marmelade, Marzipan oder ähnlichem gefüllt, belegt, bestreut, mit Schokolade oder Zuckerglasur überzogen und verziert. Lebkuchen hat übrigens nichts mit Leben zu tun, sondern stammt vermutlich vom lateinischen „libium“ = Fladen, Opferkuchen.

Cafe Konditorei Lebzelterei Illecker Hafnerstraße 7, 4591 Molln Di.-Sa.: 9-22 Uhr So.: 9-20 Uhr (auch an Feiertagen geöffnet) Tel.: 07584/2021 www.konditorei-illecker.at Griaß di im Steyrtal

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abgerundet und wird im Rücken in der Mitte in zwei nicht Ste yrta ler Trac h t e n l e xik o n gebügelte, offene Falten gelegt. Die Spenserärmel werden in der Text: Regina Teichmann, Fotos: T-Man Kugel reich gezogen und laufen zum Handgelenk hin schmal aus. Der Ausschnitt und der Haftelverschluss, der in der Taille endet, werden mit plastischem Rüschenschmuck versehen. Die Rüschen werden zur vorderen Taille hin verlaufend schmaler, in ihrer Mitte fortlaufend entweder mit schmalen Herzchen oder Froschgoscherl aus dem Schürzenstoff oder mit einer passenden Borte besetzt. Der breite, weiße Scheibenhut aus festem Filz mit einer schmalen Goldschnur wird an der Krempeninnenseite mit gefälteter schwarzer Seide gefüttert. Knapp am Kopf wird diese Seide mit einer zum Kleid passenden breiten Borte und der goldenen Meisterborte verziert. Ein breites schwarzes Seidenband hängt bis zur Brusthöhe herab. Ein Beutel aus dem Schürzenoder Kleiderstoff, ein spitzenverzierter Schirm mit Rüsche, weiße Stutzen im Spitzenmuster und einfache geschlossene schwarze Schuhe vervollständigen die Tracht. Den grünen oder braunen Wollrock der Herrentracht charakterisiert der schwarze, tief Sensenschmiedfesttracht ausgeschnitten und passepoiliert. gezogene Schalkragen aus Samt, Leonstein Die Dirndlbluse kann sowohl an dessen Ende ein Kettchenverausgeschnitten als auch hoch schluss mit zwei Silberknöpfen Die bodenlange Frauentracht geschlossen getragen werden. durch zwei gegenüberliegende wird aus Seide oder Wollstoff Im Ausschnitt trägt die SensenKnopflöcher geführt wird. Das mit kleinem Muster in dezenter schmiedfrau ein zum Dreieck ge- zweireihige Leiberl ist hochgeFarbe gefertigt, die Schürze aus faltetes Seidentuch mit Fransen. schlossen und aus dem KleiderSeide. Der Leiblkittel wird mit Der Spenser ist im Leib wie stoff der Dame geschneidert. Hafteln verschlossen und ist vor- ein Leiblkittel geschnitten, das Manche Herren bevorzugen die ne herzförmig, im Rücken spitz angesetzte Schössel ist vorne spitzausgeschnittene Variante. 4

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Dazu wird eine schwarze, einfache Wollhose und eine schwarze Seidenmasche getragen. Der hohe schmalkrempige Hut aus schwarzem Filz ist – je nach Rockfarbe – mit einem breiten grünen oder braunen Ripsband besetzt. Die Sensenschmiedtracht wird bei feierlichen Anlässen vom Hut- und Goldhaubenverein Leonstein sowie bei Ausrückungen von den Marketenderinnen des Musikvereines Leonstein getragen.

Links: Stefan und Petra Osterberger in der Schmiedleithen. Oben:: Helge Marschner (2. v. l.) trägt eine alte Hammerherrentracht. Mitte: Der Scheibenhut aus weißem Filz. Unten: Plastischer Rüschenschmuck mit Froschgoscherl.

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Text: Gudrun Kößner, Foto: T-Man/Walter Fuchs

L i achtbrat les s en

Das jährlich am Samstag rund um Maria Lichtmess stattfindende Liachtbratl-Essen im Hoisn Haus ist mittlerweile schon kein Geheimtipp mehr. Nicht nur wegen des legendären Kistnbratls mit Knödel, Erdäpfel und Kraut, sondern auch des besonderen Ambientes wegen, das in den heimeligen Räumlichkeiten des beinahe 400 Jahre alten Hoisn Hauses herrscht. Mariä Lichtmess, 2. Februar, wenn die Tage schon wieder eine Stunde länger dauern, war bis 1912 ein offizieller Feiertag. Nach diesem Tag begann die Arbeit der Bauern nach der Winterpause wieder und als Schlenkerltag war Lichtmess ein wichtiger Termin für die Dienstboten - an Lichtmess wurde oft der Dienstherr gewechselt. Dieser Ziehtag für die Dienstboten, die bis zum Antritt der neuen Arbeitsstelle Schlenkerlweil hatten - also Freizeit, in der fröhlich gefeiert

wurde, wurde mit einer besonders guten Mahlzeit verbunden. Diesen Brauch lassen die „Freunde des Hoisn Hauses“ schon seit geraumer Zeit wieder aufleben. So gibt’s im alten Gemäuer der ehemaligen Maultrommelschmiede ein zünftiges Kistnbratl und danach Bauernkrapfen und Pofesen. Vorher wird der Segen vom Pfarrer gesprochen und eine gute Mahlzeit gewünscht. Rund um Lichtmess gab es viele Bräuche, bei denen die Kerzenweihe und die Lichterprozession im Mittelpunkt standen. Daher auch der Name „Mariä Lichtmess“.

An diesem Tag wurde der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirchen und oft auch für den häuslichen Gebrauch geweiht, die in der dunklen Jahreszeit leuchten und als schwarze Wetterkerzen Unwetter abwehren sollten. Auch die Kelten verehrten diesen Tag. Von Sonnenuntergang des 1. Februars bis zum Sonnenuntergang des 2. Februars wurde das Fest der Göttin Brigid, der keltischen Feuergöttin, gefeiert. Brennende Kerzen symbolisierten dabei das neuerwachte Licht. Liachtbratl-Essen: jedes Jahr am Samstag rund um Maria Lichtmess ab 12.00 Uhr im Hoisn Haus, Maultrommelstr. 9, 4591 Molln. Teilnahme nur mit Reservierung möglich: 07584/3508

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S t er n s i n ge n Text & Fotos: T-Man

wichtig ist auch das Anschreiben. Die Buchstaben C + M + B (Christus Mansionem Benedicat = Christus segne dieses Haus) sowie die Jahreszahl werden mit Kreide an die Tür geschrieben und sollen Böses von Haus und Besitzer fernhalten. Die Aufforderung „Åba gschwind auf a Stamperl zum Aufwama und a paar Keks kemmts eina“, wird von vielen Hausbesitzern ausgesprochen und manchmal auch dankbar angenommen. Dann jedoch heißt es wieder raus in die Kälte, es stehen noch Häuser in der Forstau sowie die Grünburger Hütte am Programm. Dort staunen Tourengeher „Halleluja - Die Heiligen Drei Kini san da!“ nicht schlecht als plötzlich vor der Hütte „HalIn der ersten Woche des neuen Jahres sind im Steyrtal die Heiligen Drei Könige unterwegs. Wäh- leluja - Die Heiligen Drei Kini san da!“ ertönt und um eine milde Gabe gebeten wird. rend jedoch in anderen Ortsteilen Jugendliche der Katholischen Jungschar von Haus zu Haus ziehen, ist es im Steinbacher Rodatal seit vielen Jahren Tradition, dass diese Aufgabe Erwachsene übernehmen. Seit 15 Jahren sind es Mitglieder des Männergesangsvereines Grünburg-Steinbach, verstärkt durch den Pfarrer von Grünburg. „Die Drei Könige bitten um eine Spende für die Mission“ Keiner, der nicht gerne gibt - verheißt doch der Besuch der Sternsinger Glück und Segen. Ganz Griaß di im Steyrtal

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Kirchenfenster Text: Willi Pils, Fotos: T-Man

Vielleicht besuchen Sie zur Weihnachtszeit den Adventmarkt oder die Ausstellung „Krippen aus aller Welt“ in Steinbach an der Steyr. Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen Sie auch die Pfarrkirche. Der wertvollste Besitz sind sechs Felder alter Glasmalerei, die in der neuen Aufstellung in die untersten Felder der drei östlichen Chorfenster gesetzt wurden. Dann noch Scheiben im Maßwerk *) des linken und mittleren Fensters. Die jeweils zwei unteren Tafeln der bemalten Fenster im Altarraum sind fast 600 Jahre alt! Es handelt sich um Darstellungen der Hl. Blasius und Wolfgang links, um ein Marienbild und eine Kreuzigung im Mittelfenster (hinter dem Hochaltar) und um eine Figur des Hl. Nikolaus mit einem knienden Messerermeister, wie das Wappen beweist, und eine Hl. Barbara mit zwei knienden Frauen im rechten Fenster. Da auch das Maßwerk alte Scheiben enthält (Sonne, Mond, Sonnenerscheinung in Fatima) darf man mit Sicherheit annehmen, dass einst die ganzen Fenster einheitlich bunt verglast waren. Da die Zeichnung in den alten Feldern oft nur mehr andeutungsweise vorhanden ist, musste in den Ergänzungen das Detail in vorsichtiger und zurückhaltender Art eingezeichnet werden, um sich nicht unangenehm vorzudrängen und die Wirkung der alten Felder zu beeinträchtigen. *) Als Maßwerk werden geometrische Muster in Form von Steinprofilen bezeichnet, eine filigrane Steinmetzarbeit. 8

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Skizze von Professor Alfred Stifter



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Die neuen Tafeln der Fenster wurden 1972 von Professor Alfred Stifter aus Linz entworfen und in der Stiftsglaserei Schlierbach hergestellt. Linkes Fenster: Hl. Severin (Landespatron, Bußprediger in Norikum); Auffindung des toten Hl. Florian; Bekehrung des Hl. Augustinus und seine Mutter, die Hl. Monika; der Hl. Martin teilt seinen Mantel mit dem Bettler; Hl. Berthold – Abt von Garsten, wirkte im Enns- und Steyrtal; Hl. Franz von Assisi empfängt die Wundmale; Hl. Clara von Assisi wehrt mit der Monstranz die Sarazenen ab; Hl. Elisabeth von Thüringen speist Arme. Mittleres Fenster: Auferstehung (von unten); ein Engel öffnet das Grab; ein anderer gibt die Osterbotschaft an die Frauen, der Herr erscheint Maria Magdalena, den Emmausjüngern und dem ungläubigen Thomas; Übergabe des Hirtenamtes an Petrus. Rechtes Fenster: Hl. Vinzenz von Paul beschützt einen Galeerensträfling; Hl. Karl von Borromäus (Kardinal von Mailand) hilft einem Pestkranken, Hl. Margareta Alacoque zeigt das Symbol des Herzen Jesu; Hl. Theresia von Avila lehrt Flammen der Gottesliebe; Hl. Pfarrer von Ars im Beichtstuhl; Hl. Bernadette Soubirous gräbt die Quelle auf; Hl. Theresia auf ihrem Krankenlager; Hl. Don Bosco beim Ballspiel mit Zöglingen, darüber das Monogramm Mariae.

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Ste y rta l e r

S c hm a n k e rl

VON BLUNZN UND WIASCHTLN

Text & Fotos: T-Man

„Nächste Woch‘n gibt‘s wieder Blunzn“, hat mir Doris Lirk, die Chefin vom Kirchenwirt in Obergrünburg bei meinem letzten Besuch nachgerufen. Hausgemachte Blutwürste sind selten geworden in der Gastronomie. Doris mischt Faschiertes, gekochtes Schweinefleisch und Schwarten mit Blut, in das zuvor Semmelstücke eingelegt wurden. Abge-

schmeckt wird mit Knofel, Salz und Pfeffer. Dann füllt sie die gewaschenen Schweinsdärme mit dem Brat - der vermischten Masse - und bindet diese in der richtigen Länge ab. Die Würste werden anschließend in heißem Wasser gebrüht und fertig ist die Blunzn, um die sich in alten Zeiten ein Mythos rankte. Galt Blut früher doch als Sitz des Lebens und die Blutwurst daher als Kraftspender. Sollten Sie jedoch hausgemachte Leber- oder Bratwürste bevorzugen, auch die erzeugt die Chefin noch wie früher.

Kirchenwirt Doris Lirk Kirchenstraße 11 , 4593 Grünburg Telefon: 07257/8190 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: 10 - 24 Uhr Mi, Do Ruhetag 10

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Z u m K ru c k e n b re t t l

Text & Fotos: T-Man

herrgott und auf Weg Nr. 409 über den Hubertussteig zum Kruckenbrettl. Bei der wohlverdienten Rast beim Gipfelkreuz (1020 m) ist der mitgebrachte Proviant hochwillkommen, da es keine Einkehrmöglichkeit gibt. Retour über das Messerer Gscheid (Weg 409), Weg Nr. 15 und in weiterer Folge der Forststraße entlang zurück zum Schneeherrgott und zur Die Wanderung wird auch als Riegler Seff. geführte Schneeschuhtour mit Gehzeit ca. Nationalpark Rangern angeboten. drei Stunden. Auskunft im Tourismusbüro. Der strahlend weiße Schnee schmerzt in den Augen, Raureif und tiefblauer Himmel tun das Übrige um das Kruckenbrettl in eine traumhafte Winterlandschaft zu verwandeln. Ausgangspunkt für diese Wanderung ist das ehemalige Gasthaus Riegler Seff in Steinbach an der Steyr; Anfahrt zur Riegler Seff vom Ortsplatz in Steinbach an der Steyr hinauf zum Friedhof, weiter fünf Kilometer entlang der Hauptstraße bis zur Riegler Seff. Von der Riegler Seff am markierten Wanderweg ca. 20 Minuten bis zum SchneeGriaß di im Steyrtal

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Steinbach an der Steyr - Schneeherrgott

Raunäc h t e Text: Willi Pils, Fotos: T-Man

Seltsame, geheimnisvolle Dinge passieren in den dunklen langen Nächten um Weihnachten - Raunächte werden diese genannt.

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Der Name Raunacht leitet sich wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen Wort rûch = haarig, pelzig (Pelze beim Kürschner werden als Rauware bezeichnet) oder vom Ausräuchern (mit Weihrauch oder Kräutern) ab. Der Übergang vom Mondjahr (354 Tage) zum Sonnenjahr (365 Tage) ergibt fehlende (tote) Tage in denen das Geisterreich offen ist, die Seelen der Verstorbenen und die Geister haben Ausgang. Die wilde Jagd ist unterwegs, Sonntagskinder, Perchten und Silvesterlärm können uns vor ihr schützen. Verschiedene Orakel wie Bleigießen oder Hüatl heben zeigen uns die Zukunft. Beim Rauka geh in der Liglhub Baumorakel in der Thomas-



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Perchtenumzug in Steinbach an der Steyr

nacht zum Beispiel schütteln ledige Mädchen einen (Weichsel)Baum und sprechen dabei: „Bamal i schüttel di, Bamal i rüttel di, håst du koan Månn für mi?" Dies wird so lange wiederholt, bis aus irgendeiner Richtung ein Hund bellt - von dort wird der Bräutigam kommen. Die Stalltiere können in den Raunächten die menschliche Sprache sprechen, wer jedoch die Tiere hört, wird sogleich sterben. Auf keinen Fall darf man Wäsche aufhängen. Weiße Wäsche lockt die wilde Jagd an und diese fällt über Frauen her. Hängt man gar ein weißes Leintuch auf, wird es zum Leichentuch. Ausräuchern oder die Berührung durch Perchten kann gegen alles Böse helfen und Glück bringen.

Christnacht (24. Dezember): Hl. Abend. Silvester (31. Dezember - 1. Jänner): Beginn des neuen Jahres. Epiphanie (5. - 6. Jänner): Erscheinung des Herrn. Die letzte der Rauhnächte - die foast Raunacht, zeichnet sich durch üppiges, deftiges Essen und besonders ausgelassene, große Perchtenumzüge aus. In Steinbach an der Steyr wird dieser Umzug mit einem Riesenfeuerwerk beendet. Jahreswechsel in Steinbach / Grünburg

„Raunächt‘ gibt‘s viere zwoa foaste, zwoa dirre!“ Thomasnacht (21. - 22. Dezember): Wintersonnenwende = längste Nacht des Jahres. Griaß di im Steyrtal

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Manchmal werden Wünsche wahr - so auch der von Anna Ebner, die an ihrem Geburtstag den Wunsch äußerte, das Obergrünburger Kripperl solle wieder restauriert und in voller Schönheit besichtigt werden können. Mit der Reparatur wurde Andrea Gruber aus Molln betraut. „Ungefähr sechs Stunden habe ich an einer Figur gearbeitet“, verrät die selbständige Restauratorin. In unzähligen Arbeitsschritten wurden die Figuren gereinigt, vergilbter Schellack abgenommen, schadhafte Stellen ausgebessert und diese neu vergoldet bzw. versilbert. Es folgte die Lüsterung (diese Technik diente vor allem in der Barockzeit dazu, edle Materialien 16

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die verschiedenen Aspekte der Krippe erklärt: „Die Krippe in der Pfarrkirche Obergrünburg präsentiert mit der Geburt, der Botschaft an die Hirten durch den Engel, die Anbetung Jesu durch Hirten und Sterndeuter, der Darstellung Jesu im Tempel insgesamt sechs Szenen in Form einer Simultankrippe. Die aus Tannenund Ahornholz geschnitzten Figuren - es sind S im u l ta n k rip p e über 60 - stammen der Überlieferung Text: Katharina Ulbrich/T-Man, Fotos: T-Man nach von Johann Georg Schwanthanachzuahmen) und der Schutzler (1740 - 1780) und dessen überzug mit Firnis. Sohn Franz Xaver SchwanthaAls Beraterin konnte die ler (1773 - 1828). Leider gibt Professorin und passionierte es keinen schriftlichen Beleg, Heimatforscherin Katharina dass die Krippenfiguren aus der Ulbrich gewonnen werden, die Bildhauerwerkstatt des bekannins Schwärmen gerät, wenn sie



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ten Gmundners Johann Georg Schwanthaler stammen! Sehr wohl wird aber der Auftrag für die Kreuzigungsgruppe 1792 an J. G. Schwanthaler in der Pfarrchronik angeführt: Im Jahr 1792 wurde die Seitenkapelle mit dem Kreuzaltar von Schwanthaler an die Ruine angebaut. Ein Messerer namens Georg Kresberger hat dies in Auftrag gegeben. Daraus kann man annehmen, dass die Anfertigung der 60 Krippenfiguren auch in dieser bekannten Werkstätte gemacht wurde. Besonders der Vergleich der Formensprache, der Motive und wegen der meisterhaften Tierfiguren, die ein Markenzeichen von J. G. Schwanthaler sind, kann die Herkunft aus der Gmundner Werkstatt bestätigt werden. Besonders auffallend sind im Vergleich die Schnitzarbeiten der Engel, der Heiligen Dreikönige und der zehn Kühe. Sie zeigen die markante Handschrift Schwanthalers durch Detailtreue und im schwungvollen barocken Faltenwurf. Ausgezeichnete Bildhauerarbeit mit großem Detailreichtum in der Ausstattung zeigt die Darstellung im Tempel, wo der weise Simeon und Han-

nah auftreten und das Jesukind den Priestern mit den zwei Tauben als Opfergabe dargebracht wird. Der Hintergrund dieser Simultankrippe ist eine nachträglich angefertigte Kulisse, die signiert und datiert ist: Gemald von Leopold Leithner ann 1838. Die Kulisse ist ganz im Stil der „NazarenerKrippe“ (nach 1800) gestaltet. Sie zeigt die großen Palmen des Orients, das himmlische

Andrea Gruber

Jerusalem der Offenbarung und die Ruinen als Symbol für den Neuanfang, der in der Geburt Jesu stattfand und damit die Erlösung der Menschheit brachte.“

Die Krippe kann von Weihnachten bis zu Lichtmess nach den Messen sowie nach Voranmeldung (Tel. 07257/8205 oder 0676/87765107) in der Pfarrkirche Obergrünburg besichtigt werden. Griaß di im Steyrtal

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Vom Klet zen bro t Text & Fotos: T-Man

Piratura wurde es im Mittelalter genannt, zuvor jedoch mischten schon die Kelten getrocknete Früchte in den Brotteig. Heute heißt dieses traditionelle Brauchtumsgebäck Kletzenbrot oder auch Störibrot. Um mehr über diese Brote und ihre Zubereitung zu erfahren, habe ich am frühen Morgen die Familie SeuferWasserthal im Grünburger Ortsteil Pernzell besucht. „Früher diente Kletzenbrot vor allem als Weih18

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nachtsgeschenk für die Dienstboten. Die Wurzeln der Kletzn, der gedörrten Mostbirnen, die unbedingt zum Kletzenbrot gehören, reichen weit zurück. Der Brauch Birnen zu trocknen und dann für verschiedenste Gerichte zu verwenden, ist uralt. Birnen, Äpfel und auch Zwetschken hat man im Herbst nach der Ernte in Scheiben geschnitten, auf Schnüre gefädelt und in trockenen Räumen aufgehängt“, weiß Elisabeth Seufer-Wasserthal zu berichten. „Der Ursprung des Wortes Kletze ist im mittelhochdeutschen Begriff kloezen zu finden, was spalten bedeutet. “ Mutter Herta hat inzwischen den Teig vorbereitet. Sie vermischt Wasser und Roggenmehl und knetet beides zu einem Teig. Getrocknete Birnen, Äpfel, Feigen, Rosinen und Arancini werden nun gemischt, 1/16 Liter Schnaps sowie Zucker dazugegeben, zu einem Halbkilo- oder Einkilostriezel geformt und vom Teig umhüllt. Nach zwei Stunden Rast und einer Backzeit von einer Stunde sind die Brote fertig. Danach wird Herta - wie jedes Jahr - das Ergebnis in das alte Rezeptbuch ihrer Schwiegermutter aus dem Jahr 1950 eintragen.



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Am Stefanitag - auch Lumpentag genannt wird die Tradition des Störibrotanschneidens vom Musikverein Leonstein im Rahmen eines Frühschoppens hochgehalten. Dort treffe ich Heinrich Seufer-Wasserthal, der von Bräuchen aus früheren Zeiten erzählt: „Ledige Mädchen und Burschen sollten siebenerlei, manchmal auch neunerlei,

Kletzenbrote (von verschiedenen Herstellern) essen, um im neuen Jahr den Bund fürs Leben schließen zu können.“ Dabei waren einige Regeln zu beachten: - Das abgschnittene Scherzel musste in eine Zündholzschachtel passen und zu Hause der Mutter gezeigt werden. - Das Brot musste auf der Schnittfläche senkrecht ohne Hilfsmittel frei stehen. - Auf den Laib oder den Striezel wurde das abgeschnittene Scherzel gelegt. Darauf kam ein gefülltes Stamperl Schnaps. - Dieses sollte ohne Zuhilfenahme der Hände ausgetrunken werden. Gelang dies nicht, musste der Bursche dem Mädchen beim nächsten Kirtag eine Kleinigkeit schenken.

In Leonstein lädt der Musikverein im Rahmen des StefaniFrühschoppens zum Störibrotanschneiden. Griaß di im Steyrtal

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Adve nt, A dv en t , e in L ic h tl e in b re n n t . . . Text: Gudrun Kößner, Fotos: Fotoclub Molln

Bereits vor dem Eingang des Mollner Pfarrheims liegen drei Haufen Grast, Zweige von Tannen und Fichten, sowie Efeu, Misteln und Hagebutten zur Verzierung bereit. Im Pfarrheim selber duftet es so richtig nach Reisig und unweigerlich stellen sich Weihnachtsgefühle ein. Adventszeit (lat. adventus = Ankunft) ist für die Christen Vorbereitung auf die Geburt Jesu – ein festlich geschmücktes Heim stimmt auf das Weihnachtsfest ein. Dem Adventkranz kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Jedes Jahr am Samstag vor dem ersten Adventsonntag bietet die Jungschargruppe der Pfarre Molln den Jungscharkindern und deren Eltern die Möglichkeit, im Pfarrheim einen 20

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Helligkeit, aber auch für die Zunahme des Lichtes als Ausdruck der steigenden Erwartung der Geburt Jesu („Licht der Welt“). Die Zahl vier ist von großer Bedeutung in der Weltordnung: vier Himmelsrichtungen, vier Jahreszeiten und vier Altersstufen (Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Senior). Der Adventkranz geht zurück ins Jahr 1839. Damals hatte der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Wichen, der einige Waisen zu sich nahm und ihnen ein Heim bot, zur

Verkürzung der langen Wartezeit bis zum Fest die Idee eines Kranzes mit damals noch 28 Kerzen. Jeden Tag wurde eine kleine und an den Adventsonntagen eine große Kerze angezündet und so konnten die Kinder die Tage bis Heiligabend abzählen. Knapp hundert Jahre später fand der Adventkranz auch in katholischen Gegenden Einzug in die Stuben; 1925 wurde erstmals in einer katholischen Kirche ein Adventkranz mit vier Kerzen und geschmückt mit Tannengrün aufgehängt.

Adventkranz zu binden. So lernen auch die Kinder die Fertigkeit des Kranzbindens und auch die Symbolik dieses christlichen Sinnbildes der Adventszeit. Im Kranz vereinen sich drei Symbole. Der Kreis als lebendiges Zeichen für Ganzheit und Harmonie – Gott versprach, die Erde ganz zu machen, ohne Kanten, ohne Anfang und Ende. Die Farbe Grün steht für die Hoffnung und erinnert an das Leben, an den Sommer. Die Kerzen stehen für die Lebendigkeit, Licht und Griaß di im Steyrtal

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Dynamische Naturgewalten Text & Fotos: Franz Sieghartsleitner

Der Wind gilt als Baumeister der Lawinen. Abbrechende Schneewechten sind nicht selten Auslöser gewaltiger Lawinen.

Lawinen zählen zu den landschaftsprägenden Naturprozessen in den Gebirgslandschaften, so auch im Nationalpark Kalkalpen. Sie sind den gravitativen Prozessen zugeordnet und entstehen durch den spontanen Abgang von großen Schneemaßen an einem Steilhang.

Lawinenkegel der Engerdinlawine im Jahr 2009. 22

Naturgefahr oder Naturprozess? 2009 zerstörten mehrere Lawinen, die aus dem Hengstkar, dem Engerdinkar und dem Schneeberg im Sengsengebirge sowie vom Größtenberg im Hintergebirge abgingen, größere Teile des Nationalpark Waldes. Dort wo Menschen siedeln und Straßen verlaufen, werden Lawinen meist als drohende Naturgefahr wahrgenommen. Ein besonders einschneidendes Ereignis fand am 20. Februar 1929 im Bereich zwischen Steyrsteg und Kreil-Alm statt, bei dem eine Lawine vom Kleinen Größtenberg abging und die damals 41-jährige Forstarbeitersgattin Rosa Kienbacher, deren 10-jährige Tochter Rosina und den 47-jährigen

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Bruder Franz Rußmann in den Tod riss. Die Familie Kienbacher bewohnte das Jagahäusl im Bodinggraben (einstmals Aufseherhaus). Die Verunglückten waren damals am Rückweg von einer Einkaufstour in Windischgarsten. Die sechs beim Vater daheim gebliebenen Kinder wurden zu Halbwaisen. Lebensraum Lawinenrinne Lawinen als Extremereignisse finden glücklicherweise nur sehr selten statt. Üblicherweise bleibt es bei der Verschüttung von Straßenabschnitten und Straßensperren bei hoher Lawinengefahr. Weitaus weniger bekannt als der Aspekt der Naturkatastrophe ist der überaus hohe naturschutzfachliche Wert der Lawinenrinnen. Diese stellen einen besonderen Lebensraum mit einer ganz speziellen Flora und Fauna dar, besonders unterhalb der Waldgrenze, wo Lawinenabgänge dazu führen, dass Flächen dauerhaft waldfrei bleiben. Lawinenrinnen verbinden meist mehrere Höhenstufen und unterschiedliche Lebensraumtypen. Sie zeichnen sich durch ihre ausgesprochen hohe Artenvielfalt aus. Der Standort ist günstig für das Aufkommen diverser Blütenpflanzen. Diese wiederum sind Nahrungs-

Lawinenabgang aus dem Bereich des Hochsattel im Sengsengebirge.

grundlage für Falter, Käfer und zahlreiche andere Insekten. Speziell die Schmetterlinge sind in den Lawinenrinnen mit einer sehr hohen Artenanzahl vertreten. In den Lawinenbahnen wächst bspw. der „Weiße Mauerpfeffer“, eine Pionierpflanze. Diese dient der Raupe des Apollofalter als Nahrungspflanze. Ein besonderer und seltener Vegetationstyp in Lawinenrinnen sind Legbuchenbestände, an trockeneren Standorten ist häufiger die Hasel das dominierende Gehölz. Die hohe Biodiversität dieser Standorte gibt immer wieder Anlass für Untersuchungen und Forschungsarbeiten.

Ausapernder Rest einer Lawine aus dem Hengstkar im nördlichen Sengsengebirge. 23

Der Spatherbst

‘s schneibm fangt‘s an

Geht der Herbst sein’ End zua, Wird alls losat und stad, Schon längst hat der Wind Alle Blattln verwaht. Koan’ Vogl hörst singa, Hia und da krachzt a Krahn, Und viel, was d’ gern gseghn hast, Is lang schon davon. Ah selbm wird ma anderscht, Wia’s doh an iads gspürt, Denn der Nebl, der grauslih, Schlagt sih nieder aufs Gmüat. Und d’ Finstern, die lange, Treibt oan’ zeitlih in d’ Stubm, Zan Loahmian wird oans, Und huckt umerdum. Zan Glück kann ma sagn, Daß des nimmer lang dau(r)t, Wann sih der Advent aft Ins Land einatraut, Weil der doh schon wieder Die Langweil wegnimmt. Und alls gfreut sih schon, Daß bald ‘s Christkindl kimmt.

Grau hängan heit d’ Wolkn eina, Und koan Lüfterl rüahrt sih draußt, Neamd siachst gehn in weitn Umkroas, ‘s is ganz gleich, wost hin ah schaust. Enterisch wird oan’ ah selber, Wann ma des a so betracht’t, Finster wird’s und ‘s ziemt oan’ völli, Als kam am Vormittag schon d’Nacht. ‘s kimmt oan’ vür, als wann alls wartat, Passat schier, was da hiatzt gschiacht, Und ganz dick geht’s dortn uma, ‘s Liacht muaßt aufdrahn, daß ma siacht. Da fallt hiatzt was Weißs vor meiner, Zerscht herbei und dann hidan. Flockerl sand’s, die abatanzn. Gschwind, schau her, zan schneibm fangt’s an.

Josef Hochmayr Mundartdichter, Politiker, Mitbegründer der „Styria“-Genossenschaft Geboren 1913 in Steinbach an der Steyr Gestorben am 8. Dezember 1995 Funktionär des Stelzhamerbundes. 1980 erschien sein Mundartbuch „A gsegnts Landl“. Im selben Jahr wurde er zum Konsulenten für Volksbildung und Heimatpflege ernannt.