September November 2016

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Laubach LebensZeichen Nr. 27 / September – November 2016 Inhalt / Editorial Auf ein Wort Inhalt ...
Author: Erika Adenauer
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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Laubach

LebensZeichen

Nr. 27 / September – November 2016

Inhalt / Editorial

Auf ein Wort

Inhalt Andacht Besuch beim Seniorenkreis Konfirmanden fahren nach Eisenach Mütter-Kind-Kreis in Laubach Verabschiedung Christine Geitl Reformationsjubiläum 2017 Hefekuchen zum Erntedank Gottesdienstplan Erläuterung zur Lutherrose

S. 3 S. 4 S. 6 S. 8 S. 11 S. 12 S. 14 S. 16 S. 17

Liebe Leserinnen, liebe Leser, als diese Zeilen geschrieben wurden, hatte eine die Welt verändernde Erfindung gerade 25. Geburtstag: das Internet. Wie stark diese technische Errungenschaft das Leben verändert, können wir täglich sehen und besonders an den Jüngeren unter uns erleben, für die ein Leben ohne Internet nur noch schwer denkbar ist. Dem Erfinder war vermutlich nicht bewusst, welche weitgreifenden Entwicklungen seine Ideen und Programme auslösen würden. Dass ein anderes Ereignis die Welt verändern würde, war vor 500 Jahren vermutlich dem Initiator der 95 Denkanstöße, die Martin Luther in Wittenberg veröffentlichte, in diesem Moment auch nicht bewusst. Dass aus dieser Aktion letztlich die verschiedenen christlichen Konfessionen entstehen würden, war vor allem nicht beabsichtigt, es sollte eingentlich der Anstoß zu einer Reform der katholischen Kirche sein. So tun wir jetzt gut daran, im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten auch die katholischen Mitchristen einzubeziehen und die vielen Gemeinsamkeiten unseres Glaubens zu betonen. Auf der Ebene der Kirchenleitungen wurden deutliche Si-

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, S. 19 S. 20 S. 22 S. 23 S. 24 S. 26 S. 29 S. 30 S. 31

in unserem alltäglichen Sprachgebrauch kommt der Begriff ‚Bund’ selten vor, obwohl er beispielsweise die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern oder zwischen Ehepartnern ausmacht – nur nennen wir das in der Regel nicht Bund. Jedem Bund geht ein mehr oder weniger deutlich formuliertes Versprechen voraus. In unserer Tradition wird dieses Versprechen zwischen Eltern und Kindern in der Taufe, das zwischen Liebenden in der Trauung, gegeben und ausgesprochen.

eine Gelegenheit geben wird, die Differenzen zu klären, zum anderen hat er starke Angst, dass sich ähnliches bei ihm und seinen Kindern wiederholt.

gnale diesbezüglich von beiden Seiten bereits ausgesendet. Diese Feierlichkeiten, die uns in den kommenden Monaten nach dem Reformationsfest begleiten werden, sollen aber nicht den Blick auf die eigene Gemeinde verbauen. Hier findet Leben statt, was in den Berichten über den Seniorenkreis und die Fahrt der Konfirmandinnen und Konfirmanden nach Eisenach zum Ausdruck kommt. Auch wir in Laubach erfahren immer wieder Veränderungen. Aus kirchenmusikalischer Sicht besetzt unsere Dekanatskantorin wieder eine ganze Stelle, eine der bisherigen Vertreterinnen wurde verabschiedet und eine Verbindung der Kirchengemeinden von Ruppertsburg und Gonterskirchen ist im Gespräch. Weitreichende Entscheidungen sind also zu treffen, die uns noch in den kommenden Monaten begleiten werden. Mögen alle Verantwortlichen bei den anstehenden Änderungen stets im Sinne der Gemeinden entscheiden und die Tragweiten ihres Tuns im Blick behalten.

Als Pfarrer habe ich mit beiden Seiten solcher Bünde und Versprechen zu tun. Ich höre, wenn sich Menschen solche Versprechen geben, bekomme – leider Gottes – aber auch mit, wie tief Menschen verunsichert werden, wenn solche Versprechen in Frage gestellt werden. Da höre ich in einem Traugespräch, dass eine Frau schon einmal verheiratet war – und zwar über siebzehn Jahre. Bis ihr damaliger Mann sich hat scheiden lassen, ohne ihr auch nur die kleinste Erklärung zu geben. Sie sagte mir: »Er hatte ja noch nicht mal eine andere.« In dem Traugespräch erzählt sie von ihrer Verunsicherung und ihren Schwierigkeiten, dem Versprechen ihres neuen Partners Vertrauen zu schenken. Ihre nicht ganz unberechtigte Angst wird sie wohl nie ganz ablegen können. In einem Gespräch erzählt mir ein Mann mittleren Alters, dass sein Vater nach einer heftigen Auseinandersetzung, die Beziehung zu ihm, seinem Sohn abgebrochen und seine Existenz verleugnet hat. Zu einer Aussprache ist es nie gekommen, zunächst aus Verbitterung und Sturheit, später aus Angst. Leider ist der Vater über dieser aufgekündigten Beziehung gestorben. Mein Gesprächspartner ist zum einem entsetzt, dass es nie mehr

Was für eine Liebeserklärung. Oder – um im Bild von oben zu bleiben – was für ein Bund. Es ist Gottes Liebeserklärung und sein Versprechen an sein Volk. Israel ist kein Volk ohne Fehl und Tadel, im Gegenteil. Es hat nicht nach Gottes Wort gelebt. Deshalb wurde es vom babylonischen König Nebukadnezar besiegt und in die Gefangenschaft geführt. Aber die Gefangenschaft, das Elend Israels, ist nicht Gottes letztes Wort. Sein erstes und letztes Wort ist die Liebe. Der Prophet Jeremia teilt es den Gefangenen mit: Gott liebt euch und wird euch nach einer Zeit heimführen. Die alttestamentliche Geschichte spiegelt sich wider in der Geschichte vom verlorenen Sohn. Der Sohn geht eigene Wege, verlässt den Vater. Und er vergisst seine gute Kinderstube, solange es ihm gut geht. Im Elend aber wagt er sich zurück. Nein, er hofft nicht auf Vergebung, nur auf ein Leben als Knecht unter anderen Knechten. Denn er weiß: Denen geht es besser als ihm. Doch der Vater liebt seinen Sohn und hat nicht aufgehört, ihn zu lieben all die Jahre – trotz allem. Der Vater sieht das Elend und zieht den Sohn zärtlich an sich. Seine Liebe und Treue sind unerschütterlich. Er wird den Sohn wieder aufrichten.

Bericht aus dem Kirchenvorstand Familienseiten Gruppen und Kreise Kirchenmusikalische Situation Pinnwand Veranstaltungen Aus den Kirchenbüchern Kontakt / Impressum Nachlese

Ihnen wünschen wir eine schöne und gesegnete Herbstzeit, Ihr Redaktionsteam Titelbild: Lutherrose (Wappen der Familie Luther, siehe S. 17) auf einem Weg in Eisleben; Foto: Lotz

»Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.« (Jer. 31,3)

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Aus der Gemeinde

Aus der Gemeinde

Auch wir gehen unsere eigenen Wege. Wir denken bei unserem Tun selten darüber nach, ob es im Sinne unseres Gottes ist. Ob er alles gutheißen würde. Und im Eifer merken wir manchmal nicht, wenn unsere Wege fehlgehen. Dann stehen wir vor einem Scherbenhaufen und fühlen uns gottverlassen. Aber wir haben seine Zusage, sein Verspre-

chen: Von Ewigkeit her liebe ich dich, ich habe dich errettet durch Jesus Christus. Nur aus Liebe, nichts sonst. Darauf dürfen wir hoffen. Ihr Alexander Janka, Pfarrer

Zu Besuch beim Seniorenkreis Text und Fotos: Elisabeth Alewell-Nebe

Als ich am Mittwochnachmittag das Gemeindehaus betrete, herrscht dort bereits rege Betriebsamkeit. In der Küche sind Cäcilia Krause und Elisabeth Silz aktiv, Rita Hillgärtner begrüßt die eintreffenden Teilnehmer. In der Mitte des Raumes ist eine wunderbar sommerliche Tafel gedeckt und Frau Silz trägt einen köstlich aussehenden Kuchen nach dem anderen herein. Binnen kürzester Zeit haben sich circa 26 Personen um die Tafel versammelt und eine fröhliche, gesellige Runde sitzt um den Tisch. Da seit dem letzten Treffen mehrere Teilnehmer Geburtstag hatten, werden nach der Begrüßung durch Frau Hillgärtner erstmal mehrere Geburtstagsständchen gesungen. Frau Silz, die »Küchenfee« (in Zusammenarbeit mit Frau Krause) und »Kuchenperle« des Seniorenkreises ist (sie backt die Kuchen E. Chodura mit seiner Drehorgel immer alle selbst)

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hat heute Geburtstag. Deshalb gibt es heute einige besondere Beiträge zu ihren Ehren. Nachdem sie ihre Geschenke entgegengenommen hat, wird sie von Frau Hillgärtner damit überrascht, dass sie heute nur am Kaffeetisch sitzen darf und vom Küchendienst entbunden ist, dafür wurden heimlich Frau Nordsieck und Frau Aner organisiert, die den anschließenden Abwasch und das Aufräumen übernehmen. Da heute das letzte Treffen vor den Sommerferien ist, werden wir beim Singen von Ernst Chodura auf der Drehorgel begleitet. Zu diesem Sommerfest ist auch der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Werner Hühnergarth, als Gast anwesend. Nach dem Kaffeetrinken werden verschiedene sommerliche Bauernregeln vorgelesen und besprochen. Als Sommerpflanzen werden der Fenchel und die Ringelblume vorgestellt. Je nach Jahreszeit des Treffens werden immer ein paar passende Bauernregeln und Pflanzen vorgestellt und besprochen. Zur Auflockerung werden immer wieder Volkslieder gesungen, z. T. von Herrn Chodura auf der Drehorgel begleitet oder auch von Frau Schmidt auf der Gitarre. Anschließend gibt es passend zur bevorstehenden Ferienzeit eine Geschichte »Drei Männer und ein Esel«, die Frau Hillgärtner vorliest. Viel zu schnell geht ein äußerst vielseitiger und geselli-

ger Nachmittag seinem Ende zu. Herr Hühnergarth Der Seniorenkreis besteht seit 25 Jahren. Urdankt dem gesamten Team um Frau Hillgärtner, sprünglich ist er aus der Frauenhilfe hervorgedass sie den Seniorenkreis 14-tägig mit so viel En- gangen und wurde von Lisette Zielke, der damaligagement und Freude stattfinden lassen und ver- gen Gemeindesekretärin, geleitet, unterstützt von teilt Rosen an die einzelnen Helferinnen. Frau Windeis und von Frau Krause, die von Anfang Frau Hillgärtner hat die Leitung des Senioren- an mit dabei war. Als Frau Zielke die Leitung Ende kreises 2014 übernommen und man merkt ihr an, 2000 abgab, hat Barbara Herr den Seniorenkreis dass sie mit dem Herzen dabei ist. Sowie ich das viele Jahre lang geleitet, weiterhin immer unterGemeindehaus betreten habe, fühle ich mich will- stützt von Frau Krause und von 2003 – 2011 auch kommen, obwohl ich »nur« als Schreiberin für den von Frau Hecht. Nach dem Wegzug von Frau Hecht Gemeindebrief anwesend bin. Ein hübsch gedeck- kam im November 2011 Frau Silz hinzu. 2014 hat ter Tisch, lauter fröhliche Gäste , die sich viel zu er- Frau Herr den Seniorenkreis abgegeben und Frau zählen haben. Eigentlich ist es wie bei einem gro- Hillgärtner übernahm die Leitung, und da Frau ßen »Kaffeeklatsch« zu dem man eingeladen ist. Krause aus gesundheitlichen Gründen längere Zeit Wie Frau Hillgärtner allerdings selber betont, ausfiel, war die Gemeinde sehr glücklich, dass Frau wäre das ohne das Team im Hintergrund nicht gut Silz sofort bereit war einzuspringen und jetzt mit möglich. Frau Silz und Frau Krause sind immer in so viel Engagement mitarbeitet. der Küche tätig und sorgen für das leibliche Wohl. Wir als Kirchengemeinde können Frau HillgärtHannelore Schmidt steht stets mit Rat und Tat zur ner und ihrem Team nur herzlich danken und hofSeite, z. B. steuert sie Gedichte oder Lieder bei, und fen, dass sie noch viele derart gelungene Seniorenzusammen mit Inge Möll versieht sie den Fahr- nachmittage anbieten. Mir persönlich hat es gut dienst für die Senioren. Brigitte Happel und Barba- gefallen, ich habe mir unter Seniorennachmittag ra Bugdahl sind jedes Mal dabei und helfen beim nicht so eine fröhliche, vergnügliche Runde vorgeAusschank und Auf- und Abbau, ebenso wie Frau stellt, bin aber sehr froh, dass es so ist. Steinbart. Zusammen scheinen sie mir ein sehr erfolgreiches Team zu sein, der Nachmittag ist auf jeden Fall gelungen. Nachdem Herr Chodura (pensionierter Lehrer und Lektor) zum Abschluss eine kurze Andacht über das Lied »Geh aus mein Herz und suche Freud« gehalten hat, und alle Anwesenden mit dem »Vaterunser« und dem Segen in die Sommerpause schickt, machen sich die Teilnehmer fröhlich und zufrieden auf den Heimweg. Musikalische Unterbrechungen an einem abwechslungsreichen Nachmittag.

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Aus der Gemeinde

Aus der Gemeinde

Auf den Spuren der Heiligen Elisabeth Fahrt mit den Konfis nach Thüringen Von Heike Müller-Mehlhos Unsere diesjährige Fahrt mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden fand am 5. Juli statt. Es war eine Gemeinschaftsfahrt der Gemeinden Laubach, Ruppertsburg, Gonterskirchen sowie Wetterfeld, OberBessingen, Röthges und Münster (WORM-Gemeinden) nach Eisenach und auf die Wartburg. Dementsprechend startete auch ein Doppeldeckerbus um 8 Uhr an der Sparkasse in Laubach. Begleitet wurden die Konfirmanden von den Pfarrern Martin Jung (Gonterskirchen), Alexander Janka (Ruppertsburg) und Pfarrerin Anne Möller (WORM) sowie Mitgliedern der Kirchenvorstände aus Laubach und den WORM-Gemeinden.

Während der Fahrt teilte Pfarrer Janka die »Marschroute« für Eisenach aus. Die erste Aufgabe war die Stadterkundung auf eigene Faust auf den Spuren der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Vier Ziele waren vorgegeben: 1. Die Kirche St. Elisabeth, 2. Der Hellgrevenhof, 3. Die Georgenkirche und 4.  Der Elisabethplan. Dazu benötigte man einen QR-Code-Scanner (Strichcodes, die nicht aus Strichen, sondern aus vielen kleinen schwarzen und weißen Quadraten bestehen) und ein GPS-fähiges Handy. Mit den GPS-Koordinaten konnte man dann durch Geocaching einen Schatz finden. Die Jugendlichen sind elektronisch fit und hatten al-

Die Reisegruppe in Eisenach formiert sich zum Gruppenfoto vor dem Denkmal von Johann Sebastian Bach, Foto: privat

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les ganz schnell heruntergeladen, was sie noch benötigten. Außerdem war die Vorgabe, mindestens zu dritt die Route zu gehen, so dass in jeder Gruppe mindestens einer ein funktionsfähiges Handy dabei hatte. Auch die KV-Mitglieder waren emsig und luden den QR-Code-Scanner runter bzw. prüften die GPS-Fähigkeit ihres Handys. Die Aufregung war wohl bei den Erwachsenen etwas größer, ansonsten verlief die Fahrt ohne Zwischenfälle und mit einer kleinen Pause erreichten wir wohlbehalten Eisenach.

Stadtrundgang per GPS Nach der Ankunft auf dem Marktplatz fand erst einmal eine Aufstellung für ein gemeinsames Gruppenfoto statt. Es gab nochmal kurze Instruktionen. Treffpunkt war für alle 14 Uhr auf der Wartburg. Das Erreichen des ersten Zieles (Kirche St. Elisabeth) war noch einfach, alle waren frisch und zogen frohen Mutes los. Unterwegs traf man sich und bei Nachfrage waren die ersten drei Stationen schnell erkundet. Und es machte allen viel mehr Spaß als eine normale Stadtführung. Es gab Zettel, auf denen Fragen notiert waren zur Hl. Elisabeth und ihrer Familie. Diese sollten die Konfirmanden beantworten und das ging nur, wenn man alle Stationen angelaufen hatte. Mit Hilfe der QR-Codes waren an den einzelnen Orten Informationen über die Bedeutung dieser Plätze im Leben der Elisabeth zu erhalten. So gegen 12 Uhr 30 meldeten sich die ersten, denen die Füße weh taten und denen das Hin und Her in der Stadt zu schaffen machte. Auch waren die ersten Handy-Akkus und Handy-Guthaben leer. Die »müden Krieger« legten eine Pause ein, um ein Eis zu essen. Diese Entscheidung trug zwar kurzfristig zur Erfrischung bei, war aber längerfristig folgenreich: Denn der Bus, der immer zur vollen Stunde hoch auf die Wartburg fährt, war dann

weg… Man konnte also diese Erfrischung gut gebrauchen, um den Rest des Weges per pedes zu schaffen.

Ritt auf dem Esel wie Elisabeth Der Weg hoch zur Wartburg geht steil bergauf, und so kam die Eselstation gerade recht und sorgte für Abwechslung. Schnell fanden sich ein paar, die sich den Anstieg per Esel erleichterten. Auf dem Rücken von Moritz, Rosi und Anja ging es mit viel Spaß vorwärts. Dabei wollten die Esel nicht immer so wie ihre Reiter. Sie blieben auch einfach stehen. Das sorgte für einen Riesenspaß und alle Fußkrankheiten waren vergessen. Konfirmandin Lilly fasste es zusammen: »Eselreiten war ja mal richtig gut.« Das letzte Stück zur Burg ging es nun beschwingter. So sind alle wohlbehalten an der Burg angekommen, nur den Schatz hatte keiner gefunden. Der 3. Abschnitt des Ausflugs begann um 14.30 Uhr mit der Führung durch die Wartburg. Die Dame legte zügig los, wartete auch nicht, bis Ruhe eingekehrt war, was einige Jugendliche befremdlich fanden. So zügig ging es auch weiter durch alle Räume, denn die nächste Gruppe nahte. Lautes Erstaunen gab es in der Elisabethkemenate, der Raum war mit rund 4 ½ Millionen Glasmosaiksteinen vergoldet. Da waren die »müden Krieger« wieder etwas wacher. Wir kamen zum Sängersaal, es gab Erläuterungen zum Sängerwettstreit. Und im Festsaal endete die Führung. Zum Abschluss ging es vorbei an der Lutherstube, in welcher Martin Luther als Junker Jörg das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte.

Wenn man glaubt, es geht nicht mehr … Seit 1999 ist die Wartburg Weltkulturerbe. Leider ist es der Führerin nicht so gut gelungen, einen Draht zu den Jugendlichen aufzubauen und sie für

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Aus der Gemeinde / Glaube und Leben

die Wartburg und deren Geschichte zu begeistern, so dass Interesse nur kurz aufkam und schnell wieder versiegte. Dennoch: »Der Weg ist das Ziel.« Die Jugendlichen konnten feststellen, dass man an einem Tag viel schaffen kann, außerdem übten sie sich in Frustrationstoleranz, erfuhren, dass Zeiteinteilung Sinn macht und … »Wenn man glaubt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Licht-

Glaube und Leben

lein (sprich Eselchen) her.« So gab’s auch ein Aufatmen, dass man den Weg (4,5 km) von der Burg in die Stadt nicht mehr zurücklaufen musste, denn der Bus wartete bereits und dafür waren alle dankbar. Bei der Rückfahrt hing man so seinen Gedanken nach und dem einen oder anderen fielen schon mal die Augen zu. Es war ein intensiver und ereignisreicher Tag für alle Beteiligten.

Wie alt bin ich denn eigentlich? Was Frauen in Laubach (un-)wichtig ist – Ein Gespräch mit dem Mutter-Kind-Kreis Von Susanne Schimmel Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt … Diese Weisheit galt nicht nur 1930 für »Die Drei von der Tankstelle«. Verlässliche Freundschaft ist auch heute noch ein ganz besonderes und wertvolles Gut. Der MutterKind-Kreis in Laubach ist so ein Freundeskreis von 19 Frauen, die sich seit 1999 treffen, gegenseitig zuhören und helfen. Vor allem aber hat der »MuKi« viel Spaß miteinander, am Stammtisch in der Kneipe und bei ihren verrückten, unkonventionellen Aktivitäten.

Zwei auf einem Stuhl »Mutter- Kind! Mutter- Kind! Mutter- Kind! Kind! Kind!« Mit diesem Trinkspruch prosten sich die Damen jeden 1. Freitag im Monat zu. Bei ihrer Gründung 1987 umfasste die Krabbelgruppe sogar knapp 30 Mitglieder plus Kinder. Auch wenn der Nachwuchs längst aus dem Gröbsten raus ist,

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treffen sich die ehemaligen Krabbelgruppenmütter weiter. Sie machen das Beste aus der neu gewonnenen Freiheit, nun keine Flohmärkte für Kinderkleidung mehr zu organisieren. Man (bzw. frau) trifft sich zwanglos abwechselnd im »Mythos« und beim »Kühn«, sitzt manchmal auch zu zweit auf einem Stuhl, wenn‘s spannend wird.

Ozonuhr statt Schnürsenkel Kellner Thomas vom »Mythos« lässt sich von der guten Laune anstecken, flirtet und scherzt mit der illustren Damengesellschaft. »Ich hätte gerne einen Müttersalat!« bestellte die heimliche Chefin des Stammtisches, Monja Rahn, beim Julitreffen. Dass die Gaststätte nun schon seine Gerichte nach dem langjährigen Stammtisch benennt, machte mich neugierig auf diese Speise. Doch sie entpuppte sich später als »Mythos-Salat«, ich hatte mich nur verhört. Schade eigentlich!

Selbstbewusst präsentieren sich die Damen des »Mu-Ki« beim Karneval als künftige Schützinnen des Ausschussfestes, was manchen Männern kurzfristig das Entsetzen ins Gesicht trieb. Foto: privat

»Wir sind alle verschieden vom Alter, Leben und Stil her«, erzählt Organisatorin Monja Rahn, die ihre »Schäfchen« beieinander hält. »Wie alt bin ich denn eigentlich?!« überlegt die Bankkauffrau Uta Roth und bezeugt damit, dass der Jahrgang hier keine Rolle spielt. Die 19 Frauen sind zwischen 42 und 62 Jahre jung und von unterschiedlichstem Charakter und Temperament. Die einen burschikos und laut, die anderen schüchtern und still. »Aber jede ist hier gleich wichtig, keine hebt sich von den anderen ab«, betont Monja. Die Worte würden nicht auf die Goldwaage gelegt, keine sei nachtragend oder empfindlich. Über Äußerlichkeiten werde wenig gesprochen. »Neulich hat eine stolz ihre neue Ozonuhr gezeigt«, erinnert sich Anke Matern.« Da wurde sie gleich von den anderen aufgezogen, dass sie sich deswegen wohl keine Schnürsenkel mehr leisten könne!«

Gemeinsam ist Muttersein leichter! Kochrezepte, Laubacher Neuigkeiten oder die Wechseljahre sind eher Gesprächsthemen als die Figur oder Mode. Die Mütter trösten sich gegenseitig, wenn ein Kind im Ausland weilt oder machen sich Mut, wenn die Pubertät beim heranwachsenden Nachwuchs zuschlägt. »Gemeinsam ist Muttersein leichter, die Gruppe macht uns stark!« sind sich alle einig. Das gilt auch an runden Geburtstagen: Die Hürde ins nächste Lebensjahrzehnt wird um Mitternacht gemeinsam genommen. Die Freundinnen überraschen die Jubilarin, indem sie ihr Haus schmücken, Feuerwerk und Sektempfang vorbereiten. »Es kommt vor, dass ein »Geburtstagskind« seinen eigentlichen Geburtstag am nächsten Tag kaum feiern kann, weil es mit uns in der Nacht so stürmisch gezecht hat …!« plaudert jemand aus dem Nähkästchen.

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Glaube und Leben

Die langjährige Freundschaft der Frauen trägt auch in wirklichen Krisenzeiten. Bei Krankheiten, Scheidungen oder Umzügen sind die Freundinnen samt tatkräftigen Ehemännern zur Stelle. »Wir sind füreinander da, auch wenn nachts um zwei das Telefon klingelt …« Auch wenn ein Elternteil eines Gruppenmitgliedes stirbt, gehen alle geschlossen zur Beerdigung. Eine für alle, alle für eine.

Glück pur Freundschaft bewusst leben und Glückmomente gemeinsam auskosten, das ist den Müttern vom »Mu-Ki« wichtiger, als in der Theorie über den Sinn des Lebens zu philosophieren. Einmal im Jahr fahren alle zusammen zu ihrer Freundin Barbara Martin, die jetzt in Neustadt an der Weinstraße wohnt. Das ist der Höhepunkt des Jahres, Glück pur! Sie schlafen wie früher in einem Zimmer, feiern, klönen und albern bis in die Nacht und genießen die Unbeschwertheit. »Und wir spielen immer gemeinsam Lotto und träumen davon, nicht mehr nach Hause, sondern zum Frühstück nach Paris zu fahren, wenn wir gewinnen …« Auch gemeinsame Aktivitäten in Laubach schweißen die bunte Mädelstruppe zusammen, wie die Bewirtschaftung des Bierpilzes auf dem Bluesfestival oder ihre legendären Auftritte beim Karnevalsumzug. Vor Fasching rücken die Frauen im »Mythos« immer ganz dicht zusammen, damit nicht an die Öffentlichkeit durchsickert, was sie »heuer« planen. Top secret! Das Ergebnis ist jedes Jahr ein kreatives Highlight des Umzuges: Aufwändig verkleidet und schminkt sich die Clique als Tiger, Riesen-Raupe oder giftgrüne Waldfeen und scheut weder Kosten noch Mühen. Sie setzen gerne einen Kontrapunkt und verkleiden sich z. B. beim Thema »West-ern« als Ost-erhasen.

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Aus der Gemeinde »Wir machen beim Ausschuss mit!«

Verkündung des Evangeliums durch die Musik

Lustig war ihr Auftritt als Liebesengel »Amor«: Weil Valentinstag war, verteilten sie beim Umzug ans männliche Publikum Kondome, deren Haltbarkeitsdatum fast abgelaufen war, mit dem dezenten Ratschlag, sie schnell zu verbrauchen … Viel Staub wirbelten sie auch beim diesjährigen Karnevalsumzug auf, als sich die Frauengruppe mit Eichenlaub, Stock und Hut bewaffnete und verkündete: »Wir machen jetzt beim Ausschuss mit!« Da hörte bei einigen eingefleischten Ausschussmännern der Spaß auf. »Man(n)« befürchtete den Untergang einer 476-jährigen Tradition. Was bedeutet solch gestandenen Frauen von heute eigentlich die Kirche? Grundsätzlich würden sie gern öfters in den Gottesdienst kommen, die Ruhe und der Zuspruch täten gut. »Ich komme anders nach Hause, als ich hingegangen bin«, überlegt eine 49jährige Êinzelhandelskauffrau. Dem einen höre man lieber zu als dem anderen, jede hat ihre Vorlieben und der Sonntagmorgen gehört halt doch der Familie. Aber den Glockenturm würden sie gerne mal besichtigen. Und als konstruktive Kritik fügt die Gruppe hinzu: »Für die Jugend müsste in der Kirche mehr getan werden. Der Jugendgruppe fehlen die Führung und die Ideen, sie läuft Gefahr einzugehen«. Sicher werden die Frauen des Mutter-KindKreises für unser »LebensZeichen« nicht ihr Innerstes nach außen kehren. Sicher hat man zu manchen Freundinnen mehr Vertrauen als zu anderen. Dennoch beeindruckt der Zusammenhalt und die Beständigkeit dieses Freundeskreises, in dessen Mitte »frau« so manchen Bruch im Leben besser verkraftet. Ein guter Freund, eine gute Freundin, ist eben immer noch – wie 1930 – »der größte Schatz, den‘s gibt«.

Von Susanne Schimmel

Verabschiedung von Organistin Christine Geitl Nach 13jährigem Dienst als Organistin in unserer Kirche wurde am 31. Juli Christine Geitl im Gottesdienst verabschiedet. Da Dekanatskantorin Anja Martine wieder vollzeit arbeitet (siehe Seite 23), werden nicht mehr so viele OrganistInnen in Laubach benötigt. Der diensthabende Prädikant Friedrich Graf zu Solms-Laubach und Kirchenvorstandsvorsitzender Werner Hühnergarth bedauerten den Weggang von Christine Geitl sehr. Beide freuen sich umso mehr, dass sie direkt eine hauptamtliche Kantorenstelle im Dekanat Alsfeld besetzen wird. Werner Hühnergarth bedankte sich herzlich, auch für Frau Geitls Dienst bei den Gottesdiensten im Diakoniezentrum, und wünschte ihr viel Freude am neuen Arbeitsplatz. Als symbolisches Dankeschön überreichte er ihr »musikalische« Nudeln

in Notenform mit passenden Kräutervariationen. Im Namen des Flötenkreises, den Frau Geitl zudem seit ca. drei Jahren als Nachfolgerin von Christiane Wilhelmi leitete, versicherte Wiebke Alewell, wieviel Freude das Musizieren mit ihr gemacht habe. Sie sei eine wunderbare Lehrmeisterin gewesen, die den Flötistinnen mit bewundernswerter Gelassenheit eine große Sicherheit vermittelt habe. Frau Alewell zitierte abschließend Martin Luther mit den Worten »Gott verkündet sein Evangelium auch durch die Musik!« Christine Geitl beteuerte zum Abschied, sie habe sich mit ihrer Familie in der Laubacher Gemeinde sehr gut aufgenommen gefühlt und komme bestimmt öfters zum Konzertbesuch wieder.

Das Foto zeigt v.l.n.r. Werner Hühnergarth, Christine Geitl, Wiebke Alewell, Friedrich Graf zu Solms-Laubach. Foto: Heinz-Peter Kastner

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Glaube und Leben

Glaube und Leben

Eine Luthereiche auf dem Kirchplatz … Das Lutherjahr 2017 Von Arno Massier Schon seit jeher wurden zu wichtigen Anlässen und zu Ehren großer Persönlichkeiten Bäume gepflanzt: Eichen und Linden für Kaiser, Könige, Missionare und Politiker finden sich an den verschiedensten Orten. So schwebt auch die Idee über den Kirchplatz, dass man ebenda anlässlich des 500. Jubiläums der Veröffentlichung der 95 Thesen durch Martin Luther einen Baum auf dem Platz vor der Evangelischen Stadtkirche pflanzen möge. Diese Idee ist aber sicher nur eine von vielen, die im kommenden Luther-Jahr, das am 31. Oktober 2016 beginnt und genau ein Jahr später mit einem großen Fest in Wittenberg beschlossen wird, auf Umsetzung hofft.

Lutherdekade findet ihren Abschluss Bereits in den vergangenen Jahren fanden viele unterschiedliche Veranstaltungen im Hinblick auf die Fünfhundertjahrfeier des Beginns der Reformation zu bestimmten Themenschwerpunkten statt. Insgesamt neun Jahre machte man sich Gedanken dazu, was Reformation auslöste und was sie bewegt hat. Musik, Frauen, Bildung, Toleranz, Freiheit, Politik, Bibel waren nur einige Bereiche, mit denen sich Kirche seit 2008 (500 Jahre nachdem Martin Luther zum ersten Mal nach Wittenberg kam) im Blick auf die Reformation auseinander gesetzt hat. Das kommende Jahr steht unter dem Thema »500 Jahre Reformation« und gilt als Höhepunkt der 10 Jahre Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Werkes Martin Luthers. Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen und viele weitere Projekte werden im Laufe des Jahres

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in ganz Deutschland zu sehen und zu hören sein. Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen der Reformation, die auch schon in den letzten Jahren zu sehen gewesen sind, können weiter besucht werden. Eine Neuausgabe der Bibel nach der Übersetzung Luthers wurde in Druck gegeben und kann gekauft werden.

Eine Botschafterin mit Herz und Verstand All diese Aktionen stehen unter der Schirmherrschaft der Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann, für die dieses Jubiläum eine Herzensangelegenheit ist. Auf ihre eigene Art versucht sie, den Glauben auch heute noch lebendig zu vermitteln und im reformatorischen Geiste den Menschen nahe zu bringen. Ein Projekt, für das sie die Patenschaft übernommen hat, setzt sich mit dem Vaterunser auseinander. Ein Gebet, das sie fasziniert, »weil in so wenigen Worten zusammengefasst ist, was uns bewegt«. Für sie sind Gebete wie das Vaterunser wichtig, als »gemeinsame Worte, die größer sind als wir selbst, die uns verbinden durch die Jahrhunderte, die uns zusammenhalten durch Christus«. Schließlich wurden diese Worte in tausende Sprachen und Dialekte übersetzt und werden auf der ganzen Welt von allen Christen gebetet.

Den Glauben gemeinsam zum Ausdruck bringen Auch wenn das Wirken Luthers letztlich eine Spaltung der Kirche zur Konsequenz hatte, werden im kommenden Jahr auch ökumenische Anknüpfungspunkte gesucht. So lädt die Evangelische Kir-

che Deutschlands in einem Brief ihres Ratsvorsitzenden Dr. Heinrich Bedford-Strohm die katholischen Brüder und Schwestern zu einem »gemeinsamen Glaubensfest« ein. Er spricht das gewachsene ökumenische Vertrauen zwischen den beiden Kirchen an, das »Bereiche eines gemeinsamen Gestaltens des Erinnerns erlaubt«. Letztlich sieht er im Reformationsjubiläum »im Kern ein Christusfest, das die Botschaft von der freien Gnade Gottes ausrichten will an alles Volk«. In seinem Antwortschreiben betont der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die Gemeinsamkeiten: »… dass uns der Glaube an Jesus Christus, das Lesen der Heiligen Schrift und das sakramentale Band der Taufe zutiefst miteinander verbinden.« Und er ist zuversichtlich, »dass durch das Reformationsgedenken die Annäherung, die zwischen unseren Kirchen erreicht wurde, nicht gefährdet wird. [...] Unser gemeinsames Zeugnis für Jesus Christus ist heute in unserer Gesellschaft und bei der Suche vieler Zeitgenossen nach Halt und Orientierung von besonderer Dringlichkeit.«

Gottes Wort muss mit Händen greifbar sein Wie bereits erwähnt, gibt es anlässlich des Jubiläums eine neue Ausgabe der Lutherbibel. Der Text von 1984 wurde überarbeitet, Änderungen wurden vorgenommen, jedoch immer mit dem Ziel, die Sprachkraft Martin Luthers in der Neuausgabe zu erhalten.

Der Ratsvorsitzende der EKD, Bedford-Strohm, wünscht sich, dass mit der Neuausgabe wieder mehr Menschen dieses Buch der Bücher entdecken. Herausgegeben von der Deutschen Bibelgesellschaft erscheint die neue Ausgabe zunächst in einer Auflage von 260 000 Exemplaren. Zusätzlich erscheint die Ausgabe jedoch auch als EBook und App sowie als Hörbuch, gelesen vom Schauspieler Rufus Beck. Zentrales Medium bleibt für BedfordStrohm jedoch die gedruckte Ausgabe. Denn für ihn gilt: »Gottes Wort muss mit Händen zu greifen sein. Auch in der revidierten Lutherübersetzung.«

Bibelausstellung und mehr Was bedeutet das kommende Jubiläumsjahr für die Laubacher Gemeinde? Geplant ist eine Ausstellung in der Schlossbibliothek zur Lutherbibel. Sicher werden auch musikalische Aktionen unter der Regie der Dekanatskantorin Anja Martine stattfinden. Und es schwebt noch der Gedanke über dem Kirchplatz, dort eine Luthereiche einzupflanzen, als sichtbares Zeichen der Reformation und der Kraft des Wortes Gottes. Mögen sich die Oberen von Kirche und Gemeinde bei einem intensiven Gedankenaustausch vom Geiste Gottes in dieser Frage leiten lassen. Zu den Aktivitäten wird es ab November auf der Internetseite der Kirchengemeinde Laubach unter www.laubach-evangelisch.de einen Bereich mit Links zu interessanten Angeboten geben.

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Glaube und Leben

Glaube und Leben

Hefe verzeiht alles – außer Eile Zwetschgenkuchen Von Gisela Weygandt Jetzt kommt die Zeit der Zwetschgen. Was kann man besseres aus Zwetschgen machen als einen Blechkuchen? Dazu braucht man nicht einmal viele Zutaten: 500 g Mehl 60 g Butter 60 g Zucker 1 bis 2 Eier 125 ml Milch Foto: epd bild eine Löffelspitze Salz einen Würfel Hefe 1 kg Zwetschgen Man wärmt den Backofen etwas an (maximal 40 °C), zerbröselt die Hefe, mischt sie mit ein oder zwei Teelöffeln Zucker und stellt sie in den Backofen. Alle anderen Zutaten (außer den Zwetschgen) kommen in die Rührschüssel der Küchenmaschine. Wenn alles beisammen ist, ist die Hefe flüssig geworden und kommt dazu. Der Knethaken macht einen glatten Teig daraus. Jetzt kommt ein nasses Tuch über die Schüssel und sie wandert in den Backofen. Nun hat man viel Zeit, die Zwetschgen zu waschen, zu trocknen und zu entkernen. Wenn der Hefeteig so weit aufgegangen ist, dass er das Tuch berührt, holt man ihn heraus, knetet ihn noch mal durch und rollt ihn auf einem gefetteten Blech aus. Wer nicht gerne den Backofen putzt, nimmt die Fettpfanne. Die Zwetschgen werden darauf verteilt. Wer mag, verteilt noch Streusel darüber. In dem Rezept meiner Mutter steht: 100 g Mehl, 100 g Zucker und 100 g kalte Butter zwischen den Fingerspitzen vermischen und

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zu Krümeln verarbeiten. Wenn man mit der ganzen Hand knetet, bekommt man einen glatten Teig, aber keine Krümel. Ich finde meistens Platz für die doppelte Menge Krümel auf meinem Kuchen. Das Ganze wird dann etwa 20 Minuten bei 175 °C gebacken. Die genaue Zeit hängt vom Backofen ab. Wenn Sie mir jetzt sagen: »Hefekuchen macht mir Angst, der wird bei mir nie etwas!«, dann möchte ich Ihnen sagen: »Hefe verzeiht jeden Fehler – nur keine Eile«: • Sie haben vergessen den Backofen vorzuwärmen? Die Hefe sagt: »Macht nichts. Lass mir Zeit und ich werde auch bei Zimmertemperatur flüssig.« Wenn Sie allerdings den Backofen höher drehen, damit es schneller geht, sagt die Hefe gar nichts mehr, dann stirbt sie. • Sie haben keine Butter in den Teig getan, um Fett zu sparen? Die Hefe sagt: »Wenn es dich nicht stört, dass der Kuchenteig trockener ist – ich brauche das Fett sowieso nicht.« • Sie haben den Teig zu zweit gemacht und jeder hat die Butter rein getan? Die Hefe sagt: »Lass mir Zeit und ich bringe auch diesen Teig zum Gehen.« • Sie sind Diabetiker und lassen den Zucker weg? Die Hefe sagt: »Ist auch recht. Wenn kein Zucker da ist, esse ich eben Mehl. Das dauert nur etwas länger.« • Sie mögen es süß und tun mehr Zucker in den Teig? Die Hefe sagt: »Lecker!« • Sie haben vergessen, Eier zu kaufen? Die Hefe sagt: »Ist mehr Arbeit für mich, aber tu etwas

mehr Milch rein, dann schaffe ich das schon.« • Sie haben die Milch für einen Latte Macchiato gebraucht? Die Hefe sagt: »Es geht auch mit Wasser. Das gibt es aus der Leitung.« • Die Milch ist Ihnen ausgerutscht und jetzt ist zu viel davon im Teig? Die Hefe sagt: »Mir ist das egal. Wie du das allerdings ausrollst ist dein Problem. So ein Teig klebt.« • Der Teig ist noch nicht fertig aufgegangen, aber die Gäste kommen in einer Stunde. Sie wollen

den Kuchen gleich backen. Die Hefe sagt: »Halt, ich bin noch nicht fertig! Das wird kein guter Kuchen, das wird ein schlechter Keks!« Ich hoffe, ich konnte Ihnen Mut machen, es auch einmal mit einem Hefekuchen zu versuchen. Aber ich möchte Ihnen den Kommentar von Frau Koch nicht vorenthalten: »Zwetschgenkuchen schmeckt auch super mit Quark-Öl-Teig und das geht viel schneller.«

LebensZeichen 15

Gottesdienstplan Laubach

Gottesdienstplan Laubach

Wir feiern Gottesdienst in Laubach 4. September

15. So. n. Trinitatis

10.30 Uhr Einführungsgottesdienst der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden, anschl. Kirchenkaffee

Pfarrer Stephan Ebelt

11. September

10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (GK)

18. September

11.00 Uhr Ökumen. Gottesdienst im Schlosshof zum Schlossfest des Diakoniezentrums

Pfarrer Stephan Ebelt u. A.

25. September

10.30 Uhr Gottesdienst zum Abschluss des Orgelwettbewerbes, anschl. Empfang

Propst Matthias Schmidt Dekan Norbert Heide Pfarrer Stephan Ebelt

16. So. n. Trinitatis 17. So. n. Trinitatis

18. So. n. Trinitatis

Pfarrer Alexander Janka

2. Oktober

10.30 Uhr Gottesdienst anschl. Kirchenkaffee und Zwiebelkuchen

Pfarrer Alexander Janka

9. Oktober

10.30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Stephan Ebelt

16. Oktober

10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (EK)

Pfarrer Alexander Janka

23. Oktober

10.30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Alexander Janka

30. Oktober

10.30 Uhr Gottesdienst zum Reformationstag

Pfarrer Stephan Ebelt

6. November

10.30 Uhr Gottesdienst anschl. Kirchenkaffee

Prädikant Friedrich Graf zu Solms-Laubach

11. November

17.00 Uhr Andacht in der Kirche, anschl. Martinszug

Pfarrer Stephan Ebelt

Erntedank

20. So. n. Trinitatis 21. So. n. Trinitatis 22. So. n. Trinitatis 23. So. n. Trinitatis Drittl. So. im Kirchenj. Freitag, Martinstag

10.30 Uhr Gottesdienst, anschl. ökumen. Andacht auf dem Friedhof

Pfarrer Alexander Janka

16. November

19.00 Uhr Andacht mit Abendmahl

Pfarrer Stephan Ebelt

10.30 Uhr Gottesdienst mit Gedenken an die im Kirchenjahr Verstorbenen, anschl. Gang zu den Gräbern

Pfarrer Alexander Janka

27. November

10.30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Alexander Janka

4. Dezember

10.30 Uhr Gottesdienst anschl. Kirchenkaffee

Pfarrer Stephan Ebelt

Volkstrauertag

Buß- und Bettag

20. November Ewigkeitssonntag

1. Advent 2. Advent

Die Lutherrose

Gottesdienste im Laubacher Stift

finden jeweils dienstags um 9.45 Uhr statt. Zu diesen Gottesdiensten sind alle Laubacher herzlich eingeladen. Die »Stiftsgemeinde« freut sich über Ihren Besuch.

16 LebensZeichen

13. November

= Kindergottesdienst

»Ein Merkzeichen meiner Theologie. Das erste sollte ein Kreuz sein, schwarz im Herzen, das seine natürliche Farbe hätte, damit ich mir selbst Erinnerung gäbe, dass der Glaube an den Gekreuzigten mich selig macht. Denn so man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt. Darum soll die Rose weiß und nicht rot sein; denn weiße Farbe ist der Geister und aller Engel Farbe. Solche Rose steht im himmelfarbenen

Feld, dass solche Freude im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude zukünftig. Und um solch Feld einen goldenen Ring, dass solche Seligkeit im Himmel ewig währet und kein Ende hat und auch köstlich ist über alle Freude und Güter, wie das Gold das edelste, köstlichste Erz ist.« Luther erhielt dieses Wappen von Kurfürst Johann Friedrich in Form eines Siegelrings, mit dem der Reformator ab 1530 seine Korrespondenz und seine Schriften kenntlich machte. Heute haben sich auch viele Kirchengemeinden dieses Wappen zueigen gemacht.

LebensZeichen 17

Gottesdienstplan Ruppertsburg

Aus dem Kirchenvorstand

Gottesdienste in Ruppertsburg

Bericht aus dem Kirchenvorstand

4. September

9.15 Uhr Begrüßungsgottesdienst der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden

Pfarrer Stephan Ebelt

11. September

9.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (GK)

Pfarrer Alexander Janka

18. September

11.00 Uhr Einladung nach Laubach

25. September

18.00 Uhr Gottesdienst

15. So. n. Trinitatis 16. So. n. Trinitatis 17. So. n. Trinitatis 18. So. n. Trinitatis

2. Oktober

13.00 Uhr Gottesdienst mit anschl. Mostfest

Pfarrer Alexander Janka

9. Oktober

9.15 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Stephan Ebelt

16. Oktober

9.15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (EK)

Pfarrer Alexander Janka

23. Oktober

9.15 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Alexander Janka

30. Oktober

9.15 Uhr Gottesdienst zum Reformationstag

Pfarrer Stephan Ebelt

6. November

9.15 Uhr Gottesdienst

Prädikant Friedrich Graf zu Solms-Laubach

11. November

17.00 Uhr Martinsumzug

13. November

9.15 Uhr Gottesdienst

16. November

19.00 Uhr Einladung nach Laubach

20. November

9.15 Uhr Gottesdienst mit Totengedenken

Pfarrer Alexander Janka

27. November

9.15 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Alexander Janka

Erntedank

20. So. n. Trinitatis 21. So. n. Trinitatis 22. So. n. Trinitatis 23. So. n. Trinitatis Drittl. So. im Kirchenj. Freitag, Martinstag Volkstrauertag

Buß- und Bettag

Ewigkeitssonntag 1. Advent

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Alte und neue Wege für die Kirchengemeinden Auf der Gemeindeversammlung am Palmsonntag wurde über die Pfarrstellensituation und erste Überlegungen für die Zukunft der Pfarrstellen in Laubach/Ruppertsburg informiert. (Siehe Bericht in den LebensZeichen Nr. 26). Die Pfarrstelle Laubach II – Ruppertsburg ist seit letztem Jahr unbesetzt. Eine Ausschreibung blieb erfolglos. Übergangsweise wird diese Stelle durch Pfarrer Alexander Janka vertreten. Als eine Möglichkeit wurde eine Verbindung der Kirchengemeinden Gonterskirchen, Ruppertsburg und Laubach erwogen. Die Kirchengemeinde Gonterskirchen gehört zum Dekanat Schotten, mittlerweile Großdekanat Büdinger Land und ist pfarramtlich mit der Kirchengemeinde Einartshausen verbunden. Der Gemeindepfarrer ist Martin Jung. Nach intensiven Gesprächen und Beratungen der beteiligten Kirchenvorstände wird folgender Weg eingeschlagen: Die Kirchengemeinde Gonterskirchen wechselt ins Dekanat Grünberg. Ruppertsburg und Gonterskirchen werden pfarramtlich verbunden, Pfarrsitz ist in Gonterskirchen. Einartshausen wird weiterhin mit Dienstauftrag von Gonterskirchen/Ruppertsburg pfarramt-

lich betreut, ebenso das Laubacher Stift und Haus Salzmann. Die pfarramtliche Verbindung Laubach/Ruppertsburg wird gelöst. In Laubach verbleiben 1,5 Pfarrstellen. Die ganze Stelle ist ordentlich besetzt (Pfarrer Stephan Ebelt), die halbe Stelle wird zurzeit durch Pfarrer Alexander Janka vertreten, kann dann aber auch neu ausgeschrieben werden. Die Kirchenvorstände der beteiligten Gemeinden haben der beschriebenen Vorgehensweise zugestimmt. Wenn die Dekanate und die Landeskirche zustimmen, bedeutet dies für die beteiligten Gemeinden ab dem 1. Januar 2017 neue Wege. Diese neuen Wege der Gemeinden sollen alte Wege nicht trennen. Bis Ende des Jahres kann man überlegen, wie die gewachsene Kooperation z. B. beim Gottesdienst, in der Konfirmandenarbeit, der Gemeindebüros und auf anderen Ebenen fortgeführt bzw. ausgebaut werden kann. Den beteiligten Gemeinden stehen Veränderungen bevor. Warum nicht den Übergang gestalten? – und in einem gemeinsamen Abschiedsund-Neubeginn-Festgottesdienst singen: »Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist.«

Pfarrer Alexander Janka

LebensZeichen 19

Für die Kleinen (und Großen)

Für die Kleinen ( und Großen)

Pina stellt sich vor Hallo, ich bin Pina, die Schwester von Pepe. Pepe ist der kleine Esel, der im Gemeindehaus wohnte und oft zum Kindergottesdienst kam. Aber dann wollte er mal etwas anderes sehen und ist auf Weltreise gegangen. Die Idee fand ich super und habe ihn begleitet. Zusammen waren wir auch in Indien. Dort haben wir Akshata besucht, das Patenkind des Kindergottesdienstes. Sie hatte gerade einen Brief aus Laubach bekommen mit Bildern vom Kindergottesdienst. Darüber hat sie sich sehr gefreut. Sie hat Pepe gebeten, das den Kindern zu sagen. Aber Pepe hatte noch lange nicht ge-

20 LebensZeichen

nug von der Welt gesehen. Er wollte nicht schon wieder nach Hause. Dafür hatte ich Lust bekommen, die Kinder kennen zu lernen, von denen Pepe immer wieder erzählt. Also hat Akshata mich zusammen mit ihrem Brief in ein Paket gepackt und nach Laubach geschickt. Kleine Stoffesel können so reisen. Menschen können das nicht. Sie mögen es nicht, mehrere Tage in einem Paket zu stecken. Zugegeben, es ist ziemlich langweilig. Jetzt bleibe ich erst mal in Laubach. Mir gefällt es hier. Ich mag nur nicht wie Pepe im Gemeindehaus wohnen. Das ist mir zu langweilig. Also bin ich bei Steffie eingezogen. Am Anfang hat sie mir Möhren angeboten. Angeblich sind sie ein sehr gesundes Essen für Esel. Aber ich mag sie gar nicht! Jetzt kocht sie mir ab und zu einen Grießbrei. Der schmeckt viel besser!

LebensZeichen 21

Gruppen und Kreise

Alle Gruppen und Kreise sind offen, und alle Interessierten sind herzlich willkommen! Eltern-Kind-Treffen Die Eltern-Kind-Gruppe ist ein offener Kreis. Interessierte Mamas und Papas sind mit ihrem Nachwuchs herzlich willkommen. Die Treffen finden mittwochs von 9.30-11.00 Uhr im Krabbelraum des Evangelischen Gemeindehauses statt. Nähere Infos erhalten Sie über das Gemeindebüro, Tel. 95 08 04. Jugendtreff Die Jugendgruppen treffen sich nach Vereinbarung im Gemeindehaus. Informationen im Gemeindebüro, Tel. 95 08 04 Seniorenkreis 1. und 3. Mittwoch im Monat, 15.00 Uhr im Gemeindesaal Informationen bei Frau Rita Hillgärtner, Tel. 72 77 Termine: 7.09. / 21.09. / 5.10. / Herbstferien / 2.11. / 16.11. / 7.12. Ökumen. Frauengesprächskreis 1. Montag im Monat, 18.00 Uhr im Gemeindesaal. Barbara Bugdahl, Barbara Herr, Helga Hey Informationen bei Wiebke Alewell, Tel. 1576 Termine: 5.09. / Oktober noch offen / 7.11. Bibelgesprächskreis In angeregten Gesprächen den Geheimnissen der Bibel und ihrer Geschichte mit den Menschen näher kommen . 1. und 3. Dienstag im Monat, 18.30 Uhr im Gemeindehaus. Informationen im Gemeindebüro, Tel. 95 08 04

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Gruppen und Kreise

Besuchsdienst Nach Absprache, zu Beginn eines neuen Monats, Dienstags um 17.00 Uhr Gisela Ermel, Irmgard Günther, Renate Kost, Jutta Mäurer; Infos bei Inge Möll, Tel. 64 66. Kindergottesdienst Immer am Sonntag der geraden Kalenderwochen (jedoch nicht in den Ferien) findet unser Kindergottesdienst statt. Treffpunkt ist um 10.15 Uhr im Gemeindehaus bis ca. 11.30 Uhr, Termine: 11.09. / 25.09. / 9.10. / Herbstferien / 06.11. / 20.11. / 4.12. / danach Winterpause

Kirchenmusik

Kinderchöre Spatzen (ca. 4 Jahre – 1. Klasse), Freitag, 14.30 – 15.15 Uhr Kids (ab 2. Klasse), Freitag, 15.30 – 16.30 Uhr Leitung: Dr. Beate Korf, Tel. 06 41 - 4 57 09 »music kids« (ab 4. Klasse) Freitag, 15.30 – 16.30 Uhr (parallel zu den Kids) Leitung Anja Martine, Tel. 18 08 Jugendchor (ab 12 Jahre) Freitag, 16.30 - 17.30 Uhr Leitung: Anja Martine, Tel. 18 08 Vocaliker Dienstag, 20.00 Uhr Leitung: Anja Martine, Tel. 18 08

Posaunenchor Freitag, 18.00 Uhr Jungbläser: Freitag, 19.00 Uhr Leitung: Arno Massier, Tel. 50 54 04

Alle Proben finden im Gemeindehaus statt. Wir freuen uns über alle, die Lust haben, mitzumachen. Jede und jeder – ob groß oder klein – ist herzlich willkommen. In den Ferien finden in der Regel keine Proben statt. In Ausnahmefällen werden spezielle Termine abgesprochen.

Kirchenmusikalische Arbeit in der evangelischen Kirchengemeinde Laubach

Ich arbeite wieder ganz! – Was ändert sich? Kurz informiert von Dekanatskantorin Anja Martine

Am 15.7.2016 ist meine befristete Teilzeit zu Ende gegangen und ich arbeite wieder zu 100% in der Kirchengemeinde Laubach und dem Dekanat Grünberg. Das klingt furchtbar bürokratisch. Kurz heißt das: Bis dahin arbeitete ich in Laubach 13 Wochenstunden, jetzt sind es 26. Meine ganze Stelle beinhaltet noch einmal 13 Wochenstunden für die kirchenmusikalische Arbeit im Dekanat Grünberg. Einiges ist in den 13 Jahren in der Kirchengemeinde passiert: Beate Korf, Arno Massier, Christine Geitl, Hermann Wilhelmi und Gernot Assmann haben Teile meiner Arbeit übernommen und weiterentwickelt. Es sind so viele kirchenmusikalische Gruppen, dass ich sie heute nicht mehr alleine leiten kann. Die Arbeit in der Kirchengemeinde ist bunt und vielfältig geworden, neue Schwerpunkte sind dazu gekommen, z. B. die Orgelführungen.

Auch die Stellenbeschreibung der DekanatskantorInnen hat sich verändert. So wird sich in der Laubacher Kirchengemeinde einiges verändern, vieles aber auch bleiben. Von Frau Geitl mussten wir uns verabschieden, sie ist meine neue Kollegin in Nieder-Ohmen, Herr Wilhelmi wird nicht mehr so viele Gottesdienste spielen und Herr Assmann weniger Beerdigungen. Frau Korf und Herr Massier bleiben! Das eine oder andere wird sich noch klären müssen, zum Beispiel die Finanzierung der Personalkosten. Aber der Kirchenvorstand, der Dekanatssynodalvorstand und ich sind dabei, gute Lösungen zu suchen, zu finden und umzusetzen. Ich freue mich mit den KollegInnen, das Leben in der Kirchengemeinde weiter vielfältig und bunt kirchenmusikalisch zu gestalten!

LebensZeichen 23

Pinnwand

Pinnwand

Kleidersammlung zugunsten des Diakoniezentrums HEPHATA Auch in diesem Jahr bittet die Diakonische Einrichtung in Hephata wieder um Kleiderspenden. Wie üblich sollten nur tragfähige Kleidungsstücke und Schuhe gespendet werden, keine zerschlissenen Altkleider. Die Sammlung findet statt vom 4. bis 7. Oktober. An diesen Tagen können die Kleiderspenden in Säcken in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus abgegeben werden. Bitte tragen Sie die Säcke in das Untergeschoss. Leere Kleidersäcke können vorher im Gemeindesekretariat abgeholt werden.

Sonntag, 30. Oktober 2016, 19.00 Uhr Evangelische Kirche Lardenbach

»Aus tiefer Not schrei ich zu dir« Orgelvesper Mitglieder des Kirchenmusikalischen Ausschusses des Dekanates Grünberg

Vorweihnachtliches Benefiz-Konzert zugunsten des Freundeskreises Kirchenmusik 23. September – 25. September 2016 Evangelische Stadtkirche Laubach

3. Orgelwettbewerb für nebenamtliche Organisten und Organistinnen der EKHN Freitag und Samstag: öffentlicher Wettbewerb Samstagabend: Bekanntgabe der drei Preisträger bzw. Preisträgerinnen Sonntag: 10.30 Uhr Gottesdienst, anschl. Preisverleihung durch Propst Matthias Schmitt

Evangelische Stadtkirche Laubach Nacht der offenen Kirche Kinderkonzert 10. September 2016, 17.00 Uhr

Bona nox – Der freche und geniale Mozart Markus Licher, Bariton Schulchor der Theodor-Heuss-Grundschule Laubach, Ltg. Susanne Saalbach Kinderchöre der evangelischen Kirchengemeinde Laubach, Ltg. Dr. Beate Korf, Anja Martine Instrumentalensemble der Friedrich Magnus Gesamtschule, Ltg. Carolin Reith u. a.

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Frieden für die ganze Welt »Menschen Hand in Hand« Samstag 26. November 2016 um 17.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Laubach Mitwirkende: KS Karin Pagmár – Kontra-Alt Robert Varadi – Geige Iryna Varadi – Klavier BluesChor Laubach Hermann Wilhelmi – Orgel Eintritt: 10,– €

Sonntag, 18. Dezember 2016, 19.00 Uhr Evangelische Kirche Lauter

»Nun komm, der Heiden Heiland« Orgelvesper Anja Martine, Orgel Norbert Heide, Elke Sézanne, Lesungen

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Verastaltungen im Dekanat

Veranstaltungen im Dekanat

Reformation 2.0 - Christ sein in der EINEN Welt?! Was bedeutete es, angesichts einer sich dramatisch verändernden Welt heute Christ zu sein? Eine Einladung zu Gedanken, Impulsen und Gesprächen.

BARFUß IM GOTTESDIENST

Indischer Abend zur Nacht der offenen Kirchen Samstag, 10. September 2016, 19:30 Uhr Dekanin Barbara Alt, Dr. Angela Stender Ev. Gemeindehaus Buseck-Beuern, Borngasse 6

REFORMATION 2.0?

Was es im Jahr 2016 heißt, evangelisch zu sein Freitag, 23. September 2016, 19:30 Uhr Dr. Jörg Bickelhaupt Ev. Gemeindehaus, Pohlheim-Holzheim, Hauptstr.40

TYPISCH DEUTSCH?

Was unsere Kultur heute prägt-eine Spurensuche Freitag, 7. Oktober 2016, 19:30 Uhr Pfarrer Markus Witznick Ev. Gemeindehaus, Mücke-Ober-Ohmen, Schillerstr. 6

SCHÖPFUNG VERSUS EVOLUTION? Warum Darwin ein Glücksfall für den Glauben ist Donnerstag, 3. November 2016, 19:30 Uhr Prof. Dr. Erhard Gerstenberger Alte Schule Reiskirchen-Burkhardsfelden, Schulstr. 13

WEIßT DU, WIEVIEL STERNLEIN STEHEN?

Warum der Blick ins Weltall den Glauben nicht infrage stellt Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19:00 Uhr Anmeldung erwünscht! Treffpunkt: Ev. Gemeindehaus Lich, Am Wall 24 Weitere Infos: giessenerland-evangelisch.de

Ein Angebot der Arbeitsgemeinschaft Evangelischen Erwachsenenbildung Mittelhessen

Multikulti oder typisch deutsch? Gegen Angst für Toleranz Was ist eigentlich gemeint, wenn von typische „deutsch“ die Rede ist? Was ist eine deutsche „Leitkultur“, an die sich Fremde, die hier Zuflucht suchen, anpassen sollen? Viele haben derzeit Angst vor einer „Überfremdung“. An diesem Nachmittag geht es darum, was hinter dieser Angst steckt und auch wie man ihr begegnen kann. Mit vielen verblüffenden Beispielen zeigt Referent Ali Can, dass „multikulti“ längst „typisch deutsch“ ist und dass „Fremde“ keine Angst machen müssen, wenn wir auf das Gemeinsame an Stelle des Trennenden blicken. Ein Nachmittag, der bestärken will, für ein tolerantes Miteinander einzutreten, für alle, die neugierig sind, die neue Nachbarn haben oder Anregung und Rückendeckung für ihr Engagement und die Begegnung mit geflüchteten Menschen suchen.

Samstag, 1. Oktober; 14 bis 19 Uhr, Laubach

Im Anschluss besteht die Möglichkeit das Come together Konzert u.a. mit den Licher Song-lines in der Laubacher Kirche zu besuchen. Um Anmeldung wird gebeten: Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung und Bildung: Doris Wirkner: 06404-6580336; [email protected]

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Veranstaltungen

Aus den Kirchenbüchern

Aus datenschutzrechtlichen Gründen finden Sie diese Angaben in der gedruckten Ausgabe des Gemeindebriefes. Sonntag

6.11.2016 19 |

Uhr

Ev. Stadtkirche Laubach

KonzertChor Butzbach Klavier und Streichquartett

15 ¤

an der Abendkasse

www.konzertchor-butzbach.de

Gestaltung: Christian Grunewald

Leitung FRIEDHELM GÖTTLING Karten

Pilgern 2016 Unterwegs auf dem Vulkansteig Unsere diesjährigen Pilgertage am Samstag führen uns auf den knapp 120 km langen Vulkansteig, der zu Ehren des Jugendwarts des VHC auch liebevoll »Vater-Bender-Weg« genannt wird. 7.) Mittwoch, 14.9. – Donnerstag, 22.9.2016 Pilgern auf dem Harzer Hexenstieg 8.) Samstag, 29.10.2016 Etappe VI: Feldkrücker Höhe – Groß-Felda: 16 km

9.) Samstag, 3.12.2016 Etappe VII: Groß-Felda – Alsfeld: 15 km Treffpunkt ist in der Regel um 8.00 Uhr auf dem Schlossparkplatz in Grünberg

Informationen zu den Veranstaltungen des Dekanats: Dekan Norbert Heide, Renthof 13, 35305 Grünberg, Telefon: 0 64 01 - 40 90 55 oder: 01 73 - 9 80 70 29

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Kontakt / Impressum

Nachlese

Ihr Weg zu uns Evangelisches Pfarramt Kirchplatz 14, 35321 Laubach

Sekretariat Frau Stefanie Baumgartner Bürozeiten: Dienstag, 10.00 – 12.00 Uhr Donnerstag, 10.00 – 12.00 Uhr Tel. 95 08 04 Fax. 95 08 05 Mail: [email protected]

Pfarramt Laubach I

Pfarrer Stephan Ebelt Tel. 95 08 06 pfarrer.ebelt@ laubach-evangelisch.de

Pfarramt Laubach II / Ruppertsburg Pfarrer Alexander Janka Tel: 0 64 05 33 87 pfarrer.janka @ laubach-evangelisch.de

Küster

Herr Ulrich David Möll und Frau Inge Möll

Tel. 5 06 99 59 Fax. 50 16 67

Dekanatskantorin Frau Anja Martine Tel. 18 08 [email protected]

Die Gemeinde im Internet www.laubach-evangelisch.de

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Telefonseelsorge Sagen, was Sorgen macht – aussprechen, was bedrückt: Wir sind immer für Sie da! Tel.: 0800 – 111 0 111 (gebührenfrei)

Ein ereignisreicher Tag auf der Wartburg – Konfi-Fahrt nach Eisenach

Kinder- und Jugendtelefon: Nummer gegen Kummer 0800 – 111 0 333 (gebührenfrei) montags bis samstags von 14.00 – 20.00 Uhr

Besondere Ereignisse Haben Sie eine GOLDENE oder eine DIAMANTENE HOCHZEIT und wünschen den Besuch eines Pfarrers, so melden Sie sich doch bitte im Pfarramt. Wir können diese Termine aus unseren Unterlagen nicht ersehen. Der direkte Weg ist immer der beste. Wir kommen gerne! Impressum: LEBENSZEICHEN ist der Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Laubach. Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Laubach, Kirchplatz 14, 35321 Laubach Redaktion: Elisabeth Alewell-Nebe, Stephan Ebelt, Susanne Koch, Arno Massier (V.i.S.d.P.), Anne Nordsieck, Susanne Schimmel, Gisela Weygandt. Satz und Layout: Arno Massier Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen LEBENSZEICHEN erscheint in einer Auflage von 1700 Ex.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. Oktober 2016 (verbindlich). Erscheinungstermin: Anfang Dezember 2016

Die veröffentlichten Daten dienen ausschließlich der gemeindeinternen Verwendung. Eine missbräuchliche Nutzung ist ausdrücklich untersagt.

Bankverbindung: Sparkasse Laubach-Hungen, IBAN: DE37 5135 2227 0000 0165 01, BIC: HELADEF1LAU Stichwort: Gemeindebrief Fotos: privat

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Evangelische Kirchengemeinde, Kirchplatz 14, 35321 Laubach