Kreislandvolkverband Melle e.V.

Mitglie eder Rundbrief an alle Mitgli Informationen vom Landvolkverband Melle

49324 Melle im Mai 2013 Gesmolder Str. 7 Telefon: 05422 / 9502-0 Telefax: 05422 / 950230 [email protected] www.landvolk-melle.de

Lernen mit allen Sinnen unter diesem Motto möchte „Transparenz schaffen - von der Ladentheke bis zum Erzeuger“ Schülern und Schülerinnen die moderne Landwirtschaft näher bringen. In unserem Kreisverband Melle hat sich mittlerweile ein Team, bestehend aus Anke Detert, Uta und Dirk Hölscher, Christine Klokkers, Lydia Buermann und Christine Schneidermann zusammengefunden, welches mit Einsatz, Elan und Engagement in diesem Rahmen Öffentlichkeitsarbeit leistet. 2011 haben wir uns mit dem Projekt an die Meller Grundschulen gewandt. Mittlerweile wird das Projekt "Kuh und Milch" in den 3ten sowie "Huhn und Ei" in den 2ten Klassen an verschiedenen Meller Grundschulen regelmäßig durchgeführt und gut angenommen. Zunächst erhalten die Kinder 2 vorbereitende Schulstunden, bevor es dann für einen Vormittag auf Hoferkundung geht. An verschiedenen Stationen wird den Schülern gezeigt wie die Milch bzw. das Ei produziert wird, was und wie viel Futter die Tiere brauchen, welche Maschinen eingesetzt werden und wie und wo die Tiere leben. Im Herbst 2012 haben wir Kontakt mit der Schulleitung der IGS Melle aufgenommen und das Thema "Bodenkunde und Pflanzenbau" vorgeschlagen. Über die Wintermonate entstand ein Konzept, in dem wir den Kindern an 3 Stationen das jeweilige Thema "begreiflich" machen können. Bei der Verwirklichung dieses Planes hat uns die Kreissparkasse Melle mit der Finanzierung von 3 Versuchskoffern sehr unterstützt, auch die Raiffeisen Agravis Melle hat einzelne Geräte angeschafft (die ausgeliehen werden können), für 2 Stationen wurde ein Schlepper mit Sämaschine

Foto: Christine Schneidermann

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gebraucht, die uns freundlicherweise von der Firma Agravis Technik Saltenbrock zur Verfügung gestellt wurde. Ab dem 15. April 2013 fand täglich für eine der 10 5ten und 6ten Klassen die Hoferkundung auf einer Ackerfläche der Familie Detert in Altenmelle statt. Die ersten Rückmeldungen haben uns erreicht und lassen uns motiviert in die folgenden Erkundungen starten. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung der beteiligten Landwirte, der Kreissparkasse Melle, sowie den Firmen Agravis Technik Saltenbrock und der Raiffeisen Warengenossenschaft Melle. Im Namen des Organisationsteams: Christine Schneidermann

Modulation: EU-Gerichtshof lehnt Klage ab Klagerücknahme kann Gerichtskosten sparen - Heinrich Kinnius - Rund eineinhalb Jahre hat es gedauert, ehe der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Brüssel das Urteil gefällt hat. Die erhöhte Betriebsprämienkürzung, gegen die eine Agrargenossenschaft in Brandenburg geklagt hatte, ist rechtmäßig.

Am 14. März 2013 entschieden die Richter in Brüssel, dass die Modulationserhöhung vorgenommen werden durfte. Aus Kostengründen empfehlen wir, die Klagen gegen die Modulationserhöhung vor dem Verwaltungsgericht Osnabrück zurückzunehmen. Alle Landwirte, die über den Kreislandvolkverband Melle die Klage eingereicht haben, sind von uns diesbezüglich am 27.03.2013 angeschrieben worden. Wir empfehlen, die Klage mit dem vorbereiteten Schreiben zurückzunehmen. Die vorbereitete Rücknahme der Klage war vom Kläger zu unterzeichnen und an das zuständige Verwaltungsgericht weiterzuleiten.

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Informationen der Jägerschaft Melle e.V. Herr Fritz Mithöfer, 1. Vorsitzender der Jägerschaft Melle teilt folgendes mit:

Jägerlehrgang Die Jägerschaft Melle e.V. bietet ab August 2013 wieder einen Vorbereitungslehrgang für die Jägerprüfung an. Diese Lehrgänge finden immer im zweijährigen Turnus statt. Landwirte und Jäger sind wichtige Partner im ländlichen Raum. Daher freuen wir uns über angehende Jäger aus den Reihen der Landwirtschaft ganz besonders. Der erste Informationsabend findet am 24. Juni 2013 um 20:00 Uhr im Gasthaus Wiesehahn in Melle-Westerhausen statt. Interessenten können sich ab sofort bei ihren örtlichen Hegeringleitern oder bei Fritz Mithöfer, Tel. 05422 44045 oder e-mail: [email protected] anmelden. Mähtod muss nicht sein In den nächsten Tagen und Wochen werden wieder große Flächen Grünroggen, Ackergras und Grünland gemäht. Mit dem Aufstellen von Knistertüten, Flatterbändern oder so genannten Duschradios 12 – 24 Stunden wurden sehr gute Erfahrungen gemacht. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen reichen ein bis zwei dieser Vergrämungsmethoden pro Hektar um den Wildtierbestand in diesen Flächen nahezu zu halbieren. Informieren Sie bitte rechtzeitig ihren Jagdpächter, damit er die erforderlichen Maßnahmen ergreifen kann. Eine weitere wichtige Maßnahme liegt in ihrer Hand: Von innen nach außen mähen ist angesichts der Dimensionen der heutigen Erntemaschinen eine zentrale Schutzmaßnahme während des eigentlichen Mähvorgangs. Die Jägerschaft Melle wünscht sich, dass dieses Verfahren auch im Raum Melle gute fachliche Praxis wird. Wir sind überzeugt, dass auch die interessierte –nicht jagdlich orientierte- Öffentlichkeit die Umstellung des Mähverfahrens positiv zur Kenntnis nimmt. Jürgen Hille in den Jagdbeirat berufen Nach dem viel zu frühen Tod von Benno Bolte ist der Landwirt Jürgen Hille vom Kreistag in den Jagdbeirat des Kreises Osnabrück berufen worden. Damit vertritt er die Landwirtschaft im gesamten Kreis Osnabrück. Nach den langen Wintermonaten wünschen wir allen Landwirten eine gute Ernte und ein erfolgreiches Jahr.

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300 Jahre Nachhaltigkeit Ein Bericht von Rolf Preckwinkel, 1. Vorsitzender der Waldschutzgenossenschaft Melle Nachhaltigkeit ist das Leitprinzip der Waldeigentümer, es wurde schon vor 300 Jahren in der Forstwirtschaft entwickelt. Der sächsische Oberberghauptmann Carl von Carlowitz forderte schon 1713, dass nur so viel Holz geschlagen werden soll, wie nachwachsen kann. Nach diesem Grundsatz handeln Generationen von Waldbesitzern bis heute und auch in Zukunft. Heute ist Nachhaltigkeit in Deutschland als Leitbild in Politik und Gesellschaft, in Wissenschaft und Wirtschaft tief verwurzelt. Wir Waldbesitzer können stolz darauf sein, dass unser Wirtschaftszweig dabei Vorreiter war.

Holz ist weiterhin ein begehrter Rohstoff und seine Vermarktung ist für Waldbesitzer momentan eine erfreuliche Angelegenheit. Bis zum 30.06.2013 bleibt das derzeitige Niveau erhalten, für das Nadelindustrieholz können wir einen Euro mehr erzielen. Auch für das nächste Quartal sind keine durchgreifenden Veränderungen an den Rohholzmärkten erkennbar. Vereinzelt ist in den Fichtenbeständen Borkenkäferbefall festzustellen. Kupferstecher- und Buchdruckerflug ist zu beobachten. Geschädigte Bäume sollten sofort aus dem Bestand entfernt und evtl. Fangholzhaufen angelegt werden. Dazu ist Rücksprache mit den Bezirksförstern zu halten. In den durch Sturmschäden betroffenen Bereichen sollten die Jäger den Rehwildabschuss verstärkt auf Kulturflächen erfüllen. Der Verbiss junger Bäume wirkt sich negativ auf das Höhenwachstum der verschiedenen Baumarten aus. Ein Wildbestand, bei dem die Hauptbaumarten ohne Zaun natürlich verjüngt werden können, müsse das Ziel sein. Es wird durch die Begleitflora auf diesen Flächen immer schwieriger, an das Rehwild heranzukommen, doch dürfen die Bemühungen nicht nachlassen. Für beabsichtigte Aufforstungen im Herbst 2013 und für das Frühjahr 2014 sollten die Anträge beim zuständigen Bezirksförster gestellt werden. Bei der Begründung von Beständen werden in der Regel Baumarten gewählt, die an den Standort angepasst sind, d.h. die Standortbedingungen und die Ansprüche der Baumarten entsprechen einander. Innerhalb dieses standörtlichen Rahmens sollte man Nadelholzarten mit höherer Holzwertleistung ebenfalls berücksichtigen. Die Sägeindustrie befürchtet langfristig eine Verknappung des Nadelholzes.

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Aktuelle Informationen aus der Landvolk Melle Immobilien Abteilung Über die Landvolk Melle Immobilien GmbH werden zur Zeit folgende Objekte angeboten:

Resthof mit verpachteten Flächen in Bohmte

- Bauernhaus - Grundstücksfläche ca. 41.778 m² - Nutzfläche 366 m² - Wohnfläche 160 m² - Qualität der Ausstattung: Einfach - letzte Modernisierung: 1966 - Heizungsart: Ofenheizung

Ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb mit Nebengebäuden. 41.778 m² verpachtete Flächen (Acker: 35.074 m², Grünland: 4.790 m², Wald: 1.914 m²), Teilverkäufe möglich. Das Haus hat 2 Schlafzimmer, 1 Badezimmer, 1 Küche, 1 Wohnzimmer, Keller eigener Brunnen, Anschluss an die öffentliche Versorgung möglich, 3-Kammersystem, Holzofenheizung

Kaufpreis Gesamtobjekt: 250.000,00 €

Freistehender Kotten / Backsteinhaus in Melle - Buer

- Kotten als Einfamilienhaus genutzt - Grundstücksfläche ca. 1.770 m² - Nutzfläche 120 m² - Qualität der Ausstattung: Einfach - letzte Modernisierung / Sanierung: 1984 - Heizungsart: Nachtspeicheröfen

Ehemaliger landwirtschaftlicher Kotten, 1920 erbaut, als Einfamilienhaus genutzt. Renoviert 1984, Backsteinmauerwerk 2-schalig, eigener Brunnen, Anschluss an Stadtwasser möglich, Dreikammersystem mit Filtergraben, Nachtspeicheröfen, elektrische Anlage in 1984 erneuert, 2 Schornsteine, 1 Wohn-, 4 Schlafzimmer, 1 Küche, 1 Bad, Fußbodenbeläge aus Keramik, Textil, Holz und PVC, Holz- und Kunststofffenster mit Doppelverglasung, Kunststoffhaustür in 1996 erneuert, Ausbaureserve im Dachgeschoss

Kaufpreis Gesamtobjekt: 105.000,- €

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Acker- und Grünlandflächen in Melle - Gesmold Ackerland Gemarkung Dratum-Ausbergen, Flur 8, Flurstück 88, Ackerland Gemarkung Üdinghausen-Warringhof, Flur 4, FlSt. 92/3 Grünland Gemarkung Gesmold, Flur 5, Flurstück 120/7 Gesamtfläche: Die Flächen sind verpachtet und gegen Gebot zu verkaufen.

Größe Größe Größe

5090 m² 16239 m² 5103 m² 26432 m²

Waldfläche in Niederholsten Flur 3, Flurstück 1033/14 Wald Größe ca. Die Parzelle ist noch zu vermessen. Waldfläche ist gegen Gebot zu verkaufen.

20.000 m²

Baugrundstücke Melle-Mitte, Laerscher Weg Melle-Westerhausen, Hillingsweg 9

Größen und Preis nach Absprache Größen und Preis nach Absprache

Neu bei uns!!! Über die Landvolk Melle Immobilien GmbH bieten wir ab sofort als Dienstleistung die Verwaltung Ihrer Immobilien an. (Vermieterfragen, Nebenkostenabrechnungen etc.) Ihr Ansprechpartner: Heinrich Kinnius, Telefon: 05422 950 233

Alle aktuellen Immobilienangebote finden Sie ab sofort auch auf unserer Internetseite www.landvolk-melle.de

Vermittlungs- und Nachweisbedingungen: Wir sind vom Verkäufer mit der Vermittlung oder dem Nachweis eines Käufers beauftragt. Unsere Provision beträgt 4% zuzüglich Mehrwertsteuer vom Käufer. Trotz der von uns angewandten Sorgfalt können wir für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Angebotes keine Haftung übernehmen. Das Angebot erfolgt freibleibend, Zwischenverkauf bleibt vorbehalten. Der guten Ordnung halber machen wir darauf aufmerksam, dass zum Abschluss eines Maklervertrages mit uns die Annahme unserer Maklerdienste und / oder die Auswertung von uns gegebener Hinweise genügt.

Für vorgemerkte Kunden suchen wir im Altkreis Melle • Acker- und Grünlandflächen – Waldflächen - Resthöfe / Kotten Ansprechpartner: Heinrich Kinnius

Telefon: 05422 950 233 Handy: 0170 5533341 e-mail: [email protected]

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Aktuelle Informationen Bezirksstelle Osnabrück

1. Aktuelles aus dem Bereich Milchviehhaltung Die Milchquotenpreise erreichten zum letzten Börsentermin am 01.04.2013 einen historischen Tiefststand von 1 ct/kg. Dies zeigt, dass die allgemeine Einschätzung der Betriebsleiter der Beschlusslage zum Auslaufen der Milchquotenregelung zum 31.03.2015 folgt. Aufgrund des geringen Wertes der Milchquote muss in Abhängigkeit von der zu übertragenden Milchquotenmenge entschieden werden, ob eine Übertragung noch Sinn macht. Angebote zum nächsten Börsentermin am 01.07. müssen bis Ende Mai bei der Verkaufsstelle in Hannover vorliegen. Ihr Ansprechpartner:

Stefan Müller (Tel.: 0541 56008-162)

2. Agrarinvestitionsförderungsprogramm 2013 Aus Stadt und Landkreis Osnabrück wurden im diesjährigen Antragsverfahren zur einzelbetrieblichen Investitionsförderung (AFP) 57 Anträge mit einem Bruttoinvestitionsvolumen von ca. 37 Millionen Euro und einer Fördersumme von knapp 5,3 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Erfreuliche Kunde kommt aus dem Landwirtschaftsministerium in Hannover. Die Mittel für die AFP-Förderung wurden um knapp 10 Millionen Euro aufgestockt. Damit können fast 30 % mehr Anträge als erwartet bewilligt werden. Allen Betrieben, die mit einer solchen Förderung ihre Betriebsentwicklung realisieren, sei dringend angeraten, die Vorgaben zur Ausschreibung, zur Dokumentation, zu Fristen usw. sehr genau zu beachten. Die Bezirksstelle Osnabrück ist auf Wunsch bei der Erstellung der Verwendungsnachweise behilflich. Zur Ausrichtung der AFP-Förderung ab 2014 können z.Zt. noch keine Aussagen getroffen werden. Ihr Ansprechpartner:

Franz-Josef Schoo (Tel.: 05439 9407-12)

3. Nährstoffverwertung Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen zur Nährstoffverwertung in der Landwirtschaft sollten sowohl die Abgeber als auch die Aufnehmer von organischem Dünger auf eine korrekte Dokumentation der Nährstoffverbringung achten. Dazu gehört neben der Ausstellung der Lieferscheine insbesondere auch die Eingabe in die Datenbank nach der Meldeverordnung. Die entsprechenden Meldungen für das 1. Halbjahr 2013 müssen spätestens bis zum 31.07.2013 erfolgen. Im letzten Winter zeigte sich, dass die Lagerkapazitäten für Gülle und Gärsubstrate auf einigen Betrieben zu knapp bemessen sind. Hier sollte in Hinblick auf eine zeitgerechte Gülleausbringung, aber auch eine von der Jahreszeit her kostengünstige Gülleabgabe über den Bau von zusätzlichem Lagerraum nachgedacht werden. Die Gestaltungsspielräume verengen sich zunehmend durch veränderte Fruchtfolgen, gesetzgeberische Aktivitäten und vor allem eine Sensibilisierung der Bevölkerung im ländlichen Raum. Ihr Ansprechpartner:

Karl Kirchhoff (Tel.: 0541 56008-122)

Bitte beachten: Diesem Rundbrief ist ein Schreiben vom Autozentrum Weststraße aus Melle beigelegt.

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Aktuelle Informationen Bezirksstelle Osnabrück

4. Rosen und Gartenkultur im Oldenburger Land Ein Tag zum Genießen, zum Fachsimpeln und mit vielfältigen Anregungen zur Gartengestaltung! Diese ganztägige Gartenexkursion führt uns zunächst zu einem Hofgarten mit Rosen und Staudenrabatten. In der Nähe von Hude wollen wir uns ein Gartengelände mit verschiedenen Themengärten und künstlerischen Elementen ansehen. Im schönen Ambiente der Klosterschänke eines alten Zisterzienserklosters haben wir Gelegenheit zu Mittag zu essen. Wir runden den Tag ab mit einem Besuch des wundervollen Staudengartens eines Gartenjournalisten in der Wesermarsch. Für diese Fahrt stehen noch mehrere freie Plätze zur Verfügung! Termin: Dienstag, 25.Juni 2013 Abfahrt: 8.00 Uhr ab Osnabrück Ihre Ansprechpartnerin:

Christiane Rehkamp (Tel.: 0541 56008 146)

5. Meisterkurs 2013 bis 2015 Stärken hat jeder Betrieb, vielfach sind aber durchaus noch Reserven vorhanden. Die Stärken zu erkennen, systematisch auszubauen und für eine erfolgreiche Betriebsentwicklung zu nutzen, ist ein Baustein der landwirtschaftlichen Meisterfortbildung und –prüfung. Hierbei haben junge Landwirte die Gelegenheit, sich intensiv mit der Organisation des elterlichen oder auch eines fremden Betriebes auseinanderzusetzen, Produktionszweige näher zu untersuchen und Möglichkeiten für Verbesserungen aufzuzeigen. Die Bezirksstelle Osnabrück startet im Sommer 2013 am Standort Bersenbrück einen neuen Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Jahr 2015. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen führt bereits seit Jahren Meistervorbereitungskurse für die angehenden Betriebsleiter mit Blick auf die Anforderungen der Zukunft durch. Neben der Vermittlung von Grundlagen- und Spezialwissen wird dabei insbesondere auch der gemeinsame Erfahrungsaustausch über Fragen und Probleme der Produktionstechnik und der Unternehmensführung gefördert. Zudem werden gemeinsam mögliche Lösungsansätze für die anstehenden betrieblichen Aufgaben erarbeitet. Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an der betrieblichen Praxis und sollen wertvolle Hilfen für die künftige Betriebsausrichtung geben. So sind beispielsweise ein Arbeitsprojekt in einem „Problembereich“ des Betriebes sowie eine schriftliche Meisterarbeit anzufertigen. Dies dient dazu, die Produktionstechnik näher zu durchleuchten und realistische Alternativen zu erarbeiten sowie die betriebswirtschaftliche Situation des Unternehmens zu analysieren und weiterzuentwickeln. Weiter vermittelt die Meisterprüfung die fachliche Eignung für die Ausbildung junger Menschen in der Landwirtschaft. Das Vorbereitungsangebot erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren und ist nicht nur für Hofnachfolger, sondern auch für andere Personengruppen (z. B. Betriebshelfer, sonstige Arbeitnehmer in landwirtschaftlichen Betrieben) interessant. Auch nebenberufliche Landwirte können bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen am Kurs teilnehmen. Interessenten sollten sich kurzfristig vormerken lassen und erhalten dann eine Einladung zu einem unverbindlichen Informationstermin. Ihr Ansprechpartner:

Franz-Josef Schoo (Tel.: 05439 9407-12)

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Aktuelle Informationen Bezirksstelle Osnabrück

6. Kannibalismusprävention in der Schweinehaltung Laut Tierschutzgesetz dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen die Schwänze von Ferkeln bis zum vierten Lebenstag betäubungslos gekürzt werden. Ein begründeter Ausnahmefall liegt dann vor, wenn das Problem „Schwanzbeißen“ im Bestand vorhanden ist und nachweislich durchgeführte Maßnahmen (Dokumentation!) nicht zur vollständigen Problemlösung geführt haben. Das Schwanzkürzen gehört zu den tierschutzrechtlichen Anforderungen, die im Rahmen der CCKontrollen überprüft werden. Ein Verstoß kann zur Reduzierung des Prämienanspruches führen. Daher muss bei den schweinehaltenden Betrieben eine Bescheinigung vom Tierarzt vorliegen. Unabhängig von der Arbeit im Rahmen des Tierschutzplans, bleibt es Aufgabe der Überwachungsbehörden, die Umsetzung des geltenden Rechts in der täglichen Praxis zu überwachen. In Niedersachsen wurden dazu eine Reihe von Leitlinien und Durchführungshinweisen in Zusammenarbeit mit den Berufs- und Fachverbänden, der Wissenschaft und mit bundesweiter Abstimmung erarbeitet, die wichtige Hinweise zur Anwendung der geltenden Rechtsgrundlagen geben. In der einzelbetrieblichen Beratung werden viele Faktoren wie Fütterung, Stallklima (u.a. Schadgasmessung), Beschäftigungsmaterial, Aggressivitätsverhalten und Haltungsmaßnahmen vor Ort angesprochen. Ziel der Beratung ist, den Landwirten kostengünstige und praxistaugliche Lösungen für die Zukunft darzustellen. Auf Anfrage bieten wir ab dem Herbst eintägige Seminare an. Zusammen mit dem Schweinegesundheitsdienst können zusätzliche Inhalte wie „Antibiotikaoptimierung“ eingebaut werden. Im Anschluss wird eine Bescheinigung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar zum Thema „Kannibalismusprävention“ ausgehändigt. Sollen jetzt schon betriebsspezifische Maßnahmen getroffen werden, berate ich Sie gerne, um gemeinsam Lösungsansätze für das multifaktorielle Kannibalismusproblem zu ergründen. Ihr Ansprechpartner:

Gerd Hermeling (Tel.: 05439 9407-33)

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Betriebsprämienantrag bis zum 15.05.2013 stellen Die Antrags-CD`s sind bereits seit Mitte März auf den Betrieben und die Mitarbeiter/-innen im Haus der Landwirtschaft sind - wie in den Vorjahren auch – gerne bei der Antragstellung behilflich. Sollten Sie Hilfestellung oder Beratung wünschen, vereinbaren Sie zeitnah einen Termin mit uns: Frau Schneidermann

05422 - 950 216

Für die Antragstellung benötigen Sie die Antrags-CD, die PIN – Nummer der HIT bzw. ZIDDatenbank und die IBAN und BIC Nummern Ihrer Bank. -----------------------------------------------------------------------------------------------Hinweis: Bis zum 31.03.2013 sollten sie Ihren Nährstoffvergleich 2011 und wenn nötig auch die Humusbilanz erstellt haben. Fragen zu diesem Thema beantworten ihnen Frau Schneidermann und Herr Meynert.

gez. Hermann Josef Bolte - gez. Heinrich Niederniehaus - gez. Dirk Hölscher F.d.R. Kinnius Geschäftsführer