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Markterkundungsreise nach Montreal, Kanada 18. – 21. November 2013

Einladung zur Teilnahme Sehr geehrte Damen und Herren, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde weist seit 2010 ein stetiges Wirtschaftswachstum auf, welches vor allem auf den Rohstoff- und Energiesektor zurückzuführen ist. Damit bietet Kanada vielfältige Chancen für hessische Unternehmen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Umwelttechnik und Recycling, den Schwerpunktbrachen der Markterkundungsreise. Mit einer Markterkundungsreise nach Montreal in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern (IHK) und der Messe Frankfurt, unterstützt von der Deutsch-Kanadischen Industrie- und Handelskammer, möchte die Hessen Trade & Invest GmbH hessischen Unternehmen die Gelegenheit geben, Geschäftsbeziehungen nach Kanada aufzubauen und zu festigen. Die Reise wird im Rahmen der kanadische Abfall- und Recyclingmesse Canadian Waste & Recycling Expo (20.-21.11.2013) und dem Canadian Waste Sector Symposium (18.20.11.2013) in Montreal stattfinden. Kernbestandteil der Unternehmerreise werden dabei individuelle Gesprächstermine in Quebec für die hessischen Unternehmer darstellen. In Ergänzung zum individuellen Gesprächsterminprogramm wird ein Rahmenprogramm geboten, bei dem Besuche von Referenzprojekten und lokalen Multiplikatoren einen vertieften Austausch mit kanadischen Unternehmern und Vertretern von Verbänden ermöglichen. Bei Interesse bitten wir Sie, den beigefügten Anmeldebogen bis zum 16. September zu übersenden. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Sollten Sie besondere Wünsche oder Anregungen haben, greifen wir diese gerne auf. Für ergänzende Erläuterungen und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Wir würden uns freuen, Sie vom 18.-21. November in Montreal zu begrüßen.

Ansprechpartner: Hessen Trade & Invest GmbH Katarina Riedeburg Tel.: 0611 95017-8372 [email protected]

IHK Gießen-Friedberg Elvin Yilmaz Tel.: 0641/7954-3505 [email protected]

P ROG R AMM Änderungen vorbehalten

Montag, 18.11.2013 Nachmittag/Abend

Ankunft in Montreal und Transfer zum Hotel Hyatt Regency Montreal (http://montreal.hyatt.com) 1255 Jeanne-Mance, Montreal H5B 1E5 Unternehmerbriefing der hessischen Teilnehmer Welcome Dinner mit den Teilnehmern des Unternehmerbriefings und dem deutschen Generalkonsulat

Dienstag, 19.11.2013 Teilnahme am Canadian Waste Sector Symposium inkl. Frühstück und Networking Lunch im Hotel Hyatt Regency Montreal (Programm und Teilnahmegebühr für das Symposiums werden noch bekannt gegeben)

Mittwoch, 20.11.2013 Fachlich geführter Besuch der Messe Canadian Waste & Recycling Expo Individuelle B2B - Gespräche Beteiligung am Networking-Empfang der Ontario Waste Management Association Hessenempfang

Donnerstag, 21.11.2013 Fortsetzung der individuellen B2B - Gespräche oder Unternehmensbesichtigung mit anschließender Stadtführung Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt

Informationen zu Kanada Kanada hat eine Bevölkerung von 35 Mio. Menschen und ist flächenmäßig das zweitgrößte Land der Erde. Es besteht aus zehn Provinzen und drei Territorien, wobei das frankophone Quebec mit 8 Mio. Einwohnern (23 % der kanadischen Bevölkerung) und einem Anteil von rd. 23 % am BIP nach Ontario die industrie- und einwohnerstärkste Provinz darstellt. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf belief sich 2011 auf 50.343,00 USD. Die Erholung der kanadischen Wirtschaft nach der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise begann bereits 2010 mit einem BIP-Wachstum von 3,4 % und setzte sich 2011 mit 2,6 % weiter fort. Für 2013 und 2014 erwartet die Bank of Canada ein Wachstum von 1,5 % bzw. 2,8 %. Das ökonomische Wachstum der letzten Jahre und auch zukünftig ist vor allem auf den Rohstoffund Energiesektor zurückzuführen. Aufgrund einer engen Verflechtung ist die Entwicklung der kanadischen Wirtschaft stark von der Entwicklung in den USA abhängig.

Umwelttechnik: Selbst in den Rezessionsjahren 2008 und 2009 ist der kanadische Umwelttechniksektor um durchschnittlich 47 % pro Jahr gewachsen. Dieser positive Trend wurde in den darauffolgenden Jahren fortgeführt. Die Sektoren Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung, Abfallwirtschaft und Recycling, Luftreinhaltung und Bodenaufbereitung zeigen bedeutendes Entwicklungspotential und werden vor allem in den Provinzen Quebec, Ontario, British Columbia und Alberta als Zukunftsbranchen gesehen. Die kanadische Bundesregierung hat mehrere Initiativen (z.B. Sustainable Development Technology Canada) und Aktionspläne (z.B. Federal Contaminated Sites Action Plan, Great Lakes Action Plan) verabschiedet, welche auf die vordringlichsten Umweltprobleme abzielen und gleichzeitig die noch relativ junge Industriebranche der Umwelttechnik stärken sollen. Der im Rahmen des kanadischen Konjunkturprogramms Canada Economic Action Plan geschaffene Green Infrastructure Fund stellt bis 2014 1 Mrd. CAD für Infrastrukturprojekte zur Energieerzeugung und –durchleitung, Abwasseraufbereitung, Restmüllaufbereitung sowie CO2-Reduktion und –Speicherung bereit.

Abfallwirtschaft und Recyclingindustrie in Quebec: Die Provinz Quebec verfügt über provinzielle Förder- und Aktionspläne, um einerseits umwelt- und klimapolitische Ziele zu erreichen und andererseits industrie- und beschäftigungspolitische Innovationen und Entwicklungen im Bereich der Umwelttechnik voranzutreiben. Quebec verabschiedete u.a. mit der Stratégie de développement de l’industrie québécoise de l’environnement et des technologies vertes eine Strategie zur Entwicklung der Quebecer Umweltindustrie und grünen Technologien.

Die

Abfallwirtschaft

und

Recyclingindustrie

stellt

in

Quebec

den

größten

und

vielversprechendsten Umwelttechnologiesektor der Provinz dar, der durch die Verabschiedung verschiedener Regularien konstant wächst. Zu diesen Regularien zählt das im November 2009 verabschiedete Programme de traitement des matières organiques par biométhanisation et compostage. Dieses sieht Fördermittel in Höhe von 650 Mio. CAD für Biomethanisations- und Kompostierungsanlagen, 10 Mio. CAD zur Finanzierung von Unternehmen, die in der Müllreduzierung- und verwertung tätig sind und u.a. 20 Mio. CAD für Mülltrennungsanlagen vor. Zudem ist bis 2020 ein Entsorgungsverbot organischer Reststoffe geplant. Weiterhin hat die Regierung 2011 die Politique québecoise de gestion des matières résiduelles verabschiedet mit der u.a. das Ziel verfolgt wird, bis 2015 60 % der organischen Reststoffe durch Biomethanisation oder Kompostierung zu nutzen. Laut des kanadischen statistischen Bundesamtes Statistics Canada wurden in Quebec im Jahr 2008 6,2 Mio. t (Kanada: 25,8 Mio. t) Reststoffe produziert. Die öffentliche und private Reststoffindustrie beschäftigte im Jahr 2008 34.000 Personen in Kommunen und rund 1.650 Unternehmen, welche einen Umsatz von insgesamt 7,6 Mio. CAD generierten. Zudem wird geschätzt, dass 15 % der Forschungsmittel an Universitäten im Bereich Umwelttechnik für den Sektor Abfallwirtschaft verwendet werden. Die Stadt Montreal fördert zurzeit den Bau von vier Abfallaufbereitungs- und Verwertungsanlagen, die 220.000 t an organischen Abfällen pro Jahr verwerten können.

Canadian Waste & Recycling Expo (CWRE) 20.11.2013 - 21.11.2013, Montreal, Kanada Die Canadian Waste and Recycling Expo (CWRE) ist Kanadas einzige Fachmesse, für Aussteller und Fachbesucher zu den Themen Abfall, Recycling und staatliche Bauvorhaben. Bei dieser Messe erhalten Sie einen guten Überblick zu aktuellen Trends und Geschäftschancen in der kanadischen Abfallwirtschaft. Die CWRE, die im Wechsel zwischen Toronto und Montreal stattfindet, wird 2014 in Toronto durchgeführt. Sie wird von einem Symposium, verschieden Empfängen und einer externen Besichtigungstour begleitet. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cwre.ca.

Steigende Nachfrage in Kanadas Wasser- und Abfallsektor Nach Angaben von Germany Trade and Invest (GTAI) soll sich der Umsatz in Kanadas Umwelttechnikbranche bis ins Jahr 2020 auf 60 Mrd. kan$ steigern. Die Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie die industrielle Abfallbehandlung stehen dabei im Fokus. Die Städte und Kommunen wollen in den folgenden Jahren jede vierte Kläranlage nachrüsten. Hohe Leitungsverluste bei der Trinkwasserversorgung treiben die Nachfrage nach Mess- und Regeltechnik voran. Vor allem bei der Abfallbehandlung sehen Branchenvertreter Wachstumspotenzial. Lösungen werden derzeit vor allem für die Behandlung von industriellem Abfall -

insbesondere im Bergbau, aber auch im Bau- und Chemiesektor gesucht.

Marktchancen für deutsche Unternehmen: Die Städte und Gemeinden haben 2012 zusammen rund 3 Mrd. kan$ für die Abfallbehandlung ausgegeben. Bis 2014 soll dieser Betrag auf fast 4 Mrd. kan$ steigen, so die Prognose des kanadischen Kommunenverbands. Die Kommunen möchten die Sammelquote von Wertstoffen weiter erhöhen und so den Anteil des Mülls, der auf Deponien landet, verringern. Auch beim Industrieabfall zeigt sich Nachholbedarf. Seit 1998 ist das Abfallvolumen der Haushalte, das recycelt oder wiederverwendet wird, um 70% . Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rohstoff- und Bergbauindustrie. Hier gelten inzwischen strenge Umweltauflagen für die Abtragung und Entsorgung von belastetem Erdreich, die Rekultivierung zerstörter Forstflächen und für die Entsorgung der Schlämme, die bei der Ölextraktion und dem Abbau von Mineralien und Erzen anfallen. Kanadas Umwelttechnikbranche wird von kleinen und mittelständischen Unternehmen dominiert. Nach Einschätzung der Unternehmensberatung Analytica Advisor gibt es in ganz Kanada rund 700 Clean-Tech-Firmen. Quellen: http://www.cwre.ca, www.gtai.de, www.auma.de

Branchenschwerpunkte:    

Kommunale Dienstleistungen (Öffentliche Arbeiten) Reinigung Wassertechnik Entsorgung

Angebotsschwerpunkte: Müllbeseitigung, Recycling, Abwassertechnik, Sondermüllbehandlung

Sofern Interesse an einer Beteiligung an der Messe CWRE besteht, wenden Sie sich an uns. Wir beraten und unterstützen Sie gerne auch hierbei.