Die richtige Finanzierung der Nachfolge

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 1

Agenda

• • • •

Aktuelle Situation und Hürden Finanzierungsmöglichkeiten Beispiele Unterlagen für das Bankgespräch

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 2

Typische Hürden für Übergeber

DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2015 Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 3

Typische Hürden für Übernehmer

DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2015 Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 4

Übergabe ist besser als Schließung Vorteile des Übergebers: • • • •

das Lebenswerk wird fortgesetzt ein Verkauf des Betriebs als Ganzes bringt einen höheren Erlös bestehende Arbeits- und Mietverhältnisse müssen nicht gekündigt werden Firma bleibt dem Übergeber als Mieter erhalten

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 5

Übergabe ist besser als Schließung Vorteile des Nachfolgers in seiner Eigenschaft als Existenzgründer: • • • • • •

Produkt- und Dienstleistungspalette vorhanden Markenname/ Image bestehende Beziehungen zu Kunden und Lieferanten Team von erfahrenen und eingearbeiteten Mitarbeitern Maschinenpark, Werkzeuge und Einrichtungen vorhanden Verkehrsgünstiger Standort kann beibehalten werden

 Eine Übernahme reduziert das Risiko einer Existenzgründung deutlich

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 6

Typische Hürden für Übernehmer

KfW Economic Research Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 7

Denkbare Möglichkeiten der Übergabe

• •

Kauf Stufenweiser Übergang der Anteile



Vorkaufsrecht für den Nachfolger auf Betriebsimmobilien eventl. Mietverhältnis zu Beginn Verkäuferdarlehen Kauf mit weiterer Mitarbeit des Übergebers

• • •

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 8

Unterlagen zur ersten Einschätzung •

letzte 2 Jahresabschlüsse



Aktuelle BWA



Kundenlisten (Abhängigkeiten)



bestehende Franchise-, Gesellschafter-, Mietverträge



Pensionsverpflichtungen



Bestehende Kreditverträge



Bewertung des Unternehmens : „Firmenwert“



Gutachten von vorhandenen Immobilien

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Vertraulichkeitserklärung

Seite 9

Finanzierungsbedarf für den Nachfolger

• • • •

Zahlung des Kaufpreises Laufender Kapitalbedarf des Unternehmens Ersatz und Neuinvestitionen Zusätzlicher Betriebsmittelbedarf Tipp: Beziehen Sie den bisherigen Unternehmer in Ihre Finanzierungsplanung mit ein, damit keine Erwartungen aufgebaut werden, die nicht finanzierbar sind.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 10

Finanzierungslösungen für den Nachfolger Kaufpreis

Investitionen

Zusätzliche Betriebsmittel

Förderdarlehen

P

P

P

Bankdarlehen

P

P

P

Eigenkapital

P

P

P

Beteiligungskapital

P

P

P

Verkäuferdarlehen

P

Entwickeln Sie Ihre optimale Finanzierungsstruktur in enger Zusammenarbeit mit Ihrem Bankberater.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 11

Förderprodukte zum Gründen & Erweitern von Unternehmen

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 12

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 13

Förderprodukte der KfW und der L-Bank Art der Förderung • • • •

Kreissparkasse Tübingen

Hausbank-Prinzip Zinsverbilligtes Darlehen Kondition wird bei Zusage des Förderinstituts festgelegt Laufzeit ist abhängig von der Investition Bankübliche Sicherstellung ist erforderlich Beantragung von Bürgschaften bei der Bürgschaftsbank oder MBG sind hier ebenfalls möglich

07.11.2016

Seite 14

Umfang der Förderung Dient der Finanzierung von kleinen Übernahmen oder klassischen Existenzgründungen. Es können bis zu 100.000 EUR beantragt werden.

Laufzeit: Tilgung: Zinssatz aktuell Auszahlung:

bis zu 10 Jahre innerhalb der Laufzeit, je nach Wunsch mit tilgungsfreien Anlaufjahren 1,25% p.a. nom., bis zu 2,35% p.a. eff. (durch Bürgschaft) 100 %

Die Bürgschaftsbank übernimmt eine Bürgschaft über 80% der Finanzierungssumme. Ein Risikoaufschlag auf den Nominalzins von bis zu 0,50% p.a. für die Bürgschaft ist möglich.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 15

Umfang der Förderung Dient der Finanzierung von Übernahmen oder klassischen Existenzgründungen. Es können bis zu 5.000.000 EUR beantragt werden.

Laufzeit: Tilgung: Zinssatz aktuell Auszahlung:

Kreissparkasse Tübingen

bis zu 20 Jahre innerhalb der Laufzeit, je nach Wunsch mit tilgungsfreien Anlaufjahren Risikogerechtes Zinssystem 100 %

07.11.2016

Seite 16

Wer wird gefördert?

Gefördert werden Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Kriterien für die Einhaltung der KMU Kriterien (Basis: Definition der EU-Kommission) müssen erfüllt sein.  Sie beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter  Sie haben einen Jahresumsatz von höchsten 50 Mio. Euro oder eine Bilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 17

Risikogerechtes Zinssystem

1)

Bonitätsklasse ist abhängig von der bisherigen wirtschaftlichen Situation des Unternehmens.

2)

Besicherungsklasse ist abhängig von der Besicherung des neuen Darlehens

3)

Preisklasse ergibt sich aus Bonitätsklasse und Besicherungsklasse

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 18

Alternative zu den L–Bank Programmen:

Startfinanzierung 80

 ERP-Gründerkredit Start Geld

Gründungsfinanzierung

 ERP-Gründerkredit Universell (bis zu 25,0 Mio. EUR möglich)

Sinnvoll, wenn das KMU Kriterium nicht erreicht wird oder das Vorhaben außerhalb von Baden-Württemberg liegt.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 19

Umfang der Förderung Vorhandene eingesetzte Mittel mind. 15 % der Bemessungsgrundlage. Mit dem ERP-Kapital können weitere 30% aufgestockt werden. Es können maximal 500.000 EUR beantragt werden. Laufzeit: Tilgung: Zinssatz aktuell Auszahlung:

Kreissparkasse Tübingen

15 Jahre 7 tilgungsfreie Anlaufjahre Danach innerhalb von 8 Jahren in Quartalsraten 1.- 3. Jahr 0,65 % p.a. 4.-10. Jahr 2,65 % p.a. 100 %

07.11.2016

Seite 20

Förderprodukte der KfW und der L-Bank Rechtzeitige Antragstellung:

Der schriftliche Antrag muss vor Vorhabensbeginn bei der Hausbank gestellt werden. Unter Vorhabensbeginn ist der Beginn erster Bauarbeiten oder das Eingehen erster finanziell bindender Verpflichtungen zu verstehen.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 21

Beteiligungen

Stärkung des wirtschaftlichen Eigenkapitals mit einem „stillen Gesellschafter“.  Ohne klassische Mitspracherechte eines Geschäftsführers.

Die MBG ist eine öffentlich geförderte Beteiligungsgesellschaft.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 22

Gründung am 28.01.2015 100%ige Tochtergesellschaft der KSK Tübingen Stammkapital 1,0 Mio. EUR Anerkannte Unternehmensbeteiligungsgesellschaft gem. UBGG

Als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Tübingen es ist das Ziel den Wirtschaftsstandort und die Region nachhaltig zu stärken.

Mit einer stillen Beteiligung begleitet die s Capital Tübingen mittelständische Unternehmer als Kapitalpartner bei der Realisierung ihrer individuellen Herausforderungen kompetent und nah.

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 23

Stärkung Ihrer Eigenkapitalbasis als wirtschaftliches Eigenkapital Nachrang für Kapital und Zinsen keine Kündigungsrechte bei Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse Keine regelmäßige Tilgung Keine Sicherstellung Mit begrenztem Anspruch auf Gewinn

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 24

Beispiel I Übernahme eines kleinen Unternehmens

Investition Warenlager Betriebsmittel

Summe

Kreissparkasse Tübingen

Finanzierung 80,0 TEUR 20,0 TEUR

100,0 TEUR

07.11.2016

Eigenkapital Startfinanzierung 80

10,0 TEUR 80,0 TEUR

KK-Kredit

10,0 TEUR

Summe

100,0 TEUR

Seite 25

Beispiel II Übernahme eines Mittelständischen Unternehmens

Investition

Finanzierung

Gewerbehalle Warenlager

300,0 TEUR 350,0 TEUR

Eigenkapital Beteiligung S-Capital

100,0 TEUR 100,0 TEUR

Betriebsmittel

150,0 TEUR

Gründungsfinanzierung

500,0 TEUR

KK-Kredit

100,0 TEUR

Summe

800,0 TEUR

Summe TEUR

Kreissparkasse Tübingen

800,0

07.11.2016

Seite 26

Beispiel III Übernahme eines Mittelständischen Unternehmens

Investition Gewerbehalle Warenlager

Betriebsmittel

Summe TEUR

Kreissparkasse Tübingen

Finanzierung 300,0 TEUR 350,0 TEUR

Eigenkapital ERP- Kapital für Gründung

120,0 TEUR

Sparkassen-Darlehen KK-Kredit

340,0 TEUR 100,0 TEUR

Summe

800,0 TEUR

240,0 TEUR

150,0 TEUR

800,0

07.11.2016

Seite 27

Die Kreissparkasse Tübingen unterstützt Sie bei Ihrer Unternehmensnachfolge durch …….. •

ein zur Verfügung stehendes Netzwerk zu Rechtsanwälten, Steuerberatern, Unternehmensberatern, Handwerkskammern, IHK etc.



ggf. Einsatz verschiedener Berater (Interessenkonflikt)



Einsatz aller zur Verfügung stehenden Fördermittel



Einsatz der Software „Liquiplaner“



Intensive Begleitung

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 28

Wir unterstützen Sie bei der Suche nach Ihrem Nachfolger … oder auf der Suche nach einem passenden Unternehmen zum Kauf Unternehmensplattform der Sparkassenfinanzgruppe Bundesweites Netzwerk, um Übergeber und geeignete Nachfolger zusammen zuführen

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Seite 29

Unterlagen für das Bankgespräch

• • • • • • •

Planungsrechnungen Umsatz- und Ertragserwartung Liquiditätsplanung Eigenkapital Kapitalbedarfsplan Sicherheiten Persönliche Unterlagen:    

Kreissparkasse Tübingen

07.11.2016

Eigenauskunft Lebenslauf Referenzen etc. Darstellung der fachlichen Eignung zur Unternehmensführung

Seite 30

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Carolin Schneider Spezialberaterin Existenzgründungen, Unternehmensnachfolge und öffentliche Fördermittel

Steffen Haap Abteilungsdirektor Gewerbekunden

Kreissparkasse Tübingen Am Lustnauer Tor 3 72074 Tübingen Tel. 07071 205-3737

Kreissparkasse Tübingen

Tel. 07071 205-3615

07.11.2016

Seite 31