Ausgabe Oktober / November 2007

Gemeindebrief der Ev.-luth. Kirchengemeinden

Die Taufe ist nicht allein schlicht Wasser sondern sie ist das Wasser in Gottes Gebot, gefasst und mit Gottes Wort verbunden.

Luther, Kleiner Katechismus

erlebt

Kanutour in Ungarn Zum zweiten Mal fuhren Jugendliche mit dem Kreisjugenddienst Diepholz nach Ungarn. Paddeln auf der Theiß, und Sightseeing in Budapest standen auf dem Programm. Aber hoppla, erstmal dort hin kommen! So eine Gruppe und ihr Gepäck können es auf einem so großen Bahnhof wie Berlin recht eng machen. Nach etwa 20 Stunden Bahnfahrt war Budapest erreicht, nach weiteren fast zwei Stunden Busfahrt Tiszafuered, wo im Hafen Albatros die Kanutour startete. Es kann ganz schön anstrengend sein, wenn es durch dichte Seerosenfelder geht. Da brauchen alle mal eine Pause. Gut, dass fünf Ungarn als Wegweiser und als Köche mit dabei waren. So hatten alle genügend Kräfte, um auch in der unübersichtlichsten Gegend den richtigen Weg zu finden. Eine wichtige und besondere Erfahrung war der Besuch des Behindertenheimes der reformierten Kirche in Tiszafuered. Aus der Jongliervorführung wurde schnell ein gemeinsames Spiel.

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L

angedacht

etztes Jahr klingelten am 31. Oktober zwei Kinder an meiner Haustür. Als ich öffnete, sah ich düster geschminkte Gesichter. Als ich für einen Moment stutzte, was die Kinder notierten, sagten sie: „Heute ist HALLOWEEN.“ „Kenne ich nicht“, sagte ich: „Für mich ist heute HALLO MARTIN LUTHER.“ Eine typische Begebenheit für Protestanten. Das heidnisch düstere HALLOWEEN ist inzwischen auch bei uns angekommen, aber die Reformation, die Martin Luther einst mit seinem Thesenanschlag an der Wittenberger Schlosskirche auslöste, ist fast in Vergessenheit geraten. Traurig, dabei verdanken wir Martin Luther und seinen Mitstreitern – ob wir nun Protestanten sind oder uns zu keiner Kirche mehr bekennen – mehr als viele denken. Eigentlich verdanken wir unsere heutige Freiheit und das Bewusstsein, dass wir unabhängige Personen sind, Martin Luthers Entdeckung von der Glaubensfreiheit. Er hat mit seiner Theologischen (Wieder-) Entdeckung, dass der Mensch NUR durch seinen Glauben vor Gott gerecht wird, das Tor zur Unabhängigkeit der Persönlichkeit so weit aufgestoßen, dass es von niemand mehr geschlossen werden konnte. Martin Luther hat immer wieder in seinem Leben tiefgreifende Zweifel erlebt, ob der Weg, den er mit seinen Protestschriften eröffnet hat, mehr den Menschen geschadet als genutzt hat. Aber gerade in dieser Situation wurde ihm die Rechtfertigung ALLEIN aus dem Glauben an Gott und Jesus Christus zum großen Trost, auch mit den Schattenseiten der Reformation, die er mit seinen Schriften und Predigten ausgelöst hat, fertigzuwerden. Die Rechtfertigung für das, was wir Menschen tun, bleibt auch in unserer Zeit aktuell. Ablassprediger, wie damals Tetzel, der für Geld den Leuten ein gutes Gewissen verkaufte, gibt es auch heute noch in Hülle und Fülle. Und es gibt genauso wenige Menschen wie damals, die bereit sind, Glaubenslehren und Ideologie grundlegend zu hinterfragen, um dann, von ihren Überzeugungen und Glauben her getragen, sich mit den Mächtigen ihrer Zeit öffentlich auseinanderzusetzen. LuKo

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gehen und kommen

Tschüss, Frau Tangemann! Nach drei Jahren Wirksamkeit im Gemeindebüro St. Nicolai wird Frau Nicole Tangemann am 30. September ihre Tätigkeit bei uns beenden und ihren Umzug nach Bielefeld vorbereiten. Frau Tangemann hat am 1. Juli 2004 die Nachfolge von Frau Frau Koppisch angetreten. Neben dem Ausstellen von pfarramtlichen Bescheinigungen, der Vor- v.li. Nicole Tangemann & Frau Terfloth bereitung von Jubiläumskonfirmationen, Datenverarbeitung etc., war sie immer zur Stelle, wenn „Not am Mann“ war: Noch schnell einen Salat für das Gemeindefest beisteuern, Senioren zu Weihnachtsfeier abholen und, und, und … Als verlässliche Ansprechpartnerin für alle Mitarbeitenden und freundliche Anlaufstelle für die Sorgen und Nöte von Gemeindegliedern wird sie in St. Nicolai vielen in Erinnerung bleiben. Für ihren weiteren Lebensweg wünschen der Kirchenvorstand und die Mitarbeitenden der Kirchengemeinde Frau Tangemann alles erdenklich Gute und Gottes Segen. DANKE, Nicole Tangemann!

Willkommen, Frau Meyer! Liebe Gemeinde, ich bin ab Oktober das neue Gesicht im Pfarrbüro St. Nicolai, daher möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist Dagmar Meyer, ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Meine Familie und ich gehören selbst zu St. Nicolai. Mein Sohn Jonas fängt jetzt mit dem Konfirmandenunterricht an und meine Tochter Alena geht zur Gitarrengruppe von Diakonin Frauke Laging. Zur Vorbereitung auf meine neue Aufgabe beginne ich bereits im September mit einem PC-Führerschein für Pfarramtssekretärinnen. Besonders spannend finde ich die Zusammenarbeit mit den vielen (75!) Mitarbeiter/innen verschiedener Berufsgruppen und freue mich auf meine Aufgabe, als Ansprechpartnerin für Sie da zu sein. Ihre Dagmar Meyer 4

danke

Verabschiedung von Ulla Stybalkowski Am 21. Oktober wollen wir um 10 Uhr im Gottesdienst in der Kreuzkirche unsere langjährige Mitarbeiterin Ulla Stybalkowski verabschieden und zugleich die neue Kindergartenleiterin Uta Meissner, (die sich bereits im letzten Gemeindebrief vorstellte) in ihr Amt einführen. Ulla Stybalkowski hat am 1. Februar 1989 den damals neu gegründeten Kindergarten übernommen. Schon vor der Eröffnung brachte Sie ihre Fachkompetenz in die Umbauphase ein. Mit viel Engagement, Freude, Kreativität, Ästhetik und pädagogischem Anspruch hat Ulla Stybalkowski diesen Kindergarten fast 18 Jahre geleitet. Durch ihre offene und wertschätzende Haltung konnte sie viele Eltern und Gönner gewinnen, die durch Mithilfe das Konzept unseres Kindergartens unterstützt haben. Die ständige Weiterentwicklung der Konzeption, sowie die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen waren Schwerpunkte ihrer Dienstzeit. Durch die Gründung der integrativen Arbeit mit Behinderten, sowie in der kollegialen Beratung vieler Mitarbeiter/innen hat Ulla Stybalkowski sich auch über unsere Kirchengemeinde hinaus verdient gemacht. Sie pflegte stets gute Kontakte sowohl zu kirchlichen, als auch politischen Mandatsträgern, zu Vereinen und Institutionen. Die Ausbildung von jungen Erzieherinnen unterstützte sie nicht nur durch fachliches Engagement, sondern durch Vorleben eines christlichen Menschenbildes. Herzensbildung und emotionale Kompetenz standen für sie in der aktuellen Bildungsdebatte immer an erster Stelle. Das Ende ihrer Dienstzeit war leider durch eine lange Krankheitsphase begleitet. Wir bedanken uns bei Frau Stybalkowski, die das Leben in unserem Kindergarten durch ihren unverwechselbaren Stil geprägt hat, und wünschen ihr Gesundheit und Gottes Segen für ihren Ruhestand.

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wiedersehen

Abschied aus Diepholz Pastor Norbert Preibusch wechselt ins verbundene Pfarramt Barenburg - Sulingen Oft bin ich in den letzten Tagen und Wochen angesprochen worden: „Sie verlassen uns? Schade!“ Es tut gut zu spüren, dass es etliche Menschen in Diepholz gibt, denen meine Mitarbeit hier in den letzten drei Jahren wichtig geworden ist. Als ich im Mai 2004 zur Unterstützung ins verbundene Pfarramt Diepholz kam, war klar: Das ist eine besondere Übergangssituation. Die Vertretung in St. Michaelis machte mir bewusst, wie sehr mein Herz als Gemeindepastor schlägt. Sonderaufgaben auf Zeit sind ein guter Auftrag, aber im Herzen möchte ich Gemeindepastor sein, mit der ganzen Vielfalt und Verschiedenheit der Aufgaben und Begegnungen. Für meine Frau und mich ist es wichtig, in dieser Gegend zu bleiben. Wir fühlen uns hier wohl. So haben wir die Gelegenheit wahrgenommen, als die Stelle in Barenburg und Sulingen ausgeschrieben wurde. Die Kirchenvorstände dort wählten mich auf die Stelle. Am 1. November werde ich dort beginnen. Es ist viel Freude auf die neue Aufgabe da, aber auch Wehmut. Ich bin dankbar für die Offenheit, die mir hier in Diepholz begegnete. An viele gemeinsame Aktionen denke ich gern zurück, Gemeindefest, Ostergarten, Stand auf dem Großmarkt, Werbung zur Kirchenvorstandswahl, aber noch wichtiger sind mir die ganz persönlichen Begegnungen und ganz besonders die so persönlichen und offenen Gespräche in der Bibelstunde. Am 14. Oktober verabschiede ich mich mit einem Gottesdienst. Anschließend ist Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen. Norbert Preibusch 6

gefeiert

Mitarbeiterfest 2007 Eine Premiere bei St. Nicolai war das Mitarbeiterfest am 1. September auf Lüdersbusch. Der Kirchenvorstand hatte alle hauptamtlichen Mitarbeiter der St. Nicolai-Gemeinde eingeladen, um sich auf diesem Weg für die engagierte Arbeit zu bedanken und wie Kirchenvorsteher Dirk Landgraf in seiner Begrüßung sagte, ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Arbeitgeber kennen zu lernen:, „Diejenigen, die Einstellungen, Kürzungen, Verlängerungen von Arbeitsverträgen beschließen“. Von 75 Hauptamtlichen waren ungefähr die Hälfte der Einladung gefolgt. Schon bei der gemeinsamen Wochenschlussandacht wurden sie auf das Motto des Abends „ich träume eine Kirche“ eingestimmt und zum aktiven Mittun animiert. Anschließend traf man sich auf Lüdersbusch. Gestärkt mit einem himmlischen Cocktail sammelten sich die Mitarbeiter um die Strohballen mit der Wolke ihrer Einrichtung. Vertreten waren die beiden Kindergärten Lappenberg und Friedrichstraße, die Sozialstation, die Jugendwohngruppe, die Kirchenmusik und die Gruppe Pflegepersonal, als da wären die Küsterin, Raumpflegerin, Sekretärin und Diakonin. Während sich Pastor Lutz Korn zum Schlafen auf ein Strohballenbett begab, wurde von Superintendent Priesmeier eine Traumgeschichte gelesen. Dabei wurde er von allen durch akzentuierte Schlachtrufe unterstützt, die die jeweilige Gruppe bei Nennung in der Geschichte ausstieß. Als sich alles in einen Alptraum zu verwandeln drohte, wachte Pastor Lutz Korn noch rechtzeitig aus seiner Traumgeschichte auf. Nachdem auch noch die Aufgabe einen Traumfänger aus Naturmaterialien zu basteln und mit Wünschen zu versehen bewältigt war, begann der gemütliche Teil, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam.

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vorgestellt

Ökumenisches Miteinander gestalten und evangelisches Profil zeigen Der neue Landessuperintendent Dr. Burghard Krause hat sich bewusst für den Sprengel entschieden. Er wurde am 25.08.1949 in Wolfenbüttel geboren. Seit 1972 ist der Theologe mit der Gymnasiallehrerin Gertrud Krause verheiratet. Das Paar hat drei Kinder. Nach dem ersten theologischen Examen hat Burghard Krause zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für systematische Theologie der Universität Erlangen gearbeitet. Nach dem Abschluss der Promotion absolvierte der frischgebackene Doktor der Theologie ein Gemeindevikariat in Loccum und wurde im Jahr 1981 zum Pastor in der Kirchengemeinde Hachmühlen ordiniert. 1985 trat er seinen Dienst in Hermannsburg an; zunächst als Leiter des Gemeindedienstes im Missionswerk und ab 1991 zusätzlich als stellvertretender Direktor. 1998 wurde Dr. Krause zum Superintendenten des Kirchenkreises Rotenburg/Wümme ernannt. Im September 2002 ist er Landessuperintendent des Sprengels Göttingen geworden und kommt jetzt im selben Amt nach Osnabrück. Das Evangelium ist für Dr. Krause „kein Privatbesitz kirchlicher Insider“, sondern „eine Bringschuld der Kirche an die Welt.“ In diesem Sinn ist aus seiner Feder sowohl der Glaubenskurs „Christ werden – Christ bleiben“ entstanden, als auch das Gemeindeseminar „Auszug aus dem Schneckenhaus“. Dr. Krause liegt eine zeitgemäße Mission am Herzen, die vor allem von der Sprachfähigkeit und Auskunftsbereitschaft der Christen in Glaubensfragen und von der gewinnenden und einladenden Ausstrahlung ihres Gemeindelebens lebt. Doch auch der Zweifel am Glauben ist für ihn ein wichtiges Thema, wenn er erklärt: „Der Zweifel gehört für mich zum Glauben wie der Schatten zum Licht. Glauben ist immer ein dem Unglauben abgerungenes Land.“ bzw.: „Das ist schon erstaunlich: Gott macht mit Zweiflern seine Geschichte.“ Die Gemeinden und Menschen im Sprengel Osnabrück dürfen sich auf die Impulse des Neuen freuen. Pastor Dieter Klee 8

angeboten

Live in Conzert

Jubiläums-Konfirmationen in St. Nicolai

Der InChristus-Chor Vehlen ist am 6. Okt. um 19 Uhr in der Kreuzkirche Sankt Hülfe-Heede. Ein Konzert moderner, christlicher Lieder mit Keyboard, Gitarre und viel Pepp. Der Eintritt ist frei, es wird lediglich um eine Spende gebeten. Die lebendige Musik mit Mutmachliedern und Lobpreis ist Balsam für die Seele. Weitere Informationen finden Sie unter www.inchristus-chor.de

Die Jubiläumskonfirmation in der St. Nicolai-Kirche der Diamantenen und Goldenen Konfirmation für die Jahrgänge 1947/1957 beginnt mit einer Andacht am Sonnabend, 20. Okt. um 18.15 Uhr. Daran schließt sich ein gemütlicher Abend mit einem Imbiss und der Möglichkeit an, mit vielen ehemaligen Mitkonfirmandinnen und Mitkonfirmanden alte Erinnerungen auszutauschen. Am Sonntag, 21. Okt. feiern wir unter Mitwirkung der Kantorei das Konfirmationsjubiläum. An der Jubiläumskonfirmation können auch Menschen teilnehmen, die nicht in der St. Nicolai-Kirche vor 50 bzw. 60 Jahren konfirmiert wurden. Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro Die. – Fr. von 8.30 – 12.30 Uhr unter ℡ 6058 an.

Buchspenden für Gemeindebücherei Die Gemeindebücherei St. Michaelis plant für das Gemeindefest am 7. Okt. einen Buchbasar und bittet dafür noch um Buchspenden. In den vergangenen Jahren konnten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Bücherei bei den Basaren mit gutem Erfolg gebrauchte Bücher verkaufen und mit dem Erlös Neuerscheinungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anschaffen. Wer noch Bücher oder auch Schallplatten spenden möchte, kann sie in der Woche vor dem Gemeindefest in der Bücherei zu den Öffnungszeiten abgeben. Öffnungszeiten: Sonntag 11–12 Uhr, Mittwoch 17–18 Uhr, Donnerstag 16 –17 Uhr.

„Niemals Gewalt“ sagte Astrid Lindgren. Sie wäre am 14.11. 100 Jahre alt geworden. Was sie als Kinderbuchautorin und engagierte Frau zu sagen hat, beschäftigt die Diepholzer mit verschiedenen Aktionen. Dazu gehört am Mi., 14. Nov. eine bunte Revue in den Berufsbildenden Schulen mit prominenten Gästen. Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann wird nach 16 Uhr zu dem Thema ein Statement abgeben. 9

angeboten

Adventssingen

Am Buß- und Bettag, Mi., 21. 11. um 18.15 Uhr lädt Superintendent Klaus Priesmeier zu einem Literaturgottesdienst über Astrid Lindgren in die St. Nicolai-Kirche ein. Alle weiteren Aktionen sind dem überall ausgelegten Flyer zu entnehmen.

Am 2. Dez. um 19 Uhr wird in der Kreuzkirche in Sankt Hülfe-Heede wieder das beliebte alljährliche Adventssingen mir allen Chören stattfinden.

Adventsstube Wenn Weihnachten vor der Tür steht, ist es Zeit, dass die Adventsstube öffnet. An drei Freitagen wollen wir mit Diepholzer Kindern backen, basteln und gemeinsam die Vorfreude auf Weihnachten erleben. Wir machen uns auf Entdeckungsreise nach alten Bräuchen und neuen Gestaltungsideen. Die Adventsstube ist im Gemeindehaus, Am Markt 1 am 30. Nov., 7. und 14. Dez. von 15.30 – 17.30 Uhr geöffnet. Anmeldungen bis zum 28. Nov. bei Monika Korn ℡ 32 20.

Plattdeutscher Gottesdienst „Ik glööv an Gott, den Vadder…“ so wird es am 11. Nov. in der Kreuzkirche Sankt Hülfe-Heede heißen. Das Team um Christa Schröder wird diesen Gottesdienst in der guten alten plattdeutschen Sprache gestalten. Wer ihn schon mal miterlebt hat, ist an vielen Punkten immer wieder über die Ausdruckskraft der alten Sprache überrascht und wird schmunzelnd zum Nachdenken gebracht. Der Gottesdienst ist auch für Gemeindeglieder, die nicht so mit dem Plattdeutschen vertraut sind, gut verständlich.

Aktion Adventskalender in Michaelis Für den bekannten Zeitraum vom 1. – 23. Dez. suchen wir private Häuser oder öffentliche Einrichtungen, die gerne an einem Kalendertag ihre Tür öffnen und eine Adventsidee gestalten möchten. Bitte wenden Sie sich bis zum 31. Okt. an das Kirchenbüro Lüderstraße 54 oder direkt an Pastor Dieter Klee. Wenn wir die 23 Tage mit Angeboten versehen wissen, werden

Einstimmung in den Advent an St. Nicolai Am Samstag, 30. Nov. ab 18.15 Uhr wollen wir mit Liedern und Texten in die Adventszeit einstimmen. Kantorin Meike Voss-Harzmeier, die musikalischen Gruppen und der Lektorenkreis mit P. Korn laden am Vorabend des 1. Advents zu diesem musikalischen, besinnlichen und fröhlichen Gottesdienst ein. 10

angeboten

Aktion CHRISTBAUM

wir ein Vorbereitungstreffen einberufen, um die Koordination vorzunehmen und alles Weitere zu besprechen. Wir freuen uns auf Ihr Angebot!

Auch in diesem Jahr benötigen wir in Michaelis einen schönen Weihnachtsbaum. Wer eine Idee hat oder sogar selbst einen Baum anbieten möchte, wende sich bitte direkt an die Küsterin Frau Manning ℡ 3519. Sie wird gerne über alle praktischen und technischen Voraussetzungen Auskunft erteilen. Vielen Dank!

Adventsfrühstück für Kids Hallo Kinder, fehlen euch noch Ideen für Weihnachtsgeschenke, habt ihr viele Wünsche bis Weihnachten und seid gespannt, welche Wünsche in Erfüllung gehen? Dann kommt zum Adventsfrühstück für Kids! Wir treffen uns am 1. Dez. von 9 – 12 Uhr im Gemeindezentrum St. Michaelis, Lüderstraße 54. Dieses Betreuungsangebot ist für Kindergarten- und Grundschulkinder gedacht. Für Frühstück und Bastelmaterial bitten wir um einen Beitrag von 2,50 €. Landesk. Gemeinschaft Diepholz, Christine Czirjak, ℡ 81629, Holger Paltinat, ℡ 591460

GESUCHT !! Für den Aufbau eines Glaubensund Büchercafés in Diepholz suchen wir noch interessierte Mitstreiter. Unsere Idee ist es, zuerst einmal nur an einem Tag in einer entspannten Atmosphäre Menschen die Möglichkeit zu geben, über Glaubensfragen miteinander ins Gespräch zu kommen oder in christlicher Literatur zu schmökern. Wir würden uns außerdem sehr über Vorschläge von geeigneten Räumlichkeiten freuen. Infos bei Dieter und Nicoline Hofmann ℡ 6003 oder per Em@il: [email protected]

Impressum: Der Gemeindebrief erscheint sechsmal jährlich im Auftrag der Kirchenvorstände der Ev.-luth. Gemeinden: Kreuzkirche Sankt Hülfe-Heede, Kirchweg 10; St. Michaelis-Kirche, Lüderstraße 54; St.-Nicolai-Kirche, Lange Str. 28. Bankverbindung: Kto 36905, BLZ 25 65 13 25 (KSK Diepholz) - bitte Verwendungszweck angeben Redaktion: Doris Arendholz (dar), Hans-Wilhelm Arendholz (arz), Uta Klatte (uk), Lutz Korn (luko/verantw.), Frauke Laging (lag), Norbert Preibusch (nob), Matthias Stock (mst) Anke Wiechering (aw/Gestaltung), Stephan Winter (sw); Auflage: 6.850; Druck: Druckhaus Breyer, Diepholz Fotos: Helge Bredemyer, Privat, Anke Wiechering

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Soweit keine Zeiten angegeben sind, finden die Gottesdienste um 10 Uhr. Die Wochenschlussandachten und Updategottesdienste um 18.15 Uhr statt. (Samstage sind grau unterlegt) Aufgeführt sind die Prediger und Besonderheiten der Gottesdienste. In St. Nicolai und St. Michaelis findet parallel zu allen Sonntagsgottesdiensten Kindergottesdienst statt. In Michaelis findet am Sonntag nach der Kinderkirche kein Kindergottesdienst statt. Datum und Name des Tages 6.Oktober - Samstag 7. Oktober - 18. Sonntag n. Trinitatis

St. Michaelis Abendmahlsgottesdienst, P. Klee mit Kirchenchor, Gemeindefest 10-12 Uhr Diepholzer Kinderkirche Taufgottesdienst, P. Klee

13. Oktober - Samstag 14. Oktober - 19. Sonntag n. Trinitatis 20. Oktober - Samstag

St. Nicolai Wochenschluss P. Preibusch Abendmahlsgottesdienst P. Korn

Kreuzkirche 19 Uhr Begrüßungsgottesdienst der neuen Konfirmanden, P. Winter

Updategottesdienst P. Winter u. Team Gemeinsamer Gottesdienst in Nicolai P. Preibusch - Verabschiedung P. Preibusch Rüstgottesdienst zur Goldenen und Diamantenen Konfirmation P. Korn Pn. Junglas Goldene und Diamantene Konfirmation Einführung von Uta Meissner und VerP. Korn abschiedung von Kindergartenleiterin Ulla Stybalkowski, P. Winter Wochenschluss P. Preibusch P. Klee n.n. P. i. R. Hartmut Voigts 18.15 Uhr Gottesdienst in St. Nicolai, anschließend (19.15) Lutherfilm im Gemeindehaus Lange Straße Wochenschluss P. Korn Lektorin Sigrid Glockzin Abendmahlsgottesdienst P. Korn 18.15 Uhr Offenes Singen Kindergottesdienst 19 Uhr Abendgottesdienst P. Winter 10-12 Uhr Diepholzer Kinderkirche Update P. Korn / Dn. Laging u. Team Abendmahlsgottesdienst P. Klee Sup. Priesmeier (zu Paul Gerhard) mit Plattdeutscher Gottesdienst, Lektorin Kantorei Christa Schröder und Team Wochenschluss: P. Korn P. Klee P. Korn P. Winter mit Posaunenchor 18.15 Uhr Literaturgottesdienst in St. Nicolai Wochenschluss Sup. Priesmeier Abendmahlsgottesdienst P. Klee Abendmahlsgottesdienst mit Gedenken P. Winter mit Kirchenchor und mit Kirchenchor der Verstorbenen; P. Korn u. Sup. Posaunenchor Priesmeier mit Kantorei 15 Uhr Andacht in der Friedhofskapelle, Sup. Priesmeier, Posaunenchor Adventssingen m. allen Chören; Barbara Gadow, Dorothee Johanna Noß und Meike Voss-Harzmeier (Ltg), P. Korn 17 Uhr P. Klee mit Kirchenchor P. Korn 19 Uhr Adventssingen mit allen Chören; P. Winter

21. Oktober - 20. Sonntag n. Trinitatis 27. Oktober - Samstag 28. Oktober - 21. Sonntag n. Trinitatis 31. Oktober - Reformationstag 3. November - Samstag 4. November - 22. Sonntag n. Trinitatis 10. November - Samstag 11. November - drittletzter Sonntag im Kirchenjahr 17. November-Samstag 18. November - Volkstrauertag 21. November - Buß- u. Bettag 24. November - Samstag 25. November - Ewigkeitssonntag

1. Dezember 2. Dezember - 1. Advent

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aus und in gottes hand

Juni: 16.

Jule Hinrichs

Heeder Gartenstr. 26

K

Marek Kroll Luca Weber Anastasia Zilke Helena Zilke Alexander Micheilis Luca-Laurin Nowak Christina Eleonora Fangmeier David-Friedrich Fangmeier Eva Maria Klatte Mariele Piepmeyer

Auf dem Esch 19 Stauffenbergstr. 24 Hindenburgstr. 13a Hindenburgstr. 13a An der Kreuzkirche 2 Neenstatt 3 Friedrich-Fangmeier-Str. 40 Friedrich-Fangmeier-Str. 40 An der Bahn 24 Schwanstetten

N N N N K K

Hamburg Fritz-Schöttler-Str. 10a Wollering 7 Steinfelder Straße 6 Steinfelder Straße 6 München St. Hülfer Bruchstr. 85 Dobewand 2a Dobewand 2a Dobewansd 2a Dobewand 2a Auf dem Esch 48

N N N M M N K K K K K N

Juli: 01. 08. 08. 08. 08. 22. 22. 22. 29. 29.

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August: 04. 05. 05. 12. 12. 19. 19. 19. 19. 19. 19. 26.

Anastasia Heimann Vivien Hensch Gina Riemann Marie Possmayer Rosalie Possmayer Laura von Lippmann Linus Klausing Jan-Ole Schoo Laura-Jil Schoo Justus Schoo Anna Schoo Phill Höffken

Juli: 07. 07. 27.

Jens-Hermann und Svenja Laker, geb. Nagel, Diemastr. 11 Daniela und Mario Terfloth, geb. Strohwald, Ginsterstr. 20 Stefan und Yvonne Krüger, geb. Schick, Wuthenaustr. 7b 14

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aus und in gottes hand

August: 25.

Dennis und Violetta Baun, geb. Eswein, Steinfeld

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September: 8.

Maik-Willem und Kathrin Wiechering, geb. Wolter, Sankt Hülfer Dorfstraße 34

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Juli: 03. 03. 05. 09. 16. 17. 18. 24. 27.

Werner Brockmann Margarethe Finke Agnes Schubert Eduard Lützinger Hellmuth Schierbaum Herbert Heinzel Annelise Grapenthin Erna Mehrholz Anneliese Funk

Memelweg 40 Graftlage 35 Seniorenhaus Anna Margareta Mozartstr. 8 Schlossgärten 30 C.-F.-Müller-Straße 17 Seniorenzentrum St. Josef Mühlenkamp 2 Seniorenhaus Anna Margareta

76 J. 77 J. 87 J. 79 J. 86 J. 79 J. 93 J. 87 J. 84 J.

M M M N N M N M M

Schulstr. 28, Wagenfeld Seniorenhaus Anna Margareta Buschgärten 14 Richthofenstraße 52 Blumenstr. 25a Willenberg 32 Grawiedestr. 14 Amtsweide 3

93 J. 93 J. 57 J. 82 J. 74 J. 93 J. 94 J. 87 J.

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August: 02. 08. 15. 16. 20. 21. 25. 27.

Berta Barmeyer Johanne Emker Karin Scholz Elisabeth König Friedrich Evers Olga Ettel Meta Goldmann Heinrich Nordmann

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informiert

„Diepholzer Platte“ und „Diepholzer Platte plus“ Die „Diepholzer Platte“ Die „Diepholzer Platte“ nahm ihre Arbeit im Januar 2003 auf. Die Idee, kostenlose warme Mahlzeiten an Obdachlose und Bedürftige im Stadtgebiet auszugeben, stammte von der Küsterin Erika Manning. Im Bereich der Kirchengemeinde St. Michaelis fand sich, gefördert durch Mund-zu-MundPropaganda, Eigenwerbung, Gottesdienste und Vorträge, ein Kreis ehrenamtlicher Helferinnen zusammen, der im Kern bis heute die Stütze des Projektes geblieben ist. Wurde anfangs in Privaträumlichkeiten und in der Gemeindeküche St. Michaelis gekocht, konnte später dank einer großzügigen Spende des Lionsclub in einer eigens eingerichteten Küche das Essen zubereitet werden. Dienstags ist zurzeit Kochtag. Es werden zusammen mit der Lieferung für die Übernachtungsstelle in der Hinterstraße, 15 – 25 warme Mahlzeiten ausgegeben. Die Gäste loben nicht nur das gute Essen, sondern auch das positive menschliche Klima, was ihnen in dem evangelischen Gemeindehaus zuteilwird. Das Projekt beruht ausschließlich auf ehrenamtliche Arbeit, Geld- und Sachspenden. Geschäfte und Verbrauchermärkte in und um Diepholz spenden regelmäßig Lebensmittel, die von Helfern zu festgelegten Zeiten abgeholt werden. Mit Hilfe von Gutscheinen oder Geldspenden finden Zukäufe statt, um komplette Mahlzeiten in der erforderlichen Größenordnung und Vielfalt anbieten zu können. Am 6. Dezember erfuhr das Engagement der „Diepholzer Platte“ eine besondere Würdigung. Am Tag des Ehrenamtes zeichnete die Stadt Diepholz die Helferinnen aus und betonte damit auch den Vorbildcharakter dieses Einsatzes für die Schwachen in unserer Gesellschaft. Geehrt wurden dabei: Erika Manning, Johanna Martini, Inge Meyer, Barbara Niemeyer, Magdalene Pape, Hannelore Rüttgers, Luise Schild und Erika Schönborn.

Die „Diepholzer Platte plus“ Im Laufe des Jahres 2006 wurde von den Gästen der „Diepholzer Platte“ verstärkt der Wunsch nach Einrichtung einer Lebensmittelausgabestelle geäußert. Seinerzeit fuhren etwa fünfzig Bedürftige monatlich nach Lohne, um sich dort bei der Lohner Tafel einzudecken. 16

informiert Anfang 2007 gewann die Umsetzung des Projektes deutlich an Tempo. Auf Initiative der beiden Frauenbeauftragten Frau Runge und Frau Kurella trafen sich am 31.1. im Rathaus der Stadt Diepholz Vertreter von Trägern aus dem sozialen Bereich. Alle Anwesenden sahen die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung in Diepholz. Man vereinbarte, dass der Kirchenkreis die Trägerschaft für ein solches Vorhaben übernehmen sollte. Mit der Diepholzer Platte waren schon einschlägige Erfahrungen und Strukturen vorhanden, auf die man bei diesem neuen Projekt zugreifen konnte. Mit Vertretern der Initiativgruppe Diepholzer Stütze, die ein ähnliches Vorhaben favorisierte, fanden mehrere Gespräche statt, in denen man sich auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnte. Im März 2007 fand ein zentrales Vorbereitungstreffen statt, wo die Weichenstellung für das Projekt erfolgte. In der Folgezeit wurde ein Ausgaberaum neben der Küche der „Diepholzer Platte“ in der Michaelisgemeinde hergerichtet. Hierfür mussten eine Ladentheke, ein Kühlschrank sowie Lagerregale angeschafft werden. Durch direkte Kontaktaufnahme wurden fünf Supermärkte, zwei Bäckereien sowie zwei Lebensmittelbetriebe als Spender gewonnen. Ein Fahrdienst wurde mit Hilfe von 1-Euro Kräften eingerichtet. Für die Nutzung des Angebotes sind Berechtigungsausweise erforderlich, die nach vorausgegangener Bedürftigkeitsprüfung ausgestellt werden. Empfangsberechtigt sind nur Bürger, die ihren Wohnsitz im Stadtgebiet Diepholz haben. Der Eigenanteil pro Erwachsenen und Besuch beträgt 1 €. Öffnungstage sind dienstags von 10 bis 12 Uhr und freitags von 14 bis 16 Uhr, wobei eine Stunde vorher Wartemarken ausgegeben werden. Mittlerweile sind 347 Personen als Berechtigte registriert. An jedem Ausgabetag werden für 100 bis 120 Personen Lebensmittel ausgegeben. Für beide Projekte Diepholzer Platte und Diepholzer Platte plus werden noch dringend ehrenamtliche Helfer und Helferinnen gesucht! Infos beim Diakonischen Werk: Hans-Jürgen Waschke, Hinterstr. 15, ℡ 9879-40

Auch Spenden sind immer willkommen!

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hingehen

Chormusik des Barock Wir laden herzlich ein zu einem Konzert am Sonntag, 14. Oktober, um 20 Uhr in die St. Nicolai-Kirche mit dem Kammerchor des Kirchenkreises Diepholz unter der Leitung von Kantor Henning Voss. Der im Jahr 2002 gegründete Kammerchor des Kirchenkreises Diepholz, bestehend aus etwa 30 Sängerinnen und Sängern, hat sich die intensive Beschäftigung mit anspruchsvoller Chorliteratur von der Renaissance bis zur Gegenwart zur Aufgabe gemacht. Die Mitglieder des ambitionierten Chores stammen aus dem weiteren Umkreis von Diepholz (u. a. aus Sulingen, Vechta und Twistringen). Innerhalb kurzer Zeit hat sich der Chor zu einem der profiliertesten Vokalensembles der Region entwickelt. Die bisherigen Konzerte des Chores in verschiedenen Orten unseres Kirchenkreises – zuletzt im vergangenen Jahr mit Chormusik der Romantik – haben sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik Begeisterung ausgelöst. Im Konzert am 14. Oktober wird der Chor mit geistlicher Musik des Frühbarock aus England und Deutschland zu hören sein. In der Zeit um 1600 gab es in diesen beiden Ländern eine Blütezeit der Chormusik, die ihren Niederschlag in zahlreichen Chormotetten fand, deren tiefe Emotionalität vom heutigen Publikum unmittelbar erlebt werden kann. Die Chorwerke von William Byrd, Thomas Tomkins, Johann Hermann Schein und Leonhard Lechner beeindrucken nicht nur durch ihr hohes Maß an Kunstfertigkeit, sondern auch durch eine Bandbreite des Ausdrucks, die von geradezu jubelndem Lobpreis bis hin zur eindrucksvollen Darstellung tiefster Seelenpein reicht. Der Eintritt (nummerierte Plätze!) beträgt 10 Euro (Schüler und Studenten 7 Euro). Vorverkauf beim Kulturring Diepholz, Rathausmarkt 1, ℡ 90911. Am Konzerttag sind ab 19 Uhr Karten an der Abendkasse erhältlich.

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mitmachen

Unsere Kirchenmusik

Unsere Kirchenmusiker/innen im verbundenen Pfarramt: v.li. Stephan Klöppzig, Ute Parakenings, Barbara Gadow, Anja Winter, Meike Voß-Harzmeier, Henning Voß

Kirchenmusik in St. Nicolai Die Kirchenmusik ist eine der tragenden Säulen der Gemeindearbeit in der Nicolai-Gemeinde. Woche für Woche treffen sich in den einzelnen Gruppen viele Menschen jeden Alters, um gemeinsam unter der Leitung von Meike Voss-Harzmeier, Henning Voss und Barbara Gadow zu musizieren. In Gottesdiensten und Konzerten kann die Gemeinde sich immer wieder an den Früchten dieser Arbeit erfreuen. Im Zentrum der musikalischen Arbeit steht die Gestaltung der sonn- und festtäglichen Gottesdienste. Lieder und Liturgie werden von allen gemeinsam gesungen, und als Rahmen erklingt zu Beginn und am Schluss der Feier Orgelmusik. Somit ist im Grunde jeder Gottesdienst ein musikalischer Gottesdienst. Mehrmals im Jahr finden Kantatengottesdienste statt. Dabei werden nicht nur klein besetzte Werke für eine Solostimme und Instrumente aufgeführt, sondern nicht selten auch Kantaten oder Messen, bei denen neben der Kantorei professionelle Orchester mit Gesangssolisten 19

mitmachen mitwirken. Es ist immer wieder von Reiz, eine Kantate als das zu erleben, was sie eigentlich ist: ein Teil der gottesdienstlichen Feier. Musikalische Höhepunkte sind die Konzerte in unserer Gemeinde. Außer Aufführungen der großen Oratorien für Chor, Orchester und Solisten finden auch reine Chorkonzerte, Orgelkonzerte und kammermusikalische Konzerte statt. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf unsere musikalischen Gruppen zu werfen: Die Kinderchorarbeit ist ein wichtiger Baustein kirchenmusikalischer Arbeit, weil sie einen wesentlichen Beitrag zum Gemeindeaufbau leistet und Nachwuchs für die Kantorei heranwachsen lässt. Im Zwitscherchor lernen die Kinder die Grundtechniken des Singens und Musizierens. Spielerisch werden sie an Lieder und Liedgeschichten sowie an Stab- und Rhythmusinstrumente herangeführt. In der Kinderkantorei werden diese Fähigkeiten ausgebaut und die Sängerinnen und Sänger auf das mehrstimmige Singen in der Kantorei vorbereitet. Das Liedprogramm ist kirchenjahreszeitlich geprägt, sodass es immer wieder in den sonntäglichen Gottesdienst eingebunden werden kann, der dadurch lebendiger und reicher wird. Aber auch die größeren Singspiele der Kinderkantorei kamen in den letzten Jahren oft im Gottesdienst zur Aufführung. Alle zwei Jahre bildet ein Musical der Kinderkantorei den Abschluss des Gemeindefestes. Ein wichtiges Ziel im Jahreslauf ist die am 23. Dezember stattfindende Krippenkurrende, die mit traditionellen Liedern von der Geburt Christi erzählt. Dabei treten jugendliche Sängerinnen und Sänger solistisch hervor, und die vierstimmigen Gesänge werden von der Kinderkantorei und der Kantorei gemeinsam gesungen. In der Diepholzer Kantorei sind zurzeit knapp 60 Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft mit einer gemeinsamen Leidenschaft vereint: der Freude am Singen! Derzeit bereitet sich die Kantorei auf ein großes oratorisches Konzert vor: Am 24. Februar 2008 wird in der St. Nicolai-Kirche die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach zur Aufführung gebracht. Wer Lust hat, bei diesem Oratorium mitzusingen, sollte nicht zögern und an einem Freitag um 19.30 Uhr zur Probe in das Gemeindehaus, Lange Straße, kommen! Unter den musizierenden Gruppen der Kirchengemeinde ist der Posaunenchor wahrscheinlich diejenige, die am häufigsten auch außerhalb des 20

mitmachen Kirchenraumes zu hören ist. Das liegt nur zum Teil an der ihm eigenen und ihm möglichen Lautstärke! So ist der Diepholzer Posaunenchor zu hören beim Großmarktgottesdienst im Zelt, auf dem Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone, während der Gedenkfeier der Stadt am Volkstrauertag und bei der Ausgestaltung der Laternenfeste in den Kindergärten. Unentbehrlich sind die Bläser bei allen „Open-Air-Gottesdiensten“, seien sie im Schloßhof oder in Lüdersbusch, und die Besucher des Friedhofes freuen sich über den Klang tröstlicher Choräle am Nachmittag des Ewigkeitssonntags. Wenn sie darum gebeten werden, sind die Mitglieder des Posaunenchores gern bereit, die Feiern hoher Geburtstage oder Hochzeitsjubiläen mit einem Ständchen zu bereichern. Wesentlich für die zukünftige Versorgung der Gottesdienste mit fähigen Organisten ist die Orgelausbildung. Es gelingt immer wieder, Kinder und Jugendliche für die Orgel, von der eine große Faszination ausgeht, zu begeistern. Nach ein bis zwei Jahren Unterricht sind sie dann in der Lage selbstständig Gottesdienste zu begleiten. In regelmäßigen Abständen werden Orgelschnupperkurse angeboten, in denen Klavierspieler lernen, ihre Kenntnisse auf die Orgel zu übertragen. Wer die Kirchenmusik in St. Nicolai fördern möchte, kann Mitglied im Förderverein werden. Auskunft erteilt Henning Voß.

Gitarrengruppen in St. Nicolai Seit 2002 gibt es die verschiedensten Gitarrengruppen unter der Leitung von Kreisjugendwart Ingo Jaeger und Diakonin Frauke Laging im St.Nicolai-Gemeindehaus. Aus dem ganzen Kirchenkreis kommen Menschen zwischen 6 und 66 Jahren, um zu lernen, wie man Lieder auf der Gitarre mit einfachen Akkorden begleitet. Regelmäßige Auftritte z. B. im Gottesdienst, aber auch bei anderen Festlichkeiten, spornen zum Üben an. Informationen zu neuen Kursen finden Sie im Gemeindebrief.

Kirchenmusik in St. Michaelis In St. Michaelis gestaltet sich der kirchenmusikalische Dienst im Rahmen einer nebenamtlichen Stelle. Zu meinen Aufgaben gehört das Orgelspiel in 21

mitmachen allen Hauptgottesdiensten sowie die Leitung der wöchentlichen Chorproben und Gottesdienstsingen. Der Chor hat derzeit 30 Mitglieder; 27 Sängerinnen und 3 Sänger. Wir proben in erster Linie geistliche Chormusik als Vorbereitung für die Mitgestaltung von Gottesdiensten an besonderen Festtagen. Oft haben wir vor der Sommerpause auch Zeit, weltliche Musik miteinander zu singen. Bei der Auswahl der Stücke bemühe ich mich, die Vielfalt der verschiedenen Musikstile zu berücksichtigen. Ich versuche, sie den Chormitgliedern nahezubringen und auch in der Stimmbildung die Freude am Singen zu wecken und zu erhalten. Gemeinsam besuchen wir regelmäßig die Diepholzer Altenheime und bringen den dortigen Bewohnern ein Ständchen. Zweimal jährlich treffen sich alle in geselliger Runde, machen einen Ausflug oder sitzen in Gemütlichkeit bei einem guten Essen. Dabei kommt natürlich auch das Singen – vom Kanon bis zum bekannt-beliebten Volkslied, nicht zu kurz. Das gottesdienstliche Orgelspiel umfasst das Einstimmen in den Gottesdienst durch ein größeres Vorspiel, ein Nachspiel zum Ausklang sowie das Begleiten der liturgischen Gesänge und der Choräle. Die einzelnen Gemeindelieder werden durch ein Vorspiel, in dem z. B. die Melodie etwas anklingt oder der besondere Charakter des Chorals vorgestellt wird, eingeleitet. Durch die vielfältigen Klangmöglichkeiten der Orgel kann die Gemeinde bei den verschiedenen Liedstrophen auch unterschiedlich - dem textlichen Inhalt gemäß - begleitet werden. Auch beim Orgelspiel ist mir wichtig, die Gemeinde mit den Musikstilen von etwa 5 Jahrhunderten vertraut zu machen. Über gelegentliche Reaktionen von Gemeindegliedern freue ich mich. Zeigen sie doch auch, dass die Musik in unseren Gottesdiensten einen wichtigen Platz hat. Ute Parakenings

Kirchenmusik in Sankt Hülfe – Heede In der Kirchengemeinde Sankt Hülfe - Heede spielen zurzeit zwölf Musikerinnen und Musiker im Posaunenchor. Neben dem geistlichen Auftrag des Posaunenchores Musizieren zum Lobe Gottes und den Menschen zur Freude wirkt der Chor auch mit großem Erfolg bei weltlichen Anlässen mit. Geprobt wird mittwochs um 19 Uhr im Gemeindehaus der Kreuzkirche. Die Mitglieder suchen Menschen jeden Alters, die ein Musikinstrument er 22

mitmachen lernen möchten. Instrumente sind vorhanden, Vorkenntnisse nicht nötig. Info unter ℡ 1583 Wir berichteten im letzten Gemeindebrief.

Der Kirchenchor Der junge schwungvolle Kirchenchor, der erst vor 16 Jahren von Hedi Schumann gegründet wurde, trifft sich jeden Montag von 19.30 – 21 Uhr zum gemeinsamen Singen im Gemeindehaus der Kreuzkirche. Zurzeit sind es 22 Sänger/innen im Alter zwischen 18 – 72 Jahren. Alle verbindet der Spaß am Proben moderner Lieder aus dem christlichen Jugendchorbereich (dabei begleitet uns Fabian Gottwald oder Monika Zilke am Klavier). Aber auch das Singen altbewährter Lieder macht uns viel Freude. Im Verlauf des Kirchenjahres tritt der Chor bei fast allen Festgottesdiensten in unserer Gemeinde aber auch auf Anfrage darüber hinaus gerne auf. Die Chormitglieder freuen sich immer wieder sehr, wenn neue Sänger/innen den Chor verstärken, Notenkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Jederzeit darf man unverbindlich reinschnuppern – und gerne bleiben! Seit Juni 2003 wird der Kirchenchor von Anja Winter geleitet, die bei weiteren Fragen gerne Auskunft gibt, ℡ 1433.

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Kraftquellen des Lebens Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, woher Sie Ihre Kraft beziehen? Dass es noch andere Kraftquellen gibt, die Sie anzapfen können? Die vier Abende dieses Gemeindeseminars werden Ihnen die Möglichkeit geben, Kraftquellen aus dem christlichen Glauben zu entdecken. Die Kreuzkirchengemeinden lädt für das verbundene Pfarramt zu fünf Abenden ins Gemeindehaus Sankt Hülfe-Heede, jeweils um 19.30 Uhr, ein. Vom 11.-19. Oktober haben Sie die Möglichkeit, über grundlegende Glaubensund Lebensfragen ins Gespräch zu kommen. Lebendige Referate führen Sie ins Thema ein, um anschließend in kleinen Gesprächsgruppen zu diskutieren. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich. Referent ist Pastor Burkhard Merhof. Weitere Infos in den Gemeindebüros sowie bei Pastor Stephan Winter, ℡ 1433. Wir freuen uns auf Sie!

Gönnen Sie es sich mal … … Kraftquellen des Lebens und Glaubens neu zu entdecken: Do. 11.10. Kraftstrom der Liebe Gottes – Jesus Fr. 12.10. Kraftnahrung für den Alltag – Die Bibel neu entdecken Di. 16.10. Kraftquelle der Seele – Beten Mi. 17.10. Kraftfeld heilender Gemeinschaft – Gemeinde Fr. 19.10. Abschlussgottesdienst der besonderen Art.