Die Taktrate ist nicht alles

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Author: Erica Brahms
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Neue Intel-Chips sind Chance und Gefahr für Apple

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ac-Anwender haben sich schon daran gewöhnt, dass Notebooks mit Intel-Prozessor mit doppelt so hoher Taktrate arbeiten als die Pendants von Apple. 800 MHz schnellen iBooks stehen Celeron-Notebooks mit 1,7 GHz gegenüber, die 1 GHz starken Powerbooks haben 2,4 GHz schnelle Mobile-Pentium-Notebooks als Rivalen. Zur Cebit wird Intel eine völlig neue Mobil-CPU vorstellen, die Taktraten zwischen 1,3 und 1,6 GHz aufweist. Trotz niedrigerer Megahertz-Zahlen sind diese neuen Chips nach aktuellen Tests noch leistungsfähiger als aktuelle Pentium-4Chips: ein bis zu 1 MB großer Level-2Cache und eine optimierte Befehlsverarbeitung machen dies möglich. Hochgetaktete Pentium-Chips wird es zumindest in diesem Jahr weiter in Einsteiger-Modellen geben, hochwertigere Notebooks werden die neue CPU erhalten. Zumindest was das Taktrennen betrifft, sehen hier die Apple-Rechner plötzlich weit besser aus: Schließlich liegt dann im Mediamarkt neben einem 1-GHz-Powerbook

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ein ähnlich teures PC-Notebook mit 1,3GHz Taktrate. Ähnlich wie AMD steht jetzt auch Intel vor der Aufgabe, seine Kunden davon zu überzeugen, dass Taktrate nicht alles ist. Auch Apples G4-Rechner sollten nach der zu erwartenden Marketing-Offensive dann etwas besser dastehen. Unter Mac OS 9 und auch noch unter Mac OS X konnten Apples Mobilrechner bisher immer bessere Akkulaufzeiten vorweisen als Windows-Notebooks: eine gute Abstimmung der Komponenten und die stromsparende Power-PC-Architektur machten dies möglich. Aber auch die neuen Mobile-Chips sind auf einen besonders geringen Stromverbrauch ausgelegt. Zwar sind in einem Notebook die Laufwerke und das Display ebenfalls große Stromverbraucher, die Batterielaufzeit und Wärmeabgabe soll sich trotzdem stark verbessern. Bei einem getesteten Banias-Notebook reichte eine Akkuladung beim Betriebsmodus DVD-Vorführung fast drei Stunden - eine ähnlich Laufzeit wie bei einem aktuellen Powerbook. Erstmals sind mit diesen

Chips aber auch leistungsfähige Subnotebooks ohne Lüfter möglich, was für Apples iBooks und das neue 12-Zoll-Powerbook eine unangenehme Konkurrenz bedeutet. Im Laufe des Jahres könnten aber neue stromsparende G4-CPUs von Motorola die Leistungsfähigkeit von Apples Powerbooks weiter verbessern. Vertraut klingen übrigens auch die technischen Daten einiger neuer Notebook-Konzepte: Ein erstes Centrino-Notebook ist etwa das X10 von Samsung, das ab 2000 Euro erhältlich sein soll. Das Gerät ist mit 24 mm noch dünner als ein Powerbook, bietet ein Kombolaufwerk und ist mit Nvidia Geforce GO Grafikkarte ausgestattet. Die Taktrate ist noch nicht bekannt, voraussichtlich etwa 1,3 Ghz. Das folgende Jahr wird jedenfalls zeigen, ob die neuen Chips für Apple eher eine Bedrohung oder eine psychologische Chance sind. Die begeisterten Reaktionen in Presse und Nutzkreisen auf die aktuellen Powerbooks lassen jedoch trotzdem auf ein recht erfolgreiches Jahr für Apple hoffen.

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Engagiert sich Apple wieder für die Publisher? Cross Media-Spezialistin Susan Prescott kommt usan Prescott, bislang Vice President of Produkt Management and Marketing Crossmedia Publishing bei Adobe, wechselt zu Apple als Vice President Professional Markets Marketing. Mit ihr holt sich Apple nicht nur zum wiederholten Mal Verstärkung aus den Reihen von Adobe (auch Apple Deutschland hat mit Frank Steinhoff einen Ex-Adobe-Mann auf seine Führungsposition gesetzt), sondern gibt ein deutliches Signal in Richtung der momentan ziemlich vernachlässigten professionellen Publishing-Klientel. (Siehe auch unsere Strory im letzten Heft „Der neue Mann bei Apple“) Susan Prescott ist in Publishing-Kreisen eine bekannte Größe. Seit sie vor über zehn Jahren zu Adobe kam, hat sie dort alle wichtigen Stationen im Publishing-Bereich durchwandert und machte in den vergangenen beiden Jahren Karriere vom Director of Marketing über Senior Director of Professional Publishing Products bis zu ihrer aktuellen Position. Unter ihre Ägide fielen die Akquise und Weiterentwicklung von Framemaker und Pagemaker sowie die Einführung von Indesign. Darüber hinaus sitzt Prescott im Führungsgremium der US-Initiative Print on Demand, die versucht, eine vernünftige Infrastruktur für digitale Print-Services zu entwickeln. Unterstützt wird die Initiative unter anderem von Adobe, IBM, Canon, Hitachi und Xeikon. Auch als Apple im Sommer 2001 mit MacOS X sein eigenes PDF-Format entwickelte, was zu Unstimmigkeiten zwischen

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Apple und Adobe führte, schickte man Prescott an die Medienfront, um die Wogen zu glätten und das gute Verhältnis beider Firmen zu betonen: „Die Beziehung zwischen Apple und Adobe ist geradezu familiär“, betonte sie damals. „Wir empfinden die Zusammenarbeit mit Apple als gleichrangige Partner als großartig und wenn Fragen aufkommen, hat Apple noch immer einen Klasse Job getan.“ Darüber hinaus dürfte das argumentative Geschick, das Prescott seit der Einführung von Indesign im Herbst 1999 entwickelte um, das Adobe-Programm trotz des immer noch geringen Marktanteils als das bessere zu verkaufen, auch einer Karriere bei Apple – der Firma mit dem klassischen Anspruch, trotz geringer Marktanteile die beste zu sein – nur dienen. Nicht nur in der Außenwirkung, auch von ihrer Fachkenntnis her könnte Prescott zu einer wichtigen Stimme bei Apple werden. In ihrer Rolle als Cross-Media Verantwortliche war sie unter anderem für die Integration von Web- und Print-Publishing verantwortlich: „Cross Media konzentriert auf die Publishing-Werkzeuge von einerseits Applikationen zum Zusammenfügen wie Indesign, Incopy, Pagemaker, Framemaker und Golive bis hin zu Postscript-Technologien.... Es ist Print und Internet, was uns dazu führt, den Begriff Cross Media zu prägen.“ Analog zur Apple-Terminologie prägt Prescott den Begriff des Cross Media Hub als Sinnbild für die Integration von Web und Print. Wir sind jedenfalls gespannt was da auf die Branche zukommt...

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Adobe: Strukturwechsel auch in Österreich Lukas Keller nun verantwortlich fürs Big Business r war in den vergangenen Jahren der Mister Austria bei Adobe, einem der größten Softwarehersteller der Welt: Lukas Keller, vormals Business Development für Österreich. Seit kurzem ist er es nicht mehr – zumindest nicht was seine definierten Aufgaben betrifft. Tatsächlich wurde er von Adobe zum Groupmanager Enterprise Sales für alle Commercial Clients im gesamten deutschsprachigen Raum, neben Österreich, auch die Bundesrepublik und die Schweiz ernannt. „Da habe ich mich mit meiner Mannschaft länderübergreifend um die Grosskunden, etwa Daimler Chrysler oder Siemens zu kümmern“ erklärt er X-media. …Und dementiert im gleichen Atemzug, dass sich Adobe zukünftig nicht mehr so intensiv um Österreich kümmern werde. „Ich fungiere nachwievor als der offizielle Unternehmensvertreter von Adobe hier in Österreich und betrachte mich auch in der Zentrale in München als Anwalt der österreichischen Anwender und Partner.“ Trotzdem: „durch die erfolgreiche Aufbauarbeit in den vergangenen Jahren und das fast explosionsartig gewachsene Geschäft ist es einfach notwendig geworden, daß Österreich in das Gesamtvertriebskonzept von Adobe integriert wird.“ So wie es im Geschäftsfeld Enterprise Business eine horizontale länderüber-

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greifende Verantwortlichkeit gibt, ist das auch für die anderen Bereiche. „München ist die Zentrale und dort laufen die Fäden zusammen. Sowohl die Distributoren als auch der Fachhandel und auch die beiden österreichischen Systemintegratoren werden von dort aus koordiniert.“ Verantwortlich ist übrigens wiederum ein Österreicher, Richard Waldner. Und blickt Lukas Keller auf seinen alten Tätigkeitsbereich zurück mit einer Träne

Mister Adobe: Lukas Keller

im Augenwinkel? „Natürlich, es war eine spannende Zeit, ich habe bei Null angefangen und mir in der Zwischenzeit sehr viele persönliche Kontakte aufgebaut von denen ich viel Unterstützung bekommen habe und die ich auch weiter pflegen möchte.“ Tatsächlich kann sich die Bilanz Lukas Kellers bei der Geschäftsentwicklung in Österreich durchaus sehen lassen. Adobe war bei den Profis mit Postscript oder Photoshop bekannt aber Vertriebsapparat war so gut wie keiner vorhanden. Heute hat Adobe hier ein funktionierendes Netzwerk. So besteht der mehrschichtige Adobe-Distributionsapparat aus zwei Systemintegratoren, CSC-Austria und T-systems an der Spitze der Pyramide Darunter folgen die rund 20 festgebundenen Adobe Partner die sich wiederum in die Bereiche Publishing und Video teilen. Dann gibt es die zumeist regionalen Händler, etwa 120 an der Zahl. An der Basis ist das Retail-Geschäft etwa der Verkauf bei Computer- und Elektronikketten (z.B. Photoshop Elements, eine abgespeckte Version des Photoshop für die privaten Digital-Kamera-Fotografen). Nicht zu vergessen, den Adobe-Store im Internet. Etwas, womit die Händler zwar nicht viel Freude haben, aber gerade bei dem langjährigen Adobe-Anwender für Updates etc. doch Vorteile bietet.

Quark XPress 6 steht in den Startlöchern er von Quark veröffentlichte erste Screen -shot der unter Mac-OS X lauffähigen DTP-Software Xpress 6 zeigt den Klassiker im ungewohnten Aqua-Look. Zu den neuen Funktionen hält sich Quark bislang etwas bedeckt und nennt nur zwei Neuerungen. Xpress bekommt erstmals (endlich) mehrfache Undo-Schritte und eine Vorschaufunktion, die die Seite in voller Auflösung zeigt. Eine Erleichterung erhoffen sich die Entwickler dadurch vor allem bei der Bearbeitung von Bildern. In den folgenden Wochen will Quark nach und nach den Schleier etwas mehr lüften und weitere Neuerungen präsentieren, eine ausgefeilte Projektverwaltung hat der Hersteller bereits angedeutet. Zudem will Quark die Verwendbarkeit einiger Menüs durch „eine neue Struktur“ verbessert und Kontextmenüs mit um diverse Befehle ergänzt haben. Als Systemanforderungen nennt Quark Mac-OS X 10.2, 128 MB RAM sowie 230 MB Festplattenspeicher. Wann die Layoutsoftware in den Handel

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gelangen wird, hat der Hersteller noch nicht gesagt, ebenso wenig stehen die Preise fest. Eine unter Mac OS X nativ laufende Version von Xpress hat die PublishingSzene seit langem erwartet. Deshalb war die Enttäuschung groß, als Xpress 5 nur für das klassische Mac OS herauskam, obwohl Quark auf der Macworld Expo New York 2001 während Steve Jobs’ Keynote eine Alphaversion von Xpress auf einem Mac OS X- Rechner vorgeführt hatte. In den letzten Jahren hatte Quark immer größere Teile seiner Softwareentwicklung nach Indien verlagert. Als Konsequenz hat der Xpress-Hersteller im September seine Niederlassung in Ludwigsburg geschlossen. Wie viele Personen von Stellenstreichungen betroffen sind, ist offiziell nicht bekannt geworden. Ein ehemaliger QuarkMitarbeiter verlautete, dass schon vor einiger Zeit etwa 55 Entwickler ihren Job verloren hätten. In Ludwigsburg hätten dann nochmals ungefähr 30 Mitarbeiter im Bereich Verwaltung, Buchhaltung, Productmanagement, IT und Sales ihre Kündigung

erhalten. Es gibt zwar noch Niederlassungen von Quark in München und Hamburg, diese gehörten aber zum Firmenteil Quark Solutions und nicht zur Quark Deutschland GmbH. „Der Support ist schon seit zwei Jahren in der Schweiz! Der Englischssprachige wird sogar gerade aus der Schweiz nach Indien verlagert!“, so das Gerücht. Während die installierte Nutzerbasis vor allem aus Mac-Anwendern besteht, beträgt der Mac-Anwender-Anteil bei den Neukäufern nur noch 50 Prozent, wie Produktmanager Jürgen Kurz vor einigen Monaten mitteilte. Das Unternehmen sei weiterhin profitabel, gegen Adobe Indesign setze man auf konsistente Benutzerführung: Genaue Geschäftszahlen von Quark sind nicht bekannt: Das Unternehmen ist nicht an der Börse notiert und muss keine Geschäftberichte veröffentlichen. Wir wissen jedoch nun, warum sich unter der Ludwigsburger Telefonnummer letztens niemand meldete. Auch ein Dienst am Kunden. Wo es doch Anrufbeantworter gibt...

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NEWS Großauftrag für MAN Roland von Zeugen Jehovas ie internationale Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas hat insgesamt sieben Lithoman-Anlagen von MAN Roland für ihre Druckereien in England, Mexiko, Brasilien, Südafrika, Japan (je eine Maschine) und den USA (zwei Maschinen) geordert. Die Auslieferung der neuen Druckanlagen wird voraussichtlich ab Juli 2003 erfolgen. Es handelt sich dabei um den bisher größten Einzelauftrag dieses Kunden für die Augsburger. Die neuen, einbahnigen Anlagen in 64-Seiten-Konfiguration arbeiten mit einer Geschwindigkeit von max. 45 000 ZU/h und einer Bahnbreite von 1480 mm. Künftig wird auf den neuen Anlagen ein Großteil der auflagenstarken Watchtower-Zeitschriften gedruckt.

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Neuer globaler Inkjetdruck-Dienstleister er US-Druckfarbenhersteller Flint Ink Corporation hat eine neue, global operierende Gesellschaft gegründet. Die Jetrion, LLC, so der Name, bietet eine umfangreiche Palette an Produkten, Dienstleistungen und anwendungsspezifischen Lösungen für den industriellen Inkjetdruck. In seiner Digital-Sparte will Flint Ink die Mitarbeiterzahl noch in diesem Jahr merklich aufstocken. Geboten werden Produkte (zum Beispiel Tinten), Hard- und Software sowie Dienstleistungen in den Anwendungsbereichen Continuous Inkjet (CIJ) und Drop on Demand (DOD). Jetrion mit Hauptsitz in Ann Arbor (MI/USA) verfügt über weltweite Marktzugänge. Für Europa soll in den nächsten Monaten ein Repräsentant gefunden werden. Darüber hinaus vertreibt Flint-Schmidt in Frankfurt/M. die Jetrion-Inkjet-Produkte.

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Agfa-Gevaert 2002 wieder in Gewinnzone uf Basis vorläufiger Zahlen erreichte die Agfa-GevaertGruppe im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 4,680 Millionen Euro. Entsprechend den früheren Erwartungen sei dies ein Rückgang um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um die Wechselkursveränderungen beschränke sich der Umsatzrückgang jedoch auf rund 2,5 Prozent. Trotz des schwierigen Umfeldes sei es Agfa gelungen, ihr operatives Ergebnis vor Restrukturierung erheblich zu erhöhen. Die Gründe hierfür sieht der Konzern in Qualitätsverbesserungen bei einigen Produkten und Dienstleistungen sowie in den positiven Effekten des Kostensparprogramms »Horizon-Plans«. Das operative Ergebnis vor Restrukturierungskosten stieg um ca. 80 Prozent. Während des Geschäftsjahres wurde die Zielsetzung im Hinblick auf den Konzerngewinn (Nettogewinn) für 2002 auf 180 Mio. Euro erhöht. Agfa peilt nun einen Rekord-Gewinn an, der über dieser Summe liegt.

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Minolta und Konica: Ab Oktober gemeinsam chon im Januar dieses Jahres haben Konica Corporation und Minolta Co. Ltd. die Verschmelzung ihrer weltweiten Aktivitäten und die Gründung eines neuen Unternehmens, Konica Minolta Holdings, Inc., bekannt gegeben. In einer offiziellen Absichtserklärung zur Fusion unterstreichen die beiden Unternehmen nun, dass die »Integration beider Unternehmen auf der Basis absoluter Gleichberechtigung beider Seiten stattfindet«. Aus der Zusammensetzung des Aufsichtsrats der neuen »Konica Minolta Holdings«, Inc., werde deutlich, dass es sich nicht um eine Über-

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nahme von Minolta durch Konica handelt. Wie man nun bekannt gegeben hat, sollen die gemeinsamen Aktivitäten unter dem Dach der neuen Holding im Oktober 2003 aufgenommen werden und die Integration voraussichtlich bis April 2005 abgeschlossen sein.

Neusiedler: Mehr Investitionen in Osteuropa ie Neusiedler AG befindet sich weiter auf Expansionskurs. Knapp zwei Jahre nach dem Erwerb einer 50-Prozent-Beteiligung an der slowakischen SCP Ruzomberok, übernahm die österreichische Tochter der Mondi Europe den Mehrheitsanteil von 88 Prozent an der russischen Papierfabrik Syktyvar Forest Enterprise (SFE). SFE gehört zu den größten vertikal integrierten Papier- und Zellstofferzeugern in Russland und versorgt vor allem die Märkte in Russland, dem Fernen und dem Nahen Osten. Mit vier Papiermaschinen und einer vollintegrierten Zellstoffanlage verfügt das Unternehmen über eine Produktionskapazität von 700.000 t/Jahr, 400.000 t davon sind Büropapier. Um die Anlagen bei SFE zu modernisieren, investierte Neusiedler rund 41 Mio. US-Dollar. Zudem soll das slowakische Werk SCP Ruzomberok bis 2004 für die Gesamtsumme von 240 Mio. Euro modernisiert werden. Unter anderem wird die Papiermaschine PM 18 umgebaut. Für die österreichischen Produktionsstätten der Neusiedler AG ergeben sich ebenfalls Veränderungen. Zwischen der Neusiedler AG und der Neusiedler Ybbstal AG wurde ein Spaltungsvertrag abgeschlossen. Die bisherige Neusiedler AG fungiert in Zukunft als operative Holding . Die Neusiedler Ybbstal AG ist für den operativen Betrieb der Werke Hausmenning und Kematen verantwortlich. Für die Arbeitnehmer ergäben sich keine Veränderungen.

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Huber Gruppe heißt jetzt »Hubergroup« m ihrem internationalen Anspruch und Auftreten auch vom Namen her gerecht zu werden hat sich die Münchner Huber-Gruppe zum Jahreswechsel offiziell in Hubergroup umbenannt. Der Farbhersteller hat deshalb auch das Corporate Design aller Einzel-Unternehmen aktualisiert und als verbindendes Element das neue Gruppenzeichen eingeführt. Es enthält jetzt zusätzlich Quadrate in den Skalenfarben, die die Zugehörigkeit zur Druckbranche symbolisieren. Die Hubergroup besteht aus 27 regional verwurzelten, eigenständigen Unternehmen (davon 23 in Europa) und zählt heute mit einem weltweiten Vertriebsnetz zu den Top Ten auf dem Druckfarben-Weltmarkt. Die Gruppe, deren Stammhaus Michael Huber München GmbH bereits 1765 gegründet wurde, ist heute noch ein Familienunternehmen..

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Esko-Graphics gibt den Zeitungsbereich ab ach Informationen von Esko-Graphics (Gent, Belgien) hat das aus den Firmen Barco Graphics NV und Purup-Eskofot A/S entstandene Unternehmen eine Veränderung seiner strategischen Ausrichtung einschließlich seines Produktportfolios angekündigt. Laut Kim Graven-Nielsen, President & CEO, zählt dazu die Konzentration auf eine Reihe von Kerngeschäftsbereichen. Hier geht es im Akzidenz-Segment um Computer-to- PlateBelichtungslösungen mit Violettlaser-Technologie für den Offsetdruck (Plate-Driver-Produktpalette), ergänzt um die Flow-Driveund Fast-Lane-Workflow-Systeme. Nicht mehr zu den Kernaktivitäten wird das Zeitungsgeschäft gezählt. Auch ist beabsichtigt, das Large Format CTP System Mondrian nicht weiterzuentwickeln und nicht mehr zu verkaufen.

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Müller Martini tritt Web Offset Champion Group bei

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üller Martini ist das jüngste Mitglied der Web Offset Champion Group. Mit diesem Beitritt ist der Kompetenzkreis für die Druckproduktion von der Vorstufe über den Druck bis zur Weiterverarbeitung lückenlos. Die Web Offset Champion Group (WOCG) wurde 1998 gegründet, um „Best Practice“-Richtlinien als Werkzeug für höhere Produktivität, Qualität und Sicherheit für die Rollenoffsetindustrie zu entwickeln. Die Gruppe ist ein gemeinsames Projekt internationaler Zulieferfirmen. In Zusammenarbeit mit weiteren

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Spezialisten der Branche sowie mit Druckunternehmen und Verbänden auf der ganzen Welt sucht sie nach den besten allgemeingültigen Arbeitsweisen und propagiert sie. Die Kerngruppe ihrer Mitglieder liest sich jetzt wie die „Top Ten“ der Zulieferfirmen für Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien in der Rollenoffsetindustrie: Aylesford Newsprint, Kodak Polychrome Graphics, MacDermid Printing Solutions, MAN Roland, MEGTEC Systems, Müller Martini, Nitto-Permacel, QTI, SCA und Sun Chemical. Eines der Instrumente der Gruppe sind die

Sappi: Jonathan Leslie ist neuer CEO – Eugene van As übernimmt Chairman-Posten er weltgrößte Hersteller von gestrichenem Feinpapier, Sappi (Johannisburg, Südafrika) hat einen neuen Chief Executive Officer ernannt: der 52-jährige Jonathan Leslie ist bislang CEO der »Diamonds and Gold Group« beim Rohstoffkonzern Rio Tinto PLC. Da künftigt die Funktionen des Chairman und des Chief Executive Officer bei Sappi gesplittet werden, übernimmt der bisherige CEO, Eugene van As, den Chairman-Posten

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Heidelberger Druckmaschinen: Dr. Friedmar Nusch neuer Leiter Unternehmenskommunikation r. Friedmar Nusch, 52, leitet ab Mitte Februar 2003 die Unternehmenskommunikation der Heidelberger Druckmaschinen AG. Die Position war seit einem Jahr nicht besetzt. Sein Aufgabengebiet umfasst die internationale Wirtschafts- und Fachpressearbeit sowie die interne Kommunikation des Konzerns. In seiner Position berichtet er direkt an den Vorstandsvorsitzenden des Unter-

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„Best Pratice“-Leitfäden . „Und die bieten unseren Kunden ein äußerst wertvolles Werkzeug für die tägliche Praxis und für den Wissensaustausch für die weltweite Druckindustrie,“ sagt Gerhard Tschan, Marketingchef der Müller Martini Print Finishing Systems. „Wir haben bereits an zwei Leitfäden mitgearbeitet und an einem Workshop der WOCG aktiv teilgenommen. Dabei hat uns beeindruckt, wie professionell und effizient diese Gruppe von Spezialisten an die Druckproduktion im Sinne der Optimierung des Gesamtprozesses herangeht.“

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nehmens, Bernhard Schreier. Zuletzt war Dr. Nusch als Leiter Corporate Communications bei Aventis in Straßburg/Frankfurt für die weltweite Unternehmenskommunikation verantwortlich. Zuvor war er in gleicher Position bei der Hoechst AG in Frankfurt und vier Jahre im Rhein- Neckar-Raum für die ABB AG tätig. Seine Karriere begann der promovierte Volkswirt beim Arbeitgeberverband Metall, Köln, und der Ford-Werke AG in Köln.

Christoph Ochsenreither zum neuen Scansoft-Sales Manager für Zentraleuropa ernannt hristoph Ochsenreither hat die Betreuung des Consumer Channels als Sales Manager Central Europe bei Scansoft übernommen. Scansoft ist ein Anbieter für Softwarelösungen zur Text-, Bild- und Sprachbearbeitung. Die Aufgabe des staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten ist es, die Produkte Omnipage Pro, Dragon Naturally Speaking, Omni Form und Paper Port auf den europäischen Märkten strategisch zu platzieren. Christoph Ochsenreither bringt umfangreiche Erfahrungen aus dem Verkaufsmanagement mit. Bei Dr. Neuhaus und Iomega war er verantwortlich für den Bereich Consumer-Retail. In den letzten Jahren führte der 32-jährige die Produkte von Belkin als Channel Manager im Bereich Retail ein und verhalf damit der Marke in Europa zu ihrer jetzigen Bedeutung.

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MAN Roland: Neue Bereichsleiter ei MAN Roland in Deutschland wurden wesentliche Leitungspositionen neu besetzt. So übernahm Dipl.-Ing. (FH) Anton Hamm die Leitung des Geschäftsfeldes Zeitungsproduktionssysteme bei MAN Roland in Augsburg. Seiner neuen Aufgabe als Leiter des Geschäftsfeldes Zeitungsproduktionssysteme sieht Anton Hamm erwartungsvoll entgegen: „Im Zeitungsdruck liegen auch künftig große Potenziale, wenn wir uns den Herausforderungen des Marktes stellen und den Mut haben, neue Wege zu beschreiten. Auf die Wünsche des Kunden einzugehen machen wir uns auch bei der Entwicklung unserer Produkte zu eigen. Die Kundenanforderungen (Qualitätserhöhung bei geringen Produktionskosten) stehen im Mittelpunkt unseres Bestrebens.” Aber auch der Geschäftsbereich Bogenmaschinen in Offenbach wurde neu geregelt: Dipl.-Ing. Albrecht Bachus ist neuer Leiter des Geschäftsfelds Kleinformat Bogen. Nach dem Maschinenbaustudium an der TH Darmstadt ist Bachus seit 1981 bei MAN Roland in Offenbach im Produktbereich Bogenmaschinen beschäftigt. Er übernahm verschiedenste Aufgaben in der Produktion bis hin zur Produktions- und Werksleitung. Seit 2000 war er zusätzlich als Produktmanager Kleinformat tätig. Zum neuen Chef des Geschäftsfelds Mittelformat Bogen wurde Erwin Geyer ernannt.

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Der ausgebildete Nachrichtentechniker ist seit 1982 im Druckmaschinenbau tätig. Für MAN Roland führte er die Restrukturierung der einzelnen Serviceorganisationen von MAN Miller, Mabeg und MAN Roland zu einer zentralen Organisationseinheit durch. Anschließend übernahm er die Leitung des technischen Dienstleistungsservice bei MAN Roland, ehe er für die Gesamtleitung Service verantwortlich war. Der neue Leiter des Geschäftsfelds Großformat Bogen ist Jens Gebel. Nach Abitur und Maschinenbaustudium (Fachrichtung Polygraphische Technik) an der TU Chemnitz begann Gebel 1993 seine berufliche Laufbahn zunächst bei MAN Miller in Geisenheim, ehe er 1995 in die Entwicklungsabteilung von MAN Roland nach Offenbach wechselte. Seit 1999 war er verantwortlich für die Prozessorganisation im Bereich Service Bogenmaschinen. Felix Scherf-Radermacher übernimmt von Erwin Geyer das Amt des Service-Chefs Bogen. Nach seinem Studium des Maschinenbaus an der TU Darmstadt und Tätigkeiten bei Miller-Johannisberg und Delphax Systems kam Scherf-Radermacher 1999 nach Offenbach zum Service-Bereich Bogenmaschinen der MAN Roland Druckmaschinen AG. Von Anfang 2000 bis Ende 2001 war er überwiegend im Geschäftsfeld Digitaldruck in Augsburg beschäftigt. Zuletzt leitete Scherf-Radermacher den Service Bogen-Dienstleistung.

Scitex Digital Printing verstärkt Europa-Engagment mit neuer Mannschaft citex Digital Printing verstärkt sein Engagment in Europa und besetzt Schlüsselpositionen neu.: Karl Cerny heißt der neue Vice President und Geschäftsführer der European Operations von Scitex Digital Printing (SDP). Mit 1. April 2003 hat der gebürtige Österreicher seine Position offiziell angetreten und folgt somit John Doyan nach, der wiederum weiterhin als Europa-Strategieberater dem Unternehmen zur Verfügung steht und an Nachum »Homi« Shamir, President und CEO von SDP, berichtet. Karl Cerny war vorher bei Unisys als Vice President und General Manager Global Infrastructure Services, Europe, tätig. Davor hatte er bei Xerox Europe leitende Positionen inne. Sein Büro hat Cerny in der europäischen Zentrale von SDP in St. Prex in der Schweiz. Auch der Marketingbereich wurde neu besetzt. So wurde Monteen Jones als Marketing Operations Manager für Europa engagiert. Monteen Jones wird in ihrer neuen Position das europäische Management- und Vertriebsteam unterstützen. Sie wird für die Entwicklung und Implementierung strategischer Marketingaktivitäten verantwortlich sein, die das Markenbewusstsein für Scitex Digital Printing in Europa stärken sollen. Daß auch auf der Verkaufsfront einiges weitergeht dafür soll Manfred Dreissinger sorgen. Er wurde zum Sales Manager Central Europe bestellt. Dreissingers Karriere bei Scitex Digital Printing begann 1996 als Country Sales Manager Germany. In seiner neuen Position wird er die Vertriebsleitung für die zentraleuropäische Region übernehmen, Deutschland, Österreich, die Schweiz und Israel eingeschlossen. Manfred Dreissinger bringt über 15 Jahre Erfahrung aus der Druckindustrie in verschiedenen Management-Positionen mit.

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Es ist die enge und auch konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen, unseren Kunden, die immer wieder zu zukunftsweisenden Ergebnissen führt. Denn seit mehr als 160 Jahren orientieren wir uns an den Anforderungen der Druckindustrie; entwickeln und produzieren Farbsysteme, die sich an Ihren anspruchsvollen Bedürfnissen orientieren. Von den ersten, einfachen Druckfarben bis zu den komplexen und hochwertigen Lösungen von heute.

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