Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen Juni - Juli 2014 Jahrgang 38 Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Einladun...
Author: Arwed Koenig
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Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen Juni - Juli 2014 Jahrgang 38

Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.

Einladung zum Gemeindefest Seite 2

Konfirmation 2014 Seite 9

Familienzentrum Seite 10

Orgelmatinee Seite 20

Offizielle Adressen unserer Kirchengemeinde

und der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Evangelische Kirche Höhr-Grenzhausen Kirchstraße 9, 56203 Höhr-Grenzhausen Evangelisches Pfarramt Hainchenweg 6, 56203 Höhr-Grenzhausen E-Mail: [email protected] Homepage: www.evkirche-hoehr-grenzhausen.de Büro: Stephanie Wendel (Mo. bis Do. 9-12 Uhr) E-Mail: [email protected]

Tel. 72 04 Fax 60 82

Pfarrstelle 1: Pfarrerin Monika Christ Hainchenweg 6, 56203 Höhr-Grenzhausen E-Mail: [email protected]

Tel. 72 04 Fax 60 82

Pfarrstelle 2: Pfarrer Matthias Neuesüß Auf der Haide 20, 56203 Höhr-Grenzhausen E-Mail: [email protected] Kantor Tobias Martin E-Mail: [email protected]

Tel. 94 32 170 Tel. (0 26 22) 88 51 079

Evangelisches Gemeindehaus: Friedrich-Ebert-Str. 2

Tel. 94 81 35

Die Kinderarche, evangelischer Kindergarten und Kinderkrippe Martin-Luther-Straße 22, Leiterin: Petra Menne-Gärtner E-Mail: [email protected]

Tel. 65 25

Familienzentrum Iris Westphal, E-Mail: [email protected] Hainchenweg 6, 56203 Höhr-Grenzhausen E-Mail: [email protected] Gemeindepädagoge Christoph Franke, E-Mail: [email protected]

Tel. 94 16 685

Tel. (0 26 26) 92 44-25

Einladung zum

am: 29.06.2014 um: 10.00 Uhr Gottesdienst im ev. Gemeindehaus mit anschließendem Zusammensein

Veranstalter: ev. Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen

Überblick über die Themen

Impressum

Liebe Leserinnen und Leser, im Sommer wird viel gefeiert. In dieser Ausgabe der Brücke laden wir zu den Festen unserer Gemeinde, zur Konfirmation, zur Jubiläumskonfirmation und vor allem zu unserem Gemeindefest ein. Auch das Familienzentrum wird eröffnet. Aber auch sonst wird viel gefeiert: Keramikmarkt (dieses Mal wie üblich mit Orgelmatinee, wenn wir auch auf unseren Kaffee-Klatsch verzichten), HöhrGrenzhausen frühstückt (möglicherweise wieder mit Beteiligung unserer Kirchengemeinde), Schuljahresende, Sommerfeste und vieles Andere mehr.

lich gibt es auch Anlässe, die weniger vergnüglich sind. Auch die Andacht bei einer Beerdigung wird „gefeiert“. Und es gibt Formen, die die Freude nicht mehr erkennen lassen, z. B. wenn man sich nur noch betrinken kann. Aber das sind glücklicherweise die Ausnahmen. Meist feiern wir fröhlich die schönen Dinge des Lebens. Viel Freude wünsche ich Ihnen auch beim Lesen, Ihr Matthias Neuesüß, Pfarrer

Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen Auflage: 2000 Druck: Druckerei Breiden GmbH, Höhr-Grenzhausen Fotos: Monika Christ Petra Menne-Gärtner Michael Löhr gemeindebrief.de pfarrbrief.de Redaktion & Layout: Dorothea Bonk Monika Christ Matthias Neuesüß Ines Niemczyk Katharina Weiss ViSdP: Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen, Matthias Neuesüß

Ein Fest ist die Unterbrechung des Alltags. Einmal nicht daran denken, was man erreichen kann oder muss, sondern einfach das Leben feiern. Natür-

Titel:

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Inhalt

Adressen 2 Einladung zum Gemeindefest 2 Editorial und Überblick über die Themen dieser Ausgabe 3 Geistliches Wort – Glaube konkret 4 Unsere Gottesdienste im Juni und Juli 6 Treffpunkt Gemeinde im Juni und Juli 7 Vom Feiern 8 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 9 Aus dem Familienzentrum 10 Zur Kinderkirche in der Passionszeit 11 Freud und Leid 12 Geburtstage 13 Pfingsten 14 Grußwort der katholischen Kirchengemeinde 15 Anmeldung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden 16 Kirchenmusikalische Nachrichten und Termine 17 Kollekten 18 Ansprechpartner für wichtige Aufgabenbereiche in unserer Gemeinde 18 Rückblick: Kinderkirche in der Passionszeit und 10 Jahre Kinderkrippe 19 Einladung zur Orgelmatinee 20

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Geistliches Wort – Glaube konkret „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ Fast beiläufig kommt die Feststellung in der Schöpfungsgeschichte daher. Wir überlesen sie beinahe, weil wir schon wissen wie die Geschichte ausgeht: Eva wird erschaffen, Adam ist nicht mehr allein. Natürlich blieb es nicht bei einem Menschen und auch keiner von uns kann sich letztlich ein Leben ohne andere Menschen vorstellen. Manchmal wünscht man sich vielleicht für eine Zeit an einen ganz einsamen Ort, aber ein Leben wirklich ganz ohne andere Menschen ist undenkbar. Schon allein deshalb, weil wir immer schon von anderen Menschen abstammen. Es waren also immer schon Menschen vor uns. Und es sind Menschen um uns. Alles andere wäre „nicht gut“, sagt die Bibel. Stimmt, denken alle, die echte Einsamkeit kennen. Stimmt, denken alle, die frisch verliebt sind und in denen gerade die Gewissheit wächst, das eigene Leben verbindlich teilen zu wollen.

Stimmt, denken alle, die wegen einer Behinderung, einer Krankheit oder eines Gebrechens ohne die Hilfe anderer gar nicht leben könnten. Stimmt, denkt das Mädchen, das gemeinsam mit der besten Freundin in die neue Schule geht, aufgeregt und ein bisschen ängstlich wegen der vielen Türen, der neuen Gesichter und so. Einer allein ist nicht gut, stellt die Bibel fest und meint damit keineswegs nur die Beziehung von Mann und Frau, auch wenn der biblische Vers häufig gerade bei Hochzeiten ausgesucht wird. Vielmehr soll ausgedrückt werden, dass es zum Wesen des Menschen gehört, auf andere Menschen bezogen zu sein, im besten Sinne füreinander gemacht zu sein. Wir sind unter anderem gerade darin Ebenbilder Gottes, dass wir anderen Menschen vertrauen, uns auf sie einlassen können, selbst Menschen sind, die Nähe zulassen können und auf die Nähe anderer angewiesen sind. „Ich will ihm eine Gehilfin machen“. Nach modernem Menschenbild wäre es uns vielleicht lieber, wenn hier von „Gefährtin“ oder „Partnerin“ die Rede wäre. Aber die Verfasser des Schöpfungsberichts bleiben sich treu und betonen durch die Wortwahl, dass wir Menschen dazu da sind, füreinander da zu sein, einander zu bereichern und im Ernstfall zu helfen. Dass sie dabei Gefährten werden, ist die stillschweigende und selbstverständliche Schlussfolgerung des Textes. Dabei geht es um ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Menschen unabhängig davon, was sie im Kopf, im Herz, im Inneren und Äußeren, in der Herkunft mitbringen. Gott hat uns zu Menschen gemacht, die mit dem, was wir zu geben haben, anderen eine „Hilfe“, eine Bereicherung sein können, ebenso wie

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wir selbst auf Hilfe und Bereicherung der anderen angewiesen sind. In unserer Kirchengemeinde haben wir im März ein „Familienzentrum“ eröffnet. Dafür haben wir kein neues Haus gebaut, sondern haben durch Förderung der Landeskirche einem „Etwas“ einen äußeren Rahmen gegeben, was schon lange Anliegen und einer der Schwerpunkte unserer Arbeit war: besondere Angebote für Kinder und Familien, das Zusammenbringen von Generationen, das gegenseitige Bereichern und Helfen, wo’s einer nötig hat. Das Füreinandersein verstehen wir als Verantwortung über die Generationen hinweg als wertschätzendes Betrachten, begeistertes Einladen, behutsames Anbieten von Hilfe, selbstbewusstes Suchen nach Bereicherung, neugieriges Entdecken. So sollen Menschen in ihren familiären Bezügen wahrgenommen und gestärkt werden, aber auch ganz andere Formen des Zusammenlebens, in denen Menschen Zusammenhalt und Glück erfahren, sind im Blick. Die Palette der Angebote ist breit: Von Koch- und Wald-

erlebnisnachmittagen über Angebote im Bereich Musik bis hin zu geplanten Beratungsangeboten, die das Diakonische Werk hier vor Ort anbieten möchte. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“ Wie wär’s, wenn Sie sich für irgendeinen Tag in diesen Sommermonaten einen Moment Zeit nehmen und folgende Fragen beantworten: Wer ist aus meinem Leben nicht wegzudenken? Aus wessen Leben bin ich nicht wegzudenken? Wann war ich einmal sehr einsam? Wohin würde ich gehen, fliegen oder fahren, um einmal ganz für mich zu sein? Antworten auf solche Fragen können sehr reich machen. Eine reiche Sommerzeit wünscht Ihnen Pfarrerin Monika Christ

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Gottesdienste im Juni und Juli Gottesdienste in der evangelischen Kirche 9.30 Uhr

Gottesdienst mit Konfirmation und Kantorei

Pfarrerin Christ Pfarrer Neuesüß

14.00 Uhr

Gottesdienst mit Konfirmation und Posaunenchor

Pfarrerin Christ Pfarrer Neuesüß

08.06. Pfingstsonntag

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl und Jubiläumskonfirmation mit Posaunenchor

Pfarrerin Christ

09.06. Pfingstmontag

10.00 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche

Pfarrer Much Pfarrer Neuesüß

14.06. Samstag

9.30 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst zum 50. Jubiläum der Schillerschule

Pfarrer Much Pfarrerin Christ

15.06. Trinitatis

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Taufen

Pfarrer Neuesüß

22.06. 1. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst

Pfarrerin Christ

27.06. Freitag

Entlass-Gottesdienst der Schillerschule

Pfarrerin Christ

29.06. 2. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst zum Gemeindefest im Gemeindehaus

Pfarrerin Christ Pfarrer Neuesüß

06.07. 3. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl

Pfarrer Neuesüß

12.07. Samstag

Traugottesdienst

Pfarrerin Christ

13.07. 4. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst mit Taufen

Pfarrerin Christ

20.07. 5. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst

Pfarrer Neuesüß

27.07. 6. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst

Pfarrerin Christ

03.08. 7. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl

N. N.

01.06. Exaudi

8.30 Uhr

15.00 Uhr

Weitere Gottesdienste und Andachten 06.06.

15.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO

Pfarrer Neuesüß

06.06.

16.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda

Pfarrer Neuesüß

20.06.

15.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO

N. N.

20.06.

16.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda

N. N.

04.07.

15.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO

Pfarrer Neuesüß

04.07.

16.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda

Pfarrer Neuesüß

18.07.

15.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim der AWO

Pfarrer Neuesüß

18.07.

16.30 Uhr

Gottesdienst im Seniorenwohnheim Bethesda

Pfarrer Neuesüß

Treffpunkt Gemeinde Juni und Juli Regelmäßige Treffen Posaunenchor

montags, 19.30 Uhr im Gemeindehaus

02.06., 16.06. – 28.07. wöchentlich

Kantorei

dienstags, 19.30 Uhr im Gemeindehaus

03.06., 17.06. – 22.07. wöchentlich

Kinderkantorei

dienstags, 17.00 Uhr im Gemeindehaus

03.06., 17.06. – 15.07. wöchentlich

Seniorenkreis

mittwochs, 15.00 Uhr im Gemeindehaus

04.06.

Besuchsdienst

mittwochs, 17.00 Uhr im Gemeindehaus

Bibelstunde der Gemeindeglieder aus Russland

mittwochs, 18.00 Uhr im Gemeindehaus

04.06. – 30.07. wöchentlich

Jugendtreff

mittwochs, 18.30 – 20.00 Uhr im Gemeindehaus

11.06., 25.06., 09.07.

Bibelstunde

donnerstags, 17.30 Uhr im Gemeindehaus

05.06., 03.07., 17.07.

Kirchenvorstandssitzung

donnerstags, 19.30 Uhr im Gemeindehaus

12.06., 03.07. mit PGR, 17.07.

Nähwerkstatt

freitags, 20.00 Uhr im Gemeindehaus

06.06. – 25.07. wöchentlich

Versammlung der Gemeindeglieder aus Russland

sonntags, 13.30 Uhr im Gemeindehaus

01.06. – 27.07. wöchentlich

Besondere Termine und Treffen Orgelmatinee zum Keramikmarkt

12.00 Uhr in der Kirche

08.06.

Gemeindefest mit Eröffnung des Familienzentrums

10.00 Uhr im Gemeindehaus

29.06.

Anmeldung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden

17.30 – 19.00 Uhr im Gemeindehaus

11.06.

Kinderkirche

15.00 – 18.00 Uhr im Gemeindehaus

13.06.

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Vom Feiern Liebe Leserinnen und Leser, Sie kennen sie vermutlich fast alle, die Geschichte vom verlorenen Sohn. Oder vielleicht sollte man sie besser die vom liebenden Vater nennen. Denn darum geht es ja wohl: um die Liebe, die den Sohn noch als Sohn empfängt, auch wenn er in seinem Leben so gut wie alles falsch gemacht hat: das Erbe des Vaters verschleudert, sich falsche Freunde gemacht, und am Ende steht er als Bettler vor der Tür seines Wohnhauses. Und was der Sohn selbst schon gar nicht mehr zu hoffen wagte, geschieht: Der Vater liebt seinen Sohn so sehr, dass er sich nur noch darüber freut, dass er nicht verloren gegangen, sondern wieder da ist. Alles andere spielt keine Rolle mehr. Der Vater nimmt den Sohn mit Freuden wieder auf. Wie gut tut es, wenn wir hören, dass das Einhalten der Regeln nicht alles ist. Dass am Ende die Liebe zählt. Und wie froh sind wir, dass wir nicht so sind wie der große Bruder, der treu zu Hause geblieben ist und bei seinem Vater gearbeitet und nichts von der Welt gesehen hat. Aber dafür fühlt er sich jetzt zurückgesetzt und tut sich schwer mit der Freude über seinen jüngeren Bruder. Und unversehens merken wir: Wir sind doch in die Falle der Moral gelaufen. Wir wissen, wie man es richtig macht, nämlich wie der Vater, und nicht wie der ältere Sohn. Und damit ist die Geschichte dann doch wieder zu einer moralischen Geschichte geworden. Man muss nämlich lieben. Aber so moralisch war Jesus doch gar nicht, jedenfalls nicht in dieser Geschichte. Das Leben war ihm doch

viel wichtiger als die Moral, oder anders ausgedrückt: Die Moral ist nur da gut, wo sie sich dem Leben unterordnet. Wie kommt aber diese Geschichte in gerade dieses Heft und auf diese Seite, in der es doch um das Feiern geht? Da hätten die Bibelkundigen unter Ihnen doch viel eher beispielsweise das Wunder von Kana erwartet. Jesus hatte auf einer Hochzeitsfeier Wasser in Wein verwandelt, damit die Feier weitergehen konnte. Oder der Vergleich mit dem großen Gastmahl: Mit dem Reich Gottes verhält es sich so wie mit einem Gastmahl, in dem der Ausrichter des Festes die Armen und die anderen auf den Straßen einlädt, weil die feinen Leute keine Zeit haben. Ich glaube, dass das Fest in der Geschichte vom verlorenen Sohn eine ganz wichtige Rolle spielt. Es ist in dieser Geschichte nämlich mit erstaunlich vielen Einzelheiten beschrieben, so ausführlich wie sonst keine Szene: Vom besten Gewand ist die Rede und vom Ring und von den Schuhen und vom gemästeten Kalb. Mir ist diese Beobachtung aufschlussreich gewesen. Durch die Betonung des Festes zeigt sich nämlich, dass es nicht um eine „richtige“ Verhaltensweise geht, die der Vater da an den Tag legt. Es geht vielmehr um die Freude, die sich nicht planen lässt. Es ist die Freude, die die Heimkehr feiert, und die keinen anderen Sinn hat als den, einfach froh zu sein und zu feiern. Die Freude ist nicht richtiges Handeln, sondern geschieht, weil das Leben etwas Gutes bereit hält, ohne dass wir schon auf das nächste Ziel schauen müssen. Viel Freude in diesem Sommer, nicht nur beim Feiern, wünscht Ihnen Ihr Matthias Neuesüß, Pfarrer

Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden

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Aus dem Familienzentrum Vorstellung der Koordinatorin Mein Name ist Iris Westphal und ich bin seit 1. März diesen Jahres mit 10 Wochenstunden als Koordinatorin für das Familienzentrum der evangelischen Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen eingestellt worden. Mit meinem Mann Thomas haben wir zwei Jungs von 7 und 5 Jahren. Von Hause aus bin ich studierte Betriebswirtschaftlerin mit Fachrichtung Sportmanagement sowie Vertriebsangestellte mit mehrjähriger Berufserfahrung. Nach der Geburt unseres ersten Sohnes nutzte ich die Elternzeit, um mich im pädagogischen Bereich weiterzubilden. Neben dem Familienzentrum bin ich als ElternKind-Gruppenleiterin und Naturpädagogin tätig. Die Aktivitäten erstrecken sich auf eine wöchentlich stattfindende

Waldspielgruppe mit diversen Elternangeboten sowie Naturerlebnisnachmittagen für Familien. Ebenfalls begleite ich die Kinderarche des evangelischen Kindergartens an ihren wöchentlichen Waldtagen. Als Koordinatorin für das Familienzentrum habe ich die Aufgabe die Bedarfe von Familien zu ermitteln, um hieraus entsprechende Angebote im Bereich Bildung, Beratung und Begegnung generationsübergreifend anzubieten. Weiterhin gehört dazu die Verknüpfung und Koordination von sozialen Einrichtungen in Höhr-Grenzhausen und Umgebung, wodurch ein in sich funktionierendes Netzwerk zwischen den Einrichtungen entstehen soll.

Angebote des Familienzentrums Erste Aktivitäten laufen bereits mit Angeboten zur gesunden Ernährung, körperlichen Fitness, musikalischen Früherziehung, zu Naturerlebnisveranstaltungen und Elterncafés im Bereich Bildung und Begegnung von „Kita!plus“ der Kinderarche. Kooperationen zu den Themen Familien-, Erziehungs- und Schuldnerberatung entstehen derzeit mit dem Diakonischen Werk in Westerburg und dem Kinderschutzbund Höhr-Grenzhausen. Hierzu fand im ev. Gemeindehaus ein Referentenabend am 12.05.2014 zu dem Thema „Erziehungskompetenz entwickeln – Beziehung stärken“ statt. Am Weltfamilientag, dem 15. Mai, wurde eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Jugend- und Kulturzentrum Zweite Heimat auf dem Ferbachspielplatz durchgeführt. In Kürze soll ein Musikgarten für Babys/Kinder ab dem 5. Monat bis zum 18. Monat starten. Aktuelle Informationen zu den einzelnen Angeboten erhal-

ten Sie im Kannenbäckerkurier unter der Rubrik Familienzentrum. Wenn Sie Lust haben, sich aktiv in das Familienzentrum mit einzubringen oder eine Idee haben, die Sie gerne umsetzen möchten, dann melden Sie sich. Egal, ob Sie einen Seniorenmittagstisch zum gemeinsamen Kochen, einen Stammtisch

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für Alleinerziehende, einen Stricktreff ins Leben rufen möchten oder ein generationsübergreifendes Theaterprojekt – wir finden bestimmt gemeinsam ein gutes und sinnbringendes Feld, sich zu engagieren. Sie erreichen das Familienzentrum unter der Nummer 02624/9416685. Mit Freude schaue ich auf das Aufgabengebiet des Familienzentrums als ei-

Kinder

nen Ort der Begegnung, Beratung und Bildung für verschiedene Nationen und Konfessionen. Besonders freuen würde ich mich, Menschen zu begegnen, die mich auf diesem Weg mit Enthusiasmus und Tatendrang unterstützen möchten. Ihre Iris Westphal

in der Passionszeit – Vom Erzählen, vom Sorgen vergraben und vom Blühen!

Wer in diesen Tagen am Garten des Gemeindehaueses vorbei geht, kann sehen, dass die Kinderkirche ganz neu erblüht ist. Und wer ganz genau hinsieht, kann kleine Fähnchen mit Namen zwischen den Narzissen, Tulpen und Primeln erkennen. Die Zettel zeigen keineswegs die Pflanzerinnen und Pflanzer der Blumen an, obwohl die Kinder natürlich die Blumen selbst eingepflanzt haben – übrigens haben sie auch vorher geholfen, den Boden zu bereiten, haben Schubkarren geschoben, geschaufelt, gewässert und gehackt. Die kleinen Fähnchen zeigen an, dass hier jemand seine Sorgen, seine Gedanken, die er oder sie nur Gott sagen will, vergraben hat. Im Erzähl-Zelt war – übrigens wie im Orient üblich zu Tisch liegend und Rosinen und Nüsse knabbernd und Tee trinkend – die Geschichte von Jesus zu hören: Wie er verraten wurde und starb, auch davon, wie er mit seinen Freunden gegessen hat und sich von ihnen verabschiedet hat, und letztlich davon, wie er auferstanden ist. Im Anschluss waren alle Kinder eingeladen, Jesus abzugeben, was sie auf dem Herzen haben. Neben den „echten“ Blumen, die über diesen vergrabenen Gedanken gepflanzt wurden, konnten die Kinder auch bunte Blumen aus Strohhalmen und Trans-

parentpapier basteln und in eine Wiese aus Ostergras „einpflanzen“. Natürlich durfte auch das Bemalen von Ostereiern kurz vor Ostern nicht fehlen. Und wem das an Buntem noch nicht reichte, der ließ sich zuletzt gar noch das Gesicht bunt anmalen. Mit einem Gottesdienst in der Kinderkirche ging der Nachmittag zu Ende – wir sehen uns bald wieder, ja?! Die nächste Kinderkirche findet am 13. Juni von 15.00 – 18.00 Uhr rund um das Gemeindehaus statt. Wir freuen uns schon darauf – das Team der Kinderkirche!

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PFINGSTEN Dann kam der Pfingsttag. Alle, die zu Jesus gehört hatten, waren an einem Ort versammelt. Plötzlich kam vom Himmel her ein Rauschen wie von einem starken Wind. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich aufhielten. Dann erschien ihnen etwas wie züngelnde Flammen. Die verteilten sich und ließen sich auf jedem Einzelnen von ihnen nieder. Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Sie begannen, in fremden Sprachen zu reden – ganz so, wie der Geist es ihnen eingab.

In Jerusalem lebten auch fromme Juden aus aller Welt, die sich hier niedergelassen hatten. Als das Rauschen einsetzte, strömten sie zusammen. Sie waren verstört, denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Erstaunt und verwundert sagten sie: „Sind das denn nicht alles Leute aus Galiläa, die hier reden? Wie kommt es, dass jeder von uns sie in seiner Muttersprache reden hört?“

Erstaunt und ratlos sagte einer zum anderen: „Was hat das wohl zu bedeuten?" Wieder andere spotteten: „Die haben zu viel neuen Wein getrunken!"

Da trat Petrus vor die Menge und mit ihm die anderen elf Apostel. Mit lauter Stimme rief er ihnen zu: „Ihr Männer von Judäa! Bewohner von Jerusalem! Lasst euch erklären, was hier vorgeht, und hört mir gut zu! Diese Leute sind nicht betrunken, wie ihr meint. Es ist ja erst die dritte Stunde des Tages.“ Nein, was hier geschieht, hat der Prophet Joël vorhergesagt: 'Gott spricht: Das wird in den letzten Tagen geschehen: Ich werde meinen Geist über alle Menschen ausgießen. Eure Söhne und eure Töchter werden als Propheten reden. Eure jungen Männer werden Visionen schauen und eure Alten von Gott gesandte Träume träumen.‘ Apostelgeschichte 2

Grußwort der katholischen Kirchengemeinde

„Friede sei mit diesem Haus und allen, die gehen ein und aus.“ Liebe Mitchristen, wir alle kennen diesen Segensspruch, den wir gerne verschenken, schön gestaltet, wenn Freunde in ein neues Haus oder eine neue Wohnung ziehen. Die Erfahrung zeigt uns, dass nur dort, wo Frieden herrscht, ein gutes Leben gelingen kann, Kinder sich positiv entwickeln können, Zufriedenheit und Gelassenheit auch in schwierigen Zeiten herrschen können. „Gehet hin in Frieden“ – so entlässt uns der Priester nach jedem Gottesdienst als Ermutigung, in unserem Alltag den Frieden Gottes im Herzen zu bewahren und so zu handeln, dass Friede in unserem Umfeld möglich wird. Friede ist ein zentrales Thema im Zusammenleben der Menschen, überall, im Kleinen wie in der ganzen Welt. Und doch müssen wir erleben, dass es niemals in der Geschichte der Menschheit so viele Kriege auf einmal gab, wie in unserer Zeit heute. In diesem Jahr sind es 100 Jahre, dass der 1. Weltkrieg begonnen hat und vor 75 Jahren der 2. Weltkrieg. Auch aus diesen Ereignissen haben die Menschen offensichtlich nicht genug gelernt. Was können wir als Einzelne und als christliche Gemeinden tun? Die EineWelt-Gruppe unserer Gemeinde hat 1991, beim Beginn des Golfkrieges, begonnen, jeden 1. Mittwoch im Monat (außer in den Ferien) für den Frieden zu beten. Meistens sind es aktuelle Themen die angesprochen werden. Manchmal sind es nur wenige Beter, die in der Pfarrkirche zusammen kommen. Aber unterbrochen worden ist das Friedensgebet in all den Jahren nie. Im letzten Monat haben wir besonders für eine gute Ent-

wicklung in der Ukraine gebetet. In einem Gespräch, in dem ich davon erzählt habe, kam die Bemerkung: Na und, es hat doch nichts gebracht, der Konflikt hat sich nur verstärkt. Ja, nach unserer Wahrnehmung nicht. Aber wissen wir, wie Gott die Gebete der Menschen erhört? Das Friedensgebet ist ja keine neue Erfindung. Zu allen Zeiten haben die Menschen Gott um seine Hilfe angerufen. Die Hl. Schrift ist voll von Berichten und Beispielen, wie Beter Gott um sein Eingreifen bitten, voll Vertrauen, dass er sie hört. Denken wir nur an die Psalmbeter. Auch Jesus ermutigt uns zum Gebet: Bittet, und ihr werdet empfangen. Wir müssen beharrlich bleiben, so hat es uns Jesus gelehrt. Wir möchten alle, denen der Friede für alle Menschen am Herzen liegt, einladen mit zu beten. Wir beginnen um 19.30 Uhr und sind ca. ½ Stunde zusammen. Wie gesagt, am 1. Mittwoch im Monat, außer in den Ferien. Der nächste Termin ist der 4. Juni und dann der 2. Juli, immer in unserer Pfarrkirche. Es tut gut, seine Sorgen und Ängste Gott anzuvertrauen, besonders auch, wenn man das in Gemeinschaft mit anderen Betern tun kann. Ich wünsche Ihnen eine gute Sommerzeit und schöne Ferien – ganz in Frieden mit allen Menschen, die Ihnen begegnen, und auch für das Land, das vielleicht Ihr Urlaubsziel ist. Es grüßt Sie herzlich, Usch Kirchner

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Anmeldung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden Alle Jugendlichen, die zwischen dem 1. Mai 2000 und dem 30. Juni 2001 geboren sind, werden von uns zur Anmeldung zur Konfirmation 2014 angeschrieben. Damit es keine Missverständnisse gibt, schlagen wir vor, dass diejenigen angemeldet werden, die zurzeit die 7. Klasse besuchen. Ausnahmen sind jedoch möglich. Wir bitten die Jugendlichen, die sich konfirmieren lassen wollen (auch wenn sie noch nicht getauft sind), mit dem Stammbuch und dem ausgefüllten Anmeldeformular am 11. Juni zwischen 17.30 und 18.00 Uhr im Gemeindehaus vorbeizukommen und sich anzumelden. Diejenigen, die an diesem Tag verhindert sind, werfen das ausgefüllte Formular bis zum 13. Juni bitte in den Briefkasten im Pfarrhaus, Hainchenweg 6. Wer kein Anmeldeformular per Post bekommen hat, kann während der Bürozeiten im Pfarrbüro ein Formular abholen.

Urlaubs-Psalm

Endlich, Herr, mein Gott, habe ich Urlaub.



Endlich kann ich tun und lassen, was ich will.

Ich habe frei von Arbeit und Pflichten. Loslassen kann ich, was mich täglich in Atem hält.

Herr, in Deiner Gegenwart atme ich auf.



Ich sammle neue Kräfte und denke neue Gedanken.



Ich freu mich meines Lebens, mein Gott;



des Lebens, das Du mir geschenkt hast.



Wie wunderbar sind Deine Pläne und Wege mit mir.

Ich danke Dir für die Menschen, die Du zu mir geführt hast. Du hast den Rhythmus von Arbeit und Ruhe geschaffen, fassen und lassen, einatmen und ausatmen. Endlich Herr,

lasse ich alles Sorgen und Planen ruhen.

Endlich entdecke ich,

wie unendlich gut Du für mich sorgst. Reinhard Ellsel

Kirchenmusik

Liebe Leserinnen, liebe Leser, nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über die kirchenmusikalischen Termine im Juni und Juli mit u.a. der „Orgelmatinee zum Keramikmarkt“ am Sonntag, dem 8. Juni, um 12.00 Uhr in der ev. Kirche. Der Eintritt ist frei. Sie sind herzlich eingeladen. Freundliche Grüße, Ihr Kantor Tobias Martin

Kinderkantorei Chorproben Dienstag, 03.06., 17.06., 24.06., 01.07., 08.07., jeweils 17.00 – 17.45 Uhr, im ev. Gemeindehaus Auftritt: Sonntag, 29.06., Gemeindefest, 10.00 Uhr im ev. Gemeindehaus Sommerabschluss: Dienstag, 15.07., 17.00 – 17.45 Uhr im ev. Gemeindehaus

Kantorei Chorproben Dienstag, 03.06., 17.06., 24.06., 01.07., 08.07., 15.07., jeweils von 19.30 – 21.15 Uhr, im ev. Gemeindehaus Auftritt: Sonntag, 01.06., 9.30 Uhr, Gottesdienst (Konfirmation) in der ev. Kirche Sommerabschluss: Dienstag, 22.07., 19.30 Uhr im ev. Gemeindehaus

Posaunenchor Proben: Montag, 02.06, 16.06., 23.06., 30.06., 07.07., 14.07., 21.07., 28.07., jeweils um 19.30 Uhr, im ev. Gemeindehaus Auftritt: Sonntag, 01.06., 14.00 Uhr, ev. Kirche, Beteiligung am Konfirmationsgottesdienst Sonntag, 08.06., 10.00 Uhr, Beteiligung am Gottesdienst mit Jubiläumskonfirmation Sonntag, 29.06., 10.00 Uhr, Beteiligung am Gemeindefest

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18 Anmerkung der Redaktion: Entschuldigung! Leider hat sich in der letzten Brücke-Ausgabe ein Fehler eingeschlichen. Das Interview mit Herrn Knud Heuer zum Thema „Glaube und Gesellschaft“ führte nicht Nele Neuesüß, sondern Birte Neuesüß.

Kollekten in den Monaten Juni und Juli +++ abgeben und stark sein für andere +++

1. Juni

Konfirmationssonntag Für einen Zweck, den die Konfirmanden festlegen

8. Juni

Pfingstsonntag Für die Arbeit des Ökumenischen Rates

15. Juni

Trinitatis Für kirchliche Arbeitslosenprojekte

22. Juni

1. Sonntag nach Trinitatis Für den Deutschen Evangelischen Kirchentag

6. Juli

3. Sonntag nach Trinitatis Für die Suchtkrankenhilfe

20. Juli

5. Sonntag nach Trinitatis Für die Stiftung Scheuern

Ansprechpartner

für wichtige Aufgabenbereiche



An allen anderen Sonntagen und Feiertagen erbitten wir die Kollekte für die Arbeit in der eigenen Gemeinde.

Besuchsdienst Irmgard Wirbelauer Tel. 77 82 Bibelstunde Waltraud Bandlow Tel. 48 05 Bunte Gruppe Christiane Kolberg-Neuesüß Tel. 18 09 637 Familienzentrum Iris Westphal Tel. 94 16 685 Gemeindepädagoge Christoph Franke Tel. 02626 / 92 44 25 Verteilung der Brücke Wendelin Peters Tel. 87 19 Evangelische Telefonseelsorge Tel. 0800 / 11 10 111 Kantorei und Kinderkantorei Tobias Martin Tel. 0 26 22 / 88 51 079 Kinderkirche Pfrin. Monika Christ Tel. 72 04 Erster Vorsitzender KV Pfr. Matthias Neuesüß Tel. 94 32 170 Stellvertretender Vorsitzender KV Dr. Hartwig von Vietsch Tel. 95 350 Nähwerkstatt Britta Grimm Tel. 47 97 Küsterin Annette Löhr Tel. 56 48 Ökumenischer Arbeitskreis Dr. Hartwig von Vietsch Tel. 95 350 Posaunenchor Frank Schneider Tel. 0152 / 07 306 962 Gemeindeglieder aus Russland Danil Pikart Tel. 94 33 91 Seniorenkreis Irmgard Wirbelauer Tel. 77 82 Pfr. Matthias Neuesüß Tel. 94 32 170 Webmaster Michael Löhr Tel. 56 48 Westerwald-Tafel Ulla Groenewald-Keller Tel. 85 01 Diakonisches Werk Tel. 0 26 63 / 94 30 26 Mail-Adressen finden Sie auf unserer Website.

Rückblick

auf Kinderkirche und 10 Jahre Kinderkrippe

zum Keramikmarkt

Orgelmatinee „Präludium - Choral“ am Sonntag, dem 8. Juni 2014, um 12.00 Uhr, in der ev. Kirche Höhr-Grenzhausen

Orgel: Tobias Martin Eintritt frei

mit Orgelwerken von J. S. Bach, M. Duruué u. a. auf der historischen Raßmannorgel Kirchenmusikkonzert der ev. Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen 2014

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