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Mai Ausgabe 05/2015 9. Jahrgang kostenlos

das Magazin aus Freising Tante Emma voll im Trend Wolken über Traunstein, Bomben auf Freising 95 Jahre Planen und Säcke Bergmann

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Themen des Monats

2015 n o i t k a r e Somm 1 r e b m u N

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e t r a er K tudios – S p o T n e ren in beid ie in a r t x 10 9.2015 .0 0 3 is b 5 .201 vom 01.06

von hier 04

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Die Globalisierung verschaffte den Discountern und billig Anbietern ganz neue Möglichkeiten, doch vor allem die Gegenbewegung hin zur Regionalität kommt in letzter Zeit wieder in den Trend,

Der letzte Monat Was seit der letzten Ausgabe alles passiert ist Nahaufnahme

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95 Jahre Planen und Säcke

Als Gast kommen, als Freund gehen

Liebeserklärung an Freising

Hartmut Hattler zeigt in der Freisinger Bank seine Aquarelle. 09

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Allun Turner zeigt im Landratsamt Portraits und Plastiken.

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Das Uferlos Festival

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€ 149,- € 220,10 Trainingstage ohne Trainer

2

€ 199,- € 300,-

Du kannst in beiden Studios trainieren: Number1 Fitness-World GmbH

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Bücher

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Musik

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Kinofilme

Wolken über TraunsteinBomben auf Freising

In dieser Ausgabe wird die Grundschule Vötting vorgestellt, die gemeinsam mit einem Schulhaus in Pulling betrieben wird.

Termine und Service 44 45 48 49

Grundschule Vötting und Pulling

Alabama Shakes: Sound & Colour Funky Destination: Supersonic Bomb Boz Scaggs: A fool to care Das Versprechen eines Lebens What the Fuck heißt Redirected? Die abhandene Welt Melodys Baby

Das alte Freising:

Freisinger Schulen:

Maiwonnen mit Bock, Scholle, Bowle Die Schneekönigin In guten Kreisen Wir sind nicht wir

Erinnerungen an den Luftangriff vom 18. April 1945

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Du hast die 2 Kartenmodelle zur Auswahl:

Essen und Trinken

Die Wunderkammer

„Nachhaltig, fair und glücklich“ will das 7. Uferlos Festival in diesem jahr wieder sein. Vom 08 bis zum 17. Mai 2015 12

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Vor 95 Jahren wurde die Firma W. Bergmann Säcke- und Planenfabrik in Breslau gegründet.

Beim Roider-Jackl-Brunnen hat das afghanisches Restaurant „Kucci“ eröffnet. 08

und anderen guten Dingen

Tante Emma voll im Trend

FINK-Terminkalender: Mai 2015 Die Highlights Ausstellungstipp von E. Hoffmann Alle Termine im Mai 2015 Impressum, Suchbild, Sudoku

Hier schreibt die Stadt:

Planfestgestellte Ausgleichsmapnahmen: Mehr als ein „Muss“ Intensive landschaftspflegerische Schritte begleiten den Bau der Westtangente.

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Mai 2015

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Was seit der letzten Ausgabe passiert ist: Ein Tief

Ein Hoch

Ein Gedenken

Orkantief Niklas verschonte Ende März auch den Landkreis Freising nicht. Umgestürzte Bäume, umgeknickte Stämme - Niklas wütete auch im Landkreis. Die Schäden, die das Orkantief anrichtete, stellten die Rettungskräfte teilweise vor große Herausforderungen, und auch die Aufräumarbeiten zogen sich über längere Zeit hin. Glücklicherweise musste man keine Personenschäden im Landkreis Freising registrieren. Geschrottete Autos und Hausdächer waren Unbill genug. Das Foto wurde bei einem Einsatz des THW aufgenommen, die geholfen haben, eine 2000qm große Dachfläche vor dem Abheben zu sichern. (Foto: THW Freising)

17 Millionen Euro hat der Bau gekostet, seine Fertigstellung hatte sich um einige Monate verzögert. Doch am 16. April war es dann so weit: Das neue Aula-Gebäude für das Camerloher-Gymnasium wurde offiziell eingeweiht. Zu einem Festakt war alles erschienen, was Rang und Namen hatte. Vor allem die Schulfamilie des musischen Gymnasiums kann sich nun über einen Bau freuen, der nicht nur eine große Aula, sondern auch Räume für die Mittagsbetreuung, eine Bibliothek und eine Einfach-Turnhalle beinhaltet. Und während in München also noch über einen Konzertsaal gestritten und debattiert wird, kann man in Freising stolz sagen: „Wir haben einen!“ Ein Hoch auf das Camerloher!

Am 18. April 1945 fielen auf Freising die Bomben. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Christi-Himmelfahrtskirche zerstört, fielen Bomben auf das Areal rund um den Bahnhof und kamen dabei über 200 Menschen ums Leben. An diese schrecklichen Ereignisse erinnerte man exakt 70 Jahre danach bei einem ökumensichen Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Pfarrerin Dorothee Löser und Pfarrer Peter Lederer zündeten sechs Kerzen an - beispielsweise gegen Fremdenfeindlichkeit. Um 14.51 Uhr läuteten dann die Sterbeglocken der Kirchen in Freising. Und immer wieder hörte man: „Wehret den Anfängen!“ (AB)

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Vom 08. bis 17. Mai treten wieder jede Menge Bands in den verschiedenen Zelten oder unter freiem Himmel auf. Ein Besuch lohnt sich immer. Weitere Infos auf Seite 10. (Foto: Paul Fiction) Mai 2015

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Das neue Restaurant Kucci bietet afghanische Küche:

Als Gast kommen, als Freund gehen

Seit Kurzem gibt es in der Freisinger Restaurant-Landschaft wieder etwas zu entdecken. Das afghanische Restaurant Kucci hat Am Wörth 1 in den Räumen des ehemaligen Café Paparazzi eröffnet und bietet außergewöhnliche Geschmackserlebnisse. Als wir das Restaurant betreten, begrüßt uns die freundliche Bedienung und bringt uns zu einem Tisch. Als erstes sehen wir den Barbereich, unten gemauerter Stein, darauf eine dunkle hölzerne Arbeitsplatte. Die bunten Lampen über dem Tresen mit ihren Ornamenten spiegeln sich auf

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

der Theke wieder - das wirkt einladend, gemütlich und gefällt uns. Vorbei an der Bar betreten wir nun den Gastraum, hier macht sich etwas Ernüchterung breit, die Einrichtung des Restaurants wirkt eher schlicht. Neben einigen gemalten Bildern aus Afghanistan hängen Fotos an den Wänden, die das Volk der Kucci zeigen, den Namensgebern des Restaurants, wie wir später erfahren. Als Sitzmöglichkeit bietet das Kucci schlichte Holzstühle und an den Wänden entlang Bänke, dick gepolstert mit Kissen, verziert mit traditionellen Ornamenten. Auwww.reiter-freising.de

ßerdem fällt unser Blick auf schöne Lampen und Laternen aus Messing und Eisen, die durch buntes Glas mit Ornamenten eine angenehme Lichtstimmung machen. Die Wände sind verkleidet mit einer warmen, aber sehr schlichten Holzwand. Der geflieste Boden erinnert uns aber mehr an eine Halle oder einen Versammlungsraum als an ein gemütliches Restaurant. Wir vermissen das typische Flair Südasiens (und damit Afghanistans), bestehend aus kunstvoll verzierten Tüchern und Stoffen die durch ihre Anmutung an Zelte der Nomadenstämme und Baldachine d weisung, Werkstatt- un Betriebsfertig mit Ein t! tat rks We ner ige use Ersatzteilservice in ha

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erinnern, gemütliche Sitz- und Liegebereiche mit orientalischen Mustern, Teppichen und Kissen und kunstvoll verzierte dunkle Holzmöbel. Ebenso vermissen wir die Kleinigkeiten und Details bei der Tischdekoration und an den Wänden. Nachdem wir uns einen ersten Eindruck gemacht haben, studieren wir aufmerksam die Speisekarte. Wir freuen uns, dass die Speisekarte nicht zu überladen ist mit Dutzenden von Gerichten, aber trotzdem eine gute Auswahl bietet. Da wir wenig bis kaum mit der afghanischen Küche vertraut sind, müssen wir uns nicht durch Seiten von exotischen Gerichten wühlen, deren Namen wir nicht richtig aussprechen können. Auf der Karte stehen Suppen, Vorspeisen, Geflügelspezialitäten und Lammgerichte gekocht oder vom Lavasteingrill, außerdem noch vegetarische Gerichte, Beilagen, Desserts und afghanische Getränke. Neben den normalen Gerichten finden sich verschiedene günstige Mittagsangebote auf der Karte. Rind und Schwein sucht man auf der Karte vergeblich, da Schweinefleisch im Islam verboten ist. Warum es kein Rind gibt, wissen wir aber nicht. Die traditionellen Zutaten sind Huhn, Lamm, Auberginen, Kartoffeln und Spinat. Dazu Basmatireis, gebraten, mit Safran, Kardamom, Pistazien und bitteren Orangen verfeinert. Fast alle Gerichte auf der Karte variieren diese Grundzutaten. Gerade bei der Einzigartigkeit der verwendeten Zutaten und Gewürze wie Koriander, Nelken, Kardamom, Safran, Chili, Mandeln und Rosinen fällt uns eine Entscheidung nicht leicht, da jedes Gericht vielversprechend erscheint. Da wir uns nicht entscheiden können, fragen wir die Bedienung, ob wir eine Platte mit einer Zusammenstellung typischer afghanischer Gerichte bestellen können, die uns einen geschmacklichen Eindruck der Vielfalt gibt. Die Bedienung überlegt kurz und bietet uns eine gemischte Platte für zwei Personen an und gibt unsere Bestellung an die Küche weiter - wir sind zufrieden und freuen uns, dass man hier noch auf die Wünsche der Gäste eingeht. Während wir gespannt auf unser Essen warten, begrüßt uns Besitzer Asef Josefi. Er ist gebürtiger Afghane und auch dort aufgewachsen, kam 1982 mit seiner ganzen Familie nach München. Seither hat-

te er schon ein afghanisches Restaurant in Hamburg, hat 20 Jahre in Amerika gelebt und als Übersetzer für amerikanische Soldaten in Afghanistan gearbeitet, bevor er nun das Kucci in Freising eröffnete - eine interessante und bemerkenswerte Geschichte. Wir packen diese Gelegenheit gleich am Schopf und fragen ihn, was eigentlich der Restaurantname „Kucci“ bedeutet. Freundlich erklärt er uns, dass die Kucci ein Volk von Kamelnomaden sind, die im Nordosten und Süden Afghanistans Weidegründe für die Wüstenschiffe, Schafe und Ziegen suchen. Kucci sind von Haus aus Afghanen, die mit ihren Tieren jedes Jahr dem Winter am Hindukusch in das benachbarte Pakistan und bis in die chinesische Region Xinjiang entfliehen. Jeweils zu Beginn des Frühjahrs beladen sie ihre Kamele wieder mit Zelten aus Jute, mit Brennholz, Seilen und Kochgeschirr, um wie in biblischen Zeiten in das Herzland Asiens - Afghanistan - zurückzukehren. Ob der zuvorkommende Wirt Asef Josefi seinen Gastraum für eine Art Zuflucht für Freisinger Gastro-Nomaden hält, die keine Lust mehr auf das Gastro-Einerlei haben? Oder bezieht er sich mit dem Namen auf die Gerichte und Gewürze in der Speisekarte? Wir jedenfalls fühlen uns gleich wohl in seiner Herde und haben wegen des interessanten Gesprächs gar nicht gemerkt, dass in der Zwischenzeit schon das Essen in Form verschiedener Teller und Platten auf dem Tisch steht. Sogleich ziehen uns die Antipasti - nein „Pekaure Badenjan“ in Bann: Aubergine in Gewürzteig gebacken und Chapati, ein aus Weizenmehl hergestelltes Brot mit Gewürzen und Kräutern, dazu gibt es eine frische Kräuterquarksoße mit Koriander. Wir sind begeistert, wie raffiniert hier mit verschiedensten Gewürzen jongliert wird! Nach der ausgezeichneten Vorspeise sind wir gespannt auf das Hauptgericht. In der Zwischenzeit klärt uns Asef Josefi noch kurz über die Besonderheiten der afghanischen Küche auf. Sie ist stark von der indischen, pakistanischen, mongolischen und türkischen Küche beeinflusst, da das Land einst eine wichtige Durchgangsregion zwischen Europa und Asien war. Zutaten wie Kardamom, Koriander,

Chili, Rosinen, Minze, Mandeln oder Safran werden hier so vermischt, dass ganz neue einzigartige Geschmacksvariationen entstehen. Mal fruchtig süß, mal sauer, mal scharf, mal salzig - würzig, exotisch, vielfältig, ungewöhnlich und köstlich eben. Und schon steht die Hauptspeise auf dem Tisch: Auf den Tellern liegt zartes Hähnchenfleisch mit gebackenem Safranreis, Mandeln, Pistazien und Bitterorangenschale. Eine ausgezeichnete süß-pikante Mischung breitet sich in unserem Mund aus. Während wir unsere kulinarische Geschmacksreise mit „Quabeli Palau” - Lammfleisch mit braun gebackenem Basmatireis, Mandeln, Pistazien, Karottenstreifen und Rosinen fortsetzen, erkundigt sich immer wieder Gastwirt Asef Josefi und sein Personal nach unserem Wohlbefinden und unserer Zufriedenheit. Wir sind beeindruckt von der Aufmerksamkeit und der Gastfreundschaft, die uns hier entgegen gebracht wird. Außerdem probieren wir noch „Sabsi Tschalau-e-bagari”: Spinat, der mit Lauch und Gewürzen zubereitet wird, Kartoffeln in pikanter Soße mit Koriander und Ingwer mit dem Namen „Katschalu Tschalau-e-bagari” und Auberginen mit einer pikanten Soße. Als Beilage erwartet uns eine Zusammenstellung aus verschiedenen gebackenen BasmatiReisspezialitäten, mal mit weißem Reis, mal mit Spinat und würzig braun gebacken. Getrunken wird dazu traditionell eine Art Ayran mit Gewürzen, frischem Zitronensaft und Gurke, es nennt sich „Dogh” oder verschiedene Tees, schwarz oder grün mit Kardamom, Minze oder Ingwer. Sie erinnern ein bisschen an Chai Tees. Die Getränke passen ausgezeichnet zu den Speisen und runden das rundum gelungene Essen ausgezeichnet ab. Schließlich fehlt nur noch die Nachspeise: Ein afghanischer Vanille-Pudding mit Pistazien und ein wenig Pfeffer. Wir sind begeistert, satt und glücklich. Das „Kucci“ ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer gerne was Neues ausprobiert, dem sei die afghanische Küche und dieses Lokal im Besonderen ans Herz gelegt! Es ist mehr als nur ein weiteres Restaurant in Freising, das „Kucci“ ist eine exotisch- kulinarischköstliche Bereicherung. Hier kommt man als Gast und geht als Freund! (MK)

22.01.15 13:53

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Mai 2015

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Allun Turner zeigt im Landratsamt Portraits und Plastiken:

Hartmut Hattler zeigt in der Freisinger Bank Aquarelle:

Liebeserklärung an Freising

Mit den Aquarellen von Hartmut Hattler lädt die Freisinger Bank zu einem Spaziergang durch die malerische Domstadt ein, wobei die ganze „Vielfalt, Erscheinungen und Formen“ der Stadt im wahrsten Sinn des Wortes ins rechte Licht gerückt werden. Diese Stadtbilder nämlich haben das klare Licht der strahlenden Sonne nicht nur eingefangen, sie reflektieren es regelrecht hinein in die Augen des Betrachters. Gegenüber der knapp 50 Blätter entsteht der Eindruck, als ob in Freising immer die Sonne schiene. Bekanntlich aber ist dies in Realitas leider nicht so der Fall. Aber wenn einer die Stadt liebt, dann scheint für diesen dort immer die Sonne, egal welche Witterung gerade herrscht. Die fast durchwegs sommerlich licht-

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

durchfluteten Ansichten zeichnen sich nicht nur durch ihr strahlendes Colorit sondern auch durch ein impressionistisches Flirren aus, in dem jegliche grafische Strenge zu Gunsten von künstlerischer Lockerheit abgelegt wird. Steinschwere Gebäude ruhen scheinbar schwerelos in den stringent angelegten Kompositionen, in denen aufgrund eines klassischen Bildaufbaus von Vorder-, Mittel- und Hintergrund räumliche Tiefe entsteht. Für weitere Dynamik sorgen gezielt gesetzte Farbkontraste, wie zum Beispiel das Gegenüber von roten Dächern und grünem Buschwerk oder, seltener, Orange gegen Blau, wie in „Domberg nach Sonnenuntergang“. Neben dem Komplementärkontrast wird dieser durch ein dramatisch

anmutendes Hell-Dunkel bestimmt, das sich ansonsten eher selten in Hattlers Bildern findet. Neben solch typischen Sehenswürdigkeiten wie Domberg, Weihenstephan und Marienplatz hat Hattler aber auch so manchen verborgenen Winkel der Stadt festgehalten so wie die Landschaft rundum, mit Blick auf Freising, versteht sich. Dementsprechend gibt es neben repräsentativen Gebäuden und Straßenzügen gleichbedeutend schlichte Wohngebäude oder verschiedene Abschnitte der Moosach zu sehen. Trotz des enormen Detailreichtums aber haben diese modernen Stadtbilder wenig mit klassischen Veduten gemein. Vielmehr zeigen sie das Alltagsleben in der Stadt, in der sich die Menschen zwischen traditionellem Erbe und zeitgenössischer Lebensart bewegen. Mit all diesen Mitteln und mit viel Einfühlungsvermögen fängt Hattler die Atmosphäre und die Stimmungen in der Stadt auf eine Art ein, die ihn zu einem konzentriert beobachtenden Chronisten der vergangenen Jahre avancieren lassen. (EHO) Ausstellung bis 5. Juni 2015 Freisinger Bank, Münchner Straße 2, Freising Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12.30 und von 14 bis 16 Uhr Dienstag und Donnerstag bis 18 Uhr Freitag von 8.30 bis 13.30 Uhr

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Wunderkammer

„Wunderkammer“ heißt die Ausstellung, die vom 27. März bis zum 30. April 2015 im Kreuzgang des Landratsamtes Freising zu sehen ist. Der Künstler Allun Turner, der 1964 in Phalaborwa in der Provinz Limpopo (Südafrika) geboren wurde und der seit kurzer Zeit in München lebt, zeigt einen umfangreichen Querschnitt durch sein vielseitiges Schaffen. Neben Zeichnungen, Gemälden, Plastiken und Objekten sind vor allem Portraits zu sehen. Für die aktuelle Schau hat er eigens den Herrn Landrat Josef Hauner porträtiert. Der Künstler studierte in Johannesburg an der „School of the Arts“ (Hochschule für Kunst, Ballett und Schauspiel). Seine beträchtlichen Erfahrungen als Regisseur und Art Director in Fernsehproduktionen führten ihn nach Indien, Kanada, Großbritannien und in die Vereinigten Arabi-

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schen Emirate. Er war neben anderem im Werbungs-, Ausstattungs- und Stylingbereich sowie als Grafik- und Schmuckdesigner tätig. Er hat beispielsweise das originale, mit Perlen besetzte „AIDS Awareness“-Band entworfen und umgesetzt. Für das Design des Stands „Eastern Mosaic“ an der Johannesburger „Good Food & Wine Exhibition“ gewann er die Bronzemedaille. Derzeit ist Allun Turners künstlerisches Werk hauptsächlich auf Portraits gerichtet. Doch gilt seine Liebe auch der Bildhauerei. Vom Geist und der kreativen Kraft der Township-Kunst Südafrikas inspiriert, arbeitet er viel mit recycelten Materialien. Von den afrikanischen Künstler sagt er: „Sie bauen sich eine ‚Wunderkammer‘, wo sie die Ausbeute ihrer Kreativität und ihrer Fantasie zur Schau stellen

können, eine für sie heilende Welt voller Schönheit und Zustimmung.“ Geöffnet zu den üblichen Geschäftszeiten: Montags bis donnerstags 7.30 bis 17 Uhr; freitags: 7.30 bis 16 Uhr)

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

08. - 17. Mai: Uferlos Festival findet zum siebten Mal statt:

„Nachhaltig, fair und glücklich leben“

verwöhnt. Eine große Welt der Eindrücke wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Egal ob junges Szenepublikum oder Familie mit Kindern, Feinschmecker, Biergarten-Liebhaber oder Musikbegeisterte, hier ist für jeden das Richtige dabei. 

Sparkassenzelt

Das größte Zelt mit großem angeschlossenen Biergarten und einem Fassungsvermögen von über 1000 Zuschauern. Highlights: Heymoonshaker, Mellow Mood, Simeon Soul Charger, La Fanfare en Pétard, Jesper Munk, Die bayerischen Löwen, Tanzbodenlust mit den Dellnhauser Musikanten und der KocherlballEintänzerin Katharina Mayer, Monobo Son, The Heimat- damisch, The Jumpin’ Jacks, 70Cent, Rock Antenne Band uvm.

Freisinger Bank Zelt

Das Freisinger Bank Zelt und der angeschlossene Biergarten werden dieses Jahr völlig umkonzipiert, es wird heller und freundlicher. Dort finden nicht nur Konzerte, sondern auch verschiedene Tanzveranstaltungen statt. Highlights: Dicht & Ergreifend, Staubkind, Erwin&Edwin, Demograffics & the Tribes of Jizu, Balkanauten, DeSchoWieda, Vait, Lenze und de Buam, Ludwig 2, Terre Tribal Trance, Zumba Party, uvm.

Auch dieses Jahr steht das Uferlos unter dem Motto „Nachhaltig, fair & glücklich leben” und zu diesem Thema wird es ein eigenes Zelt und viele Veranstaltungen geben. Auf dem großen Markt der Möglichkeiten, den vier Zelten und in der Luitpoldhalle spielt sich das abwechslungsreiche Programm ab. Der Eintritt ist bis auf ganz wenige Ausnahmen frei. So kann man Künstler wie z.B. Heymoonshaker, Jesper Munk, Simeon Soul Charger, Die bayerischen Löwen, Dicht & Ergreifend, New Blood, Organ Explosion, Shakers Bluesband, Mellow Mood, DeSchoWieda, La Fanfare en Pétard, Erwin & Edwin, Demograffics, Staubkind, Vait, Isar Amper Jazz Company und über 100 weitere Acts ganz ohne Eintritt ansehen. 10

Neben diesen und weiteren nationalen und internationalen Highlights kommt auch die Heimatverbundenheit nicht zu kurz: Mit regionalen Künstlern zeigt unser Landkreis sein ungeheures musikalisches und kulturelles Potenzial. Pop, Rock, Jazz, HipHop, Volks- und Weltmusik, Puppentheater für Kinder, ökumenischer Festivalgottesdienst, Kunst und vieles mehr. Wer von all dem Trubel genug hat, der kann in der gemütlichen Atmosphäre der Biergärten verweilen.

Luitpoldhalle

In der Luitpoldhalle spielen SAGA und das Herbert Pixner Projekt. Die Karten gibt es bereits im Vorverkauf. Das Big-

band-Konzert der Freisinger Schulen veranstaltet vom Lions Club Freising - ist bereits zum 3. Mal während des Festivals in der Luitpoldhalle zu Gast.

Der BäRling wird in den Geldbeuteln der Freisinger heimisch! Bei unserem Regionalgeld- Großprojekt besteht während der 10 Festivalstage folgendes Angebot: Gleich neben dem Eingang des Festivalgeländes wird eine Wechselstube eingerichtet. Hier können täglich ab Beginn bis 21 Uhr Euro in BäRling eingetauscht werden. Dann wünschen wir viel Vergnügen, beim Zahlen mit den (sicher noch ungewohnten) BäRling-Wertgutscheinen. Neben den Locations der Uferlos GmbH werden viele der Standbetreiber bei diesem „Großversuch Regionalgeld“ mitmachen. Das Konzept sieht vor, dass Verbraucher, die nicht den letzten Schein ausgegeben haben, oder Standbetreiber, die viele BäRling eingenommen haben, diese wieder in Euro zurücktauschen können. Es wäre jedoch schön, wenn viele BäRling-Wertgutscheine das Festivalgelände verlassen und den Weg in die regionale Wirtschaft finden. Für alle BäRling-Wertgutscheine, die bis Sonntag, 17.5.2015 um 20 Uhr nicht zurückgetauscht sind, wird der Förderbeitrag von 3 Prozent auf Wunsch der Festivalveranstalter an die Klinikclowns Freising gespendet. Auch an die anderen Förderprojekte, die sich zusammen mit der Initiativgruppe „Freisinger Regionalgeld“ in einem eigenen Zelt präsentieren, wird gespendet.

Stadtwerke Kaffeehauszelt

Sicherlich einer der schönsten und gemütlichsten Plätze auf dem Festival. Dazu gibt es jede Menge gute Musik und auch einen schönen Biergarten. Highlights: Shakers Bluesband, New Blood, Organ Explosion, William T & The Black 50’s, Familienmusik Servi, Café Caravan, Summerwine, Pawnshop Bluesband, Isar Amper Jazz Company uvm.

DM Drogeriemarkt Glückskinderland

Auch die kleinen Besucher kommen auf ihre Kosten. Im dm Drogeriemarkt

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Öffnungszeiten

Montag - Freitag: 16 - 01 Uhr, Samstag: 14 - 01 Uhr, Sonntag & Feiertags: 11 - 01 Uhr

au

Im B

Markt der Möglichkeiten

Die Vielzahl von Ausstellern und Künstlern, die am großen Markt der Möglichkeiten teils exotische Waren und Kunsthandwerk anbieten, bilden das Herzstück des Festivals. Zwischen Schmuck, Kleidung, Spielzeug und einer riesigen Palette an Accessoires und Einrichtungsgegenständen findet man kulinarische Spezialitäten aus aller Welt. In der einzigartigen Atmosphäre aus Farben, Düften und Aromen wird sowohl das Auge als auch der Gaumen

Glückskinderland werden sie in eine Welt voll Spaß und Fantasie entführt, während die Eltern an einer der Bühnen der Musik lauschen oder gemütlich über den Markt der Möglichkeiten schlendern. Für das bunte Programm sorgt unter anderem der Spielbus der Stadtjugendpflege Freising. Es gibt täglich Kinderschminken, Theater, Malaktionen und vieles mehr! Zudem wird die Tanzschule TWS move dieses Jahr wieder Kindertanzkurse anbieten.

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

Freisinger Regionalgeld: Der BäRling

Mai 2015

16.04.15 12:06

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Die Freisinger Schulen, Folge 8:

Grundschule Vötting und Pulling

In dieser Ausgabe wird die Grundschule Vötting in Freising vorgestellt, zu der auch ein zweites Schulhaus in Pulling gehört. In Vötting besuchen 234 Kinder in 11 Klassen die Grundschule. Dazu kommen 3 Klassen mit 49 Kindern in Pulling, wobei die 3./4. Klasse jahrgangskombiniert ist. Für eine jahrgangskombinierte Klasse erhält eine Schule bis zu 5 Lehrerstunden zusätzlich. Nichtsdestotrotz stellt diese Form natürlich für die Pädagogen eine besondere Herausforderung dar. Die Grundschule ist somit 4-zügig mit Ausnahme der aktuellen 2. Jahrgangsstufe die nur 3-zügig ist. In Vötting und Pulling unterrichten insgesamt 27 Lehrerinnen und Lehrer. Seit dem Schuljahr 2001/2002 wurden die GS Vötting und die GS Pulling zu einer Verwaltung zusammen geführt. Elisabeth Gaßner leitet die GS Vötting-Pulling seit dem Schuljahr 2009/2010. Das Fach Religion war 12

Von hier von dort und anderen guten Dingen

ein Schwerpunkt in ihrer Ausbildung. In diesem Bereich ist sie auch in der Fortbildung von Erzieherinnen und Lehrkräften am Institut für ganzheitlich sinnorientierte Pädagogik – RPP e.V. tätig . Den praktischen Teil ihres Studiums hat sie in Freising absolviert, wo sie anschließend zehn Jahre lang an der Grundschule St. Korbinian unterrichtete. Zwei Jahre lang sprang sie im Landkreis Freising für erkrankte Grundschullehrkräfte ein. Diese Aufgabe wird offiziell als “Mobile Reserve“ bezeichnet und ist für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen im zeitlichen Umfang von 2 Jahren üblich, damit der Unterricht an allen Schulen auch in Krankheitsfällen gewährleistet werden kann. Im Referat Grundschule arbeitete Elisabeth Gaßner anschließend sieben Jahre lang am Kultusministerium. Ihre Stellvertreterin Annette Richter unterrichtet bereits seit dem Schuljahr

1992/1993 an der Schule Vötting, mit Ausnahme ihrer Zeit als mobile Reserve und den Erziehungszeiten der eigenen Kinder. Seit zwei Jahren ist sie Konrektorin und hat immer eine Klassenleitung in der 3. oder 4. Jahrgangsstufe. Alle zwei Jahre startet eine Kooperationsklasse in Zusammenarbeit mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Pulling. Im Schuljahr 2014/2015 gibt es in der 2. und in der 4. Jahrgangsstufe Kooperationsklassen mit je 4-5 Schülern mit besonderem Förderbedarf. Eine Förderlehrerin des Förderzentrums Pulling betreut als „Mobiler Sonderpädagogischer Dienst“ (MSD) die beiden Klassen mit jeweils 3 oder 4 Stunden pro Schulwoche. Von Montag bis Freitag jeweils von 11:15 14:00 Uhr wird die Mittagsbetreuung in Vötting und in Pulling angeboten. Ab dem Schuljahr 2015/2016 wird in Pulling das Betreuungsangebot erweitert, indem die Mittagsbetreuung durch ein flexibles Hortangebot ersetzt wird. Die Vöttinger Grundschüler, die nachmittags eine Betreuung benötigen, besuchen die bestehenden Horte im Stadtgebiet. Der 9-köpfige Elternbeirat unterstützt mit engagierten Eltern die Schulen in verschiedenen Bereichen tatkräftig. Beispielsweise organisieren sie das Catering bei Veranstaltungen, richten die Bewirtung der Erstklasseltern im Rahmen der Begrüßungsfeier am 1. Schultag aus, beschaffen Spielsachen für die Spielkiste (in der Pause), bieten Vorträge mit externen Referenten an und geben Zuschüsse für Klassenfahrten. Derzeit läuft durch den Elternbeirat initiiert eine Umfrage, um ein Meinungsbild zum Thema Lernentwicklungsgespräch vs. Zwischenzeugnis zu erhalten. In der AG Schulgarten pflegen die Grundschüler beider Schulhäuser den Pullinger Schulgarten. Sie pflanzen und säen Gemüse je nach Jahreszeit und fink Das Freisinger Stadtmagazin

pflegen die Beete um eine gute Ernte zu erhalten. Neben der Zeit an der frischen Luft erhalten die Schüler ein besseres Bewusstsein für gesunde Ernährung und Natur. Beim Bereich der gesunden Nahrungsmittel ist auch ein besonders schönes und regionales Projekt zu erwähnen. Seit fünf Jahren gibt es das Projekt Schulmilch jetzt. Der Biolandhof Gregor Zierer aus Kleinbachern, also ein

läufen. Die Schüler können sich freiwillig zur Teilnahme melden und werden durch ein Lauftraining gut auf das große Ereignis vorbereitet. An den schulübergreifenden Basketball-Turnieren nimmt ebenfalls ein Team der Schule teil. Für ein besseres Miteinander und ein gutes Schulklima wurde an der Schule die sogenannte Giraffensprache eingeführt. Dies ist ein anderer Name für die Gewaltfreie

Hof aus dem eigenen Schulsprengel, liefert einmal wöchentlich Milchprodukte frisch an die Schule. Mit einigen festen Veranstaltungen begleitet die Schule die jährlichen Feste des Kalenderjahres. Zur Fastenzeit etwa haben die Schüler einmal pro Woche die Möglichkeit an einer stillen Pause teilzunehmen. Die stille Pause findet in einem dafür besonders gestalteten Raum statt, den die Schüler leise und ohne Schuhe betreten. Die Kinder können dann gemeinsam essen, malen oder Materialbilder gestalten und ein Licht für ein persönliches Anliegen leuchten lassen. Die stille Pause wird durch die Schüler sehr gut angenommen. Es zeigt sich, dass heutzutage schon Kinder diese Ruhe und Stille brauchen. In der Vorweihnachtszeit bietet die Schule morgens einmal wöchentlich gemeinsame Adventsfeiern zu einem jährlich wechselnden adventlichen Rahmenthema an. Gerne beteiligt sich die Schule an den verschiedenen Stadt-

Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg. Es geht dabei um einen offenen Umgang und einen guten Kommunikationsfluss unter den Menschen. Als Symboltier dient die Giraffe mit ihrem langen Hals, der für die Weitsicht steht und ihrem großen Herzen, das für Mitgefühl steht. Da bei den Kindern das Interesse für Kunst und Kultur geweckt werden soll, findet an der GS Vötting jedes Jahr ein „Kulturherbst“ statt, der den Kindern Spannendes bietet: So arbeitet die Schule gerne mit dem Kulturverein Modern Studio Freising zusammen. Im Rahmen des „Literarischen Herbstes“, den der Kulturverein jedes Jahr ausrichtet, finden Autorenlesungen oder Theateraufführungen an der GS Vötting statt. Im vergangenen Dezember war die bekannte Autorin Jutta Richter an der Schule und las mit ihrer besonders beeindruckenden Erzählstimme aus ihrem Buch „Der Hund mit dem gelben Her-

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zen“ vor. Darüber hinaus engagiert die Schule auch Theateraufführungen oder Opern, die eigens auf Grundschulkinder ausgerichtet sind. Bei einer derartigen Oper-Inszenierung dürfen die Schüler in Gesang und Schauspiel selber mitwirken. Im Rahmen des Bayerischen Rundfunk-Projektes „Klassik zum Staunen“ kommen Musiker des Münchner Rundfunkorchesters an die Schule, um den Schülern einen Eindruck zu vermitteln, wie Musik entsteht. Die Schüler wiederum besuchen in München ein Konzert des Orchesters. Der reguläre Schulunterricht muss nicht immer im Klassenzimmer stattfinden. In nächster Umgebung finden sich interessante Orte für einen abwechslungsreichen Unterricht, z.B. für die Kunsterziehung in der Galerie 13 oder zum Saftpressen auf den Streuobstwiesen mit der LfL in Weihenstephan. Um die Begeisterung für naturwissenschaftliche und mathematische Zusammenhänge zu wecken, soll in den sogenannten MINTFächern mit einem hohen Praxisbezug gearbeitet werden und die Schule ist eine SINUS-Schule. Die Abkürzung SINUS steht für die „Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts“. Für einen guten Informationsfluss und ein Zusammengehörigkeitsgefühl aller Klassen, aber auch der beiden Schulhäuser, sorgen regelmäßige Schulversammlungen, die mit Beteiligung aller Schüler abgehalten werden. Vor zwei Jahren wurde der Pausenhof neu gestaltet, auch darüber wurden die Schüler in einer der letzten Versammlungen ausführlich informiert. (Ricarda Schindler)

Lernentwicklungsgespräch Im Sinne der flexiblen Grundschule kann in Bayern durch die Schule und Eltern entschieden werden, ob das Zwischenzeugnis durch ein Lernentwicklungsgespräch ersetzt wird. Für die Jahrgangsstufen 1 - 3 kann dann statt einem Zwischenzeugnis ein Lernentwicklungsgespräch des jeweiligen Schülers mit der Lehrkraft stattfinden. In diesem Gespräch werden der Lernfortschritt und die weiteren Ziele besprochen und der Schüler gibt eine Selbsteinschätzung seiner Leistung ab. Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Tante Emma voll im Trend! von Carolin Fraunhofer

14.600 Kilometer. Ungefähr eine Strecke von Kiel nach Kap Horn. So viele Kilometer hat ein selbstgemachter Salat, bestehend aus einer Gurke (Deutschland), Tomaten (Senegal), Bohnen (Kenia), einem kleinen Eisbergsalat (Spanien), sowie Balsamico Essig (Italien) und Olivenöl (Griechenland) schon zurückgelegt, bevor er bei uns ankommt. Definitiv eine weite Strecke für einen Salat, der oft nur als Beilage gereicht wird und ohne exotische Früchte auskommt. Die Globalisierung verschaffte den Discountern und Billi-Anbietern ganz neue Möglichkeiten, doch vor allem die Gegenbewegung hin zur Regionalität kommt in letzter Zeit wieder in den Trend! Dass das nicht nur im Großen funktioniert, sondern auch innerhalb einer Dorfgemeinde oder eines Landkreises, beweist der Haager Dorfladen. Seit gut einem Jahr ist der schmucke Laden nun unterhalb der Kinderkrippe zu finden. Oberirdisch zu sehen ist lediglich der modern gestaltete Eingangsbereich in Form eines Glaskubus, denn der Laden selbst

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liegt im Untergeschoss. Hier befand sich früher eine Kegelbahn. Zu erkennen ist das heute aber nur noch an der Form des langen und eher schmalen Geschäf-

tes. Beim Umbau halfen die Haager alle zusammen. In mühevoller Arbeit fliesten die fleißigen Gemeindemitglieder den Boden, fertigten die schönen Holzregale an oder halfen beim Dekorieren der gemütlichen Kaffeeecke und des Eingangsbereiches. Wenn man die Treppe herunter gestiegen ist, oder sich mit dem neuen Aufzug hinab senken hat lassen, wird man zuerst von einem dunkelbraunen, schlichten, aber älteren Holzregal empfangen, dem eine Art Spitzdach aufgesetzt ist. Es scheint wie gemacht für das Vogelfutter, das es zum Verkauf anbietet. Die Dekoration in Form von den regalhohen, dünnen Ästen mit den weißen Holzsternen daran rundet das Bild vollkommen ab. Die Ware bezieht der Dorfladen von einer Tochter des Edeka Konzerns, aber ein besonderes Augenmerk wird hier auf regionale Produkte gelegt. Im Landkreis Freising, zu dem auch Haag gehört, liegt dies voll im Trend. Seit dem 13.12.2014 gibt es die Regionalwährung den ‚Bärling‘. Er ist eine Nachahmung

fink Das Freisinger Stadtmagazin

des ‚Chiemgauer‘, die erfolgreichste Regionalwährung Deutschlands, mit welchem im Landkreis Rosenheim und Traunstein gezahlt wird. Ziel einer Regionalwährung ist es, die Bürger anzuregen, bei lokalen Händlern einzukaufen, so die Wertschöpfung in der eigenen Region zu lassen und eine stärkere Vernetzung in dieser zu schaffen. An dem Projekt ‚Chiemgauer‘ beteiligen sich rund 600 Unternehmen. In Freising träumt man noch von derartigen Zahlen, aber nach einer Anlaufzeit von circa zwei Jahren soll auch der Bärling rollen und die kleineren Geschäfte, sowie Lebensmittel-Erzeuger des Landkreises stärken. Die Geschäftsführer des Dorfladens Udo Marin und Michaela Dehner kennen die Lebensmittel Erzeuger der Umgebung. „Wir sind viel herumgefahren in der Gegend. Haben Betriebe und Produktionen besichtigt. Schließlich müssen wir auswählen, was zu uns passt!“, erzählen die Beiden. Wie selbstverständlich räumen hier die Geschäftsführer Regale ein und helfen, wo Hilfe benötigt ist. In FleecePulli und Jeans werkelt Frau Dehner an dem Gemüseregal. Ein Anzug oder Kostüm würde sich mit der Idee des Dorfladens nicht vertragen. Es geht hier um das Miteinander in der Gemeinde. „Früher hatten die Bauern vielleicht einen kleinen Hofladen. Das nutzen meist nur ein paar Nachbarn. Jetzt aber gibt es die Erzeugnisse kompakt an einer Stelle; bei uns hier im Dorfladen.“ Für jeden leicht zugänglich und ein zusätzlicher Absatz für die Bauern, die hier auch wesentlich fairer bezahlt werden, als es bei Lebensmittelketten mit Billigpreisen möglich ist. „ Oftmals sind die regionalen Produk-

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te hier aber überhaupt nicht teurer! Die Produkte werden von den Bauern direkt beim Dorfladen vorbei gebracht. Wir sparen uns enorme Fahrtkosten und optimalerweise stehen wir so in sehr regelmäßigem Kontakt mit unseren Produzenten. Ein weiterer Einsparungspunkt ist sowohl die Werbung als auch die Verpackung“, legt Herr Marin dar. „Sicher ein Anreiz

für viele Käufer ist auch dieses Familiäre“, wirft Frau Dehner ein, „Es gefällt den Leuten, wenn sie den Betrieb oder Bauernhof besuchen können, vielleicht sogar auf dem Weg in die Stadt daran vorbei fahren. Die Kunden haben mehr Vertrauen in die Qualität der regionalen Produkte als in die Produkte der Discounter.“ Doch mit ihrem Bestreben sind die bei-

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

den Dorfladen-Leiter nicht allein. Die Organisation ‚Slow Food‘, die den Begriff auch prägte, steht für eine Gegenbewegung zum globalen ‚Fast Food‘. Für die „Erhaltung der regionalen Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten aus lokaler Produktion“ setzt sich die Organisation ein, wie sie auch auf der eigenen Webseite verkünden. Regional bedeute ein saisonales Angebot und steht damit für die Authentizität der Lebensmittel und Gerichte, so die Äußerung im Internet. Durch die Global Player besonders in der ‚Fast Food‘ Branche kann man in Hongkong das gleiche Essen Ernst & Brandl // 618_Annenhof/Freising kaufen wie in München oder Rio. Für die Medium: FINK-Magazin Bewahrung der regionalen kulinarischen Spezialitäten,Mai die 2015 einen Teil der individuTermin: ellen Kulturen darstellen, tritt die OrgaRubrik: Immobilien Verkauf nisation besonders ein. Regionales kaufen Format: 90 x 124 mm heißt also nicht nur Treibhausgase durch Druck: 4c die langen Transportwege einzusparen, sondern auch die eigene Kultur zu leben. Im Dorfladen gibt es ein eigens für die regionalen Produkte angefertigtes, großes Holzregal, informiert der grauhaarige Geschäftsführer und lugt durch seine

Brillengläser zum hellbraunen Regal gegenüber der Kühltheke, wo es Wurst und Käse vom Dorfmetzger und einer Käserei aus dem Nachbardorf Zolling gibt. Bunt sieht das Regionalregal aus. Auf Augenhöhe tummeln sich ein paar Glasflaschen mit Likören und Destillaten neben den Teespezialitäten, angefertigt von Apotheker Hörwick, dessen Apotheke nur einen Katzensprung vom Dorfladen entfernt ist. Auf dem untersten Holzbrett sind, kaum zu übersehen, die grünen fünf-Liter-Pappkartons mit selbst gepressten Säften und die Honiggläser der Familie Stockmeier zu finden. Auch die Bio-Eier von den 400 freilaufenden Legehennen der Bio-Bäuerin Lydia Lochinger kauft man in Haag gerne. Das Yeti-Bier der ‚Brauwerkstatt‘, die nur circa 400 Meter entfernt von zwei Freunden in einem Reihenhaus gebraut wurde, ist der Renner, erzählen die herzlichen Geschäftsführer. Sehr oft seien die Bügelverschluss-Flaschen ausverkauft. Ganz oben lassen sich sogar verschiedene Kaffeesorten finden. Im Oberbayrischen Haag die südländische Bohne zu erblicken, scheint verwunderlich, aber erneut Freising

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kundigen, da ein eigenes Tante Emma Projekt geplant ist. Tante Emma und die Dorfläden sind voll im Trend! Auch Brigitte Hilscher vom Bundesverband für Regionalbewegung berichtet der deutschen Presseagentur: „Wir beobachten einen Trend zur Regionalität! Der Apfel von der Streuwiese ist eben frischer, als der aus Neuseeland, die Transportwege kürzer und das Geld bleibt in der

Region.“ Die Region ist durch ihre Überschaubarkeit aber auch eine Art Gegenpol zur Globalisierung, wie auch die Organisation ‚Slow Food‘ erkannte. Regionale Vermarktung, kurze Wege für frische Produkte, Transparenz – das schaffe Vertrauen, so Hilscher. Gute Aussichten also für den Dorfladen! Denn Qualität und Nähe der Produkte überzeugen die Kundschaft immer mehr.

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Freisinger Freibad

ten keinen Innenarchitekten. Die Bürger haben sich hier selbst, unentgeltlich eingebracht“, verrät Frau Dehner stolz, während sie durch den langen, aber schmalen Laden zum neuen Gemüseregal geht, das erst vor kurzem in Eigenarbeit entstand. Hier steckt viel Herzblut der Haager drin und das spürt man auch beim Einkaufen. Es kamen bereits schon andere Gemeinden, um sich über den Dorfladen zu er-

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klärt Herr Marin auf, dass diese aus einer regional gelegenen Kaffeemühle stammt, die bereits mehrfach für ihre überdurchschnittliche Qualität in Deutschland ausgezeichnet wurde. ‚Lippequalität‘ ist ein Musterbeispiel für die „Entwicklung, Förderung und Unterstützung des Absatzes regionaler Erzeugnisse. Dazu verpflichtet sich der Verein auch selbst in seiner Satzung. Der Vorsitzende des Regionalvermarkters, mit Sitz im nordrhein-westfälischen Lippe, Günther Putzberg, berichtete gegenüber der dpa, dass die bisher rund 140 Mitgliedsbetriebe nicht mehr ausreichen würden. „Wir brauchen neue Betriebe. Da wächst ein neuer Zweig heran, der totgeglaubt war!“ Auch als ausgestorben geglaubt war Tante Emma, der kleine, schmucke Laden ums Eck, in dem man von allem ein bisschen etwas finden konnte. Doch er lebt! Lebendiger als je zuvor überrascht er mit neuem Charme, der oft, wie im Haager Dorfladen, in Zusammenarbeit der Dorfgemeinde entsteht. „Der Charme, den unser Dorfladen versprüht, lebt durch seine Kunden und die Dorfbewohner. Wir hat-

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Vor 95 Jahren wurde die Firma W. Bergmann Säcke- und Planenfabrik in Breslau gegründet.

95 Jahre Planen und Säcke

Säckelager der Firma Bergmann in Breslau

Ein Firmengeburtstag ist immer Anlass zu feiern, aber auch inne zu halten und zurückzuschauen auf die Anfänge und das, was erreicht wurde. „Erst die Heimat, dann die Ferne, erst die Erde dann die Sterne“ Dieser Leitsatz empfing den Besucher der Firma Bergmann viele Jahre an der massiven Eingangstür, bis sie und der alte Firmenbau durch einen modernen mit Glastür ersetzt wurden. Aber im Bürotrakt ist diese alte Tür erhalten geblieben. Der Firmengründer Waldemar Bergmann hatte den Satz einst auf seine Freisinger 18

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Firmeneingangstür schreiben lassen. Noch heute leitet dieser Spruch die Firma Bergmann erfolgreich und eine spannende Firmengeschichte ist damit verbunden: Der eigentliche Ursprung der Firma Bergmann geht auf einen Mühlenbetrieb mit Getreide-Import in Fraustadt/Schlesien zurück, der 1840 von Christian Johann Bergmann, einem Müllermeister, gegründet wurde. Sein Sohn Oswald führte diesen Mühlenbetrieb weiter, heiratete 1878 seine Frau Bertha und bekam mit ihr sechs Kinder, darunter den Sohn Waldemar. Waldemar, geboren 1879, heiratet 1910 Emmy, bekommt zwei Kinder, Erika

(*1915) und Gerhard (*16.05.1920) und gründet am 1. April 1920 in Breslau/ Schlesien am Gneisenauplatz die Firma Waldemar Bergmann Säcke- und Planenfabrik. Sein Schwerpunkt ist die Herstellung von Jutesäcken für die Landwirtschaft und für die Zucker- und Mühlenindustrie. Ende der 30er Jahre bezieht er mit seiner Firma neue Räume in der Lehmgrubenstraße. Erfolgreich führt er seine Säckefabrik, bis der zweite Weltkrieg auch Breslau erreicht und die Familie zur Flucht zwingt. Die abenteuerliche Geschichte der Flucht zu seiner Tochter Erika nach Freising, die dort seit 1939 mit Prof. Alfred Frey verfink Das Freisinger Stadtmagazin

heiratet ist, hat Waldemar Bergmann kurz nach dem Krieg aufgeschrieben. Hier ein Original-Auszug aus seinem Bericht:

„Am 21. Januar 1945 haben wir unser kleines Reisegepäck nebst Rucksack in großer Eile zusammengerafft und sind 25 Stun-

den in einem Flüchtlingszug nach Hirschberg (heute Jelenia Góra) und dann nach Wolfshau (Ferienhaus der Fam. Bergmann im Riesengebirge, heute ein Ortsteil von Karpacz. Anm. der Red.) gefahren…. Dort begrüßte uns unser Zwangsmieter Herr Wüster, der frühere General-Konsul von Neapel, der sich mit seiner Familie … zusammen 10 Personen, dort einquartiert hatte. Die Leute waren sehr nett und wir sind gut mit ihnen ausgekommen. Herr Wüster hat mir geraten, nachdem er sich mit dem Kommandierenden in Hirschberg unterhalten hatte, doch nach Freising zu Erika zu fahren, da er Bayern als am besten für die spätere Zeit empfahl. Nach 2 Tagen schnürten wir aufs Neue unser Ränzel. Herr Wüster bot mir eines seiner drei Autos an, aber er hatte kein Benzin und ich wollte auch nicht bei dem hohen Schnee auf den verstopften Straßen allein mit dem Auto fahren, denn das Militär oder die SS hätten mir doch den Wagen unterwegs gestohlen. Wir fuhren mit der Bahn nach Hirschberg, konnten uns glücklicherweise in einen Lazarettzug schmuggeln und landeten nach einer Nachtfahrt am nächsten Tag in Chemnitz. Dort erwischten wir sofort einen D-Zug und waren am nächsten Tage zum Kaffee bei Erika und haben uns erst einmal von dem Schreck erholt. Es ließ uns aber keine Ruhe! Am 11. Februar bin ich mit meiner Frau mit der Eisenbahn wieder zurückgefahren. In Dresden haben wir die Fahrt noch einmal unterbrochen, um mit einem Geschäftsfreund noch einmal zusammen zu sein. Dieser wollte uns wenigstens ein bis zwei Tage dort behalten, aber ich hatte eine so

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große Unruhe in mir, dass wir nur von 12 bis 3 Uhr dort schliefen und gleich mit dem ersten Zuge nach Görlitz weiterfuhren. Man kann sich nicht vorstellen, was für ein großer Flüchtlingsstrom sich dort angestaut hatte. Von Görlitz konnten wir erst am späten Nachmittag nach Hirschberg fahren, kamen aber nur bis Mois (heute Mojesz) und blieben dort 4 Stunden liegen wegen Fliegeralarm. Am südwestlichen Himmel zeigte sich ein immer lebhafterer Feuerschein, der ein riesiges Ausmaß annahm. Später erfuhren wir, dass dieses die Vernichtung Dresdens durch englische und amerikanische Flieger bedeutete. (Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein. Zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 wurde die Innenstadt Dresdens durch vier aufeinanderfolgende Luftangriffe fast vollständig zerstört. Anm. der Red.) Es war also ein großes Glück für uns, dass wir

nicht in Dresden geblieben sind, denn der ganze Stadtteil, wo unser Bekannter wohnte, ist zerstört. Unsere Absicht nach Wolfshau zu fahren, gaben wir auf, weil in der Nacht, wo wir in Hirschberg waren, die Russen von Lauban bis nach Reibnitz durchgebrochen sind. Wir waren so todmüde, dass wir von dem Kriegslärm gar nichts gehört haben. Nach Hirschberg hatte ich vorher von Breslau 13 Gepäckstücke aufgegeben, die alle dort lagerten. Ich nahm einen Koffer mit Anzügen und einen kleineren für meine Frau mit, was wir gerade tragen konnten und benutzten eine ganz primitive Fahrgelegenheit um wieder nach hier (Freising) zurückzukommen. Von Hirschberg fuhr ein Gütertransport eines Telefunkenbautrupps und der Leiter gestattete mir mitzufahren. Ein Güterwagen wurde in der Mitte horizontal geteilt, obendrauf ein Pappdach gemacht, sodass es zwei Etagen waren. Ein eiserner Ofen war darin. Die Mit-

fahrenden, alles russische und ukrainische Arbeiter. Die Fahrt in diesem Wagen dauerte 4 Tage und ging über Reichenberg, südlich der sächsischen Grenze, Komotau, Karlsbad bis Eger. Von dort bekamen wir dann eine gute Bahnverbindung nach Weiden. In Regensburg übernachteten wir im Wartesaal und kehrten am nächsten Nachmittag nach Freising zurück. Dadurch habe ich wenigstens eine größere Anzahl Anzüge, meine Frau ein Kostüm und andere, wichtige Sachen gerettet, die uns sehr zustatten kamen.… Unsere Reise war natürlich sehr anstrengend und hätte auch leicht schief gehen können. Aber es hatte sich doch gelohnt!“

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Eine Rückkehr nach Breslau nach dem Krieg war leider nicht mehr möglich. Von einem ehemaligen Mitarbeiter, der noch einmal nach Breslau zurückkehren konnte, erhält Waldemar Bergmann eine

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Beschreibung über die Zerstörung des Fabrikgebäudes in Breslau, hier ein OriginalAuszug aus seinem Brief: „…Es sieht traurig aus in Breslau. Jetzt heißt es Wratzlaw. Ich war Januar 1946 … nach Breslau …. gefahren. Dabei hatte ich Gelegenheit unsere Fabrik zu besichtigen. ... Die letzte Kampflinie im Süden von Breslau war Augusten- und Goethestraße und unsere Rückfront des Grundstückes. Wie es dort ausgesehen hat? Der ganze Süden nur Schrotthaufen….unser Wohnhaus in der Lehmgrubenstraße ausgebrannt bis zum Keller. Die Garagen ausgebrannt. Der Schuppen wurde abgebrochen, der Garten war Parkplatz für Fahrzeuge geworden. Die Fabrik nur eine ausgebrannte Ruine. Der Fahrstuhlkorb lag verschmort mit der Maschine im Erdgeschoß. Durch ein kleines Loch im Kellergeschoß konnte ich noch den verkohlten und verschmorten Geldschrank sehen….Sind Sie froh Herr Bergmann, dass Ihnen dieser Anblick erspart blieb.“ Die Flucht ist mehr oder weniger heil überstanden, aber man hat die Heimat und seinen Besitz verloren. Der Krieg ist zu Ende, vieles zerstört und die Städte liegen in Trümmern. Was soll nun werden? Diese Frage stellen sich viele, so auch Waldemar Bergmann. Er schreibt darüber in seinem Bericht: „In Freising habe ich nun über die ganze Misere Zeit zum Nachdenken gehabt und hatte zu nichts Lust. Im nächsten Jahre habe ich doch einsehen müssen, dass es so nicht weiter geht und ich habe den Kampf im feindlichen Auslande „Bayern“ mit allen aufgenommen und die Genehmigung zum Betriebsaufbau erhalten.“ Ein Kampf im „feindlichen Bayern“ ist es wahrlich, denn man muss bedenken, dass bis zu 14 Millionen Deutsche 1945 ihre

oben links: Emmy und Waldemar oben rechts: Gerhard Mitte: Bertha, Oswald unten rechts: Ute und Udo unten links: Maria und Gerhard

Heimat in den Ostgebieten durch Ver- sein. So trifft z.B. die einfache Landbevöltreibung verloren haben und diese Men- kerung aus der Ukraine auf kleinstädtische schen nun nach Westen in die vier Besat- Bürger und die Breslauer Großbürger auf zungszonen drängen. Wenn sie auch die Oberbayern vom Lande. Dialekt, Mentadeutsche Staatsangehörigkeit besitzen, so lität, Konfessionen – die Differenzen könist doch ihre kulturelle und mentale Prä- nen nicht größer sein! gung oft eine andere als die der Menschen Aber Waldemar Bergmann findet noch hierzulande. Die Flüchtlinge sind nicht einmal die Kraft, sich mit allen Widrigerwünscht. Es findet keine gleichmäßige keiten auseinanderzusetzen und startet im Verteilung der Vertriebenen statt, ländlich Alter von 67 Jahren zusammen mit seiner geprägte Gebiete müssen weitaus mehr Ehefrau Emmy den Neuanfang in Freising. Bitte gleich zum prüfen! Beaufnehmen als die häufig schwer zerstörten Er erhält seine Genehmigung größeren Städte. Die Wohnungs- und Ver- triebsaufbau und findet kleine BetriebsAuftrags-Nr. sorgungssituation scheint in den ländliche- räume, die er allerdings erst ausbauen ren Gemeinden und Kleinstädten besser zu muss. Er kauft sich einige Nähmaschinen;

eine Nähmaschine kann er sich sogar noch von Chemnitz aus, wo sie zu Kriegszeiten zur Reparatur war, nachschicken lassen. Der Kampf um die Ware beginnt, die DMZeit kommt und die kleine Firma Bergmann wächst gut hinein. Das Geschäft läuft langsam an. Schon bald mit fünf Mitarbeitern, zunächst in gemieteten Räumen in Freising-Neustift, danach in der Malzfabrik Schwaiger, Erdinger Straße 19. Dies geschieht alles unter großen Anstrengungen, und besonders Emmy Bergmann leidet sowohl darunter als auch unter den Spätfolgen der Flucht. Der Sohn Gerhard ist im Krieg als Funkunteroffizier in Polen, Frankreich und Russland. Nach Kriegsende kommt er für zwei Monate in englische Kriegsgefangenschaft und bleibt danach erst einmal bei einem Bauern in Schleswig-Holstein, wo er sich sein Brot mit Kühe melken verdient, während er nach seiner Familie sucht. Im September 1945 findet man sich zusammen. Auf den Rat von seinem Vater bleibt Gerhard Bergmann im Norden. Er bekommt eine Zuzugsgenehmigung für Hamburg und beginnt eine 5-monatige Tätigkeit als Weber in den Vereinigten Jutespinnereien und Webereien, Werk Hamburg. Von diesen dort erworbenen Kenntnissen, profitiert die Firma Bergmann nach seiner Rückkehr 1948 sehr. Durch das Wissen kann er neue Produkte entwickeln, wie die bis heute in die ganze Welt gelieferten Spezialgewebe für „Hundehetzärmel“.

Aber zurück ins Jahr 1946: Noch weilt Gerhard in Hamburg und sein Wissensdurst ist noch lange nicht gestillt. Er hatte schon vor dem Kriege in Breslau in der Firma seines Vaters als kaufmännischer Angestellter gearbeitet. Nun nutzt er die Zeit und die Möglichkeit zu einer kaufmännischen Ausbildung bei den Spangenberg-Werken in Hamburg-Eidelstedt. Nachdem er erfolgreich den Kaufmannsgehilfenbrief erworben hat, schließt er noch ein fünfmonatiges, weiteres Praktikum in der Firma A. Hollensen, Säckeund Planenfabrik in Hamburg an, um seine Kenntnisse in der Anfertigung von Segeltuchplanen und dem Großhandel mit neuen und gebrauchten Säcken zu erweitern. Kurz nach der Währungsreform 1948 expandiert auch die Firma Bergmann in Freising und Sohn Gerhard kehrt zu seiner Familie zurück, um seinen inzwischen fast 70-jährigen Vater bei dem weiteren Aufbau der Firma tatkräftig zu unterstützen. Im Jahre 1951 kauft Waldemar Bergmann das Grundstück an der Haindlfinger Straße 4, damals eines der letzten bebauten Grundstücke am Stadtrand von Freising. Er erwirbt eine fast neue Holzhalle von der Firma Diecks in München, um darin drei Kontorräume und einen großen Arbeitssaal einzurichten, und eine ehemalige RAD-Baracke (Reichsarbeitsdienst) als Säckelager mit zusammen 340 qm Fläche. Vom 1.4. bis 15.9. werden beide Holzhal-

len auf dem neuen Firmengelände errichtet und am 1.10.1951 erfolgt endlich der Einzug in die eigenen Geschäftsräume. Eine massive Garage wird auch gebaut und im nächsten Jahre kommt ein Opel-Olympia dazu - denn es geht aufwärts. Das „deutsche Wirtschaftswunder“ beginnt Anfang der 50er Jahre und damit auch der weitere Erfolg der Firma Bergmann. Die Wirtschaft ist in Aufbruchsstimmung, es werden Säcke gebraucht, speziell auch für die Hopfenernte in der Hallertau. Gerhard Bergmann hat auch hier neue Ideen. Er entwickelt Spezialsäcke für die besonderen Anforderungen des Hopfens für die Verpackung, Lagerung und den Transport. Der alte Jute-Hopfensack wird vom Kunststoffsack aus lebensmittelverträglichem Polypropylen Bändchengewebe abgelöst. Bald geht der Säcke-Handel über Grenzen und umfasst inzwischen einen weltweiten Handel. Aber am Anfang stehen die Mühe und der Aufwand, denn Waldemar und Gerhard reisen über Land und besuchen die Hopfenbauern in der Hallertau. Viele dieser so entstandenen Geschäftsbeziehungen bestehen bis heute. Auf einem Faschingsball im Freisinger „Colosseum“ lernt Gerhard Bergmann 1949 Maria Gsell, geb. Prenzlau kennen. Sie ist auch eine Kriegsvertriebene und aus ihrer Heimat Riga zu ihrer Schwester nach Freising geflohen. Maria ist eine der vielen Kriegswitwen. Ihr Mann, Dr. Wilhelm

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Stadtgespräch Gsell, Oberarzt, ist im Juli 1944 bei Minsk gefallen. Der gemeinsame Sohn Roland wurde im Januar 1944 geboren und hat seinen Vater Wilhelm nie kennengelernt. 1952 findet die Hochzeit von Maria und Gerhard Bergmann statt und im Oktober 1953 wird der gemeinsame Stammhalter Udo geboren. Es folgen noch die Tochter Nadja und der jüngste Sohn Klaus. Mit zunehmendem Alter von Waldemar Bergmann entfallen immer mehr Aufgaben an Gerhard Bergmann. Am 1.1.1958 nimmt Waldemar seinen Sohn als Teilhaber in die Firma Bergmann auf. Waldemar zieht sich altersbedingt immer mehr aus dem Geschäft zurück. Seine Frau Emmy war bereits einen Tag vor ihrem 75. Geburtstag, am 4.7.1956 verstorben. Waldemar verstirbt Ende November 1962 und Gerhard führt die Firma alleine weiter getreu den Grundsätzen seines Vaters als ehrbarer Kaufmann, bei dem die Geschäfte auch per Handschlag ihre Gültigkeit haben. Die Geschäftsbereiche erweitern sich ständig. Neben dem Handel mit Säcken werden Lkw-Planen produziert und beschriftet. Anfänglich sind es noch Segeltuchplanen, später werden es wesentlich strapazierfähigere PVC-Planen. Gerhard Bergmann verbessert die Förderbandfabrikation für die Hopfenernte und revolutioniert den Markt mit neuen, strapazierfähigeren Materialien. Die vielen, treuen, zufriedenen Kunden und langjährige Partnerschaften bestätigen die Qualität der Produkte. Sie zeugen von erfolgreichen Entwicklungen aber auch von der guten Arbeit der Mitarbeiter, die sich seit vielen Jahren bei der Verwirklichung der Projekte einsetzen. In den 60er Jahren werden die ersten Tankinnenhüllen produziert, denn Tankanlagen müssen künftig doppelwandig sein. Einwandige Keller- und Erdtanks werden

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So erfolgreich wie nie zuvor mit... Stadtgespräch

durch den nachträglichen Einbau einer Kunststoffinnenhülle in einen doppelwandigen Tank umgerüstet. So wird die Umwelt besser geschützt. Nachdem die Firma anfangs noch in zwei Holzhallen beheimatet war, werden die Gebäude nach und nach in Stein ausgebaut. Im Jahr 1963 erfolgt der erste Bauabschnitt mit der ersten Fabrikationshalle als Ersatz der Holzhallen. 1976 halten Lager und Büro in neuen Räumen Einzug. Die jüngste, größere Investition wird 1989 fällig. Die Auftragslage macht seinerzeit den Bau einer neuen Montagehalle unumgänglich, in der außerdem ein Lager, eine Werkstatt, der Beschriftungs- und ein Nähsaal ihren Platz finden. 1980 tritt Udo Bergmann, der älteste Sohn von Gerhard und Maria Bergmann nach erfolgreicher Beendigung seines Maschinenbaustudiums in die Firma ein. Er absolviert zusätzlich eine Ausbildung zum Industriekaufmann, macht Praktika in einer Bank, bei einer Spedition und dem Zoll und übernimmt danach die technische Betriebsleitung. Nun entwickeln sich weitere, interessante Geschäftsbereiche. Udo Bergmann baut die Abteilungen Tankschutz und Tankinnenraumauskleidung weiter aus. Die Beschriftungsabteilung wird von ihm modernisiert. Wurden bisher die Planen noch mit Schablone, Pinsel und Farbe, teilweise sogar freihändig beschriftet, steigt Udo Bergmann nun auf ein EDV gesteuertes Beschriftungssystem um, führt eigenen Siebdruck für Großaufträge ein und löst diesen in jüngerer Zeit durch Digitaldruck mit einem umweltfreundlichen Latexdrucksystem ab. 1994 übergibt Gerhard Bergmann den Be-

trieb an seinen Sohn, Dipl. Ing. Udo Bergmann, der ihn von da an als Alleininhaber weiterführt. Gerhard Bergmann setzt sich aber noch nicht ganz zur Ruhe, sondern steht u.a. bei textiltechnischen Fragen beratend zur Seite und kümmert sich bis ins hohe Alter von fast 93 Jahren weiterhin gemeinsam mit einem Mitarbeiter um die Im- und Exporte von Säcken. 2013 verabschiedet er sich gänzlich aus dem aktiven Geschäftsleben und kümmert sich nur noch um seinen Garten, der all die Jahre sein Ausgleich zur Büroarbeit war. Ein ganz neues, wichtiges Geschäftsfeld ist inzwischen die Fertigung von Biogasspeicherhüllen. Im Zuge der Nutzung erneuerbaren Energien entwickelt Udo Bergmann erfolgreich gemeinsam mit der Weihenstephaner Landtechnik die ersten Biogasspeicherlösungen und baut damit einen neuen Geschäftszweig auf. Die heutigen Biogasspeicherhüllen und Hauben werden inzwischen in die ganze Welt geliefert.

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Ein weiteres Standbein der Firma wird der Sonnen- und Sichtschutz. Durch den Einsatz von erfahrenem Fachpersonal, wie technischer Konfektionäre, ist die Firma inzwischen auch auf Sonderanfertigungen spezialisiert, wie z.B. die leuchtend roten „Hotspotpots“ die vor zwei Jahren die Freisinger Innenstadt zierten.

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In den 95 Jahren Firmengeschichte hat sich viel getan, verändert und entwickelt. Es war, ist und es bleibt spannend. Seit Herbst 2014 leben Maria und Gerhard Bergmann aus gesundheitlichen Gründen im Seniorenstift des Heiliggeist-Spitals in Freising. Hier feiert Gerhard Bergmann am 16. Mai 2015 seinen 95. Geburtstag im Kreise seiner großen Familie.

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Das alte Freising

Das alte Freising

Wolken über Traunstein, Bomben auf Freising Erinnerungen an den Luftangriff vom 18. April 1945 von Ernst Keller

Es ist Mittwoch, der 18. April 1945, ein angenehmer Frühlingstag. Wegen des Wochenmarktes sind viele Bauern aus dem Umland in der Stadt. Einige Gruppen junger Männer halten sich gerade zur Musterung in Freising auf. Als ein riesiger Rauchzylinder die Zielmarkierung Bahnhof anzeigt, ahnen die meisten wohl, was auf sie zukommt. Exakt um 14.53 Uhr und 30 Sekunden gibt „Lead Bombardier“ Kapitän Harry Meadville das Kommando an alle Maschinen der sogenannten Gruppe A zum Abwurf der Bomben. Die Flugaufzeichnung im „Report of Operational Day Mission No. 252“ vermerkt „BOMBS AWAY – Freising“. Die Aktion dauert nur eine Minute. Pilot der Führungsmaschine ist Kapitän Edward W. Coleman. 26

Führungsmaschine der 401. BG 615 BS mit Captain W. Coleman (hint. Reihe 3.v.r.).

Kommando „BOMBS AWAY – Freising“. Links unten sind Altstadt und Domberg angeschnitten, oben erkennt man deutlich den Verlauf der Isar. In der Bildmitte das Bombardement des Bahnhofsviertels.

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Als Copilot und Flugkommandeur sitzt neben ihm Oberst Eugene Romig. Die Führungsstaffel („Lead Squadron“) gehört zur 401. Bombergruppe eines im Laufe des Krieges zur 94. Gruppe A („94th Bombardment Wing“) zusammengeschlossenen effektiveren Verbandes mit ursprünglich 30 B 17-Bombern. Eine Maschine, die „Plane 4338646“ des Piloten 1st Lt. Viehman, wird nach einem Flakbeschuss am nördlichen Alpenrand als verloren gemeldet. Die beiden anderen Staffeln der Gruppe A, die „High Squadron“ und die „Low Squadron“, werden angeführt von 1st Lt. John Gerber fink Das Freisinger Stadtmagazin

und 1st Lt. Jerald Hart. Diese drei Staffeln der U.S.-Luftwaffe flogen in drei Wellen in der bekannten V-Formation mit je einem Führungsflugzeug. Sie waren sowohl in der Höhe gestaffelt als auch seitlich versetzt. Der Abstand der Bomber in einer Staffel betrug 50 feet (15,24 m). Beim Abwurf der Bomben auf Freising befand sich die Führungsstaffel in einer Höhe von 18.300 feet (ca. 6.000 m), die tiefe Staffel („Low Squadron“) auf 17.500 feet (ca. 5.800 m), also 200 m tiefer. Die „High Squadron“ vervollständigte die Formation, hatte aber keine Bomben mehr an Bord.

„Fliegenden Festungen“ („Flying Fortress“). Der Bombentyp mit „Kopfaufschlagzünder“ gilt als Standard der Amerikaner bei Luftangriffen. „250“ steht für das Gewicht. 250 Engl. Pfund entsprechen 113,4 Kilogramm. Vier Bomben blieben im Auswurfschacht hängen. Alle Bomben waren Sprengbomben. Es wurde kein Flakbeschuss registriert. Die gesamte Mission 252 der 401. Bombergruppe war nach zehn Stunden beendet. Die Brandbomben blieben der 457. BG

751. Bomberstaffel, die „A/C 44-8557“ des Piloten William I. Thistle, wurde bei ihrem Flug zu den Zielen Traunstein und Freising, ihrer letzten Mission, wie auch die eingangs erwähnte Viehman-Maschine im Bereich des „Wilden Kaisers“ durch die dort noch intakten Flakstellungen abgeschossen. Flugzeugingenieur John T. Miller kam dabei ums Leben, neun Mann der Crew konnten sich mit dem Fallschirm retten, gingen aber in deutsche Kriegsgefangenschaft. Hinsichtlich des Begleitschutzes

Wie aus dem Flugplan hervorgeht, startete die 401. Bombergruppe (BG) der 8. USAAF um 8.50 Uhr auf ihrem Basisflughafen Deenethorpe/Northamptonshire, rund 160 km nördlich von London, und landete dort wieder um 18.53 Uhr. Der Anflug von England aus erfolgte über Belgien und Frankreich. Um 12.36 Uhr wurde das Deutsche Reichsgebiet erreicht. Von Trier ging es über Stuttgart und das Allgäu bis zum nördlichen Alpenrand. Vom Inntal aus, nördlich des Wilden-Kaiser-Gebirges, flog der Verband schließlich zum ersten Ziel, der Stadt Traunstein. Dort sollten der Rangierbahnhof und vor allem das Elektro-Umspannwerk Wegscheid angegriffen werden, von dem vermutet wurde, dass es Hitlers „Adlerhorst“ in Berchtesgaden mit Strom zu versorgen hatte. Nachdem eine Wolkendecke aufzog, konnte nur die „High Squadron“ eine Bombardierung – visuell – durchführen. Neun Maschinen luden auf Kommando des Bombardiers 1st Lt. Armond Biasella 161 Bomben ab. Weitere folgten später. Nach dieser Aktion gab Flugkommandeur Oberst („Colonel“) Romig aus Ohio um 14.34 Uhr den Befehl, nunmehr das zweite oder Alternativziel („secondary target“), den Rangierbahnhof in Freising und wohl auch in dessen Umfeld die teilweise auf Rüstungsprodukte zwangsumgestellten Fabriken Schlüter und Steinecker anzugreifen. Der Missionsreport vermerkt einen Abwurf von 356 Bomben des Typs GP 250 M57 durch 20 B 17, der so genannten Mai 2015

Das Freisinger Bahnhofsviertel nach dem Fliegerangriff.

vorbehalten. Diese bestand aus der 748. bis 751. Bomberstaffel mit insgesamt 29 Maschinen vom Typ B 17. Ihr Basisflughafen befand sich in Glatton, einer ehemaligen RAF-Station nördlich von London. Gruppenführer war Captain Franklin C. Rollins. Eine Maschine der

in Freising vermerkt der Bericht lediglich, dass er „angemessen“ gewesen sei. Feindberührung habe es keine gegeben. In welchem konkreten Zeitrahmen sich der Angriff dieser zweiten Bombergruppe bewegt hat, ist mangels vorliegender Flugaufzeichnungen nicht bekannt. Laut Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Das alte Freising

Karl (8) und Eva (5) Schwaiger. Die Kinder kamen zusammen mit ihrer Großmutter beim Fliegerangriff am 18. April 1945 ums Leben.

anderer Quellen soll die Bombardierung um 15.15 Uhr geendet haben. Fazit: Am 18. April 1945 startete die 8. U.S.-Luftflotte mit 767 schweren Bombern und 705 Jagdbombern von ihren Stützpunkten im Norden Londons die Mission „8. AF 959“, um strategische Ziele im Süden des Deutschen Reiches und der Tschechoslowakei anzugreifen. Ihre 1. Air Division bestand aus 276 Bombern Typ B-17 und 139 Begleitjägern Typ Mustang P 51. Zu dieser Division gehörten auch die Freisinger Angreifer der eben erwähnten „94th A Group“ mit 29 Bombern, darunter 9 Maschinen ohne Bomben sowie 29 beladene Bomber der „457th Bomb Group“, also insgesamt 58 Maschinen. Die Bilanz war verheerend. Nach Erhebungen des Bayerischen Statistischen Landesamtes, die bereits im Juli 1945 durchgeführt wurden, waren 19 Wohnhäuser, 80 Wohnungen, 13 landwirtschaftliche Betriebsgebäude, 22 Industrie- und Handelsgebäude sowie die 1862 bis 1864 erbaute Protestantische Kirche (bis auf den Turm) total zerstört. Schäden von 5 bis 100 Prozent hatte man an insgesamt 189 Gebäuden oder Bauwerken festgestellt, darunter der Bahnhof mit Gleisanlagen, die Stellwerke, die Dienstgebäude der Reichsbahn und 28

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Das alte Freising Reichspost, die Eisengießerei Schlüter, die Maschinenfabrik Steinecker, das Elektrizitätswerk, das Heeresverpflegungsamt, das Vinzentinum, die Lagerhäuser Ottmann, Hirschböck und Huss, die Buchdruckerei Datterer u.v.m. Es gab drei wesentliche Schadenszonen: das Bahnhofsviertel, der Wörth sowie der Obere Graben mit Kochbäcker- und Stieglbräugasse. In den vom Angriff betroffenen Bereichen kam es zu ausgedehnten Bränden. Wie hoch die Zahl der Opfer ist, kann bis heute nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Man spricht von 224 Toten und 38 Schwerverletzten, von denen viele in der Folgezeit starben. Wie Zeitzeugen berichten, waren manche Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Ein paar zerfetzte Ochsenfuhrwerke zeugten noch vom Wochenmarkt. Im Stadtfriedhof Freising, Eingang Kammergasse, wurden in Papier gehüllte Tote, das Papier vom Blut durchtränkt, zunächst an der Friedhofsmauer „aufgestapelt“. Andere lagen am Weg, notdürftig zugedeckt, und mussten erst identifiziert werden. Es sollen rund 100 Zivilisten gewesen sein. Hier fand der Gebirgsjäger Leonhard Kranz seine 16-jährige Freundin Justine Brandmeier aus Eching, die ihn gerade im Pallottiner-Hilfslazarett besuchen wollte. Der aus Russland heimgekehrte Schwerverwundete erfuhr am Spätnachmittag von ihrem Bruder, dass sie nicht mehr nach Hause gekommen war. Daraufhin schleppte er sich zum Bahnhofsplatz und schließlich zum Stadtfriedhof, wo er seine tote Freundin nur noch an ihrem Sonntagsdirndl erkannte, das sie bei besonderen Anlässen gerne getragen hatte. Zum tödlichen Verhängnis wurde ihr – so der heute 92-Jährige – dass sie bei ihrer Zugfahrt nach Freising noch zum Friseur und zum Bahnhofskiosk

Anlässlich des 70. Jahrestages wird über die eben geschilderten Ereignisse gerade eine Filmdokumentation vorbereitet, die voraussichtlich gegen Ende des Jahres öffentlich vorgeführt werden soll. Der Film mit dem Titel „Als der Luftkrieg in unsere Heimat kam“ beschäftigt sich neben der Bombardierung Freisings auch mit Fliegerangriffen und den damit verbundenen Schicksalen im Umland von Freising. Schirmherr des Filmprojekts ist der Kreis-Krieger- und Soldatenverband Freising e.V., unterstützt vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Produktion erfolgt im Studio Winklmeier. Näheres wird über die Presse bekanntgegeben. ser besorgte sich am Bahnhof einige verbogene Eisenbahnschienen, um daraus Tür- und Fensterstürze für seine Kundschaft herauszuschneiden. Die verbogenen Teile wurden unter anderem in sei-

ner Kellerdecke einbetoniert, wo sie sich noch heute befinden. Es gibt viele Geschichten und unglaubliche Schicksale, wie zum Beispiel das der Familie Schwaiger aus der Ungerer Straße in München. Nachdem der Familienvater eineinhalb Jahre zuvor gefallen war und die Luftangriffe zunahmen, wurden die beiden minderjährigen Kinder Karl (8 Jahre alt) und Eva (5 Jahre alt) zu ihrer Großmutter in das vermeintlich sichere Freising evakuiert. Als die Oma mit ihren Enkeln am Fürstendamm spazieren ging, schlug eine Bombe ein. Alle drei waren auf der Stelle tot. Was aus der Mutter geworden ist, ist nicht überliefert. Nur wenige Spuren jener unheilvollen Viertelstunde der Freisinger Stadtgeschichte sind heute noch zu finden: Das von Bombensplittern teilweise zerbeulte und durchlöcherte Brückengeländer an der Schleifermoosach bei der Altöttinger Kapelle, ein zerfetzter Reisepass, den sein

Besitzer, der Obermonteur Johann Ernst, bei sich hatte, als ihn die Bombe im Steinecker-Betriebsgelände traf oder eine nur leicht beschädigte Taschenuhr, die beim Bombeneinschlag stehengeblieben war, während ihr Inhaber, der Steinecker-Arbeiter Josef Stampfl, getötet wurde. Auf rund 15 Grabsteinen in Stadt und Land findet man noch Inschriften mit Hinweisen auf die Bombenopfer. Kein Denkmal und keine Gedenktafel erinnert an dieses historische Ereignis. Lediglich vor der evangelischen Christihimmelfahrts-Kirche ist ein kurzer Schriftzug angebracht. Vielleicht reift eines Tages in Freising die Erkenntnis, eine sichtbare Form des Gedenkens, verbunden mit einer Mahnung zum Frieden, für den 18. April 1945 zu finden. Quellen: Missionsreport 959 der 8. USAAF; Missionsreport 252 der 401. Bombardment Group; Missionsreport 234 der 457. Bombardment Group; Stadtarchiv Freising, Schadensberichte; Schulordner Mintraching; KSV Vötting-Hohenbachern; Zeitzeugenbefragungen.

Reisepass des Steinecker-Arbeiters Johann Ernst. Er wurde beim Fliegerangriff am 18. April 1945 tödlich verletzt; der Pass, den er bei sich trug, zeigt noch die Spuren seines schrecklichen Todes.

gegangen sei und sich ausgerechnet in dem Moment bei der Evangelischen Kirche befunden habe, als die Bomben einschlugen. Die herbeigerufene Mutter habe dann ihre tote Tochter in ein „Heuwagerl gepackt“ und nach Hause gefahren, auch er sei heimgegangen, trotz Verwundung, und nie mehr in das Lazarett zurückgekehrt. Zur Leichenbergung in Freising wurde unter anderen ein gehbehindeter Mintrachinger von seinem Ortsbauernführer befohlen. Er erhielt den Auftrag, einen Militäranhänger, auf den Soldaten rund zwanzig eingesammelte Leichen geschichtet hatten, mit seinem SchlüterBulldog zum Friedhof Neustift zu ziehen. Dort legte man die Toten in ungehobelte Särge und stapelte sie – immer drei übereinander – in eigens ausgehobene zimmerhohe Massengräber. Der Bruder des Fahrers ist der Schmied Anton Hofmann aus Mintraching. Diefink Das Freisinger Stadtmagazin

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Hier schreibt die Stadt Freising:

Planfestgestellte

Ausgleichsmaßnahmen: Mehr als ein „Muss“

Intensive landschaftspflegerische Schritte begleiten den Bau der Westtangente Freising Der offizielle Baubeginn für die Westtangente ist auf Anfang Mai 2015 gesetzt. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt sind mittlerweile viele naturschutzfachlich und ökologisch wichtige Weichenstellungen vorbereitet und teilweise sogar schon umgesetzt worden, um die bei einem so großßen Infrastrukturprojekt wie der Spange zwischen Thalhauser Straße und Kreisstraße FS 44 unvermeidlichen Eingriffe in die Natur kompensieren zu können. Mit zeitlich vorgezogenen, also vor Baubeginn bereits wirksamen Maßnahmen sind die Voraussetzungen geschaffen, die durch das Vorhaben betroffenen Pflanzen- und Tierarten mit ihren Lebensräumen soweit zu stützen,

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dass erhebliche Beeinträchtigungen vermieden werden können. Die unverzichtbare Erfordernis an qualifizierten Ausgleichsflächen ist im Planfeststellungsbeschluss festgeschrieben und dabei mehr als ein „Muss“: Stadtrat und Verwaltung wollen mit Nachdruck einen nachhaltigen Ausgleich schaffen für die von der Umgehungsstraße verursachten Eingriffe und Beeinträchtigungen. Die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung haben mit Unterstützung durch erfahrene Fachbüros die Arbeiten vorbereitet, mit Fachbehörden abgestimmt und vor Ort in ihrer Realisierung durch Baufirmen betreut. Ein kleiner Einblick in die geleisteten Arbeiten:

Allgemeine Zielsetzungen Mit den Ausgleichsmaßnahmen sollen in der vom Eingriff betroffenen Landschaft ein funktionaler Ausgleich, eine Neugestaltung des Landschaftsbildes sowie die Sicherung der Erholungseignung erreicht werden. Die Maßnahmen zur Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes sollen so gestaltet werden, dass sie sowohl zur Bereicherung und Neugestaltung des Landschaftsbildes beitragen als auch Ausgleichsfunktionen für die abiotischen Schutzgüter Boden, Wasser, Luft und Kleinklima erfüllen. Eine Besonderheit stellen die arten-

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schutzrechtlichen Maßnahmen dar. Hier werden insbesondere die vom Vorhaben betroffenen Tierarten durch spezielle, funktionserhaltende Maßnahmen gestützt, so dass es zu keiner Schädigung ihrer lokalen Populationen kommen kann. Eine Reihe zentraler Kriterien hinsichtlich der Arten- und Biotopausstattung und der Neuorganisation des ökologischen Funktionsgefüges sind dabei für die Flächenauswahl generell zu berücksichtigen: - Anlage der Ausgleichsmaßnahmen möglichst auf Standorten mit hohem ökologischem Entwicklungspotenzial und geeigneten Standortbedingungen, um die Entwicklung der angestrebten Lebensräume sowie die Ansiedlung der betroffenen Pflanzen- und Tierarten zu sichern und möglichst zu beschleunigen. - Anlage der Ausgleichsmaßnahmen auf Flächen mit geringer Lebensraumfunktion, um mit der Aufwertung der Flächen einen Mehrwert für die Biotopausstattung der Landschaft zu gewährleisten. - Anbindung der Ausgleichsmaßnahmen an bestehende wertvolle Biotopkomplexe, die als „Lieferbiotope“ für die Ausgleichsflächen dienen und die Besiedelung durch Pflanzen und Tiere sicherstellen sollen.

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Spezielle Zielsetzungen Das Planungskonzept für die naturschutzfachlichen Ausgleichsmaßnahmen nach § 15 BNatSchG zur Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes orientiert sich an den planerischen Vorgaben des Arten- und Biotopschutzprogrammes Bayern sowie an den Aussagen zu Pflanzen und Tieren und deren Lebensräumen im zugehörigen landschaftlichen Leitbild. Wesentliche Ziele, die auf den vorgesehenen Ausgleichsflächen umgesetzt werden sollen, sind: • Habitate für bodenbrütende Vogelarten anlegen (Kiebitz) • Habitate für geschützte Tagfalter anlegen (Wiesenknopf-Ameisenbläuling) • Optimierung von Fließgewässerlebensräumen und begleitenden Strukturen an der Moosach und in deren Einzugsgebiet • Stärkung von Funktionsbeziehungen entlang der Fließgewässer • Stabilisierung und Wiederausdehnung der Lebensgemeinschaften der Niedermoore und (Feucht-)Wiesen im Freisinger Moos • Wiederherstellung von Strukturen mit Bedeutung für gefährdete Pflanzenund Tierarten der Kulturlandschaft, insbesondere von Hecken, Feldgehölzen, Einzelbäumen, mageren Wiesen und Sukzessionsflächen.

Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt in zwei unterschiedlichen Bereichen, im Freisinger Moos und auf trassennahen Flächen, wie die Karte verdeutlicht. Der Schwerpunkt der Ausgleichsmaßßnahmen A1 und A2 zur Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes liegt im Freisinger Moos. Dort sollen vier Kilometer flussaufwärts in unmittelbarer Nachbarschaft zur Moosach zwei unterschiedliche naturraumtypische Biotopkomplexe entwickelt werden.

Ausgleichsfläche A1 Durch die Anlage eines zweiten, durchströmten Moosacharmes (Moosachverzweigung) mit Feuchtflächen zwischen den beiden Moosacharmen sollen die Lebensraumbedingungen für bedrohte Fischarten der Äschen-/Forellenregion im kanalartig ausgebauten Moosachlauf verbessert werden und zusätzlich auentypische Gewässer- und Verlandungslebensräume neu geschaffen werden. Gleichzeitig soll durch diese Maßnahme neuer Retentionsraum bei Hochwasserabfluss bereitgestellt werden.

Ausgleichsfläche A2 Ausgehend von dem vorhandenen Streuwiesen-Weiher-Komplex des sog. „Steinhauserbiotopes“ und der neu

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Stadtgespräch

Stadtgespräch geschaffenen Streuwiese auf der benachbarten Retentionsausgleichsfläche sollen für das Freisinger Moos typische, aber mittlerweile selten gewordene Niedermoorlebensräume optimiert und vergrößert werden (v. a. feuchte bis nasse Standortverhältnisse, Extensivwiesen, Streuwiesen mit differenziertem Standort- und Vegetationsmosaik, Feuchtwald). Damit wird ein naturnaher, dem Charakter der Niedermoorund Wiesenlandschaft des Freisinger Mooses entsprechender Biotopkomplex wiederhergestellt, der sich zu einer Kernfläche des Biotopverbundes im Freisinger Moos entwickeln kann. Die Maßnahmen zur Niedermoorrenaturierung werden unter Berücksichtigung der Hinweise des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz konzipiert und folgen auch den bodenschutzrechtlichen Vorgaben. Die o.g. Ausgleichsflächen A1 und A2 sind auch aus Gründen des speziellen Artenschutzes für die beeinträchtigten, streng geschützten Arten Kiebitz und Schwarzblauer Wiesenknopf-Ameisenbläuling angelegt worden. Sie werden den günstigen Erhaltungszustand der Populationen beider Arten gewährleisten. Nach der baulichen Fertigstellung der Flächen sind die Erfolgsaussichten günstig. Die Untere Naturschutzbehörde hat bestätigt, dass die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ansiedelung der betroffenen Arten gegeben sind.

Ausgleichsfläche A5 Die über die Jahre hinweg durch Nutzungseinflüsse verschüttete Quelle des Schleiferbaches wird wieder freigelegt. Vorgesehen ist die Anlage einer feuchten Mulde, in deren Zentrum der Quellbereich mit Arten der Feuchtgebiete eingesät bzw. bepflanzt wird. Randlich – quasi als Pufferzone – wird eine Ackerfläche in eine Wiesenfläche umgewandelt. Hier wird eine artenreiche, magere Wiesenfläche angelegt, die im Randbereich des Wiesenbrütergebietes die Attraktivität dieser Fläche für wiesenbrütende Vogelarten verbessert. Bodenbrütenden Arten wie z.B. dem Kiebitz wird hierdurch Lebensraum zurückgegeben, den

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diese Vogelart durch den Bau der Straße verloren hat. Auch die durch das Vorhaben unvermeidlichen sonstigen Beeinträchtigungen, z.B. Lärmauswirkungen auf Flächen im äußersten Nordosten des Wiesenbrütergebietes im Nahbereich der Tangententrasse, sollen auf diese Weise kompensiert werden. Auch hier sind nach der baulichen Fertigstellung der Flächen die Erfolgsaussichten günstig und die Untere Naturschutzbehörde hat hier ebenfalls bereits bestätigt, dass die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ansiedelung der betroffenen Arten gegeben sind.

Ausgleichsfläche A6 Auf einer grünlandgenutzten Fläche existieren im Randbereich eines Entwässerungsgrabens günstige Voraussetzungen für die Anlage einer Ausgleichsfläche zur Stützung und Sicherung der Population des Schwarzblauen Wiesenknopf-Ameisenbläulings. Durch die Ausgleichsmaßnahme werden die lokalen Vorkommen des Bläulings gesichert und durch ein abgestimmtes Pflegeregime weiter entwickelt und optimiert. Die durch den Bau der Straße verursachten Lebensraumverluste im Verbreitungsgebiet des Schmetterlings werden damit ausgeglichen. Diese beiden durch den speziellen Artenschutz begründeten Flächen A5 und A6 führen darüber hinaus auch zu positiven Wirkungen in Bezug auf den Naturhaushalt und das Landschaftsbild, aber auch für den Quellen- und Fließgewässerschutz. Die Realisierung der Ausgleichsmaßnahmen A1, A2, A5 und A6 hat rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme im Freisinger Moos begonnen, so dass die Maßnahmen schon vor Baubeginn die gewünschte Wirkung und Funktionstüchtigkeit entfalten können. Die planfestgestellten Ausgleichsmaßnahmen A3 und A4 direkt an der künftigen Trasse werden nach Fertigstellung der Westtangenten-Baumaßnahme hergestellt.

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Der Furtnerbräu in Freising

Die Bücher im Fink-Verlag

Der Furtnerbräu gehörte zu den traditionsreichsten Gastronomien der Stadt Freising. Bereits 1513 erstmals erwähnt entwickelten sich das Gasthaus und die Brauerei im 17. Jahrhundert zu einem

An einem Herbsttag 1954 kommt in Freising die brave Leni Hörger durch ein paar Hammerschläge auf den Kopf um ihr bescheidenes Leben. Bei der Suche nach Bargeld ist der Täter gestört worden. Die wenigen nahestehenden Verdächtigen sind schnell entlastet. Es bleibt ein Musterfall von Übeltäter übrig, der jedes Klischee eines Mörders ausfüllt: Andreas, Lenis früherer Nachbarsbub, ein muskelstarker, brutaler, immer in Geldnot steckender Gelegenheitsarbeiter. Die Kriminaler müssen Andreas jedoch laufen lassen, wasserfeste Indizien gibt es keine. Doch Andreas tut Buße, so gewalttätig wie er immer gelebt hat.

bedeutenden bürgerlichen Betrieb. Ihre Besitzer waren häufig im Stadtrat oder in Bürgermeisterämtern vertreten. Ein Furtner-Sohn wurde 1705 sogar zum Abt des Benediktinerklosters Weihenstephan gewählt. Die Familie Braun, die 1833 den Furtnerbräu erworben hatte, etablierte sich zu einer „Brauer-Dynastie“. Ein Familienmitglied, Johann Braun, war es, der nach dem Brand des alten Anwesens 1886 das bis heute bestehende repräsentative Gasthaus errichten ließ. Im Buch wird nicht nur die Geschichte der Besitzer dargestellt, sondern auch die des Furtner-Hauses in der Oberen Altstadt und des ehemaligen Furtner-Kellers in der Wippenhauser Straße. Historische Ansichten, Erinnerungsstücke, aber auch Bilder der heutigen Gastronomie führen die vielhundertjährige Geschichte des Furtners besonders vor Augen.

Der 6. Juni 1944 hat sich tief eingegraben in den Bewohnern der Normandie, in den Soldaten beider Seiten und in dem bayerischen Fichtenbaum mitten im Wald. Eine Pistolenkugel hat sich in seine Rinde gebohrt. Aber am Fuß des Baums sickert aus der Brust des Andrè das letzte Blut. Die Pistole hat Jakob ins Farnkraut gestopft. Aber kein Walddickicht der Welt wird sein ausgeblutetes Opfer zudecken. Trotzdem weiß sich der Bauer hinter Egge und Pflug vor Strafe sicher. Seine Schlachten an der Getreide- und Kartoffelfront schützen ihn. Aber er sieht es kommen, dass er hart büßen wird, wenn sich das großmächtige Reich ergeben hat.

Nandlstadts Geschichte der Jahre 1945 bis 2015 spiegelt den dynamischen Wandel eines bayerischen Marktortes wider: das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Besatzungszeit, die Motorisierungswelle und der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit, die Reformtrends der 1970er Jahre, die Eröffnung des Flughafen Münchens, das digitale Zeitalter im neuen Jahrtausend. Das Buch gibt einen Überblick über die tiefgreifenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte.

Über den Heiligen Korbinian - Schutzpatron der Stadt Freising - wurden schon viele Werke und wissenschaftliche Abhandlungen verfasst. Doch ein wichtiges Genre wurde dabei immer unberücksichtigt gelassen: das Bilderbuch. Diese Lücke wird nun mit dem vorliegenden Band „Der Bischof und der Bär - Das Leben des Heiligen Korbinian" von Thomas Goerge geschlossen. Mit den Mitteln der Collage sind die Illustrationen des Buches auf der Höhe der Zeit und regen zum Rätseln, Suchen und Finden an. In Anlehnung an Bischof Arbeos „Vita Corbiniani“ wird die Legende des Heiligen neu erzählt.

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In Mayers unverwechselbarer Erzählsprache wird hier das Leben und Arbeiten der Freisinger Scharfrichter im 17. und 18. Jahrhundert geschildert. Detailliert und dennoch erzählerisch stringent breitet sich darin der ganze Kosmos der fürstbischöflichen Herrschaft, insbesondere innerhalb der Residenzstadt Freising vor uns aus. Es geht um die zumeist grausigen Verpflichtungen, die der jeweilige Scharfrichter zu erfüllen hatte: Als Schinder war er für die tagtägliche Beseitigung von Tierkadavern zuständig, als Scharfrichter wurde er beizeiten für die Ausführung von Todesurteilen herangezogen.

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Die vhs-Kolumne

Heimspiel in der Kammergasse Heimspiele, so sagt die Statistik, sind eine schöne Sache, weil sie meistens erfolgreich sind. Im Durchschnitt der Bundesliga, der ab der Saison 1963/1964 geführt wird, liegt der Anteil an Heimsiegen bei über 50%. Kein Wunder: die Spieler kennen die Gegebenheiten vor Ort wie ihre Westentasche und sind nicht von einer langen Anreise erschöpft. Und die Fans zum Anfeuern sind auch schon da… Sollten Sie sich jetzt bereits gähnend abwenden, halt! Heimspiele sind natürlich nicht nur eine Sache für Fußballfans, sondern eben auch (sie ahnen es schon) für Freunde der vhs Freising. Im Mai werden wir unser ganz eigenes Heimspiel absolvieren: Unter dem

Motto „Wir sind die vhs“ stellen sich Lehrkräfte aus unserem „Stammkader“ der Öffentlichkeit vor. Rasen brauchen wir keinen, das ganze Haus ist unser Spielfeld, und mit Fouls ist selbstverständlich nicht zu rechnen. Anpfiff ist am 7. Mai in einer interaktiven Auftaktveranstaltung, bei der Sie mehr als nur zuschauen können – lassen Sie sich überraschen! Statt der Nationalhymne wird ein Flamenco von Ana Beatriz den Abend eröffnen. Dabei sind z.B. unsere Keramikmannschaft, eine Auswahl aus unserem Schulküchenteam und zahlreiche Künstler, die Fotos, Bilder und Zeichnungen zeigen werden. (Wussten Sie, dass man auch auf Pferde malen kann? Die werden

aber nicht persönlich anwesend sein…) Blumenkunst und Bastelarbeiten sind auch mit von der Partie. Sie dürfen einen Blick hinter die Kulissen der Nachtwächterführungen werfen und erfahren etwas über Farbberatung. Fürs professionelle und ganzheitliche Coaching sorgt der LifeBalance Coach, den Marion Kaiser an der vhs mit Gerhard Bär und Silvia Thalhammer anbietet. Auch, wenn Sie beim Anpfiff nicht dabei sind: Wir hoffen auf Ihren Besuch bei unserem Heimspiel! Denn, ob wir den Heimvorteil auch wirklich genutzt haben – das entscheiden am Ende Sie. (Dr. Myriam Wagner-Heisig, Fachbereichsleitung Kultur)

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Essen und Trinken

Essen und Trinken

Maiwonnen

mit Bock, Scholle, Bowle und Rübchen von August F. Winkler Von zeitgenössischen Dichtern ist schon seit langem kein Hymnus auf den Mai zu hören. Moderne Poeten beweinen lieber sich selbst und die Schlechtigkeit der Welt. Dabei verdient gerade der Mai eine literarische Würdigung, denn er ist nicht nur für Romantiker und Verliebte, sondern auch für den Gourmet ein wahrer Wonnemonat. Im Mai gibt es, neben Spargel, Erdbeeren, Morchel, Rhabarber, Kräutern (wie Bärlauch und Kresse), sowie Wildsalaten (wie Löwenzahn, Brennessel, Kresse) spezielle Delikatessen, die uns kulinarisch erfreuen und Kraft spenden für den Rest des Jahres.

Der Maibock

Das Reh gilt als Feinschmecker unter den Tieren, es zupft am liebsten Kräuter, junge Blätter, Knospen und Beeren. Und der ab Monatsmitte bejagbare Maibock hat, weil er sich von diesem frisch sprießenden Grün ernährt, das zarteste Fleischaroma. Der Rücken gebraten oder die Keule im Rohr geschmort gehören zum Feinsten, was die Wildküche bietet. Ein Klassiker ist der im Salz- oder Brotteig gegarte Rehrücken: dichter, unverfälschter Wildgeschmack, ein erzkulinarisches Erlebnis. Der Teig schützt das Fleisch und bewirkt ein absolut natürliches Aroma. Voraussetzung ist freilich erstklassige Wildqualität, was auch heißt: kein tiefgefrorenes Fleisch. Wer den Maibock auf dem Markt kauft, sollte dies nur bei einem Wildhändler seines Vertrauens oder einem befreundeten

Jäger tun, um die Garantie für Frische zu haben. Leider wird oft Fleisch als Maibock angeboten, das bereits tiefgefroren war.

Das Mairübchen

Diese anmutig kugelig geformten, weiß bis zartrosa nebst einem Hauch von Lila gefärbten Knöllchen aus der Kohlfamilie mit dem feinen Geschmack von Radieschen und Kohlrabi, von den Franzosen Navettes genannt, lassen sich roh wie Rettich vernaschen oder angemacht als Salat. In den Genuss des feinen Geschmacks kommt freilich nur, wer sie nicht faustgroß auswachsen lässt, sondern sie bereits im Mai, spätestens im Juni als „Navets nouveau“ aus der Erde holt. Dicke Knollen mögen im Eintopf landen, die kleinen, jungen, zarten Navets sind zu höheren kulinarischen Ehren berufen, nämlich gratiniert oder, raffinierter noch, glasiert als Begleitung zu geschmortem Lamm, Rinderfilet, Bauernente aus dem Ofen oder sautierter Gänseleber. Dazu werden die Navets ganz und mitsamt ihren grünen Blättchen langsam in Butter mit Salz, einer großzügig bemessenen Prise Zucker, etwas Pfeffer und ein wenig Wasser zugedeckt etwa 20 Minuten weich geschmort. Das Karamell bildet einen spannenden Kontrast zum leicht herben Geschmack des Rübchens. Für einen Salat werden die Mairübchen mit etwas Meersalz in eine Alufolie gewickelt und bei 160 Grad gute 20 bis 25 Minuten im Backofen gegart – mit einem spitzen Messer oder einem

Mittags gibt es eine Vielfalt an Flammkuchen - auch als Menü mit einem Getränk und einem Espresso. Aber natürlich auch Fleischgerichte und Salate. Bon Appetit. Marienplatz 2 in Freising, www.la-petite-france-freising.de, Telefon 08161/9353318 Öffnungszeiten: Mo/Di/Do/Fr: 9:30 - 24 Uhr, Mi/Sa: 8 - 24 Uhr, So: 10 - 24 Uhr

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Essen und Trinken Zahnstocher lässt sich testen, ob die Rübchen gar sind. Im Alu-Mantel lauwarm abkühlen lassen, achteln oder in feine Scheiben schneiden, mit einer Vinaigrette aus Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Schnittlauch marinieren und an kühlem Ort etwas durchziehen lassen.

Die Maischolle

Vorausgesetzt, die im Fischladen oder Restaurant angebotenen „Maischollen“ sind frisch gefangen und entstammen nicht der Tiefkühlindustrie, ist dieser Plattfisch mit den charakteristischen rotgelben Pünktchen auf der dunklen Haut ein Leckerbissen der besonderen Art. Im Mai ist die Scholle deshalb so delikat, weil sie sich nach der Winterdiät mit Muscheln, Krebsen und kleinen Grundfischen ein Fleisch angefuttert hat, das so zart, saftig und aromatisch ist wie sonst das restliche Jahr nicht. Der Kenner wird vor allem Maischollen goutieren, die nicht über den Tellerrand hinausragen (um die 22 Zentimeter ist das rechte Maß) und wie eine Seezunge goldbraun in Butter oder knusprig mit Speck à la Finkenwerder gebraten sind.

Veranstaltungen Mai 03.05. Biergarteneröffnung mit der Blasmusik Hohenkammer n 10.00 - 14.00 Uhr im Biergarten

07.05. Jetzt neu im Schloss – Eröffnung Camers Ein Schlossrestaurant gehört ins Schloss. n ab 19.00 Uhr in Camers Schlossrestaurant

10.05. Muttertagsbrunch Für Mama nur das Beste, am besten mit der ganzen Familie! n ab 11.00 Uhr in Camers Schlossrestaurant

16.05. Schlossführung Für Interessierte, Hochzeitsplaner und Verlobte! n um 14.00 Uhr in der Empore über der Rezeption

Wir bitten um Anmeldung unter Tel. 08137 – 9340

17.05. Kindertag! An unsere kleinen Gäste: Auf geht's zum Spielplatz zum Spielen, Klettern, Schaukeln, Hüpfen und Toben! n Spielplatz beim Biergarten

Um Reservierung wird unter Telefon 08137 – 934-443 gebeten. Schloss Hohenkammer GmbH Schlossstraße 20 · 85411 Hohenkammer · www.schlosshohenkammer.de

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Essen und Trinken Die Maiforelle

Für die wilde Bachforelle gilt ähnliches wie für die Scholle: Im Mai geangelt schmeckt sie wegen der nach der kargen Winterzeit reichlich erbeuteten Insekten besonders köstlich. Die angemessene Zubereitung ist „blau“: Wasser, Weißwein, Essig, Salz, Pfefferkörner, Zwiebeln, Karotten und Petersilienwurzeln eine halbe Stunde köcheln, dann den Sud wallen lassen, die – ausgenommene – Forelle hineinlegen (ideal ist ein Gewicht um die 300 bis 500 Gramm), den Topf vom Feuer nehmen und den Fisch fünf, sechs Minuten nachziehen lassen. Mit zerlassener Butter, Kartoffeln und flankiert von einem eleganten Wein à la trockene Riesling-Spätlese von Mosel, Rhein oder der Wachau ergibt das eine Mahlzeit, bei der man das schöne Gefühl hat, das rings um einen nur maiwonnigliche Bejahung ist.

Die Maibowle

Sie hat die Unsterblichkeit eines Klassikers. Noch vor zehn Jahren galt sie als Fossil, aber weil die wirklich guten Dinge alle Moden überdauern, erleben wir 2014 die gloriose Wiederkehr der mit Waldmeister parfümierten und nach Belieben mit Erdbeeren oder Orangenscheiben angereicherten Maibowle, einer Königin unter den Getränken, die bestrickend altmodischen Charme mit der ewigen Jugend des Frühlings aufs Innigste miteinander verbindet. Eine Maibowle ist von Haus eine klare Sache und doch eine Angelegenheit, die Charakter erfordert. Wer sie spritzig mag, wird feinherbe Rieslinge von der Mosel verwenden. Will man die Bowle kraftvoller, sind Rieslingweine vom Rheingau, aus Rheinhessen, von der Nahe, der Pfalz, der Wachau oder dem Elsaß zu empfehlen. Wie lange man den grünen Waldmeister, der noch nicht geblüht haben soll, im Wein ziehen lässt, ist Geschmackssache. Zehn Minuten reichen in der Regel für ein kleines, etliche Stunden vorgewelktes Sträußchen und einen Liter Wein. Frisch gepflücktes Kraut sondert übrigens weniger Aromastoffe ab als leicht angewelktes; schlägt das Parfum zu stark durch, so gießt man einfach Wein nach. Zu beachten ist, dass die unteren Stiele möglichst nicht mit dem Wein in Berührung kommen. Zucker muss nicht sein; wer’s ein bisschen lieblich haben will, kann als Grundwein eine Auslese mit zarter Fruchtsüße nehmen oder trockenen Wein mit edelsüßem mischen. Cognac, wie in manchen Rezepturen vorgesehen, macht die Bowle unnötig schwer. Schaumwein kann, muss nicht sein. Mineralwasser ist eine Sünde: Wasser zum Wein ist vernünftig, Wasser im Wein überflüssig. Was den Reiz der Maibowle ausmacht, ist schließlich die Aromatisierung des Weins durch die leicht süßliche und zugleich zartbittere Würze des Waldmeisters, von dem der Mediziner Th. Tabernaementani 1664 in seinem Kräuterbuch schwärmte: „Im Mayen, wenn das Kräutleyn noch frisch ist und blühet, pflegen es viele Leite in den Wein zu legen und darüber zu trincken; soll auch das Herz stärken und erfreuen.“ Dass die Klasse der Bowle mit der Qualität des Weins steht und fällt, wusste schon Theodor Fontane, der seine „Maibowle à la Schaumburger Hof“ mit einer Flasche Champagner aufgießt. Damals konnte man von den Dichtern noch was lernen. fink Das Freisinger Stadtmagazin

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Bücher

Musik

Alabama Shakes: Sound & Colour

Die Schneekönigin von Michael Cunningham

Wir befinden uns in New York im Jahre 2004. Die Brüder Tyler und Barrett Meeks, beide um die 40 Jahre alt, sind noch immer auf der Suche nach beruflicher Erfüllung – Barrett arbeitet nach zahlreichen Berufswechsel als Verkäufer in einem Laden einer Freundin und Tyler versucht ein erfolgreicher Musiker zu werden, obwohl er keine Band hat. Beide teilen sich im New Yorker Stadtteil Bushwick eine Wohnung mit Tylers großer Liebe Beth, die unheilbar an Krebs erkrankt ist. Zur bevorstehenden Hochzeit hat sich Tyler vorgenommen, ein Lied, besser gesagt ein Liebeslied, für seine Verlobte zu schreiben – inspirieren lässt er sich immer wieder durch ein paar Lines Kokain, auf die er einfach nicht verzichten will. Gemeinsam kümmern sich die Geschwister aufopferungsvoll um Beth, denn auch Barrett fühlt sich ihr stark verbunden. Eines Abends hat er auf dem Nachhauseweg durch den Central Park eine Erleuchtung: er sieht ein helles Licht am Himmel, das er für ein Zeichen hält – halten will! Und seltsamerweise scheint es Beth nach diesem Vorfalle entgegen aller Prognosen wieder besser zu gehen. Ein authentisches Buch über drei Charaktere auf der Suche nach sich selbst, nach einem Sinn, nach der Liebe und dem Leben. (Luchterhand Literaturverlag, Jacquline Dreiling von Bücher Pustet)

Weniger ist mehr, aber wenn schon, denn schon. Nach diesem kruden Konzept verfahren die Shakes. Und sie fahren gut damit auf ihrem neuen Album. Der minimalistische Ansatz zieht sich durch ein Dutzend astrein eingespielter Blues-RockNummern der Marke „Deep South“. Kein Schlag zu viel, kein Deut zu wenig. Sängerin Brittany Howard und Bassist Zac Cockrell, die ganze illustre Combo, sie geizt derart mit ihren Reizen, dass man geneigt ist ständig lauter zu machen. Das kann nicht schaden, denn Stücke wie „Dunes“ entfalten ihren ganzen Glanz erst so richtig im Grenzbereich. Das gleiche gilt für „Gimme all your love“. Eine wahrhaft zwiespältige Nummer. Sie funktioniert nach dem Schema „Bad Cop – good Cop“. Erst gibt es von einer Gitarre tüchtig auf die Ohren, dann schmeichelt sich eine sirenenhafte Stimme ein, dass einem Hören und Sehen vergeht. Ein Pattern, das bei „The Greatest“ in einer Punk-Attitüde gipfelt. Was sich wie Musik aus der Mülltonne anhört ist genial gemachter Trash, Sound aus der Gosse. (AF)

In guten Kreisen

Funky Destination: Supersonic Bomb

von Amber Dermont

Nachdem sich sein bester Freund Cal umgebracht hat, wechselt Jason Prosper, aufgewachsen in der amerikanischen Ostküstenelite, die Schule. Von nun an verbringt er sein letztes Schuljahr vor dem College nicht mehr an der Kensington Prep, sondern an der Bellingham Academy, einer Schule für Kinder reicher Leute, die nach mehrmaligen Ermahnungen ihrer ehemaligen Schule verwiesen wurden. Da das Motto von Bellingham „Wer zahlt, bleibt“ ist, wird über weitere Vergehen hinweggesehen. Jason ist zwar neu an der Schule, aber im Prinzip kennt dort jeder jeden. Dass er hier seiner Leidenschaft, dem Segeln, ebenfalls nachgehen kann, ist nur ein kleiner Trost, denn mit Cal im Team war er unschlagbar. Er vermisst seinen Freund, durch dessen Tod sein Leben durcheinandergeraten ist. Er macht sich Vorwürfe über dessen Tat und ihr gemeinsames Geheimnis. Seine Freundschaft zur Außenseiterin Aidan gibt ihm wieder etwas Auftrieb. Wie auch Jason fühlt sich Aidan nicht zugehörig zu seinen Altersgenossen, beide versuchen anders zu sein, aus dem Schatten ihres Erbes zu treten und ihren eigenen Weg zu finden. Doch ein weiterer Schicksalsschlag wird Jasons Leben wieder verdunkeln. „In guten Kreisen“ ist ein leiser, nachdenklicher Roman, auf den man sich einlassen muss, und nicht nur eine oberflächliche PrepSchool-Geschichte. (Mare Verlag, Natalie Steckel von Bücher Pustet)

„Der Funk, der Funk und nichts als der Funk“, tönten dereinst George Clinton und William Bootsy Collins. „Parliament“ lautete das Pilotprojekt. Sie taten, als hätten sie der Weisheit letzten Schluss entdeckt. Weit gefehlt, was sich „Funky Destination“ schimpft ist besser, viel besser, exorbitant, ja direkt intergalaktisch dagegen. „Supersonic Bomb“ ist Future-Fusion-Funk bis zum geht nicht mehr. Bläsersätze nicht von dieser Welt, Toccle-Gitarren die durch Mark und Bein gehen, DiscoGrooves, die ihresgleichen suchen. Ein Genre-Mix, der alle Facetten von Funk & Soul, von Hip-Hop und R & B aufweist. Egal ob vokal, instrumental oder orchestral – es geht zur Sache, bei Dancefloor-Burnern wie „Gettin Higher“. Nomen est omen. Titel wie „You gotta keep that mojo risinge“ oder „Desert ocean boogaloo“, man darf sie getrost für bare Münze nehmen. Dass nicht alles immer Vollgas ist, macht den Reiz von Takes wie „You wanna be a Hippie“ aus. Jazz-Jammin‘, angesiedelt zwischen Orient und Okzident. (AF)

Wir sind nicht wir

Boz Scaggs: A fool to care

von Matthew Thomas

Eileen wächst, in den 40er und 50er Jahren in sehr einfachen Verhältnissen in Queens auf. Auf ihre Eltern, irische Einwanderer, kann sie nicht zählen. Der Vater verspielt viel Geld bei Pferdewetten, die Mutter verfällt dem Alkohol. So muss Eileen schon von klein auf verantwortungsvoll und diszipliniert um das Überleben der Familie kämpfen. Ihr erklärtes Ziel ist es dieser Enge und Armut zu entkommen. In der Schule hat sie hervorragende Noten, doch sie strebt nach einer mittelständischen Karriere, sucht nach einem Ehemann, der ihr den ersehnten sozialen Aufstieg ermöglicht. Als sie den Wissenschaftler Ed Leary, einen sensiblen und zuverlässigen jungen Mann, heiratet, scheint ihr Lebenstraum Realität zu werden. Mit der späten Geburt ihres Sohnes Connell könnte das Glück perfekt sein. Doch Eileen kann und will sich nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Ihre unterdrückten Ambitionen projiziert sie auf ihren Sohn, Ed soll im Beruf ehrgeiziger sein, der gesellschaftliche Aufstieg muss für alle sichtbar werden. Aber das Leben ist schwer berechenbar, und wie so oft hat das Schicksal andere Pläne. Als Ed in mittleren Jahren unheilbar erkrankt wird ihr klar, wie fragil das Glück ihrer kleinen Familie ist. Matthew Thompson beschreibt die Protagonisten in seinem Debütroman über drei Generationen wunderbar einfühlsam und detailliert. Sein Umgang mit dem Thema Alzheimer ist souverän und sensibel, seine Sprache klar und doch voll poetischer Raffinesse. Unbedingt lesen! (Berling Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet)

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Der Typ zählt zu den Zeitlosen seiner Zunft, zu jenen, die selten voll da, aber stets präsent waren im Dunstkreis von Rock, R & B und Blues. Zig hervorragend gemachte Scheiben gehen über die Jahrzehnte auf sein Konto. Mit „A fool to care“ lässt er alle Epochen seines Schaffens noch einmal aufleben. Er kann es noch, der alte Crooner. Seine Stimme hört sich immer noch sexy an, auch wenn er damit kokettiert und ganz schön nuschelt. Wenn schon - so lange es sich so soulig und sixty-mäßig anhört. Oder Scaggs greift tief in die Mottenkiste, lässt Bill Haley an his Comets fröhliche Urständ feiern. Bestes Beispiel: „I‘m a fool to care“. Ein Schmachtfetzen vor dem Herrn. Aber auch einer, der unter die Haut geht. Weil es immer noch einen Ticken besser klingt, wenn Scaggs das macht. Ein Eigenbrödler war er schon immer. Einer, bei dem es sich lohnt, zweimal hinzuhören. Das Album zehrt von Anleihen, nichtsdestotrotz ist es absolut authentisch. Stücke wie „Last Tango on 16th Street“ schlagen locker eine Brücke in die Moderne. (AF) Mai 2015

best of Stephan Treutter

Ex-Schein-Schlagzeuger und aktuelles Mitglied von Freisinger Bands wie New Blood oder Beleza empfiehlt:

Mahavishnu Orchestra: Birds of Fire

Die ist von 1973, das ist eine Platte, die ich immer wieder höre. Billy Cobham spielt Schlagzeug. Das ist so einer meiner Heroes. Ich habe sie damals aus dem Plattenschrank meines Vaters gezogen, als kleiner Stöpsel und aufgelegt. Ich war hin und weg davon. Es war das erste Schlagzeugsolo meines Lebens. Der siebte Song „One Word“, gleich mal neun Minuten. Erstmal Bass-Solo und dann kommt irgendwie Keyboard, Gitarre und Geige im Wechsel. Oder Geige mit Verzerrer und Wahwah. Mir taugt das nach wie vor. Es sind wahnsinnige Kompositionen. Avantgardistisch bis heute, finde ich. Damals war es so eine neuartige Jazz-Rock-Sache. Mich hat das total geflasht. Ich kann es mir eigentlich immer anhören. Tatsächlich, auch gern beim Autofahren. Ich dreh dann voll auf. Ich hab es auf dem Handy, dass ich es immer parat habe. Das ist eine der Platten, neben den Beatles und Blood, Sweat & Tears, die ich gerne anhöre, weil ich es einfach geil finde. Ich habe den Cobham live gesehen. Ich hatte sogar mal ein bisschen Unterricht bei ihm. Da waren wir in München und da habe ich zwei Stunden genommen bei ihm. Und habe dann diese Platte signieren lassen von ihm. Da hat sich der Kreis quasi geschlossen bei mir. (AF) Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Kinofilme

Kinofilme

Das Versprechen eines Lebens

ab 07. Mai im Cineplex Neufahrn

Weise mit einem dunklen Kapitel in der Geschichte seines Landes auseinander. Im ersten Weltkrieg fielen 10.000 Freiwillige aus Australien und Neuseeland für den Commonwealth in der Schlacht von Gallipoli. Im Jahr 1915 kämpften sie dort gegen das Osmanische Reich. Crowe erzählt die Geschichte des Farmers Joshua Connor (Russell Crowe) im australischen Outback, der seine drei Söhne in dieser Schlacht verloren hat. Er kann den Verlust nicht verwinden, und so macht er sich 1919 auf in die Türkei, um nach den Überresten seiner Kinder zu suchen

und endlich mit deren Tod abschließen zu können. In Istanbul freundet er sich mit Ayshe (Olga Kurylenko) an, einer verwitweten Hotelbetreiberin, und folgt der Spur, die seine Söhne hinterlassen haben. Bei den Nachforschungen kommt die Hoffnung auf, dass einer der Söhne noch am Leben ist. Es ist letztlich ausgerechnet ein türkischer Offizier, der Connor bei seiner abenteuerlichen Reise quer durchs Land zur Seite steht. Russell Crowes Film ist auf der einen Seite ein bildgewaltiges und gefühlsbetontes Epos, auf der anderen Seite überzeugt er mit seiner versöhnlichen Annäherung an das Thema, da er nicht die Frage nach der Schuld stellt, sondern um Vergebung sucht. (KG)

What the Fuck heißt Redirected?

ab 07. Mai im Cineplex Neufahrn

Tim überreden ihn zu einer kleinen Spritztour. An deren Ende findet sich Michael plötzlich als Fluchtwagenfahrer nach einem Überfall auf ein Gangster-Casino wieder. Ein todsicheres Ding sollte es sein – und funktioniert hat es obendrein. Aber leider haben Michaels Freunde ausgerechnet den Londoner Obergangster „Golden Pole“ (brillant: Vinnie Jones) um sein Sauerverdientes erleichtert. Bleibt nur die Flucht nach Malaysia... Doch wegen eines Vulkanausbruchs wird der Flug „redirected“ – nach Vilnius. Was jetzt kommt, ist ein Culture-Clash allererster Güte. Denn auch wenn britische Kleinganoven und litauische Mafiosi

gleichermaßen in erster Linie mit „Fuck“ kommunizieren, klingt es doch auf beiden Seiten ganz unterschiedlich. Völlig orientierungslos und voneinander getrennt erleben die Jungs aus England eine wilde Hatz im Baltikum. Ihnen stets dicht auf den Fersen sind der fuchsteufelswilde „Golden Pole“, Prostituierte, korrupte Cops und die litauischen Gangster. Regisseur Emilis Velyvis hat sich für seine Komödie das Beste von Guy Ritchies Gangsterkomödien (Snatch – Schweine und Diamanten) und von der Hangover-Trilogie abgeschaut. Der Kinobesucher darf sich auf knappe zwei Stunden Nervenkitzel und tabufreien Humor freuen. Die britisch-litauische Koproduktion ist in Litauen schon jetzt der erfolgreichste Kinofilm in der Geschichte des Landes. (KG)

Russell Crowe gibt mit Das Versprechen eines Lebens sein Spielfilm-Regiedebüt. Der australische Schauspieler und OscarGewinner setzt sich darin auf eine sehr einfühlsame und reflektierte Art und

Michael (Scot Williams) verrichtet brav seinen Dienst in der Leibwache von Queen Elizabeth, und möchte den Tag damit beschließen, seiner Freundin Jessica endlich einen Heiratsantrag zu machen. Doch seine chaotischen Kumpels John, Ben und

Die abhandene Welt Die Regisseurin Margarethe von Trotta widmet sich nach ihren hochgelobten Porträts über die großen Frauenfiguren Rosa Luxemburg, Hildegard von Bingen und Hannah Arendt in ihrem neuesten Film einer Familiengeschichte, die sehr viel mit ihrer eigenen Biographie zu tun hat. Im Mittelpunkt steht die Jazzsängerin Sophie (Katja Riemann). Sie hat sich gerade von ihrem Partner getrennt und ihr Engagement verloren, als ihr Vater Paul (Matthias Habich) sich aufgelöst bei ihr meldet. Im Internet hat er das Bild der Operndiva Caterina Fabiani (Barbara Sukowa) entdeckt, in der er seine verstorbene Frau wieder zu erkennen glaubt. Er bittet Sophie nach New York zu fliegen und Kontakt zu der vermeintlich Fremden aufzunehmen. Caterina begegnet ihr ohne jede Bereitschaft, Auskunft über

Melodys Baby

ab 07. Mai im Cineplex Neufahrn

sich und ihre Familie zu geben. Dennoch spürt Sophie, dass es hier eine Verbindung geben muss und dass sie lange verborgenen Familiengeheimnissen auf die Spur gekommen ist. Margarethe von Trottas Filme behandeln nicht von ungefähr oft die komplexen Beziehungen von Schwestern und Freundinnen. Ihr Film Schwestern oder Die Balance des Glücks (1979) war einst der Auslöser, der ihre eigene Halbschwester dazu veranlasste, Kontakt zu ihr aufzunehmen. Margarethe von Trotta hatte bis dahin nichts von dem anderen, dem unehelichen Kind ihrer Mutter gewusst, das bei Adoptiveltern in Moskau aufgewachsen war. In Die ab-

handene Welt erzählt von Trotta nun mit großer Emotion die Geschichte von zwei Frauen, die entdecken, dass sie Schwestern sind, und vom plötzlichen und unvermuteten Einbrechen der Vergangenheit in die Gegenwart, von verdrängter Angst und Schuld. (KG)

ab 14. Mai im Cineplex Neufahrn

Die junge Französin Melody (Lucie Debay) hat große Träume: Sie möchte einen eigenen Frisörladen eröffnen. Doch ihr fehlt das nötige Geld. Eine Chance eröffnet sich, indem sie sich der britischen Geschäftsfrau Emily (Rachael Blake) als Leihmutter zur Verfügung stellt. Für die 48jährige Emily ist es die letzte Chance auf ein Kind, für Melody ist es das Startkapital für eine echte Zukunft. Die beiden Frauen, die was das Alter, die Nationalität und die soziale Schicht angeht, unterschiedlicher kaum sein könnten, lassen sich auf den heiklen Deal ein. In der anfänglichen Euphorie entwickelt sich eine Freundschaft, fast eine Art MutterTochter-Beziehung. Emily genießt das sehr, nachdem sie bereits als junges Mädchen von ihren Eltern verlassen worden war und nie

die behütende Wärme eines Zuhauses verspürt hatte. Die sehr zurückgezogen lebende Melody wiederum lässt sich von Emily aus ihrem Schneckenhaus locken. Doch dann verspürt Emily eine stärker werdende Bindung zu dem in ihr heranwachsenden Baby. Mit Emilys Bauch wachsen die Unsicherheiten auf beiden Seiten. Die Schwangere plagt sich mit Selbstvorwürfen, dass sie „ihr“ Baby nach der Geburt im Stich lassen würde. Melody fürchtet im gleichen Maße darum, „ihr“ Baby am Ende doch nicht zu bekommen. Das Frauendrama, das am Ende mit einem feinen, überraschenden

NATIONAL THEATRE LIVE Bernard Shaw MAN AND SUPERMAN

DO 14.5. + SO 17.5.

Hoffnungsschimmer aufwarten kann, lebt von dem großartigen Zusammenspiel der beiden Hauptdarstellerinnen. Lucy Debay und Rachael Blake wurden auf dem Filmfestival in Montreal gemeinsam mit dem Preis für die beste Darstellerin ausgezeichnet. (KG)

BOLSHOI BALLETT

METROPOLITAN OPERA

Highlight: Tschaikowsky DER NUSSKNACKER Vorverkauf läuft – Abo erhältlich

Highlight: Verdi IL TROVATORE Vorverkauf läuft – Abo erhältlich

Saison 2015/2016

Saison 2015/2016

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Highlights

Highlights

Die Highlights im Mai 2015 ... werden Ihnen von der Praxis Dr. Thalmair präsentiert

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Der FINK-Redaktions-Terminplan Mi

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Freisinger Mohr:

Kubanische

21 Jahre

09. bis 21. Mai 2015 Altes Gefängnis Freising

21. bis 23. Mai 2015 Glashaus Kirchdorf

ab 09. Mai 2015, 14 Uhr Königsfeldergasse 510, Landshut

„Wege suchen – finden – verlassen“ lautet das diesjährige Thema der Frühjahrsausstellung des Kunstvereins Freisinger Mohr e.V. Warum überhaupt ein Thema? Viele Künstler beschäftigen sich jahrelang mit einem sie ganz persönlich berührenden Aspekt der Welt. Ein vorgegebenes Motiv soll sie dazu verlocken, den Fokus auf eine neue, andere Wirklichkeit zu richten, neue Wege zu gehen. Und wie vielfältig kann man gerade das Thema dieses Jahres interpretieren. Ganz real: Idyllische Waldwege, öde Betonpisten, vielbefahrene Stadtautobahnen, Wasserstraßen, Brücken, vergessene Pfade. Es gibt aber auch den Lebensweg mit den unterschiedlichsten Stationen, den Pilgerweg, den Kreuzweg, den Weg alles Irdischen, der über den Jordan führt. Aber wie stellt man das dar? Das ist die Aufgabe dieses Jahres. Die Frühjahrsausstellung ist geöffnet Sa und So von 11-18 Uhr, Mi, Do und Fr von 16-20 Uhr. Die Vernissage findet am Freitag, 8. Mai 2015, um 18.30 Uhr statt.

Farbenreich, kreativ und einzigartig, so präsentiert sich Kuba seinen Besuchern. Mit seiner zweiten Fotoausstellung bringt der Fotograf, Schreinermeister und Landschaftsgärtner Sebastian Hartel diese Atmosphäre in das ohnehin stimmungsvolle Glashaus in Kirchdorf. Rum, Oldtimer, Che Guevara und Zigarren sind nicht alles was dieses faszinierende Land zu bieten hat. Musikalisch wie farblich ist Kuba ein mehr als lohnenswertes Reiseziel. Die enorme Vielfalt Kubas speist sich aus Tradition und Aktualität, jenseits unserer Kategorien. Ein brodelnder Kessel rhythmischer Kreativität. Auf seiner Reise durch Kuba hat Sebastian Hartel alltägliche und außergewöhnliche, aber immer typisch kubanische Straßenszenen und faszinierende Landschaften festgehalten. Die Ausstellung beginnt mit einer Vernissage am Donnerstag, 21. Mai, um 19 Uhr bei Rum und Mojito. Öffnungszeiten: Freitag von 10-13 und 14:30-18 Uhr, Samstag von 09-13 Uhr.

Im 21. Jahr des Bestehens von buchet8, einer Freisinger/Erdinger Künstlergruppe haben die Veranstalter Heike BildhauerLehmann, Margrit Hohenberger, Edith Kronawitter und Enno Lehmann dieses Mal als Ausstellungsort ein leerstehendes Haus in der Königsfeldergasse 510 in Landshut gefunden. Das ist im südlichen Anschluß an die Freyung eine Quergasse. Die Ausstellung wird eröffnet am 9. Mai um 14 Uhr. Gezeigt werden Malerei, Installation, Skulpturen, Videos und Zeichnungen. Dazu wurden neun Gäste eingeladen, vier davon sind Studenten der Stuttgarter Kunstakademie. Die besondere Lichtsituation im gesamten Haus hat Heike Bildhauer-Lehmans Interesse geweckt. Das Gebäude ist in die Tiefe hineingewachsen, daher wird seine Mitte mit speziellen Tricks belichtet. Margrit Hohenberger greift wie ihre Schwester Tine das vielfältige Vorleben des Hauses auf. Sie zeigt kleinformatige Portraits in unterschiedlichen Techniken.

Wege verlassen

So

Impressionen

buchet8

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Tag der Arbeit

Abseits Kino

35. Finale des DFB-Pokals der Frauen Beginn der Weltausstellung Expo 2015 in Mailand 04

05

06

Abseits Kino Champions League: Halbf inale, Hinspiele 11

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Anzeigenschluss für die nächste Fink-Ausgabe

Kino am Domberg

Champions League: Halbf inale, Rückspiele 18

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Abseits Kino

Kino am Domberg

60. Eurovision Song Contest in Wien 25

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Pf ingsmontag

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Maif est am Weihenstephaner Berg

Vatertag Christi Himmelf ahrt 14

Formel 1 in Spanien / Barcelona 15

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Uf erlos

16

Uf erlos 17

Redaktionsschluss für die nächste Fink-Ausgabe

Der Abseitschor singt um 15 Uhr am Uf erlos!! 21

10

Freisinger Gartentage Freisinger Gartentage

Uf erlos Uf erlos

Letzter Tag Uf erlos 22

60. Eurovision Song Contest in Inf oabend: Wien Parodontit is Volkskrankheit Nr. 1 (Praxis Dr. T halmair)

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nk der kommFit.. !

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Pf ingsten 60. Eurovision Song Contest in Start der 114. Wien French Open Formel 1 in Monaco / Monte Carlo 30

72. DFBPokalf inale der Männer in Berlin

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NERGIZESCHENBACHER

PRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE Heilpraktikerin, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Gesprächs- und Systemische Therapie Prä- und Perinatale Therapie - Mutter-Kind-Bindungsanalyse Körperarbeit - Dynamische Meditationen Ernährung - Gourmet Rohkost

Abseits Kino

Angerstr. 14f • 85354 Freising • Telefon 08161 538 49 57 • [email protected] www.nergizeschenbacher.de • www.rohkost.nergizeschenbacher.de

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Veranstaltungen

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Mai 2015

Veranstaltungen

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Highlights

Pfingst Open

Air mit 100 Acts

22. bis 24. Mai 2015 Salching bei Straubing

Das Pfingst Open Air bedeutet vier Tage Kurzurlaub daheim – mit allen Freunden und jeder darf mit! Gesellschaftsgrenzen, durch Herkunft, Bildung oder Szenen gezogen, gibt’s einfach mal ein Wochenende lang nicht und werden durch gemeinsames Camping- und Open-Air-Musikerlebnis ersetzt. Vom 22. bis 24. Mai startet das Festival erneut in Salching bei Straubing und setzt auf sieben in Größe und Thematik unterschiedlichen Bühnen über 100 Bands und Acts. Mit dabei auf der Hauptbühne sind unter anderem Jennifer Rostock (Rock), Genetikk (HipHop), Moop Mama (Brass/ marching band), Antilopen Gang (Rap), AnnenMayKantereit (Pop), Jesper Munk (Blues), Megaloh (Rap), Kayef (R´n´B) oder Wanda (Austropop). Die kleineren Bühnen bringen nicht weniger bemerkenswerte Schätze ins Programm, mit GWLT, KMPFSPRT oder John Coffey kommen im Skate-/Punk-/Hardcoreareal „Skateopia“ vor allem die Hörer här-

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Veranstaltungen

Highlights terer Gitarrenriffs auf ihre Kosten. Das „K-Zelt“ bietet Themenabende wie die local Hip-Hop-Night mit u.a. dicht & ergreifend und Johnny Rakete. Die Bühne „Wasteland“ zeigt Indie und Singer-/ Songwriter wie Olympique, Cosby oder Liedfett. Das „Elektrogelände“ bedient die Anhänger elektronischer Musik mit DJ-Sets und einigen Live- Shows wie von der Schlachthofbronx. Die „Guerilla-Stage“ ist eine vom Traktor gezogene fahrende Bühne die Newcomern eine rollende Chance bietet. Auf der „Spielwiese“ finden sich ruhige Klänge und Hängematten. Das Pfingst Open Air erkennt Trends und setzt sie zugleich. Frische und junge Energien bündeln sich und entwickeln die kreative Zukunft des Großraums – der Jugendkultur Südostbayerns. Der Besucher wird dabei zum Entdecker: zwischen den vielen bekannten oder ganz brandneuen Bands und Musikern wird gependelt und getestet, mit alten Freunden gefeiert und mit Neuen angebandelt. Das Pfingst Open Air ist ein bunter Kosmos mit knapp 10.000 Teilnehmern, die allesamt ein gemeinsames Ziel verfolgen: die beste Zeit des Jahres verbringen. Tickets und Infos gibt es unter www. pfingstopenair.de oder an ausgesuchten Vorverkaufsstellen. In den Wochenendtickets sind Camping und Parken sowie ein Shuttleservice von und zum Straubinger Hauptbahnhof inkludiert.

Tickets zu gewinnen!

Die Leser des FINK Magazins können mit dabei sein. Wer Tickets gewinnen will, schreibt uns einfach eine email (redaktions@ fink-magazion.de) mit einer kurzen Begründung, warum ihr die Tickets gewinnen wollt.

Flez Orange:

Freisinger Gartentage: Italien

Pixner Projekt

Diözesanmuseum

22. Mai 2015, 20 Uhr Bachfeldhaus Attenkirchen

08. bis 10. Mai 2015 Landratsamt Freising

16. Mai 2015, 20 Uhr Luitpoldhalle Freising

14. bis 17. Mai 2015 Diözesanmuseum Freising

Tutuguri präsentiert die zauberhafte Welt von Flez Orange! Freuen Sie sich auf eine Reise vom Lusen bis in die Wüste Taklamakan. Mit Klarinette, Geige, Akkordeon, Bass und Perkussion erzählt das außergewöhnliche Ensemble aus Niederbayern von verwehten Perücken, verwöhnten Prinzessinnen und verwunschenen Büropflanzen. Hier kann es schon einmal passieren, dass die Beatles mit dem Kramer Annamirl Cha-Cha-Cha tanzen. Melodiöse Eigenkompositionen werden dabei mit regionalen Zutaten und einer feurigen Prise Weltmusik zu einer neuen Klangfarbe verwirbelt: vertraut & fremdartig, aufregend & virtuos, mitreißend & aufmüpfig – eben orange! Große Leidenschaft und hohes musikalisches Niveau versprechen einen Abend voller Humor, Irrsinn, Abenteuer und Melancholie – und immer mit einem lebensbejahenden „Aschpekt“. Karten- u. Platzreservierungen Tutuguri e.V., Tel 08168-96 282 oder [email protected].

Zum 19. Mal versammelt sich die Gartenwelt in den besinnlichen Höfen des ehemaligen Klosters Neustift, dem heutigen Landratsamt. 120 Aussteller, Staudengärtnereien und Baumschulen aus dem In- und Ausland, präsentieren ein außergewöhnliches Angebot an qualitätsvollen Pflanzen, Raritäten und Neuzüchtungen. Hervorragende Referenten werden umfassende Einblicke in die Vielfalt der faszinierenden Welt der Gartenkultur Italiens geben. Es kommen Frau Dr. Karin Kompatscher, die Kuratorin der berühmten Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran, die prominente Architektin und Landschaftsarchitektin Milena Matteini und Landschaftsarchitektin Chiara Adele Balsari. Günter Mader, Architekt, Landschaftsarchitekt, Dozent und Autor zahlreicher Zeitschriften- und Buchpublikationen wird die Vortragsreihe abrunden. Eintritt 8 Euro, erm. 6 Euro, 2-Tageskarte 12 Euro, Fr 13-19, Sa und So 10-18 Uhr.

Dem Südtiroler Ausnahmemusiker, Komponist und Multiinstrumentalist Herbert Pixner (Diatonische Harmonika, Klarinette, Trompete, Flügelhorn, Saxophon) gelingt es immer wieder, zusammen mit seinen kongenialen Bandmitgliedern (Werner Unterlercher, Heidi Pixner und Manuel Randi) einen völlig unverwechselbaren Musikstil zu kreieren und weiter zu entwickeln. Als „Herbert Pixner Projekt“ sind die vier Vollblutmusiker nun schon seit mittlerweile 10 Jahren auf den angesagtesten Festivals und Konzertbühnen diesseits und jenseits der Alpen unterwegs und begeistern ihr Publikum immer wieder aufs Neue mit außergewöhnlichen Eigenkompositionen und atemberaubenden Improvisationen. Das Quartett versteht es wie kaum eine andere Musikgruppe, mit jazziger Leichtigkeit, augenzwinkernder Souveränität und technischer Brillanz ein musikalisches Feuerwerk aus traditioneller alpenländischer Musik, Flamenco, Gipsy-Jazz, Blues, Rock und Worldmusic auf die Bühne zu zaubern.

Vor der längeren Umbauphase öffnet das Diözesanmuseum vom 14. bis 17. Mai noch einmal seine Pforten – mit einem großen Festprogramm. Pünktlich zum internationalen Museumstag haben alle interessierten Bürgerinnen und Bürger noch einmal die Gelegenheit, vor der umfassenden baulichen Ertüchtigung des Gebäudes auf dem Freisinger Domberg einen Blick ins Diözesanmuseum zu werfen. Vier Ausstellungen blicken in die Vergangenheit, die Gegenwart und auch in die Zukunft des geschichtsträchtigen Hauses, das vor fast 150 Jahren als Internat für den Priesternachwuchs erbaut wurde. Alle Freundinnen und Freunde klassischer Musik haben überdies die Gelegenheit, über dieses Wochenende in den Genuss des „Klingenden Museums“ zu kommen: Junge Freisinger Musikerinnen und Musiker werden in stimmungsvoller Atmosphäre ihr Können und Repertoire zum Besten geben.

zauberhafte Welt

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Mai 2015

10 Jahre Herbert Zwischenspiel im

Veranstaltungen

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Mai 2015 Ausstellungen

Mai 2015

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann

Buddhismus trifft Hochtechnologie Ein Netz von Spiegeln durchzieht den Schafhof Im Schafhof ist derzeit eine multimediale Ausstellung zu sehen, in der sechs höchst individuelle Positionen international agierender Videokünstler auf Großleinwänden vorgestellt werden. So unterschiedlich deren Betrachtungen über die Welt und das Sein sowie dem eigenen Standort innerhalb dieses Getriebes auch sein mögen, so gibt es doch ein verbindendes Element, die Reflexion, und zwar im doppelten Sinne. Zum einen sind da die optisch wahrnehmbaren Spiegelungen von Licht und Gegenständen, welche zum anderen psychische Reflexionen auslösen. Als Leitmotiv für diese Zusammenschau wählte der in New York lebende Kurator Leo Kuelbs das „Netz der Indras“, das das Bild der buddhistischen Weltanschauung in wenigen Sätzen skizziert. In dessen Zentrum steht ein mehrdimensionales Spinnennetz voller Tautropfen, die sich endlos immer weiter gegenseitig reflektieren. Auf eben diese Idee stützte sich Alexander Hacke, Mitglied der „Einstürzenden Neubauten“, als er die Begleitmusik, die quasi die Klammer für die Ausstellung darstellt, komponierte. Mit 120 Beats pro Minute erzeugt er ebenso Clubatmosphäre wie auch sphärische Klänge, die die Wahrnehmung der Filme beeinflussen. Andererseits aber verändert sich der Tenor der Klänge, die sich in einer zehn-minütigen Endlosschleife wiederholen, je nach den betrachteten Bildern. Den Auftakt stellt das titelgebende „Net of Mirrors“ von Danielle de Picciotto dar. Die interdisziplinär arbeitende Künstlerin hat für ihren Film dadaistische Impulse mit dem Gedanken des „Netz der Indras“ vermischt. Als Basis dafür dient ein Auge, der sogenannte Spiegel der Seele, das sich mit den Mitteln der Collage und der Spiegelung in unterschiedlichsten, netzartigen Ornamenten über die Leinwand ausbreitet. Nicht nur das Auge hat einen elementaren Anteil an der Wahrnehmung, auch das Gehirn, ohne das wir die Eindrücke gar nicht verarbeiten könnten. Mit diesem befasst sich die „Neural Reflection“ von Helga Griffiths 48

Veranstaltungen

in Form einer Verbindung von Wissenschaft und Kunst. Dazu unterlegte sie die tomographische Kamerafahrt durch ihr Gehirn mit leuchtend grünen Nervenzellen, wodurch sie nicht nur ihr Inneres preisgibt, sondern auch den Wahrnehmungsprozess vom Sehen bis zum Denken nachvollzieht. Eben dies fordert Grazia Toderi mit ihrer 2-Kanal-Videoinstallation „Babel Red“ gezielt heraus. Auf zwei nebeneinander platzierten Leinwänden ist die schemenhafte Darstellung des Turmbaus zu Babel im Lichtermeer zu erkennen, wobei das rechte Bild auf dem Kopf steht und somit entgegen der Realität vom Himmel herabstürzt. Auch Caspar Stracke inszeniert Insignien der Menschheit, allerdings ganz kleine, unscheinbare. In seiner 3-Kanal-Videoinstallation verbindet er Fotos von allerlei Alltagsgegenständen, die er in New York, Seoul und Teheran im öffentlichen Raum fotografierte. All diese Einzelaufnahmen verbindet er zu Filmen, die gleichzeitig die weltumspannende Austauschbarkeit versinnbildlichen. Durch und durch virtuell dagegen ist das meditativ anmutende „Vitreous“ von Robert Seidel aufgebaut. Mit faserförmigen Lichtbrechungen generierte er ein vielfarbiges Kaleidoskop von

Freitag

Samstag

Sonntag

Club

Konzert

Konzert

That´s what your Heart needs Eine bunte Sause wird es werden, versprechen die Veranstalter und Plattenaufleger Wolfram Götz und Robert Keiß. Die beiden sind schon seit Lindenkeller- und Collins-Zeiten als Tonabnehmer bestens bekannt. Ihre Vinyl-Auswahl bietet Neues und Unerhörtes, tanzbar und möglichst immer abseits des Mainstream. Schafhof, 21 Uhr

Wally + Ami Warning wieder in Haimhausen KulturKreisKneipe, Haimhausen, 20 Uhr

Konzert

Jagdszenen aus Niederbayern Kammerspiele, München, 20 Uhr

London Dreams / Musical / Libretto: Veronika te Reh, Musik; Wolfgang König Asamtheater, 14 Uhr

Der Vorname Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr

Kinder Sagenführung für Kinder Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr

Vortrag Die Arbeit der Zukunft gestalten wir! Lindenkeller, 10.30 Uhr

Führung Öffentlicher Stadtrundgang - Von der Altstadt nach Weihenstephan Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung

bis 31. Mai / im Erdgeschoß bis 14. Juni 2015 Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Am Schafhof 1, Freising Dienstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr Sonn-und Feiertag von 11 bis 19 Uhr Künstlergespräch am Sonntag den 16. Mai um 15 Uhr

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

fink Das Freisinger Stadtmagazin

03

01

Theater

fließenden Formen, die sich aus Einzelelementen zu Klumpen zusammenschließen, um sich anschließend wieder zu entzerren. Zum guten Schluss verblüfft Thomas Lüer mit seinem riesigen, illusionistischen „Pendulum“ den Betrachter und wirft ihn damit auf sich selbst zurück. Doch was da so dominant das Tonnengewölbe beherrscht, basiert keineswegs auf der Aufnahme eines Pendels, es ist nur die Projektion zweier präparierten Kameras, die den Besucher in Echtzeit sowohl von vorne als auch von hinten wiedergeben. So entsteht in jede Sekunde ein neues, höchst individuelles Bild.

02

Stadtwerke und Landwirtschaft Stadtbibliothek, 10 Uhr Kunst im Gut Klostergut Scheyern, Scheyern, 10 Uhr

Charlie Winston Strøm, München, 20 Uhr

Theater Homo Faber Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Wise Guys Philharmonie im Gasteig, München, 18 Uhr

markilux 1710 Die Aktionsmarkise – nur für kurze Zeit! Qualität zum Superpreis!

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung Stadtwerke und Landwirtschaft – 20 Jahre für den Trinkwasserschutz Stadtbibliothek, 10 Uhr

markilux

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

I Capuleti e i Montecchi Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr

Ortswechsel - Die Zukunft ist nicht mehr, was sie mal war Altes Gefängnis, 15 Uhr

sonstiges Flohmarkt Gewerbegebiet Degernpoint, Moosburg, 06 Uhr Flohmarkt Schlüterhallen, 07 Uhr

Telefon Telefax Mobil

(0 81 61) 6 77 62 (0 81 61) 9 63 90 38 (0 170) 90 370 32

eMail Web

[email protected] www.malermeister-gerlsbeck.de

Kulturbrunch im Theatercafé Kleines Theater Haar, Haar, 10.30 Uhr

sonstiges

Isarstraße 4 a 85417 Marzling

Ausstellung

Ausstellung: Wasser - Wolken Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Ortswechsel - Die Zukunft ist nicht mehr, was sie mal war Altes Gefängnis, 15 Uhr

Malermeister

Tobias Moretti liest Albert Ostermeier: Lenz im Libanon Marstall, München, 20 Uhr

Flohmarkt Biergarten Schloßallee Haag, Haag, 12 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

Peter Gerlsbeck

Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Archäologie im Landkreis Freising Landratsamt, 10 Uhr

Ausstellung: Wasser - Wolken Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Malermeister

Theater Der Vorname Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr

Literatur

Kabarett Winfried Bürzle: SprechschadenDu sollst nicht stoibern Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Peter Gerlsbeck

Flohmarkt Discostadl, Allershausen, 11 Uhr

Christel Orthen-Schmuker Dipl.-Informatikerin Univ. Coaching am Arbeitsplatz für Word, Excel, PowerPoint, Outlook

Zertifizierter Schimmelfachbetrieb

Malerfachbetrieb ● Anstriche aller Art ● Innenraumgestaltung ● Fassadengestaltung ● Lackierungen ● Kreative Wandtechniken ● Gerüstbau

Mai 2015

www.markilux.com

Fon: +49 179 7737472 Kiebitzweg 2 85356 Freising www.office-fundiert.de Veranstaltungen

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Mai 2015

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Mai 2015

Montag

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Dienstag

Konzert

Konzert

Acid King Kranhalle, München, 20 Uhr Jonah Muffatwerk Café, München, 20 Uhr

Theater Warten auf Godot Residenztheater, München, 19.30 Uhr

Benne Milla, München, 20 Uhr

Theater Mit'm Brandner auf d'Wiesn Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Andreas Thiel: Macht. Politsatire 4 Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Eckart von Hirschhausen: Wunderheiler Circus Krone, München, 20 Uhr

Andreas Thiel: Macht. Politsatire 4 Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Han's Klaffl: Schul-Aufgabe - Ein schöner Abgang ziert die Übung! Lustspielhaus, München, 20 Uhr

sonstiges Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Luise Kinseher: Ruhe bewahren Prinzregententheater, München, 20 Uhr

Kinder „Das kleine Känguru und der Angsthase“ – Blinklichter-Theater Gemeindebibliothek, Neufahrn, 15 Uhr

Ausstellung Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Milonga - Tango Argentino Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Veranstaltungen

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Konzert

Club

Konzert

Konzert

Theater

Funk + Soul Music der 80er + 90er Towers, 20 Uhr

Weiherer: A Liad, a Freiheit und a Watschn Kleines Theater Haar, Haar, 20 Uhr

Carpark North Strøm, München, 21 Uhr

Theater Maria Stuart Kammerspiele, München, 19.30 Uhr Alice.. im Wunderland? Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Kabarett Hans Klaffl: „Restlaufzeit – Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt“ Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Eckart von Hirschhausen: Wunderheiler Circus Krone, München, 20 Uhr Ottfried Fischer & Leo Gmelch: Jetzt noch langsamer Salzstadel, Landshut, 20 Uhr

Kinder Kindernachmittag Stadtbibliothek, 15 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

Theater Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr Volpone Kleines Spiel, Marionettentheater für Erwachsene, München, 20 Uhr Jagdszenen aus Niederbayern Kammerspiele, München, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Do/fr/sa: ab 14 Uhr

Theater

FERIEN: AB 14 uhr

www.minigolf-freising.de Facebook: minigolf-freising Telefon: 0151/22 84 82 11

Gesundheitliche Auswirkungen des Flugverkehrs Gasthaus "Zur Länd", Moosburg, 19 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr Freising entdecken im Stadtmuseum Stadtmuseum, 15 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Homo Faber Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Klavierabend Lars David Kellner Kleines Theater Haar, Haar, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Karin Engelhard: Mensch Engelhard! Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kinder Der gestiefelte Kater - Tischfigurentheater - ab 4 Jahren Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr

Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr "Wege - suchen, finden, verlassen" Altes Gefängnis, 18.30 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage 19. Freisinger Gartentage Landratsamt, 13 Uhr Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Singin' in the Rain Prinzregententheater, München, 19.30 Uhr

Kabarett Ekzem Homo Kammerspiele, München, 19.30 Uhr Chris Böttcher: Spieltrieb Oskar-Maria-Graf-Gymnasium, Neufahrn, 20 Uhr

Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kabarett Mamma mia! - Muttertagskabarett mit Helga S. Viva Vita Restaurant und Tagungshaus, 19 Uhr Ekzem Homo Kammerspiele, München, 19.30 Uhr Michael Altinger: Ich sag's lieber direkt Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage 19. Freisinger Gartentage Landratsamt, 10 Uhr Biergarteneröffnung im Dorint Hotel Airport München/Freising 11 Uhr

Kinder 3klang goes Uferlos Luitpoldanlage Kinderatelier - Workshop Metall Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 09 und 15 Uhr

Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Kinder Kinderatelier - Workshop Ton Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 15 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges

19. Freisinger Gartentage Landratsamt, 10 Uhr

sonstiges

Übungsgruppe Israelischer Tanz Evangelisches Gemeindehaus, 15 Uhr

25. Maifest auf dem Weihenstephaner Berg - Jubiläum! Marienplatz, 13 Uhr

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Theater 6. Kleinkunstfrühling - Lutz Hübner - Das Herz eines Boxers Rosenhof Lichtspiele, Moosburg, 20 Uhr

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Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage

Abendöffnung im Stadtmuseum Stadtmuseum, 18 Uhr

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

Liedertafel - Frühlingskonzert Schäfflerhalle, Moosburg, 19.30 Uhr Saga Luitpoldhalle, 20 Uhr

Ausstellung Vortrag

Lehrerkonzert Musikschule, 19.30 Uhr

Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr

SO/FEIERTAG: Ab 12 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

Lösung 50

Mittwoch

08

Daniel Nitt Milla, München, 20 Uhr

sonstiges

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Fett Hirschwirt, Moosburg, 20 Uhr

Kabarett

Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Kabarett

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Führung Sonderführungen im Freisinger Dom - Marienbilder im Dom Mariendom, 15 Uhr

Mai 2015

Veranstaltungen

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Mai 2015

Graziella Schazad Ampere, München, 20 Uhr Strandlichter Muffatwerk Café, München, 20.30 Uhr

Theater Woyzeck Volkstheater, München, 19.30 Uhr fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Monika Gruber: Irgendwas is' immer Deutsches Theater, München, 20 Uhr Michael Altinger: Ich sag's lieber direkt Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage Kino am Domberg: Broken Silence Kardinal-Döpfner-Haus, 19 Uhr

Mittwoch

Theater Phosphoros Marstall, München, 19 Uhr Maria Stuart Kammerspiele, München, 19.30 Uhr Der Ruf der Wildnis Schauburg - Theater der Jugend, München, 19.30 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Michael Altinger: Ich sag's lieber direkt Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Konzert 12. Lions-Bigbandkonzert der Freisinger Schulen Luitpoldhalle, 19.30 Uhr

Theater Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Kabarett 6. Kleinkunstfrühling - Wellküren - Herz sticht Rosenhof Lichtspiele, Moosburg, 20 Uhr

Kinder Kindernachmittag Stadtbibliothek, 15 Uhr

Ausstellung

Ausstellung

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof, 14 Uhr

Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Singin' in the Rain Prinzregententheater, München, 19.30 Uhr

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Donnerstag

Freitag

Konzert Münchner Philharmoniker - Abonnentenorchester Prinzregententheater, München, 19 Uhr

Theater JSEM: Mischpoke - Neuer Besuch bei Mr. Green Kleines Theater Haar, Haar, 20 Uhr

Konzert

Herbert Pixner Projekt Luitpoldhalle, 20 Uhr

Raphaela Gromes (Cello), Julian Riem (Klavier) - Beethoven, Dünser, Martinu, Franck Gasteig, Kleiner Konzertsaal, München, 20 Uhr

Unheilig Zenith, München, 20 Uhr

Rainhard Fendrich Ballhausforum, Unterschleißheim, 20 Uhr

Führung Öffentlicher Stadtrundgang - Von der Altstadt nach Weihenstephan Touristinformation, 11 Uhr

Theater theater 04: Love Letters Furtnerbräu, 19.30 Uhr JSEM: Mischpoke - Neuer Besuch bei Mr. Green Kleines Theater Haar, Haar, 20 Uhr

Ausstellung Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

sonstiges

Ausstellung

Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage

Andrea Hillen: „Farbräume“ Bürgerhaus, Garching, 11.33 Uhr

Wege - suchen, finden, verlassen Altes Gefängnis, 16 Uhr

Zwischenspiel_ Vier Tage für Alle: Offene Türen und großes Festprogramm im Diözesanmuseum Diözesanmuseum, 10 Uhr

Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage

Gartenfestival auf der Burg Trausnitz Burg Trausnitz, Landshut, 10 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr Wege - suchen, finden, verlassen Altes Gefängnis, 16 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage

geöffnet Mo - Freitag ab 9.oo Uhr, Sa-,So - und Feiertag ab 10.oo Uhr

Bei uns sehen Sie bis zu drei Programme zeitgleich und sollte Ihr Wunschprogramm mal nicht laufen, dann fragen Sie danach

Zwischenspiel_ Vier Tage für Alle: Offene Türen und großes Festprogramm im Diözesanmuseum Diözesanmuseum, 10 Uhr Gartenfestival auf der Burg Trausnitz Burg Trausnitz, Landshut, 10 Uhr Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Singin' in the Rain Prinzregententheater, München, 19.30 Uhr

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Veranstaltungen

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fink Das Freisinger Stadtmagazin

Mai 2015

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Sonntag

Konzert

Benefizkonzert Johanna Doll Musikschule, 19.30 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

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Samstag

Konzert HörMal! Aktionstag beim UferlosFestival Luitpoldanlage, 12 Uhr 5 Seconds Of Summer Olympiahalle, München, 20 Uhr

Theater Chiemgauer Volkstheater: Hugos Heldentat Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr

Kabarett Gernot Hassknecht - Das Hassknecht Prinzip Stadtsäle Bernlochner, Landshut, 19 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung Wege - suchen, finden, verlassen Altes Gefängnis, 11 Uhr

Theater theater 04: Kunst von Yasmina Reza Furtnerbräu, 19.30 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kinder concierto münchen: “Die 4 Münchner Stadtmusikanten” Gasteig, Kleiner Konzertsaal, München, 11 und 12.30 Uhr Internationaler Museumstag mit Kinderprogramm Stadtmuseum, 13 Uhr

Ausstellung Wege - suchen, finden, verlassen Altes Gefängnis, 11 Uhr Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage Zwischenspiel_ Vier Tage für Alle: Offene Türen und großes Festprogramm im Diözesanmuseum Diözesanmuseum, 10 Uhr Gartenfestival auf der Burg Trausnitz Burg Trausnitz, Landshut, 10 Uhr Kulturbrunch im Theatercafé Kleines Theater Haar, Haar, 10.30 Uhr Streetlife und Corso Leopold Ludwigstraße, München, 11 Uhr Ballett beim Uferlos Luitpoldanlage, 15.15 Uhr

Andrea Hillen: „Farbräume“ Bürgerhaus, Garching, 11.33 Uhr Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges Zwischenspiel_ Vier Tage für Alle: Offene Türen und großes Festprogramm im Diözesanmuseum Diözesanmuseum, 10 Uhr Uferlos Festival 2015 Luitpoldanlage Maitanz Pfarrheim St. Georg, 20 Uhr Clowning - die Gelegenheit, sich unbeschwert zu amüsieren Haus der Vereine, 09 Uhr Gartenfestival auf der Burg Trausnitz Burg Trausnitz, Landshut, 10 Uhr Streetlife und Corso Leopold Ludwigstraße, München, 11 Uhr

otschafter

Konzert Andreas Kern und Paul Cibis Piano Battle Prinzregententheater, München, 20 Uhr

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Dienstag

JANDA+ROSCHER, Die WerbeB

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t online oder live: » Jetzre Hauptstraße 45 Obe 85354 Freising

Flohmarkt Tengelmann, Eching, 13 Uhr

Veranstaltungen

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Mai 2015

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Montag Konzert Münchner Philharmoniker, Mitglieder des ODEON-Jugendsinfonieorchesters - Glinka, Tschaikowsky Philharmonie im Gasteig, München, 19 Uhr Dagobert Milla, München, 20 Uhr GoGo Penguin Ampere, München, 20 Uhr

Theater Peer Gynt Residenztheater, München, 19.30 Uhr fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Ekzem Homo Kammerspiele, München, 19.30 Uhr Monika Gruber: Irgendwas is' immer Deutsches Theater, München, 20 Uhr Axel Hacke: Das kolumnistische Manifest Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Mai 2015

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Dienstag Theater Drei Schwestern Residenztheater, München, 19.30 Uhr Jagdszenen aus Niederbayern Kammerspiele, München, 20 Uhr

Kabarett Philipp Weber mit Futter - streng verdaulich Kulturhaus Neuperlach, München, 20 Uhr Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Donnerstag

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Konzert

Konzert

Konzert

Freisinger Bank Konzert: Apollons Smile Freisinger Bank, 19.30 Uhr

Flez Orange, Zauberhafte Welt BachfeldHaus Tutuguri, Attenkirchen, 20 Uhr

Mike & The Mechanics Muffathalle, München, 20 Uhr

Life In Film Ampere, München, 20 Uhr

trio puls! Hirschwirt, Moosburg, 20 Uhr Allah Las Strøm, München, 20 Uhr

Theater Maria Stuart Kammerspiele, München, 19.30 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Dieter Nuhr: Nuhr ein Traum Circus Krone, München, 20 Uhr

Ausstellung

Mittwoch

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Vortrag Top Thema, heute um 19:00 Uhr: „Parodontitis - Volkskrankheit Nr. 1“, kostenloser Informationsabend in der Praxis Dr. Thalmair, Kammergasse 10, 85354 Freising. Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung telefonisch unter 08161-65045

3 x 3 - Die Informationstage von 3klang e.V. Freisinger Streicherzentrum Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Vortrag Pater Anselm Grün Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr

Kindernachmittag Stadtbibliothek, 15 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

sonstiges Kino am Domberg: Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika Kardinal-Döpfner-Haus, 19 Uhr

Homo Faber Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr Wege - suchen, finden, verlassen Altes Gefängnis, 16 Uhr

Kabarett

Führung Altstadtrundgang mit Stadtmuseum Touristinformation, 11 Uhr

Wege - suchen, finden, verlassen Altes Gefängnis, 16 Uhr

sonstiges 3 x 3 Die Informationstage von 3klang e.V. 3klang e.V. Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Stenzel & Kivits: „The Impossible Concert“ Bürgerhaus, Garching, 20 Uhr Exit GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Hauptsitz Rosenheim Sepp-Heindl-Str. 11 Tel. 0 80 31 - 4 00 96-0

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Filiale Landshut Filiale Mühldorf Neidenburger Str. 5 Bonimeierring 1 Tel. 08 71- 43 07 66-16 Tel. 0 86 31- 37 94 95

Veranstaltungen

Filiale Freising Kepser Str. 7 Tel. 81 61 - 53 84 79-0

Digitaldruck • Textildruck Weizengasse 2 • 85354 Freising Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Johanna Effenberger & Verena Niessner: Die Männer sind alle Verbrecher – Frauen sind auch keine Engel Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Murder By Death Hansa 39, München, 20 Uhr

Theater Siegfried Volkstheater, München, 19.30 Uhr Stiller Residenztheater, München, 19.30 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

sonstiges

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Exit GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Mai 2015

Sonntag

Zahnarztpraxis

Konzert Chris de Burgh Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Mine Strøm, München, 20 Uhr

Theater Stiller Residenztheater, München, 19.30 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Flohmarkt Festplatz, Hallbergmoos, 11 Uhr Afrika Tage München Theresienwiese, München, 19 Uhr Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Kennen Sie Kino? - Ein QuizKonzert Kleines Theater Haar, Haar, 20 Uhr

OUTDOOR-AUSRÜSTUNG

Kabarett Ekzem Homo Kammerspiele, München, 19.30 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges La Traviata Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 18 Uhr Afrika Tage München Theresienwiese, München, 19 Uhr Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

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TUNESIEN: 24.10.’ - 07.11.2015

Heiliggeistgasse 16. Freising. Ruf: 91403

Parodontitis: Volkskrankheit Nr. 1 Vortrag von Dr. Tobias Thalmair, Parodontologe & Implantologe

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr

sonstiges

Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Dr. Thalmair

Philipp Steimel: Ein Sommernachtstraum - eine Kömödie nach William Shakespeare Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Führung

Ausstellung

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Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Wachauer Wein und Kerzenschein Rathaus Innenhof, 20.30 Uhr

Afrika Tage München Theresienwiese, München, 19 Uhr

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Konzert Ian Anderson Circus Krone, München, 20 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

3 x3 Die Informationstage von 3klang e.V. Haus der Vereine

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

Samstag

Kabarett

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

sonstiges Hoegner Comp. GmbH & Co. KG

Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare Stadtbibliothek, 19.30 Uhr

Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Kinder

Theater

Theater

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges

Freitag

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Mittwoch, 20.05.2015 um 19:00 Uhr in den Praxisräumen

Teilnahme ist kostenlos Anmeldung unter 08161-65045 Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl

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Mai 2015

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Montag Theater

Mai 2015

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Mittwoch

Konzert

Einer flog über das Kuckucksnest Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Arkells Strøm, München, 20 Uhr

fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Jacco Gardner Kranhalle, München, 20 Uhr

Die Zofen Kammerspiele, München, 20 Uhr

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Dienstag

Joanne Shaw Taylor Ampere, München, 20 Uhr Zwirbeldirn Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Rebecca Trescher Ensemble 11 Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Konzert "OREYA" Spitzenchor der Weltklasse Oskar-Maria-Graf-Gymnasium, Neufahrn, 20 Uhr

Theater Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr Drei Schwestern Residenztheater, München, 19.30 Uhr Jagdszenen aus Niederbayern Kammerspiele, München, 20 Uhr

Kinder Kindernachmittag Stadtbibliothek, 15 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr Sonderführungen im Freisinger Dom - Die Krypta des Freisinger Doms mit der Maximilianskapelle Mariendom, 15 Uhr

sonstiges Die Comedian Harmonists Theaterzelt, Landshut, 16 Uhr Lulu Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 18 Uhr Afrika Tage München Theresienwiese, München, 19 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

Theater Trilogie der Sommerfrische Residenztheater, München, 20 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Ausstellung Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

sonstiges

sonstiges Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Exit GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

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Donnerstag

Freitag

Konzert

Konzert

Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta, Rudolf Buchbinder (Klavier) - Brahms, Tschaikowsky Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr

Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta, Rudolf Buchbinder (Klavier) - Brahms, Tschaikowsky Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr

The Greatest Hits of Pink Floyd The Tribute Show Circus Krone, München, 20 Uhr MEW Strøm, München, 21 Uhr

Theater

Theater Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr Peer Gynt Residenztheater, München, 19.30 Uhr

Nathan der Weise Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Bühnenpolka Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Kabarett

Kabarett

Kabarett im Abseits Abseits, 21 Uhr

Claus von Wagner Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Ausstellung

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

Romeo und Julia Nationaltheater, München, 19.30

Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

Geben Sie Ihre Termine

direkt auf der Webseite ein.

sonstiges Lulu Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 18 Uhr Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

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Claus von Wagner Lustspielhaus, München, 20 Uhr

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Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges Größter Flohmarkt Niederbayerns Messepark, Landshut, 08 Uhr Flohmarkt Sauwiese, 09 Uhr

Konzert Münchner Philharmoniker, Zubin Mehta, Rudolf Buchbinder (Klavier) - Brahms, Tschaikowsky Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Gisbert zu Knyphausen & Kid Kopphausen Band Ampere, München, 20.30 Uhr

Theater Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Residenztheater, München, 19 Uhr Mit'm Brandner auf d'Wiesn Volkstheater, München, 19.30 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kabarett Jürgen Becker: Der Künstler ist anwesend Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Ausstellung Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr Transflexion - Net of Mirrors Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 14 Uhr

sonstiges

Flohmarkt Tengelmann, Eching, 13 Uhr

Flohmarkt Schlüterhallen, 07 Uhr

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

La Traviata Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 18 Uhr Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Digitaldruck • Textildruck

im Internet und im Heft.

Veranstaltungen

Kabarett

Exit GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Sie erscheinen dann automatisch

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Macbeth Kammerspiele, München, 20 Uhr

Ausstellung

Elisabeth - das Musical Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

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Die Made mit dem Kinde Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

Transflexion - Net of Mirrors Schafhof , 14 Uhr

Exit GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Theater

Führung

Wasser - Wolken - Licht Stadtmuseum, 13 Uhr

sonstiges

Konzert

www.freisingerwohnen.de

Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr

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Sonntag

Husky Strøm, München, 20 Uhr

Sonnenstraße 29

Führung

Bodo Rott - unreine Reime Galerie 13, 14 Uhr

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Samstag

Weizengasse 2 • 85354 Freising Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]

Mai 2015

Veranstaltungen

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Vermischtes

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Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder des Rätsels so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt. (Die Lösung finden Sie im Terminkalender)

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Wo Freundlichkeit zählt Acheringer Hauptstraße 37 • 85354 Freising (A 92, Ausfahrt Freising-Süd, direkt an der B11) Telefon (0 81 65 ) 95 50- 0 • Telefax (0 81 65 ) 95 50-10

*Für das Fahrzeug ohne Antriebsbatterie. Fahrzeug wird nur verkauft bei gleichzeitigem Abschluss eines Mietvertrags für die Antriebsbatterie mit der Renault Bank. Im Kaufpreis enthalten ist eine Wall Box nach Z.E. Ready 1.2 Standard für die Heimladung des Fahrzeugs mit Montage und Inbetriebnahme. Vorarbeiten an der Hausinstallation zur Nutzung der vollen Leistungsfähigkeit der Ladeinfrastruktur sind mit zusätzlichen Kosten verbunden. **Monatlicher Mietzins von 49,– € bei einer Jahresfahrleistung von 5000 km und 36 Monaten Laufzeit. Der monatliche Mietzins deckt die Bereitstellungskosten für die Batterie sowie die Renault Z.E. Assistance ab. ***Schnellladung mit 22 kW in 1 Stunde zu 80 % geladen. Die Restladung erfolgt im Standardladeverfahren. Abbildung zeigt Renault ZOE Zen mit Sonderausstattung.

Impressum Herausgeber: FINK Media Verlag Geschäftsführer: Dr. Katrin Juling (KJ) Reinhard Fiedler (RF) Redaktion: Obere Hauptstraße 45 85354 Freising Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47 Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46 [email protected] Anzeigen: [email protected]

Angelika Nießl Tel: 01578/4251966 oder: 08166/3310 [email protected] Es gilt die Preisliste 01/14. Verbreitete Auflage: 13.000 Terminredaktion: [email protected] bisherige Mitarbeiter, u.a.: Anders Gernot Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr. Beck Sebastian (SB) Bernack Franz (FB) Bernack Friedrich

Beschorner Andreas, Dr. (AB) Dannoura Sabina (SD) Ederer Jutta Eschenbacher Tobias (TE) Eschenbacher Marlene Feiler Horst Fiedler Christian, Dr. Fischer Alexander (AF) Fläxl Veronika (VFX) Glück Karin (KG) Goerge Rudolf Götz Ulrike, Dr. Hoffmann Elisabeth (EHO) Huber Sandra Jositz Sigrid (SJ) Klein Anne (AK)

Koch Hubert Kuchinke Stephanie (SK) Kugler Tim (TK) Kunz Michael (MK) Lehrmann Florian Lehrmann Günther Lehrmann Sebastian Leidl Mechthild (ML) Lutzenberger Michael Manhart Mike Meßner Miriam Metz Christina Muschler Andreas Neumair Erwin Notter Florian (FN) Schindler Ricarda (RS)

Still Sylvia Stockheim Katrin (KS) Stöckhardt Ingo Stroh Kassian Wagner Myriam, Dr. Winkler August F. Zanker Norbert Die Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber unterscheiden. Programm- und Termininformationen werden kostenlos abgedruckt, für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der auszugsweisen sowie fototechnischen Vervielfältigung, Übersetzung für andere Medien. Änderungen vorbehalten.

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Veranstaltungen

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8. 17. Mai

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