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Mai Ausgabe 05/2011 5. Jahrgang kostenlos

das Magazin aus Freising.

Stadtgespräch

Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

unterwegs

Uferlos-Festival

Schlüter-Areal

Hey Hey Hey

Freising - Libyen

Was die Besucher in diesem Jahr erwartet und sich die Veranstalter erhoffen.

Die Pläne für eine Logistikhalle, ein Einkaufszentrum und: Ein Kino.

Bei der Freisinger Funkrockcombo Schein ändert sich nicht nur der Bandname.

Was eine Gruppe aus Freising in dem nordafrikanischen Staat alles erlebte.

Themen

von hier

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und anderen guten Dingen

Das alte Freising

Das Weinmiller-Haus

Ein stattliches Handwerkerhaus des 18. Jahrhunderts in Neustift

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Nachgefragt

Blumen und Pralinen zum Muttertag?

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Nahaufnahme

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Timi geht essen

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Schlüter: Im Südwesten viel Neues

„Snaaaarrrrchch... tschüüü(sss)“

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St. Georgs-Haus erstrahlt in neuem Glanz

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Hey Hey Hey

Aus rechtlichen Gründen muss sich Freisings beliebte Funkrockband umbenennen. Aus „Schein“ wird „Hey Hey Hey“. Und wo man schon dabei ist, ändert man gleich noch mehr als nur den Namen.

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Das Symphonieorchester der Musikschule Freising gibt ein großes Konzert

Motocross-Championsleague

Campus

Staudensichtungsgarten wieder geöffnet

von dort

Die Unvollendete

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Musik

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Kinofilme

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Bücher

Uferlos: Lasst euch überraschen

Die Vorfreude bei vielen Freisingern ist groß: Vom 27. Mai bis 5. Juni steigt in der Luitpoldanlage die dritte Ausgabe des Uferlos-Festivals. Der FINK befragte Uferlos-Organisator Michi Kasper, was sich in diesem Jahr alles tut und wie es über 2011 hinaus mit dem beliebten Festival in der Domstadt weitergehen soll.

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Durchbruch für die Westtangente

Von der Wohnbebauung zur Logistikhalle und vielleicht einem Kino

Die vhs-Kolume

Die ebar ist zurück

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Hier schreibt die Stadt Freising:

Folge 44: Sushi Tenn

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Freising - Libyen

Neben der Atomkatastrophe in Japan bestimmen die politischen Umwälzungen in Nordafrika die Schlagzeilen. Vor allem die Situation in Libyen findet weltweit Beachtung. Doch wie sieht es in dem Land aus? Eine Gruppe aus Freising war vor Ort.

Best of: Jiro Morinaga TV On The Radio: Nine Types of Light Metronomy: The English Rivera DJ Hell: Coming Home by DJ Hell Außerdem neu im Mai Unter Kontrolle 7 oder warum ich auf der Welt bin Bab Boy Kummer Glücksformeln Elf Leben (von Mark Watson) Immer wieder Gandhi (von Vikas Swarup) Eine Frage der Höflichkeit (von Amor Towles)

Veranstaltungen und Service 41 42 48 56 58 58

FINK-Terminkalender: Mai 2011 Die Highlights Termine im Mai Ausstellungstipp von E. Hoffmann Impressum Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild

Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung vor beeindruckender Kulisse im letzten Jahr vor 6500 Zuschauern gastieren erneut die „ADAC MX Masters“ - die internationale Deutsche Motocross Meisterschaft - zum zweiten Mal beim MSC Freisinger Bär.

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Nachgefragt

Nahaufnahme Nahaufnahme

Blumen und Pralinen zum Muttertag?

Am 1. Mai ist wieder viel „Irxenschmoiz“, also Muskelkraft gefragt: Denn in den meisten Gemeinden werden die meterhohen Maibäume noch ganz traditionell und ohne technische Hilfsmittel aufgestellt. Und spätestens wenn der neue Maibaum steht, braucht auch keiner mehr Angst haben, dass die Burschen aus der Nachbargemeinde den Maibaum klauen könnten. (Foto: Michi Berninger/Diar Nedamaldeen)

Anna Pötzl

Nicole Becke

Moritz Haffner

Für uns ist Muttertag eigentlich kein wirklich wichtiger Tag, trotzdem bekommt meine Mama natürlich eine Kleinigkeit. Ich schenke meistens etwas gemeinsam mit meinen zwei Geschwistern, damit wir dann alle zusammen was unternehmen können. Ein Gutschein zum Brunch oder für einen Besuch im Biergarten ist immer ein gute Idee. Ich hoffe, dass am 8. Mai dann auch das Wetter mitspielt. Über Blumen in ihren Lieblingsfarben freut sich meine Mama natürlich auch.

Früher wurde am Muttertag immer etwas gebastelt, der Tisch mit Blumen geschmückt und unserer Mama ein leckeres Frühstück serviert. Gebastelt wird heute nicht mehr, aber Blumen und ein ausgiebiges Frühstück sind keine Seltenheit geworden. Zusammen mit meinem Bruder und meiner Schwester versuchen wir jedes Jahr wieder, unserer Mama eine kleine Freude zu bereiten und ihr damit für das vergangene Jahr zu danken. Und auch dieses Jahr wird unsere Mama nicht leer ausgehen.

Normalerweise bekommt meine Mutter Schokolade oder Blumen. Was sie sich aber am meisten wünscht, ist Zeit mit ihren Söhnen, denn die bekommt sie normalerweise eher weniger. Deswegen wird es dieses Jahr ein Geschenk geben, das gemeinsame Zeit beinhaltet. Bergsteigen mit Brotzeit ist bis dato der Masterplan, auch wenn er am Muttertag selbst nicht durchführbar sein sollte. Letztendlich geht es bei diesem Tag um Wertschätzung und Dankbarkeit für die Mutter.

Judith Ungerer

Dennis Riexinger

Hedwig Bauer

Meine Mutter ist natürlich für mich die Beste, aber zum Muttertag schenke ich ihr eigentlich nie etwas. Das ist wieder so ein Trend, der von Amerika rübergeschwappt ist und von der Blumenindustrie propagiert wird, genauso wie der Valentinstag! Von dem halte ich auch nichts! Ich muss schon an Weihnachten und Geburtstagen mich auf die Suche nach Geschenken machen. Ich brauche keinen speziellen Tag, um meine Mutter zu ehren. Ich hoffe, sie sieht das auch so!

Also ehrlich gesagt habe ich mir noch gar keine Gedanken über ein Geschenk zum Muttertag gemacht. In der Schule hat man uns damals immer eingebläut, dass es etwas selbstgemachtes sein sollte. Basteln war aber nie mein Ding, daher hab ich mich eigentlich schon immer voll und ganz auf meine drei Schwestern verlassen. Diese Tradition werden wir dieses Jahr wohl auch nicht brechen. Ich bin dafür für das Geschenk zum Vatertag zuständig.

Als meine Kinder noch klein waren, habe ich natürlich häufig Selbstgebasteltes zum Muttertag bekommen. Mein Mann hat mir oft Blumen geschenkt. Jetzt, wo meine Kinder erwachsen sind, ist es mir wichtig, dass jedes Familienmitglied das ganze Jahr über von den anderen geliebt, geachtet und unterstützt wird. Das ist für mich ein sehr großes Geschenk, da brauche ich keine spezielle Muttertagsfeier, denn dann ist jeder Tag für mich ein sehr schöner Muttertag.

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

Stadtgespräch

Stadtgespräch

Timi geht essen

Folge 44 Sushi Tenn Running Sushi

Vor ca. 3 Jahren hatte ich bereits schon einmal über den Sushi Tenn in der Altstadtgalerie berichtet. Damals war das eine durchwegs positive Lobeshymne. Seitdem hat sich viel geändert: Der Pächter wurde gewechselt, die Speisen wurden verändert und eine Art Thai-Küche hat Einzug gehalten. Die Sojasauce wurde durch ein Billigprodukt ausgetauscht und eine Bestellung am Telefon war aufgrund der Sprachbarriere ein wahnwitziges Abenteuer. Aus meinem Namen Tim Kugler wurde auf dem Bestellzettel dann ein gewöhnungsbedürftiges „Tihuklar“, welches dann die Speisen der Bestellung zierte. Dann gab es da noch die Geschichte, dass meine alten Gutscheine, bedingt durch den Pächterwechsel, ungültig waren. Und übermäßig freundlich war man generell nicht. Grund genug für mich, den Laden seit gut einem Jahr zu meiden.

Wir kommen um 19.29 Uhr am Restaurant an und fragen nach unserer Reservierung: Leider ist unser Tisch noch besetzt. Ein köstliches japanisches Asahi Bier - nicht aufs Haus - verkürzt mir die Wartezeit. Zehn Minuten später dürfen wir Platz nehmen. Wer noch

Nach einiger Zeit stellt sich allerdings eine gewisse Ernüchterung bei uns ein. Irgendwie kommt immer das selbe. Für den fortgeschrittenen Sushi Fan endet hier leider der Spaß. Immer die gleichen Lachs-, Thunfisch-, Fischersatz- und Gurken-Makis rollen seit 20 Minuten auf dem Band. Die wenigen Nigiris (meist nur Garnele) werden sofort von den Kennern am anderen Ende des Bandes abgefangen. Gedünstete Muscheln oder weitere Fisch- und Gemüsesorten, die ich von anderen Sushi-Restaurants gewöhnt bin, tauchen gleich überhaupt nicht auf. Für 16,90 Euro hätte ich hier klar mehr Abwechslung erwartet. Die Sachen allerdings, die kommen, sind von guter Qualität. Und wo ich grad am nörgeln bin: Die Behälter für Sojasauce und Chilisauce kleben wirklich eklig. Ich bestelle mir sogar neue Behälter - die kleben aber genauso... Naja, vielleicht wird sich dieser Tipp ja zu Herzen genommen. Bei den Nachbarn plumpsen währenddessen zum wiederholten Male die Edelstahl-Stäbchen auf den Boden. Im Restaurant gibt es keine Bänkchen für die Stäbchen. Man muss

Doch neulich schwärmten mir die Lokalmatadoren Paul und Michi (eine Aufzählung der Tätigkeiten der beiden erspare ich mir an dieser Stelle, die bekommen vermutlich einen eigenen Artikel, wenn nicht eine eigene Ausgabe dieses Magazins) ...wo ist jetzt mein Satz geblieben? Egal, ich beginne den Satz erneut: Doch neulich schwärmten mir die Lokalmatadoren Paul und Michi vom Sushi Tenn vor, dass nun eine tolle Running-Sushi Anlage eingebaut hat. Soll ganz toll dort sein. Und unterhalten ist man auch ganz gut, wenn die kleinen Häppchen an einem vorbeifahren und man zur Qual der Wahl gezwungen wird. 16,90 Euro kostet der Spaß. Dann mal hin. Für mich plus Begleitung reservieren wir vorsichtshalber um 19.30 Uhr einen Tisch, man weiß ja nun nicht, wie viel dort durch die Running-Sushi Umstellung inzwischen los ist. Die Dame am anderen Ende bittet uns, pünktlich zu sein, sonst müsse sie unseren Tisch anderweitig vergeben.

Insideout Rollen) sind durchwegs gut und auch das ein oder andere Nigiri mit Garnele lässt sich blicken. Doch der wahre Renner sind meiner Meinung nach die großartigen Thai-Gerichte. Besonders die Garnelen mit Erbsen in Buttersauce sind ein Gedicht.

diese also entweder auf dem Tisch ablegen, was etwas seltsam wirkt, oder man legt sie auf den wackeligen Tellerrand und riskiert, dass die Stäbchen auf den Boden fallen. In diesem Moment fallen auch meine Stäbchen zu Boden. Neue gibt es keine. Man darf die alten aufklauben und wird von der Bedienung belächelt: „ist lutschig!“. Neue kannst´ mir bringen und nicht schadenfroh grinsen, denk ich mir, lächle zurück und nicke. Wie bereits gesagt: Die Thai Speisen, besonders die Frühlingrollen im durchsichtigen Reispapier sind wirklich hervorragend und die Sushi sind gut, wenn auch wenig abwechslungsreich. Zum Schluss schnapp ich mir noch drei Teller mit gebackenen Bananen, die seit zwanzig Minuten auf dem Band umherfahren und bin satt. Wir zahlen und nun beginnt der ganz persönliche, anstrengende Teil beim Running-Sushi Essen: Der Reis quillt im bereits übervollen Magen nochmal richtig auf und man hat das Gefühl zu platzen. Hätte man halt weniger essen sollen, Timi. Hilft nix, da muss ich jetzt durch...

Bis bald, Timi

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nie beim Running-Sushi war, wird hier von der Auswahl sehr begeistert sein. Man weiß wirklich nicht, mit was man beginnen soll. Es laufen insgesamt zwei Bänder am Besucher vorbei: Oben warme und unten kalte Gerichte. Es dauert wirklich geraume Zeit, bis man sich einen Überblick über das Angebot verschafft hat. Zwar untypisch für ein Running-Sushi aber durchaus willkommen laufen auch Thai-Speisen am Gast vorbei: Gebratene Entenbrust mit süßer Ananas Sauce, diverse Currys, Suppen. Die Sushis (zumeist Makis und

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Die EFI hat gewählt: Markus Kleindienst ist der neue Vorsitzende Die Mitglieder der „Einkaufsgemeinschaft Freisinger Innenstadt“ haben in ihrer Jahres- und Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Mit 15:9 Stimmen setzte sich Markus Kleindienst (Der Brillenmacher) gegen den bisherigen 1. Vorsitzenden Richard Grimm (Grimm Haushaltswaren) durch. Anwesend waren 24 der aktuell 43 Mitglieder aus der Freisinger Geschäftswelt. Vor der Wahl gab es einen Rückblick auf die letzten zweieinhalb Jahre und es wurde die Mitarbeit der EFI am Projekt „Innenstadtkonzeption“ vorgestellt. Weiterhin erstattete der Kassierer einen Kassenbericht. Vorstand und Kassierer wurden nach positivem Statement des Kassenprüfers für die abgelaufene Periode entlastet. Ihn ihrem Amt bestätigt wurden der

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Zweite Vorsitzende Wolfgang Billmayer (Modehaus Billmayer) sowie der Dritte Vorsitzende Norbert Illinger (Parfümerie Illinger). Als Kassierer wurde Florian Neumaier (Sparkasse Freising) bestellt, er löst den bisherigen Kassierer Christian Hauner ab. Da dieser die Sparkasse verlässt, wird er sie damit nicht mehr in der EFI vertreten. Zum Kassenprüfer wurde, wie auch in den Vorjahren, Christian Sperrer (Bankhaus Sperrer) gewählt. Dem bisherigen, seit 1996 amtierenden, 1. Vorsitzenden Richard Grimm gilt der ausdrückliche Dank für die in den vielen Jahren hervorragend geleistete ehrenamtliche Tätigkeit für die EFI und die Freisinger Geschäftswelt. Auf bauend auf dem bisher Geleisteten wird der neue Vorstand gute und bewährte Dinge bewahren, ergänzen und Neues entwickeln.

Die vhs-Kolumne

„Snaaaarrrrchch...tschüüü(sss)“ Haben Sie schon einmal „Schnarchen“ gegoogelt? Sie erhalten ungefähr 286.000 Ergebnisse in 0,06 Sekunden. Die Titel der ersten vorgeschlagenen Seiten lauten: „Ein Leben ohne Schnarchen“, „Nie mehr Schnarchen“, „Schnarchen: Hilfe für Ruhestörer“ oder „Schnarchen – Endlich Ruhe im Bett“ (was irgendwie zweideutig ist). Der net.doktor informiert, dass „60 bis 80 Prozent aller Männer über 50 Jahren schnarchen. Auf die Gesamtbevölkerung bezogen sind etwa 10 bis 30 Prozent betroffen.“ Dabei könne in Extremfällen eine Lautstärke von bis zu 90 dB erreicht werden. Das entspricht der Geräuschkulisse eines Lastwagens oder eines Staubsaugers. Und übrigens: Auch Frauen schnarchen. Bis zu 40 Prozent aller Frauen ab 45 sollen betroffen sein. Schnarchen ist nicht nur unangenehm für den Betroffenen und seine Mitmenschen. Schnarchen wirkt sich belastend auf die Beziehung aus und kann zu gefährlichem Sauerstoffmangel führen. Was nun aber kann gegen Schnarchen unternommen werden? Ein bunter Ratschlag-Reigen findet sich: Eine Liegeposition, in der der Kopf etwas erhöht ruht, um das Anschwellen der Schleimhäute zu vermeiden, kein Alkoholkonsum 6 Stunden vor dem Zubettgehen, Gewichtsreduktion, sogenannte Schnarchbandagen und andere Instrumente. ... Instrumente. Ein Instrument hilft tatsächlich gegen das nächtliche Übel, das Didgeridoo. vhs-Lehrkraft und Didgeridoo-Experte Anton Nachbauer berichtet: „Bereits 2005 veröffentlichte das British

AZ_reiter_Fink_Stiga_2011 Mittwoch, 9. Februar 2011 17:40:32

Medical Journal eine Studie, die besagt, dass Didgeridoo spielen die Atemwegsmusk ulatur trainiert und somit Abhilfe beim Schnarchen schaffen kann.“ Nachbauer unterrichtet seit fünf Jahren die Kunst der zirkularen Atmung, die man zum Spielen dieses australischen Instruments beherrschen muss. Seit 2008 stellt er den Aspekt des „A nti-Sch narchTrainings“ dabei deutlicher heraus. „2010 hat sogar der Bayerische Rundfunk ausführlich über mein Seminar berichtet“, freut sich die vhs-Lehrkraft. Die Erfolgschancen sieht er vor allem in der Zirkularatmung. Diese wirkt wie ein Krafttraining für die Atemmuskulatur und hilft so indirekt das Gaumensegel zu straffen und so das Schnarchen zu lindern bzw. ganz einzudämmen. „In meiner Gruppe haben bereits 3 Teilnehmer Ihre Schlafmaske zurückgeben können. Mein Seminar ist aber nicht nur ein Anti-Schnarch-Training“, betont Nachbauer. Im „Didgeridoo Workshop und Anti-Schnarch-Training“ (Kursnummer

Nachbauer Anton V5325) möchte er bei den Teilnehmern vor allem die Begeisterung für dieses Instrument, übrigens eines der ältesten der Menschheitsgeschichte, wecken. Und wie lange dauert es nun, bis man Didgeridoo spielen kann? „Nun“, meint Anton Nachbauer, „das geht ganz schnell - mit ein wenig Üben müsste das schon nach 2 bis 3 Stunden klappen.“ Also, wie immer nähere Infos unter www. vhs-freising.org, und „Tschüss“ bis zum nächsten Mal!

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Stadtgespräch

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Die ebar ist zurück Für viele Szenegänger und Kaffeegenießer war es ein Schock, als im Januar plötzlich die ebar und das benachbarte Doppelzimmer schlossen. Frühling und Sommer ohne Latte Macchiato in der Sonnenstraße? Für viele Freisinger kaum vorstellbar. Das dachte sich auch Klaus Pilz. Er entschloss sich, die ebar wieder selbst zu betreiben und holte sich drei Mitstreiterinnen ins Boot. So öffnete die kleine, aber feine Kaffeebar unter dem Namen „ebar und Co“ wieder. Die Karte ist im Vergleich zu früher etwas schlanker, umfasst aber alles, was die Gäste immer schon gern bestell-

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ten. Espresso, Latte und Co., alkoholfreie Getränke, Weine sowie Tegernseer Helles und Schneider Weiße können wie gewohnt bestellt werden. Dazu gibt es Kuchen und Frühstück sowie Butterbrezn und Sandwiches. Im Mai steht dann die Erweiterung an: Das frühere Doppelzimmer wird der neuen ebar dazugeschlagen. Es soll kein zweites Lokal werden, sondern den Gästen der ebar mehr Platz bieten. Innen wurde alles ausgeräumt und umgestaltet. Geöffnet ist die „ebar und Co“ Montag bis Donnerstag von 8 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag von 8 bis 1 Uhr

St. Georgs-Haus

erstrahlt in neuem Glanz Kurz vor der Fertigstellung steht das St. Georgs-Haus am Rindermarkt in Freising. Die Räumlichkeiten wurden in den letzten Monaten komplett renoviert und erstrahlen jetzt in neuem Glanz. Vor über 30 Jahren erbaut mussten nun vor allem Heizung und Lüftung erneuert werden. Außerdem sind nun alle Ebenen mit einem Aufzug verbunden. Knapp 3 Millionen Euro wurden für alle Arbeiten ausgeben. Die Fertigstellung feiert die Gemeinde in einem Festgottesdienst am 01. Mai und vom 02. bis 08. Mai in einer Festwoche. Das genaue Programm wird noch in der Tagespresse und auf www.st-georg-freising.de bekanntgegeben.

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Stadtgespräch

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Schein ! y e H y e H y e H Aus rechtlichen Gründen muss sich Freisings beliebte Funkrockband umbenennen. Aus „Schein“ wird „Hey Hey Hey“. Und wo man schon dabei ist, ändert man gleich noch mehr als nur den Namen. von Sebastian Beck

Ende der 1990er Jahre im Jugendzentrum an der Kölblstraße. Eine junge Band um Sänger und Gitarrist Georg Müller, Bassist Martin Wildfeuer und Schlagzeuger Stephan Treutter spielen ihren ersten Auftritt als Vorband der Grunge-Rocker „Schizophrene Psychose“. Einen Namen hat die

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Gruppe noch nicht, aber einen Song namens „Schein“. Im Konzertbericht einer örtlichen Tageszeitung wird daraus der Bandname, die Gruppe bleibt dabei. Ohne zu wissen, dass das Jahre später noch zu Problemen führen wird. Denn: Eine Videoproduktionsfirma aus Düsseldorf hat sich den Namen markenrechtlich schützen lassen. Schon 2006 bei der Produktion der EP „Extraportion“ kommt es zu Namensstreitigkeiten - die CD war aber schon im Presswerk, der Name blieb bei „Schein“. Als die Band dann zusammen mit Roberto Blanco ein Video zu ihrer Coverversion „Spiel die Funkmusik“ drehten, spitzte sich die Geschichte zu. „Wir wussten um die Brisanz, als wir das Video machten“, erzählt Bassist Martin.

Damals hofften die Musiker noch, sich mit der Firma zu einigen, doch vergebens. Das war schließlich der Auslöser, so Martin, sich einen neuen Namen zu suchen. Nach langem Überlegen und viel Diskussionen kam man auf „Hey Hey Hey“. Sänger Georg sagt dazu: „So heißt auch ein Song auf der ersten Schein-Platte „Gestatten Sie“. Jeder hat schon mal bewusst oder unbewusst „Hey Hey Hey“ mitgesungen - kramt mal eure Beatles und Stones-Platten raus! Das ist echt der Inbegriff des Ausdrucks im Pop, im Rock - der Schrei, das Mitnehmen, die Ansage ...“ Doch bei der bloßen Umbenennung will es die Gruppe nicht belassen. „Das ist eine Chance, einfach Neues zu tun und sich weiterzuentwickeln“, sagt Martin. Etwa in

Sachen Platten-Aufnehmen, wie die Band betont: „Schein ist eine Live-Band - eben den Funk, wie er vom Live-Moment lebt, kann man kaum auf Platte bannen … die Live-Erfahrung haben wir gemacht, war Hammer - nun möchten wir auch Songs schreiben für CDs, selbstverständlich weiter live rocken, aber Lieder schreiben für Platte, die Geschichten erzählen und die man erst mal aus einem Musikabspielgerät hört und nicht live auf einer Bühne - Bläser sind hammergeil live, auf CD sind sie nicht so wichtig für unseren neuen Sound.“

fahrungen machen wir jetzt gerade und es bockt sich ungemein - weg von Gastmusikern wieder hin zur festen Besetzung“, sagt Georg. „Hardy wird außerdem noch in dem einen oder anderen Song die Posaune tröten … ganz ohne Horns will man ja auch nicht...“ Posaunist Hardy Weiß spielt in Zukunft aber hauptsächlich Keyboard. Auf ihren bewährten Posten bleiben Bassist Martin, Schlagzeuger Stephan, Sänger Georg und Gitarrist Thomas Sedlmeier, der betont: „Der Sound bleibt groovy und tanzbar.“ Stephan ergänzt: „Man kann seinen

Raum einnehmen. Es geht der Band mehr um den einzelnen Song, den einzelnen Text, weniger um eine Live-Funk-Band, mehr um einzelne Lieder und um Geschichten, die erzählt werden. Die Folge ist, dass sich „Hey Hey Hey“ etwas vom Funk entfernen, stellenweise werden sie deutlich rockiger oder elektronischer. Ein schnelles Ende von „Schein“ steht allerdings erst mal nicht bevor. „Es wird keinen Cut geben, das ganze soll entspannt ablaufen“, erklärt Stephan. Georg ergänzt: „Wir wollen auch den Leuten die Chance ge-

Auch deshalb kam die Entscheidung, bei „Hey Hey Hey“ auf Bläser zu verzichten und zu fünft weiterzumachen. „Mit verschiedenen Bläsern live zu rocken war cool - zum Songwriting waren sie bis auf Hardy nie dabei und jetzt lassen wir sie auch weg - das Geile ist ja die Erfahrung, zu fünft Songs zu schreiben und sie im Proberaum zu rocken und komplett zu sein - diese Er-

Style ja auch nicht von heute auf morgen ändern.“ Manche Songs aus der Schein-Ära sollen deshalb auch übernommen werden, nichtsdestotrotz schreiben die Fünf derzeit gemeinsam an neuem Material, das sie in Albumform Ende des Jahres herausbringen wollen. Die ersten Songs zeigen: Ohne Bläser können die einzelnen Instrumente mehr

ben, Schein noch einmal zu erleben dieses Jahr, z.B am Uferlos und das letzte Mal an Scheinachten 2011.“ Parallel dazu wird aber das Projekt „Hey Hey Hey“ vorangetrieben, Songs geschrieben und es soll auch schon erste Live-Auftritte geben, um das neue Songmaterial zu testen. Bis Ende des Jahres soll dann aber Schluss sein mit „Schein“ und durchgestartet werden mit „Hey Hey Hey“.

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Symphonieorchester der Musikschule der Stadt Freising

Die Unvollendete

Große symphonische Musik des 18. bis 20. Jahrhunderts aufzuführen ist das Ziel des 2009 gegründeten „Symphonieorchesters der Musikschule der Stadt Freising“. „Ganz großes Klassikkino... ein Auftritt, der Lust auf mehr macht“, schrieb die Presse begeistert über das Debüt des Orchesters im Mai 2010. Im Mittelpunkt des diesjährigen Programmes steht eines der berühmtesten Werke der beginnenden Romantik: Die Symphonie Nr. 7 in h-moll von Franz Schubert, die sogenannte „Unvollendete“. Kaum eine Symphonie beginnt so düster und bedrohlich, wie dieses Meisterwerk des „ersten Romantikers“. Schuberts Siebte ist klassisches Allgemeingut, obwohl das Werk rätselhafte Klangwelten aufeinanderprallen lässt, mitunter „Wahnsinn“ hörbar macht, wie auch blumige Walzerseligkeit. Rätsel umgeben diese Symphonie: Hat Schubert

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absichtlich nur diese beiden Sätze komponiert, um neue Wege in der Symphonik zu beschreiten, weg von seinem Vorbild Beethoven? Oder haben ihn äußere Umstände davon abgehalten, den zwei überirdisch schönen Sätzen noch zwei Schlusssätze folgen zu lassen? Wir wissen es nicht... Geblieben sind mit die bekanntesten Melodien der Musikgeschichte, die Allgemeingut der ganzen Welt geworden sind. Junge Solisten der Musikschule erhalten bei weiteren Werken des Abends die Möglichkeit, vor einer größeren Öffentlichkeit zu konzertieren: Bei dem selten gespielten, hochromantischen und wunderbar melodischen „Thema und Variationen für Violoncello und Orchester“ von Ottarino Respighi, einem Komponisten des 20. Jahrhunderts, konzertiert die Cellistin Friederike Seeßelberg, Preisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Gleich zwei junge

Klarinettistinnen, auch sie schon mehrfach ausgezeichnet, musizieren bei dem Doppelkonzert d-moll von Georg Ph. Telemann die Solostimmen: Felicia Bulenda und Laura Forster. Johann Baptist Nerudas „Konzert Es-Dur für Trompete und Streichorchester“ gehört zu den beliebtesten Werken seiner Gattung. Interpret dieses ungemein reizvollen und hochvirtuosen Konzertes ist der junge Freisinger Thomas Rath. Größtes symphonisches Orchester ist beim „Danse macabre“ von Camille Saint-Saëns gefordert. In diesem Tongedicht erscheint zum ersten Mal in der Orchesterliteratur das Xylophon als eigenständiges Instrument. Einmal im Jahr - wann könnte es anders sein als zu Halloween - ruft der Teufel die Toten aus ihren Gräbern. Zu immer höher sich auftürmenden Orchestermassen ensteht ein wahrhaft makabrer Totentanz. Dem Klappern der Knochen, dargestellt

durch das Xylophon wird die Figur des Teufels, verkörpert von einer verstimmten Solovioline (Friederike von Urff) gegenübergestellt. Nach einem ekstatischen Höhepunkt hält das Geschehen inne, der Hahn kräht und die Toten kehren zurück in ihre Gräber – für ein weiteres Jahr... Mit seinem „Danse macabre“ hat Saint-Saëns sicherlich eine der herausragendsten Programmmusiken des 19. Jahrhunderts geschaffen. Das Symphonieorchester der Musikschule verfolgt ein neues, eigenständiges Konzept in der Freisinger Kulturlandschaft. Es tritt jeweils zu einer überschaubaren Probenphase zusammen und studiert ein abendfüllendes Programm ein. Schwerpunkt des Programms sind immer Werke, bei denen die hervorragendsten Schüler der Musikschule die Möglichkeit erhalten, bei einem solistischen Werk mit Orchesterbegleitung an die Öffentlichkeit zu treten. Das Orchester selbst besteht fast ausschließlich aus ambitionierten Freisinger Musikern, Schülern der Musikschule, Freunden, Ehemaligen, Eltern und Lehrkräften der Musikschule. Die Leitung hat Martin Keeser. In Zusammenarbeit mit dem Rotary-Club Freising wird das Orchester am 22. Mai 2011 um 17.00 in der Aula des Domgymnasiums zu hören sein. Der Reinerlös des Benefizonzertes ist für einen caritativen Zweck bestimmt und geht auch an die Bürgerstiftung Freising. Der Vorverkauf findet an der Musikschule der Stadt Freising statt (Tel. 08161/63777). Karten sind zu 16.- und 12.- (ermässigt) erhältlich.

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Stadtgespräch

Stadtgespräch allem aufgrund des Ehrgeizes und der Zielstrebigkeit der Vorstandschaft kann man sich darauf verlassen, dass der Verein für den Ansturm von 6000 erwarteten Besuchern gut gewappnet ist. Nach den Erfahrungen der ersten Veranstaltung in 2010 wurde das Fahrerlager, welches sich über bescheidene 15.000 m² erstreckt, komplett ausgehoben und mit Kies aufgefüllt. Nun kann man sicher gehen, dass auch bei heftigen Regenfällen die riesigen LKWs, mit denen die Rennteams anreisen nicht im Matsch stecken bleiben und auch alle interessierten Besucher, die mal hinter die Kulissen blicken wollen, saubere und trockene Füße behalten. Selbst die Rennstrecke wurde von einem internationalen Streckendesigner extra für dieses Event neu entworfen. Flüssigere, schnellere Passagen und weitere und schwierigere zu meisternde Sprünge definieren nun die Strecke. Die neue Strecke ist Garant für Begeisterung bei Zuschauern und Fahrern. Denn je anspruchsvoller eine Rennstrecke ist, desto mehr Spaß haben die Profis bei ihrer „Arbeit“.

Diese Maßnahmen zeigen, dass der Verein der Evolution des schnell wachsenden Sportes folgt, sich anpasst, fördert und alles daran setzt, Massen zu begeistern. Der Fokus des Vereins liegt neben der Förderung des Sportes, durch dieses Mammut-Event den Besuchern diesen Leistungssport vorzustellen und die Leidenschaft und die da-

hintersteckende harte Arbeit näher an den Mensch zu bringen. Genau diese Intension verfolgen auch die Schirmherren der Rennserie „ADAC MX Masters“. Mit rund 600 Vereinsmitgliedern und einem so großen permanenten Freizeit- und Sportgelände ist der Verein ein Vorbild auch für andere Vereine in Deutschland.

Motocross-Championsleague Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung vor beeindruckender Kulisse im letzten Jahr vor 6500 Zuschauern gastieren erneut die „ADAC MX Masters“ - die internationale Deutsche Motocross Meisterschaft - zum zweiten Mal beim MSC Freisinger Bär. Es treten Fahrer aus 20 Nationen an! Termin ist der 28. und 29. Mai 2011 Für all diejenigen, die nichts mit dem gleichnamigen Titel der Rennserie verbinden: vergleichbar ist das Niveau dieser Veranstaltung im Motocross-Sport mit dem Niveau der Championsleague im Fußball. Einen kleinen Unterschied gibt es vielleicht doch. Die Arbeitsgeräte der Hauptakteure sind keine Fußballschuhe und rundes Leder, sondern reinrassige HochleistungsSportmotorräder. In drei Klassen fahren die Piloten dieser Maschinen um die Bestzeit. In der Erwachsenenklasse 1, den „ADAC MX Masters“, gehen Fahrer mit 55 PS starken und 110 kg leichten Bikes an den Start.

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Fast genauso schwer sind die Bikes des „ADAC Youngster Cup“ welche 100 kg auf die Waage bringen und 40 PS leisten. In dieser Klasse 2 dürfen ausschließlich Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren ihr Können unter Beweis stellen. In der 3. Klasse, dem „ADAC Junior Cup“, können die Nachwuchstalente von morgen, die im zarten Alter von 10 bis 15 Jahren härteste Arbeit auf Niveau der Erwachsenen leisten, bestaunt werden. Die besten Fahrer aus 19 Nationen werden sich hier in heftigen Zweikämpfen auf der 1.870 Meter langen Motocrossstrecke des MSC Freisinger Bär messen. Bei Sprüngen von bis zu 30 Metern Weite, 10 Metern Höhe und bei Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h bleibt hier manchen Zuschauern das Herz stehen – aber sorgen Sie sich nicht, das ist Tagesordnung bei den Profis.

After Race Party Am Samstag findet die After Race Party

statt. Dort wird die grandiose Rock CoverBand 70 Cent aufspielen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Eintritt Der Eintritt beträgt am Sonntag 12 Euro für Erwachsene, für Jugendliche bis 15 Jahre nur 2 Euro, Familienkarte 18 Euro. Am Samstag finden die Qualifikationen ab 13 Uhr statt, Rennbeginn am Sonntag ist um 10 Uhr. Weitere Infos stehen im Internet unter www.msc-fsb.de

Die Freisinger Bären Der Traditionsverein MSC Freisinger Bär ist seit nunmehr 10 Jahren am Flughafen München in der Nordallee 44 ansässig und beherbergt eine Gesamtfläche von 85.000 m². Der 1954 gegründete Verein umfasst mittlerweile ca. 700 Mitglieder und hat aktive Mitglieder in jeder Offroad-Motorsport Disziplin. Durch langjährige Erfahrung, aber vor

Flogging Molly Boysetsfire . Johnossi Crystal fighters . Prinz pi Gisbert zu Knyphausen Egotronic .17 Hippies Casper . dubioza kolektiv Herrenmagazin . Hanato Chiruran Kontrus t . Uwe Kaa & One Drop Band Pussies of Death . Keller Steff & Band Marco XY . Supervision . The Rudes Soulscare . Zyprian

Kulturzelt: Feuershow-& Drum-Workshop Original POA - Frühschoppengaudi . Poetry Slam . Gerti Gehr Crank - Cookie - Kurzfilme . Hörspiele . Liedermachernacht Guerilla-Stage . KickerTurnier . Lightshows & Visuals

3-Tages-Ticket 49 Euro im VVK

zzgl. 5 Euro Müllpfand . incl. Camping und Parken

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Das alte Freising

Das alte Freising

Ein stattliches Handwerkerhaus des 18. Jahrhunderts

Das Weinmiller-Haus in Neustift von Günther Lehrmann Auch wenn in den letzten Jahrzehnten einige Häuser vergleichbarer Größe in seiner nächsten Nachbarschaft, vor allem an der Landshuter Straße, entstanden sind, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts am Herrenweg 15 als Ledereranwesen errichtete dreistöckige Gebäude bestimmt noch heute seine Umgebung. Bauherr des für ein Handwerkerhaus ungewöhnlich stattlichen Anwesens, das sich auf mehreren Freisinger Ansichten erhalten hat, war Johann Georg Rößler, ein aus Fürstenfeldbruck stammender Rotgerbermeister. 1736 hatte er sich mit der Erlaubnis des Neustifter Abtes Jakob Lacopius Grueber (17211740) als „angehender Bürger und Lederer“ in der damaligen Hofmark Neustift niederlassen dürfen und den Betrieb des Lederers Joseph Giot (Guiot?) übernommen. Aufgebaut hatte die Neustifter Gerberei dessen Vater, der aus der Schweiz gebürtige Jacob Valentin Giot anfangs des 18. Jahrhunderts. Der neue Betrieb in der Hofmark Neustift sorgte unter den in Freising ansässigen Gerbern für große Unruhe. Sie befürchteten Umsatzeinbußen für sich und fehlende Mauteinnahmen für die Stadt Freising. Auch verdächtigten sie Giot, er habe sein Handwerk nicht ordent-

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lich erlernt. In einer Eingabe an Fürstbischof Johann Franz Eckher lehnten sie ab, „daß ein jeder hergeloffener und vielleicht in den Lehrjahren steckengebliebener Tropf auf dem Lande in einer jeden Hofmark eine neue Werkstatt aufrichten könne ...“ . Trotz dieser Intervention blieb die Gerberei Giot in Neustift bestehen, ging vom Vater auf den Sohn über und dieser verkaufte sie am 4. Mai 1736 für 5.050 Gulden an Johann Georg Rößler aus Fürstenfeldbruck. Rößler, ein erfolgreich wirtschaftender Handwerker und Kaufmann, sollte zum Stammvater einer ganzen „Dynastie“ von Rotgerbern im südbayerischen Raum werden, die ihr Handwerk in Dachau, Schrobenhausen, Abensberg, Haag in Oberbayern und Gauting teilweise bis in die dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts ausübten. 1736 heiratete er in der Freisinger Pfarrkirche St. Georg, denn die Hofmark Neustift gehörte zu dieser Pfarrei, die wohlhabende Müllerstochter Anna Scheyerl aus der Hofmark Vötting. Das junge Paar bekam 10 Kinder, sechs Söhne und vier Töchter. Zwei Söhne erlernten nachweisbar den Beruf des Vaters: Der 1737 geborene Franz Michael erwarb 1765 die Rotgerberei Franz Xaver Miller in Dachau. Mit Maria Theresia Mayr, der Tochter einer vermögenden Freisinger

Bäckermeisterfamilie, die 2000 Gulden Hochzeitsgut erhielt, ging er 1765 in der Stadtpfarrkirche St. Georg die Ehe ein. Von ihm (+ 1801) hat sich in der Pfarrkirche St. Jakob in Dachau ein Epitaph erhalten. Der Dachauer Betrieb wurde von der Familie bis 1927 weitergeführt. Der zweite Sohn Rößlers, Joseph, übernahm 1777 den väterlichen Betrieb in Neustift. Ob auch der fürstbischöfliche Hof baumeister Matthias Rößler (um 1750-1822), der nach der Säkularisation in kurbayerische Dienste trat und 1805 nach München versetzt wurde, zur Rößlerschen Familie aus Neustift gehört, ist noch zu klären. Die 1810 geborene und 1885 verstorbene Neustifter Rotgerberstochter Emmerentia Rößler heiratete den angesehenen Freisinger Baumeister Maximilian Heigl, dessen Vater Thomas Heigl fürstbischöflicher Hof- und Stadtmaurermeister war und von 1813 bis 1825 in Freising als Bürgermeister wirkte. Da die Neustifter Gerberei prosperierte, konnte es sich Johann Georg Rößler leisten, 1755 ein mächtiges Wohnhaus am Herrenweg zu erstellen. Und noch heute zeugt dieses Haus vom Besitzerstolz dieser wohlhabenden Handwerkerfamilie. Der Name des Baumeisters ist nicht bekannt, er hat aber repräsentatives Bauen und Zweckmäßigkeit miteinander verbunden.

Trotz tiefgreifender Umbauarbeiten im Jahre 1938 hat sich das Gebäude im Wesentlichen bis heute erhalten. Auf seinem Ostgiebel prangt immer noch das in den Putz eingekratzte Erbauungsjahr 1755, die darunter stehenden Initialen des Erbauers „J. G. R.“ (= Johann Georg Rößler) sind seit einer Putzreparatur verschwunden, ebenso eine als „Firmenlogo“ aufgemalte Tierhaut. Im Norden passt sich das Haus dem leicht geschwungenen Verlauf der Alten-Post-Straße an, durch die Hanglage bedingt ist das Haus hier zweistöckig, der Westgiebel ist schmucklos. Die schöne und klar gegliederte Südfassade des Hauses am Herrenweg, hat im Laufe der Zeit einige schmückende Akzente verloren. So zeigt ein Aquarell um 1777 (Matthias Rößler?), das sich im Besitz des Historischen Vereins befindet, noch ein mittig angebrachtes Aufzugshäuschen unter dem die Dachrinnen in ein Fallrohr münden und drei auf dem rechten Teil der Fassade verteilte Heiligenbilder. Dem Zweck des Ledererhandwerks dienten die breiten, querrechteckigen Fensteröffnungen im 2. Stockwerk und das doppelt gebrochene Dach, beides diente als Lüftungseinrichtungen für die Trocknung und Lagerung der Felle. Das zweimal abgestufte Dach muss dem Gebäude ein malerisches Aussehen gegeben haben. Der erdgeschoßige Erkeranbau am westlichen Ende des Gebäudes mit seinen Seitenfenstern, die einen Blick auf den gesamten Gerberbetrieb erlaubten, hat sich erhalten. Alle günstigen Voraussetzungen für die Ausübung des Lederer- oder Rotgerberhandwerks waren für Johann Rößler in der Neustifter Hofmark gegeben: Die Lage außerhalb der Stadt war wegen der oft starken Geruchsbelästigung durch Ger-

bereien vorteilhaft; das für den Betrieb des Ledererhandwerks unentbehrliche Wasser am Unterlauf der Moosach war reichlich vorhanden, durch eine mögliche

Wasserverschmutzung wurde die Stadt nicht tangiert; genug Baugrund für die notwendigen Räumlichkeiten und die nötigen Freiflächen gab es auch. Den von Jo-

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Das alte Freising hann Rößler aufgebauten „Musterbetrieb“ am Herrenweg, der 1777 an dessen Sohn Josef übergegangen war, präsentiert stolz die bereits genannte aquarellierte Federzeichnung auf malerische und einzigartige Weise in einer Ansicht von Süden. Es ist anzunehmen, dass das Blatt im Zuge der Übergabeverhandlungen vom Vater auf den Sohn entstanden ist und den Besitz dokumentieren sollte. Nach dem heute noch stehenden sogenannten „Schlösl Schuster Hauß“ (früher als Gaststätte „Deutsches Haus“ bekannt, heute: „Abseits“ genannt), das seinen Namen von einem kleinen danebenliegenden „Jagdschloß“ erhalten haben soll, folgt eine Wiese mit Vorrichtungen, die dem Lederer zum Trocknen der Häute dienten. An diese Wiese schließen sich unter B und C ein Stadel, „Neubau“ genannt, und, zurück gesetzt, das Wagenhaus an. Nach dem Kornmesser-Haus (D) folgt unter E das „Wohnhaus“, heute als „Weinmiller-Haus“ bekannt. Abgeschlossen wird die Häuserreihe vor der vorbeifließenden Stadt- oder Herrenmoosach mit einer Reihe von Stadelgebäuden: den Holzbauten Farb- (F) und Brunnhaus (G) und zwei gemauerten Stadel (H), ein großer mit einem mächtigen Südgiebel, der als „Firmenzeichen“ wie das Wohnhaus wieder eine aufgemalte Tierhaut trug, mit einer überdachten Altane direkt an der Moosach gelegen, der kleinere nordwestlich an den größeren angebaut, beide wahrscheinlich Anfang in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts abgerissen. Am Ende der Häuserzeile steht ein Wegkreuz. Nicht nur die Zeichnung um 1777 zeigt das stattliche Rößlersche Gerbereianwe-

Stadtgespräch sen in der Hofmark Neustift, auch der fürstbischöfliche Hofmaler Johann Baptist Deyrer (1738-1789) hat das in einem gebrochenen Weiß leuchtende Gebäude mit großer Genauigkeit in sein vor 1770 entstandenes Gemälde „Freising von der Isarbrücke aus“ aufgenommen. Zwischen dem Eckherschen Krankenhaus und der Neustifter Klosteranlage ist es mit seinem Aufzugshäuschen, dem originellen Dach und der Eingangstür zu sehen, daneben der mächtige Giebel des Stadels mit seiner Altane. Die Münchner Kupferstecher Jungwirth und Söckler übernahmen es so in ihre Stadtansicht um 1775, für die das Gemälde Deyrers als Vorlage diente. Von der Familie Rößler erwarb 1819 der aus Aichach kommende Lederer Augustin Weinmiller (1785-1850) die Gerberei für den Preis von 9.000 Gulden. Der hohe Kaufpreis zeigt einerseits, dass man ein beträchtliches Kapital für den Betrieb einer Gerberei einsetzen musste, andererseits auch, dass die Gerberei ein einträgliches Gewerbe war und die Gerber zu den besonders vermögenden Handwerkern gehörten. Nach dem Tod von Augustin Weinmiller 1850 ging das Anwesen an seinen 1824 in Aichach geborenen Verwandten, Franz Seraph Weinmiller, über, wobei der Grundbesitz, zu dem auch die vor dem Haus gelegenen Wiesen gehörten, auf 14.000 Gulden geschätzt wurde. Dessen Nachkommen übten das Rotgerberhandwerk bis zum Jahre 1930 aus und engagierten sich auch im öffentlichen Leben der Gemeinde Neustift. So gehörte der Rotgerbermeister Franz Weinmiller zu den Gemeindebevollmächtigten, die 1905 die Eingemeindung der Vorstadt Neustift in die Stadt Freising erreichten.

Im Besitz der Familie blieb das Haus bis zum Jahre 1973. Die letzte Besitzerin aus der Familie Weinmiller war Magdalena Weinmiller (1892-1973), eine markante und couragierte Persönlichkeit Neustifts. Gerade in der Zeit des Dritten Reiches bewies sie besonderen Mut, als sie den Armen Schulschwestern, welche 1936/1937 von den Nationalsozialisten aus dem Kindergarten, dem Kinderhort und aus der Wohnung im Schulhaus an der Alten-Post-Straße gedrängt wurden, neue Wohnräume in ihrem Haus am Herrenweg einräumte, in denen die Schwestern bis zur Auflösung der Niederlassung in den siebziger Jahren wohnten. Sie ließ 1938 die bereits genannten Umbaumaßnahmen durchführen, da sie die Räume des 2. Stocks und das Dachgeschoß als Schülerheim den Freisinger Pallottinern zur Verfügung stellen wollte. Damals wurde eine zweite Eingangstüre in die Fassade gebrochen, da im rechten Raum des Erdgeschoßes ein Saal und eine Hauskapelle eingerichtet wurde. Mutig versorgte Magdalena Weinmiller auch Häftlinge aus Konzentrationslagern mit Lebensmitteln, als diese im April 1945 von Niederbayern kommend, von ihren Bewachern durch die Landshuter- und Otto-Straße an Freising vorbei getrieben wurden. Nach dem Krieg nahm sie eine große Anzahl von Flüchtlingsfamilien in ihr Haus auf. Als Magdalena Weinmiller 1973 ohne Nachkommen verstarb - ihre beiden Brüder Otto (+ 1941) und Franz (+1947) waren vor ihr kinderlos verstorben - vererbte sie ihr Haus an den Pallottinerorden, der es wiederum an die Erzdiözese veräußerte. Heute ist es im Besitz der Kirchenstiftung von St. Peter und Paul, Neustift.

Nächster Halt: Fernsehen!

on3-südwild sendet eine Woche live aus Weihenstephan Auf seiner Tour durch die Regierungsbezirke Bayerns ist das on3-Sendeteam auf dem Weg zur nächsten Station: Weihenstephan. Vom 03. - 06. Mai 2011 steht das mobile Fernsehstudio des Bayerischen Rundfunks auf dem Campus in Weihenstephan. Zusammen mit jungen Leuten aus Weihenstephan und der Region sendet on3-südwild ab Dienstag täglich eine Stunde live. Moderator Andreas Poll führt durch die Sendung, stellt regionale junge Bands vor, diskutiert mit Talkgästen und dem Publikum und präsentiert Filme und Aktionen rund um Weihenstephan. Themen in Weihenstephan werden sein: Karriere und Kinder – machbar oder reine Utopie? Die Antwort der TU München auf G8/G9: Das Modell „Two in One“, Gentechnik: Fluch oder Segen? Kaum eine andere Technologie spaltet die Gesellschaft so wie gentechnologische Verfahren.

Und Slacklinen mit Weltniveau: Lukas (22), einer der weltbesten Slackliner, zeigt sein Können am on3-Sendebus.

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15.04.2011 12:27:12 Uhr

Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Hier schreibt die Stadt Freising. Folge 9

Durchbruch für die Westtangente Der Planfeststellungsbeschluss ist seit 28. März 2011 rechtskräftig, die geplante „Kreisstraße FS 44 neu“, kurz „Westtangente“, hat in ihrer knapp 40-jährigen Geschichte endlich eine realistische Chance, verwirklicht zu werden. Jetzt ist der Stadtrat gefordert, haushaltsrechtlich die Weichen für die Durchführung des Grunderwerbs zu stellen und ergänzende planerische Untersuchungen zu beauftragen, wie sie erforderlich sind, um gegebenenfalls noch in diesem Jahr einen Zuschussantrag für die Straßenbaumaßnahme zu stellen. Oberbürgermeister Dieter Thalhammer, der noch als Stadtrat die Bemühungen von Alt-OB Dr. Adolf Schäfer seit der Aufnahme einer Westumfahrung in den Flächennutzungsplan von 1972 miterlebt und einen optimierten Trassenverlauf im Jahr 2000 dann selbst erst in die politischen Gremien, 2006 schließlich ins Planfeststellungsverfahren gebracht hat, ist erleichtert: „Die Westtangente ist eine unverzichtbare Lebensader für Freising. Sie ist Bestandteil der Ringstraße um den Stadtkern, und sie stellt die Verbindung der radial vom Stadtzentrum ausgehenden Hauptverkehrsstraßen her. Ohne die Westtangente ist der Verkehrsinfarkt vor allem im Stadtzentrum nur eine Frage der Zeit – die Lebensqualität und die Sicherheit in Freising leiden mit jedem Tag, den wir weiter ohne die Westtangente auskommen müssen!“

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Die Westtangente soll die Staatsstraße 2084/Thalhauser Straße direkt mit der B 11/Kreisstraße FS 44 verbinden. Weil die Westtangente eine zentrale Verteilungsfunktion für den Ziel-, Quell- und Binnenverkehr im Stadtbereich und für den überörtlichen Verkehr im Landkreis erfüllt, hat der Kreistag einer Klassifizierung als Kreisstraße in Sonderbaulast durch die Stadt Freising bereits im Herbst 2000 zugestimmt. Investitionen von 77 Millionen Euro für Mensch und Natur Keine Stadt verplant ohne Not 77 Millionen Euro für ein Straßenbauprojekt – „eine Straße“, so der OB, „ist nie eine Renommiermaßnahme, an der sich die Bürger freuen, erst recht nicht diejenigen, die daneben wohnen. Ein funktionstüchtiges Straßensystem ist allerdings die Grundlage einer Verkehrsinfrastruktur, auf die unsere Bürgerinnen und Bürger ein Anrecht haben.“ Schon Anfang der 70-er Jahre haben Verkehrsuntersuchungen und Prognosen den Bedarf einer Westumfahrung untermauert – Zahlen, die zwischenzeitlich von den tatsächlichen Entwicklungen ausdrücklich bestätigt wurden: Nur mit der Kreisstraße FS 44 neu kann der überörtliche Verkehr im Westen und Südwesten um die Stadt ge-

lenkt und zugleich der weiter zunehmende Ziel- und Quellverkehr des Hochschulzentrums Weihenstephan schlüssig mit der B 11 und der FS 44 bzw. dem Wettersteinring verknüpft werden. Kurz: Ohne Westtangente fehlt Freising das lebensnotwendige Ventil, um den Verkehrsdruck aus der Gesamtregion um den bestehenden Flughafen auf die Stadt mit ihrem längst überlasteten Straßensystem zu verringern: Im Zentrum aller Planüberlegungen steht immer die gesamte Freisinger Bevölkerung. Neben der maximalen Reduzierung von Auswirkungen auf das unmittelbare Wohnumfeld im Bereich der jetzt planfestgestellten Trasse geht es aber auch um die bestmögliche Schonung von Umwelt und Natur – „ganz ohne Eingriffe, da brauchen wir uns nichts vorzumachen, wird es nicht abgehen“, formuliert es Thalhammer sachlich. Kostengünstigere, weiter in der Mooslandschaft liegende Trassenvarianten waren mit Rücksicht auf Flora und Fauna rechtlich nicht darstell- und durchsetzbar. Um die Beeinträchtigungen für die Menschen im Ortsteil Vötting zu minimieren, wird der Stadtteil in der jetzt genehmigten Planung mit einem 705 Meter langen Tunnel unterquert: Nach einer aktuellen Schätzung vom Januar 2011 würde die Westtangente heute rund 76,6 Millionen Euro kosten – allein für die Untertunnelung in

Vötting werden dabei rund 35 Millionen Euro fällig. Verkehrsfreigabe frühestens 2017 Mit der Planreife sind jetzt aktuell belastbare Zahlen zu entwickeln. Nach Sicherstellung der Finanzierung wäre ein Beginn des Straßenbaus voraussichtlich 2013 möglich – nach vorbereitenden Rodungsarbeiten, der Herstellung von Ausgleichsflächen und Grabungen der Bodendenkmalpflege schon 2012. Bei einer geplanten Bauzeit von vier Jahren ist mit einer Verkehrsfreigabe frühestens 2017 zu rechnen – „spät ist besser als nie“, sagt Thalhammer, zufrieden, dass diese wegweisende Infrastrukturmaßnahme für Freising noch vor Ende seiner Amtszeit auf den Weg gebracht werden kann. „Das hat viel Kraft gekostet – eine Bürde, und das ist mir wirklich wichtig, die meinen Nachfolgern erspart bleibt. Aber Stadt und Landkreis brauchen die Westtangente, um Verkehrsströmen Herr zu werden, die wir nicht wegdiskutieren können!“

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Im Südwesten viel Neues Von der Wohnbebauung zur Logistikhalle und vielleicht einem Kino Wenn nicht alles täuscht und sich nicht noch Wesentliches ändert, dann werden die Schlüterhallen im Südwesten demnächst Zuwachs bekommen: Eine Logistikhalle wird mit Sicherheit entstehen, höchstwahrscheinlich auch ein Fachmarktzentrum und – für die Freisinger ganz wichtig – ein Kino soll aus dem Boden gestampft werden. Wir erinnern uns: Die Schlüterhallen waren noch Bauruine, da gab es einen Plan der Firma „Gewerbegrund“, das Areal südwestlich der Schlüterhallen als Wohnbebauung zu verkaufen. Doch die Lage zwischen Bahnlinie und Bundesstraße 11 war schon schwierig genug. Und dann kam auch noch die Bedrohung durch die dritte Startbahn hinzu, von der aus startende Flugzeuge mehr oder minder über dieses Wohngebiet

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abfliegen würden. Kurz: Wohnbebauung ließ sich nicht realisieren. Daraufhin hat man umgeplant, die Stadt hat dem Wunsch Rechnung getragen, das Grundstück, in dem schon Erschließungsstraßen und Bauflächen angelegt waren, zum Gewerbegebiet umzuwidmen. Inzwischen hatte auch die Saller Bau GmbH die Schlüterhallen zum architektonischen Schmuckstück saniert, ein „Cineplex“-Kino war im Neufahrner Gewerbegebiet gebaut worden (und trotz aller Bemühungen um den Investor nicht in Freising). Alle drei Entwicklungen könnten nun doch zu einem guten Ende kommen: Denn im März wurde dem Gestaltungsbeirat der Stadt eine Planung von Architekt Hans Wittmann vorgelegt, die er im Auftrag der

Saller Bau GmbH – inzwischen Besitzer des Grundstücks – angefertigt hat. Und siehe da: Wie schon zuvor von den Freisingern erwünscht und von Josef Saller immer wieder auch in Aussicht gestellt, ist das östlich gelegene der beiden Gebäude zwischen Bahn und B 11 als Kino-Center geplant. Und zwar mit einem futuristischen Aussehen: Prägende Elemente sollen eine Fassade aus Metall sein, die manchen an frühere Kühlergrills von Traktoren erinnert, und eine Dachform, die vom 17,3 Meter hohen Eck des Gebäudes im Südosten sowohl nach Norden als auch nach Westen hin abfällt. Geplant sind derzeit fünf Kinosäle im ersten Stock, die ganz auf das Konzept riesiger Leinwände setzen. Mit dem positiven Votum aus dem Gestaltungsbeirat, dessen

Mitglieder von der „eindeutigen Architektursprache“ überzeugt waren, dürfte ein erster Schritt hin zur Realisierung eines Kinos in Freising gemacht worden sein. Nordwestlich dieses Kino-Centers und süwestlich der Schlüterhallen sieht die Saller Bau GmbH einen zweiten L-förmigen Bau vor, der – als alleinstehendes Gebäude - den Übergang zwischen Schlüterhallen und Kino gewährleisten soll. Einziehen soll dort ein Einkaufszentrum mit einem Angebot, das der Innenstadt keine Konkurrenz machen soll, so wurde bei Vorlage der Pläne betont. Deshalb hat sich die Saller Bau GmbH auch gegen die andere Variante eines „Shoppingcenters“ mit direkter Verbindung zu den ehemaligen Industriehallen entschieden. Und auch darüber waren Gestaltungsbeirat, Stadtverwaltung und Stadträte froh. Eine Besonderheit dürfte die aus der Anordnung der Gebäude entstehende Ak-

tionsfläche zwischen Schlüterhallen, Fachmarktzentrum und Kino werden, die auf vielfältige Weise genutzt werden könnte. Doch damit nicht genug. Noch weiter südwestlich – ungefähr auf Höhe des noch bestehenden Gartenhäuschens westlich der B 11 – hat man schon zuvor dafür gesorgt, dass die Freisinger Traditionsfirma Elektrogroßhandel Hartl in der Domstadt eine Zukunft hat. Denn das derzeitige Firmenareal im Gewerbegebiet Gute Änger ist zu klein geworden, weshalb sich Hartl ziemlich schnell nach Umwidmung der Flächen südwestlich der Schlüterhallen in Gewerbeflächen interessiert gezeigt hatte. Anfangs herrschte noch Skepsis über diesen rund 100 Meter langen Riegel einer Logistikhalle samt Büros zwischen Bahnlinie und B 11. Die Feuerwehr hatte sogar mit Drehleitern dafür gesorgt, dass die Stadträte vor Ort einen Eindruck von den Di-

mensionen der künftigen Bebauung bekamen und prüfen konnten, inwieweit sich der südliche Stadteingang von Freising negativ verändern würde. Im Endeffekt aber hat man grünes Licht gegeben – auch wenn einige Anregungen zu dem Gewerbau aus dem Gestaltungsbeirat keine Berücksichtigung gefunden haben. Demnächst dürften für die neue Hartl-Halle die Bagger anrollen. Viel mehr Platz ist dann zwischen Logistikhalle und der Molkerei Weihenstephan von Müller-Milch nicht mehr – zumal man in der Stadt optimistisch ist, dass die Westtangente jetzt dann doch irgendwann einmal kommt und in diesem Bereich an die B 11 angeschlossen werden kann, nachdem der Planfeststellungsbeschluss Ende März Rechtskraft erreicht hat. Aber das ist eine andere Geschichte. Text: Andreas Beschorner Visualisierung: Wittmann Architekturbüro

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Uferlos-Festival

Was sind deine persönlichen Highlights? Das ist immer sehr schwierig zu sagen, oftmals wird eine Sache ja erst vor Ort zum Highlight. Unsere Headliner Biermösl Blosn (leider schon lange ausverkauft), Schandmaul und Johnny Winter sind richtig große Nummern. Ansonsten freue ich mich sehr, dass die Global Kryner kommen. Sehr gespannt bin ich auch auf den Auftritt des Fastfood Impro Theaters. Toll ist das Engagement von der Stadtjugendpflege, dem Kulturamt sowie der städtischen Musikschule und dem 3Klang e.V. Bücher Pustet hat uns mit Markus Kavka, Sebastian Glubrecht und Rita Falk auch 3 tolle Autoren ins Kaffeehauszelt geholt. Am besten, man schaut auf unsere Homepage, da steht das Programm schon zur Nachlese bereit. Lauter tolle Bands und vieles mehr! Ich will auch unsere Sponsoren lobend erwähnen, ohne die es ja gar nicht funktionieren würde. Das ist vorab natürlich ein Highlight, mit welchem Engagement die Freisinger Firmen bei unserem Uferlos dabei sind. Man merkt deutlich, das die Unterstützer auch wirklich Lust haben mitzuwirken. So etwas habe ich bis dato nicht erlebt. Und auch der Rückhalt aus der Freisinger Bevölkerung ist beeindruckend.

„Lasst Euch überraschen!“ Die Vorfreude bei vielen Freisingern ist groß: Vom 27. Mai bis 5. Juni steigt in der Luitpoldanlage die dritte Ausgabe des Uferlos-Festivals. Der FINK befragte Uferlos-Organisator Michi Kasper, was sich in diesem Jahr alles tut und wie es über 2011 hinaus mit dem beliebten Festival in der Domstadt weitergehen soll.

die Probleme in Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat gelöst. Wir haben jetzt eine tragfähige Lösung gefunden, die meiner Meinung nach für alle Parteien in Ordnung geht. Jetzt sieht es so aus, dass wir eine geringere Fixmiete zahlen und dass sich die Gesamtmiete am Umsatz festmacht.

Nach dem verregneten Uferlos 2010 war eine Zeit lang nicht sicher, ob es das Uferlos dieses Jahr noch einmal gibt. Was waren die Probleme und wie wurde das letztendlich gelöst? Michi Kasper: Letztendlich haben wir

Wie zufrieden seid Ihr damit? Könnt Ihr damit über 2011 hinaus planen? Man muss immer Kompromisse machen. Aber wenn uns das Wetter nicht so übel mitspielt wie im letzten Jahr, sehe ich auch für die nächsten Jahre keine Probleme.

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Was habt Ihr im Vergleich zum letzten Jahr geändert? Zuerst ist erwähnenswert, dass wir jetzt eine GmbH sind. Unser Firmensitz ist mitten in der Stadt - in der Ziegelgasse. Es ist wunderbar, in der Innenstadt zu arbeiten. Ansonsten wird das Sparkassenzelt noch größer, das Programm noch etwas bunter und es gibt auch noch weitere Specials, wie z.B. die Bayrischen Beachvolleyball Masters gleich am ersten Wochenende. Die ein oder andere Sache ist noch nicht ganz raus, lasst euch überraschen!

Was ist neben der Live-Musik sonst noch geboten? Es gibt ein buntes Kinderprogramm von der Stadtjugendpflege und vielen mehr, die bayrischen Beachvolleyball-Masters, einen Surfsimulator, Schuhbauers Alm, 60 Stände auf unserem Markt der Möglichkeiten, die Sepp&Soda Lounge, die Festivalrikscha, den Nachtbus von den Freisinger Stadtwerken, Kunst am Platz, eine Hüpf burg, der Spielbus, der Versus Barbershop Day und und und …

Uferlos 2011: Highlights, Geheimtipps und was sonst alles los ist Bei sonnigem Wetter draußen sitzen, die kulinarische Abwechslung genießen, über den Markt flanieren und sich Musiker und Künstler aus ganz unterschiedlichen Bereichen anschauen (und das meist kostenlos): mit diesem Konzept haben die

und Gitarren sind die Zutaten, aus denen Schandmaul ihre mitreißende Musik gestalten. Und das kommt vor allem live gut an. Live ein Erlebnis dürfte auch das Konzert der Blueslegende Johnny Winter am 28. Mai in der Luitpoldhalle werden.

Uferlos-Macher die Herzen nicht nur vieler Freisinger erobert. Und auch das Programm 2011 kann sich sehen lassen: Die schlechte Nachricht vorweg: Ein Konzert ist jetzt schon ausverkauft: Die Karten für das Gastspiel der Biermösl Blosn am 3. Juni waren extrem schnell vergriffen. Vorhanden sind noch Tickets für die beiden anderen großen Bands, die in diesem Jahr auf dem Uferlos spielen. Etwa für Schandmaul am 4. Juni. Die Münchner Gruppe gehört zu den erfolgreichsten deutschen Bands in Sachen Folk und Mittelalter. Dudelsäcke und Violinen, Schlagzeug

Schandmaul spielen am 4. Juni. Winter war schon in Woodstock dabei, hat sich mit unzähligen Studio- und Livealben einen Namen gemacht und war auch bei vielen Legenden als Studiomusiker gefragt. Sieht ganz nach einem Pflichttermin für alle Blues-Fans aus. Neben diesen beiden Konzerten in der Luitpoldhalle bietet das Uferlos aber in den Zelten auf dem Festivalgelände noch zahlreiche weitere Musiker und Bands. Und das kostenlos und für so gut wie jeden Geschmack. Gut gemachte bairische

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Stadtgeschichten Festivallandkeis Freising: Auch die anderen sind aktiv Gleich mehrere Festivals locken jedes Jahr weit über die Grenzen des Landkreises hinaus Musikfans an. Nach dem Auftakt mit dem Uferlos-Festival folgen die Havanna Nights in Haag, das Red Corner in Moosburg, das Sonnenrot in Eching sowie das Prima leben und stereo Festival in Freising. Und auch die Macher dieser Festivitäten sind mit ihren Planungen schon recht weit.

Havanna Nights (1./2. Juli)

Stadtgeschichten www.hn-festival.de

Red Corner (8./9. Juli) Nachdem die Platzfrage gelöst werden konnte, basteln die Macher des Festivals am Programm. Hier dürften wie immer auch die Fans der härteren Gitarrenklänge auf ihre Kosten kommen, eingeplant für 2011 sind Misconduct und Madball. Aber auch Bands wie Schein, Casper, Krautschädl und viele mehr sind mit von der Partie. Aktuelle Infos unter www.redcornerfestival.de

Stars der Techno- und Electroszene schauen in diesem Jahr in Haag vorbei. Mit dabei sind etwa Lexy & K-Paul, Disco Boys, Moonbootica, Lützenkirchen und viele mehr. Alle Infos unter http://

Sonnenrot (15./16. Juli) Dieses Jahr setzt das Sonnenrot auf den ein oder anderen ganz dicken Fisch. So finden sich im Line-Up Bands wie Cypress Hill oder the Ting Tings. Mit dabei ist auch

Musik gibt es etwa von Dellnhaun (28. Mai), Luz Amoi (29. Mai) und Keller Steff (30. Mai), Fans von Elektro kommen mit den bundesweit angesagten Egotronic (4. Juni) und Deine Jugend (29. Mai) auf ihre Kosten, erdige Rockcover gibt es von Fuse Box in Sachen AC/DC (2. Juni), Boppin B jagen mal wieder alles Mögliche durch die Rockabily-Presse (31. Mai) und natürlich die Jumpin Jacks (27. Mai). Auch sonst sind einige Freisinger Künstler ebenso vertreten, etwa Hokum (30. Mai), Rainmann und Snaretom (31. Mai) sowie Schein (1. Juni). Was man ebenfalls nicht verpassen sollte: Moop Mama. Die Münchner Brass-Band mit Rapper Keno als Frontmann sind live ein Erlebnis (5. Juni), ebenso wie Rainer

von Vielen und seine Band (2. Juni). Der Allgäuer ist auf der Bühne musikalisch kaum kontrollierbar und pendelt zwischen Rock, Beat und Hip Hop. Alle Rap-Fans sollten sich auch den 27. Mai merken, wenn Liricas Analas aus der Schweiz ihren Hip Hop auf Rätoromanisch zelebrieren.

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Ein Kontrastprogramm zu den Konzerten auf der Sparkassen- und Freisinger-BankBühne bietet das Engel&Völkers-Kaffeehauszelt. Hier wird dem Jazz und Blues gefrönt, etwa mit den Brothers in Blues (1. Juni) oder der Isar Amper Jazz Company (2. Juni). Hier gibt es auch hochkarätiges Comedy-Programm mit den österreichischen Überfliegern Christoph und Lolo

Bloc-Party-Sänger Kele mit seinem Soloprogramm oder Bands wie Slut, Jennifer Rostock, Kettcar, Marteria, Balkan Beat Box und viele mehr. Alle Infos unter www. sonnenrot.com

MeMo Messe Moosburg: Start am 6. Mai

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Prima leben und stereo (5./6. August). Nach Starkregen und Schlammschlacht im letzten Jahr hoffen die Organisatoren in diesem Jahr auf gutes Wetter. Das LineUp kann sich erneut sehen lassen. Mit The Thermals spielt eine der besten IndieBands aus den USA, dazu gibt es wieder nationale Szenebands wie Kilians oder Beat!Beat!Beat!, die Engländer Chikinki oder die Münchner Schlachthofbronx. Alle Bands und Infos unter www.prima-lebenund-stereo.de

(30. Mai) und Autorenlesungen. Etwa vom früheren MTV-Moderator und DJ Markus Kavka, der jüngst seine Grufti-Jugend nahe Ingolstadt in einem Roman verarbeitet hat (31. Mai). Mit von der Partie ist auch Sebastian Glubrecht. Der Journalist kam einst aus Berlin nach München, was nicht nur für ihn ein Kulturschock war. Viele Erlebnisse flossen in seine zwei Romane ein (4. Juni). Dazu kommt der umfangreiche Markt der Möglichkeiten, ein Programm für die Kinder und vieles mehr. Das komplette Programm des diesjährigen UferlosFestivals gibt es im Internet unter www. uferlos-festival.de sowie im FINK-Terminkalender. (SB)

Mittwoch, 19.10.2011 Ingolf Lück - Lück im Glück Mittwoch, 19.10.2011 Lindenkeller, 20 Uhr Ingolf Lück - Lück im Glück Lindenkeller, 20 Uhr

Mit einem hoffentlich fulminanten Start öffnet die MeMo (Messe Moosburg) zum ersten Mal ihre Pforten. Dr. Otto Wiesheu, seines Zeichens bayerischer Wirtschaftsminister a.D., hat sich mit einer Begrüßungsrede zur Eröffnung angekündigt. Was wird geboten? Die Besucher erwartet bei freiem Eintritt ein gelungener Angebotsmix: Egal ob es um Bauen, Einrichten oder Renovieren in Haus und Garten geht, um Energie und Heizung, um Freizeit, Wellness und Schönheit, um Mode und Reisen oder um Fahrzeuge und Nutzgeräte, hier wird alles geboten. Eine ideale Plattform also, sich gründlich und in Ruhe in einer angenehmen Atmosphäre zu informieren. Spannende Attraktionen machen den Messegang darüber hinaus zu einem Highlight! Mit musikalischen und tänzerischen Darbietungen, Kunst- und Sportprogramm, einer Modenschau, einer Autogrammstunde mit Mascha Müller, bekannt aus der Serie „Verbotene Liebe“, sowie einem Dartwettbewerb, Malen vor Publikum unter der Anleitung vom Künstler Schabert und vielem mehr wird das Publikum unterhalten, während es sich mit kulinarischen Köstlichkeiten stärken kann. Selbstverständlich ist auch an unsere Kinder gedacht. Mit bunten Aktionen, Clown Toni Toss und einer Hüpfburg kommt keine Langeweile auf und die Eltern haben genügend Zeit sich in Ruhe zu informieren. Ergänzend zur Messe präsentiert in der Mehrzweckhalle auf dem Viehmarktplatz der Moosburger-Hobbykünstler-Kreis un-

ter der Ägide von Frau Löbermann seine Werke, die dort auch käuflich erworben werden können. Am Samstag Abend wird’s heiß, wenn nach Modenschau und Bauchtanz-Showeinlage der DJ Complexx zur Party für anspruchsvolles Publikum aufspielt. Am Sonntag geht es dann geruhsamer weiter, wenn um 8 Uhr die Wirte zum gemütlichen Weißwurstessen rufen und um 9 Uhr ein Wortgottesdienst, durchgeführt von Herrn John, den Tag des Herrn einläutet. Wer steckt dahinter? Die Moosburg Marketing eG, vor 1 1/2 Jahren gegründete Genossenschaft zur Entwicklung der Stadt Moosburg, zeichnet für die Organisation der MeMo verantwortlich. Gesponsert wird diese Veranstaltung von der Stadt- und Kreissparkasse Moosburg a.d. Isar. Claudia Oehlerking, Geschäftsstellenleiterin der Moosburg Marketing eG, konnte sich über eine gute Resonanz der Aussteller bei dieser regionalen Leistungsschau zu einem bereits frühen Planungszeitpunkt freuen. Für Last-Minute-Aussteller hält sie noch letzte Plätze bereit. Jetzt benötigt der Veranstalter nur noch einen positiv gestimmten Wettergott, dann dürfte einer erfolgreichen Durchführung dieser Regionalmesse nichts mehr im Wege stehen. Die Messe findet statt vom 6.5. bis 8.5.2011 auf dem Viehmarktplatz in Moosburg. Geöffnet hat sie am Freitag von 14 bis 20 Uhr, am Samstag von 12 bis 24 Uhr und am Sonntag von 8 Uhr bis 18 Uhr.

Freitag, 21.10.2011 Piet Klocke – Das Leben Freitag, 21.10.2011 ist gefälligst! Pietschön Klocke – Das Leben Luitpoldhalle, 20 Uhr ist schön gefälligst! Luitpoldhalle, 20 Uhr

Donnerstag, 27.10.2011 Donnerstag, 27.10.2011 Sissi Perlinger – Sissi – GönnPerlinger Dir ne Auszeit! Gönn Dir ne Auszeit! Asamtheater, 20 Uhr Asamtheater, 20 Uhr

Eintrittskarten, Eintrittskarten, Kombiticket Kombiticket und und Programm-Informationen: Programm-Informationen: Touristinformation Touristinformation der der Stadt Stadt Freising Freising Marienplatz 7, 85354 Freising Marienplatz 7, 85354 Freising Tel. Tel. 08161/54-44102 08161/54-44102 [email protected], [email protected], www.freising.de www.freising.de

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Campus

Reportage

Staudensichtungsgarten wieder geöffnet

Der 1947 gegründete Garten umfasst eine Fläche von über 5 Hektar. In dem öffentlich zugänglichen Lehr- und Versuchsgarten werden umfangreiche Stauden-, Strauch- und Gehölzsortimente sowie Rosenneuheiten auf ihren Gebrauchswert in Garten- und Grünanlagen geprüft. Neben Blütenfülle, Standfestigkeit und anderen optischen Eigenschaften, spielt dabei die Widerstandsfähigkeit der einzelnen Sorten gegenüber Krankheiten und Schädlingen eine wesentliche Rolle. Ferner wird die standortgerechte Verwendung von Stauden in ästhetisch an-

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sprechenden Kombinationen gezeigt. Im Zentrum des Gartens sind vorwiegend Beetstaudensortimente und schmuckvolle Rabatten zu sehen. Am südgeneigten Hang schließen sich steppenheideartige Pflanzungen, Steingartenanlagen, ein Teich und eine Anlage für Sumpf- und Wasserpflanzen an. Die Randbereiche säumen Gehölze mit einem artenreichen Staudenunterwuchs. Die einzelnen Schaupflanzungen laden ein zu reflektieren, welche Pflanzen optisch gut zueinander passen. Unterschiedliche Blüten- und Blattfarben, Wuchsformen, Strukturen und Texturen werden so ange-

ordnet, dass ansprechende, kontrastreiche oder harmonische Pflanzbilder entstehen. Der spannungsreiche Aufbau der Beete soll Studenten und Gästen Anregungen in der Gartengestaltung geben. Nach umfangreichen Umbauarbeiten ist der Staudensichtungsgarten wieder ab Mitte Mai geöffnet. Öffnungszeiten Sichtungsgarten: bis Ende Oktober Mo - Fr 8.00 - 18.00 Uhr Sa - So 9.00 - 18.00 Uhr Eintritt frei

Freising Libyen Neben der Atomkatastrophe in Japan bestimmen die politischen Umwälzungen in Nordafrika die Schlagzeilen. Vor allem die Situation in Libyen findet weltweit Beachtung. Doch wie sieht es in dem Land aus? Eine Gruppe aus Freising war vor Ort. Die Sonne bricht durch die Wolkendecke, ein breiter, silbrig schimmernder Streifen springt übers Meer zum Horizont, wir haben ziemlichen Seegang, das dröhnende Schiff neigt sich ununterbrochen, die Pfützen auf Deck schwimmen hin und her, der kräftige Wind zerzaust einem die Haare und trägt die frische Meeresluft in unsere Gesichter. Westlich von uns endet gerade eine Hügelkette im Meer, wahrscheinlich Sardinien. Ständig brüllt eine Frauenstimme durch die Lautsprecher am leeren Deck irgendwelche unverständliche Ansagen auf Arabisch, in Anbetracht vollkommen gerechtfertigter Kopfschmerzen eine Quälerei. Irgendwo unten auf Meereshöhe, zwischen mit alten Fahrrädern und Kühlschränken gefährlich überladenen Kleinwagen und mehrheitlich beigen Geländefahrzeugen mit Sandblechen und Dachgepäckträgern dürfte unser alter, gelber VW-Bus stehen. Fortbewegungsmittel, Vorratskammer und Primäraufenthaltsraum für uns sechs Freisinger Jungs für die

nächsten drei Wochen. Es geht nach Afrika. Genauer gesagt in die libysche Zentralsahara.

Tunesien Ankunft in Tunis, irgendwann nachts. Nach unserem wenigen Geld greifen die Tunesier, wann immer sie können, schon bei den unübersichtlichen Grenzformalitäten nach der Fähre wollen alle möglichen Gestalten bestochen und bezahlt werden, die meisten davon sind einfache Gepäckträger oder Parkeinweiser, die plötzlich verschwunden sind, wenn echte Zollbeamte an unserem Bus auftauchen. Wer Naivität oder Unsicherheit an den Tag legt, und das tun wir in unserer ganzen wohlbehüteten, deutschen Jungfräulichkeit, der wird gnadenlos über den Tisch gezogen. Es schadet nicht sich mit Uniformen und Dienstgradabzeichen auszukennen, die Bettler hier lassen sich einiges einfallen. Vorbei an Zäunen aus Kakteen, Müllhalden und den Polizisten, die an jeder Kreuzung stehen, an einsamen, verstörten, am Straßenrand vegetierenden Eseln, billigen, vom Winde verwehten, zerfetzten Plastiktüten die in wirklich jedem Baum und jedem Busch hängen, im Müll wühlenden Kamelen, Straßenständen mit stinkenden, fliegenbedeckten Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Reportage

Rinderköpfen, vergilbtem Süßgebäck, matschigem Obst, blutigen Lammfellen und Strängen roten Paprikas rollen wir Richtung Libyen. Häuser fertigzubauen scheint hier nicht üblich zu sein. Die Landschaft wird langsam sandiger. Das Leben, das die Leute hier auf dem tunesischen Land führen, zieht einen ganz schön runter. Eine Landschaft voller Plastikmüll, Leere und Lethargie. Die meisten Leute führen ihr ganzes Leben lang Schafe im Kreis oder stehen irgendwo in der Einöde und wissen absolut nichts mit ihrem Leben anzufangen, können nicht schreiben und nicht lesen. Zu arbeiten scheint niemand, die meisten haben noch nicht einmal Radio oder einen Fernseher. Manche sitzen am Straßenrand und glotzen Tag ein Tag aus die Fahrzeuge an, die an ihnen vorbeifahren. Sonst gibt’s ja nichts zu erleben, nichts zu sehen, nichts zu tun. So wird man hier alt. Wir erreichen abends das tunesisch-libysche Grenzgebiet und sind wirklich froh, die tunesischen Grenzstädte unbeschadet hinter uns gelassen zu haben. Diese sind voller gefährlich wirkender Gestalten, von denen sich die meisten ihre Dinar wohl mit illegalen Geldgeschäften, Schmuggel und Schlimmerem verdienen. Überall sind dunkle Seitenstraßen, selbst die sonst obligatorische Polizei ist nirgends zu sehen, dafür hier und da Gewehre, verschlagen wirkende Männer und andere, die hasserfüllt ausspucken, wenn wir an ihnen vorbeifahren. Was einem hier bei einer Panne oder einem Unfall blüht, oder wenn man in eine der unbeleuchteten Sackgassen gerät, kann man sich ausmalen. Ein Gefühl der Erleichterung breitet sich aus, sobald wir die Städte und Straßen verlassen und uns einen Nachtlagerplatz in einem Hain nicht weit der Grenze suchen… das anhält bis die ersten verwilderten, streunenden Hunde aus der Nacht auftauchen. Damit nicht genug. Uns erreicht eine SMS aus dem fernen Europa: Die libysche Grenze ist dicht.

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Reportage

Libyen Alles halb so wild, wir sind ja nicht im strengen Deutschland, irgendwie reisen wir am folgenden Morgen bei Sonnenaufgang aus Tunesien aus, ein etwas ängstlich wirkender Grenzer mit unsicheren Augen bettelt uns nach Alkohol an. Wir durchqueren das Niemandsland. Stehen vor libyschem Staatsgebiet. Treffen auf unser zweiköpfiges Empfangskomitee und Begleitkommando für die nächsten Tage, Ali und den Polizisten Salm. Mittags sind wir irgendwann in Libyen, wohl dem Kaffee und den Zigaretten zu verdanken, die Ali dem Grenzpostenkommandanten spendiert hat. Die Grenze zwischen Bestechung und schlichter Freundlichkeit ist fließend. Das ist also Libyen. Die Autos sind hier im Schnitt 20 Jahre jünger als in Tunesien und ausschließlich fernöstliche Modelle. Die Leute sind viel offener, freundlicher und unaufdringlicher, Frauen sieht man auf den Straßen so gut wie gar nicht. Das Mobilfunknetz ist besser als in Deutschland, Benzin ist billiger als Wasser (0,05 - 0,08 Euro je Liter). Es wird hierzulande sogar ein bisschen gearbeitet, anders als in Tunesien machen die Männer auf den Baustellen etwas mehr als ihre Schaufeln durch die Gegend zu tragen und sich vor dem Vorarbeiter zu verstecken. Wir essen in einem Straßenrestaurant Gaddafi-Burger, es ist schwül, ein Sandsturm zieht auf, wir fahren weiter. Die Schulkinder laufen in Militärkleidung herum, unsere libyschen Begleiter gabeln irgendwelche Mitfahrer auf, ein abgeschlagener Rinderkopf streckt uns die Zunge raus. Musik hört man nirgends, es wird nicht gehupt, der Verkehr geht still, wahnsinnig schnell und sieht gefährlich aus. Vor uns rasen zwei Fahrzeuge zusammen und überschlagen sich. Das Licht, die Luft, das Essen, die ganze Welt ist neu, ungewohnt, aufregend, wir fühlen uns hier richtig wohl! Libyen ist nicht wie das ärmliche Tunesien vom Tourismus zerstört,

wir werden nicht überall angebettelt, die Menschen zeigen ein ehrliches Interesse an uns, sogar die Soldaten mit ihren umgehängten Kalaschnikows winken uns freundlich zu, wir sind hier nicht mehr wandelnde Dollarbündel, sondern exotische Reisende. Die Straßen sind freie Wildbahn, hier herrscht das Gesetz des Dschungels. Fressen oder Gefressen werden. Der Verkehr läuft nach der Devise „wer bremst, verliert“, zögern ist tödlich, es gibt keine Verkehrszeichen, keine Ampeln, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen, überholt wird da, wo auf der Straße gerade Platz ist. Lebensgefährliche Fahrweise gehört zum guten Ton, gebremst wird nicht, tendenziell hält man sich an den Rechtsverkehr. Das funktioniert. Die wenigsten der gepflegten Autos haben Schrammen oder Beulen. Einer von uns wird in einer Berberortschaft in den Bergen von verwilderten Dorfpolizisten in einem schrottreifen Nissan verschleppt. Für ein paar Dinar decken wir uns mit frischem Obst, Fladenbrot und Pepsi ein, alle grüßen uns freundlich und wir grüßen freundlich zurück. Der Wind weht teilweise so stark, dass wir mit unserem

VW-Bus kaum vorwärts kommen, wir fahren ins Landesinnere, queren Felswüsten, Dünenlandschaften, verendete Kamele, Autowracks, Wadis, Checkpoints der libyschen Sicherheitskräfte, am Horizont Fata Morganas… wir sind in der Sahara. Man fährt hunderte Kilometer gerade aus, ohne dass sich die leere Landschaft merklich verändert und stürzt plötzlich in die bunte Wildheit turbulenter Oasen-Städte, die am Horizont als dunkle, flimmernde Schatten aus dem grellen Sand auftauchen. Die Araber der Küstengebiete sieht man hier kaum noch, hier leben vor allem Beduinen, Tuareg und Berber. Sogar in den größeren Städten sieht man keine Frauen, obwohl die Straßen voller Menschen sind und es so viele Frauen gibt wie Männer. Daheim werden sie sein, mit Hausarbeit beschäftigt und züchtig auf ihre Männer warten, die sich den Tag über in der Stadt herumtreiben. Hier ist die Welt echt noch in Ordnung. Der Wind zieht wieder auf, viel Sand ist in der Luft, man kann direkt in die scharf gezeichnete, tief stehende Sonne blicken, die ein fahles, orange-braunes, schmutzig wirkendes Licht über die

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Reportage

erodierten, aus der Sandwüste ragenden Felsen und trockenmumifizierten Tierkadaver legt. Neben uns die zerfurchten Reste einer uralten Teerpiste, bis zum Horizont die einzigen verfallenen Hinweise auf menschliche Existenz, eine gespenstische Atmosphäre. Es ist jetzt 5 Tage her, dass wir bei -10°C und Schneefall vor dem Abseits in Freising gestartet sind. Wir treffen wie verabredet auf die beiden einheimischen Fahrer, steigen auf ihre alten Geländewagen um und verlassen die Straße in Richtung des schwarzen Wüsten-Gebirges am Horizont. An einer besonders interessanten Gesteinsbildung liegen Plastikbecher, Zigarettenschachteln und die ganze Landschaft ist von Fahrzeugspuren durchwühlt. Aus einem weißen, modernen, klimatisierten Geländewagen steigt ein altes holländisches Ehepaar im Safari-Look aus, um die „Sehenswürdigkeiten“ abzuknipsen. Etwas weiter gelangweilte, junge Osteuropäer: Hawaiihemden, unbedeckte Schultern, tiefe Dekolletés, nackte Schenkel, wehendes blondes Haar… „make music“

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Reportage

ruft eine zu ihren Tuareg-Fahrern, die peinlich berührt weit abseits auf dem Boden sitzen und warten bis die Gruppe weitergefahren werden will. Ich bin kaum eine Woche in der muslimischen Welt und schon widert mich dieses extrovertierte, aufdringliche, absolut rücksichtslose Verhalten an. Wie völlig reizüberladen unsere bunte, laute, individual-orientierte Pop-Welt doch ist. Die Moslems dagegen strahlen eine schlichte, bescheidene Ruhe und erhabene Würde aus. Die Nächte in der Wüste sind traumhaft schön, völlig ruhig, ein vollkommen klarer, voller Sternenhimmel, ein schöner, prächtiger Mond, die schimmernden Dünen. Steine und Sand sind immer noch warm, es geht ein milder Wind. Die Tuareg sitzen an ihrem Feuer auf Decken und unterhalten sich, daneben unsere Campingstühle, der grelle Schein der zischenden Gaslampe und die Klapptische mit Besteck, Geschirr und Plastikverpackungen. Aus Kopfhörern dröhnt Techno. Einige Tage später sind wir nicht mehr eine geführte, westliche Touristengruppe, die von Felszeichnung zu Felszeichnung

kutschiert wird, sondern eine Expedition von gleichberechtigen Männern. Wir haben uns durch unser Verhalten wohl den Respekt unserer Begleiter erarbeitet und die gelöste, offene Atmosphäre macht unseren Tuareg sichtlich Spaß. Sie laden uns ein mit ihnen am Feuer zu essen, bieten uns von ihrem traditionellen Tee an, erzählen uns vom Leben in der Wüste, bringen uns bei, ihr Fladenbrot in der Glut zu backen und beantworten all unsere neugierigen Fragen, wobei sie sich nicht weniger für uns und Europa interessieren. Der Tee und die schmackhaften Gerichte, die sie in der Wüste zubereiten, sind eine wohlige Abwechslung zu unserem Industriefraß. Bei einer alten Nomadin in einer Schlucht kaufen wir eine Ziege, schlachten sie nach den Regeln des Korans, bereiten sie auf vielfältigste Weise zu und verspeisen sie feierlich. Überraschend schmackhaft: Ziegenhoden. Über die angenehmen Nebenwirkungen des (in unserem Fall unbeabsichtigten) Hodenverzehrs klären uns die Tuareg mit eindeutigen Gesten lachend auf. Wir sind nun am südlichsten Punkt unserer Reise angelangt. Die algerische Grenze verläuft irgendwo ganz in der Nähe durch das Gebirge, Niger und auch der Tschad sind nur wenige hundert Kilometer von hier entfernt. Selbst die südliche, afrikanische Mittelmeerküste liegt über tausendfünfhundert Straßenkilometer entfernt im Norden. Wir sind im Herzen der größten Wüste der Welt. Nach der Rückkehr auf die Straße einige Tage später fahren wir in unserem VW-Bus in die Stadt Ghat, eine alte Oasenfestung auf einem Höhenzug, die früher als Umschlagplatz für Sklaven, Elfenbein und sonstige Handelswaren aus Zentralafrika und dem Mittelmeerraum diente, welche von Karawanen durch die Sahara transportiert wurden. Laut Auswärtigem Amt besteht hier erhebliches Entführungsrisiko. Wir werden bei Alis Familie die hier wohnt zum Essen eingeladen, was wir als eine außerordentliche Ehre betrachten. Die Männer speisen gemeinsam in einem gemütlichen, großen Aufenthaltsraum

mit modernem Fernseher, auf dem Boden sitzend. Das Essen ist vielseitig, reichlich und schmeckt köstlich, es wird gelacht und erzählt, Bundesliga geschaut und Tomb Raider mit Angelina Jolie(s Brüsten). Die Frage, warum Angela Merkel unsere Kanzlerin ist, können wir auch nicht beantworten. Ein Großteil der Gerichte und Früchte sind nicht zu identifizieren, Hähnchen ist dabei, schweres, fettiges, köstliches Fladenbrot, alle möglichen Beilagen, Bananen, dazu gibt es süßen, schweren Birnensaft. Daraufhin betrinken wir uns mit dem Polizisten und rauchen mit ihm Joints. Die überragende Qualität des marokkanischen Haschisch überzeugt uns vollkommen. Wir fahren Richtung Norden, die Landschaft wird grüner, überall wieder langweilende Olivenbäume, Propagandaplakate mit dem erhabenen Antlitz Oberst Gaddafis, die Ortschaften und das Straßennetz verdichten sich, die traditionelle Kleidung und Turbane der Wüstenstämme verschwinden aus dem Stadtbild und die Leute hier wirken ungepflegt, ihre verwestlichte Kleidung schmutzig, billig, abgetragen, wir verlassen den traditionalistischen Sahararaum und erreichen die reicheren Küstengebiete am Mittelmeer. Tripolis; ein alter Handelshafen am Mittelmeer und Hauptstadt der arabisch-libyschen Dschamahirija, wie Gaddafi sein Libyen getauft hat. Die Tripolitaner mit ihren nach hinten geschmierten Haaren sind genauso lächerlich gekleidet wie diverse südeuropäische Gigolos, es treiben sich viele feindselig lauernde Ostasiaten herum, chinesische oder nordkoreanische Immigranten oder Gastarbeiter. Die Stadt wirkt insgesamt sehr mediterran, wären da nicht die Moscheen, die arabischen Schriftzeichen und der geringe Frauenanteil, könnte man meinen in Genua oder Palermo zu sein, die koloniale Prägung ist offenbar tiefgreifender als man meint. Auf einen eher bescheidenen Springbrunnen scheint man besonders stolz zu sein. Der Fischmarkt bietet alle erdenklichen Meerestiere, von Haien bis zu wasserspuckenden Muscheln, auf einem großen Parkplatz kann Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Reportage man sich von Schwarzafrikanern für ein paar Dinar den Wagen in Handarbeit waschen und polieren lassen, sogar Polizisten gönnen ihren Streifenwagen diese Extrabehandlung. In einem von zwei fetten, unverschleierten, völlig überschminkten Schwestern geführten, gut besuchten Seitengassencafe rauchen wir ungewohnt heftige Wasserpfeifen, ein unscheinbarer Drogendealer spricht uns an und erntet böse Blicke von unserem Polizisten, das weibliche Schönheitsideal scheint die ausreichend genährte, bleich geschminkte, verschleierte Frau zu sein. Neben dem typischen as-salāmu ʿalaikum wird man von den Libyern auch öfter mal mit einem freundlichen „Heil Hitler“ begrüßt. Auch Che Guevara scheint beliebt zu sein, wie die häufigen Aufkleber auf den Autos bezeugen. Wir fahren an einer riesigen, flachen Trümmerlandschaft vorbei, ganze Stadtviertel wurden hier eingeebnet, natürlich bis auf die nun vereinsamten Moscheen, die mitten im Schutt stehen. Wir kommen ins Umland des Regierungssitzes. Eine rein nach militärischen Gesichtspunkten erbaute, völlig schmucklose, massive, kompakte Bunkeranlage, bewacht von der Leibgarde, 6000 Mann sollen sich in dem recht kleinen Komplex aufhalten, der sich sicher nicht auf die oberirdisch erkennbaren Strukturen beschränkt. Wir verlassen Tripolis und schießen an der Grenze noch schnell ein Abschiedsfoto mit unseren liebgewonnen und sympathischen Begleitern, dem jungen Salm, dem Polizisten, der ein bisschen auf uns aufgepasst hat (sicherlich in beiderlei Hinsicht), und Ali, dessen Engagement und Kenntnissen wir viele Ereignisse der Reise zu verdanken haben. Bevor wir es richtig mitbekommen haben, sind wir wieder auf tunesischem Boden, fahren bei der Schlafplatzsuche knapp an einer scharfen Anti-Personen-Mine vorbei, holen uns kräftigen Sonnenbrand auf Djerba, treffen auf die ersten Europäer (Holländische Rentnerwohnwagenburgen), die ersten Deutschen (glatzköpfige DDR-Bierbauchnazis aus Leipzig) und im schon richtig europäisch wirkenden Tunis schaut man uns völlig verdreckten, unrasierten Kerlen mit den zerzausten, staubigen Haaren und dem alten klappernden VW-Bus abfällig hinterher. Nebenbei realisieren wir, dass wir wahrscheinlich die allerallerletzten Europäer sind, die es überhaupt noch vor der jetzigen Verriegelung über die Grenze

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Musik

Best of Jiro Morinaga, Gitarrist Interpret: Joe Bonamassa Album: You & Me

TV On The Radio: Nine Types of Light Die Band um Dave Sitek beweist der Welt einmal mehr ihren Ausnahmestatus in der Popwelt. Nicht vielen gelingt es, so viele unterschiedliche Dinge fast gleichzeitig zu tun – Soul, Rock, Blues, Elektronik, Bläser, Streicher – und das ganze doch immer genau richtig zusammenzubasteln. Garniert mit der einzigartigen Stimme von Tunde Adebimpe liefern TV On The Radio mit ihrem Album „Nine Types of Light“ eine fieberhaft groovende Reise, die mit „Second Song“ als ersten Song einen wunderbaren Ausgangspunkt gefunden hat, schöne ruhige Stellen bietet und mit „Caffeinated Consciousness“ ein hörenswertes Ende findet. TV On The Radio bleiben zeitlos. (SB)

Metronomy: The English Rivera

nach Libyen geschafft haben, in Südtirol bei Eiseskälte geht kurz vor´m Brenner dann noch nach 8000 km durch Nordafrika unser VW-Bus in die Knie und wir verbringen auf ADAC-Kosten die Nacht in einem 4-Sternehotel in Brixen mit gefüllter Minibar und riesen Flachbildfernseher vor Alpenkulisse, steigen am Tag drauf in den Zug um, verlieren uns auf dem Heimweg irgendwo, finden uns teilweise wieder und stehen irgendwann im März nachmittags am Freisinger Bahnhof. Es ist arschkalt, nieselt, überall Wolken… keine aggressiven Bettler, keine Minen, keine toten Kamele, keine Gangster (also keine richtigen), kein Sand, keine Militärposten, keine Autowracks, keine Plastiktüten, keine Gastfreundlichkeit, kein Gaddafi, keine Minarette… sogar Frauen gibt’s hier, und Bier, Vanillemilch und Verkehrsregeln und es ist alles richtig teuer und unfreundlich und überall steht irgendwas herum, Hochspannungsleitungen, Supermärkte, Bäume, Grashalme…wir sind daheim. Fotos: Dennis Zorn, Text: Alexander Veling

Auf der Suche nach Songs für unsere neue Band HEAT, bin ich in Youtube auf Joe Bonamassa gestoßen. Dabei hat mir seine Interpretation von Zep´s „Tea for One“ auf dieser CD in seiner Dramatik und dem dicht verwobenen Sound sehr beeindruckt. Bonamassa ist ein Gitarrist und Sänger, der trotz der Guitar-Blues-Roots einen unglaublich breiten Horizont besitzt und sich auch nicht scheut, sich den Einflüssen von anderen Musikern zu unterwerfen. Vielleicht trägt gerade diese Unbekümmertheit dazu bei, dass diese Anleihen authentisch wirken und sich in überwältigenden Phrasierungen und mitreißenden Riffs äußern. You & Me ist auch ein Wendepunkt in seiner Musik, ab dem er sich immer mehr auf Gesang, Arrangement und Songauswahl konzentriert und dabei Melodien von außerhalb der Blueswelt zulässt. So sind nicht nur auf dieser Scheibe des Öfteren Inspirationen z.B. von Django Reinhardt, Eric Johnsson genauso wie von Ry Cooder oder Led Zepppelin zu hören Die schöne Ballade „Asking around for You“ aus seiner eigener Feder gehört mittlerweile zum Repertoire von HEAT. Ich denke, dass auch unsere Interpretation bei den Zuhörern sehr gut ankommt. (TE)

Haben Metronomy zuletzt deutlich mehr auf Elektronik gesetzt, geht es auf „The English Rivera“ wesentlich gemütlicher los. Das Meerrauschen am Anfang macht deutlich: Hier kommt eine wunderbar leichte Sommerplatte, die wie unbeschwert sonnige Tage am Strand klingt. Beats sind leicht getupft, Gitarren und Synthies kräuseln sich sanft über die Songs und unterspülen die Stimmen. Also alles sehr geeignet für Fans von Phoenix und Tahiti 80, aber eigentlich für alle, die im Sommer bevorzugt an Weihern und in Freibädern anzutreffen sind. Das ist der Soundtrack für diese Orte im hoffentlich schönen Sommer 2011. (SB)

DJ Hell: Coming Home by DJ Hell Einstürzende Neubauten, Klaus Nomi, Fehlfarben, Kraftwerk und Hildegard Knef auf einer Compilation. Das hört sich erst mal seltsam an, geht aber dann doch ganz gut, wenn man weiß, dass DJ Hell dahinter steckt und zum einen die Auswahl getroffen hat und zum anderen natürlich seinem Namen gerecht wird und die Songs geremixt hat. So findet man sich, während man die 17 deutschsprachigen Lieder auf „Coming Home“ hört, oft in Berlin wieder, wünscht sich einen Tapetenwechsel und denkt einmal mehr über den ominösen Paul nach, der in diesem Fall von den Fehlfarben totgesagt wird. (DK)

Außerdem neu im Mai Jede Menge Neues erscheint im Mai. So haben sich The Notwist mal wieder mit den USRappern von Themselves zusammengetan, um als 13&God ein neues Album namens Own your Ghost rauszubringen (6. Mai). Im Indie- und Alternativregal kommt im Mai I am Very Far von Okkervil River (6. Mai) und Sir Simon mit „Goodnight, Dear Mind“, elektronisch wird es mit Diorama von Dominik Eulberg (6. Mai) sowie Destroyed von Moby (13. Mai) und für ordentlich Groove sorgen And the Banana Soundsystem von Mo‘Horizons (6. Mai) sowie Maureen von Joy Denalane (20. Mai). Freuen dürfen sich außerdem die Fans von Claudia Koreck über das Album Menschsein (6. Mai) und von Söhne Mannheims über Barrikaden Von Eden (13. Mai). Dazu: Director‘S Cut von Kate Bush (13. Mai), 300 Days At Sea von Heather Nova (27. Mai) und für die Fans von irischer Volksmusik in Schnell: Speed of Darkness von Flogging Molly (27. Mai). Sein Debüt als Musiker gibt Dr. House: Hugh Laurie veröffentlicht sein Album Let them Talk (17. Mai). (SB) Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Kinofilme

Kinofilme

Unter Kontrolle

leben

Anz und PlakatKindertheater2011_60x240 03.03.11 11:46 Seite 1

im Camera: 05 - 08. Mai

26. Oktober 2011

„Räuber Ho tzenplotz



2011 7. Dezember

ppe „Sternschnu er“ d ie – Winterl 1. Februar 20 12

„Benjamin Blüm und die gold chen ene Katze - Das Musical 2“ ärz 2012

© PantherMedia/Pauliene Wessel

freising

21.M Vampir „Der kleine l“ – Das Musica

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Th nd 20 ea e r 11/ te 20 r

Kartenvorverkauf (jeweils 4 Wochen vor der Veranstaltung): Touristinformation der Stadt Freising Marienplatz 7 [email protected] Tel. 08161/54-44102

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Das ausführliche Programmheft ist in der Touristinformation erhältlich.

Bonusprogramm

in der Touristinformation

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Als der Autor, Regisseur und Kameramann Volker Sattel die Dokumentation „Unter Kontrolle“ abdrehte, konnte er noch nicht ahnen, was für eine grausige Brisanz sein Film bald bekommen sollte. Denn er untersucht mit seiner präzisen Recherchearbeit Kernkraftwerke im Hinblick auf die Frage, ob diese Technologie denn von Menschenhand sicher beherrschbar sei. Die Atomkonzerne behaupten: Ja. Das Erdbeben in Japan und der bis heute anhaltenden Katastrophenzustand im und um das Kernkraftwerk Fukushima zeigt klar: Nein. „Unter Kontrolle“ macht deutlich, dass das Projekt einer friedlichen Nutzung der Kernenergie auf der Utopie einer für die Ewigkeit konzipierten Technik basiert. Dabei wird ein Risiko verwaltet,

das unsere Vorstellungskraft überfordert. Akribisch vermisst Volker Sattel den Raum und die Seele einer Technik, die keinen noch so kleinen Fehler erlaubt. Der unscheinbare Spaltprozess im Inneren der Reaktoren ist umgeben von einer Sicherungsmaschinerie, der sich die Menschen vertrauensvoll ausgeliefert haben. Die Erkenntnis ist: Je mehr Kernkraftwerke es gibt und je länger sie laufen, umso näher rückt der Tag, an dem die nächste Katastrophe passiert. Indem er den Reaktoren Millimeter für Millimeter auf den Leib rückt, zeigt Sattel die Gefahren, die in ihnen lauern und macht deutlich, dass sich die Menschheit mit der Atomkraft das Potential einer ureigenen Apokalypse geschaffen hat. (KG)

7 oder warum ich auf der Welt bin Die beiden Filmemacher Antje Starost und Hans Helmut Grotjahn wollen wissen, wie die Welt aus Kinderaugen aussieht, und haben nachgefragt. Wie sehen Kinder sich selbst und ihre Umwelt, welche Gedanken und Wünsche haben sie, welche Fragen stellen sie an die Welt, was bedeutet Glück für sie? Die Antworten kommen von Albrecht, Basile, Chrysanthi, Jonathan, Vanessa, Vici und Vivi. Sie sind zwischen sieben und 13 Jahre alt und leben in Deutschland, Frankreich, Ecuador und auf Kreta. Die Filmemacher begleiten sie in ihrem Alltag, wobei die Erwachsenenwelt bewusst ausgeklammert wird. Eltern und Lehrer haben hier Pause. Die sieben Kinder gehen (mehr oder weniger) gerne in die Schule, haben Träume und Albträume, erzählen von den unterschiedlichsten Berufswünschen: von Apothekerin bis Butler. Die jungen, selbstbewussten Interviewpartner kommen dabei ganz unkommentiert zu Wort, so dass die

im Camera: ab 12.05.2011

Bad Boy Kummer „Wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden.“ – Dieses Sprichwort des Philosophen Giordano Bruno könnte das Lebensmotto von Tom Kummer wiedergeben. Top-Stars wie Sharon Stone, Sean Penn oder Bruce Willis: Kummer hat sie alle getroffen und mit ihnen lange, ernsthafte Gespräche über ihr Leben geführt. Vier Jahre lang belieferte der Schweizer Journalist seriöse Publikationen in Deutschland und der Schweiz wie das SZ Magazin oder das Magazin des Zürcher Tagesanzeigers mit seinen begehrten Interviews – bis er aufflog. Denn es stellte sich heraus, dass die Treffen mit den Hollywood-Größen nie stattgefunden hatten und die kompletten Interviews Kummers Fantasie entsprungen waren. Heute arbeitet er als Tennislehrer in Los Angeles. Kummer hat alle über den Tisch gezogen: Die Medi-

im Camera: 05. + 06. Mai

en, die Stars, und vielleicht sich selber. Der Journalist Miklós Gimes porträtiert in seiner Dokumentation das große Talent Tom Kummer und philosophiert über die Frage, was Wahrheit ist. Entstanden ist ein erregender und schillernder Dokumentarfilm, ein Stück Popkultur, in dem Wirklichkeit und Unwirklichkeit verschmelzen. „Bad Boy Kummer“ und „Unter Kontrolle“ sind exklusiv im Rahmen der DOK.tour im Camera Kino zu sehen. Parallel zum Münchner Dokumentarfilmfestival DOK.film zeigt das Freisinger Kino diese beiden Festivalbeiträge für kurze Zeit (5. bis 8. Mai). Die weiteren Beiträge sind „Nargis – Als die Zeit aufhörte zu atmen“ über einen verheerenden Zyklon, der 2008 die Region Myanmar schwer verwüstete, und „Wiederkehr – My Reincarnation“ über den IT-Spezialisten und Familienvater

Yeshe, der sich bislang weigert, sein heiliges Erbe als offizieller wiedergeborener buddhistischer Meister anzutreten. (KG)

Glücksformeln Glücklich sein – wie geht das? Dieser Frage geht die Dokumentarfilmerin Larissa Trüby in „Glücksformeln“ nach. Angenehmerweise nervt dieser Film nicht mit dem neuesten Coaching-Rezept á la „77 Wege zum Glück“ oder einem „Happiness-Kurs“ für die Zuschauer. Vielmehr präsentiert er in einer abwechslungsreichen Mischung wissenschaftliche Erkenntnisse und individuelle Erfahrungen auf eine wohltuend sachliche Art – und das alles in assoziationsreichen, starken Kinobildern. Gleich zu Beginn wird klar, dass es für das Glück kein einheitliches Rezept gibt, sondern dass jeder Mensch seinen ganz eigenen Mix aus Erfahrungen, Erlebnissen und Einstellungen braucht, um Glücksgefühle zu empfinden. Die Zutaten sind also bei jedem anders. Der 34-jährige Musiker Philipp beispielsweise findet seine

im Camera: ab 19.05.2011

Erfüllung im Songschreiben und Gitarrespielen, auch wenn er derzeit davon nicht leben kann. Lieber verzichtet er auf den materiellen Wohlstand seiner Altersgenossen, als einem gut bezahlten Job die Lebensfreude zu opfern. Bei Martin und Margarete (beide 71), die seit 45 Jahren ein Paar sind, ist der Glücksfaktor die gelingende Liebesbeziehung und die bewusste Entscheidung, zu ihrer Beziehung auch zu stehen, nachdem die rosarote Brille ihren Dienst versagt hat. Der ehemalige Fabrikarbeiter Leo (90) hat erst als Rentner angefangen, ein glückliches Leben zu führen, denn da entdeckte er erst seine Liebe zur Kunst und seine Lust am Reisen. Elegant verwebt Larissa Trüby den Wechsel zwischen Einzelschicksalen und Forschungsergebnissen zu einem Erzählfluss, der fast nebenbei umfassende Erkenntnisse über das

Glück offenbart und den Zuschauer genauso unmerklich dazu bringt, seine eigenen Fäden weiterspinnen, wie er sein Leben mit etwas mehr Glücksgefühlen bereichern könnte. (KG)

Kino für jeden Geschmack! teils verblüffend weisen, teils urkomischen Dinge, die sie uns zu sagen haben, ihre volle Wirkung entfalten können. Das Ergebnis ist ein Dokumentarfilm voll Witz und Esprit, der ebenso verspielt wie philosophisch ist. Er macht Zuschauern und Protagonisten gleichermaßen Spaß. (KG)

CINEPLEX NEUFAHRN Bajuwarenstrasse 5 85375 Neufahrn bei Freising Tel: 08165/945 980 Direkt an der AB - Ausfahrt Freising Süd

CAMERA KINO FREISING Obere Hauptstr. 54 85354 Freising Tel: 08161/48 44 0

Film-Delikatessen

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Highlights

Bücher

Elf Leben von Mark Watson Xavier Ireland, der eigentlich Chris Cotswold heißt, ist ein gutmütiger, passionierter Scrabble-Turnier-Spieler und Radiomoderator in London. In seiner Nachtshow, die er mit seinem stotternden Freund Murrey leitet, können Menschen anrufen und erzählen, was ihnen den Schlaf raubt. Verzweifelte, einsame Menschen, wie der depressive Lehrer Clive Donalds, dessen übergewichtiger Schüler Julius seinen Job verliert, weil die Restaurantkritikerin Jaqueline eine schlechte Kritik schreibt, weil Xavier nicht verhindert hat, dass ihr Sohn verprügelt wird. So hat jede von den Protagonisten getroffene Entscheidung unvorhergesehene Folgen für das Leben der Menschen in deren Umgebung, was wiederum Einfluss nimmt auf das Leben von Menschen, was wiederum Einfluss nimmt... usw. Inmitten all dieser Verstickungen versucht der hilfsbereite Xavier ein guter Mensch zu sein um eine Schuld zu sühnen, die lange in seiner ominösen Vergangenheit liegt. Zu allem Überfluss verliebt er sich noch in seine temperamentvolle Putzfrau Pippa, die nicht nur seine Wohnung in Ordnung bringt, sondern auch sein Leben und ihn dazu bringt, sich dem Geschehen zu stellen. Ein wunderschönes Buch, dass man während des Lesens nicht mehr aus der Hand legen möchte, da es so viel Spaß bereitet die Verstrickungen der einzelnen Leben zu entdecken. Eine Geschichte, nach der man aufmerksamer für die Bedürfnisse der Mitmenschen durchs Leben geht und Lust bekommt, Gutes zu tun.

Die Highlights im Mai 2011

Der FINK-Redaktions-Terminplan

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Ostermontag

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Tag des Bieres

So illiam W z n n o i t r P le 29 1 von30 e Midd g n u herin u a r T Kunst Ca t und Freis

Fr

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inger im Gut Nacht der ht Musik nac

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Eichborn, Preis: 19,95 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)

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Wein club im alten G efän gn is, 20 Uhr

Immer wieder Gandhi von Vikas Swarup Vivek „Vicky“ Rai ist tot. Der zweiunddreißigjährige, korrupte Eigentümer der Industriegruppe Rai und Spross eines ranghohen Politikers wurde auf seiner eigenen Party erschossen. Sechs bewaffnete Verdächtige sind schnell ermittelt, jeder hatte während des wenige Sekunden anhaltenden Stromausfalls die Gelegenheit die tödlichen Schüsse auf Vicky Rai abzufeuern. Und da sich das Opfer durch sein gewissenloses Verhalten jede Menge Feinde geschaffen hat, kommt jeder der Verdächtigen als Täter in Frage. Doch wer war es, wer hat Rache an diesem schurkischen Playboy geübt und die Stadt vor seinen weiteren Schandtaten bewahrt? Mit seinem zweiten Roman nach „Rupien!Rupien!“, der sich in der preisgekrönten Verfilmung als „Slumdog Millionär“ großer Bekanntheit erfreut, gelingt Vikas Swarup ein verwirrendes Katz-und-Maus-Spiel mit wechselnden Verdächtigen, die nicht nur alle in Beziehung zum Opfer stehen, sondern auch untereinander auf verschiedenste Weise verbunden sind. Sechs turbulente Geschichten, zusammengefügt zu einem spannenden Kriminalfall erzählen von Macht und Einfluss, von Mut, Hoffnung und Liebe, vom Leben im Rampenlicht und in Dunkelheit, vom Oben und Unten und dem seltsamen, aberwitzigen Fluss dazwischen, dem Leben.

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Muttertag Formel 1 in Istanbul

D er B esuch der alten D a me, a b 5. 5. Freisin g er G a rten ta g e 9

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Anzeig enVolkszählung schluss für die nächste F ink-Ausgabe

Steuerschätzung

KiWi Taschenbuch, Preis: 9,95 Euro, (Björn Tesmer von Bücher Pustet)

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Eine Frage der Höflichkeit von Amor Towles Sie sind jung, hübsch, gebildet, immer knapp bei Kasse und bereit New York zu erobern. Am Silvesterabend 1937 begegnen die Freundinnen Kate und Eve in einer Jazzkneipe dem charmanten Banker Theodore „Tinker“ Grey. Rasch finden die drei Gefallen aneinander und amüsieren sich in illegalen Clubs und teuren Restaurants gleichermaßen. Eve, eine blonde Naturschönheit aus dem mittleren Westen und Kate, bücherliebende Tochter russischer Immigranten aus Brooklyn flirten auf Teufel komm raus, doch sie sind weniger Konkurrentinnen um Tinkers Gunst, wollen es ob ihrer Freundschaft nicht sein, als Verbündete in ihrem Wunsch Zugang zu New Yorks besserer Gesellschaft zu bekommen. Wer sich von den beiden Tinker angeln wird, ist nicht klar, bis ein tragischer Unfall die Beziehung der drei komplett verändert. Kate ist fortan meist allein unterwegs, sie geht ihren Weg zielstrebig und integer, findet neue Freunde und Begleiter, sucht berufliche Herausforderung. Eine Zeitlang kreuzen sich die Wege der drei noch, doch die frühere Vertrautheit mag sich nicht mehr einstellen. Kate erinnert sich Jahrzehnte später an diese Zeit, ein Jahr in dem champagnerumnebelte Nächte arbeitsreiche Tage versüßten. Einer Zeit, in der die privilegierte Jugend Amerikas lebte und feierte, als gäbe es kein Morgen und sich über den Rest der Welt bereits der Schatten des Faschismus ausbreitete. Ein stimmungsvolles, außerordentlich elegantes Buch. Die pointierten, schlagfertigen Dialoge im Stile einer Dorothy Parker und die sinnlichen, detaillierten Milieustudien machen den Roman zu einem wahren Erlebnis.

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Einer unserer Lieblingsradiosender feiert 20. Geburtstag: Alles Gute, B5aktuell!

Arbeit

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Euro vision Song contest Redaktionsschluss für letzter Bundie nächste desligaspieltag F ink-Ausgabe (Meisterfeier in Dortmund?)

13. bis 15. Mai F DP Bundesparteitag in Rostock 11. bis 29. Mai F ilmfest Cannes

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F ilmstart UEFA Europa Pirates of the League-F inale Caribbean in der FußballFremde Arena-Dublin Gezeiten

11. bis 29. Mai F ilmfest Cannes

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BürgerTag des Jüngsten Ge- schaftswahlen richts (sagen Bremen zumindest USEvangelikale...) Formel 1 in Catalunya DFB-Pokalfinale in Berlin

der F ink kommt...! Uferlos beginnt

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F inale Cham- 29. Mai: pions League Freundschaftsspiel Deutschland - Uruguay (20 Uhr ZDF ) Formel 1 Saison in Monte Carlo

Graf Verlag, Preis: 19,99 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

Veranstaltungen

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Highlights

Highlights

Freisinger Gartentage

Der rote Bereich

Dub Club im Lumen

06. - 08. Mai 2011, Landratsamt Freising

21. Mai 11, Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen

14. Mai 2011, 20 Uhr, Lumen Freising

Der Rote Bereich gilt mit seiner eigenwilligen Musik, dem anarchistischen Humor, intelligenten Arrangements und originellen Sounds als eine der aufregendsten Bands des neuen deutschen Jazz. 1992 vom Gitarristen Frank Möbus und dem Bassklarinettisten Rudi Mahall gegründet, durchlebte die Band mehrere Metamorphosen bis der Berliner Drummer Oliver Bernd Steidle sich als überzeugender Schlagzeuger im Trio erwies. Bereits 1997 bestritten Möbus und Mahall eine der ersten Christmas Sessions in der Künstlerwerkstatt und waren in der Folge öfter mit dem Roten Bereich und anderen Projekten (Le Petit Chien, Carlos Bica & Geoff Goodman Quintet) in Pfaffenhofen. Die Presse feiert den Roten Bereich als „wichtigste Vertreter des deutschen Avantgarde-Jazz“. Das „JazzpodiMit über 130 besonders sorgfältig ausgewählten Ausstellern, die ihre großartigen Sortimente präsentieren, und einem hochkarätig besetzten Rahmenprogramm haben sich die Freisinger Gartentage zu einem der bedeutendsten Ereignisse im internationalen Gartenkalender entwickelt. Mehr als 60 der bekanntesten Staudengärtnereien und Baumschulen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland begründen den ausgezeichneten Ruf der Freisinger Gartentage als Pflanzenmarkt mit dem außergewöhnlichsten Angebot an qualitätsvollen Pflanzen, Pflanzenraritäten und Neuzüchtungen in Deutschland und machen sie so zu einem absoluten Muss für Pflanzenliebhaber und Gartenbesitzer. Ausgesuchte Aussteller und hervorragende Referenten geben interessante Einblicke in die faszinierende Gartenwelt Frankreichs,

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Veranstaltungen

wo Gartenkunst zum Savoir-vivre gehört wie Wein und gutes Essen. Grandiose französische Gartenanlagen zeugen von einer einzigartigen Gartentradition, die gestern wie heute wegweisend ist für die Gartengestaltung in Europa und darüber hinaus. Das Vortragsprogramm zum Motto „Die Gartenwelt zu Gast in Freising - Willkommen Frankreich!“ verspricht einen Hochgenuss nicht nur für alle Gartenliebhaber. Erwartet werden Sylvie und Patrick Quibel aus Auzouville sur Ry in der Normandie, die durch ihren bezaubernden Jardin Plume führen werden. Monique und Thierry Dronet aus Granges sur Vologne in den Vogesen nehmen die Gäste mit auf einen Spaziergang durch ihren Jardin Berchigranges. Mit Thierry Huau stellt einer der ganz Großen der französischen Gartenszene mit Büros in Marrakesch, Paris und Giverny seine weltweiten Projekte vor.

um“ schreibt: „In ganz Deutschland gibt es kaum eine vergleichbar vielschichtige, erstaunlich simple, erfrischend selbstironische und zu jeder Sekunde interessante Musik.“ Nach einer kreativen Schaffenspause meldet sich Der Rote Bereich zurück. Diesen Herbst tourt die Band mit einem neuen Programm und legt ihre siebte CD vor.

Auf Gutenbergs Spuren ab 07. Mai 2011, Bürgerturm Freising Der Bürgerturm zählt nicht nur zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Graben, er beherbergt dank unermüdlichem ehrenamtlichen Einsatz auch immer wieder sehr besuchenswerte Ausstellungen. So ist ab dem 7. Mai zu den Öffnungszeiten des Turms die Geschichte der Drucker, Setzer und Buchbinder in der Domstadt zu sehen. „Auf Gutenbergs Spuren“ heißt die neue Ausstellung in der Serie „Einst und Jetzt“. Und dabei erfährt man einiges über die Geschichte der Druckereien in Freising, von denen es früher weit mehr noch gab

Nun schon zum siebten Mal veranstaltet das „Dandelion Soundsystem“ mit Unterstützung des Freisinger Vereins „Kultur Impuls“ den Dub Club im Lumen. Dieser wird mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt und findet europaweit in Städten wie Genf, Paris oder London seinesgleichen. Zur Ausgabe 7 ist diesmal „Jah Roots Hifi“ aus der Schweiz geladen. Neben ihrem eigenen Soundsystem haben sie den grandiosen Sänger „Murray Man“ aus England im Gepäck. Der aus Birmingham stammende MC ist durch unzählige Veröffentlichungen auf

Labels wie Zion Gate, Cultural Warriors, Meditative Sounds und Mungos Hifi bekannt. Auf seinem eigenen Label Mellow Vibes ist der Song „blessed love“ erschienen, welcher in der hiesigen Szene seit Jahren ein wahrer „Monsterhit“ ist und jeden „Dandelion Dance“ zum Kochen bringt. Für visuellen Hochgenuss sorgen wie gewohnt das Videokünstler Duo „El Movimiento“ und der Freisinger Maler „Elmar“. Die Veranstaltung findet am 14. Mai im Lumen auf dem Schlütergelände statt und beginnt um 20 Uhr.

als heute, oder die Entstehung von Lokalzeitungen wie dem Freisinger Tagblatt. Die Ausstellungsobjekte umfassen nicht nur Gedrucktes aus sehr unterschiedlichen Zeiten, sondern auch allerhand Geräte und Maschinen, die früher zum Druck von Büchern oder auch Zeitungen notwendig waren. So erschließt sich ein Handwerk, das in den digitalen Computerzeiten zunehmend in Vergessenheit zu geraten droht.

Veranstaltungen

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Highlights

Highlights

Malausflüge mit Zylla

Pornstar mit The Sexinvaders

28. Mai bis 5. Juni 2011, Altes Gefängnis Freising

21. Mai 2011, 22 Uhr, Lindenkeller Freising

Der Besuch der alten Dame ab 5. Mai 2011, 20 Uhr, Asamsaal Freising

Abonnementreihe Asamtheater 2011/2012 A 24.09. Bekenntnisse des

Hochstaplers Felix Krull Nach dem Roman von Thomas Mann B 21.10. Der Seefahrer

Schauspiel von Conor McPherson A 12.11. Gut gegen Nordwind

Nach dem Roman von Daniel Glattauer B 02.12. November

Die Broadway Erfolgskomödie von David Mamet A 27.01. Die Wahrheit

Komödie von Florian Zeller B 03.02. Männer gesucht

Eine musikalische Partnersuche von Daniel Ris A 02.03. Altweiberfrühling

Komödie nach dem Drehbuch des Films „Die Herbstzeitlosen“ von Stefan Vögel

Aquarelle und Acrylimpressionen aus Ischia, Andalusien, Malta, Mallorca, Sizilien, der Türkei und dem Gardasee stellen Barbara Birke, Manfred Bölt, Irmengard Boyer-Zylla, Sigrid Bundschuh-Hemmer, Evelyn Jungnick-Endl, Hildegard Staudinger-Geis, Fleur Steinwachs, Gabriele Winter-Bermel zusammen mit Eckhard Zylla, einem Münchner Künstler, im Alten Gefängnis Freising in einer Retrospektive (rund 60 Bilder) aus. Eckhard Zylla,

der künstlerische Begleiter dieser Reisen stellt in einem Raum neue Bilder vor: „Oliven vom Lago di Garda.“ Sie könnten die letzten sein, meint Zylla, denn immer mehr Olivenhaine weichen dem Bauboom, der seit Jahren dort vorherrscht. Der größte See im Norden Italiens, einst umgeben von Zitronen- und Olivenbäumen, bekannt als der See der Dichter, Denker und Maler verlor einst seine Zitronen, und nun beginnt er auch, seine Oliven zu verlieren.

B 16.03. Ohne Gesicht

Schauspiel von Irene Ibsen Bille A 23.03. Der blaue Engel

nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann und dem Film von Josef von Sternberg

Phantasie ist unbezahlbar.

B 30.03. Vier linke Hände

Komödie von Pierre Chesnot

Die Partygänger in der Domstadt wissen natürlich genau, dass sich hinter der Pornstar Party kein Schweinskram, sondern eine Party für die Fans elektronischer Tanzmusik verbirgt. Ähnlich verhält es sich mit den Hauptgästen dieses Abends im Lindenkeller. Bei den beiden Jungs aus Berlin ist alles möglich: Tränen, Stagedive, Sing-Along, Gegröhle und auch Lacher – Emotionen machen die DJ-Sets der gefeierten Jungs zum Erlebnis. Die Sexinvaders sind mehr Rockn'n'Roll Show als ein reines BumbumSet. Minimalverdrossene können also aufatmen. Unterstützt werden die Jungs von Holzmann, die Visuals werden besorgt von Moon Motion.

Vorläufiges Aus für die Harry Klein Booking Night Freunde elektronischer Tanzmusik sollten den 21. Mai nutzen, denn es gibt nicht mehr viele solcher Partys im Lindenkeller. So hat das Harry Klein seine Gastspiele in Freising erst einmal beendet. Die angekündigte Party im April entfiel bereits, so sieht es auch im Mai aus. Offenbar war der erhoffte Publikumszuspruch ausgeblieben. Im Herbst geht es unter Umständen wieder weiter. Und dann kehrt auch die Pornstar Party aus der Sommerpause zurück.

Unter der Leitung von Regisseurin Barbara Berger widmet sich die Theatergruppe der vhs Freising dem Klassiker von Friedrich Dürrenmatt. Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt als alte Dame in ihren Heimatort Güllen zurück, um Rache an ihrem ehemaligen Geliebten Alfred Ill zu nehmen. Als Klara Wäscher wurde sie in ihrer Jugend von ihrem damaligen Freund Alfred Ill schwanger. Dieser leugnete jedoch seine Vaterschaft und brachte das Mädchen durch seine Falschaussage an den Rand des sozialen Abgrundes. Klara Wäscher musste ihre Heimat arm, wehrlos und entehrt verlassen. Nach mehr als 45 Jahren kommt sie nun als wohlhabende Dame von Welt wieder in das heruntergekommene Güllen zurück. Bei dem Begrüßungsfest erklärt nun die Milliardärin, sie wolle den verschuldeten Bürgern eine großzügige Geldspende zukommen lassen, aber nur dann, wenn sie dafür „Gerechtigkeit“ und somit „totale Rache“ erkaufen könne. Sie verlangt, dass Alfred Ill getötet werden soll. Zunächst lehnen die Bürger den Vorschlag „im Namen der Gerechtigkeit“ entrüstet ab, doch schon bald wird die Gier nach dem dringend benötigten Geld größer als alle moralischen Hemmschwellen. An der WerkStück-Version sind insgesamt 24 Schauspieler und ein Live-Musiker beteiligt, die Hauptrollen spielen Irene Trübenbacher-Breibeck und Karl-Heinz Kirchmann. Das Theaterstück wird am 5., 7. und 12. bis 15. Mai im Asamsaal der Stadt Freising aufgeführt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.

Beginn jeweils 20 Uhr

asam theater

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2011 | 2012

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Veranstaltungen

Veranstaltungen

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Highlights

Highlights

Träume aus Händen

Mr. Tambourine Man wird 70

ab 07. Mai 2011, Galerie 13, Freising

21. Mai 2011, 20 Uhr, Willi-Bräu Attenkirchen

Ab 7. Mai 2011 zeigen fünf Origamikünstler ihren individuellen Umgang mit dem Werkstoff Papier in der galerie 13. Das Oeuvre des Franzosen Vincent Flo-

ist Stephan Weber. Performanceartig realisiert er seine gegenständlichen Gebilde „live“ vor Publikum. Mit wenigen Knicken gelingt es ihm, einem Blatt Papier Leben

derer umfasst sowohl naturnahe, erzählerische Inhalte wie auch strukturbezogene, abstrakte Themen. Tomoko Fuse gilt seit ca. 30 Jahren als die wohl bedeutendste Künstlerin des Origami. Das Werk der Japanerin ist äußerst innovativ und erfindungsreich. In Freising stellt sie multiple Faltungen, Spiralvariationen und Kegelarbeiten vor. Ramin Razani geboren im Iran, heute in Florenz lebend, entwickelt architekturbezogene, konstruktive Papierund Metallarbeiten. In seinen komplexen Objekten setzt er sich elementar mit Transparenz, Licht, Schatten, Form und Raum auseinander. Ein unglaublich kommunikativer Künstler

einzuhauchen. Heinz Strobls „knotologische Forschungsarbeit“ führt in ein ganz persönliches Universum. Seine systematischen Papiermodule vermitteln einen nahezu wissenschaftlichen Eindruck. Sie entstehen allerdings völlig zweckfrei und sind ausschließlich sich selbst verpflichtet. Zu sehen ist die Ausstellung „Träume aus Händen“ vom 10. Mai bis zum 25. Juni 2011. Die Eröffnung findet am Samstag, 7. Mai 2011, 16 Uhr statt. Zu den Arbeiten spricht Florian Aicher. Die Öffnungszeiten der Galerie sind Dienstag bis Freitag 14 bis 18.30 Uhr, Donnerstag 14 bis 20.30 Uhr und Samstag 10 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Frühlingssingen ab 07. Mai 2011, 15 Uhr, Barockgarten des Heiliggeist-Spitals Freising Neue Wege beschreitet der Sängerhort Freising unter der Leitung von Barbara Uhrig in diesem Jahr bei der Gestaltung seines Frühlingskonzerts: anstatt eines klassischen Konzerts am Abend gibt es diesmal ein fröhliches Beisammensein am Nachmittag mit gemeinsamem Singen von bekannten Liedern und anregender Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen. Natürlich wird auch der Chorgesang in bekannter Qualität nicht zu kurz kommen. Es werden Volkslieder verschiedener Epochen sowie ein Beatles-Medley zu hören sein. Der Kinderchor des Sängerhorts hat verschiedene moderne Kinderlieder einstudiert. Als

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Veranstaltungen

„Zuckerl“ treten zwei junge Solisten des Sängerhorts, Oliver Fontain (18) und Peter Velösy (22), mit Flöte und Gesang auf. Mit diesem Frühlingsfest möchte der Sängerhort vor allem junge Familien anregen, miteinander zu singen. Aber auch Großeltern, Tanten und Onkel, sowie alle anderen Interessierten sind herzlich eingeladen mit zu feiern. Der Sängerhort freut sich immer über neue Sänger/-innen jeden Alters, vor allem im Hinblick auf sein kommendes Projekt mit Musik des 20. Jahrhunderts. Geprobt wird immer am Dienstag um 19.30 Uhr im Hofmiller-Gymnasium.

Wie kein anderer Folk- und Rocksänger hat Bob Dylan das Lebensgefühl einer ganzen Generation artikuliert, die in den 60er-Jahren gegen die vorherrschenden Konventionen der etablierten Gesellschaftsordnung aufbegehrte. In seinen Songs und Balladen, wie „Mr. Tambourine Man“ oder „Like a Rolling Stone“, die heute zu den Klassikern zählen, sprach er die Gefühle, die Hoffnungen und den Protest der jungen Generation dieser Zeit aus. Neben den „Beatles“ und den „Stones“ zählt Bob Dylan zu den bedeutendsten Figuren der Musikgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Musiker, Dichter und Sänger, dessen Leben und Werk durch-

zogen ist von zahlreichen Brüchen und Wendungen, gilt heute als lebende Legende und Mythos der Folk- und Rock-Szene. Für seine musikalischen und literarischen Leistungen wurde er mit neun Grammys, dem PulitzerPreis und einem Oskar ausgezeichnet und dreimal für den Literatur-Nobelpreis nominiert. In einem musikalisch-literarischen Laboratorium treffen sich Musiker und Sprecher verschiedenster Couleur, um sich dem Mythos Bob Dylan zu nähern. Mit akustischen Songperlen, mit biografischen Fragmenten, mit Songtext-Übersetzungen und Interview-Auszügen begeben sie sich auf die Spuren des frühen Bob Dylan.

Lisa Fitz 06. Mai 2011, 20 Uhr, Stadthalle Moosburg Was ist wirklich wichtig? KatastrophenLaolas rotieren in den Medien, Massenresignation droht: Klimawandel, Terrorangst, Onlineüberwachung, Inflation, Korruption, Armut, Renten, Welthunger, Aufrüstung, Spekulanten. Bei dem Überangebot von Horrorszenarien heißt die Devise: Energie sparen! Nicht nur bei Öl, Gas und Strom, sondern auch im körpereigenen Energiehaushalt schützt die wohlüberlegte Frage: „Über welchen Scheiß mecht i mi heit aufregen?“ Herz, Magen und Kreislauf. Denn krank will heute keiner mehr werden, wo alle Ärzte unterbezahlt und überlastet sind. Also beschränken wir den Katastrophenkonsum auf Tanken (wo?) und Beten (zu wem?). Die Benzinpreise bleiben ein verlässlicher, topaktueller Aufreger und die Frage “Wie

halten Sie´s mit der Religion“ ebenso. Im Rahmen des 2. Moosburger Kulturfrühling 2011 kommt Lisa Fitz am Freitag, 06.05.2011 in die Moosburger Stadthalle. In gut 20 Jahren Kabarett sahen ihre Shows über 1,5 Mio. begeisterte Zuschauer und bilden eine große Fangemeinde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Freising Untere Hauptstr. 2 Mo. - Fr. von 9.30 - 19.00 Uhr Sa. von 9.30 - 18.00 Uhr

www.gewandhaus-gruber.de

Veranstaltungen

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Mai 2011

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Montag

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Freitag

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Cargo City 59:1, München, 20 Uhr

Jennifer Rostock 59:1, München, 20 Uhr

Tahiti 80 Ampere, München, 20 Uhr

Funeral For A Friend Backstage, München, 20 Uhr

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Jansons Gustav Mahler Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr

Boyce Avenue Backstage, München, 20 Uhr

Christina Jung mit Petes Garage Jazzclub Hirsch, Auf dem Gries 8, Moosburg, 21 Uhr

Grünen Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

TonBakBop Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

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Lenka Ampere, München, 20 Uhr Jam Session: Bernd Reiter Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Benefizkonzert der drei großen Münchner Orchester für Japan Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Asaf Avidan & The Mojos Ampere, München, 20.30 Uhr

Theater Alles nur der Liebe wegen Kammerspiele, München, 19.30 Uhr

Jazz Night - ECHO Jazz 2011 Sängerin des Jahres international Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Kabarett

Theater

Joesi Prokopetz: Übrigens! Aber das nur nebenbei Münchner Lach und Schießgesellschaft, Ursulastraße 9, München, 20 Uhr

Scuderi Deutsches Theater, Fröttmaning, Müchen, 20 Uhr

Kabarett

Kinder

Ralf Schmitz: Schmitzophren Circus Krone, München, 20 Uhr

Frühlingsrätsel für Kinder Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr

Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr

Dornröschen Münchner Theater für Kinder, Dachauerstr. 46, München, 15 Uhr

Christian Springer alias Fonsi: Jetzt reichts - leider nicht für alle Schlachthof, München, 20.30 Uhr

Führung Enten, Reiher und mehr Parkplatz Ecke Mainburger Straße/Kammergasse, oder ca. 9.30 Uhr am Echinger Stausee (Gasthaus Forster), 09 Uhr

Kinder Geburtstagstorte für den kleinen Bären - Bilderbuchkino Gemeindebibliothek Neufahrn, 15 Uhr

Bülent Ceylan

Öffentlicher Stadtrundgang Von der Altstadt nach Weihenstephan Touristbüro, Freising, 15 Uhr

Ausstellung Meerschweinchenschau Erlebnishof Reitsbergerhof, Vaterstetten, 10 Uhr

Sonstiges

Kabarett Dr. E. Noni Höfner: Die Kunst der Ehezerrüttung Münchner Lach und Schießgesellschaft, Ursulastraße 9, München, 20 Uhr

Meine Welten, Farben formen Sparkasse, Freising, 09 Uhr

Biergarten Eröffnung mit Mayday Anstich und Live Band Swing & Dance Orchestra Airbräu, Flughafen München, 11 Uhr Flohmarkt Discostadl, Allershausen, 11 Uhr Veranstaltungen

fastfood theater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Ausstellung

Maifest am Grünen Hof Grüner Hof, Freising, 11 Uhr

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Sonntag

Ausstellung Theater „Gestatten! - Mark Twain“ Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr

Kabarett Bülent Ceylan: Ganz schön turbülent Circus Krone, München, 20 Uhr Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr Serdar Somuncu: Hassprediger Ein demagogischer Blindtest Schlachthof, München, 20.30 Uhr

Ausstellung Digitaldruck • Textildruck Weizengasse 2 • 85354 Freising Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]

Beschreibungen - Ausstellungseröffnung Kardinal-Döpfner-Haus, Freising, 19 Uhr

Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de

Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr

Termine? immer aktuell unter www.finkmagazin.de

Theater

Der Besuch der alten Dame Asamtheater, Freising, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr Anna M. Spies: O Marianne hilf! Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Ausstellung

Club Dj O Orange, Freising, 20 Uhr

Theater Lisa Fitz „Super Plus! Tanken und Beten“ Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr

Kabarett

Abendöffnung im Stadtmuseum Satdtmuseum, Freising, 18 Uhr

Anna M. Spies: O Marianne hilf! Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Führung

Literatur Buchpremiere Rita Falk "Dampfnudel - Blues" Alte Post, Pustet, Landshut, 20 Uhr

Vortrag Trans-America: Mit dem Fahrrad quer durch die USA Salzstadel, Landshut, 19.30 Uhr

sonstiges Weinclub Freising Weinstube im Alten Gefängnis, 20 Uhr

Jam Session Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Tarja Turunen Circus Krone, München, 20 Uhr

Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr

Stadtrundgang mit Stadtmuseum Touristinforamtion, Freising, 15 Uhr

Muttertag mit Malis Swing Connection Airbräu, Flughafen München, 14 Uhr

Nepo Fitz - Rock - KabarettNepo Fitz ist Nepo Fitz Lindenkeller, 20 Uhr

Tobias Preisig Flowing Mood Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr

Kinder Papa-Kind-Backen zum Muttertag Bäckerei Grundner, Neustadtstr. 43, Moosburg, 15 Uhr Märchenwanderung durch den Hofgarten Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr Geisterführung Burg Trausnitz, Landshut, 20 Uhr Coole Geschenke zum Muttertag Gemeindebibliothek Neufahrn, 16.30 Uhr

Literatur Die Worte leben! Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr

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Sonntag Konzert

ALEV, Xclaym + Smalltown Conspiracy & Stepfather Fred Paradox, Ingolstadt, 19.30 Uhr

Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr

Vernissage: Aufruf zur Tolerenz Volkshochschule Landshut, Ländgasse 41, Landshut, 19 Uhr

07

Samstag

Theater Club DJ H.B. Orange, Freising, 20 Uhr

Theater Der Besuch der alten Dame Asamtheater, Freising, 20 Uhr

Kabarett Luise Kinseher: Einfach reich Salzstadel, Landshut, 20 Uhr Sia Korthaus: Auch Glückskekse krümeln Schlachthof, München, 20 Uhr GEN-ial mit Josef Pretterer KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b, Haimhausen, 20 Uhr Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr Anna M. Spies: O Marianne hilf! Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : „From the mind to the heart“ Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr Jahresausstellung: Freising einst und jetzt... Bürgerturm, Freising, 13 Uhr Träume aus Händen - Origami Ausstellungseröffnung galerie 13, Freising, 16 Uhr

Sport 4. Münchner-Kindl-Lauf Englischer Garten, München, 08.30 Uhr

sonstiges Flohmarkt Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr Freisinger Gartentage Landratsamt Freising

Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Führung Öffentlicher Stadtrundgang Muttertagsführung Touristbüro, Freising, 15 Uhr

Sonstiges Großer Bücherflohmarkt Gemeindebibliothek Neufahrn, 11 Uhr Freisinger Gartentage Landratsamt Freising

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Veranstaltungen

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Mai 2011

Mai 2011

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Montag

Dienstag

Konzert

Konzert

David Garrett Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr De Staat Backstage, München, 20 Uhr

Theater Alpsegen Kammerspiele, München, 20 Uhr fastfood theater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Kabarett Dieter Hildebrandt: Ich kann doch auch nichts dafür Münchner Lach und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Axel Hacke: Das Beste aus aller Welt Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr

Ausstellung 25 Jahre nach Tschernobyl: Menschen - Orte - Solidarität Dom-Gymnasium Freising (Aula), 18 Uhr

sonstiges

3OH!3 Backstage, München, 20 Uhr Uriah Heep + Nazareth Muffathalle, München, 20 Uhr Christian McBride Quintet Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater Die Fledermaus Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 19.30 Uhr Winterreise Kammerspiele, München, 20 Uhr

Kabarett Mathias Tretter: Staatsfeind Nr. 11, Münchner Lach und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr

Literatur "Geschichten vom Land und anderen Abgründen" Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr

Sport

Podiumsgespräch: Tschernobyl: 25 Jahre nach der Katastrophe Dom-Gymnasium (Aula), Domberg 5, Freising, 19 Uhr Treffen für Aktive und Interessierte Geschäftsstelle des Bund Naturschutz in Bayern e.V., MajorBraun-Weg 12, Raum 306, 20 Uhr

Landshuter Bladenight: Roll over LA Eisstadion, Landshut, 18.30 Uhr

sonstiges Lange Nacht der Friseure Versus Barbershop, Freising, 19 Uhr Bairischer Volkstanz, Übungsabend, Paul-Gerhardt-Haus, Freising, 19.30 Uhr

11

Mittwoch Konzert Münchner Philharmoniker - Dutilleux, Mendelssohn Bartholdy, Kodaly, Strawinsky Philharmonie im Gasteig, München, 19 Uhr Thomas Dybahl Ampere, München, 20 Uhr 17 Hippies Muffathalle, München, 20 Uhr Galileo Music in concert Carmen Souza „Verdade“ Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Veranstaltungen

Konzert Junges Podium Musikschule, Freising, 19 Uhr

Theater

Ludwig II Kammerspiele, München, 19.30 Uhr 6 & 7 - The Art of Dance and Artistic Deutsches Theater, Fröttmaning, Müchen, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr Gabi Lodermeier & Harald Helfrich: München, du aufplatzte Weißwurscht Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Literatur Mordsgelüste hinter Gittern ­ Altes Gefängnis, Freising, 18 Uhr

Vortrag Bewegende Begegnung Isar Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr

13

Freitag Konzert Die 11 Tangos des Monsieur Arnaud, Las Sombras Salzstadel, Landshut, 20 Uhr

Die Jungfrau von Orleans Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Santeria and The Porn Horns 10 Jahre Jubiläumskonzert Feierwerk, 20.15 Uhr

Die Primatonnen & Edeltraud Rey Alter Wirt, Langenbach, 20 Uhr Macbeth

Three Fall Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Marionettentheater für Erwachsene „Kleines Spiel“ Neureutherstr. 12 , München, 20 Uhr

Theater

Club Cuba Night mit DJ Han-Sai Orange, Freising, 20 Uhr

Theater Kabarett Rüdiger Hoffmann: Obwohl... Circus Krone, München, 20 Uhr

La Bohème Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, München, 19 Uhr

Gabi Lodermeier & Harald Helfrich: München, du aufplatzte Weißwurscht Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr WortStark! - Sven Kemmler: endlich Kleines Theater, Landshut, 22.30 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : „From the mind to the heart“ Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr Ausstellungseröffnung: Tee vom Siegeszug eines Getränks, das die Welt eroberte Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr

Führung

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Samstag Konzert Jazz Made in FS Lindenkeller, 20 Uhr Zauber der Trompeten Mariendom, Freising, 20 Uhr Claus Raible Orchestra Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Club DJ Q-Ba Orange, Freising, 20 Uhr Dubclub7 Dandelion meets Jah Roots ls. Murray Man Lumen Bar Freising, 20 Uhr Worldleague with Sven Väth Alte Kongresshalle, 22 Uhr

Theater Der Untergang des Hauses Usher Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 19 Uhr

Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr

Öffentlicher Stadtrundgang "Freising Klassisch" Touristbüro, Freising, 15 Uhr

Lösung 50

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Donnerstag

Kabarett Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr Gabi Lodermeier & Harald Helfrich: München, du aufplatzte Weißwurscht Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : „From the mind to the heart“ Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr

Literatur Verbannte Buchwelt - Mit Klaus Kuhn Kaffeemanufaktur, Moosburg, 19.30 Uhr Bayerischer Krimiabend mit Roswitha Wildgans Gemeindebibliothek Neufahrn, 20 Uhr

Ein Volksfeind Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr Gabi Lodermeier & Harald Helfrich: München, du aufplatzte Weißwurscht, Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Ausstellung Bierkrüge Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr

Führung Öffentlicher Stadtrundgang "Freising Klassisch" Touristbüro, Freising, 11 Uhr DenkOrte in Freising - Friedenwege und Kriegspfade Mariensäule, Freising, 14 Uhr

15

Sonntag Konzert Die lustigen Holledauer Airbräu, Flughafen München, 14 Uhr Anna Depenbusch Freiheizhalle, München, 20 Uhr Project Delos live! Die Bank, 21 Uhr Jam Session Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater „Nach der Hochzeit“ im Metropol-Theater Metropol-Theater, Floriansmühlstr. 5, München-Freimann, 19 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Ausstellung Tag der Offenen Tür von 3klang e.V. Haus der Vereine, Major-BraunWeg 12, 14.19 Uhr

Führung Sänger am Südhang Aufgang Lindenkeller (bei Eisdiele), Freising, 07 Uhr

Sport Stadt-Triathlon, München Olympiapark, München, 09.30 Uhr

sonstiges Stoffmarkt Holland Besucherpark, Flughafen, 11 Uhr Internationaler Museumstag Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr Das Haus der Vereine öffnet seine Türen Haus der Vereine, Major Braun Weg 12, 14 Uhr

sonstiges Flohmarkt Kino, Neufahrn, 11 Uhr

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Kinderflohmarkt Flughafen München, 13 Uhr Großteile- und Spielwarenbasar Bürgerhaus, Eching, 13 Uhr Veranstaltungen

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Mai 2011

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Montag

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Dienstag

Mittwoch

Konzert

Konzert

Konzert

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Donnerstag Konzert

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Freitag Konzert

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Samstag Konzert

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Sonntag Konzert

Martin And James Ampere, München, 20 Uhr

The Rifles Atomic Café, München, 20 Uhr

Münchner Philharmoniker Gasteig, München, 20 Uhr

Sade Olympiahalle München, 20 Uhr

China & special guests Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr

Italienische Nacht Asamtheater, Freising, 20 Uhr

Orchesterkonzert Domgymnasium, Freising, 17 Uhr

Uni Big Band München Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Stacey Kent Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

The Soft Moon Ampere, München, 20 Uhr

Frederik Köster Quartet Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Jimmy Kelly & Band: My Hometown Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Zucchero Olympiahalle München, 20 Uhr

Sonny & The Sunsets 59:1, München, 20 Uhr

Ezra Furman & The Harpoons Atomic Café, München, 20 Uhr

Cock Robin Ampere, München, 20 Uhr

Peter Meiers Cascada Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Börgerding live! Die Bank, 21 Uhr

Metronomy Atomic Café, München, 21 Uhr

Theater Musicalgala: Ich gehör nur mir... Deutsches Theater, Fröttmaning, Müchen, 20 Uhr

Kabarett Maxi Schafroth: Faszination Allgäu Münchner Lach und Schießgesellschaft, Ursulastraße 9, München, 20 Uhr

Matthieu Bordenave Quartett Jazzclub Hirsch, Auf dem Gries 8, Moosburg, 21 Uhr Transit Room Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater Faust Volkstheater, München, 19.30 Uhr

fastfood theater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Kabarett

Eckart von Hirschhausen:

Eckart von Hirschhausen: Liebesbeweise Circus Krone, München, 20 Uhr

Kinder The Gruffelo - englisches Bilderbuchkino, Gemeindebibliothek Neufahrn, 15 Uhr

Vortrag Kinderfotografie Familienzentrum, Bahnhofstr. 46, Moosburg, 15.30 Uhr

sonstiges Newcomer-Club Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr

Brauhaus

Kleinkunst

Theater Der Besuch der alten Dame Volkstheater, München, 19.30 Uhr Macbeth Marionettentheater für Erwachsene „Kleines Spiel“, Neureutherstr. 12 , München, 20 Uhr Hiob Kammerspiele, München, 20 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr Druckgrafik - Vernissage Schafhof, Freising, 19 Uhr

Führung Öffentlicher Stadtrundgang Von der Altstadt nach Neustift Touristbüro, Freising, 15 Uhr

Literatur Sven Regener liest: Meine Jahre mit Hamburg-Heiner Muffathalle, München, 20 Uhr

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Veranstaltungen

Club Dj Sunset Orange, Freising, 20 Uhr

Theater Die Hochzeitsreise - Komödie von Noel Coward Asamtheater, Freising, 20 Uhr

Kabarett Frank Lüdecke - Neues Programm Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr Helge Schneider: Buxe voll! Circus Krone, München, 20 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr

Führung

Le Bang Bang Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Club Dj Han-Sai Orange, Freising, 20 Uhr

Theater Ruf der Wildnis Kammerspiele, München, 20 Uhr

Ausstellung Jan Groneberg : „From the mind to the heart“ Galerie „fine-arts.gr“, 10 Uhr

sonstiges Größter Flohmarkt Niederbayerns Messepark, Landshut, 08 Uhr

Jam Session Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kabarett Sebastian Krämer: Akademie der Sehnsucht Münchner Lach und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Führung Sänger-Wettstreit Stadtwaldstr., nähe Stadtwerke,, 07 Uhr Seefelder Blasmusik Airbräu, Flughafen München, 14 Uhr

Burgführung mit Musik Burg Trausnitz, Landshut, 18.30 Uhr

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Veranstaltungen

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Mittwoch

Freitag

Samstag

Sonntag

Montag

Dienstag

Konzert

Ausstellung

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Kobaya Beach Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 16.45 Uhr

Soulfood & Jugendchor St. Lantpert Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 15.15 Uhr

Auyantepui Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 11.30 Uhr

Akustik Dinner Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 16.45 Uhr

Konzert

Trio Grande Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 12 Uhr

Path of Samsara Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18 Uhr

3-Klang-Kaffeehausmusik Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 13 Uhr

Steamy Dumplings Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19 Uhr

French Horns in Concert 12 Waldhörner auf der Bühne Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 15.30 Uhr

Hokum Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 20.30 Uhr

Landesjugend Jazzorchester Bayern Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr

sonstiges

Twin Atlantic 59:1, München, 21.30 Uhr

Salon für Frauen am Domberg Kardinal-Döpfner-Haus, Freising, 19.30 Uhr

Theater Kleiner Mann - was nun? Kammerspiele, München, 19 Uhr

Testbild Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18 Uhr Leo Aberer Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19 Uhr Groovepain Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19.15 Uhr

fastfood theater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Liricas Analas Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 20.30 Uhr

Kabarett René Marik: KasperPOP Circus Krone, München, 20 Uhr

William T. & Black 50s Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 21.15 Uhr Jumpin Jacks Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 22 Uhr

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Donnerstag Theater Macbeth Marionettentheater für Erwachsene „Kleines Spiel“, Neureutherstr. 12 , München, 20 Uhr

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Ausstellung

Dienstag Theater Mama Muh schaukelt - Klexs Theater Gemeindebibliothek Neufahrn, 15 Uhr

Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr Führung Stadtrundgang mit Stadtmuseum Touristbüro, Freising, 15 Uhr

Kabarett

Kinder

Simone Solga: Bei Merkels unterm Sofa Münchner Lach und Schießgesellschaft, Ursulastraße 9, München, 20 Uhr

Pralinen für Papa zum Vatertag Familienzentrum Moosburg, Bahnhofstr. 46, Moosburg, 15 Uhr

Bruno Jonas: Es geht weiter Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr

Salonorchester der Musikschule und historische Tänze mit der Tanzgruppe „Tanz durch die Jahrhhunderte“ Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr

Club Dj Sunset Orange, Freising, 20 Uhr

Kabarett The Filly Follies Velvet Voyage Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Kinder Margarete die Märchenerzählerin Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 16.30 Uhr Gregor & der Zauberer Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 17.30 Uh

Ausstellung Jan Groneberg : "From the mind to the heart" Galerie "fine-arts.gr", 10 Uhr

sonstiges Uferlos Festival 2011 Luitpoldanlage, Freising, 10 Uhr

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Montag

Veranstaltungen

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The Aberdeens Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18 Uhr Jazz Je Kul Bend Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18.30 Uhr Dellhau‘n Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19 Uhr The Kurts Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 20.30 Uhr Zwoastoa Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 21.15 Uhr Global Kryner Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 22 Uhr Kammerkonzert mit dem „Trio de Ayame“ Musikschule, Freising, 19.30 Uhr Zitherkonzert des Zitherclub Freising, Pfarrheim St. Peter und Paul, Freising, 19.30 Uhr Johnny Winter - Support: Hundred Seventy Split Luitpoldhalle, 20 Uhr 70Cent - Rock Cover / 14. ADAC Motocross Flughafen München, 20 Uhr

Club Dj Han-Sai Orange, Freising, 20 Uhr Sonic T Die Bank, 21 Uhr

Kabarett Luise Kinseher - Hotel Freiheit, OMG-Gymnasium, Neufahrn, 20 Uhr The Filly Follies Velvet Voyage Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kinder Äktschnday 2011 TSV-Sportgelände, Moosburg, 13 Uhr

3klang Oper Die Entführung aus dem Serail Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 17 Uhr Die zickenden Tightbomben Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18 Uhr The Original Triad Big Band Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19 Uhr Deine Jugend Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 20.30 Uhr Voices in Praise Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 21.15 Uhr

Keller Steff Band Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 22 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, Rosenheimerstr. 123, München, 20.30 Uhr

Kabarett Christoph & Lollo Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 21.15 Uhr

Martin Seiler Quartett Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 16.45 Uhr Chris Columbus Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18 Uhr Weiherer Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19 Uhr Bernd Rinser Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 19.15 Uhr Rainman & Snaretom Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 20.30 Uhr Boppin‘B Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 22 Uhr

Lesung Markus Kavka Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 20.30 Uhr

sonstiges sonstiges Dreifaltigkeitsmarkt Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr

Dreifaltigkeitsmarkt Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr

Luz Amoi Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 22 Uhr Hot Sausage (Rockabilly) Airbräu, Flughafen München, 14 Uhr

Theater Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Lesung Rita Falk & Keller Steff Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 18.30 Uhr

Kinder Ein Haus voll Musik, Kinderkonzert Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 14.30 Uhr Hänsel und Gretel Uferlos Festival, Luitpold-Anlage, 16.30 Uhr Veranstaltungen

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Ausstellungen Mai 2011 Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann

Die phantastische Welt der Bele Bachem Im Ismaninger Schlosspavillon ist eine Umfangreiche retrospektive der Münchner Künstlerin zu sehen Bele Bachem ist aus der Münchner Kunstszene nicht wegzudenken, war sie doch ein Paradiesvogel ohne Gleichen nicht nur der Münchner Künstlerschaft. Um so erstaunlicher ist es, dass nur noch selten Werke der 2005 verstorbenen Künstlerin ausgestellt werden. Wie erbaulich es sein kann, sich in deren phantastische Welt zu vertiefen, zeigt nun eine umfangreiche Retrospektive im Ismaninger Schlosspavillon, welcher sich bei genauer Betrachtung als perfekter Ort für diese Ausstellung zu erkennen gibt. Gebaut wurde dieser Pavillon nämlich als Platz für die sinnlichen Freuden des Lebens und eben diese sind meist auch das Thema von Bele Bachems Werken. Diese erzählen in einer äußerst detailreichen Weise vom prallen Leben, von der puren Lust am Leben und von der Leichtigkeit des Seins, aber eben auch von so elementaren zwischenmenschlichen Phänomenen wie Liebe, Eifersucht und Verrat . Dementsprechend inszeniert Bachem den Menschen in verschiedensten Lebenslagen wie Stehen, Sitzen, Liegen, Posieren, Tanzen, Springen, Turnen zu Bildergeschichten, in denen bis zu 20 Menschen und Tiere gleichzeitig auf unterschiedlichste Art miteinander kommunizieren. In der technischen Umsetzung führt dies naturgemäß häufig zu Überschneidungen und Überlagerungen, wodurch die einzelnen Figuren wiederum zu einer Einheit, einem Ganzen verschmelzen. Da es sich bei Bachems Arbeiten großteils um colorierte Federzeichnungen handelt, bleiben solche Überschneidungen dank der Transparenz sichtbar. Das meist gut gebaute weibliche Personal, das in den märchenhaften Bildern dem Leben frönt, ist im allgemeinen nur spärlichst bekleidet und geizt nicht im Geringsten mit seinen Reizen. So tragen die Damen zwar oft verwegene Kopf bedeckungen, flanieren aber mit nackten Oberkörper durch den Park oder debattieren lasziv am Cafèhaustisch. Diese kessen, pikanten Werke

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Veranstaltungen

Mai 2011 brachten der auffallend scharfen Beobachterin in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den Ruf von Unbürgerlichkeit und Freizügigkeit ein. Doch diese ließ sich dadurch nicht beirren, sie blieb sich treu, gewann bedeutende Preise, zuletzt sogar das Verdienstkreuz am Bande der BRD im Jahre 1997. Neben ihrer höchst individuellen, originellen Bildsprache, die sie ein Leben lang auszeichnete, war dafür sicherlich auch ihre technische Perfektion ausschlaggebend. Neben Zeichnungen und Druckgrafiken, darunter auch Lithographien, malte Bachem ebenso wie sie auch modellierte, um diese Plastiken schlussendlich in Bronze gießen zu lassen. In den Gemälden jedoch wandelt sich das lichte helle Colorit in ein dusteres Grau in Grau, in dem nur dumpfe Farben Akzente setzen. Jedoch ist dieser Stil ganz und gar dem Thema geschuldet. Hier nämlich konzentriert sich das surreale Geschehen auf erstarrte Wesen, die gleich Versteinerten den Atem anhalten. In Ergänzung zu den dyna-

Bele Bachem: ohne Titel mischen Zeichnungen wirken diese statischen Kasein-Malereien wie eine Gegenüberstellung von Leben und Tod. Offensichtlich passte Bachem ihren Stil und ihre Technik jeweils ganz dem Gehalt an und brachte so Klarheit in ihr ungewöhnliches dichtes Oeuvre. Dies gilt gleichfalls für die in schwere Bronze gegossenen anmutigen Mädchen, die mitsamt ihren Attributen leicht und lebenslustig auftreten. Im Nachhinein scheint es, als habe Bele Bachem ihr ganzes traumhaftes Werk der Kraft des Lebens gewidmet und dies auf eine extrem unterhaltsame Art.

bis 15. Mai 2011 Schlosspavillon Ismaning, Schlossstrasse 1 geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr

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Veranstaltungen

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Vermischtes Internationale, erfahrene Diebesbande bietet Ende April ihre Dienste an. Klauen Maibäume jeder Art und Größe. Chiffre 010101011 Gage bitte auf unser Schweizer Nummernkonto überweisen. leider sind mir die großbuchstaben ausgegangen. bitte dringend um hilfe!

gesucht werden vor allem a, h, und m! mail an: groß[email protected] Du würdest ja gern öfter auf Konzerte gehen, macht aber wenig Sinn, weil du eh nichts siehst und das auch so irgendwie anstrengend ist? Wir helfen gern weiter!

Schubsen die großen Typen vor dir Weg, gehen zwischendurch Bier holen und passen auf Handy und Schlüssel auf, wenn du beim Stagediving bist! Tel 08161-00000 Hilfe! Aufgrund der aktuellen Lage will uns niemand mehr Veranstal-

tungsräume für unsere monatliche Treffen zur Verfügung stellen. Zahlen sehr gute Preise! Mail an: atomlobby@ fink-magazin.de Bieten Hilfe für alle Heuschnupfen-Geplagte an: Sägen in ihrer Umgebung alle Bäume und Sträuche nieder, isolieren

ihre Fenster und vieles mehr. Tel 08161-00000 Dringend Band für meine Hochzeit gesucht! Hab versehentlich eine Death-Metall-Combo gebucht und brauche so schnell wie möglich Ersatz. Also: bitte meldet euch! Gern auch Anfänger und Flötengruppen!

DR. MED. JOCHEN WAGNER Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, physikalische Therapie, Chirotherapie, Akupunktur

Sudoku

Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder des Rätsels so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt. Viel Spaß!

Untere Hauptstraße 1 | 85354 Freising Telefon 0 81 61 / 36 51 | Fax 0 81 61 / 5 03 44 [email protected] www.orthopraxis-wagner.de

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Impressum Herausgeber: Fink Media Geschäftsführer: Tobias Eschenbacher Reinhard Fiedler Katrin Juling Redaktion: Sporrergasse 3 85354 Freising Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47 Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46 [email protected] Chefredaktion: Sebastian Beck

bisherige Mitarbeiter: Anders Gernot Anzinger Niklas Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr. Beck Sebastian (SB)

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Bergmann Franz, Dr. Beschorner Andreas, Dr. (AB) Bildau Linda Bruck Franz, von Dannoura Sabina Ederer Jutta Eschenbacher Tobias (TE) Feiler Horst Fiedler Christian, Dr. Fiedler Reinhard (RF) Fischer Alexander Frank Simone Glück Karin (KG) Goerge Rudolf Götz Ulrike, Dr. Grammel Wolfgang Grießhaber Katrin Hartberger Korbinian Hoffmann Elisabeth Huber Sandra Jositz Sigrid (SJ) Juling Katrin, Dr. (KJ) Kantner Daniela (DK) Klein Anne

Koch Hubert Köhrer Ellen Kugler Tim (TK) Kunz Michael (MK) Lauer Marco Lehrmann Florian Lehrmann Günther Lehrmann Sebastian Leidl Mechthild (ML) Lutzenberger Michael Manhart Mike Meßner Miriam Moosauer Manfred, Dr. Moosreiner Johannes Muschler Andreas Neumair Erwin Notter Florian (FN) Obermeier Christoph Pflüger Oliver Sailer Michael Sakotic Zeljka (ZS) Still Sylvia Stöckhardt Ingo Stormer Carsten

Stroh Kassian Thomas Peter Wecker Bernadette Wellisch Martin Welter Andrea (AW) Welzel Klaus Winkler August F. Zanker Norbert Fotografen: Nedamaldeen Diar Berninger Michael (www.aesthetika.eu) Terminredaktion: [email protected] Layout: Reinhard Fiedler [email protected] Anzeigenleitung: Tobias Eschenbacher [email protected] Angelika Nießl

Tel: 01578/4251966 oder: 08166/3310 [email protected] Es gilt die Preisliste 01/11. Verbreitete Auflage: 13.000 Die Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber unterscheiden. Programm- und Termininformationen werden kostenlos abgedruckt, für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der auszugsweisen sowie fototechnischen Vervielfältigung, Übersetzung für andere Medien. Für unverlangt eingesendete Materialien übernimmt Fink keine Haftung. Änderungen vorbehalten.

Ausgabe Nr. 06/2011 erscheint am 27.05.2011, Redaktionsschluß ist der 15.05.2011, Anzeigenschluß ist der 12.05.2011

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