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September Ausgabe 08/2015 9. Jahrgang kostenlos

das Magazin aus Freising

Flüchtlinge: Der Landkreis, das rettende Ufer

Rätselhaft

Festlich

Häuslich

Man kennt sie: vier Promis. Aber kennt man auch ihre Haustiere? Zu wem gehört welcher vierbeinige Begleiter? Wer hätte es gewusst? Ein kleines Rätsel.

Volksfest in Freising: Das Bio-Hendl kommt! Und Dolce Vita. Aber auch in Moosburg wird gefeiert: Herbstschau! Ein Blick auch in andere Ecken des Landkreises.

Sie öffnen ihre Haustür: Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen. Der erste, der in der neuen Serie zu Wort kommt: Günter Janovsky.

Themen des Monats

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Was seit der letzten Ausgabe alles passiert ist Das FINK-Rätsel

Lassen Sie sich überzeugen!!! Bereits über 1250 kg abgenommen Jetzt sind Sie dran…

Start: Di, 15. Sep. ´15 19:30 Uhr

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Volksfest mit „Black-Out“Garantie

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Kunst in Kürze

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Das alte Freising:

Die Freisinger Waldsiedlung. Vom Munitionslager zum Wohnviertel

In den vergangenen Jahren wurden in Freising drei Kasernenareale einer zivilen Nutzung zugeführt. Eine erste zivile Nutzung einer Militärfläche hatte man jedoch bereits 1945 vorgenommen. Dabei handelte es sich um ein Munitionslager des Militärstandortes Freising. Nach und nach entstand dort die heutige Waldsiedlung.

Menschen im Fokus

Björn Groß ist Künstler, Fotokünstler. Geld will der Moosburger mit seiner Kunst nicht verdienen.

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Die große Herausforderung

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Ab 4. September warten in der Luitpoldanlage Spiel, Sport und Spaß, Kultur und Bio-Hendl.

Die Westtangente: eine Bedrohung für den Westen

“Der einzige freie Platz ist immer in einem selber.“

Hopfen, Gerste, Festumzug

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Alles bloß keine Logistik

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Bücher

Pesto genovese: grün und genüsslich Auerhaus Wir sind nicht wir Im Frühling sterben

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Musik

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Kinofilme

Superior: Scenes Destroyer: Poison Season Alexander Abreu y Havana d´Primera French Women: Was Frauen wollen Giovanni Segantini: Magie des Lichtes Kill the messanger Am Ende ein Fest

Termine und Service 44 45 48 57

FINK-Terminkalender: September 2015 Die Highlights Alle Termine im September 2015 Ausstellungstipp von E. Hoffmann Impressum, Suchbild, Sudoku

Am 11. September startet die Moosburger Herbstschau.

Neufahrn setzt Hoffnung auf das Avon-Gelände. 16

Essen und Trinken

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Gutachten prophezeit: Das Ampertal wird im Verkehr ersticken. 13

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Hausbesuch:

Hausbesuch bei Günter Janovsky

Blick in den Landkreis:

und anderen guten Dingen

Titelstory:

Seit Monaten ist es das Thema schlechthin: der Zustrom an Asylbewerbern. 1200 Flüchtlinge hat man inzwischen im Landkreis aufgenommen. Mindestens 1600 werden es bis zum Jahresende sein.

Der letzte Monat

Wer gehört zu wem? 06

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Chronist mit spitzer Feder

Zum Abschied von Konrad Dördelmann.

September 2015

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Hier schreibt die Stadt:

Wegweisende wissenschaftliche Arbeit „made in Freising“ Glanzvoller Rahmen, festliche Stimmung: „Wissenschaftspreis Weihenstephan der Stadt Freising“ zum vierten Mal verliehen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Was seit der letzten Ausgabe passiert ist: Wieder ein Festivalsommer Juli und August - das sind die klassischen Open-Air-Monate. Im Landkreis Freising ist das nicht anders: Drei große Open Airs haben die Massen angezogen und in Begeisterung versetzt. Da war das Vöttinger Weiher Open Air von „Prima leben und stereo“ – das letzte seiner Art an diesem Ort. Denn bald kommt die Westtangente. Blumentopf und Texta waren gekommen, viele andere Größen der Szene auch. Und alles ging gut – auch weil beherzte Retter einen schwer Betrunkenen gerade noch vor dem Ertrinken retteten. Und ausnahmsweise hat auch mal das Wetter mitgespielt. Das letzte „Plus“ kam ohne Schlammschlachten aus. Dann war da noch die Brass Wiesn bei Eching – mit La Brass Banda, Django 3000 und und und. Das ultimative Fest der Blasmusik. Und schließlich Utopia Island bei Moosburg – wie fast immer von einem Unwetter heimgesucht und trotzdem ein wahnsinnig fröhliches und friedliches Fest. Und im September geht das

Feiern weiter – auf den Festwiesen in Freising und Moosburg.

Wieder ein Bürgerbegehren Sie haben schon einmal einen Bürgerentscheid verloren: die Gegner der Freisinger Westtangente. Doch Ruhe ist seitdem nicht eingekehrt, der Kampf gegen das über 80 Millionen Euro schwere Mammutprojekt geht auch jetzt noch – fünf Monate nach dem offiziellen Spatenstich – weiter. Gerade haben die Gegner der Umfahrung unter Führung des Vöttinger Bürgerforums bei einem Bürgerbegehren die notwendigen Unterschriften locker zusammenbekommen (über 3000 waren es, 2700 davon auch gültig), hat die Stadt bestätigt, dass die formalen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bürgerbegehren gegeben sind. Jetzt dürfte es in den kommenden Monaten zum nächsten Bürgerentscheid kommen, in dem die Freisinger darüber

Das FINK-Rätsel: Wer gehört zu wem?

abstimmen, ob es eine dreijährige Pause beim Bau der Westtangente geben soll. In dieser Zeit, so das Ansinnen der Initiatoren des Bürgerbegehrens, soll das gesamte Verkehrskonzept für Freising nochmals genau überplant werden. Die Hoffnung: Wenn die B 301-Nordostumfahrung bis dahin fertig gestellt wäre, könnte man sehen, dass die Westtangente unnötig ist. OB Tobias Eschenbacher hält dagegen: Ein Moratorium sei nicht machbar, der Bau der Westtangente laufe bereits, könne nicht mehr abgebrochen werden. Zumal – und auch diese Nachricht kam in den vergangenen Wochen – sowohl der Freistaat als auch der Bund die bisher in Aussicht gestellte Förderung von 70 Prozent der zuschussfähigen Kosten jetzt auch ganz offiziell und unwiderruflich in einem Bewilligungsbescheid zugesichert haben. Doch die Westtangente sorgt nicht nur in Vötting und im Westen der Stadt, sondern auch im Westen des Landkreises, also im Ampertal, für Ärger und Sorgenfalten (Bericht Seite 12). (AB)

Auflösung auf Seite 15.

U R S P R U N G

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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September 2015

D E S

B I E R E S

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Volksfest mit „Black-Out“-Garantie Ab 4. September warten in der Luitpoldanlage Spiel, Sport und Spaß, Kultur und Bio-Hendl

Erich Bröckl ist Freisings Volksfestmanager. Heuer hat er einen „Black out“. Und darauf ist er stolz. Doch das spektakuläre Fahrgeschäft ist nicht die einzige Neuerung zwischen dem 4. und 13. September. Auf den Spießen der Hendlbraterei im Festzelt von Ludwig Tauscher drehen sich heuer auch Bio-Hendl. Und dann gibt es noch den Sport und die Kultur. Für wahre Volksfestfreunde geht das Gaudium nicht erst am 4. September los, sondern hat eigentlich bereits am 20. August begonnen. Hans Hölzl war der Mann, der da ab 17 Uhr das erste Fass anzapft. Es spielte Premium Bavaricum, Hölzls Bürgermeisterkollegin Eva Bönig moderierte die Veranstaltung. Wie immer kostete die Halbe zwei Euro, wovon ein Euro Donum Vitae gespendet wurde. Drei Fragen sind es, die jährlich die Freisinger Bürger umtreiben: 1. Was kostet die Maß? Antwort: vertraglich festgelegte 6,90 Euro (inklusive Bedienung).

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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2. Was kostet das halbe Hendl? Antwort: vertraglich festgelegte 7,70 Euro (inklusive Bedienung). 3. Welches Bier wird zuerst ausgeschenkt?

Antwort: Es beginnt die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, ab 9. September wird dann umdekoriert und das Festbier vom Hofbrauhaus fließt in die Maßkrüge.

Festwirt Ludwig Tauscher im Interview mit dem FINK:

Der Stadtrat wollte, dass wir das im Angebot haben. Wir sehen es als Testlauf, wie so etwas bei den Festzelt-Besuchern ankommt. Das ist jetzt schwer abzuschätzen. Zur Halbzeitbilanz am Mittwoch können wir da wohl schon mehr sagen.

Das halbe Hendl kostet 7,70 Euro – inklusive Bedienung. Das halbe BioHendl kostet 13,90 Euro. Wird das jemand essen? Das ist nicht billig, das ist mir schon klar. Aber wer sich anschaut, wie aufwändig die Haltung von Bio-Hühnern ist und wer prüft, was ein Bio-Hendl im Einkauf kostet, der wird sehen, dass der Preis gerechtfertigt ist. Es sind ja auch zertifizierte Bio-Hendl. Das mag schon sein. Aber wird jemand zu diesem Preis ein Bio-Hendl essen?

Es gibt ja auch Bio-Schweinebraten. Es gibt heuer nur Bio-Schweinebraten. Da sind auch die Preisunterschiede zu einem „normalen“ Schweinebraten nicht so groß. Im vergangenen Jahr hat ein Nicht-Bio-Schweinberaten 10,80 Euro gekostet, heuer kostet ein Bio-Schweinebraten 12,20 Euro. Das ist zu verkraften, meine ich. Hendl sind halt ein Problem.

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Dolce Vita im Interview mit dem FINK: Ihr seid das ganze Jahr unterwegs. Ist der Auftritt beim Freisinger Volksfest einer von vielen? Oder ist es für euch etwas Besonderes? Das Freisinger Volksfest ist für uns schon das absolute Highlight des Jahres. Es ist das größte Festzelt, in dem wir spielen – und das ist schon lange, bevor wir zu spielen beginnen, komplett voll. Und deshalb herrscht auch Stimmung ab dem ersten Ton. Und natürlich ist der Auftritt beim Freisinger Volksfest ein „Heimspiel“ für Dolce Vita.

Stadtgespräch

das Publikum in einem Festzelt auch hören möchte - also Lieder zum Mitsingen, Mitklatschen, Gute-Laune-Lieder. Bleibt man bei so jungem Publikum selbst jung? Auf alle Fälle... Welche neuen Titel und Songs bekommen die Freisinger am Volksfestdienstag zu hören? Wir versuchen natürlich Jahr für Jahr unser Programm etwas abzuändern. Das heißt, dass einige Titel gestrichen werden, andere Titel werden ins Programm aufgenommen. Unseren Stil wollen wir

dabei aber nicht verändern. Wir legen also mehr Wert auf „Volksfest-taugliche“ Lieder – zum Beispiel Oldies, Deutscher Schlager et cetera - als auf Charts. In diesem Jahr haben wir zum Beispiel wieder mal Michael Jackson und Falco eingebaut. Und zum Schluss: Findet ihr es gut, dass immer mehr junge Leute in Tracht auf das Volksfest gehen? Dieser Trend ist absolut genial. Es schaut einfach super aus, wenn die Mädels im Dirndl, und die Burschn in Lederhose kommen.

Die Stimmung ist jedes Mal bombastisch. Wie erklärt ihr euch den Erfolg, der ja nun schon Musik-Generationen über anhält? Das ist schon wirklich erstaunlich. Immerhin sind wir mittlerweile seit 31 Jahren auf der Bühne. Ein Erfolgsrezept ist sicherlich, dass wir die Lieder spielen, die

Doch in diesem Jahr kommt noch eine vierte Frage dazu, die sicherlich für viel Gesprächsstoff sorgen wird: Erstmals gibt es – auf Wunsch des Stadtrates – BioHendl. Festwirt Ludwig Tauscher wird deshalb also nicht nur an den beiden Sonntagen und am Mittwochabend einen Ochs vom Spieß servieren, sondern dieses Mal auch zehn Tage lang Bio-Hendl vom Spieß. 13,90 Euro kostet das zertifizierte Bio-Gickerl aus der Region. Ein Versuch – wie Tauscher und die Stadt unisono betonen (siehe Interview). Während es freilich noch „normale“ Hendl gibt, hat beim Schweinebraten „Bio“ schon vollständig die Macht im Bierzelt übernommen: Kostete 2014 der Nicht-Bio-Schweinsbraten 10,80 Euro, so kostet sein Bio-Kollege heuer 12,20 Euro. Und auf noch etwas dürfen die Besucher des Festzeltes gespannt sein: Eine Empore mit 200 Quadratmeter Fläche wird es im Festzelt heuer geben. Insgesamt können 7.200 Gäste im und vor dem Zelt im Biergarten Platz finden. Das sollte genügen. Eine Schaum-Maß für jedes „Madl im

feschen Dirndl“, die „verrückteste Showband im Alpenland“, gestandene Oktoberfestkapellen und die unverzichtbaren Dolce-Vita-Stimmungsprofis – nur eine kleine Auswahl des Musikprogramms, das Ludwig Tauscher für die zehn Tage in seinem Zelt zusammengestellt hat. Da ist also nicht nur Bier und Hendl, sondern auch jede Menge Musik drin. Wer’s genauer wissen will: Auf der Homepage der Stadt Freising findet sich eine exakte Aufstellung, wann welche Kapelle im Festzelt spielt. Wichtig: Zum Kindernachmittag besteigen ab 14.30 Uhr Donikkl die Bühne und gestalten ein spaßiges MitmachKonzert. Gerade für Kiddies und für die Jugend ist der Vergnügungspark von entscheidender Bedeutung: Was da auf 20.000 Quadratmeter an Attraktionen geboten wird, ist vor allem für die Mutigsten der Mutigen wichtig. Und da kann man sich heuer auf eine besondere Attraktion freuen: Das „Black out“ ist zu Gast in Freising. Das Fahrgeschäft Baujahr 2014 ist einzigartig in Europa. Und: „Es fährt dreidimensi-

onal“, verrät Volksfestmanager Bröckl. Motto: „Wer traut sich?“ Nun gibt es rund um das Volksfest auch Kultur zu erleben – musikalische Kultur in erster Linie. Das geht schon los am Eröffnungstag, wenn sich der Festzug vom Marienplatz aus Richtung Luitpoldanlage in Bewegung setzt. Da werden nämlich rund 20 Schuhplattler aus Waidhofen an der Ybbs den Bayern zeigen, wie man in Niederösterreich schuhplattlt. Gleich 40 Waidhofener werden am Volksfestlauf teilnehmen. Und beim großen Standkonzert am Sonntag, 6. September, werden auf dem Marienplatz nicht nur die Stadtkapelle und der Spielmannszug der Freisinger Feuerwehr aufspielen, sondern auch Mestni Pihalni Orkester - das Blasorchester aus Skofja Loka. Was fehlt noch? Ach ja: der Sport. Das Basketball- und das Handballturnier sind schon feste Größen im Veranstaltungskalender, das Volksfestschießen mit Stadtmeisterschaft auch, das Radrennen in Neustift sowieso und der Volksfestlauf – der 30. seiner Art – sowieso. (AB)

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Menschen im Fokus

machen mit? Das ist total unterschiedlich. In München ist die Quote besser als in Freising. Wenn es regnet, ist sie schlechter, als wenn die Sonne scheint.

Björn Groß (41) ist Künstler, Fotokünstler. Geld will der Moosburger mit seiner Kunst nicht verdienen. Vielmehr ist sein Hobby ein kreativer Ausgleich zu seinem Job bei Alpine Electronics in München. Waren es früher vor allem die Berge, die er fotografiert hat, ist er neuerdings auf der Suche nach Menschen, die ihm durch die Linse ihre Geschichte erzählen. Ihm und allen, die diese Geschichten auf Facebook sehen wollen: Menschen in Bayern.

Ist es ein Abbild der derzeit vorherrschenden Stimmung in Bayern? Nein, ist es nicht, weil manche ja nicht mitmachen wollen. Die Menschen, die mitmachen, sind meistens nicht ängstlich und dadurch auch positiver. Für mich ist es das vielleicht, weil ich auch mit den Menschen rede, die keine Lust haben, viele wollen trotzdem was sagen. Aber ich sehe nur einen winzigen Teil von Bayern.

„Man soll das Leben schätzen.“ „Bayern is schee. Und die scheenstn Wiesn auf da Welt, wo ma si sonna ko.“

Wo sind die Menschen aufgeschlossener? Ganz klar in München. Das Umland ist verschlossener, im Bayerischen Wald zum Beispiel hatte ich letztens gar kein Glück.

Was genau ist „Menschen in Bayern“? „Menschen in Bayern“ ist eine Seite auf Facebook. Sie ist vom Aufbau kopiert von „Portraits of Boston“, allerdings nehme ich gar nicht teil und stelle keine Fragen, mache nur das Foto und die Veröffentlichung. Ich lass die Leute irgendetwas sagen und versuche dabei so wenig wie möglich Einfluss auf den Menschen zu

nehmen. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Nach welchen Kriterien suchst du dir die Menschen aus, die du ansprichst? Ich versuche keine Kriterien anzulegen. Ich spreche jeden an. Es gibt allerdings Leute, die nicht mitmachen und dadurch ist es bei älteren Menschen z.B. schwieri-

ger als bei jungen. Ich versuche sie alle zu bekommen. Auch den Juwelier vor seinem Laden und frage auch viele Polizisten, obwohl ich oft gehört habe, sie dürfen nicht, in der Hoffnung, dass es einer mal vergisst. Allerdings heißt ansprechen auch immer überwinden. Wie hoch ist die „Quote“, wie viele

Wo willst du hin mit dem Projekt? Ich sag den Menschen nicht, warum ich das mache. Würde ich es jetzt hier sagen, könnte es jemand lesen, der nächstes Mal vor mit steht, und ich hätte damit eine Verbindung geschaffen zu etwas, was den Fotografierten darin beeinflusst, was er sagt. Ich lass es einfach laufen. Es entwickelt sich selbst. Ein Beispiel, wie ich das meine, ist die Flüchtlingssituation gerade jetzt. Das sind ja auch „Menschen in Bayern“. So wird sich das, denke ich, weiterentwickeln. Das Projekt bringt auch mir sehr viel, hätte z.B. nicht gedacht, wie schwer es mir fallen würde, fremde Menschen anzusprechen. Jede Begegnung ist ein Geschenk und selbst die negativen eine wichtige Erfahrung. Ich bin oft erstaunt und freue mich über das, was die Menschen sagen. Sie geben mir Hoffnung.

„Das Innere ist nicht das Äußere.“

„Studentenleben, Straßenmusik, Good Life“.

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Blick in den Landkreis

Blick in den Landkreis

Die Westtangente: eine Bedrohung für den Westen

Hopfen, Gerste, Festumzug Am 11. September startet die Moosburger Herbstschau

Gutachter prophezeit: Das Ampertal wird im Verkehr ersticken 7. Mai 2015: Spatenstich für die Westtangente in Freising. Doch dieses Ereignis hat nicht alle gefreut. Und damit sind jetzt nicht die gemeint, die nun neuerlich nach einem erfolgreichen Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid anstreben, um ein dreijähriges Moratorium für das Projekt zu erwirken. Nein. Keine Freunde macht sich Freising mit seinem Mammutprojekt auch im Ampertal. Denn die eh schon schwierige Verkehrssituation vor allem in Allershausen würde durch eine Westtangente eskalieren: Der völlige Verkehrskollaps wäre die Folge, wie der auch für die Westtangente zuständige Verkehrsguru Harald Kurzak vor einigen Wochen Allershausen in einem umfassenden Gutachten, das die Gemeinde bei ihm in Auftrag gegeben hat, bestätigte. Sind es jetzt schon kaum zu bewältigende 15000 bis 18000 Fahrzeuge, die sich täglich durch Allershausen wälzen, wären es nach Fertigstellung der Westtangente nochmals einige tausend mehr. Die Westtangente wird nämlich dazu führen, dass viele Fahrzeuge, die zum Flughafen München wollen, die Abkürzung ab Allershausen über Freising nehmen. Seitdem hat es Allershausens Bürgermeister Rupert Popp Schwarz auf Weiß: Wenn die Freisinger Westumfahrung kommt, „ersticken wir im Verkehr“, wie er sagt. Die Lösung, die Allershausen

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

vor dem Kollaps bewahren würde: eine Tangente. Doch eine Umfahrung von Allershausen scheint in weiter Ferne. Zwar haben sich jüngst, nachdem die Zahlen von Professor Kurzak auf dem Tisch lagen und der Allershausener Bürgermeister Popp einen Hilferuf losgelassen hatte, die Freisinger Landtagsabgeordneten abermals dafür stark gemacht, dass das Projekt wieder in die höchste Dringlichkeitsstufe des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird, wo es vor ein paar Jahren bereits einmal war. Aber die Aussichten für eine relativ schnelle Realisierung sind sehr gering. Doch dass die Mühlen der Bürokratie langsam mahlen und andere Kommunen ebenfalls Umfahrungen wollen, ist nur die eine Seite der Medaille. Schon die beiden betroffenen Kommunen Allershausen und Kranzberg können sich nicht auf eine Trassenführung einigen. Da gibt es die Variante S 1c-ost: Diese Trasse würde relativ nahe an der Wohnbebauung Allershausens liegen

und zudem mitten durch FFH-Gebiet führen. Diese Trasse, die von Kranzberg bevorzugt würde, dürfte aber rechtlich nicht durchsetzbar sein. Die Hürde „FFH“ ist zu groß. Deshalb setzt Allershausen auf die Variante S 1p: Die sogenannte Waldrandvariante ist die von Allershausen bevorzugte Trasse. Auf dieser basieren auch die Pläne, die das Staatliche Bauamt fertigen ließ, ehe die Ortsumfahrung Allershausen 2011 aus dem vordringlichen Bedarf in die zweite Dringlichkeit zurückgestuft wurde. Das ist der Stand der Dinge – besser: der Stillstand im Westen – während in Freising in den kommenden Jahren die Umfahrung Stück für Stück und sukzessive vorangetrieben und realisiert werden wird.

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Wenn sich in Freising das Volksfest dem Ende zuneigt und in den Endspurt geht, dann hat man in Moosburg gerade erst so richtig losgelegt: Zwischen dem 11. und 20. September findet dort die Herbstschau statt. Während in Freising Ludwig Tauscher sein Festzelt aufgestellt hat, wird es auf dem Viehmarktplatz der Dreirosenstadt die Festwirtsfamilie Krämmer sein, die das Volk bewirtet. 1981 hat sich die Familie Krämmer von ihrer Wirtschaft getrennt und ihr erstes Festzelt erworben. Bald wurde der Name Krämmer auch außerhalb von Landshut sehr bekannt –

September 2015

jetzt auch in Moosburg. Wie immer warten auf die Besucher aber auch ein moderner Vergnügungspark und ein umfangreiches Rahmenprogramm – beispielsweise eine Gewerbeausstellung und die Gersten- und Hopfenschau mit Sonderausstellung „Restlos gut essen – Wertschätzung und Verschwendung von Lebensmitteln“. Außerdem treffen sich im Rahmen der Herbstschau alle Jahre wieder die Bürgermeister zu einer Dienstbesprechung, die Feuerwehrkommandanten und die Vertreter des Bauernstandes. Seit 153 Jahren gibt es inzwischen das

Moosburger Volksfest, seit 128 Jahren gibt es die wichtige Hopfen-, seit 112 Jahren die Gerstenschau. Einer der Höhepunkte der Herbstschau darf freilich auch 2015 nicht fehlen: Auch dieses Jahr findet wieder ein Festzug in Moosburg statt. Unter dem Motto „Vielfalt feiern Verbindung knüpfen“ sind am Sonntag, 13. September, um 14 Uhr die örtlichen Vereine und alle interessierten Gruppen eingeladen daran teilzunehmen. Wie immer werden Tausende die Straßen säumen und den teilnehmenden Gruppen zujubeln.

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Blick in den Landkreis

Stadtgespräch

Alles bloß keine Logistik Neufahrn setzt Hoffnung auf das Avon-Gelände

Die 65 Millionen Euro, die der Projektentwickler Beos in die Hand nimmt, um aus dem Avon-Gelände in Neufahrn einen Gewerbepark zu machen, hörten sich gut an. Speziell für den Neufahrner Kämmerer Hans Halbinger. Die Gemeindekasse ist klamm, es fehlt an Gewerbersteuereinnahmen. Jüngst kamen aber Zweifel am NovaGewerbepark. Auf 34 000 Quadratmeter sollen 30 Firmen angesiedelt und bis zu 900 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die ehrgeizigen Pläne von Beos kamen gerade recht. Die Leiter des Projekts legten detaillierte Pläne vor, wonach man den Mittelteil der Avon-Anlagen erhalten, links und rechts davon aber neu bauen und ideale Bedingungen für Bürogebäude und Produktionshallen schaffen will. Gut auch, dass man auf die in Neufahrn inzwischen

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

verpönte Logistik ausdrücklich verzichten wollte. Von Speditionen und Schwerlastverkehr hat man inzwischen – wie im gesamten Landkreis - die Nase voll. Dass die Logistik nun wohl doch eine größere Rolle spielen soll, rief im Gemeinderat Kritik hervor. Dass Beos „Am Hart“ einen Gebäudetrakt für die An- und Ablieferung von Waren, ihre Lagerung, die Kommissionierung und Modifikation errichten will, ist eben für manche nichts anderes als Logistik. Auch in Sachen Auslastung und Vermietung stellte sich die Lage auf einmal anders dar, als von Beos verlautet. Bei den Präsentationen war noch von einer Warteschleife die Rede gewesen - im Speckgürtel von München. Es dürfte demnach nicht schwer sein, Interessenten für den Nova-

Auflösung:

Das FINK-Rätsel: Wer gehört zu wem? Gestatten: Emerson, Schildkröte, 43 (oder 45?) Jahre alt. Auf jeden Fall im besten Alter für eine griechische Landschildkröte. Emerson wohnt bei Rosemarie Eberhard

Gewerbepark zu finden. Für besagten Gebäudekomplex galt das offenbar nicht, wie jetzt moniert wurde. Bürgermeister Franz Heilmeier und auch Bauamtsleiter Michael Schöfer sehen es nicht so tragisch. Zum einen handele es sich bei dem Bauantrag nur um einen Bruchteil des Areals, zum anderen lasse der Bebauungsplan eine „reine Logistik“ gar nicht zu, wie Heilmeier betont. Beos habe deutlich gemacht, dass es immer mit Produktionschritten verbunden sei, was auf dem Areal geschehe. Den Stab über die Planung wollte auch der Gemeinderat nicht brechen. Der Bauantrag fand große Zustimmung. Die Hoffnung auf dem Nova-Gelände genau das zu bekommen, was man sich vorstellt, ist nach wie vor groß. (AF)

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und ihrem Mann Franz, der den „Schilti“, wie Emerson gerne genannt wird, in ganz jungen Jahren noch bei Zoo Huber in der Ziegelgasse gekauft hat. Vor 33 Jahren zog Emerson dann bei Rosemarie Eberhard ein – nach dem Farbfernseher, aber noch vor Franz. Auch wenn Emerson behäbig wirkt, so ist er doch schon zwei Mal ausgebüchst, musste auch schon in einer Reptilienklinik wieder aufgepäppelt werden. Emerson, der auch mal grantig und eingeschnappt sein kann, frisst nur Bio-Salat. „Anderen mag er nicht“, sagt Eberhard. Den Winter verbringt Emerson bei sieben Grad Celsius in einer Kiste mit Laub, die - ja, genau - im Kühlschrank steht. 60 bis 70 Jahre alt können griechische Landschildkröten werden. Mein Name ist Arko, ich bin ein Jagdhund. Ein kleiner Münsterländer. Auch wenn ich Münsterländer heiß und in Freising leben, geboren bin ich in Niederbayern und aufgewachsen im wunderschönen Freising. Mittlerweile bin ich schon vier Jahre und drei Monate alt - in Hundejahre. In Menschenjahren wäre ich also im besten Alter. Ich gehöre dem Peter Geiger. Der ist CSUortsvorsitzender und Stadtrat. Sein Rufname ist „Bäda“ und er ist ein waschechter Freisinger Wurf mit Hang zur Wirtschaft (beruflich und auch privat), zum Politischen, zum Gemütlichen und zum KuliSeptember 2015

narischen. In Hundejahre umgerechnet ist mein Herrchen vier Jahre und vier Monate alt. Mein Charakter? Ich bin halt ein Jäger, immer auf der Suche nach spannenden Abenteuern, ein Charmeur auf vier Pfoten, ein kulinarischer Genießer von wilden Leckerbissen, willensstark mit einem eigenen aber einfühlsamen Charakter. Mein Herrchen sagt immer, „Der Hund gehorcht besser als das Herrchen“. Wir passen sehr gut

ich als Katze mit meinen empfindlichen Ohren freilich auch. Mein Frauchen sagt, dass ich mich mit meinem Charme und meinem sanften Wesen längst in die Her-

zen meiner neuen Eltern geschlichen habe. Kein Wunder, ich fühl mich dort ja auch katzenwohl.

zusammen. Beide sind wir mit Leckerbissen zu ködern, wir haben beide ein gemütliches Gemüt, und wir sind beide im fünften Hundejahr. Servus, ich bin die Bianca Blanca und wurde aus der Not heraus zwangsläufig zur Asylantin, Denn in meinem ehemaligen Zuhause hat es für mich unerträgliche Veränderungen gegeben. Deshalb habe ich im eisigen Februar 2012 bei minus 20 Grad Zuflucht auf Nachbars Terrassenbank gesucht, war aber noch extrem scheu. Erst nach einigen Wochen habe ich begonnen, langsam meinen fürsorglichen Gastgebern zu vertrauen. Mein Frauchen ist jetzt die diplomierte Bildende Künstlerin und Kunstwissenschaftlerin Alexandra M. Hoffmann, die seit 1982 durchgängig am nationalen und internationalen Kunstmarkt präsent ist. Darüber hinaus ist sie als Kuratorin tätig, wie zuletzt für die BenefizAusstellung „Kunstzeichen für die Bewahrung der Schöpfung“ zugunsten der Bürgerinitiativen für den Abwehrkampf gegen die dritte Startbahn. Und gegen die bin

Grüß Gott, ich bin‘s, die „Lina-Schlawina“, genannt Lina. Ich bin noch ziemlich jung. Gerade wurde ich sieben Monate alt. Erst im März bin ich von meiner Züchterin in Heppenheim nach Freising gezogen. Seitdem lebe ich bei Birgit Mooser-Niefanger und ihrem Mann Walter an der Kammergasse. Frauchen ist zwar als Stadträtin von den Grünen und als dritte Landrätin viel unterwegs, aber ich habe ja noch Wal-

ter und vor allem einen Spielkameraden. Denn ich bin dort an der Kammergasse der „Zweithund“. Bereits seit 2010 lebt schon Zenzi bei Frauchen. Das ist ein ganz lieber Labrador, der in Freising sehr bekannt ist und auch als Schulhündin im Film „Hundsbuam“ mitgespielt hat. Wir zwei verstehen uns bestens, sogar wenn es Futter gibt. Ach ja, meine Rasse? Ich bin ein stolzer und ganz besonderer Lagotto Romagnolo, ein italienischer Wasserhund. Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Chronist mit spitzer Feder Zum Abschied von Konrad Dördelmann Sein Kennzeichen war eine wilde Löwenmähne, doch davon auf sein Wesen zu schließen, ist nur bedingt möglich. Sicherlich war er ein Nonkonformist, einer, der die Dinge nicht einfach als gegeben hinnahm, sondern einer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Missstände aufzudecken und in hochsensiblen Radierungen zu visualisieren. Er war ein scharfer Beobachter seiner Umgebung und avancierte mit spitzer Feder zum Chronisten seiner Zeit. Mit meisterhafter Finesse gab sich Konrad Dördelmann in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Thematiken als ein Bewahrer und Mahner zu erkennen, der in detailreichen Bildwelten dazu auffordert, genau hinzusehen. Auch wenn seine Themen meist sehr nachdenklich stimmen, sind seine Umsetzungen zum Teil auch mit einer gehörigen Prise Humor gewürzt. So wie die wunderbar ironische Persiflage auf den Transrapid, der von München zum Flughafen fahren sollte, die er als übergeordnetes Sinnbild für die ausschweifende Reiselust inszenierte. Überhaupt war der Flughafen für ihn, der in Hallbergmoos lebte, ein großes Thema. Schon 1986 fertigte er eine großformatige Kaltnadel-Radierung auf Basis einer perspektivischen Planskizze an, die er mit Zitaten der verantwortlichen Politiker anreicherte. Parallel dazu widmete er dem Ort Hallbergmoos in der Form eine Hommage, als er diesen in seiner ursprünglichen, vom Schwarz bestimmten Mooslandschaft zeigt. Im Nachhinein wirkt dies gerade so, als ob er die Veränderung und damit Vergänglichkeit für die Geschichtsbücher festhalten wollte. Mit einer groß angelegten Serie über noch bewohnte, verlassene oder verfallene Häuser im Moos ging er noch einen Schritt weiter und setzte all den (ehemaligen) Bewohnern ein Denkmal. Bereits 1989 begann er mit dieser dokumentarischen Erinnerungsarbeit, 16

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deren einzelne Blätter jedes für sich wie ein Portrait des jeweiligen Hauses und der darin lebenden Menschen wirken. Das Trügerische daran ist, dass all diese 80 Ansichten auf den ersten Blick recht idyllisch erscheinen, erst auf den zweiten Blick geben sie sich als stille Mahnmale zu erkennen. Generell waren die Mitmenschen mit all ihren Stärken und Schwächen sein großes Thema. Davon zeugt auch eine weitere

Serie namens „Ritter, Tod und Teufel“, eine Paraphrase zur gleichnamigen Arbeit von Albrecht Dürer. Der moderne Ritter tritt natürlich in Gestalt eines Sportwagenfahrers auf, der bei seiner Tour durchs Gebirge von Tod und Teufel begleitet wird. Diese Komposition fungiert als sinnbildhaftes Deckblatt eines weiteren Langzeitprojektes, währenddessen 490 Kupferdrucke in höchst eigenwilliger Manier entstanden. Dördelmann nämlich ließ verschiedenste bedeutende Zeitgenossen wie Otto von Habsburg, Horst Eberhard Richter, Konrad Kujau, Jürgen Möllemann und auch Friedrich Kohlsaat

ihre Hand auf eine wachsbeschichtete Kupferplatte drücken, womit die Grundlage für die spätere Druckplatte gegeben war. Spannend ist dabei zu verfolgen, wie unterschiedlich fest oder entschlossen die Handabdrücke ausfallen und somit eine Metapher für den jeweiligen Charakter darstellen. Wie in den meisten seiner Radierungen verzichtete er auch in seinem Zyklus über die Freisinger Schlüterhallen auf den Einsatz von Farbe und setzte stattdessen auf markante Hell-Dunkel-Kontraste, Licht und Schatten, Leben und Vergänglichkeit. Der raue Charme der maroden Hallen faszinierte in so sehr, dass er diesen Relikten von erfinderischer Betriebsamkeit unbedingt ein Denkmal setzen wollte. Herausgekommen sind dabei akribisch reflektierte Räume, die trotz Staub und Verfall von denjenigen Menschen erzählen, die einst dort Qualitätsprodukte erzeugten. Einige Blätter davon so wie von den Häusern im Moos befinden sich in der Sammlung des Stadtmuseum Freising. Darüber hinaus gibt es unzählige kolorierte Radierungen von Konrad Dördelmann, die allerdings nicht die Realität reflektieren, sondern dem Märchenhaften oder der Mythologie gewidmet sind. Hier zeigt er fröhlich bunte, vielschichtige Fantasiewelten, in denen sich Farben und Formen zu dynamischen Reigen vereinen. Im Gegensatz zu den schnörkellosen Bestandsaufnahmen in Schwarz auf Weiß wirken diese fast barock anmutenden Arbeiten wie der notwendige Ausgleich zur nüchternen Wahrheit, der er ein Leben lang verpflichtet war. Sein raffiniertes Oeuvre wurde nicht nur 1991 mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Freising ausgezeichnet, sondern im selben Jahr mit dem Sonderpreis des Münchner Kunstjournal UND. Bereits im Jahr zuvor erhielt er den 3. Preis fink Das Freisinger Stadtmagazin

des Landesverbandes Lippe und 2011 wurde ihm der Kunstpreis des Kunstverein Erding verliehen. Dementsprechend finden sich auch zahlreiche seiner Arbeiten in öffentlichen Sammlungen. Angefangen bei der Gemeinde Hallbergmoos reicht die Liste über das Stadtmuseum und das Landratsamt Freising über die Staatliche Molkerei Weihenstephan, das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft in München, das Kallmann-Museum Ismaning, den Markt Indersdorf und die Stadt Ingolstadt bis zur Albrecht-Dürer-Stiftung in Nürnberg. Konrad Dördelmann, der sich selbst als

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Zeichner und Radierer verstand, wurde am 30. Juli 1951 in Tübingen geboren. 1971 und ´72 besuchte er die Werbefachliche Akademie in München, wo er anschließend als Illustrator literarischer Texte tätig war. Da es ihm in München zu eng wurde, suchte er im Umland nach großzügigeren Räumlichkeiten und landete schließlich gemeinsam mit Tita Heydecker 1985 in Hallbergmoos, wo die beiden den leerstehenden „Alten Wirt“ bezogen. Im Jahr darauf gründeten die beiden die „Künstlergemeinschaft Hallbergmoos“ und starteten ein facettenreiches Kulturprogramm. Die Ausstellungen, Konzerte und Kleinkunst-Abende

im Alten Wirt waren seiner Zeit legendär. Kein Wunder also, dass sich Konrad Dördelmann 1990 dazu entschloss, ganz als freischaffender Künstler tätig zu sein. Als solcher hat er sein Wissen und Können in zahlreichen Kursen weitergegeben. Doch so prickelnd das Leben im Alten Wirt auch war, so schwierig war es oft auch schlicht wegen der spärlichen Ausstattung. Da kam 1997 das Angebot ins Seiboldhaus nach Erching zu ziehen, doch sehr recht. Gleichzeitig legte sich Dördelmann einen Wohnsitz in Dürnzhausen bei Schweitenkirchen zu und bespielte bis zu seinem Tod am 18. Juni 2015 zwei Ateliers. (EHO)

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Die große Herausforderung von Andreas Beschorner Seit Monaten ist es das Thema schlechthin: der Zustrom an Asylbewerbern. 1200 Flüchtlinge hat man inzwischen im Landkreis aufgenommen. Mindestens 1600 werden es bis zum Jahresende sein. Man rechnet sogar mit 2000. Mit der dezentralen Unterbringung in Häusern und Wohnungen geht das nicht mehr. Die Lösung: Turnhallen werden umfunktioniert, an vielen Stellen entstehen Containerdörfer oder zentrale Unterkünfte in Holzständerbauweise.

E

in „Flüchtlingswelle“ wie diese habe es bisher noch nie gegeben, weiß Thomas Fritz. Der Abteilungsleiter Soziales im Landratsamt muss zusammen mit seinem Team derzeit dafür sorgen, dass 48 Asylbewerber, die man pro Woche von der Regierung zugewiesen bekommt, eine Bleibe finden. Hinzukommen wöchentlich zehn unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Lan18

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ge Zeit schaffte man es, die Flüchtlinge – die meisten kommen aus Afrika, viele aus Afghanistan, Syrien und dem Irak, sehr wenige aus den Balkanstaaten - in dezentralen Unterkünften zu versorgen. Frei stehende Wohnhäuser oder Wohnungen wurden angeboten und vom Landratsamt angemietet. 62 solcher Unterkünfte mit einer Kapazität zwischen sechs und 66 Personen gibt es inzwischen im Land-

kreis, in 19 von 24 Gemeinden sind Asylbewerber untergekommen. Doch Mitte Juni war in der Region, in der eh schon Wohnraumknappheit herrscht, Schluss: Landrat Josef Hauner musste verkünden, dass die Turnhalle der Wirtschaftsschule zur Notunterkunft umfunktioniert werden muss. Über 100 Asylbewerber und zahlreiche unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind inzwischen dort einfink Das Freisinger Stadtmagazin

gezogen, müssen mit einem Bett und einem Stuhl als Mobiliar auskommen und auf jegliche Privatsphäre verzichten. Und damit nicht genug: Anfang Juli hat die Regierung von Oberbayern für den Landkreis Freising den Notfallplan ausgerufen. Die Folge: Innerhalb weniger Tage musste die Moosburger Realschulturnhalle zur vorübergehenden Unterkunft für rund 200 Asylbewerber umfunktioniert werden. Doch das alles reicht immer noch nicht: Deshalb bringt der Landkreis im ehemaligen Stabsgebäude der General-vonStein-Kaserne, dem heutigen Steinpark, weitere 170 Asylbewerber unter. Die Stadt Freising hilft auch, hat dem Landratsamt den Bau von zwei Gemeinschaftsunterkünften (an der Katharina-Mair-Straße und an der Gartenstraße) genehmigt. 350 Flüchtlinge sollen hier – entweder in Containersiedlungen oder in Gebäuden in Holzständerbauweise – untergebracht werden. Der Landkreis selbst hat seine Grundstücke ebenfalls schon ins Visier genommen: Um die Turnhalle der WirtSeptember 2015

schaftsschule schnellstmöglich wieder für den Schulunterricht freizugeben, entsteht derzeit auf dem Sportplatz neben dem Camerloher-Gymnasium eine Containersiedlung für fast 400 Asylbewerber (siehe Foto). Drei Jahre soll sie längsten Bestand haben, weil dann auf dem Areal mit dem Neubau der Berufsschule begonnen werden soll.

korrigiert werden. Fritz rechnet inzwischen damit, dass man bis Jahresende 2000 Asylbewerber unterbringen muss. Und: Nur weil Jahresende ist, endet der Zustrom an Asylbewerbern ja nicht. Und deshalb sind auch die Gemeinden um Freising herum in der Pflicht – vor allem die, die bis jetzt noch keine Flüchtlinge aufgenommen haben: In Kranzberg hat

Das Problem, vor dem der Landkreis und damit auch die Gemeinden stehen: Höchstwahrscheinlich müssen die Prognosen, wie viele Asylbewerber man aufnehmen muss, noch weiter nach oben

man schon ein passendes Grundstück ins Auge gefasst, in Langenbach hat man den Bau einer Unterkunft im Westen für 78 Asylbewerber beschlossen, in Marzling soll eine Unterbringung in der Nähe Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgeschichten

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der Stoibermühle entstehen. Und überall heißt es und weiß man: Es pressiert! Doch nicht nur baulich ist die Situation eine Herausforderung für den Landkreis und die Gemeinde: Irmgard Eichelmann, Sozialpädagogin im Landratsamt und Ansprechpartnerin in Asylfragen, tourt seit Wochen und Monaten durch den

Landkreis und klärt auf. Und während sie davon erzählt, dass Asylbewerber 330 Euro im Monat bekommen, Fernseher selbst kaufen müssen und dass sie auch ihr Handy (meist ein Smartphone) – die einzige Verbindung nach Hause und zu Verwandten – selbst bezahlen müssen, trifft sie auf immer mehr Skepsis, Wider-

stand, Ängste und Befürchtungen in der Bevölkerung. Die Reaktionen reichen von ganz diffusen Ängsten, was die Sicherheit „junger deutscher Mädchen“ angeht, über Befürchtung, dass Asylbewerber aus Afrika Krankheiten einschleppen könnten, bis hin zur Frage, wie man möglicher Ruhestörungen in der Nacht

Irmgard Eichelmann im Interview mit dem FINK:

regelmäßig einbringen. Ich habe einen Überblick über die Helferkreise, mir sind aber nicht alle Helfer bekannt. Die Vertreter der jeweiligen Helferkreise kommen regelmäßig zum Runden Tisch. Bei dem anhaltenden Zustrom an Asylbewerbern benötigen wir freilich weitere Helfer.

den, ist nicht sinnvoll, da sehr schnell Neid entsteht. Außerdem gehört zur Integration das Wissen, dass auch im reichen Deutschland das Geld nicht auf der Straße liegt, sondern sehr wohl eingeteilt werden muss. Geld an Helferkreise für Materialien für Deutschunterricht zu spenden, ist eine nachhaltige Hilfe, die auch bei allen ankommt.

1. An wen wendet man sich, wenn man aktiv als Ehrenamtlicher helfen will? Muss man bestimmte Voraussetzungen mitbringen? Wir haben im ganzen Landkreis Helferkreise, die sich in den dezentralen Unterkünften um die Asylbewerber kümmern. Wer sich selbst einbringen möchte, kann sich an mich wenden, ich vermittle dann an den jeweiligen Helferkreis. Man braucht keine speziellen Voraussetzungen. Das Wichtigste ist, sich darüber im Klaren zu sein, wie viel Zeit man investieren will und was man gerne machen will – zum Beispiel Alltagsbegleitung, Deutschunterricht oder wie benutze ich ein Fahrrad, um nur ein paar Themen zu nennen. Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, benötigt ein erweitertes Führungszeugnis. 2. Wie viele ehrenamtliche Helfer gibt es derzeit im Landkreis? Haben Sie einen Überblick? Und wie viele braucht es noch? Die genaue Zahl kann ich nicht benennen – geschätzte 500, die sich aktiv und

3. Wo kann man am besten helfen? Was sind die Bereiche, in denen Hilfe besonders angefragt ist? Asylbewerber haben keinen Anspruch auf Deutschunterricht und hier ist die ehrenamtliche Hilfe dringend gefragt. Man benötigt keine Vorkenntnisse, um die Grundlagen Deutsch zu vermitteln. Genauso dringend ist es, den Menschen zu vermitteln, wie Deutschland funktioniert – Grundregeln des Zusammenlebens: was geht, was geht nicht, warum ist es so. Nur wenn es gelingt, soziale Grundregeln zu beachten, können das Verständnis und die Akzeptanz der Bevölkerung dauerhaft erhalten bleiben. Ehrenamtliche sind unverzichtbare Vermittler in diesem Bereich. 4. Ist es nützlich Geld zu spenden? Geld an einzelne Asylbewerber zu spen-

5. Ist es sinnvoll wenn man Kleider in Asylunterkünften abgibt? Asylbewerber erhalten Geld, um Kleidung zu kaufen. Kleider, die direkt in der Unterkunft abgegeben werden, entsprechen oft nicht dem, was sich die Personen vorstellen oder passen einfach nicht. Außerdem kommt es hier leicht wieder zu gefühlten Benachteiligungen. Sinnvoll ist, die Kleidung bei Rentabel oder Nowaswert-Gebrauchtwarenkaufhäuser der Caritas in Freising und Moosburg oder den örtlichen Nachbarschaftshilfen, soweit sie eine Kleiderkammer haben, abzugeben. Dort können sich die Leute gegen geringes Geld die Sachen kaufen, die sie wirklich brauchen. Gekaufte Sachen haben auch eine andere Wertigkeit, hier wird überlegt und mehr geschätzt – das trifft auf alle Spenden zu.

Vorurteile und Antworten

Vorurteile gibt es viele und auch bei Facebook und anderen Netzwerken stößt man auf viele falsche (zum Teil wissentlich falsch!) Kommentare. Der FINK hat einige davon mit richtigen Antworten versehen: Vorurteil 1: Die Ausländer bekommen mehr Geld wie ein Hartz-4-Empfänger. Antwort: Nein. Asylbewerber in Deutschland müssen sogar mit weniger Geld leben als dem, was für Deutsche als Existenzminimum gilt. Ein HartzIV-Empfänger bekommt das, was in Deutschland als “menschenwürdiges Existenzminimum” gilt. Das sind aktuell 399 Euro pro Monat. Asylbewerber in Deutschland bekommen zwar beispielsweise eine Unterkunft, Essen und ein kleines Taschengeld gestellt. Die Summe all dieser Leistungen liegt aber zwischen 287 und 359 Euro pro Monat und damit unter dem Hartz-IV-Satz. Vorurteil 2: Das sind doch alles nur Wirtschaftsflüchtlinge: Antwort: Flüchtlinge, die in Deutschland Asyl erhalten wollen, müssen gemäß dem Asylverfahrengesetz belegen, dass sie wegen ihrer “Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe” Verfolgung in ihrer Heimat fürchten müssen. Sehr viele Menschen, die ihr Heimatland verlassen, gehen aus einem dieser Gründe. Sie sind keine Wirtschaftsflüchtlinge. Außerdem: Was genau soll eigentlich schlimm daran sein für die Aussicht auf besseren Verdienst sein Heimatland zu verlassen? Schließlich erwarten wir doch auch von Menschen aus Deutschland, für einen Job umzuziehen. Vorurteil 3: Die nehmen doch den arbeitslosen Deutschen die Jobs weg. Antwort: Es gibt klare Regeln dafür, wann Asylbewerber die Erlaubnis bekommen, arbeiten zu dürfen. Flüchtlinge haben einen so genannten “nachrangigen Arbeitsmarkt-Zugang”. Das bedeutet, dass sie mindestens drei Monate auf eine Arbeitserlaubnis warten müssen. Auch dann wird jedoch zunächst geprüft, ob

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ein Deutscher oder ein EU-Bürger den Job machen kann, bevor ein Flüchtling eine Arbeitserlaubnis erhält. Erst nach 15 Monaten in Deutschland können Asylbewerber und geduldete Flüchtlinge ohne diese Einschränkungen arbeiten. Das hat negative Folgen: So lange Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen, können sie auch keine Steuern und Sozialabgaben zahlen, von denen alle profitieren würden. Vorurteil 4: Asylbewerber sind krimineller als Deutsche. Antwort: Polizei-Statistiken zeigen, dass weder die Kriminalität rund um Flüchtlingsheime steigt, noch dass Menschen nicht-deutscher Herkunft krimineller sind als Deutsche. Dass Ausländer oder Asylbewerber krimineller seien als Deutsche ist ein Vorurteil, das nicht den Tatsachen entspricht. Wahr ist, dass in allen Gesellschaftsgruppen Gesetze gebrochen werden. Vorurteil 5: Warum nehmen wir überhaupt Flüchtlinge auf? Antwort: Weil in unserem Grundgesetz (Artikel 16a) steht, dass politisch Verfolgte das Recht auf Asyl in Deutschland haben. Wir halten uns einfach nur an unsere eigenen Gesetze. Vorurteil 6: Die vielen Flüchtlinge sind ein großes Problem. Antwort: Nein, Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie keine andere Möglichkeit für ein besseres Leben für sich und ihre Familie dort sehen, sind kein Problem. Sondern Menschen. Vorurteil 7: Wir können doch nicht die ganze Welt aufnehmen. Antwort: Nein, Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie keine andere Möglichkeit für ein besseres Leben für sich

und ihre Familie dort sehen, sind kein Problem. Sondern Menschen. Vorurteil 8: Die rauben unsere Sozialkassen aus. Antwort: Wenn damit Ausländer in Deutschland gemeint sein sollen, ist diese Aussage falsch. Deutschland profitiert sogar von Zuwanderung. Laut einer Ende 2014 veröffentlichten Studie zahlt jeder Ausländer in Deutschland pro Jahr im Schnitt 3.300 € mehr Steuern und Sozialabgaben als er an staatlichen Leistungen erhält. Zuwanderung ist also sogar gut für die Sozialkassen. Vorurteil 9: Europa nimmt die meisten Flüchtlinge auf. Antwort: Das stimmt nicht. Ein Beispiel aus Syrien: von dort sind nach aktuellen Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 4.015.070 Menschen geflohen. Die allermeisten von ihnen sind in die Nachbarstaaten Syriens geflüchtet, also Libanon, Jordanien, Irak und Türkei. Nur sechs Prozent der Flüchtlinge aus Syrien kommen nach Europa – und weniger als drei Prozent aller Geflüchteten verteilen sich am Ende auf Deutschland und Schweden. Vorurteil 10: Hier ist kein Platz mehr. Antwort: In Deutschland leben ca. 232 Menschen auf einem Quadratkilometer. Zum Vergleich: im kleinen Malta sind es 1.336. Platz um uns herum haben wir also eigentlich genug. Die Frage ist doch viel eher: wie viel Platz ist in unseren Köpfen für Menschen, die in Not sind? Viele weitere Fragen werden hier auf der Seite von Proasyl erklärt: http://www.proasyl.de/de/home/gemeinsam-gegen-rassismus/fakten-gegen-vorurteile/ Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Stadtgeschichten

Stadtgeschichten

Herr werden könnte. Und Eichelmann muss immer öfter die Frage beantworten, wieso denn so viele alleinstehende Männer im Alter zwischen 18 und 30 unter den Asylbewerbern seien. Antwort: Weil Familien oft nur das Geld hätten, um einem Familienmitglied die Flucht zu ermöglichen. Und angesichts der Gefahren und Strapazen, die eine mehrmonatige, manchmal sogar Jahre dauernde Flucht mit sich bringe, hätten da junge Männer eben die größten Chancen. Trotzdem: Die Ängste und Bedenken in Teilen der Bevölkerung sind groß. Viel-

Schlägen und den Bedrohungen der Taliban geflohen. Fahim Amani hatte für die Amerikaner gearbeitet. Jetzt sind die drei im Landkreis Freising angekommen und untergekommen. Und wie sagt Fahim Amani so schön? „I’m very happy.“ Wenn Eichelmann mit Aussagen konfrontiert wird, man fühle sich in der Nachbarschaft von Asylbewerbern nicht mehr sicher, dann verweist sie stets auf eine ganz objektive und nachweisbare Zahl: Seit vier Jahren kämen Asylbewerber in den Landkreis Freising. In vier Jahren habe es noch nie einen An- oder

gar nicht möglich. Wie man helfen kann (und wie eher nicht), hat Eichelmann im Gespräch mit dem FINK erläutert (siehe Interview). Und doch hat nun einer der ehrenamtlichen Helfer der ersten Stunde, sein Engagement für die Asylbewerber aus Ärger über das Verhalten der hauptamtlichen Asyl-Sozialberater und des Landratsamtes praktisch eingestellt: Reinhard Kastorff. Ihm fehle die echte Einbindung und der wahre Austausch zwischen Verwaltung und professionellen Kräften auf der einen, ehrenamtlichen Helfern auf der anderen Seite, hat

"Ich glaube, unsere Kinder und Enkel werden uns nicht nur, aber auch nach unserer Haltung zu den Flüchtlingen beurteilen" Carolin Emcke (und die FINK-Redaktion)

leicht auch, weil man meist nicht weiß, welche Schicksale sich hinter den Asylbewerbern verstecken – wie zum Beispiel das des zehnjährigen Hasibullah Amani. Der hat zusammen mit seinem Vater Fahim und seiner Tante Weeda eine mehrmonatige Odyssee aus Afghanistan hinter sich. Dabei ist der kleine Hasibullah schwer mehrfach geistig und körperlich behindert, sein Vater hat ihn oft auf der Flucht von Kabul über den Iran, die Türkei, Griechenland, Makedonien, Serbien, Ungarn und Österreich auf dem Rücken getragen. Denn meist war das Trio zu Fuß unterwegs, nur selten hatten die drei die Chance, in Autos oder Bussen mitzufahren. Hasibullahs Vater und dessen Familie – Hasibullahs Mutter ist vor acht Jahren an Krebs gestorben – sind vor 22

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Übergriff eines Asylbewerbers auf einen Anwohner gegeben. Noch nie. Und auch mutwillige Sachbeschädigungen in den Unterkünften – Fehlanzeige! Und das, obwohl Asylbewerber oft eng aufeinander sitzen müssen und nichts zu tun haben. Denn einer Arbeit dürfen Flüchtlinge zunächst nicht nachgehen. Lediglich karitative Ein-Euro-Jobs dürfen sie ausüben. Doch die sind rar gesät. Und die wenigen, die es davon gibt im Landkreis, sind bei den Flüchtlingen alle begehrt und schnell besetzt. Was in all diesen Wochen und Monaten immer wieder betont und gelobt und hervorgehoben wird, ist der unermüdliche Einsatz der Ehrenamtlichen. Ohne sie, so wissen Eichelmann, Fritz und der Landrat, sei eine Betreuung der Asylbewerber

er seinen Schritt begründet. Noch, so betont auch Landrat Josef Hauner immer wieder, sei die Lage im Landkreis ruhig. Es sei „bewundernswert, mit welcher Offenheit und Toleranz die Landkreisbevölkerung des Flüchtlingen bisher begegnet und ihnen zeigt, dass wir ein starker Landkreis sind mit vielen Menschen, die zupacken, wo es notwendig ist“, hat Hauner jüngst schriftlich erklärt. Genauso regelmäßig erfolgen aber die Appelle der Landkreisspitze an die Bundesregierung, dass eine etwas gerechtere Regelung bei der Verteilung der Asylbewerber in Europa stattfinden müsse, dass die Verfahren beschleunigt werden müssten, „um ein Entgleisen der Situation zu verhindern“, wie es Hauner ausdrückt. fink Das Freisinger Stadtmagazin

Kunst in Kürze - Kunst in Kürze - Kunst in Kürze

Noch bis 5. September 2015 zeigt die Galerie fine-arts.gr. unter dem Titel „AugenBLICK – vielleicht auch mehr“ Gemälde in verschiedenen Techniken von Gabriele Beer. Neben abstrakten Themen widmet sich die Künstlerin immer wieder der Aktmalerei. Dabei arbeitet sie bevorzugt mit fokussiertem Blick und expressivem Duktus. General-von-Nagel-Straße 10, Freising, Mi - Fr: 10 - 13 und 14 - 18.30, Sa: 10 14.30 Uhr Bis 11. Oktober 2015 gibt es im Schafhof „Raumfalten“ zu sehen, die auf der Papierfaltkunst Origami beruhen. Präsentiert werden Werke der Japanerin Tomoke Fuse, die als Großmeisterin ihres Fachs zählt, und von Heinz Strobel, der seine Technik als Knotologie bezeichnet. Während Fuse mit ihrer Infinity Folding Technik den Raum mit vollkommen unterschiedlichen Formen erobert und damit sogar das gesamte Tonnengewölbe durchzieht, kreiert Strobel in sich struk-

turierte Raumkörper, die von einer geometrischen Ordnung bestimmt sind. Am Schafhof 1, Freising, Di - Fr: 14 - 19 Uhr, Sa und So: 11 - 19 Uhr

taphorischen Menschen. Schloßstraße 1, Ismaning, Di - So: 14.30 - 17 Uhr Eröffnung am 9. September um 19 Uhr

Vom 10. September bis 11. Oktober 2015 sind im Schlosspavillon in Ismaning „Menschenbilder“ von Alexandra M. Hoffmann zu sehen. Ihre großformatigen „Rollbilder“ stellen Hommagen an verstorbene Künstlerpersönlichkeiten dar, denen je nach Persönlichkeit ein entsprechender Farbton zugeordnet ist. Aus dessen Schattierungen und Nuancierungen entstehen konzentrierte Öl- und Acrylgemälde, die die „Farben in Person“ zum Leben erwecken. Zudem werden die abstrahierten Übersetzungen mit Zitaten der jeweiligen Protagonisten angereichert, was deren Individualität zusätzlich unterstreicht. Auch wenn auf den ersten Blick keine Verbindung zwischen J. S. Bach, Kurt Schwitters und Mata Hari zu bestehen scheint, so waren sie doch alle auf ihre Art Rebellen, die sich über tradierte Konventionen hinwegsetzten. Mit verschiedensten Charakteren beschäftigt sich die vielseitig versierte Künstlerin auch in ihrer Serie „Typoi“, die jedoch nicht definierbare Personen reflektieren, sondern als Allegorien typischer Wesensmerkmale fungieren. Dafür werden ausgewählte Holzfindlinge entsprechend dem gewünschten Gehalt behauen. Diese anschließend farbig gefassten Einschläge versinnbildlichen das Innenleben, das blanke Holz die nackte Haut und die Rinde die schützende Bekleidung der me-

Vom 18. September bis 4. Oktober 2015 stellt das Modern Studio Freising Illustrationen und Freie Arbeiten von Einar

Turkowski im Alten Gefängnis vor. Dessen Werk beeindruckt besonders wegen der technischen Perfektion der Zeichnung und der schwerelosen Leichtigkeit der Komposition. Mit einer ausgeprägten Fantasie entwickelt er surreale Mischwesen, Gegenstände und narrative Szenerien, die wegen ihrer realistischen Darstellungsweise den Betrachter schon mal dazu verleiten, sich verwirrt die Augen zu reiben. Diese märchenhaft erscheinenden Kompositionen sind zudem mit skurrilem Humor gewürzt und laden bei eingehender Betrachtung zum Nachdenken ein. Obere Domberggasse 16, Freising, Fr: 15 19 Uhr, Sa und So: 11 - 19 Uhr Eröffnung am 17. September um 19 Uhr (EHO)

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Das alte Freising

Das alte Freising

Die Freisinger Waldsiedlung Vom Munitionslager zum Wohnviertel von Karl-Heinz Zenker

In den vergangenen Jahren wurden in Freising drei großflächige Kasernenareale einer zivilen Nutzung zugeführt. Eine erste zivile Nutzung einer Militärfläche hatte man jedoch bereits 1945, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs, vorgenommen. Dabei handelte es sich um die sogenannte „Muna“, ein Munitionslager des Militärstandortes Freising an der äußeren Haindlfinger Straße. Nach und nach entstand dort eine Wohnsiedlung: die heutige Waldsiedlung.

Der Weg von der „Muna“ zur Waldsiedlung Die Wohnungsnot nach Ende des Zweiten Weltkriegs war bekanntermaßen groß: Millionen von Wohnungen waren zerstört worden, hinzu kamen unzählige wohnungssuchende Flüchtlinge und Heimatvertriebene. Vor diesem Hintergrund hatte man in Deutschland unzählige Gebäude, die gewerblich, landwirtschaftlich oder auch militärisch genutzt wurden, kurzerhand für Wohnzwecke umfunktioniert. So auch die Gebäude des ehemaligen Freisinger Munitionslagers im Forst nördlich 24

der Stadt. Bereits im Juni 1945 wurden die Gebäude zu entsprechenden Zwecken freigegeben – und sogleich von fünf Familien notdürftig bezogen. Bei den Gebäuden handelte es sich um ein ehemaliges Posthaus, um ein Gerätehaus sowie um drei Lagergebäude. Da es keine Wasseranschlüsse gab, musste das Wasser mehrere Jahre eimerweise aus der einige hundert Meter entfernten Eichenfeldsiedlung herbeigeholt werden. Erst 1949 konnte mittels Eigeninitiative der Siedler eine Wasserleitung zur neuen Siedlung gelegt werden.

Dass die neue Siedlung aus Sicht des Freistaates Bayern wie auch der Stadt Freising bald über den Status einer temporären Behelfssiedlung hinauskam und man von einer dauerhaften Wohnnutzung auf dem Gelände ausging, beweist eine Initiative des Finanzministeriums, dem das Areal unterstellt war, im Jahr 1949: Es hatte die Aufgabe, mit alten wie neuen Siedlern Pachtverträge abzuschließen, an das Forstamt Freising delegiert. Bis zum Jahr 1959 wurden dann alle verbliebenen Parzellen des ehemaligen „Muna“-Areals bebaut. Zu Wohnzwecken umgenutzt hatte man

Foto links: Einfahrt in die Freisinger Waldsiedlung:

Fotos rechts: Auf den Bildern ist das Werden der

die beiden Betonpfeiler links und rechts im Bild

Waldsiedlung zu sehen. Am Beispiel des Hauses Nr.

stammen noch aus der Zeit des Munitionslagers.

10 kann man gut nachvollziehen, wie aus einem Behelfsheim nach und nach ein Wohnhaus wurde.

auch die ehemaligen Lagerhäuser. Mit dem Haus Nr. 8 verschwand auch der einstige Feuerweiher. Die zunächst per Erbbaurecht bebauten Grundstücke konnten ab 1960 käuflich abgelöst werden – zunächst zu 4,20 DM, schließlich zu 4,50 DM pro Quadratmeter. Dass die Siedlung über die Jahre hinweg zu einer festen Gemeinschaft zusammengewachsen ist, zeigt das gemeinsame Maibaum-Aufstellen seit 1955 oder auch das jährliche Sommerfest, das 1975 erstmals gefeiert wurde. In den frühen 1980er Jahren – die Wohnbedürfnisse wie die finanziellen Möglichkeiten hatten sich stark verändert – begannen einzelne Besitzer mit dem Abbruch der ursprünglichen Siedlerhäuser und dem Bau neuer und etwas größerer Wohnhäuser. Im Jahr 1995 konnte die im Lauf der Zeit als „Waldsiedlung“ bezeichnete Wohnsiedlung ihr fünfzigjähriges Bestehen im Rahmen eines großen Festes begehen – in diesem Jahr jährt sich die „Geburtsstunde“ zum 70. Mal. Vom Behelfsheim bis zur Nachverdichtung, dargestellt am Beispiel von Waldsiedlung Nr. 10: An dieser Stelle möchte ich mit den Worten meines Vaters Erich Zenker exemplarisch den Weg vom Behelfsheim bis zum Verkauf und Neubau zweier Häuser darstellen. Mein Vater, Jahrgang 1924, wurde in Schlesien geboren und erlernte den Beruf seines Vaters, den des Hufschmieds. Als Wehrmachtssoldat geriet er im Mai 1945 im Bayerischen Wald in

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Siedlung nicht so schnell entstehen können (Fotos: K.-H. Zenker).

amerikanische Gefangenschaft und durfte als gebürtiger Schlesier nicht mehr in seine Heimat zurückkehren. Nach der Eheschließung 1947 mit einer heimatvertriebenen Sudetendeutschen bemühte er sich um eine größere Bleibe als das 12 m² große Zimmer direkt an der Moosach in Freising. Nachfolgend die Aufzeichnungen meines Vaters: „Es war im März 1949, dass ich wieder einmal beim Wohnungsamt seit 4 Uhr in der Früh Schlange stand, um gegen 12 Uhr zu erfahren, dass ich wohl Anspruch auf eine Wohnung hätte, leider aber nichts vorhanden sei. Am Sonntag darauf war ich wieder zu Besuch bei Artur Schmidt in der Muna und schnell reifte der Entschluss, hier ein Behelfsheim zu bauen, zumal ich im Rundfunk gehört hatte, dass ehemalige Wehrmachtsgelände zur Besiedlung freigegeben werden sollen. Ich besichtigte zusammen mit Helfern das Gelände und steckte eine Fläche von 4,5 x 6,5 Meter für das Behelfsheim ab. Bis zum Juli waren die Grundmauern betoniert sowie mit Ziegelblocksteinen die Außenmauern erstellt. Nach einer Anzeige stellte die Polizei den Bau ein, da ich ohne Genehmigung gebaut hatte. Dann begannen die Laufereien, aber alles nützte nichts, es war ein Schwarzbau. Da mir ein

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Das alte Freising

Das alte Freising

guter Bekannter sagte, dass schon so mancher Schwarzbau über Nacht fertig geworden war, machte ich bei einem Nachbarn den Dachstuhl fertig. An einem Freitagnachmittag bei Gewitterregen wurde das Dach aufgesetzt und mit Dachpappe wasserdicht gemacht. In den folgenden Wochen wurde der Innenausbau fertig gestellt. Inzwischen hatte ich auch die Anklage wegen Schwarzbaus erhalten. Am 21. September [1949] zog ich mit meiner Ehefrau in unser Behelfsheim ein. Im Oktober wurde ich zu einer Geldstrafe von DM 10 verurteilt. Am 21. November wurde unser Sohn Karl-Heinz geboren. Im Frühjahr 1950 erschien ein Vermessungstrupp und die Parzellen wurden aufgeteilt. Mitte Mai 1950 erhielt ich die Baugenehmigung zur Errichtung eines Behelfsheims und Erweiterung zum Zweifamilienhaus. Ende Dezember desselben Jahres erhielten wir den Erbbaurechtsvertrag auf 99 Jahre.“ Eigene Erinnerungen an die Waldsiedlung Geboren im November 1949 bei der Hebamme Schricker lebte ich die ersten 30 Jahre meines Lebens in der Waldsiedlung. Dort erlebten wir eine unbeschwerte Kindheit. Der Wald bot viele Spielmöglichkeiten und wir waren immer genügend Kinder, um gemeinsam zu spielen. Bis zur Bebauung der letzten drei Grundstücke 1959 bis 1961 dienten diese als

großer Spielplatz. Dazu gehörten auch die Überreste eines Feuerlöschteiches, wo wir im Winter mit „Leierln“ (an Schuhe an-

schraubbare Kufen zum Eislaufen) kleine Runden drehten. Immer am letzten Tag der Weihnachtsferien fanden sich etliche

Kinder zusammen, um eine Schneeburg zu bauen. Ende Februar mit dem Einsetzen der Schneeschmelze zog sich stets ein Rinnsal Richtung Haindlfinger Straße, dass sich zum Umleiten anbot. Im Mai flogen über diese freie Fläche Maikäfer, die wir einzufangen versuchten. Unvergessen blieben die Manöver der Amerikaner in den Wäldern um unsere Siedlung, hinterließen sie doch Unmengen von Messingpatronenhülsen, mit denen man sich einen Patronengürtel anfertigen konnte. Auch für diverse Jugendstreiche bot sich die Umgebung an. Hier sei das „Geldbeuteltratzen“ erwähnt, wo ein leerer Geldbeutel an einer Schnur befestigt und an den Straßenrand gelegt wurde. Aus sicherem Versteck im Unterholz auf einer Böschung wurde dann der Geldbeutel, sobald sich jemand da-

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Kirschen aus dem Nachbarsgarten. Auf unserem Grund stand eine Hagebuttenhecke und die Körner der Früchte boten sich an, um sie den anderen Kindern ins Genick zu stecken, denn diese juckten ganz schön… Im Werden der Waldsiedlung spiegeln sich die letzten 70 Jahre unserer Geschichte: Von bescheidenen Anfängen nach Kriegsende unter teilweise primitivsten Verhältnissen über das einsetzende Wirtschaftswunder bis zu den gehobenen Ansprüchen der letzten Jahre. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die Walsiedlung vielerlei Neubauten – Ersatzbauten wie Nachverdichtung – erfahren. Von den Siedlerhäusern der „Pionierzeit“ stehen nur mehr einige wenige. An die „Muna“ erinnern noch die beiden Steinsäulen des einstigen Zufahrtstores.

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nach bückte, mittels der Schnur weggezogen, wobei die Böschung einen sicheren Fluchtvorsprung vor dem erbosten Finder bot. Auch die nähere Umgebung – wie der Schafhof im Winter oder der Schanzeweiher im Sommer – war für viele Aktivitäten bestens geeignet. Immer fanden sich genügend Kinder zu irgendwelchen Spielen ein. Da wir keinen Kindergarten kannten, vermissten wir ihn nicht. Erwähnenswert auch, dass in den einzelnen Gärten Unmengen von Gemüse und Kartoffeln angebaut wurden. Auch Hühner und sogar ein Hausschwein hielten einige Bewohner. Milch wurde per Fahrrad und Milchkanne frisch vom Bauern aus Untergartelshausen geholt. Unvergesslich auch die Unmengen von Erdbeeren, die meine Mutter im Garten erntete sowie die vielen Obstbäume, unter anderem mit den

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Hausbesuch

Hausbesuch

Bei Günter Janovsky:

„Der einzige freie Platz ist immer in einem selber.“ von Birgit Mooser-Niefanger

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est steht: Beim nächsten Mal gehe ich hier durch den Hintereingang rein und nehme mir eine Extralektion Zeitgeschichte mit, außerdem etwas Zeit zum Nachdenken. Falls ich noch einmal das Glück habe, in die gastfreundliche Welt von Günter Janovsky, einem der Urgesteine des Rock‘n‘Roll in unserer Region, eintauchen zu dürfen. Der Weg zum Hoftor führt vorbei an Janovskys Lieblingsbaum, einer Weide mit ganz unbeschreiblichen Ausmaßen, die Blickfang ist auf dem Stalag-Gedenkplatz, den Moosburg heuer eröffnet hat. „Du befindest Dich jetzt im sogenannten Lager.“, erklärt mir Günter Janovsky, der sie sehr genau kennt, die Geschichte des Hauses, in dem er sich mit seiner Frau Li einen Rückzugsort geschaffen hat. Vor über dreißig Jahre schon haben die beiden das Haus von Lis Großmutter übernommen. Deren Familie hatte sich hier nach dem Krieg niedergelassen, vertrieben aus dem damaligen Donauschwaben, in einer neuen Heimat, in der Hoffnung auf eine gute Zukunft. Günter Janovsky nachdenklich: „Es ist ein Haus, in dem schon viele Tote lagen.“ Das „Lager“ von Moosburg - Stalag VII A. Das größte Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht innerhalb Deutschlands, eingerichtet kurz nach Kriegsbeginn in 1939. Insgesamt waren hier 150.000 Menschen eingesperrt – unter desolatesten Bedingungen. Kurz vor Kriegsende wurde das Lager von den Amerikanern befreit. Auf dem Gelände entstand ein eigener Stadtteil, die „Neustadt“ und die Gebäude des ehemaligen Gefangenenlagers verschwanden mit der Zeit, wurden durch modernere ersetzt. 28

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Das Haus, in das die Großmutter von Li Janovsky einst eingezogen war, mit seiner ein hundert Quadratmeter großen Etage und einem Keller derselben Ausmaße ist geblieben, und heute bewohnen Li und Günter es alleine. Den riesigen Garten teilen sie sich mit ihrer Tochter und mit der Mutter von Li, die im Haus nebenan leben. Eine Art WG sei das bei ihnen auf dem Gelände. Eine mit Platz für viele Gäste: Im Haus gibt es ein Fremdenzimmer für befreundete Musiker auf der Durchreise, im Garten steht ein riesiger Tisch - ein Anlaufpunkt, den Familie, Freunde, Nachbarn lieben. Sie kommen zum Musikmachen, aber auch zum Tischtennis oder eben zum „dahockn, bled daherreden“, wie Günter Janovsky das bezeichnet. Einmal in der Woche, immer mittwochs sammeln sich hier vier Herren zum Musizieren. Bei diesem „psychodelischen Rentnertreff “ – so nennt der 62jährige die Sessions - sammeln sich um den VollblutRock‘n‘Roller Janovsky drei Männer, die vorher in ihrem Leben nie ein Instrument gespielt haben. Mittlerweile ist daraus eine Band mit Engagements geworden - Gurupemo: nach Günter, Rudi, Peter und Moppy. Zuletzt traten Gurupemo beim Filmfestival in Ballmertshofen auf. Die Vier spielen nur eigene Sachen: „Mir nehmen eine Idee auf, grad was passiert. Der neueste Song heißt „Refugee“. Nicht nur dieser Songtitel lässt darauf schließen, dass Günter Janovsky stets bewegt und oft genug auch bestürzt ist von dem, was in der Welt passiert. Allerdings – selten geworden seien ihm poli-

Sekt oder Selters? Drei Entscheidungen! Offen. Ehrlich. Spontan. Keith oder Mick? Keith. Champagne & Reefer, dafür steht der Keith. I kenn ja beide nicht persönlich. Wenn ich sie kennenlernen tät, wären's wahrscheinlich alle zwei sehr nett. Der Keith is halt mehr da Wildere, der andere ist mehr der Beamte. Und nachdem ich mit Beamten überhaupt ned kann, ist die Entscheidung klar. Stadt oder Strand? Also, wer heitzutags noch im Mittelmeer baden kann und die Doraden essen kann, der muss gute Nerven haben. I fahr in de Länder nimmer. Ich fahr a in diese Länder nimmer, wo mir zu viele Nazis rumlaufen. Man kann fast nirgends mehr hinfahrn, ehrlich gesagt. Was mir gefällt, ist zum Beispiel, mich in Bus neihaun, an irgendeinem Weiher über Nacht bleiben, Sonnenuntergang, -aufgang und da mei Ruah haben. Des is des Höchste. Oder an Freund besuchen. Aber manchmal muaß ma bis Schottland fahren, des hilft nix. Lindenkeller oder Circus Krone? Circus Krone ist mein Traum. Da möchte ich einmal spielen und wahrscheinlich machma des auch. Mir haben da beste Connections, unser Bassist hat da schon öfter gespielt.

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Hausbesuch

Hausbesuch rühmten Vorbilder aus London besuchen und dabei auch den möglichst direkten Kontakt zu diesen suchen, wobei: „I hab ihnen jetzt beigebracht, dass man nicht ganz vorn stehen muss. Sondern ungefähr 100 Meter von der Bühne weg, da ist der Sound vui besser.“

tische Diskussionen wie früher sonntags beim Mittagessen daheim in FreisingLerchenfeld mit einem Onkel, der bei der CSU war. Janovsky stammt aus einer sozialdemokratischen Familie, sein Vater war bei der SPD und seine Schwester ist die Freisinger SPD-Stadträtin Heidi Kammler. Er wäre dafür, Verantwortung, auch politische Verantwortung, an junge Menschen zu geben: „An ganz junge Leute. Nicht erst, wenn‘s scho total fertig gemacht sind und auf Linie putzt sind. Solang‘s no Power haben.“ Sein Leben, sagt er, auch sein Berufsleben, habe er immer offen und frei gestaltet. „Ich bin sowieso nicht für unser System gemacht. Unser System passt zu mir überhaupt nicht. Ich bin mehr oder weniger umgeben von weisungsgebundenen Menschen… - Eigenes Herz, eigener Kopf wird bei uns systematisch unterdrückt und ausgeschaltet. Wir leben mit Sicherheit nicht in einem freien Land. Es

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ist a Gleichschaltungsland, das versucht, Menschen zu manipulieren und zwar erfolgreich. Dem sich zu entziehen, das wäre eigentlich der Job von jedem, der a bissl mitdenkt.“ Wichtig sei, sich auf sich selbst zurück zu ziehen und das System außen vor zu lassen. „Der einzige freie Platz ist immer in einem selber.“ Während meines Besuchs im Hause Janovsky schaut Jumpin‘ Jacks-Gitarrist Wolfgang Beck herein. Das macht der spürbar oft und gern: „Es ist a totale Wohlfühlatmosphäre. Wennst abschalten willst oder dem ganzen Alltagsstress entfliehen möchtest, dann gehst daher und bist einfach relaxed und aufghebt.“ Seit über zehn Jahren spielt Wolfgang Beck mit Günter Janovsky zusammen bei den Jumpin‘ Jacks, einer Band, die legendär wurde in Freising und Umgebung mit ihren Interpretationen von Songs

der Rolling Stones. Entstanden sind die Jumpin‘ Jacks übrigens, „weil da Kuno a Band braucht hat.“ Es ging um eine Geburtstagsfeier, bei der Stones-Songs nicht nur von Konserve, sondern live zu hören sein sollten. Also guat. Wer die Musiker kürzlich auf dem Freisinger Marienplatz erlebt hat, kann bezeugen, dass Kuno damals eine richtig gute Sache losgetreten hat, die auch nach mehr als einer Dekade noch wie Adrenalin auf das Publikum wirkt, aber siehe da: „I bin jetzt a ned a Riesen-Stonesfan. Des gehört in meine musikalische Biografie, ja. Mit 14 war ich ein Riesenfan, aber im Laufe der Zeit entwickelst du dich natürlich in alle Richtungen.“ Und: „Es ist ned so, dass ich mich da total auskenn.“, überrascht mich Günter Janowsky. „Geh, komm!“, protestiert Wolfgang Beck. Genauer klären lässt sich das in dem Moment nicht, aber zu erfahren ist, dass das Fan-Sein dennoch soweit reicht, dass die Herren regelmäßig gemeinsam Konzerte der be-

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Günter Janovsky sieht sich als Schreiber, als Texter mit einem musikalischen Spektrum zwischen Rock und Jazz. Circa zwei bis drei Songs schreibt er pro Monat und er spielt mit den Musikern, die gerade zur Verfügung sind. Spätestens seit der Zeit, als er in Freising den legendären Musik-laden Jahu Music in der Bahnhofsstraße betrieb, kennt er so gut wie jeden, der bei uns in der Gegend Musik macht und weit darüber hinaus. Dass er den Laden nicht mehr hat, bedauert Janovsky, denn der sei für ihn ein „Ort der Entspannung“ gewesen, „in dem Sinn koa Arbeit.“ Er bedauert: „Des ist a Zeitphänomen, dass praktisch so soziale Treffpunkte nimmer existieren können, weil wenn‘s nur ums Geld geht, dann kannst du das nicht machen.“ Dennoch existiert der Jazzclub Hirsch in Moosburg, den Janovsky maßgeblich geprägt hat. Und wie der existiert. Seit knapp zwanzig Jahren, entstanden, weil der Freisinger Musiker Norbert Bürger dringend vor seinem Abschluss am Konservatorium einen Raum zum Proben brauchte. Heute kommen Musiker aus aller Welt nach Moosburg, der Hirsch ist ihnen offenbar eine gute Inspiration, sie schätzen die freundschaftliche Atmosphäre. Nicht ohne einen gewissen Stolz erzählt Janovsky: „Den Club kennt man in der Szene. Wir brauchen nie a Band

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anrufen, die rufen alle uns an.“ Und alle wissen, dass es da in der Moosburger Neustadt noch das gemütliche Haus gibt mit dem immer frisch gemachten Bett, falls jemand über Nacht bleiben möchte. So wie zum Beispiel der Musiker, der

einen Gig in München hatte, im TopHotel eingebucht war, aber dann lieber in Moosburg anklingelte mit der Frage, ob er die Nacht nicht im Gästebett der Janovskys verbringen könnte. Logisch konnte er.

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Hier schreibt die Stadt Freising:

Wegweisende wissenschaftliche Arbeit „made in Freising“ Glanzvoller Rahmen, festliche Stimmung: „Wissenschaftspreis Weihenstephan der Stadt Freising“ zum vierten Mal verliehen Stimmungsvolle Musik, bewegte Gäste und zwei strahlende Preisträger: Zum mittlerweile vierten Mal wurde im Juli der mit insgesamt 20 000 Euro dotierte „Wissenschaftspreis Weihenstephan der Stadt Freising“ verliehen. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (auf unserem Bild r.) beglückwünschte bei einer festlichen Veranstaltung im Großen Sitzungssaal des Rathauses zwei junge Wissenschaftler für ihre „besonders herausragende Forschungsarbeit“ auf dem Gebiet der Pflanzenimmunologie: Die erst 36-jährige Biochemikerin Dr. Stefanie Ranf (2.v.l.) vom Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) der Technischen Universität München und Dr. Nicolas Gisch (2.v.r.), Chemiker am Forschungszentrum Borstel in Schleswig-Holstein, bekamen die Auszeichnung gemeinsam zuerkannt. Oberbürgermeister Eschenbacher würdigte die Team-Arbeit der Preisträger als „großartiges Beispiel wissenschaftlicher Leistung und Vernetzung – made in Freising“.

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Wie wehren sich Pflanzen gegen Krankheitserreger? Die Grundzüge waren bekannt: Pflanzen besitzen wie Mensch und Tier ein Immunsystem, um sich gegen Erreger zu wehren. Ausgelöst wird die Immunantwort von Lipopolysacchariden (LPS). Die Biochemikerin Stefanie Ranf hat nun den LPS-Rezeptor identifiziert, „der seit 20 Jahren weltweit gesucht worden war“, wie Professor Dr. Ralph Hückelhoven (l.) vom Lehrstuhl für Phytopathologie in seiner Laudatio hervorhob. Die junge Wissenschaftlerin zeigt in einer bahnbrechenden Arbeit auf, dass der pflanzliche Immunsensor für LPS eine ganz eigene Struktur hat. Damit ist eine eklatante Wissenslücke in der pflanzlichen Immunbiologie geschlossen. Ermöglicht wurden die in Fachwelt und Medien viel beachteten Ergebnisse der Weihenstephaner Wissenschaftlerin durch die Kooperation mit Dr. Nicolas Gisch (35): Er und sein Team übernahmen Isolierung, Reinigung, chemische Modifikation und Analyse der LPS. „Erst

die Komplementärarbeit hat das Auffinden des Rezeptors ermöglicht“, sagte Professor Hückelhoven und würdigte weiterhin die praktische Bedeutung der Forschungsarbeit für die Entwicklung krankheitsresistenter Kulturpflanzen, für die Biochemie „und als Vision für Lebensmittelhygiene und Medizin“. Applaus für die spektakuläre Forschungsarbeit spendeten Angelika Schnieke, Dekanin am WZW, und Hermann Heiler, Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Beide rückten in ihren Grußworten das ausgezeichnete Miteinander von Stadt Freising und Campus in den Mittelpunkt. Von „Kollaboration“ sprach Dekanin Schnieke gut gelaunt und versicherte: „Das ist etwas Besonderes, so eine enge Verbindung gibt es nicht überall.“ Präsident Heiler sieht Freising und Weihenstephan als „eins“. Der mit 20.000 Euro ausgestattete Wissenschaftspreis sei „gewichtig, alle Achtung, das ist wirklich was“, versicherte Heiler mit Blick auf deutschlandweite Ausschreibungen mit

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deutlich geringerer finanzieller Ausstattung. Nach 2008, 2011 und 2013 hat die Stadt Freising diese Auszeichnung für junge Wissenschaftler/-innen zum vierten Mal verliehen. Mit dem Preis werde „unsere aufrichtige Verbundenheit mit dem Lehrund Forschungszentrum Freising-Weihenstephan“ zum Ausdruck gebracht, sagte Oberbürgermeister Eschenbacher, zugleich sollten „Rang und Ruf dieses Wissenschaftsstandortes Freising“ nachhaltig gestärkt werden. In Schleswig-Holstein werde der Wissenschaftspreis jedenfalls bekannt werden, versicherte Dr. Nicolas Gisch noch am festlichen Abend der Preisverleihung. Sabina Lehrmann (Viola da gamba) und Christoph Eglhuber (Theorbe) hatten dem Empfang mit ihrer gefühlvollen Interpreta„Ein Stück Freisinger Identität“ OB Eschenbacher über die Auszeichnung

„Mit dem Wissenschaftspreis Weihenstephan der Stadt Freising wollen wir als Wissenschafts- und Technologiestandort die Arbeit am Lehr- und Forschungszentrum Freising-Weihenstephan nachhaltig unterstützen und den wissenschaftlichen Glanz auch aus unserer Sicht beleuchten“, beschreibt OB Tobias Eschenbacher die Motivation für die Auszeichnung. Die Stadt Freising pflege viele enge Kooperationen mit dem Campus und seinen Einrichtungen, bedenke „mit Freude“ hervorragende Absolventinnen und Absolventen mit Preisen für

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tion von Werken des französischen Gambisten und Hofkomponisten Marin Marais

(Paris, 1656 – 1728) einen glanzvollen musikalischen Rahmen verliehen.

die besten Diplom-, Master und Bachelorarbeiten und schätze die renommierte Marke Freising-Weihenstephan nicht zuletzt als belebendes Element für eine junge, dynamische Stadtgemeinschaft. Der Wissenschaftspreis, erläutert Eschenbacher, sei an die Zugehörigkeit zu Freising-Weihenstephan geknüpft, denn der Preisträger müsse am Wissenschaftszentrum Weihenstephan, an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf oder einer der Freisinger Forschungsinstitutionen tätig sein. Zusätzlich werde eine Kooperation mit anderen in- oder ausländischen Einrichtungen verlangt: „Damit fördern wir die wissenschaftliche Leistung am Standort Freising

und stärken gleichzeitig das überregionale, ja internationale Renommee des Wissenschaftszentrums und der Stadt Freising.“ Die Auszeichnung mit einem Gesamtwert von 20 000 Euro wird im zweijährigen Turnus als persönlicher Preis an jüngere, schon etablierte Wissenschaftler/-innen verliehen – „sie stehen also weder am Beginn, noch am Ende ihrer Karriere, sondern mittendrin im Leben und in ihrer Laufbahn“, sagt OB Eschenbacher und bilanziert: „Der Wissenschaftspreis mehrt die Reputation, Bekanntheit und Attraktivität unseres gesamten Campus Weihenstephan – als einen Teil unserer Stadt und noch mehr als ein Stück Freisinger Identität.“

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Stadtgespräch

Stadtgespräch

Der Furtnerbräu in Freising

Die Bücher im Fink-Verlag

Der Furtnerbräu gehörte zu den traditionsreichsten Gastronomien der Stadt Freising. Bereits 1513 erstmals erwähnt entwickelten sich das Gasthaus und die Brauerei im 17. Jahrhundert zu einem

An einem Herbsttag 1954 kommt in Freising die brave Leni Hörger durch ein paar Hammerschläge auf den Kopf um ihr bescheidenes Leben. Bei der Suche nach Bargeld ist der Täter gestört worden. Die wenigen nahestehenden Verdächtigen sind schnell entlastet. Es bleibt ein Musterfall von Übeltäter übrig, der jedes Klischee eines Mörders ausfüllt: Andreas, Lenis früherer Nachbarsbub, ein muskelstarker, brutaler, immer in Geldnot steckender Gelegenheitsarbeiter. Die Kriminaler müssen Andreas jedoch laufen lassen, wasserfeste Indizien gibt es keine. Doch Andreas tut Buße, so gewalttätig wie er immer gelebt hat.

bedeutenden bürgerlichen Betrieb. Ihre Besitzer waren häufig im Stadtrat oder in Bürgermeisterämtern vertreten. Ein Furtner-Sohn wurde 1705 sogar zum Abt des Benediktinerklosters Weihenstephan gewählt. Die Familie Braun, die 1833 den Furtnerbräu erworben hatte, etablierte sich zu einer „Brauer-Dynastie“. Ein Familienmitglied, Johann Braun, war es, der nach dem Brand des alten Anwesens 1886 das bis heute bestehende repräsentative Gasthaus errichten ließ. Im Buch wird nicht nur die Geschichte der Besitzer dargestellt, sondern auch die des Furtner-Hauses in der Oberen Altstadt und des ehemaligen Furtner-Kellers in der Wippenhauser Straße. Historische Ansichten, Erinnerungsstücke, aber auch Bilder der heutigen Gastronomie führen die vielhundertjährige Geschichte des Furtners besonders vor Augen.

Der 6. Juni 1944 hat sich tief eingegraben in den Bewohnern der Normandie, in den Soldaten beider Seiten und in dem bayerischen Fichtenbaum mitten im Wald. Eine Pistolenkugel hat sich in seine Rinde gebohrt. Aber am Fuß des Baums sickert aus der Brust des Andrè das letzte Blut. Die Pistole hat Jakob ins Farnkraut gestopft. Aber kein Walddickicht der Welt wird sein ausgeblutetes Opfer zudecken. Trotzdem weiß sich der Bauer hinter Egge und Pflug vor Strafe sicher. Seine Schlachten an der Getreide- und Kartoffelfront schützen ihn. Aber er sieht es kommen, dass er hart büßen wird, wenn sich das großmächtige Reich ergeben hat.

Nandlstadts Geschichte der Jahre 1945 bis 2015 spiegelt den dynamischen Wandel eines bayerischen Marktortes wider: das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Besatzungszeit, die Motorisierungswelle und der Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit, die Reformtrends der 1970er Jahre, die Eröffnung des Flughafen Münchens, das digitale Zeitalter im neuen Jahrtausend. Das Buch gibt einen Überblick über die tiefgreifenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte.

Über den Heiligen Korbinian - Schutzpatron der Stadt Freising - wurden schon viele Werke und wissenschaftliche Abhandlungen verfasst. Doch ein wichtiges Genre wurde dabei immer unberücksichtigt gelassen: das Bilderbuch. Diese Lücke wird nun mit dem vorliegenden Band „Der Bischof und der Bär - Das Leben des Heiligen Korbinian" von Thomas Goerge geschlossen. Mit den Mitteln der Collage sind die Illustrationen des Buches auf der Höhe der Zeit und regen zum Rätseln, Suchen und Finden an. In Anlehnung an Bischof Arbeos „Vita Corbiniani“ wird die Legende des Heiligen neu erzählt.

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Die vhs-Kolumne

Wir über uns... Druckfrisch und wie immer kreativ gelayoutet präsentiert sich – dieses Mal im „Retro-Style“ der 50er Jahre – das neue Programm der vhs Freising für das Herbstsemester 2015/16. Der Titel: „Wir über uns …“. Ein Anreiz zum Nachdenken. Was kommt Ihnen dabei als erstes in den Sinn? Wenn wir, als vhs, über uns nachdenken, kommen wir zu dem Schluss: Wir sind nicht „Retro“, aber achtsam auf unsere Wurzeln, mit offenem Blick für Gegenwart und Zukunft. Wir sind die Akademie für Erwachsenenbildung hier vor Ort! „Wir über uns …“ heißt auch – im Gegensatz zu „Ich über mich …“ – wir sind Teil einer Gemeinschaft. In dieser zwar ein Individuum, aber mit unserer Eigenverantwortung tragen wir mit bei zur Struktur,

zur Moral der Gemeinschaft, in der wir leben. Darin steckt ein Appell zum steten Weiterentwickeln, zum steten Arbeiten an sich selbst. Zahlreiche Möglichkeiten hierfür bietet die vhs. Also „Come together“, wie schon die Beatles sangen. Und wenn Ihnen hier dann durch den Kopf wandert, dass man irgendwie auch sagen könnte „Come in and find out“, dann rate ich Ihnen zu einem unserer Englisch-Kurse. Diese und viele andere Dinge haben wir in einem recht bunten Herbstprogramm für Sie zusammengestellt. Auszugsweise ein paar Beispiele, bei denen das „Miteinander“ in der Gesellschaft eine Rolle spielt. Am 7. Oktober findet der Freisinger Dialog unter dem Motto „Krisenregion Naher und Mittlerer Osten – zur Verantwortung

der westlichen Welt“ mit Clemens Ronnefeldt als Referent statt. Fünf EDV-Kurse werden von Mustafa Birdal Cicek auf Türkisch gehalten. Zahlreiche Integrations- und Orientierungskurse verhelfen unseren ausländischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen zu einem leichteren Start in Deutschland. Zum Beispiel Swing-Tanz im Fachbereich Gesundheit oder zahlreiche Stadtführungen im Fachbereich Kultur zeigen, wie heiter und bereichernd gemeinsame Erlebnisse sind. Also, greifen Sie zu unserem frischgedruckten Programm oder schauen Sie nach unter www.vhs-freising.org. Bestimmt entdecken Sie einiges Spannendes für sich. Christina Metz, Fachbereichsleitung

In Mayers unverwechselbarer Erzählsprache wird hier das Leben und Arbeiten der Freisinger Scharfrichter im 17. und 18. Jahrhundert geschildert. Detailliert und dennoch erzählerisch stringent breitet sich darin der ganze Kosmos der fürstbischöflichen Herrschaft, insbesondere innerhalb der Residenzstadt Freising vor uns aus. Es geht um die zumeist grausigen Verpflichtungen, die der jeweilige Scharfrichter zu erfüllen hatte: Als Schinder war er für die tagtägliche Beseitigung von Tierkadavern zuständig, als Scharfrichter wurde er beizeiten für die Ausführung von Todesurteilen herangezogen.

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Essen und Trinken

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as nach seiner Geburtsstadt „alla genovese“ benannte UrPesto ist grün, ungekocht und schmeckt nach Basilikum mit Anklängen von Parmesan, Nuss und einem Hauch von Knoblauch. Es ist trendig und symbolisiert auch nördlich des Alpenhauptkammes so etwas wie ein mediterranes Lebensgefühl. Zwar hat das Original längst Konkurrenz bekommen. Animiert durch den Welterfolg des offiziell gerade mal 150 Jahre alten Klassikers häufen sich die Pesto-Variationen, gibt es diesen pikanten Würzbrei auch mit Bärlauch, Koriander, Oliven, Rauke, Zucchini, Dill, Minze, Paprika, mit Kürbis, Pilzen, Chili & Co. Je nach Güte der Zutaten finden sich durchaus lobenswerte Kreationen, gipfelnd etwa in einem knallroten Pesto rosso aus getrockneten Tomaten nebst etwas Peperoncini und Mandeln (anstelle der Pinienkerne), aber für seine Liebhaber ist und bleibt das Pesto genovese die „Königin aller Soßen“. Für die Herstellung des Pesto genovese gibt es keine absoluten Regeln, aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand so etwas wie eine Rezeptur mit festen Zutaten, bestehend aus Basilikum, Knoblauch, Pinienkernen, Meersalz, Pecorino und Parmesan sowie Olivenöl. Gian Paolo Belloni, der Chef des malerisch im Herzen von Genua gelegenen Restaurants Zeffirino (www.zeffirino. com), setzt sich beim Thema in Pose, denn mit seinem Pesto hat er von Frank Sinatra über Muhammad Ali und Pavarotti bis zu Päpsten zahlreiche Prominente beglückt: „Es ist die Kunst, ein ausgewogenes Geschmacksergebnis zu

Pesto genovese:

grün und auf geniale Weise so einfach wie genüsslich

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erzeugen.“ Das zeigt sich bei den „Trofie al Pesto“, den gedrehten Nudeln aus Hartweizengrieß mit spitz zulaufenden Enden – eine ligurische Spezialität wie die abgeflachten Bandnudeln namens Trenette, anderswo Linguine genannt, die, angemacht mit dem grünen Pesto, zur täglichen Leibspeise der Genuesen gehören (siehe auch das Gericht der Wo-

en zerstoßen im Mörser in einem ersten Schöpfungsakt den Knoblauch mit den Pinienkernen (je nach Familienrezept naturbelassen oder leicht angeröstet), gefolgt vom Basilikum und ein paar Körnern grobem Meersalz, wodurch das Oxidieren und Schwarzwerden der Paste verhindert wird. Danach wird der geriebene Käse hinzugefügt, und zwar

che: Linguine mit Bohnen und Pesto alla Genovese).

in einer Mischung aus einem Drittel Pecorino und zwei Drittel Parmesan; der Pecorino allein würde mit seinem intensiven Aroma das Pesto zu stark prägen. Erst zum Schluß wird das Olivenöl sorgfältig in das Gemisch eingerührt. Selbst in italienischen Haushalten kommt heute der Mixer zum Einsatz, doch Puristen schwören auf die Zubereitung mit Mörser und Stößel mit der Begründung,

Fragt man Köche nach dem Geheimnis des wahren Pesto genovese, erhält man vollautomatisch die Antwort: „Das zarte Aroma des Basilikums darf weder durch Käse noch gar durch Knoblauch überdeckt werden.“ Professionelle Küchenmeister wie auch genuesische Hausfrau-

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von August F. Winkler 36

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Essen und Trinken

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Pesto alla genovese:

dert, den geriebenen Käse dazu geben und tropfenweise das Olivenöl beimischen, bis sich eine sämige Sauce bildet. Das Gemenge in Gläser füllen und mit einer Schicht Olivenöl bedecken.

Bei einem Erzklassiker wie einem Pesto genovese verbieten sich kreative Freiheiten, erlaubt sind allenfalls Änderungen bei der Größe der Zutaten. Besser als das Original schmeckt kein Plagiat. Unumstößlich sind hingegen Art und Güte der Rohstoffe; je weniger Zutaten ein Rezept beinhaltet, desto wichtiger ist die Qualität.

Anmerkung: Das Verhältnis von Basilikum zum Käse ist mit zwei zu eins für das Kraut ideal bemessen. Sollte der Mixer zum Einsatz kommen, empfehlen Fachleute, intervallartig mit Pausen zu pürieren, damit sich das Pesto nicht zu stark erwärmt und Aromen verloren gehen beziehungsweise sich negativ verändern. Kenner bevorzugen freilich eindeutig das gemörserte Pesto, es schmeckt feiner, cremiger und spannender als das in der Maschine gequetschte Pendant. In puristischen Rezepten wird das Zerkleinern der Zutaten mit dem Messer vorgeschrieben, was allerdings eine besonders mühsame Angelegenheit ist und allenfalls von geübten Tennis-

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spielern ohne Sehnenzerrung erledigt werden kann. Beim Käse darf der Pecorino keinesfalls fehlen; er ist milder als der Parmesan, der, würde er alleine herrschen, die Paste zu aggressiv mit seinem salzigem Aroma dominierte. Das Mischungsverhältnis ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, auch halbehalbe ist einen Versuch wert. Will man dem Pesto mit gerösteten Pinienkernen eine kräftigere Würze verleihen, empfiehlt es sich, die Kerne in der Pfanne oder im Rohr kurz anzurösten, bis sie sich leicht bräunlich verfärben und angenehm toastig duften. Achtung: die Nüsse neigen zum raschen Verbrennen! Eine Gretchenfrage betrifft den Knoblauch. In manchen Rezepten wird er ignoriert, weil er das delikate Basilikum leicht übertönt. Doch sobald das Pesto mit Nudeln zusammen geführt wird, gewinnt die Liaison dank Knoblauch an Würze.

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Feinschmecker machen sich ihr Pesto selbst, industriell hergestellte Ware wird verachtet, mögen die Gläser noch so attraktiv designt sein. Weil die Zutaten recht teuer sind, wird gerne gepfuscht. Statt Olivenöl wird einfaches Pflanzenöl verwendet, Pinienkerne werden durch Allerweltsnüsse abgelöst, Parmesan durch Billigkäse und sogar Kartoffelflocken ersetzt. Selbst das Basilikum, die Hauptzutat, wird durch andere Kräuter wie beispielsweise Petersilie gestreckt oder gleich ganz eliminiert. Gewiß gibt es auch handwerklich solide gemachtes Fertig-Pesto, aber das scheint die Ausnahme zu sein. Das deutsche Test-Magazin hat einmal lediglich drei von 30 Fertig-Gläsern als gut eingestuft (Basilico von Hilcona, Pesto Verde von AldiNord, Pesto alla Genovese von Rewe), das Gros hingegen als befriedigend und ausreichend bis mangelhaft bewertet – auch das „Green Pesto“ des englischen TV-Starkochs Jamie Oliver wurde als „aromaarm, leicht säuerlich, wässrig“ beschrieben und unter mangelhaft eingereiht. Rund 80 Prozent der untersuchten Produkte enthielten künstliche Aromastoffe. Niemand weiß, wer als Erste oder Erster die geniale Idee hatte, eine Handvoll Basilikum zu zerdrücken, Pinienkerne, ob angeröstet oder nicht, zu hacken, Knoblauch zu zerquetschen, Parmesan zu zerstoßen und alles im Mörser mit Olivenöl nebst etwas Salz zu einer sämigen Pas-

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dassdie im Mixer erzeugte Hitze sich abträglich auf die subtilen Aromen auswirke.

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te zu vermengen (Pesto leitet sich übrigens von „pestare“ her für „zerstoßen, zerdrücken, zerreiben“). Dokumentiert ist hingegen im Kochbuch „La Cuciniera Genovese“ von 1865 ein Rezept für ein Pesto – kurioserweise unter Verwendung von holländischem Käse „mit roter Wachsschicht“! Was seltsam klingt, belegt freilich die rege Handelsbeziehung der Genueser Kaufleute mit den Niederlanden. Obwohl sich kein früherer Hinweis auf ein Pesto finden lässt, ist zu vermuten, dass ligurische Mamas schon früher eine solche beziehungsweise ähnliche Creme zusammen rührten, um Gnocchi und speziell Nudelgerichten oder der Minestrone mehr Geschmack zu verleihen. Würzsaucen waren seit altersher beliebt. Hochgeschätzt im antiken Rom war das Garum, auch Liquamen genannt, ein salziger, aus vergorenen Fischen inklusive deren Eingeweiden gewonnener Extrakt, der durch Filtration klar wurde und zahlreiche Speisen aromatisierte. Mittelalterliche Köche kannten bereits die „agliate“: Saucen auf der Basis von Öl, Knoblauch, Brotkrumen, Pinienkernen oder Nüssen. Nach dem Prinzip der Verfeinerung wurden Kräuter hinzugefügt, das Brot durch Käse ersetzt und der Knoblauch reduziert. Dass ligurische Kochtüftler sich bald auf Basilikum als Hauptzutat konzentrierten, lag nahe, denn in der Region um Prà wächst auf sandigen Böden und im Halbschatten nach Ansicht der Genuesen das feinste Basilikum, kleinblätterig, hellgrün und zart – und hier wird mit dem Dorfpfarrer auch jährlich das „Fest des Pesto“ geVon hier von dort und anderen guten Dingen

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Superior: Scenes

Auerhaus von Bov Bjergl

Frieder hat einen Selbstmordversuch hinter sich. Nach seinem Aufenthalt in der Psychiatrie möchte er weder bei seinen Eltern noch alleine wohnen. Deshalb kommt er auf die Idee, mit seinen Freunden in das leerstehende Haus seines verstorbenen Großvaters zu ziehen. So können seine Freunde ihn davon abhalten, sich umzubringen, und müssen keine Miete zahlen. Eine Schüler-WG mitten im Dorf, aus der laute Musik kommt und die Scheiben im Winter beschlagen, weil sie das Wasser zum Duschen auf dem Herd in einem 30-Liter-Topf erhitzen müssen – unerhört. Zusammen verbringen sie ihr letztes Schuljahr in diesem Haus, das sie sich nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Sie fahren zusammen zur Schule, kochen und essen zusammen, kümmern sich umeinander. Und versuchen so, nicht nur Frieder zu zeigen, warum er leben soll. Sie selber machen sich Gedanken über das Leben und wie es nach der Schule weitergehen soll. Und das fängt schon bei der Überlegung an, ob man den Zivildienst machen soll oder verweigert. In „Auerhaus“ geht es um Verantwortung, Liebe, Freundschaft und Erwachensenwerden; es ist ein Buch voller Facetten über die Jugend, allerdings –und unbedingt!- für jedes Alter. (Verlag Blumenbar, Natalie Steckel von Bücher Pustet)

P-Funk auf Zeitlupe, treibende Beats mit UndergroundGesang und genüsslich in die Länge gezogenen Hook-Lines. So lässt sich Superiors neuester Streich beschreiben. Ja, genau und dann wäre da noch große Verwunderung darüber, dass dieser Typ DJ aus Heilbronn stammen will. Dabei verfügt er über den Gusto eines LA-Ghetto-Blasters. In Echt ist Superior ein Reisender zwischen den Welten. Unterwegs mit dem Mutterschiff des Funk und direkt im Anflug auf die Tanzflächen dieser Welt. Da muss es ganz schön abgefahren zugehen. Denn Superior darf man im besten Sinne szenisch verstehen. Szenen aus einem Comicstrip. Im Hintergrund ziehen die Ur-Väter des Genres, George Clinton und William Bootsy Collins, gekonnt die Fäden. Oder sollte das urige Gegroove wirklich auf eigenem Mist gewachsen sein? Wahrscheinlicher ist, dass das Schlitzohr aus Good ol‘ Germany alles nur geklaut, ordentlich durch Wolf gedreht und dann mit ein paar knackigen Arrangements ordentlich aufgemöbelt hat. Der Clou: Sirenengesang! Superior unterlegt und überzeichnet so ziemlich alles und jeden damit. HipHop-Heroen inbegriffen. (AF)

Wir sind nicht wir Eileen wächst in den 40er und 50er Jahren in sehr einfachen Verhältnissen in Queens auf. Auf ihre Eltern, irische Einwanderer, kann sie nicht zählen. Der Vater verspielt viel Geld bei Pferdewetten, die Mutter verfällt dem Alkohol. So muss Eileen schon von klein auf verantwortungsvoll und diszipliniert um das Überleben der Familie kämpfen. Ihr erklärtes Ziel ist es dieser Enge und Armut zu entkommen. In der Schule hat sie hervorragende Noten, doch sie strebt nach einer mittelständischen Karriere, sucht nach einem Ehemann, der ihr den ersehnten sozialen Aufstieg ermöglicht. Als sie den Wissenschaftler Ed Leary, einen sensiblen und zuverlässigen jungen Mann, heiratet, scheint ihr Lebenstraum Realität zu werden. Mit der späten Geburt ihres Sohnes Connell könnte das Glück perfekt sein. Doch Eileen kann und will sich nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Ihre unterdrückten Ambitionen projiziert sie auf ihren Sohn, Ed soll im Beruf ehrgeiziger sein, der gesellschaftliche Aufstieg muss für alle sichtbar werden. Aber das Leben ist schwer berechenbar, und wie so oft hat das Schicksal andere Pläne. Als Ed in mittleren Jahren unheilbar erkrankt wird ihr klar, wie fragil das Glück ihrer kleinen Familie ist. Matthew Thompson beschreibt die Protagonisten in seinem Debütroman über drei Generationen wunderbar einfühlsam und detailliert. Sein Umgang mit dem Thema Alzheimer ist souverän und sensibel, seine Sprache klar und doch voll poetischer Raffinesse. Unbedingt lesen! (Berlin Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet)

Begriffe wie Indie-Rock oder Britpop gab es in den Sixties nicht. Was es gab, war ein androgyner Mensch, der sich David Bowie nannte und dem die Beatniks aus der Hand fraßen. Er hätte „Ihr Kinderlein kommet“ singen können und sie wären dahingeschmolzen vor Glück. Hört man Destroyer zu, könnte man glauben sie sind gekommen, die Nachfahren, die Backpacker auf den Spuren der 60er und 70er Jahre. Wenngleich es nie dasselbe ist, wenn zwei in eben diese Kerbe schlagen. Dan Bejar, der Mastermind hinter der Tapete, hinter dem Soundteppich von „Poison Season“, switched munter hin und her zwischen den Stilen einer Epoche die ihren Reiz nicht zu verlieren scheint. Man könnte es Britpop nennen. Bejar klaubt sich jedenfalls bei Stücken wie „Dream Lover“ die Rosinen heraus. Mal eine Spur Springsteen verbraten, mal einen Ticken von Dylan untergemischt. Destroyer hat den Bogen raus. Den, wie man kaputten und schrillen Sound in radiotauglichen, eingängigen Edelstoff verwandelt. Eine Platte, die sicher ihren Weg machen wird in die Charts und in die Herzen Fans – Indie hin oder Britpop her. (AF)

Alexander Abreu y Havana d`Primera: La Vuelta al Mundo

Im Frühling sterben von Ralf Rothmann

Deutschland, Frühjahr 1945. Der Krieg ist eigentlich schon verloren, doch die Nazis rekrutieren noch jeden, der auch nur ansatzweise kampffähig ist. So werden auch Walter und sein Freund Fiete, zwei siebzehnjährige Melkerlehrlinge aus Norddeutschland, gezwungen, „freiwillig“ der Waffen-SS beizutreten. Sie werden nach Ungarn an die Ostfront geschickt, Walter als Fahrer in der Versorgungseinheit, Fiete als Kanonenfutter direkt an der Front. Ihre Wege kreuzen sich das erste Mal wieder, als Fiete verwundet im Lazarett liegt, das zweite Mal, als er wegen Fahnenflucht inhaftiert und zum Tode verurteilt wird. Und Walter von seinem zynischen Vorgesetzten gezwungen wird, zusammen mit einigen Kameraden die Erschießung auszuführen... In eindringlichen, radikalen und bezwingend erzählten Bildern schildert Ralf Rothmann den Irrsinn und die Barbarei des Krieges, die ungeheuerlichen Greueltaten der SS, und die nicht auszulöschenden Traumata, die dieser Krieg hinterlassen hat. Ein überaus wichtiges Buch, das einen noch lange nach dem Lesen nicht loslassen wird. (Suhrkamp Verlag, Andreas Albrecht von Bücher Pustet) Von hier von dort und anderen guten Dingen

Daniel Skrivan

aus Moosburg, weithin und besser bekannt als DJ Cemsession empfiehlt:

Destroyer: Poison Season

von Matthew Thomas

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best of

fink Das Freisinger Stadtmagazin

James Last hat es getan. Auch Hugo Strasser und Max Greger konnten dem Rhythmus nicht widerstehen. Alle haben sie orchestrale Salsa-Musik intoniert, sich Schritt für Schritt herangetastet an die karibische Tanzmusik. Keine Angst, die Standards sind Geschichte. Gerade schwappt aber eine neue Salsa-Welle über den großen Teich. Ganz vorne mit dabei in den Clubs sind Alexander Abreu und seine Combo Havana d‘ Primera. Djs und Publikum in Berlin flippen durch die Bank aus, wenn sich mitreißender Merengue im Strickmuster von „La Mitad“ auf dem Teller dreht. Gut, da mag es sich um den einen oder anderen Mix handeln. Aber selbst im Original gibt es bei Stücken wie „Regalito De Dios“ kein Halten mehr. Das eigentlich Gute an dem Album ist, dass es sich mit etwas Fantasie nach Buena Vista Social Club anhört. Nach authentischem Son, nach der Musik von Ferrer und Konsorten. Das mag an der Schräglage der Bläser oder auch an den bittersüß schmachtenden Stimmen liegen, ist aber nicht zu leugnen. Ein Nebeneffekt, der selbst Tanzmuffel in die Puschen hilft. (AF) September 2015

Dr. Dre: 2001

Für mich ist das echt das beste Album, das ich jemals gehört habe. Eines, das ich immer und immer wieder hören kann, weil es eine so große Vielfalt von verschiedenen Rap und Hip-HopStilen aufweist. Mit einer Vielzahl von Künstlern die auf der Scheibe auftauchen und ein Feature geben. Da kommt jedes Lied anders bei mir an. Egal ob Eminem mit seinen Doppelrhymes oder Snoop mit seinem chilligen Stil. Ob gute Laune, ob schlechte Laune - egal was man gerade hat, für alle Situationen im Leben ist hier ein Track dabei. Die Lyrics sind teilweise sehr tiefgründig und doch kommt am Ende dreckiger Straßenrap heraus. Für mich ist „2001“ eines der besten Alben überhaupt. Eines das quasi meine Kindheit sehr geprägt hat. Zwei bis drei Tracks sind noch heute Club-tauglich und dadurch auch ideal für mich. „Still D.R.E.“, der vierte Track ist legendär und mittlerweile so etwas wie eine Hip-Hop-Hymne. Wirklich eine sehr geile Produktion, muss ich sagen. Wie fast alles von Dr. Dre. Wenn ich ein Album wählen müsste, das ich mein Leben lang hören muss, es wäre genau dieses. (AF)

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Kinofilme

Kinofilme

French Women: Was Frauen wirklich wollen

Kill the messenger

Zu ihrem ersten Film in eigener Regie wurde die Schauspielerin Audrey Dana („Sehnsucht nach Paris“) vor allem deshalb angeregt, weil sie es leid war, dass in französischen Komödien gern mal der Mann im Mittelpunkt steht, und Frauen meist nur als Beiwerk dienen. Das episodische Drehbuch zu French Women, das Dana aus Interviews mit über hundert Geschlechtsgenossinnen entwickelte, ergründet ebenso geistreich wie schlagfertig die Irrwege und Überraschungen im Leben ganz unterschiedlicher Frauentypen. So kreuzen sich im Film in einem frühlingshaften Paris die Wege von elf Frauen, die die Suche nach Liebe, Glück und Freundschaft vereint. Besetzt ist der Film mit einem großartigen weiblichen All-Star-Team, angeführt von Vanessa

Dass Regisseur Michael Cuesta das ThrillerHandwerk beherrscht, hat er mit den ErfolgsSerien Dexter und Homeland eindrucksvoll bewiesen. Mit Kill the Messenger inszeniert er nun einen Film nach wahren Ereignissen, bei dem vom ersten bis zum letzten Moment atemlose Spannung herrscht. Im Mittelpunkt steht der Lokaljournalist Gary Webb (Jeremy Renner), der Mitte der 90er Jahre einem gewaltigen Politskandal auf der Spur ist. Durch Zufall gerät er an Informationen, die darauf hinweisen, dass US-Geheimdienste mit Drogenkartellen aus Mittelamerika unter einer Decke stecken: Während der Reagan-Ära hatte die CIA dafür gesorgt, dass Tonnen von Kokain und Crack ungehindert ins Land kommen konnten. Mit dem Drogengeld war in Nicaragua der Kampf der

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Paradis, Laetitia Casta, Sylvie Testud und Isabelle Adjani. Dana konnte die Traumbesetzung nach eigenen Worten dadurch gewinnen, dass sie die Schauspielerinnen einfach gefragt hat, was sie gern spielen und was sie in einem Film über die Frau des 21. Jahrhunderts sehen möchten. De-

ren Sehnsüchte und Frustrationen waren ganz ähnlich wie bei ihr selbst, und so stürzten sich alle mit Verve in das Projekt. Das Ergebnis ist unverfroren, sexy und witzig – eine mitreißende Hommage an das Leben, die Liebe, und – natürlich – an die Frauen. (KG)

Giovanni Segantini: Magie des Lichtes „Ich werde Eure Berge malen, Engadiner, dass die ganze Welt von ihrer Schönheit spricht“. Mit diesen Worten wird der Kunstmaler Giovanni Segantini zitiert, und er sollte Recht behalten. Der heute weltbekannte Symbolist schuf in seinem viel zu kurzen Leben meist unter freiem Himmel monumentale Werke von zumeist einfachen Menschen in idealisierten Hochgebirgslandschaften. Der Zürcher Regisseur Christian Labhart erkundet in seinem neuen Dokumentarfilm die Lichtmagie des Malers. Dabei verzichtet er auf Kommentare oder Interpretationen von Experten. Stattdessen lässt er Segantini selbst zu Wort kommen: in seinen Briefen und Aufzeichnungen, gelesen von Bruno Ganz. Ergänzt werden diese Texte durch Auszüge aus dem

wunderbaren, biografischen Roman „Das Schönste was ich sah“ von Asta Scheib über die tiefe Liebe zwischen Segantini und Luigia Bugatti. Im Vordergrund aber stehen die Gemälde selbst. Kameramann Pio Corradi schafft mit einer hochauflösenden Spezialkamera, welche die farbgetreue Wiedergabe der Originalbilder garantiert, einen unmittelbaren Zugang zu den Werken. Sie wechseln sich ab mit aktuellen, fantastischen Aufnahmen der Landschaften von Arco am Gardasee, Mailand, Savognin und Maloja. Sie zeichnen die Stationen des Künstlerlebens nach, bis hinauf zum Oberengadiner Schafberg, wo der Künstler mit nur 41 Jahren auf einer Almhütte an einer Bauchfellentzündung starb. Es entsteht das hochspannende Porträt eines Mannes, der

ab 10.09. im Cineplex Neufahrn

Contra-Rebellen gegen die kommunistische Regierung finanziert worden. Webb recherchiert in Los Angeles und Nicaragua. Unter dem Titel Dark Alliance erscheint in den San Jose Mercury News eine Artikelserie über den Skandal, die im ganzen Land hohe Wellen schlägt. Doch die drei großen Zeitungen NY Times, Washington Post und LA Times kooperieren nur zu willig mit der Regierung, und diskreditieren den Journalisten Webb und seine Enthüllungen. Am Ende kämpft Webb nicht nur um die Wahrheit und um sein Ansehen, sondern auch um seine Familie. Cuesta hat die atmosphärisch dichte Mischung aus Biopic und Politthriller bis in die kleinsten Nebenrollen und Gastauftritte hinein hochklassig besetzt, und der Zuschauer genießt neben dem leidenschaftlichen Spiel

des oscarnominierten Jeremy Renner die nuancierten Auftritte unter anderem von Ray Liotta, Oliver Platt, Michael Sheen und Andy Garcia. (KG)

Am Ende ein Fest ab 10.09. im Cineplex Neufahrn

eine bitterarme Kindheit als Waise hatte, der Anarchist, Aussteiger und Staatenloser war – aber vor allem ein genialer Maler. (KG)

Der Film Am Ende ein Fest wurde bereits auf etlichen Festivals, darunter auf der Biennale in Venedig, mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und darüber hinaus für 14 israelische Filmpreise nominiert. Das Regieduo Sharon Maymon und Tal Granit hat das Kunststück fertig gebracht, über das schwere Thema Sterbehilfe eine wirklich lustige, und dabei niemals pietätlose Komödie zu drehen. Eine Gruppe von Senioren in einem Jerusalemer Altenheim möchte ihrem schwerkranken Freund Max helfen. Max‘ Schmerzen sind zu groß, er hat die Kontrolle über sein Leben verloren und kann nichts Lebenswertes mehr daran entdecken. Er sehnt sich nach dem Tod. Aber Sterbehilfe ist auch in Israel illegal. Also bilden die Altenheimbewohner eine außergewöhnliche Task Force: ein pensionierter

ab 24.09. im Cineplex Neufahrn

Tierarzt besorgt die Beruhigungsmittel in ausreichender Dosis, ein ehemaliger Polizist kümmert sich darum, alle Spuren und Beweise sachkundig zu verwischen. Und allen voran steht der Tüftler und Erfinder Yehezkel, der eine ausgeklügelte Maschine baut, mit der sich der Sterbewillige auf Knopfdruck zuverlässig ins Jenseits befördern kann. Bald spricht sich die selbstgebastelte Suizid-Maschine der Rentner herum und es wollen immer mehr Menschen damit ihre Qualen beenden. Das führt freilich zu allerlei Gewissenskonflikten. Maymon und Granit gelingt es, das emotionale Drama von Tod und Abschiednehmen durch das Absurde und Komische zu brechen. Der sprichwörtliche jüdische Humor und die Besetzung des Films mit bekannten Komikern, die in Israel wahre Ikonen

sind, tun ihr Übriges, um das Thema dem Publikum nahe zu bringen, es zum Lachen zu bringen, während es sich gleichzeitig die Tränen trocknet. (KG)

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NATIONAL THEATRE LIVE

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Von hier von dort und anderen guten Dingen

fink Das Freisinger Stadtmagazin

September 2015

Von hier von dort und anderen guten Dingen

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Highlights

Highlights

Die Highlights im September 2015 Mo

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Der FINK-Redaktions-Terminplan Mi

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Beginn der 8. RugbyWeltmeisterschaf t in England

300. Todestag des f ranzösischen Königs Ludwig XIV.

So

Wirtshauslieder

Kunstwerk am

Lesung: fair ein-

19. September 2015, 20 Uhr Furtner, Freising

26./27. September 2015 Pantaleon Berg, Kranzberg

22. September 2015, 20 Uhr Cafe Camerloher, Freising

„Liadhaber“ nennt sich die Gruppe um die Volksliedforscherin Dagmar Held, die sich Anfang 2011 zusammengetan hat. Im Mittelpunkt des Programms stehen Lieder, die in den letzten drei Jahrzehnten in Bayerisch-Schwaben und in deutsch besiedelten Orten in Südosteuropa aufgezeichnet wurden: lustige Wirtshauslieder, traurige Balladen, Lieder vom Unterwegssein, von der Liebe und vom Abschiednehmen. Begleitet von Geige, Klarinette, Harfe, Harmonika und Kontrabass eröffnet sich in den Liedtexten der ganze Mikrokosmos zwischenmenschlichen Zusammenlebens. Man begegnet Handwerksgesellen, Fuhrleuten, Nachbarsweibern, Säufern, Kaisertöchtern, Schwaubamädla, Müllerinnen und immer wieder dem Feinsliebchen, dem schönsten Schatz und dem Herzallerliebsten. Von den Liadhabern in abwechslungsreiche Arrangements gekleidet, präsentieren sich diese alten Lieder teils im traditionellen, teils im neuen Gewand.

Zum 9. Mal findet auch dieses Jahr wieder am letzten September-Wochenende (26./27.9.) der Pantaleon Markt in Kranzberg statt. 40 Aussteller aus vielen unterschiedlichen Gewerken zeigen ihre Arbeiten und laden ein zum Schauen, Anprobieren und Erwerben. Das Organisations-Team bemüht sich, möglichst verschiedenartige aber wohl ausgewählte Aussteller zu finden, damit der Markt immer wieder Neues und Interessantes bietet und die Qualität der Produkte hohen Ansprüchen genügt. Das Rahmenprogramm ist ebenso unterhaltsam und vergnüglich und auch der kulinarische Teil ist „handgemacht“ und einladend, von frisch gepresstem Apfelsaft zu ausgefallenen Brotaufstrichen und Kaffee und Kuchen. Die Marktzeiten sind Samstag 11 bis 19 Uhr, bei schönem Wetter findet danach eine Feuershow mit den „Feuermachern“ statt, Sonntag 10 bis 18 Uhr. Während beider Tage gibt es einen Workshop: Isarkiesel vergolden (ab 7 Jahren).

Termin vormerken, das wird interessant: Für die „Faire Woche“ 2015 konnte das „Faire Forum“ der Stadt Freising Frank Herrmann, Co-Autor des Ratgebers „Fair einkaufen – aber wie?“, für eine öffentliche Lesung im CamerloherGymnasium gewinnen. Das Camerloher-Gymnasium (Wippenhauser Straße 51) seinerseits ist Fairtrade-School seit 2013. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Für „Fairköstigung“ ist gesorgt gegen einen fairen Unkostenbeitrag. In dem Buch geht Frank Herrmann zunächst ganz allgemein auf das Thema Nachhaltigkeit und den Fairen Handel ein. Danach widmet er sich vielen Produkten, z.B. Bällen, Fisch oder Reis. Schließlich befasst sich Frank Herrmann in einzelnen Kapiteln u.a. mit Fairem Tourismus oder Fairen Geldanlagen. Bei seiner Autorenlesung setzt Frank Herrmann die Schwerpunkte Faire Kleidung und Elektronik.

von Liadhaber

Pantaleon Markt kaufen, aber wie?

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100. Geburtstag von Franz Josef Strauß Formel 1 in Italien / Monza

Freisinger Volksf est - - - Volksf est - 07

Fussball, EMQualif ik ation: Schot t land – Deutschland

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Herbstschau in Moosburg

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Anzeigenschluss Partielle Sonnenf insternis; für die sichtbar im nächste Fink-Ausgabe südlichen A f rik a

Freisinger Volksf est - - - Volksf est - - - Volksf est - - - Volksf est - - - Volksf est - - 14

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Redaktionsschluss für die nächste Fink-Ausgabe Moosburger Herbstschau - - Moosburger Herbstschau --21

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Glenn Hughes, Backstage München

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Totale Mondf insternis

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Erneute vorge-

American Beginn zogene ParlaSongw riter, Oktoberf est mentswahl in Lindenkeller Griechenland - Moosburger Herbstschau 25

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Folsom Prison Band, Salzstadl, Landshut

Krimif estival in München

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Formel 1 in Singapur / Singapur 27

Formel 1 in Japan / Suzuka

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25 Jahre Deutsche Wiedervereinigung

Django Django in der Muf f athalle München

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Veranstaltungen

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Veranstaltungen

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Highlights

Highlights

American

The Mears Madsen Allein unter Duo: Nosferatu

Schwarzen

Erntedankfest

Tag des offenen

18. September 2015, 20 Uhr Lindenkeller, Freising

25. September 2015, 21 Uhr Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen

17. September 2015, 20 Uhr Rosenhof-Kino Moosburg

20. September 2015 Naturgarten Schönegge, Meilendorf

13. September 2015 Landkreis Freising

Nach dem überwältigendem Erfolg ihres letzten gemeinsamen Programms kommen Tom Appel und Häns Czernik erneut im Lindenkeller für einen Abend zusammen. Sie präsentieren ihr neues Programm „American Songwriter Vol. 2“. Die beiden Freunde zelebrieren ihre gemeinsame Liebe zu Künstlern wie Bob Dylan, Bruce Springsteen oder Tom Petty. In vertrauter Atmosphäre interpretieren sie diese mit zwei Gitarren, einer gelegentlichen Mundharmonika und ihren beiden außergewöhnlichen Stimmen auf ihre eigene und unnachahmliche Art und Weise! Doch auch Songperlen unbekannterer Interpreten werden diesmal zu hören sein. Als Musiker ist Häns Czernik quer durch die Genres in vielen Formationen und Projekten aktiv. Nach jahrelanger erfahrungsreicher Tätigkeit in der Band „Schein“, ist vor allem die Gruppe „Luz amoi“ erwähnenswert.

Der amerikanische Pianist Peter Madsen bringt in der Künstlerwerkstatt den deutschen Stummfilmklassiker „Nosferatu“ von 1922 auf die Bühne. Zusammen mit dem u.a. bereits als „Bester Australischer Komponist“ ausgezeichneten Posaunisten Adrian Mears gibt es für das Publikum also zugleich was auf die Ohren und die Augen. Eines steht dabei vorher schon fest: So wie an diesem Abend wird der wegweisende Horrorstreifen mit Max Schreck in der Hauptrolle sicherlich nie wieder zu sehen sein. Zu hören gibt es nämlich keine einstudierte Filmmusik, sondern den elektrisierend-musikalischen Erguss zweier führender Improvisations-Künstler – spannend in jeder Hinsicht also! Dass diese Fusion von Klang- und Bewegtbildern trotz der kleinen Duo-Besetzung alles andere als eintönig daherkommen wird, ahnt man spätestens sobald Madsen seinen Spielzeugladen, bestehend aus allen möglichen Geräten und Instrumenten, um sich herum aufgebaut hat.

Der Senkrechtstarter Simon Pearce präsentiert sein Programm „allein unter Schwarzen“ im Rosenhof-Kino in Moosburg. Simon Pearce ist Schauspieler, Comedian und Kabarettist. Und ja, er ist schwarz. Als Urbayer begegnet er Rassismus mit Humor und spricht auf der Bühne über fremde Hände in seinen Haaren, Polizeikontrollen und sein Leben als Schwarzer in Bayern. Und das macht Simon Pearce so sympathisch wie kaum ein anderer. Seit seiner Jugend steht der Deutsch-Nigerianer als Schauspieler vor der Kamera und auf der Bühne. Die Schauspielerei wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Schon sein Großvater war Schauspieler und Marionettenspieler, seine Mutter ist die bayerische Volksschauspielerin Christiane Blumhoff. In seinem ersten Soloprogramm „Allein unter Schwarzen“ erzählt Simon Pearce mit viel Humor und Ironie, wie es ist, als Schwarzer mitten im tiefsten, schwarzregierten Bayern aufzuwachsen und zu leben.

Im Rahmen der Ökoerlebnistage findet am 20. September 2015 wieder das alljährliche Erntedankfest der NaturlandGärtnerei Schönegge in Meilendorf (bei Attenkirchen) statt. Hier kommt jeder auf seine Kosten, egal ob Groß oder Klein. Das Fest beginnt um 11 Uhr mit einem ökomenischen Erntedank-Gottesdienst. Zur Stärkung gibt es allerlei Köstlichkeiten natürlich in Bioqualität. Kaffee und Kuchen, Bratwurstsemmel, Zuckermais, Pizza... Für musikalische Unterhaltung sorgen dieses Jahr wieder „Appollon‘s Smile“ mit ihren melodischen Gitarrensongs. Auch für die Kinder ist einiges geboten. Das Ponyreiten bringt jeden zum Strahlen und auf der Strohhüpfburg kann man sich so richtig austoben. Außerdem gibt es Kinderschminken, Traktorfahrten rund um die Felder, Gemüsesudoku und eine Bastelecke. Während die „Kleinen“ am Spielen sind können die Erwachsenen an einer Betriebsführung mit dem Gärtnermeister teilnehmen.

„Handwerk, Technik, Industrie“ ist das Leitthema des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September 2015. Freising beteiligt sich an dieser bundesweiten Aktion mit zwei interessanten Angeboten im Bereich des Stadtgebietes: „Das alte Freisinger Bahnhofs- und Industrieviertel“. Die Führungen, 10 und 16 Uhr, möchten anhand verschiedener kulturgeschichtlicher Aspekte die Geschichte dieses Stadtviertels vermitteln. Treffpunkt: Mohrenbrunnen, Bahnhofstraße/Fürstendamm; Referent: Florian Notter M.A.; Veranstalter: Stadtheimatpflege Freising e.V. Nach der Eröffnung des Freisinger Eisenbahnhofs 1859 südlich der historischen Kernstadt etablierte sich dort nach und nach ein neues Viertel – Freisings erste Stadterweiterung. Abgesehen von der 1864 geweihten Protestantischen Kirche handelte es sich vorwiegend um Handwerks- und Industriebetriebe. Zwischen der Münchner Straße, der Fabrik-

Songwriter

im Naturgarten

Denkmals

und der Gartenstraße entwickelte sich so ein Stadtteil mit einem ganz eigenen Gepräge. „Ehemalige Mühlen und Kleinstwasserwerke an der Moosach: Weigl-, Stein- und Brey Mühle“ Führung: 13 Uhr; Referenten: Dr. Klaus Kratzsch, Hans Lorenzer; Treffpunkt: Parkcafe, Am Wörth 23; Veranstalter: Historischer Verein Freising e.V. Von jeher waren die Freisinger Moosacharme Standorte für zahlreiche Mühlen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts versuchte man die dort vorhandene Wasserkraft auch für die Gewinnung von elektrischem Strom zu nutzen. So begründete Franz Paul Datterer 1892 an der Steinmühle das erste Freisinger Elektrizitätswerk. Die Koordination der Veranstaltungen hat das Bau- und Planungsreferat der Stadt Freising übernommen. Das bundesweite Programm ist unter www.tag-desoffenen-denkmals.de online abrufbar.

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Veranstaltungen

fink Das Freisinger Stadtmagazin

September 2015

Veranstaltungen

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September 2015

September 2015

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Dienstag Theater

Kabarett

fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Simon Pearce: Allein unter Schwarzen Lustspielhaus, München, 20 Uhr

fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Philipp Weber: Durst - Warten auf Merlot Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Kinder „Lesen was geht“ Der Sommerferien-Leseclub Stadtbibliothek Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr Umsonst & Draußen Tollwood, München, 14.30 Uhr

Stadt und Landkreis Freising in der Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Mittwoch

Donnerstag

04 Freitag

Samstag

Sonntag

Konzert

Konzert

Konzert

Theater

Konzert

Birgit Denk & Band Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Ausstellung

Kabarett Philipp Weber: Durst - Warten auf Merlot Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Kinder Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr Umsonst & Draußen Tollwood, München, 14.30 Uhr

Ausstellung

Digitaldruck • Textildruck Weizengasse 2 • 85354 Freising Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]

The Sword Backstage, München, 20 Uhr

LaBrassBanda Messepark, Landshut, 20 Uhr

MuSoC #open - Münchens erster Song Slam Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Don Menza Quartet - Non Dimenticar Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater

Theater

fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr

Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr

Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Kabarett

Kabarett

Philipp Weber: Durst - Warten auf Merlot Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Philipp Weber: Durst - Warten auf Merlot Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Kinder

Kinder

Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Umsonst & Draußen Tollwood, München, 14.30 Uhr

Umsonst & Draußen Tollwood, München, 14.30 Uhr

Ausstellung

Stadt und Landkreis Freising in der Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr

Stadt und Landkreis Freising in der Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr

Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr

Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr

Pumuckl und die Katze Heppel & Ettlich, München, 15.30 Uhr Geisterführung für Kinder Burg Trausnitz, Landshut, 21.30 Uhr

Ausstellung Stadt und Landkreis Freising in der Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage

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Veranstaltungen

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

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fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Kabarett Philipp Weber: Warten auf Merlot Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Alcest Feierwerk, München, 20 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kinder

Kinder Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr Umsonst & Draußen Tollwood, München, 14.30 Uhr Pumuckl und die Katze Heppel & Ettlich, München, 15.30 Uhr

Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Umsonst & Draußen Tollwood, München, 14.30 Uhr Pumuckl und die Katze Heppel & Ettlich, München, 15.30 Uhr

Ausstellung Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage Isarinselfest Praterinsel, München Flohmarkt Discostadl, Allershausen, 11 Uhr Korbiniansbrünnlein geöffnet Korbiniansbrünnlein, 14 Uhr Repair Cafe Alte Kaserne, Landshut, 15 Uhr

/GeschmacksTräger Gesucht werden Mitarbeiter, die den Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt bereiten. Verbindung leben

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage Isarinselfest Praterinsel, München

Der Flughafen München ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 20 Jahren. Dynamisches Wachstum, starke Partnerschaften, Innovationen: Das M ist einzigartig, als Flughafen, als Unternehmen und als Arbeitgeber. Werden auch Sie ein Teil der Erfolgsgeschichte und gestalten Sie mit uns zusammen die Zukunft. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir

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Veranstaltungen

September 2015 Wochenblatt_Anzeige_September.indd 1

49 06.08.15 09:44

September 2015

Yael Naim Strøm, München, 20 Uhr Wolfgang Muthspiel Trio Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Constanze Lindner Lach- und Schießgesellschaft, München, 22 Uhr

Ausstellung Stadt und Landkreis Freising in der Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage

Mittwoch

Konzert The Killing Popes feat. Andreas Schaerer Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Constanze Lindner Lach- und Schießgesellschaft, München, 22 Uhr

Kinder Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Konzert Klarinette und Orgel Mariendom, 20 Uhr Sarah Mettenleitner Quintett Heppel & Ettlich, München, 20 Uhr Die Krupps Kranhalle, München, 20.30 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Veranstaltungen

Theater

Ein Sommernachtstraum Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr

Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Kinder Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

sonstiges

Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Maria Maschenka Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr

Kinder Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr Sagenführung für Kinder Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr

Kinder

Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage

Theater

Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr

Ausstellung

Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr

Konzert Andreas Kümmert Ampere, München, 20 Uhr

Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Constanze Lindner Lach- und Schießgesellschaft, München, 22 Uhr

Ausstellung

11

Freitag

Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Ausstellung Stadt und Landkreis Freising in der Gebietsreform der 1970er Jahre Rathaus, 08 Uhr Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr

Ein Sommernachtstraum Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Das Haus am See Bayerischer Hof, München, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg

Konzert The Beards Muffathalle, München, 20 Uhr

Theater Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr Sommertheater in der Glyptothek Glyptothek, München, 20 Uhr Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Barbara Kuster: Die Eiserne Lady Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Maxi Schafroth: Faszination Bayern Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Kinder

Kinder

Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Seifenblasen Kinder- und Jugendmuseum, München, 14 Uhr

Führung Das alte Freisinger Bahnhofs- und Industrieviertel Mohrenbrunnen, 10 Uhr

Ausstellung Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg Streetlife und Corso Leopold Ludwigstraße, München

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

sonstiges

Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg

Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

fink Das Freisinger Stadtmagazin

Theater Catch Me If You Can Deutsches Theater, München, 19.30 Uhr

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage

13

Sonntag

Konzert Die Ladiner - Volksmusikkönige aus Südtirol Oskar-Maria-Graf-Gymnasium, Neufahrn, 20 Uhr

Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage

sonstiges

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

12

Samstag

Raumfalten Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Lösung 50

Konzert Kelvin Jones Kranhalle, München, 20 Uhr

Kabarett

sonstiges Volksfest in Freising 2015 Luitpoldanlage

10

Donnerstag

Streetlife und Corso Leopold Ludwigstraße, München

otschafter

Konzert International Songwriters Evening Heppel & Ettlich, München, 20 Uhr

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Dienstag

JANDA+ROSCHER, Die WerbeB

07

Montag

September 2015

September 2015

t online oder live: » Jetzre Hauptstraße 45 Obe 85354 Freising

Veranstaltungen

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Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

Sonntag

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Konzert

Bryan Ferry Circus Krone, München, 20 Uhr

Becca Stevens Band Ampere, München, 20 Uhr

Chloe Charles Kranhalle, München, 20 Uhr

Life In Film Kranhalle, München, 20 Uhr

The Uptown Jazz Orchestra Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Konstantin Herleinsberger Quartett Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Münchner Rundfunkorchester, Darrell Ang - ARD Musikwettbewerb: Preisträgerkonzert Prinzregententheater, München, 20 Uhr

Lucy Rose Milla, München, 20 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Barbara Kuster: Die Eiserne Lady Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

sonstiges Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg

NERGIZESCHENBACHER PRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE

Heilpraktikerin, beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

www.nergizeschenbacher.de

Torres Strøm, München, 21.30 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

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Jakob Bro Trio Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg Gaumentratsch Streuobst - Regional vom Baum und Teller Biolandhof Braun, 19 Uhr Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr Knedl & Kraut: Lachlederne Wirtshausmusi Schlachthof, München, 20.30 Uhr

im Internet und im Heft.

Münchner Philharmoniker - Mahler: Symphonie Nr. 2 c-Moll Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Paul Smith And The Intimations Strøm, München, 20 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Gabi Lodermeier: München, Du aufgeplatzte Weißwurst Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Führung

Tom Appel und Häns Czernik American Songwriter Vol.2 Lindenkeller, 20 Uhr Jack Savoretti Milla, München, 20 Uhr Max Mutzke Ampere, München, 20.30 Uhr

Theater Wiener Blut Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Öffentlicher Stadtrundgang - Von der Altstadt nach Weihenstephan Touristinformation, 11 Uhr

Matthias Matuschik & Susanne Rohrer: Wir müssen reden! Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Ausstellung

Ass-Dur Schlachthof, München, 20 Uhr

Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr Einar Turkowski - Illustrationen und freie Arbeiten - Vernissage Altes Gefängnis, 19 Uhr

sonstiges Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg

Kinder Die sieben Raben - Tischfigurentheater - ab 3 Jahren Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

9. Internationales Spektakel Landshut Innenstadt, Landshut Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

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fink Das Freisinger Stadtmagazin

Kabarett Bruno Jonas: So samma mia Lustspielhaus, München, 20 Uhr Lars Reichow: Freiheit Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

F. Winklhofer (Orgel), H. Läubin, T. Kiechle, H. Zimmermann (Trompete), M. Pidoux (Pauken) Orgel, Pauken & Trompeten Philharmonie im Gasteig, München, 19 Uhr Von Wegen Lisbeth Ampere, München, 20 Uhr ArtSession Jazzclub Unterfahrt, München, 20.30 Uhr

Theater Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Digitaldruck • Textildruck Weizengasse 2 • 85354 Freising Tel.: 0 81 61 - 86 19 74 • [email protected]

Führung Sonderführungen im Freisinger Dom - Der Fürstengang Mariendom, 15 Uhr

Ausstellung Vortrag Austherapiert? Kardinal-Döpfner-Haus

Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung

sonstiges

Veranstaltungen

Sarah Connor Deutsches Theater, München, 20 Uhr

Romeo & Juliet - Rebellion & Johannesburg Deutsches Theater, München, 20 Uhr

Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg

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19

Montag

September 2015

Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg 9. Internationales Spektakel Landshut Innenstadt, Landshut

sonstiges Herbstschau 2015 Viehmarktplatz, Moosburg 9. Internationales Spektakel Landshut Innenstadt, Landshut Patrozinium in St. Lantpert St. Lantpert, 10 Uhr

Flohmarkt Tengelmann, Eching, 13 Uhr

Tag der offenen Tür Theaterzelt, Landshut, 13 Uhr

Madama Butterfly Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19 Uhr

Lulu Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19 Uhr

Veranstaltungen

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Montag

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Dienstag

Konzert

Mittwoch

Konzert

Glenn Hughes Backstage, München, 20 Uhr Christian Elsässer Orchestra Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Münchner Philharmoniker, Janine Jansen (Violine), Valery Gergiev Brahms, Bruckner Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr Frank Carter & The Rattlesnakes Backstage, München, 20 Uhr

Konzert

Rantanplan Backstage, München, 20 Uhr

Goodman-Turku Duo Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Breakdown Of Sanity Backstage, München, 20 Uhr

Kabarett Chris Boettcher: s'Beste Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Susan Weinert & Torun Eriksen Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Ulan & Bator: Irreparabeln Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Kabarett

Chin Meyer: REICHmacher! Reibach sich wer kann! Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Kabarett Axel Hacke: Das kolumnistische Manifest Lustspielhaus, München, 20 Uhr

sonstiges Bayerisches Staatsballett: Portrait Richard Siegal: Metric Dozen - In A Landscape - Unitxt Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19.30 Uhr Do/fr/sa: ab 14 Uhr SO/FEIERTAG: Ab 12 Uhr FERIEN: AB 14 uhr

www.minigolf-freising.de Facebook: minigolf-freising Telefon: 0151/22 84 82 11

Ausstellung

Literatur Krimifestival München 2015 Schlachthof, München, 20 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr

Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr

Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

30 Jahre galerie 13 - Künstler der Galerie Galerie 13, 14 Uhr

30 Jahre galerie 13 - Künstler der Galerie Galerie 13, 14 Uhr

sonstiges Madama Butterfly Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19 Uhr

sonstiges Lulu Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19 Uhr Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Je t'aime GOP Varieté-Theater, München,

Freisings größter Terminkalender. Gedruckt und online unter Hoegner Comp. GmbH & Co. KG Hauptsitz Rosenheim Sepp-Heindl-Str. 11 Tel. 0 80 31 - 4 00 96-0

54

Filiale Landshut Filiale Mühldorf Neidenburger Str. 5 Bonimeierring 1 Tel. 08 71- 43 07 66-16 Tel. 0 86 31- 37 94 95

Veranstaltungen

Filiale Freising Kepser Str. 7 Tel. 81 61 - 53 84 79-0

Konzert

Lifehouse Kesselhaus, München, 20 Uhr

Admiral Fallow Kranhalle, München, 20 Uhr

Sauglocknläutn: Guad ozapft schlecht eigschenkt Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr

24

Donnerstag

www.fink-magazin.de

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

25 Freitag Konzert Münchner Symphoniker und Einshoch6 Philharmonie im Gasteig, München, 19 Uhr

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Samstag Konzert Action Bronson Muffathalle, München, 20 Uhr Chor des Bayerischen Rundfunks, Antonini, Prohaska - Vivaldi, Bach Prinzregententheater, München, 20 Uhr

Sein oder Nichtsein Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Lord of the Lost - Make Love, Make War Full Metal Whore! Support: „Darkhaus“ und „Vlad in tears“ Lindenkeller, 20 Uhr

La Triviata - Die Impro-Oper Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr

Folsom Prison Band Salzstadel, Landshut, 20 Uhr

Steve Hackett Circus Krone, München, 20 Uhr

Schneider Combo Furtnerbräu, 20.30 Uhr

Guitar Night 2015 Salzstadel, Landshut, 20 Uhr

Theater

Kabarett Nepo Fitz: Dringend Lindenkeller, 20 Uhr Nepo Fitz: Dringend! Lindenkeller, 20 Uhr Luise Kinseher: Ruhe bewahren Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr Christoph Sieber: Hoffnungslos optimistisch Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr M. Altinger und C. Springer: Schlachthof Schlachthof, München, 21 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr 30 Jahre galerie 13 - Künstler der Galerie Galerie 13, 14 Uhr

sonstiges Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Ella Eyre Strøm, München, 21 Uhr Frederik Köster - Die Verwandlung Jazzclub Unterfahrt, München, 21 Uhr

Theater Pension Schöller Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr

Kabarett Andreas Rebers: Rebers muss man mögen Lustspielhaus, München, 20 Uhr Jess Jochimsen: Für die Jahreszeit zu laut Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr 30 Jahre galerie 13 - Künstler der Galerie Galerie 13, 14 Uhr

sonstiges Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Måns Zelmerlöw Kesselhaus, München, 20 Uhr

Theater Pension Schöller Theaterzelt, Landshut, 19.30 Uhr Eine Familie Residenztheater, München, 19.30 Uhr

Kabarett

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Sonntag Konzert Benefizklavirkonzert mit Andrea Azzolini Salzstadel, Landshut, 10.30 Uhr Arcane Roots Strøm, München, 20 Uhr Grave Pleasures Feierwerk, München, 20 Uhr

Theater Tatwort Improvisationstheater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Christian Ehring: Anchorman. Ein Nachrichtensprecher sieht rot Lach- und Schießgesellschaft, München, 18.30 Uhr

Kinder Die Kuh, die wollt ins Kino gehen! Lustspielhaus, München, 14 Uhr

Pumuckl und die Katze Heppel & Ettlich, München, 15.30 Uhr

Ausstellung Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Niederbayernschau 2015 Messepark, Landshut, 09 Uhr Flohmarkt Hagebaumarkt, 11 Uhr Madama Butterfly Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19 Uhr

Helmut Schleich: Ehrlich! Asamtheater, 20 Uhr

Führung Öffentlicher Altstadtrundgang mit Dom Touristinformation, 11 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

sonstiges Niederbayernschau 2015 Messepark, Landshut, 09 Uhr Flohmarkt Sauwiese, 10 Uhr Flohmarkt Luitpoldanlage, 11 Uhr Lulu Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19 Uhr El Tanguero - Die Bayrisch Argentinische Tango-Revue Theater Drehleier, München, 20 Uhr

fink Das Freisinger Stadtmagazin

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Veranstaltungen

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Montag

Dienstag

Mittwoch

Konzert

Konzert

Konzert

Black Lizard Ampere, München, 20 Uhr

The Bones Backstage, München, 20 Uhr

Against The Current Backstage, München, 20 Uhr

Blonder Engel Lach- und Schießgesellschaft, München, 20 Uhr

The Handsome Family Ampere, München, 20 Uhr

Andreas Moe Strøm, München, 20 Uhr

Counterparts Kranhalle, München, 20 Uhr Django Django Muffathalle, München, 20 Uhr Family Of The Year Orange House, München, 20 Uhr

Theater Balkan macht frei Marstall, München, 20 Uhr Bühnenpolka Heppel & Ettlich, München, 20 Uhr

Between The Buried And Me Backstage, München, 20 Uhr Münchner Philharmoniker, Semyon Bychkov - Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll Philharmonie im Gasteig, München, 20 Uhr

Kabarett Claus von Wagner Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Theater Siegfried Volkstheater, München, 19.30 Uhr

Kinder Puppentheater Salzstadel, Landshut, 16 Uhr

Theater Kasimir und Karoline Volkstheater, München, 19.30 Uhr fastfood theater Theater Drehleier, München, 20 Uhr

Kabarett Han's Klaffl: Schul-Aufgabe - Ein schöner Abgang ziert die Übung! Lustspielhaus, München, 20 Uhr

sonstiges Niederbayernschau 2015 Messepark, Landshut, 09 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr 30 Jahre galerie 13 - Künstler der Galerie Galerie 13, 14 Uhr

Kabarett Matthias Egersdörfer: Vom Ding her Lustspielhaus, München, 20 Uhr

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann

30 Jahre galerie 13 - Künstler der Galerie Galerie 13, 14 Uhr

sonstiges Niederbayernschau 2015 Messepark, Landshut, 09 Uhr Je t'aime GOP Varieté-Theater, München, 20 Uhr

Freisings größter Terminkalender. Gedruckt und online unter

Veranstaltungen

Rund um das Europäische Künstlerhaus wächst ein Kunstpark Vor 200 Jahren graste hoch über Freising eine königliche Merinoschafherde, nun erobern mehr und mehr Kunstwerke das weitläufige Areal rund um den Schafhof. Zum zehnjährigen Bestehen des Europäischen Künstlerhauses wurde im Juni offiziell der Kunstpark eröffnet. Den Auftakt zu den Kunstinterventionen machte 2010 Mario Ortiz Paniego mit einer Arbeit im Treppenhaus. Während seines Aufenthalts im Rahmen des Künstleraustausches entwickelte der Baske einen skurrilen „Fluchtweg aus der Realität“ quasi als Hommage an den Schafhof, wo es ihm fernab von jeglichen Alltagssorgen möglich war, unbesorgt zu arbeiten. Allein mit einer weißen Klebefolie, die an der Decke arretiert wurde, gelang ihm die perfekte Illusion eines Durchbruchs.

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Maxi Gstettenbauer: Maxipedia Schlachthof, München, 20 Uhr

Ausstellung Andrea Schuster, Ines Seidel: davongelesen Stadtbibliothek, 10 Uhr Raumfalten - Die Kunst des Faltens Schafhof - Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, 11 Uhr

Do/fr/sa: ab 14 Uhr SO/FEIERTAG: Ab 12 Uhr FERIEN: AB 14 uhr

www.minigolf-freising.de Facebook: minigolf-freising Telefon: 0151/22 84 82 11

sonstiges

Inzwischen sind sieben vollkommen unterschiedliche Arbeiten im Freien entstanden, die sowohl inhaltlich wie technisch höchst individuelle Intentionen visualisieren. Im wahrsten Sinne wegweisend für das gesamte Projekt ist die Installation von Csongor G. Szigeti entlang des Weges hinauf zum Schafhof. Was auf den ersten Moment wie eine rätselhafte Buchstabenfolge erscheint, erschließt sich am oberen Ende des Weges. „The Process is the Product“ lautet die Botschaft auf den 21 Schildern, die quasi wie ein Wegweiser zum Künstlerhaus hinaufführen. Unterstützt wird dieser Eindruck durch die spezifische Farbigkeit der Schilder mit der aus dem Straßenverkehr bekannten Kombination von Weiß auf Blau. Martin Schmidt ließ sich für sein Schafhof-Schild von den touristischen Autobahnschildern inspirieren. Er erweiterte das aktuelle Modell mit den Silhouetten von Weihenstephan und Domberg um diejenige des Schafhofs, der nun hoch in der Mitte prangt, als Künstlerberg zwischen Nährberg und Lehrberg. Dass trotz des neuen Lebens, das dort oben eingezogen ist, der Schafhof nach wie vor auch ein beschaulicher Ort

Niederbayernschau 2015 Messepark, Landshut, 09 Uhr Bayerisches Staatsballett: Portrait Richard Siegal: Metric Dozen - In A Landscape - Unitxt Bayerische Staatsoper - Nationaltheater, München, 19.30 Uhr

56

Vom Schafhof zum Künstlerberg

ist, der allein auf weiter Flur liegt, thematisiert Beate Engl in ihrer „Lonebase“, für die sie vorgefundenes Material wieder und weiter verarbeitete. Zwar ist das Schild ihrer Installation längst nicht mehr so glatt und glänzend wie die ihrer Kollegen, aber auch dieses trägt in seiner vollendet geschwungenen Form einen Schriftzug. Als Reminiszenz an die Ranch-Schilder wurden die Buchstaben schlicht hineingeschossen. Und statt eines Pferdesattels dreht darüber ein Fahrradsattel seine Runden. Mit vorgefundenen Naturmaterialien arbeitet Vlodo Kaufmann. Der Ukrainer hat während seines Aufenthaltes im Schafhof im vergangenen Frühjahr all die Äste zusammen gesammelt, die im Lauf des Winters von den Bäumen gebrochen sind, um daraus drei riesige Nester zu bauen. Diese Naturkunst ist nun eine wunderbare Metapher für die Suche nach Schutz und Geborgenheit. Kaufmann sagt, er fühlte sich während der Arbeit wie ein Vogel und er möchte damit die Natur wieder mit dem Menschen verbinden. Auch die neueste Arbeit am Gelände basiert allein auf dem dort von Natur aus befindlichen Material. Martin Schmidt hat für seine Kreishalbierende einen Abhang umgegraben und befindet sich mit diesem Earth Work in bester Tradition der Land Art –Pioniere. Auf 8,60 Meter Durchmesser befindet sich nun eine ebene Plattform, die den Hang unterbricht und zugleich auf die spezifische Beschaffenheit des Terrains verweist.

Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de

fink Das Freisinger Stadtmagazin

September 2015

Mit seinen Space Sheep gelang Csongor. G. Szigeti der Spagat zwischen Tradition und Moderne. Der Ungar lässt fünf glitzernde Schafe, die wie gestrandete Außerirdische anmuten, auf einer Obstwiese grasen und verknüpft damit den Ursprung des Schafhofs mit zeitgenössischer Kunst. Wie er stützt sich Sergii Radkevych mit seinem Beitrag auf die Geschichte. In seinem Graffiti Friend Sheep verschränken sich zwei Hände derartig, dass sie gemeinsam die Silhouette eines Schafskopfes ergeben. Mag sein, er verweist damit nicht nur auf die Freundschaft zwischen dem Europäischen Künstlerhaus und der Ukraine sondern auch auf die aktuelle Situation in seinem Heimatland. So wie bei dieser Arbeit das unschuldige Lamm zum Botschafter für Freundschaft und Zusammenhalten wird, wird es sicherlich spannend zu beobachten, wie sich die Kunst-Herde in Zukunft vermehrt. Schafhof – Europäisches Künstlerhaus, Am Schafhof 1, Freising Park jederzeit begehbar, weitere Informationen im Haus Di – Fr 14 – 19 Uhr, Sa, So, Fei 11 -19 Uhr öffentliche Führung am 29. September 2015 um 17 Uhr

Veranstaltungen

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Vermischtes

NEUFAHRN BEI FREISING * NEUFAHRN BEI FREISING

Sudoku

Ziel des Spiels ist es, die leeren Felder des Rätsels so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.

au

Im B

■ Nur drei Geschosse

(Die Lösung finden Sie im Terminkalender)

■ Ca. 300 Meter vom Marktplatz entfernt ■ Mühlseen und Isarauen in der Nachbarschaft

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Wohnungsbeispiele:

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089/64 19 28-86

Energiebedarfsausweis: KFW-70-Standard nach EnEV 2014, wesentl. Energieträger: Fernwärme 56,3 kwh / (m²· a), Energieeffizienzklasse B, BJ: 2016

BHB Bayern· [email protected]· www.bhb-bayern.de KW35_BHB-Neufahrn_Fink_185x85_RZ.indd 1

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Renault TWINGO 5 Türen serienmäßig.

Impressum Herausgeber: FINK Media Verlag Geschäftsführer: Dr. Katrin Juling (KJ) Reinhard Fiedler (RF) Chefredakteur: Andreas Beschorner Redaktion: Obere Hauptstraße 45 85354 Freising Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47 Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46 [email protected]

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Bernack Franz (FB) Bernack Friedrich Beschorner Andreas, Dr. (AB) Dannoura Sabina (SD) Ederer Jutta Eschenbacher Tobias (TE) Eschenbacher Marlene Feiler Horst Fiedler Christian, Dr. Fischer Alexander (AF) Fläxl Veronika (VFX) Glück Karin (KG) Goerge Rudolf Götz Ulrike, Dr. Hoffmann Elisabeth (EHO) Huber Sandra

Jositz Sigrid (SJ) Klein Anne (AK) Koch Hubert Kuchinke Stephanie (SK) Kugler Tim (TK) Kunz Michael (MK) Lehrmann Florian Lehrmann Günther Lehrmann Sebastian Leidl Mechthild (ML) Lutzenberger Michael Manhart Mike Meßner Miriam Metz Christina Muschler Andreas Neumair Erwin

Notter Florian (FN) Schindler Ricarda (RS) Still Sylvia Stockheim Katrin (KS) Stöckhardt Ingo Stroh Kassian Wagner Myriam, Dr. Winkler August F. Zanker Norbert Die Meinungen der Autoren können sich von denen der Herausgeber unterscheiden. Programm- und Termininformationen werden kostenlos abgedruckt, für die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die der auszugsweisen sowie fototechnischen Vervielfältigung, Übersetzung für andere Medien. Änderungen vorbehalten.

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