D E z E m b E r J a n u a r F E b r u a r Gemeindebrief der Ev.-ref. Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach

D e z e m b e r J a n u a r F e b r u a r 208 2016–2017 G engemeinde Dreis-Tiefenbach h c r i K . f e r . v rief der E b e d n i em e 2  I n h ...
36 downloads 0 Views 7MB Size
D e z e m b e r J a n u a r F e b r u a r

208 2016–2017

G

engemeinde Dreis-Tiefenbach h c r i K . f e r . v rief der E b e d n i em e

2  I n h a lt

  G r u S S w o r t z u r J a h r esl o s u n g 2 0 1 7   3 GruSSwort

6

3

Auf ein Wort 4 Miteinander Auf dem Weg in die Zukunft – Regionaltag zum gegenseitigen Kennenlernen

6

Aus der Gemeinde – für die Gemeinde Wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen Ein Tag der Freude und des Dankes

9 10

Lebensbild Hinrich August Wichern

11

Diakonie hinsehen · hingehen · helfen – Adventssammlung der Diakonie

Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Hesekiel 36,26 Peter-Thomas Stuberg, Superintendent

S

12

Unsere Gruppen 15

22

Foto: epd bild

Einladung zum Gottesdienst 16

26

Veranstaltungen CVJM und Ev. Gemeinschaft

18

Freud und Leid Taufen · Kirchliche Bestattungen

19

Geburtstage

20

Monatsspruch Dezember

21

Reformationsjubiläum Lust auf Reformation? – Mitmachen

22

Rückblick Bericht vom Jahresfest der Ev. Gemeinschaft und des CVJM Danken – mit Herz, Mund und Händen

24 25

Wir laden ein 26 Besinnliches 30 Impressum

30

Wir sind für sie da

32

Foto: Lotz

Titelbild: Kirchenfenster mit Martin Luther – © Dieter Schütz|pixelio.de

© Maja Dumat|pixelio.de

Für unsere Kinder 29

ie haben Hochkonjunktur: die Herzen. In allen Variationen begegnen sie einem. Auf Postkarten, auf dem TShirt, in Blumensträußen, sogar an Hauswänden habe ich sie schon entdeckt. Bei Hochzeiten schmücken sie oftmals als Luftballons diesen besonderen Tag. Aber auch in Zeiten der Trauer und des unfassbaren Leides drücken sie eine irgendwie ohnmächtige Form der Menschlichkeit aus. Von der Liebe sollen sie erzählen. Manchmal sogar nur noch die Liebe beschwören. Ehrliche, unverfälschte und bedingungslose Liebe. Sie mögen kitschig anmuten. Aber mit diesen Herzen wollen viele Menschen durchaus eine tiefe Sehnsucht ausdrücken. Wonach? Vielleicht nach einer Welt, in der es auf keinen Fall herzlos zugehen soll. Vielleicht, um einen Traum von vollkommener Liebe zu träumen, in dem es keine Beziehungsprobleme, keine Zwielichtigkeiten und auch keine Kurzlebigkeit gibt. Eigentlich sollen sie ausdrücken, dass wir selbst ein wenig anders, besser und eben fast wie neu sein könnten, wenn wir die Liebe dauerhaft bei uns beherbergen könnten. Im biblischen Leitwort für 2017 geht es um ein solch wirkliches Neuwerden gegen die alltägliche Herzlosigkeit.

Und das, obwohl wir ja ansonsten die Alten bleiben. Mit unseren engen Grenzen. Mit unserem Geiz, unserer Kleinlichkeit und unserer taktischen Kühle für den eigenen Vorteil. »Gott spricht: Ich schenke euch

ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.« Ein solches Herz bekommen wir

nicht, wenn wir uns moralisch anstrengen. Es ist auch nicht erst zu spüren in einem besonderen Gefühl. Es ist ein Geschenk, das ja schon da ist. Gott hat es bereits in uns eingepflanzt. Dieses neue Herz hat eine einzige Funktion: im Herzschlag Gottes zu pulsieren. Es schlägt im Rhythmus eines Gottes, der uns fern und nah zugleich sein kann. Der uns bewegt und uns das Stillhalten lehrt. Der uns empfangen heißt und weitergeben, reden und schweigen, ruhen und tätig sein. Ihn hören und darauf antworten. Seine Vollkommenheit erlangen und mit unserem mäßigen Glauben ihm zu entsprechen suchen. Gott ersetzt euer steinernes Herz, sagt Hesekiel, von dem dieses Bibelwort stammt. So kommt Gott unserer Sehnsucht nach einer gelingenden Welt entgegen. Er ermöglicht sie. Wie? Durch seinen Geist, sagt der Prophet. Der Geist gibt uns für den Alltag einen »hintersinnigen« Blick.

Er lässt mich durch die Erfahrungen hindurch sehen. Selbst durch ernüchternde Erfahrungen von herzlosen Versteinerungen. Sein Geist lehrt mich immer noch, mit Gott zu rechnen. Es ist sein Geist, der allem Toten neues Leben einhaucht. Geht das auch in kleiner Münze? Nun vielleicht, indem wir jeden neuen Tag des Jahres 2017 betend Gott anbefehlen. »Sei du da Gott, wo ich nicht mehr weiterkomme. Sei da, wenn ich den Menschen begegne, mit denen ich es schwer habe. Sei da, wenn die Tagesschau wieder nur Unfassliches zeigen kann. Sei du da, wenn ich deine Kraft brauche und meine am Ende ist. Sei da, wenn ich mich wegen meiner Fehler abgründig schäme. Sei da, wenn meine Liebe erkalten will, meinem Hoffen der Atem ausgeht und mein Glaube versickern will …« So legen wir unser Leben auf Gottes Herz. Und in Jesus Christus entdecken wir, was es heißt: Gott selber ist barmherzig. Darum kann ich es mit mir und den Anderen sein. Ich wünsche Ihnen ein gutes, herzliches und gesegnetes Jahr 2017.

Peter-Thomas Stuberg Superintendent

4  A u f e i n W o r t

»Es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.«  Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Vers 8-11

Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen und Leser, es gibt Zeiten, die mögen wir mehr als andere. Zeiten im Frühling, wenn alles anfängt zu wachsen und die Natur wieder mehr Farbe zeigt; Zeiten im Sommer, wenn es abends noch warm und hell ist und man bis spät noch draußen sitzen kann; im Herbst, der mit buntem Farbenspiel den Winter einleitet. Viele mögen den Winter, die dunkle Jahreszeit, nicht. Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, legt sich das manchmal schwer auf die Gemüter. Dabei hat jede Jahreszeit ihre schönen und unschönen Seiten: Im Sommer kann es zum Beispiel drückend heiß oder schwül

sein, und im Winter hören wir das Lachen der Kinder beim Bauen eines Schneemannes, Schlittenfahren oder einer Schneeballschlacht, und so manche herrliche Winterlandschaft lädt zum Spazierengehen ein, wenn bei strahlendem Sonnenschein der Schnee beim Gehen so typisch knirscht. Ähnlich verhält es sich wohl auch mit dem Weihnachtsfest. Zum einen ist es ein wunderschönes Fest und seine Botschaft kann einem Menschen selbst in dunklen und schwierigen Zeiten Trost zukommen lassen. Andererseits gibt es kaum ein Fest, das so emotionale Beanspruchung mit sich bringt, wie gerade dieses Fest.

Harmonisch, friedvoll und besinnlich soll es zugehen, Geborgenheit und Liebe vermitteln. Sicherlich weist das Weihnachtsfest auch auf vollkommene Geborgenheit und vollkommenes Glück hin. Es ist aber nur ein Hinweis. Verwirklichen tut es diese Vollkommenheit nicht. Wenn wir uns umschauen, müssen wir feststellen, dass es diese vollkommene Geborgenheit in unserer Welt gar nicht gibt. Weder damals, als Jesus geboren wurde, noch heute. Naturkatastrophen, Kriege, Schicksalsschläge, Krankheit machen auch vor dem Weihnachtsfest nicht Halt. Die Aussage von Weihnachten ist gerade die, dass mitten

in die Dunkelheit der Menschen ein Licht kommt. In diese unheile Welt hinein wird der Heiland geboren. Dadurch ändert sich leider nicht alles schlagartig; aber wenn jemand in der Dunkelheit ist und wenigstens einen Hoffnungsschimmer erblicken kann, stimmt dies motivierend und hoffnungsfroh. Es ist tröstlich, wenn in die Dunkelheit Licht einfällt, das die Richtung aus der Dunkelheit weist und uns wissen lässt, dass auch die größte Finsternis diesem Licht weichen muss. Die Sehnsucht nach diesem Licht, nach vollkommener Geborgenheit, Frieden und Glücklichsein – die Sehnsucht nach einem

erfüllten Leben – steckt im Grunde in jedem Menschen. Gerade an Weihnachten kommt diese Sehnsucht in besonderer Weise zum Klingen. Es wäre eine völlige Überforderung und Illusion zu glauben, weil diese Sehnsucht in uns steckt, wir könnten auch ihre Erfüllung bewirken. Wie gesagt: Eine Vollkommenheit werden wir unter den Bedingungen unserer Zeit nie verwirklichen können. Es wird immer Gutes und Schlechtes geben; Schönes, über das wir uns freuen, Häßliches, über das wir uns ärgern oder das uns belastet. Das Vollkommene steht noch aus. Und wir werden es nicht Wirk-

lichkeit werden lassen können. Aber der, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern, Jesus Christus, der wird es tun. Weinachten ist etwas Wunderbares. Das Wunder ist, dass uns Menschen in Christus, dem Heiland, erfülltes und vollkommenes Leben zuteil werden wird. Das allein ist Grund genug, kräftig und fröhlich zu feiern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Fest: Fröhliche Weihnachten! Ihr

6  M i te i n a n de r

  Diakonie  7

Auf dem Weg in die Zukunft Regionaltag zum gegenseitigen Kennenlernen

I

hren ersten Regionaltag zum gegenseitigen Kennenlernen erlebten am Sonntag, dem 21. August 2016, etwa 300 evangelische Gemeindeglieder in der CVJM-Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf. Zu dem Tag der Begegnung hatten die vier Kirchengemeinden Netphen, Deuz, DreisTiefenbach und Rödgen-Wilnsdorf eingeladen. Sie bilden die Region I von insgesamt sieben Regionen im Evangelischen Kirchenkreis Siegen und sind seit eineinhalb Jahren auf dem Weg aufeinander zu. Wie können wir im Jahre 2025 evangelische Kirche sein, wenn die Zahl der Gemeindeglieder abnimmt, wenn Gebäude nicht mehr unterhalten werden können oder nicht mehr benötigt werden, wenn viele der derzeitigen Pfarrer im Ruhestand sind und Stellen entweder aus finanziellen Gründen oder wegen Nachwuchsmangel nicht mehr besetzt werden können? Spätestens dann sind Gemeinden gezwungen, aufeinander zuzugehen und andere Formen von Gemeinde auszuprobieren. Ein eigens geschaffenes Gremium in der Region beschäftigt sich schon seit eineinhalb Jahren mit dieser Fragestellung. Aus allen vier Gemeinden gehören, je nach Größe drei oder vier Presbyteriumsmitglieder einschließlich Pfarrer diesem Gremium an. Zehnmal hat man sich auf Regionenebene bereits getroffen. Begleitet wird der Entwicklungsprozess der vier Kirchengemeinden von Pfarrer Ulrich Klink und Pfarrerin Antje Wischmeyer. Beide sind bestallte Gemeindeberater und Organisationsentwickler der

Evangelischen Kirche von Westfalen. Klink, bereits im Ruhestand und Wischmeyer, Pfarrerin in Selm, können bei ihren Beratungsprozessen einen unabhängigen Blick von außen auf die Kirchengemeinden werfen. Letztlich müssen die Gemeinden aber ihren eigenen Weg in die Zukunft finden. »Wir (vier) sind eins«, lautete das Motto des ersten Regionaltages. Für jede Kirchengemeinde stand ein andersfarbiges Puzzleteil, aus denen sich das Logo der Region farbenfroh zusammenfügte. Superintendent Peter-Thomas Stuberg nannte das Treffen in seinem Grußwort »einen Etappenpunkt auf dem Weg des zukünftigen gemeinsamen Miteinanders. Vier Puzzleteile gehören zusammen und ergänzen einander.« Es geht ihm um die Fragestellung, wie die Gemeinden über den eigenen Kirchturm hinweg einander entdecken können, um zusammen evangelisch zu sein. Zu Beginn des Gottesdiensts nannte Pfarrer Lothar Schulte, Netphen, den ersten Regionaltag als einen Tag des Ausprobierens. Jeder Ort und jede Gemeinde hätten eine eigene Identität. Zusammengefügt könne neues, buntes und einander Ergänzendes entstehen. Fünf Pfarrer der vier Gemeinden gestalteten gemeinsam die Predigt. Sie spielten die Begebenheit nach, die unter dem »Fischzug des Petrus« bekannt ist. Die Jünger, Fischer von Beruf, hatten die ganze Nacht auf dem See Genezareth gefischt und nichts gefangen. Sie hatten vergeblich

gearbeitet, waren müde und erschöpft. Auf Jesu Wort hin probierten sie es dennoch erneut und fingen so viele Fische, dass die Netze zu zerreißen begannen. Sie riefen ihre Gefährten im anderen Boot zu Hilfe. Gemeinsam brachten sie die Fische an Land. Petrus wurde von Jesus zum »Menschenfischer« berufen, und er sowie die anderen Fischer folgten Jesus nach. Pfarrer Bernd Münker: »Die Fischer wurden Apostel und Missionare. Der altgriechische Ausdruck ›sokreo‹, der mit Menschenfischer übersetzt wurde, bedeute ›zum Leben verhelfen‹. Es gehe darum, Menschen zu helfen, an Gott zu glauben. Für diese Aufgabe dürfe jeder Christ seinen eigenen Stil finden.« Rund 17 000 evangelische Gemeindeglieder leben in den 32 Ortschaften der vier Gemeinden. Die, so Pfarrer Tim Winkel, Deuz, bildeten gemeinsam Kirche. Kirche sei nicht über Kirchengebäude, Kapellen oder Pfarrer definiert. Winkel: »Die Basis auf der wir stehen ist Jesus Christus. Wir sind gerufen, miteinander Gemeinschaft zu leben.« Dies wurde bewegend greifbar in spontan gebildeten Gruppen, die in Kreisen aufgestellt gemeinsamen mit Brot und Weintrauben gemeindeübergreifend das Mahl feierten. Die Kinder holten dazu Teller mit Brot und Weintrauben in die Gruppen. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes erfolgte durch einen gemeinsam gebildeten Posaunenchor unter der Leitung von Armin Hoffmann, Deuz.

Nach dem Gottesdienst gab es Suppe und Würstchen. Für die Kinder waren Spiele im Freien aufgebaut, und die Erwachsenen standen beieinander in unzähligen Gesprächen. Dass es ein gelungener erster Regionaltag war, war an vielen Stellen deutlich zu vernehmen. Dabei soll es aber nicht bleiben. Weitere Schritte aufeinander zu sind erforderlich. Pfarrer Thomas Weiß, Dreis-Tiefenbach, machte deutlich, dass diese Auftaktveranstaltung ein erster Schritt sei, um einander kennen zu lernen und einander wahrzunehmen. Der für diesen Tag gebildete große Posaunenchor zeige beispielsweise etwas von den künftigen Möglichkeiten. Die Pfarrer Tim Winkel und Lothar Schulte zeigten auf, dass Kanzeltausch, Vertretungen bei Krankheit und Urlaub das Miteinander der Pfarrer stärkten. Bei der Jugend- und Konfirmandenarbeit in den vier Kirchengemeinden hätte man bisher schon Erfahrungen in der regionalen Zusammenarbeit gemacht. Auch dies, so Tim Winkel, werde künftig stärker in den Blick genommen.  kp Abb. o.: 300 Besucher aus vier Kirchengemeinden hatten sich zum Regionaltag in die CVJM-Jugendbildungsstätte Wilgersdorf einladen lassen. Abb. M.: Die Pfarrer erschienen mit ungewohnt farbigen Beffchen, die für die Zugehörigkeit zur jeweiligen Kirchengemeinde in der Region standen. Abb. u.: Die farbigen Puzzleteile aus dünner Pappe wurden in den Gottesdienstreihen zusammengeFotos: Karlfried Petri steckt. 

Pfr. Lothar Schulte · Pfr. Thomas Weiß · Pfr. Tim Winkel · Pfr. Christoph Otminghaus · Pfr. Bernd Münker

8  We r b u n g

  A u s de r G e m e i n de – F ü r d i e G e m e i n de   9

Orientierung und Wegweisung aus evangelischer Sicht Sie schlägt eine Schneise in die Medienlandschaft: Die Zeitung »UK – Unsere Kirche« bietet Orientierung und Wegweisung aus evangelischer Sicht. Rund 80 000 Leserinnen und Leser verfolgen Woche für Woche Kommentare, Leitartikel, Reportagen und Berichte aus dem kirchlichen Leben vor Ort und in der Welt. Die Redaktion wählt aktuelle Themen aus, sortiert, bewertet, kommentiert und bebildert diese. Familie: Wie verändert sich das traditionelle Bild zum Zusammenleben? Ist das gut? Bedenklich? Egal? Flucht nach Europa: Wo liegen die Gefahren? Wo die Chancen? Christsein heute: Hilft der Glaube an Gott? Beim Leben? Beim Sterben? Ergänzt wird dies durch Humor, Rätsel, Erzählungen. Und eine Medienseite: Auch hier warten ausgewählte Radio- und Fernsehsendungen aus dem Bereich Glaube, Leben

und Kultur sowie Tipps für Kinofilme auf die Leser. Ein wohl einzigartiger Service. UK ist die evangelische Wochenzeitung für Westfalen und Lippe, und das schon seit 70 Jahren. Zwischen Höxter und Gelsenkirchen, Münster und Siegen kommt jede Kirchengemeinde mit ihren Gottesdiensten und Veranstaltungen in der Zeitung vor, jeder Kirchenkreis bringt Berichte über das kirchliche Leben vor Ort. Aber die Themen gehen weit über Westfalen und Lippe hinaus – theologische Fragen ebenso wie politische Aspekte, Ökumene oder Kultur. Und das alles durch die »evangelische Brille«. Nicht umsonst verwendet UK auch den Slogan »Die Zeitung mit der Guten Nachricht«. Damit leistet UK eine Aufgabe, die keine andere Zeitung in der Umgebung bietet. Sie erreicht die Haushalte immer zum jeweiligen Sonntag, ist also freitags

oder samstags im Briefkasten. Ergänzend bietet UK noch aktuellere Meldungen auf www.unserekirche.de. Seit einigen Monaten gibt es UK auch als App für Handy oder Tablet-PC. Wer statt der gedruckten Ausgabe (oder zusätzlich) die Inhalte digital erhalten möchte, kann die Zeitung für einen günstigen Preis in den App-Stores erwerben (Infos im Internet unter www.uk-abo.de). Wenn Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach sich für die Zeitung interessieren und sie für mindestens ein Jahr bestellen, erhält die Kirchengemeinde eine Prämie von 30 Euro pro Abo. Bitte geben Sie bei der Bestellung dann das Stichwort »Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach« an und gegebenenfalls auch, ob Sie einen speziellen Spendenzweck wünschen (zum Beispiel Kirchenmusik oder Jugendarbeit). »Mitreden, mitdenken, mitmachen«, so lautet seit einigen Monaten das Motto von UK. Machen Sie auch mit!  gmh

 Bestellungen oder nähere Infos unter der E-Mail-Adresse [email protected] oder telefonisch unter 0521–9440134.

»Wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen!«

F

Bericht der Frauenhilfe vom diesjährigen Erntedankfest

rauen unserer Frauenhilfe haben den Gottesdienst zum Erntedankfest am 2. Oktober vorbereitet. Sie haben im Vorfeld Vorschläge zur Gestaltung verabredet, Lieder und Gebete ausgewählt, Sprechertexte, Psalmund Predigttextlesungen ausgesucht und zugeteilt, den Schmuck der Kirche besprochen und sich inhaltlich mit »Erntedank« auseinandergesetzt. Die eigentliche Vorbereitung begann schon in den davor liegenden Stunden des Nachmittagsund Abendkreises. Hier haben die einen sich gründlich von Friedhelm Geldsetzer aus Freudenberg über das Thema »Vom Urkorn zum Brot« informieren lassen und köstliche Brotsorten geschmeckt und die anderen erlebten einen Abend mit Juliane Kahm vom Bezirksverband der Siegerländer Frauenhilfen, die uns das Projekt »Tafel deck Dich« nahebrachte, und dann wussten wir auch gleich, dass wir davon im Gottesdienst er-

zählen wollten. Und schließlich war es uns ein Anliegen, von den anderen Projekten unseres Bezirksverbandes für Kinder, Mütter, Familien, in der Begleitung von Prostituierten und neuerdings in der aufsuchenden Arbeit junger geflüchteter Mütter zu erzählen. Zum Schmuck in der Kirche steuerten viele Frauen aus Abend- und Nachmittagskreis der Frauenhilfe Früchte, Blumen und Nahrungsmittel bei. Da kam eine große Vielfalt zusammen und es machte uns viel Freude, das alles am Samstagmorgen auf Tüchern und in Körben um den Abendmahlstisch herum aufzubauen. Am Sonntagmorgen feierten wir einen fröhlichen und abwechslungsreichen Gottesdienst mit den oben beschriebenen Beiträgen. Im Singen der Lieder und im gemeinsamen Gebet waren wir mit der weltweiten Christenheit verbunden – nicht zuletzt im Hören auf den Predigttext des Sonntags aus 2. Korinther 9, 6–15 ist uns seine Aufforde-

rung: »Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen«. nahe gerückt. Der geschmückte, unserem Gott zum Dank hergerichtete Tisch, hat auch Platz für Angegriffenes, Empfindliches, Verletzbares. Wichtig scheint nur das zu sein, dass es Gott gebracht wird, alles Säen, Bemühen und Sorgen in der Nähe Gottes zu tun. Paulus ruft uns zu: »Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!« Die Erntegaben brachte Magdalene Stücher zur Kreuztaler Tafel und zu Familien in der Umgebung. Dank allen Gebern! Wir danken allen, die sich bei der Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes eingebracht haben und laden alle Frauen herzlich ein zu den Angeboten der Frauenhilfe!  Gertraude Frank Anne Schroer Gerlinde Schäfer

10  A u s de r G e m e i n de – F ü r d i e G e m e i n de

  L e b e n s b i ld   11

A

Ein Tag der Freude und des Dankes Wir feierten das 50. Ordinationsjubiläum von Pfr. i. R. Peter Böttger

A Die Georgenkirche zu Eisenach

Die Jubilare mit Probst Stawenow (li.) und Pröpstin Kühnbaum-Schmidt (re.) Der Festgottesdienst in der Georgenkirche

m 25. September 2016 fand in der Georgenkirche in Eisenach anlässlich der Ordinationen vor 50 und 60 Jahren ein festlicher Gottesdienst mit Bläser- und Orgelmusik statt. Neunzehn Jubilare zogen feierlich in die Kirche ein, angeführt vom Regionalbischof der Region Eisenach-Erfurt, Propst Stawenow, und der Regionalbischöfin für Südthüringen, Pröpstin Kühnbaum-Schmidt. Durch die Festtagspredigt der Pröpstin zog sich wie ein roter Faden, dass es zu allen Zeiten und besonders damals in der DDR schwierig war, dem nächsten Nächsten und auch dem fremden Nächsten Gottes Liebe zu bezeugen und nahe zu bringen. Genauso erleben wir das aktuell im Umgang mit den verschiedensten Menschen, die Schutz suchend zu uns kommen und für die es uns oft am rechten Verständnis fehlt. Gelingen kann Zusammenleben immer da, wo wir es schaffen, im Anderen den von Gott geliebten Menschen zu sehen. Einer der Jubilare, der sein 50. Ordinationsjubiläum feiern konnte, war unser Freund Pfr. i. R. Peter Böttger aus Dreis-Tiefenbach. Er hat 20 Jahre in einer Thüringer Gemeinde Dienst getan und verwaltete zudem über 17 Jahre das Kreisjugendpfarramt der Superintendentur Lobenstein. Seit 1986 war er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2005 an den Siegener Berufsschulen tätig und hat

dabei viel Freude an der Arbeit mit jungen Menschen gehabt. Als Landesbeauftragter in Thüringen war ein zusätzlicher Schwerpunkt seiner Arbeit – das ist bis heute so geblieben – die Verkündigung im Laienspiel. Viele Texte stammen aus seiner Feder. Freude bereitet ihm ebenso der Verkündigungsdienst von der Kanzel. Die aktive Mitarbeit an unserem neu gestalteten Gemeindebrief liegt ihm ebenfalls am Herzen. Nicht zu vergessen ist manche erlebnisreiche Gemeindefreizeit. Wir sind dankbar für alle Dienste in unserer Gemeinde und wünschen ihm weiterhin Gottes Segen als Pfr. i. R., »Pfarrer in Rufbereitschaft«. Der festliche Morgen in Eisenach klang aus mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem manche Erinnerungen unter dem Motto »weißt du noch« ausgetauscht wurden. Wir waren als Freunde und Gäste gerne dabei und werden diesen Tag nicht vergessen.  Brigitte und Ulrich Müller

Johann Hinrich Wichern geb. 21. April 1808 in Hamburg gest. 7. April 1881 in Hamburg Vorsteher der Rettungs- und Brüderanstalt Rauhes Haus in Hamburg, Gründer und späterer Präsident des Central-Ausschusses für Innere Mission

ls ältestes von sieben Kindern eines Notars kann Wichern nach dem frühen Tod des Vaters nur durch die Unterstützung einflussreicher Persönlichkeiten aus der Hamburger Erweckunsgbewegung ein Studium der Theologie in Göttingen und Berlin absolvieren. Beeinflusst wird er vor allem durch die antirationalistische, praxisbezogene Theologie der Professoren Friedrich Lücke und August Neander und das sozial-karitative Vorbild des in Berlin wirkenden Barons von Kottwitz. 1832 wird er Oberlehrer an der Sonntagsschule für arme Kinder in der Hamburger Vorstadt St. Georg. Die Not der Kinder führt 1833 zur Gründung eines Rettungshauses nach dem Vorbild des Lutherhofes von Johannes Falk (Weimar). Das »Rauhe Haus« stellt sich als »Rettungsdorf« dar, in dessen Häusern familienähnliche Gruppen von Kindern und Erziehern leben. In eigenen Werkstätten erhalten die Jugendlichen eine handwerkliche Ausbildung. Für die Ausbildung der Erzieher (»Brüder«, später »Diakone«) gründet Wichern eine Brüderanstalt. Mit seinen seit 1844 in der »Agentur des Rauhen Hauses« erscheinenden »Fliegenden Blättern« verbreitet Wichern seine pädagogischen und volksmissionarischen Ideen im gesamten deutschsprachigen Raum. Sein Ziel ist die Rechristianisierung der kirchlich entfremdeten Unterschichten, die Schaffung einer lebendigen Volkskirche und die Überwindung der landeskirchlichen Zersplitterung. Sein Programm der »inneren Mission« verbindet Volksmission und soziale Tat und setzt auf moderne Organisationsstrukturen in Vereinen. Im September 1848 ruft Wichern auf dem Kirchentag in Wittenberg in einer

spontanen, leidenschaftlichen Rede die Kirche auf, sich zur Inneren Mission zu bekennen. Der daraufhin gegründete »Central-Ausschuss für die innere Mission der deutschen evangelischen Kirche« und Wicherns 1849 erscheinende »Denkschrift an die deutsche Nation« führen zur geistigen und organisatorischen Ausbreitung der Inneren Mission in Deutschland. Auf Veranlassung Friedrich Wilhelms IV. wird Wichern 1857 zum Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates in Berlin und Vortragenden Rat im Preußischen Innenministerium berufen. Sein Auftrag gilt der Strafvollzugsreform, als deren Ziel er die Abschaffung von Massenzellen und den Einsatz qualifizierten Personals fordert. Dazu gründet Wichern 1858 in Berlin das Evangelische Johannesstift als weitere Brüderanstalt. Ende des Jahres übernimmt er auch die Präsidentschaft des Central-Ausschusses. In den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 sammelt Wichern eine große Zahl von Freiwilligen zur pflegerischen und geistlichen Betreuung von Soldaten (»Felddiakonie«). Nach einem Schlaganfall übergibt er 1873 die Leitung des Rauhen Hauses an seinen Sohn Johannes und scheidet 1874 aus der Arbeit des Central-Ausschusses und aus dem Staatsdienst aus. Johann Hinrich Wichern trat als Sozialpädagoge, Publizist, praktischer Theologe und Kirchenpolitiker hervor, aber ein Sozialreformer im politisch-strukturverändernden Sinn war er nicht. Als erster und bedeutendster Theoretiker und Organisator der Inneren Mission gilt er zu Recht als Wegbereiter der christlich-sozialen Bewegung und Gründer der modernen Diakonie.  Michael Häusler

12  D i a k o n i e

D

as Leitwort der Diakoniesammlung im Advent 2016 lautet: hinsehen – hingehen – helfen: Das sind drei aktive Signalwörter. Sie stehen für eine tatkräftige Nächstenliebe. So lässt sich auch die biblisch-diakonische Urgeschichte vom Barmherzigen Samariter zusammenfassen. Als ein Mensch unter die Räuber fiel, sah der Samariter das. Andere, die vorbeikamen, hatten Wichtigeres zu tun. So dachten sie. Der Samariter ging hin, er leistete erste Hilfe, und dann organisierte er die weiteren notwendigen Hilfen. Das ist ein Leitbild für diakonische Hilfe und ein Vorbild für uns alle – bis heute.

e i n o k a i D r e d g n u l m m a s s t n e v Ad

Tradition seit mehr als 60 Jahren

Foto: Wodicka

Eine Diakonie, die hingeht – das bedeutet: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie sind an dem Ort, konkret und persönlich da, wo Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Das geschieht auf allen Ebenen: In Kirchengemeinden meist durch Ehrenamtliche, in der organisierten Diakonie der kreiskirchlichen Werke. Und auch mit den umfassenden Hilfen, wie sie in evangelischen Krankenhäusern und Heimen der Behindertenhilfe, in Wohngruppen oder in Werkstätten geleistet wird. hinsehen – hingehen – helfen: So lässt sich eine Diakonie beschreiben, die Verantwortung übernimmt – und zugleich die Eigenverantwortung stärkt. Diese Diakonie braucht Unterstützung, auch die Unterstützung durch Spenden. Zur Adventssammlung bitten wir herzlich um Ihre Gabe.

hinsehen hingehen helfen

Seit 1948 führen die Diakonischen Werke in Rheinland, Westfalen und Lippe Haus- und Straßensammlungen durch. In NRW geschieht dies jeweils als Sommer- und als Adventssammlung gemeinsam mit den Caritas-Verbänden. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum fast 75 Millionen Euro Was geschieht für die diakonische Arbeit mit dem Geld? gesammelt. Im letzten Jahr wurden in unserer KirchenSolidarität gemeinde xxx Euro für die Diakoniesammlung geüber Gemeindegrenzen spendet. Damit konnten unterschiedliche diakonische hinweg Aufgaben in unserer Gemeinde unterstützt werden. Ein Teil Vom Sammlungsaufkommen verbleiben der Sammlungsgelder haben wir an das Diakonische Werk im 20 % bei den sammelnden KirchengemeinEv. Kirchenkreis Siegen e. V. weitergeleitet, das damit unter anden und 40 % im Diakonischen Werk im Ev. derem die Angebote der Diakonie-Sozialdienste gefördert hat. Hier Kirchenkreis Siegen e. V. Die übrigen 40 % gibt es einen auch weiterhin großen Bedarf. Das Angebot wird stark des Aufkommens werden an das Diakonische nachgefragt und die Finanzierung durch andere Geldgeber ist bei Werk Westfalen weitergeleitet und von dort weitem nicht ausreichend. Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe landeskirchenweit für diakonische Aufga- setzt Sammlungsmittel gezielt für die Begleitung und Beratung von ben eingesetzt. Somit ist die Diakonieinnovativen Projekten ein und fördert Konzepte für die Arbeit mit sammlung eine solidarische HilfsakEhrenamtlichen. In Fortbildungen und Seminarangeboten werden tion, die über die Grenzen der Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen im Gebiet der einzelnen Gemeinde hindrei Landeskirchen unterstützt. Sie werden bei der Etablierung ausgeht. von neuen diakonischen Angeboten beraten und bekommen Hilfen, wie Ehrenamtliche in die Arbeit einbezogen werden können. Das ist eine wichtige strukturelle Hilfe für viele diakonische Projekte, für die sich oft keine anderen Geldgeber finden.

14  We r b u n g

  U n se r e G r u p p e n   15

Dreis -Tiefen bach  Fra u e n h i l fe

-A

Schumannweg 3 57250 Netphen-Dreis-Tiefenbach

© Sebastian-Bernhard|pixelio.de

Miteinander am Ende des Weges ...

Telefon: 0271 3179866 Mobil: 0171 8366975 [email protected] www.wittzek.de

Pohl & Steuber Klein-Nöh

Beerdigungsinstitute persönlich – hilfreich Brauersdorfer Straße 10 57250 Netphen 02738 – 6308 Eigene Trauerhalle Ihr Partner für Bestattung und Vorsorge, einmal auch in Ihrer Nähe. Netphen, Ne.-Deuz, Ne.-Dreis-Tiefenbach, Ne.-Irmgarteichen und Wi.-Rudersdorf

Inh. Martin Thomé · Tischlermeister

Innenausbau · Schreinerei Haustüren · Fenster · Wintergärten 57250 Netphen-Unglinghausen · Hauptstraße 7 Telefon 0 27 32 / 32 93 · Fax 0 27 32 / 39 66 www.schreinereiboth.de · [email protected]

mittwochs, 14 Uhr, Ev. Vereinshaus 14.12. Senioren-Adventsfeier der Evangelischen Kirchengemeinde 04.01. Gedanken zur Jahreslosung 2017 mit Gerlinde Schäfer 18.01. Ein Nachmittag mit neuen und alten Gesellschaftsspielen 01.02. 14 Uhr, Mitgliederversammlung der Frauenhilfe 15.02. Einstimmung auf den Weltgebetstag – wir lernen die Lieder des WGT kennen 21.02. Dienstag, 19 Uhr, Vereinshaus Auftaktveranstaltung zum Weltgebetstag 2017 mit kulinarischen Genüssen von den Philippinen

 Fra u e n k re i s

dienstags, 14-täglich, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus 06.12. Adventsfeier mit Abendmahl Pfr. Thomas Weiß 14.12. Senioren-Adventsfeier der Evangelischen Kirchengemeinde 17.01. Gedanken zur Jahreslosung 2017 Ref.: Gerlinde Schäfer 31.01. Ich singe dir mit Herz und Mund Ev. Volkslieder von der Reformation bis heute mit Heidi Gudelius 01.02. 14 Uhr, Mitgliederversammlung der Frauenhilfe 14.02. Bibel teilen, mit Manuela Gerhard 21.02. 19 Uhr, Auftaktveranstaltung zum Weltgebetstag im Vereinshaus 28.02. Eindrücke von einer Ghanareise und Lieder zum Weltgebetstag, mit Gertraude Frank

U n g l i n g h aus e n  Fra u e n h i l fe

dienstags, 14.30 Uhr, Ev. Vereinshaus

 Fra u e n k re i s

jeden 1. Montag im Monat, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus 05.12. »Ein Licht kommt in die Welt« Adventsfeier, Beginn: 19 Uhr 02.01. Rückblick - Einblick- Ausblick 06.02. Luther, Müntzer & Co. – eine Bilderreise zum Lutherjahr zu Gast: Henning Klaus

 Fra u e n ge m e i n s a m

jeden 3. Dienstag im Monat, 20 Uhr, Ev. Vereinshaus 20.12. Von Tür zu Tür – unterwegs im Advent 15.12. 18.30 Uhr, Auch in diesem Jahr: Advent beim Stall der Familie Stücher, Dorfstr. 6 17.01. Talk am Dienstag – das neue Jahr begrüßen 21.02. Einladung ins Frauenkino

 G e s p rä c h s k re i s

jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr Ort nach Absprache

 »K i rc h e i m G e s p rä c h«

einmal im Monat, freitags, 19.30 Uhr, Ev. Vereinshaus  So n n t ag s s t u n d e n d e r Ev. G e m e i n sc h a f t



10 Uhr, Ev. Vereinshaus jeweils am 2. und 4. Sonntag im Monat

16  W i r l a de n e i n z u m g o ttesd i e n st

  w i r l a de n e i n z u m g o ttesd i e n st  17

Samstag, 3. 12. 2016

18.00 Uhr, Ev. Vereinshaus Unglinghausen, Pfarrer Thomas Weiß Wochenschlussgottesdienst

Sonntag, 1. 1. 2017 Neujahr

17.00 Uhr, Ev. Johanneskirche Rödgen, Pfarrer Christoph Otminghaus / Pfarrer Tim Winkel Zentralgottesdienst

Sonntag, 4. 12. 2016 2. Sonntag im Advent

10.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst

Sonntag, 8. 1. 2017 1. Sonntag nach Epiphanias

10.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Familiengottesdienst mit Taufen und Kirchbistro Eröffnung des Jubiläumsjahres 500 Jahre Reformation

Sonntag, 11. 12. 2016 3. Sonntag im Advent

11.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst mit der Ev. Kindertageseinrichtung Sonnenschein, mit Mittagessen

Sonntag, 15. 1. 2017 2. Sonntag nach Epiphanias

10.00 Uhr, Ev. Vereinshaus Unglinghausen, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst mit Kinderprogramm

Sonntag, 18. 12. 2016 4. Sonntag im Advent

10.00 Uhr, St.-Josef-Kapelle Eckmannshausen, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst

Sonntag, 22. 1. 2017 3. Sonntag nach Epiphanias

10.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Lothar Schulte Gottesdienst

Sonntag, 29. 1. 2017 4. Sonntag nach Epiphanias

10.30 Uhr, Ev. Vereinshaus Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Hartmut Hühnerbein SMS

Samstag, 24. 12. 2016 Heiligabend

16.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach »Weihnachtsmusical« für Familien 16.00 Uhr, Ev. Vereinshaus Unglinghausen, Pfarrer Thomas Weiß Familiengottesdienst mit Krippenspiel 18.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Christvesper, mit Posaunenchor

Samstag, 4. 2. 2017

18.00 Uhr, Ev. Vereinshaus Unglinghausen, Pfarrer Thomas Weiß Wochenschlussgottesdienst

Sonntag, 5. 2. 2017 Letzter Sonntag nach Epiphanias

10.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst

Sonntag, 12. 2. 2017 Septuagesimae

10.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Familiengottesdienst mit Taufen und Kirchbistro

Sonntag, 25. 12. 2016 1. Weihnachtstag

09.30 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Festgottesdienst mit Abendmahl 10.45 Uhr, Ev. Vereinshaus Unglinghausen, Pfarrer Thomas Weiß Festgottesdienst mit Abendmahl

Montag, 26. 12. 2016 2. Weihnachtstag

10.00 Uhr, Ev. Kirche Rudersdorf, Pfarrer Tim Winkel Zentralgottesdienst für Netphen, Deuz, Dreis-Tiefenbach mit Abendmahl

Sonntag, 19. 2. 2017 Sexagesimae

10.00 Uhr, Ev. Vereinshaus Unglinghausen, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst mit Kinderprogramm

Samstag, 31. 12. 2016 Silvester

18.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Jahresabschlussgottesdienst mit Abendmahl

Sonntag, 26. 2. 2017 Estomihi

10.00 Uhr, Ev. Kirche Dreis-Tiefenbach, Pfarrer Thomas Weiß Gottesdienst

18  V e r a n st a lt u n ge n C V J M u n d E v. G e m e i n sch a ft

  F r e u d u n d L e i d  19

Fü r E r wa c h s e n e Bibelgespräch · Vortragsabend

So. 19.30–20.30 Uhr



Gebetsstunde Mi. 19.30–20.30 Uhr



Hauskreise (nach gesondertem Plan)

monatlich

lm P sa

Kindergruppen Mini-Jungschar

4–7 Jahre



Jungschar für Jungen



Krabbelgruppe »Minitreff«



Jungschar für Mädchen

Di. 16.00–17.00 Uhr

2. Schuljahr–13 Jahre Mi. 17.30–19.00 Uhr 1/2–4 Jahre Mi. 09.30–11.00 Uhr 2. Schuljahr–13 Jahre

Di. 17.30–18.45 Uhr

Mädchenkreis

13–18 Jahre

Do. 19.30–21.00 Uhr



13–18 Jahre

14-täglich Do. 19.30–21.00 Uhr

J u ge n d l i c h e u n d j u nge E r wa c h s e n e Jungenschaft



ze m

13 0

ber

Taufe n Antony Bauer, Weidenauer Straße 45, Dreis-Tiefenbach Henry Biendara, Richard-Wagner-Weg 9, Dreis-Tiefenbach Mia Charlotte Gerhard, Fehlingsweg 25, Dreis-Tiefenbach Paula Gerhard, In den Weidenbäumen 17, Netphen Katharina Jung, Wolfsbornstraße 15, Unglinghausen Tobias Jung, Wolfsbornstraße 15, Unglinghausen Lena Kringe, Vorm Hügel 17, Unglinghausen Mathilda Schröder, In der Hanfwiese 1, Eckmannshausen

Tr auu n g e n

Se n i o re n k re i s

w a r t e t au f d e n H e r r n e l e me e Se n hr i a u chter f den Mor ä Me W gen die . als t a s s n p o ruch De ,6 · M

Sabrina Flender, geb. Schneider und Michael Flender, Siegstraße 138, Dreis-Tiefenbach

für Männer

ab 55 Jahre

14-täglich Mo. 14.00–16.00 Uhr

K i rc h l i c h e B e stattu n g e n Ch ö re Posaunenchor

ab 10 Jahre

Fr. 19.30–21.00 Uhr



Spor t

Kindersport (Dreisbachhalle/Sportplatz)

7–9 Jahre Mo. 17.00–18.30 Uhr



Leichtathletik (Dreisbachhalle/Sportplatz)

ab 10 Jahre Mo. u. Do. 17.00–18.30 Uhr



Sport für Männer (Dreisbachhalle)

ab 18 Jahre Mo. 18.30–20.00 Uhr

Volleyball (Dreisbachhalle)

ab 14 Jahre

Weitere Informationen finden Sie unter: www.cvjm-dreis-tiefenbach.de

Fr. 18.00–20.00 Uhr

Nikolaj Dell, Tiefenbacher Straße 10, Dreis-Tiefenbach, 59 Jahre Manfred Fick, Johann-Sebastian-Bach-Weg 1, Dreis-Tiefenbach, 69 Jahre Rudolf Flender, Zinsenbach 19, Dreis-Tiefenbach, 86 Jahre Werner Fromm, Wernsbachstraße 3, Dreis-Tiefenbach, 85 Jahre Horst Groß, Weidenauer Straße 50, Dreis-Tiefenbach, 80 Jahre Roger Joris, Setzer Weg 6, Dreis-Tiefenbach, 65 Jahre Esther Kaiser, Siegstraße 117a, Dreis-Tiefenbach, 85 Jahre Andreas Loos, Burgstraße 26, Dreis-Tiefenbach, 61 Jahre Anneliese Mocigamba, AWO-Seniorenzentrum Kreuztal, früher Dreis-Tiefenbach, 93 Jahre Angelika Niederfranke, Annette-von-Droste-Hülshoff-Straße 21, Dreis-Tiefenbach, 66 Jahre Elisa Herma Ida Resch, Gartenstraße 20, Dreis-Tiefenbach, 85 Jahre Walter Herbert Stahr, Am Waldhang 33, Eckmannshausen, 89 Jahre

Edited with the trial version of

m o n aT S S p r u C H D E z E m b E r

ge

21

FlexiPDF To remove this notice, visit www.flexipdf.com

meine Seele wartet auf den Herrn mehr, als die wächter auf den morgen. psalm 130,6

© angelina.s...k....|pixelio.de

©Dieter Schütz|pixelio.de

E

ine Nacht kann endlos scheinen für den, der wartet. Wer schon mal eine Nachtwache gehalten hat, weiß wie schwer es ist, die Augen offen zu halten. Zur Zeit Jesu hatten Nachtwächter eine lebenswichtige Aufgabe: Sie mussten die Menschen warnen, wenn Feinde oder Diebe die Stadt zu überfallen drohten oder wenn irgendwo ein Feuer ausbrach. Wenn es doch endlich Morgen würde – diesen Seufzer kennen nicht nur Nachtwachen. Ich bin bestimmt keine ängstliche Frau, aber Dunkelheit mag ich überhaupt

nicht, weder im realen Sinn als auch im übertragenen. Ich tappe nicht gern im Dunkeln, ich möchte lieber alles möglichst bei Licht besehen und durchschauen. Nächte, in denen ich nicht schlafen kann, weil etwas nicht in Ordnung ist, weil die dunklen Seiten des Lebens übermächtig scheinen, solche Nächte machen mir Angst. Ich warte auf den Morgen, darauf, dass es hell in mir und für mich wird. Meine Seele wartet auf den Herrn und damit auf einen angstfreien Tag. Ich glaube schon, dass nachts sehr viel mehr Gebete



Carmen Jäger

22  Ref o r m a t i o n sj u b i l ä u m

  Ref o r m a t i o n sj u b i l ä u m   23

Lust auf Reformation? – Mitmachen! Foto: e pd bild

E

Gemeinden, kirchliche Gruppen und Engagierte sind eingeladen, sich an der Mitmachkampagne #reformaction2017 zu beteiligen. Zum Beispiel mit eigenen Aktionen zu Themen der Reformation. Dabei soll der Spaß nicht zu kurz kommen.

ine außergewöhnliche Aktion mit 500 Menschen? Die junge Frau aus Bayern überlegt einen Moment. »Sie könnten Möbel bauen für ein Flüchtlingsheim in der Nachbarschaft.« Ein älterer Mann, dem Dialekt nach eher aus dem Norden, schlägt vor, 500 Motorradfahrer mit Beiwagen sollten jeweils einen Menschen mit Behinderung auf eine Sternfahrt mitnehmen. Pfadfinder würden am liebsten Flashmobs veranstalten, ein Polizist eine Menschenkette für eine gute Sache bilden, ein Pfarrer 500 Menschen dazu bringen, sich als Martin Luther zu verkleiden. Die Ideen sprudeln nur so, als ein Videoteam des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) auf dem vergangenen Kirchentag Menschen fragt, welche außergewöhnliche Aktion sie zum Reformationsjubiläum 2017 gern mit 500 Menschen gemeinsam machen würden. In den nächsten Monaten können aus vielen tollen Ideen konkrete Aktionen werden: Das GEP lädt Gemeinden, kirchliche Gruppen und Engagierte ein, im Rahmen der Mitmachkampagne

#reformaction2017 eigene Aktionsprojekte zu Themen der Reformation zu starten. Reformation ist etwas, was verbindet – daher sollen möglichst viele Menschen mit dem Reformationsjubiläum in Berührung gebracht, Glaube und Kirche erlebbar gemacht werden. An jeder Challenge sollen sich – angelehnt an das Motto des Reformationsjubiläums »500 Jahre Reformation« – möglichst 500 Menschen oder sogar mehr beteiligen; »außerdem soll der Spaß nicht zu kurz kommen«, sagt Frauke Grothe, Leiterin Kampagnen und Events beim GEP. »Challenges« nennt sie die Aktionsprojekte. »Das heißt auf Deutsch ›Aufgaben‹ oder ›Herausforderungen‹ – und ein bisschen Mut sollen die Aufgaben schon erfordern.« Schließlich lautet das Motto der Mitmachkampagne »Gemeinsam Großes bewegen«. Die Kampagnenidee hat die Agentur Social Value für das GEP entwickelt. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen mit Mitmachkampagnen, die sich über soziale Medien verbreiten und Menschen dazu bringen, sich zu engagieren. Das soll auch bei #reformaction2017 gelingen: Wer mitmacht, dokumentiert dies mit Videos

oder Bildern auf der Kampagnenplattform www.reformaction2017.de und erzählt anderen davon, etwa in sozialen Medien wie Facebook oder Instagram. »Gemeinschaftsgefühle stiften, diese digital einfangen und so den verbindenden Gedanken des Glaubens transportieren«, sagt Social-ValueGeschäftsführer Lukas Dopstadt zu den Zielen der Kampagne.

»Ein feste Burg ist unser Gott« Für den Kampagnenstart wurden erste Challenges vorbereitet: Zusammen mit dem Hilfswerk Brot für die Welt und der in der Chorszene gut vernetzten Creativen Kirche sind Gemeinde-, Gospel- und Bläserchöre aufgerufen, die ReformationsHymne »Ein feste Burg ist unser Gott« in verschiedenen Arrangements einzusingen oder einzuspielen und auf der Kampagnenplattform zu veröffentlichen. Das Besondere: Mit jedem hochgeladenen Chor-Video soll eine Spende für Hilfsprojekte von Brot für die Welt ausgelöst werden. Jeder teilnehmende Chor trägt daher dazu bei, dass anderen Menschen geholfen wird.

Daneben lädt das GEP Christen in Deutschland und weltweit ein, das Vaterunser in den verschiedensten Sprachen und Dialekten einzusprechen und online zu stellen. Das Vaterunser verbindet weltweit mehr als zwei Milliarden Christen und wird in Tausenden von Sprachen und Dialekten gesprochen. Mindestens 500 davon sollen zusammenkommen. Jeder kann teilnehmen, seine Vaterunser-Aufnahme hochladen und in einem Online-Quiz Sprachen und Dialekte raten: www.reformaction2017.de.

An 500 Orten neue Grünflächen »Zum Reformationstag 2016 sind dann Gemeinden, kirchliche Gruppen und Engagierte mit ihren Ideen gefragt«, sagt Lukas Dopstadt. Sie können ChallengeVorschläge auf der Kampagnenplattform einreichen und – nach einer Prüfung – loslegen. An den Challenges teilnehmen kann jeder, der möchte. Bei Event-Challenges genügt es, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Zudem werden digitale Challenges umgesetzt, die auch ortsungebunden jedem eine Teilnahme ermöglichen. Auch für Gemeinden gibt es unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten: Sie können eigene Challenges starten. Oder sie beteiligen sich an einer Gemeinde-Challenge, bei der mehrere Gemeinden gemeinsam etwas bewegen wollen. »Wir helfen allen Gemeinden und stehen gern mit Rat und Tat zur Verfügung – und dies natürlich kostenlos«, sagt Dopstadt. Auf der Kampagnenplattform www.reformaction2017.de finden sich auch Challenge-Ideen, die GEP und Social Value

speziell für Gemeinden ausgearbeitet haben. Bereits im Advent ist beispielsweise die Challenge-Idee »Seitenwechsel« umsetzbar. Dabei tauschen 500 Menschen in einem Gottesdienst ihre Lieblingsbücher. Jeder ist eingeladen, an dem Gottesdienst teilzunehmen, und bringt dafür ein Lieblingsbuch mit. »Gemeinden können sich mit dieser Challenge als Orte des Austausches präsentieren«, sagt Kampagnenleiterin Frauke Grothe. Sie können dabei mit Büchereien kooperieren und lokale Medien als Partner gewinnen. »Wir bieten Gemeinden Unterstützung an bei der lokalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Ansprache von Sponsoren und Partnern«, ergänzt Lukas Dopstadt. Für Kirchengemeinden in Großstädten wie Köln, Berlin oder München käme die Challenge-Idee »Arche Flora« infrage.

Artenschutz im Kleinen: Von Streuobstwiesen, Hochbeeten oder Urban Gardening. »Es muss ja nicht immer gleich der Amazonas sein, auch in der Großstadt ist Artenschutz möglich«, sagt Lukas Dopstadt. Jede vierte heimische Blütenpflanze sei vom Aussterben bedroht. Die Aufgabe, an der sich Gemeinden bundesweit beteiligen können, lautet: An 500 Orten neue Grünflächen schaffen, die Pflanzen und Insekten Schutz bieten. Vielleicht werden auf einigen Grünflächen ja auch seltene Apfelbaumarten gepflanzt. »Das wäre ganz im Sinne Martin Luthers«, sagt Frauke Grothe. Hat er sein Gottvertrauen doch in dem berühmten Spruch ausgedrückt: »Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.«  Volker Göttsche

WIE LÄUFT EINE CHALLENGE AB? 1. Gemeinden, kirchliche Gruppen und Engagierte reichen auf der Kampagnenplattform www.reformaction2017.de ihre jeweilige Challenge-Idee ein, bei der möglichst 500 Personen beteiligt oder die Zahl 500 als Zielgröße verankert ist. 2. GEP und Social Value prüfen jede Challenge-Idee, ob sie thematisch im Zusammen- hang mit Kirche oder Reformation steht, und geben sie erst dann frei. Jede Challenge erhält auf der Kampagnenplattform eine eigene Seite. 3. Bei der Suche nach geeigneten Challenge-Partnern bietet Social Value Unterstützung an. 4. Im Aktionszeitraum setzen die Initiatoren ihre Challenge um. Initiatoren und Teilnehmer dokumentieren dies mit Videos oder Bildern auf der Challenge-Seite von www.reformaction2017.de. 5. Initiatoren, Teilnehmer und Interessierte teilen Videos und Bilder in den sozialen Medien. Social Value koordiniert die Online Aktivitäten, also das Zusammenspiel der Challenge-Seite, der gemeindlichen Internetseite und beispielsweise der Facebook-Aktivitäten der Teilnehmer. www.reformaction2017.de

24  R ü ck b l i ck

  R ü ck b l i ck   25

Bericht vom Jahresfest der Ev. Gemeinschaft und des CVJM

Steck den Kopf nicht in den Sand – mit Jesus Christus mutig voran! In eine andere Zeit nahm uns Dörthe Heilmann eindrücklich mit, in die Zeit vor 70 Jahren und leitete so die Ehrung unserer Jubiliare ein. Im zweiten Teil der Abendmeditation wurde uns zugesagt, dass Gott uns geben will, was unsere Seele wirklich braucht und uns mit einem Mantel seiner Liebe umgibt. Verbunden mit dem Wunsch, dass in uns allen die Sehnsucht nach seiner Liebe immer mehr erwache. Und wir den Kopf nicht in den Sand stecken brauchen, sondern mit Jesus mutig voran gehen. Nach einem letzten, besonders stimmungsvollen Chorlied verabschiedete Dörthe Heilmann uns mit der Einladung zum Festgottesdienst und Pastor Weiß sprach den Segen, den sich zum Ende des Abends alle gemeinsam zusangen: »Herr segne uns und behüte uns!« Und dann war noch etwas Zeit für Gespräche, am Büchertisch zu stöbern …, das Geschirr vom Festmahl zu spülen …, auch die letzte Kerze auszupusten. Viele haben dazu beigetragen, dass es ein schöner Abend war. DANKE!  Tina Loth

DANKEN mit Herz, Mund und Händen

Fotos: K. Eckhardt

anschließend ging es nach einem Tischgebet an ein reichhaltiges, buntes, festliches Buffet. Nach der Gelegenheit für gute Begegnungen und wohl gesättigt, stimmten sich alle mit dem Kanon »Ich will loben den Herrn alle Zeit« auf den letzten, etwas ruhigeren Teil des Abends ein. Der Chor sang »Die Liebe baut das Haus der Hoffnung« und »Was wir so fest in Händen halten«, worauf Pastor Weiß sich in seiner Abendmeditation bezog: Es ist uns alles nur geliehen, alles was wir haben und alle Zeit mit den Menschen, die uns zugetan sind. Er zitierte ein Gedicht von Rainer Maria Rilke – »Herr: Es ist Zeit … der Sommer war groß … Befiehl den letzten Früchten voll zu sein … Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr, wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben ...« Pastor Weiß sagte dazu, dass »lange« nicht »ewig« heißt, da es eine Hoffnung gibt und die Liebe das Haus der Hoffnung baut. Er stellte Fragen in den Raum: Wie steht es um mein Seelenhaus? – Welche Früchte möchten in mir noch zur Reife gebracht werden? Was braucht noch Zeit und was kann ich auch unvollendet stehenlassen und mich über gelungene Anfänge freuen?

Foto: Friedhelm Gerhard

M

it dieser Aufforderung ließen sich am Samstagabend, dem 24. September, etwa 140 Leute in die Dreisbachhalle zum Festabend des diesjährigen Jahresfest von CVJM und Ev. Gemeinschaft einladen. Dörthe Heilmann begrüßte uns herzlich und führte gekonnt durch einen kurzweiligen Abend. Manchmal ist uns danach, den Kopf in den Sand zu stecken – wir sind frustriert, oder traurig, dass etwas nicht mehr ist, was doch viele Jahre so schön war, z. B. die Chöre in den Vereinen. Und man beginnt zu sinnieren, »man müsste mal …, man sollte mal die alten Lieder singen …,« so ungefähr entstand eine gute Idee. Dank der Initiative von Daniel Flender und Britta Herwig und der Bereitschaft von Reinhard Schäfer, sich noch mal vor einen Chor zu stellen, gab es einen Projektchor, der nach drei Proben den Abend musikalisch gestaltete. Auch gemeinsam wurde gesungen; außerdem kamen die Jungscharkinder gleich für zwei Aktionen auf die Bühne, zuerst durften sie Schätze im Sand finden und dann erscholl der – nach wie vor aktuelle – Jungscharruf: »Mit Jesus Christus mutig« – und

dafür hatten »Frauen Gemeinsam« allen Grund. Im Ev. Vereinshaus in Unglinghausen feierten sie am 4. Oktober mit Gästen im Rahmen eines Gottesdienstes ihren 20. Gründungstag. Über 40 Frauen erlebten einen dankbaren und harmonischen Abend. In Workshops wurde ein DANK-ABC angefertigt, das wir gerne als Anregung weitergeben, die eigene Dankbarkeit im Selbsttest geprüft und das Vater-Unser in Gebärdensprache mit viel Engagement eingeübt. Pfarrerin Babara Plümer stellte dabei ihren Arbeitsbereich der Gehörlosen-Seelsorge vor und stellte das DANKEN in die Mitte ihrer Predigt. Die Band KON-Trust aus Wahlbach, umrahmte das Programm mit einfühlsamen und wohltuenden Liedern, professionell interpretiert. Ein »Jede-bringt-was-mit-Buffet« lies keine Wünsche offen. An jahreszeitlich hübsch dekorierten Tischen kamen Frauen aus Unglinghausen und Nachbardörfern gerne miteinander ins Gespräch. Gott sei Dank !

26  W i r l ad e n e i n

F

  W i r l ad e n e i n   27

gemeinsa n e u m ra laden ein zum Unglinghausen

»Lebendigen Adventskalender

Eine Pause zum »Ausatmen« im Advent

2016«

am Donnerstag, dem 15. 12. 2016, treffen wir uns um 18.30 Uhr beim Stall in der Dorfstraße 6. Lieder, Lichter, Texte und Geschichten lassen Weihnachten bei uns ankommen.

Herzliche Einladung

Wir freuen uns auf Euch!

an die Seniorinnen und Senioren

Info: 02732 26664

zur Adventsfeier unserer Kirchengemeinde

Mittwoch, 14. Dezember, 14 Uhr

Ora et labora – Bete und arbeite

Herzliche Einladung, drei Tage im Advent aus der Stille heraus den Tag zu beginnen. Nach einer Andacht ist jeder, der Lust und Zeit hat, zu einem Frühstück eingeladen. 7. bis 9. Dezember jeweils um 6.00 Uhr im Ev. Vereinshaus Unglinghausen

©Foto: Lotz

»Frieden auf Erden! – Frieden auf Erden?«

Für Kaffee und Kuchen wird bestens gesorgt. ©Bernd Kasper|pixelio – Dieter Schütz|pixelio.de

Advent zwischen Tür und Angel? Oder sich auf den Weg machen – warten und lauschen, ob sich was tut? Advent begrüßen als Zeit der inneren Einstimmung, auf dem Weg zu Weihnachten hin.

im Ev. Vereinshaus »Am Liesch«

28  We r b u n g

  F ü r u n se r e K i n de r   29

M

wie Mose

»Wer war denn Mose« fragt Julchen beim Abendessen, denn ihre Religionslehrerin möchte einen kleinen Lebenslauf über Mose haben. Papa erzählt: »Mose wurde geboren, als die Israeliten in Ägypten zu einem großen Volk heranwuchsen. Damit das Volk nicht moch größer wurde, sollten alle männlichen Kinder auf Anweisung des Pharaos getötet werden. Seine Mutter versteckte Mose in einem Körbchen im Schilf am Ufer des Nils. Dort wurde er von der Tochter des Pharaos gefunden, die ihn aufzog. Mose wuchs heran und bekam von Gott den Auftrag, die Israeliten in ihr gelobtes Land zurückzubringen. Es wurde eine lange Reise, und es dauerte vierzig Jahre, bis sie endlich am Ziel waren.«

N

wie Na zareth



 Hannes brütet über dem Preisrätsel im Gemeindebrief seiner Kirchengemeinde. Ein Wort mit acht Buchstaben und fängt mit N an. Er fragt seine Mutter. Sie sagt »probier doch mal ›Neues Testament‹, ach nein, ich glaube, das sind zu viele Buchstaben.« Papa meldet sich zu Wort und meint, » ›Nicodemus‹ könnte passen«. Aber nein, beim Nachzählen ist ein Buchstabe zu viel. Julchen überlegt, »was ist mit ›Noah‹ «? Sie kommt gerade von der Kinderbibelwoche nach Hause. »Aber Julchen«, sagt Papa, »Noah hat doch nur vier Buchstaben, wir brauchen aber acht.« »Und wie wäre es mit ›Netphen‹, wo wir wohnen« fragt Julchen. »Aber Julchen, Netphen ist doch kein biblischer Ort und außerdem hat Netphen nur sieben Buchstaben«, sagt Mama. »Ich habs« ruft Hannes. »Nazareth, der Ort, an dem Jesus seine Kindheit verbracht hat. Es passt zu den anderen Wörtern, die ich schon herausgefunden habe.«

30  Bes i n n l i ches

Vorabend

Imp r e ssum Herausgeber Ev.-ref. Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach Vorsitzender des Presbyteriums Pfarrer Thomas Weiß Redaktion Peter Böttger, Ulrich Müller (v. i. S. d. P.), Annette Richstein, Thomas Weiß Auflage 1900 Stück Gestaltung und Satz Rolf Becker, Netphen Druck Vorländer GmbH & Co. KG, Siegen Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe 26. 1. 2017 Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich und wird kostenlos in ev. Haushalte gebracht. Spenden sind aber willkommen.

Erledigung aller Formalitäten Anruf genügt Trauerhalle

Göbel Bestattungen

Christine Göbel Lahnstraße 10 · Netphen  (02738) 12 94  (0271) 70 32 11 35  (02737) 2 29 16 99 www.bestattungen-goebel.de

In der 5. Generation Ihr Helfer im Trauerfall

© Susanne Schmich|pixelio.de

In der Adventszeit werde ich zur Fundamentalistin. Alles muss so sein, wie es immer war. Und zwar genau so. Und wer es anders macht, hat diese Jahreszeit nicht verstanden. Engel? Nur die aus dem Erzgebirge. Stern? Natürlich der selbst gefaltete aus Herrnhut! Das Wichtigste, der Baum: schlichte Strohsterne, ein paar Kugeln in Rot und selbstverständlich richtige Kerzen, aber nur die gelben aus echtem Bienenwachs. Die Angst meines Mannes vor einem Wohnungsbrand lächele ich einfach fort. Die glänzenden Augen des Kindes, wenn es Tannenbäume sieht, die glitzern und funkeln? Ignoriere ich und lese beharrlich vor, wie die in Bullerbü Weihnachten feierten, natürlich mit Strohsternen und ohne Lametta. Doch diese Rolle gefällt mir 2016 nicht mehr. Ich gestatte dem Kind ja auch sonst seinen eigenen Geschmack. Kaufe bunte Pferdchen, pinke Rüschenröckchen und leuchtenden Klimperschmuck. Dann auch noch der Vorwurf des Mannes, meine Kindheitserinnerungen seien mir wichtiger als seine Ängste, übernommen von seinem Vater, bei dem nicht mal ein Teelicht brennen darf, wofür es einen traurigen Grund gibt. Ausgerechnet in der Adventszeit werde ich zur hohen Richterin über den wahren, den richtigen und den falschen, den schlechten Geschmack. Angetrieben von meiner eigenen Angst, der vor der Veränderung? Sagte nicht Wolf Biermann: »Nur wer sich ändert, bleibt sich treu«? Darum wage ich es in diesem Jahr – und lege es nieder, das Zepter der gestrengen Zeremonienmeisterin. Und bin gespannt, was sie uns beschert, die kommende Zeit.  Alexandra Boucsein

Bestattungs- und Vorsorgeberatung

rheilkunde und F ußp r Natu ü f fle is x »In der Au« ge a r P

Hier könnte Ihre Anzeige stehen!

Susanne Kunze

Heilpraktikerin  0271 / 2 50 60 28

Irina Reifenrath-Kurth

Heilpraktikerin u. Fußpflegerin  0271 / 2 50 60 29

Am Burgrain 9 (neben der Austraße 8) 57250 Netphen - Dreis-Tiefenbach  med. Fußpflege (nicht n. PodG)

 natürliche Heilmethoden

 Dorntherapie u. Breußmassage

 Akupunktur

 Chiropraktik

 medizinisches Tapen

 Homöopathie

 Fußreflexzonenmassage

Termine nach Vereinbarung von Montag bis Samstag

www.naturheilpraxis-inderau.de

W i r s i n d f ü r S i e d a Pfarrer Thomas Weiß Martin-Luther-Straße 7, Dreis-Tiefenbach ' 0271 75553 Küster Harald Flender Lerchenweg 4, Dreis-Tiefenbach ' 0151 11704551 Organisten Thomas Schleifenbaum Zum Bergelchen 2, Kreuztal-Buschhütten ' 02732 791914 Markus Stücher Fellinghausener Straße 76, Kreuztal ' 02732 596170 Klara Elisabeth Werthebach In der Struth 10, Eckmannshausen ' 02738 4767 Jugendreferat der Region Diakon Henning Klaus Gemeindehaus Lahnstr. 67, 57250 Netphen Tel. 02738 4145 oder 0170 2490398 [email protected] Gemeindebüro Martin-Luther-Straße 7, Dreis-Tiefenbach Gemeindesekretärin Katja Braach ' 0271 68194252 ·  0271 780640 [email protected] dreistiefenbach.kirchenkreis-siegen.de Öffnungszeiten: Mi. u. Fr. von 9.00 bis 11.30 Uhr Do. von 16.00 bis 18.00 Uhr Bankverbindung: Sparkasse Siegen · IBAN: DE10 4605 0001 0048 0036 69 · BIC: WELADED1SIE Spendenkonto »Freiwilliges Kirchgeld«: Sparkasse Siegen · IBAN: DE89 4605 0001 0048 0102 01 · BIC: WELADED1SIE Kindertagesstätte Goethestraße 2, Dreis-Tiefenbach, Leitung: Jennifer Weiß, Beate Breuer-Grzechka ' 0271 72711 ·  0271 2317263 [email protected]

Foto: wodicka

Kirchlicher Pflegedienst Marktplatz 2a, Netphen, ' 02738 2440 Telefonseelsorge ' 0800 1110111 Ehe-, Familien- u. Lebensberatung ' 0271 25028-0 Beratungsdienste Diakonisches Werk ' 0271 5003-0