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© UNO-Flüchtlingshilfe/D.Kappe

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Nr. 43 - April 2008

Ein Verpflegungsstopp in der Wüste. Beim Benefiz-Marathon in der algerischen Sahara versorgen zwei Flüchtlingsmädchen die Läufer mit Wasser.

Lage der Flüchtlinge weltweit Irak-Krise weitet sich aus Benefiz-Marathon in der Sahara

13.04.2008

Editorial Es suchen wieder mehr Menschen in den Industriestaaten Asyl. Allein in den EU-Staaten gab es im letzten Jahr 223.000 Asylanträge, elf Prozent mehr als 2006. Die meisten Antragsteller sind Iraker. Die täglichen Bilder von Bombenanschlägen und Kämpfen zwischen unterschiedlichen Volksgruppen und Religionsanhängern zeigen deutlich, warum so viele Menschen ins Exil gehen müssen. Vor allem die christliche Minderheit ist in ihrer Existenz bedroht. Bei manchen wecken die Flüchtlinge, die in unser Land kommen, auch Befürchtungen. Sie haben Sorgen vor anfallenden Kosten oder vor Überfremdung. Bei allen Kontroversen darf man jedoch nicht vergessen, dass nur ein Bruchteil der irakischen Flüchtlinge bei uns Schutz sucht. In Deutschland waren es 2007 nur knapp über 4.000 Personen. Die meisten bleiben im Irak oder überqueren die Grenze in die Nachbarländer. Allein Syrien und Jordanien beherbergen zwei Millionen Iraker. Die Zahl derer, die als Vertriebene im eigenen Land leben, steigt weiter an. Sie geht jetzt auf drei Millionen zu. Vor allem die betroffenen Länder in der Region brauchen daher unsere Aufmerksamkeit und unsere volle Unterstützung, damit sie den Flüchtlingen die dringend benötigte Hilfe geben können.

Editha Limbach Vorsitzende 2

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Inhalt

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Editorial von Editha Limbach

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Benefiz-Marathon in der Sahara

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Lage der Flüchtlinge weltweit: Burundi und Nepal

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Asyl: Sicherheit in Afghanistan und neue UNHCR-Statistik

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Irak-Krise: Fast fünf Millionen Flüchtlinge

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Flüchtlingshilfe in Deutschland: XENION in Berlin

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Kurz notiert: Bonner Schüler laufen für Flüchtlinge Unser Nothilfe-Team in Kenia Jahresbericht 2007 erschienen

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Spendenkonto 2000 88 50 Sparkasse KölnBonn BLZ 370 501 98

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Benefiz-Marathon in der Sahara

„Man kommt schon sehr ins Grübeln“ „Die unglaubliche Gastfreundschaft der Saharauis war für mich besonders beeindruckend“, schwärmt Dr. Reinhold Friedl. „Obwohl sie selbst nicht viel haben, geben sie gerne.“ Der Leiter der Regionalstelle Nord der UNO-Flüchtlingshilfe war einer von 25 deutschen Teilnehmern beim diesjährigen Benefiz-Marathon für saharauische Flüchtlinge in Algerien. Mit dabei war auch Manuel Andrack, Buchautor und Redaktionsleiter der TVSendung „Schmidt und Pocher“. Der leidenschaftliche Wanderer meisterte die halbe Marathonstrecke bravorös und wurde beim Zieleinlauf in der Ortschaft Smara begeistert empfangen. Zuhause will er über seine Begegnungen mit den Flüchtlingen und sein Wandern in der Wüste berichten. „Angesichts der Verhältnisse kommt man schon sehr ins Grübeln“, meint er. Wiedersehen nach über 30 Jahren

Kleine Stärkung für die nächsten sandigen Kilometer. Manuel Andrack mit Flüchtlingskindern beim Wasserfassen. © UNO-Flüchtlingshilfe/D.Kappe

genutzt. Das Programm, das durch finanzielle Engpässe immer wieder vor dem Aus steht, ist extrem populär. Bereits 19.000 Saharauis stehen auf der Warteliste und freuen sich auf ihre Freunde und Verwandten auf der anderen Seite. Ein unvergessliches Erlebnis

Im Februar beteiligte sich die UNO-Flüchtlingshilfe zum zweiten Mal an der BenefizInsgesamt waren 550 Läufer aus 17 LänVeranstaltung - um Aufmerkdern am Start, ein Teilnehmerrekord bei samkeit auf das Schicksal der Saharauische Mädchen feuern die Läufer an. Der Saharader achten Auflage der Läufe. Für alle war Saharauis zu lenken, die vor Marathon bringt Abwechslung in den tristen Lageralltag. Ihre Heimat Westsahara kennen die Kinder nur aus Erzählungen es ein bleibendes Erlebnis, das Nachhall mehr als 30 Jahren aus der der Älteren. © UNO-Flüchtlingshilfe/D.Kappe haben wird. „Ich werde meinen Teil dazu Westsahara vertrieben wurbeitragen, auf die prekäre Lage der saharauischen Flüchtlinden. Und natürlich um Gelder für Hilfsprojekte zu samge aufmerksam zu machen, damit dieses bemerkenswerte meln: Ein Teil des Reisepreises der Läuferinnen und Läufer Volk nicht vergessen wird“, verspricht Reinhold Friedl. fördert ein Familienbesuchsprogramm des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR). Seit März 2004 besteht für sahaBerichte, Eindrücke und viele Bilder zum rauische Familien erstmals die Möglichkeit, sich beiderSahara-Marathon finden Sie unter: seits der durch eine Mauer abgeriegelten Grenze wiederzuwww.uno-fluechtlingshilfe.de sehen. Über 4.500 Menschen haben diese Chance schon 3

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Lage der Flüchtlinge – weltweit

Nach ihrer Ankunft im Nyabitare Transitzentrum erhalten die Rückkehrer burundische Ausweise. © UNHCR/A.Kirchhof

Ein letzter wehmütiger Gruß an Freunde und Verwandte. Bhutanische Flüchtlinge auf dem Weg in die USA. © UNHCR/V.Tan

Fast 400.000 Flüchtlinge aus Burundi kehrten heim

Ein neues Leben für bhutanische Flüchtlinge

Tansania/Burundi. Hunderttausende Flüchtlinge aus Burundi sind bisher aus Tansania in ihre Heimat zurückgekehrt. Mehr als 300.000 Menschen mit Hilfe von UNHCR. Dazu kommen ungefähr 90.000 Burundier, die sich auf eigene Faust auf den Weg machten. Um eine dauerhafte Lösung für die burundischen Flüchtlinge in Tansania zu finden, startete UNHCR 2002 ein Programm für die freiwillige Rückkehr.

Nepal. „Wir möchten in ein anderes Land gehen, weil es keinen anderen Ausweg gibt“, sagte der 37-jährige Jay Adhikari. Seine Familie gehörte zu den ersten, die das Sanischare Flüchtlingslager verließen. „Die Gespräche zwischen Nepal und Bhutan haben keine Ergebnisse gebracht.“ Ende März hat in Nepal eines der weltweit größten Neuansiedlungsprogramme begonnen. Über 100 Flüchtlinge aus Bhutan wurden nach Kathmandu gebracht, um von dort aus in die USA aufzubrechen.

„Es ist bemerkenswert, dass innerhalb nur weniger Jahre so viele Menschen die Camps verlassen haben“, meint Yacoub El Hillo, UNHCR-Vertreter in Tansania. „Für die Mehrheit der Lagerbewohner ist Rückkehr die einzige Lösung.“ Auf dem Höhepunkt der burundiRuanda schen Krise zu Beginn der Burundi neunziger Jahre, flohen etwa eine halbe Million Menschen Tansania vor der Gewalt ins NachbarDem. Rep. land. Gegenwärtig beherKongo bergt Tansania noch 102.000 Burundier. 4

Bis Ende des Jahres werden voraussichtlich mehr als 10.000 Bhutaner Nepal verlassen. Hauptziele sind USA, Kanada, Neuseeland, Australien, Dänemark und die Niederlande. Bislang haben sich 25.000 Flüchtlinge, die bis zu China 17 Jahre in den FlüchtlingslaNepal Bhutan gern verbracht haben, für eine Neuansiedlung registriert. Derzeit leben 107.000 FlüchtIndien linge aus Bhutan in sieben Lagern im Osten von Nepal.

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Asyl in den Industriestaaten

Die katastrophale Lage in ihrer Heimat zwingt viele Iraker, ins Exil zu gehen - wie diese palästinensischen Flüchtlingskinder im syrischen Grenzgebiet. © UNHCR/J.Wreford

Vieles ist in Afghanistan besser geworden - die Trinkwasserversorgung, die Schulbildung - die Sicherheitslage bleibt jedoch ein großes Problem. © UNHCR/M.Maguire

Mehr Asylanträge wegen Irak-Krise

Keine Sicherheit in Afghanistan

Sy

rie n

Genf. Erstmals seit fünf Jahren ist die Zahl neuer Asylan- Afghanistan. Nach dem Sturz des Taliban-Regimes träge in den Industriestaaten wieder gestiegen. So eine Ende 2001 sind über fünf Millionen Afghanen wieder ins UNHCR-Statistik für 2007, die Mitte März veröffentlicht Land zurückgekommen. Trotz vieler Erfolge beim Zugang wurde. In 43 Industriestaaten weist sie mit 338.000 zu Bildung und zur Gesundheitsversorgung ist die SicherAnträgen einen Zuwachs von zehn Prozent aus - etwa heitslage in vielen Regionen prekär. Teile des Landes 32.000 mehr mehr als 2006. Hauptgrund für den Anstieg sind weiterhin Kampfgebiete. ist die stark steigende Zahl Us Nach einer UNHCR-Studie besteht für Rückbek von irakischen AsylbewerTu i s t rkm an Tadschi- kehrer die Gefahr, Opfer von Gewaltakten bern. eni kistan Türkei zu werden. Der internationale Schutzbesta n 2007 gab es demnach 45.200 darf für bestimmte Bevölkerungsgruppen Afghasei weiterhin hoch. Das UN-FlüchtlingsAnträge von Irakern (4.171 in Iran Irak nistan Deutschland), etwa doppelt hilfswerk warnt daher davor, Flüchtlinge n a Jordanien ik st so viele wie 2006. Insgesamt nach Afghanistan abzuschieben. Wer vor Kuweit Pa Saudi verzeichneten die USA die Verfolgung aus seiner Heimatregion flieht, Arabien meisten Asylanträge habe kaum eine Möglichkeit, anderswo im (49.200), gefolgt von Schweden, Frankreich (29.900) und Land Schutz zu finden. Lokale Kommandeure und bewaffKanada (28.300). In Deutschland beantragten 19.160 Men- nete Gruppen hätten oft Einfluss weit über ihre Gebiete schen Asyl. Zweitwichtigstes Herkunftsland von Asylsuhinaus. Staatliche Behörden seien größtenteils nicht in chenden war die Russische Förderation (18.800 Anträge), der Lage, die Menschen effektiv zu schützen. gefolgt von China (17.100) und Serbien (15.400). (UNHCR-Studie unter www.uno-fluechtlingshilfe.de) 5

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Flüchtlingskrise im Irak

Über 1,5 Millionen Binnenvertriebene in zwei Jahren Schwierige Versorgungslage Aufgrund der prekären Sicherheitslage ist es extrem schwierig für die Helfer, die Menschen wirksam zu unterstützen. Der Großteil der UNHCR-Hilfsprogramme wird daher von lokalen Mitarbeitern und örtlichen Hilfsorganisationen umgesetzt. In diesem Jahr beabsichtigt UNHCR, 400.000 hilfsbedürftige Binnenvertriebene zu

In der Ibrahim Khalil Kirche in Damaskus wird mit finanzieller Unterstützung von UNHCR Essen an irakische Flüchtlinge verteilt. © UNHCR/J.Wreford

2007 suchten doppelt so viele Iraker in den Industriestaaten Asyl wie im Jahr zuvor. Die irakische Krise ließ die Zahl neuer Asylanträge wieder hochschnellen (siehe S. 5). Bei den aktuellen Zahlen für die Industrieländer bleibt jedoch außer Acht, dass trotz der Steigerung nur ein Prozent der fast 4,8 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Irak Schutz in diesen Ländern suchten. Hingegen leben rund zwei Millionen Iraker in den Nachbarländern, vor allem in Syrien und Jordanien. Knapp 2,8 Millionen sind Binnenvertriebene in ihrem Land. Über eine Million Menschen in extremer Notlage Die meisten Binnenvertriebenen - mehr als 1,5 Millionen Menschen mussten seit 2006 ihre Heimatorte verlassen leben unter katastrophalen Bedingungen. Über eine Million Betroffene brauchen dringend geeignete Unterkünfte, sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen und haben kein regelmäßiges Einkommen. 300.000 haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und Zehntausende benötigen Rechtsbeistand, um öffentliche Unterstützung für die Grundversorgung erhalten zu können. 6

Im Registrierungszentrum von Douma bei Damaskus kümmern sich UNHCRMitarbeiterinnen um irakische Flüchtlingsfrauen. © UNHCR/R.Awabdeh

versorgen. Sie sollen Haushaltsartikel und Unterkünfte sowie Zugang zu Schulen und Krankenhäusern bekommen. Den lokalen Gemeinden wird beim Wiederaufbau der Infrastruktur geholfen, um die Menschen integrieren zu können. Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt diese Anstrengungen. 2007 förderte sie Hilfsprogramme für Binnenvertriebene und für irakische Flüchtlinge in den Nachbarländern mit 250.000 Euro. Nur wenige wollen zurück UNHCR-Berichten zufolge gab es bisher keine größeren Rückkehr-Bewegungen in den Irak. Die genaue Zahl der Heimkehrer ist unklar. Es wird geschätzt, dass bisher nur 6.000 Familien von Binnenvertriebenen und 45.000 Flüchtlinge aus Syrien in ihre Heimatorte zurückgekehrt sind.

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Projektpartner in Deutschland: XENION in Berlin

„Das Wichtigste ist, nicht alleine zu sein“ Berliner engagieren sich ehrenamtlich für Flüchtlinge

Um im Exil einen persönlichen, kompetenten Ansprechpartner zu haben, hat das Berliner psychotherapeutische Behandlungszentrum XENION das Mentorennetzwerk „Timebank“ ins Leben gerufen. Die UNOFlüchtlingshilfe fördert die wichtigen Projekte von XENION schon seit vielen Jahren. Eine Win-Win-Situation Besonders für traumatisierte und junge Flüchtlinge können eine unbekannte Sprache, andere kulturelle Gewohnheiten und Umgangsweisen sowie komplizierte bürokratische Behördenabläufe sehr einschüchternd und verwirrend sein. Durch den persönlichen Kontakt mit den Mentoren erlangen sie wieder Zuversicht und Selbstvertrauen. Aber auch die Mentoren profitieren vom Austausch. Denn dieser zwischenmenschliche Kontakt ermöglicht eine Vielzahl an sehr bereichernden Erfahrungen. Amelie Griessenbeck von XENION stellt fest: „In der Begegnung liegt der Reiz. Plakatkampagnen bringen kaum die gewünschte Aufklärung. Der persönliche Kontakt hingegen schafft einen anderen Zugang zum Thema.“ Isolation vermeiden – Integration erreichen Wie gut dieser Austausch tut und wie hilfreich selbst die kleinsten Dinge sein können, weiß auch Ömer. Der junge Kurde floh aus der Türkei und ist bei XENION in psychotherapeutischer Behandlung. Doch bei seinen Alltagsproblemen konnten die Therapeuten ihm nicht ausreichend zur Seite stehen. Er war froh, als Mirjam seine Mentorin wurde. Die Studentin ist eine von zurzeit 78 Mentoren, die sich im Rahmen von „Timebank“ ehrenamtlich engagieren.

Ömer kann nun seinen Weg alleine gehen. Doch er ist sehr dankbar für die Zeit, die Mirjam mit ihm verbracht hat. © UNO-Flüchtlingshilfe/B.Kroll

Zusammen mit Mirjam ging Ömer zu den Behörden, setzte mit ihr gemeinsam die komplizierten Anträge auf und lernte durch sie besser Deutsch. Mit ihrer Hilfe hat er es sogar geschafft, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten. Ömers Fazit über die gemeinsame Zeit lautet: „Das Wichtigste ist, nicht mehr alleine zu sein." Pilotprojekt für Deutschland Für einen möglichst professionellen Austausch, bietet XENION für die Mentoren umfangreiche Weiterbildungen zu ausländer-, asyl-, und sozialrechtlichen Themen an. Zudem stehen den ehrenamtlichen Mentoren und den Betreuten jederzeit hauptamtliche Mitarbeiter beratend zur Seite. 7

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Waldorfschüler liefen für Wüstenkinder

„Apfel der Liebe“ heißt dieses Bild der iranischen Künstlerin Maryam T., die 2001 nach Deutschland fliehen musste. „Kunst war im Iran mein Leben“, sagt sie. „Hier habe ich sie wieder entdeckt.“ Die intensiven und hoffnungsvollen Kunstwerke von ihr und drei weiteren Flüchtlingsfrauen können im Rahmen der Wanderausstellung „Trotz allem – ich lebe!“ kostenlos ausgeliehen werden: Katharina Hantel, Tel. 0228 - 629 86 17 [email protected]

Nothilfe-Team in Kenia im Einsatz

© UNHCR/B.Banon

„Die Resonanz auf unseren Spendenlauf hat wirklich alle Erwartungen bei weitem übertroffen“, freute sich Norbert Halmer, Lehrer an der Freien Waldorfschule in Bonn. Am 20. Februar liefen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12 fleißig um den Sportplatz der Schule (Bild) und erhielten pro geschaffte Runde von privaten Sponsoren eine vereinbarte Geldsumme. Das großartige Ergebnis: 7.000 Euro für ein Schulprojekt für Flüchtlingskinder aus der Westsahara. Wir danken allen Beteiligten herzlich für diese tolle Aktion!

Jane Mungai, Mitarbeiterin des Nothilfe-Teams von UNHCR, kümmert sich um Flüchtlingsfamilien in Haruma, einem Elendsviertel in Nairobi. Dort eskalierte die Gewalt besonders heftig.

© N.Halmerr

© M.Böschemeyer

Wanderausstellung „Trotz allem – ich lebe!“

Im März riefen wir zur Hilfe für 300.000 Kenianer auf, die nach den blutigen Unruhen in Folge der umstrittenen Wahlen im letzten Dezember fliehen mussten. Unser Nothilfe-Team handelte schnell, half bei der Evakuierung und verteilte Hilfsgüter an die Flüchtlinge: Decken, Kanister, Moskitonetze, Kochutensilien und Plastikplanen, um sich ein Zelt zu bauen. Wir danken allen Spendern herzlich für die Unterstützung unseres Nothilfe-Teams!

2007 konnten wir dank der Hilfe unserer Freunde und Förderer weltweit viele wichtige Flüchtlingsprojekte unterstützen. 8

In unserem neuen Jahresbericht informieren wir Sie über die Projektförderung, Aktionen für Flüchtlinge, Spendeneinnahmen und Mittelverwendung. Bestellung unter: Tel. 0228 - 62 98 60, Mail: [email protected] oder www.uno-fluechtlingshilfe.de.

Impressum Herausgeber: UNO-Flüchtlingshilfe e.V. Wilhelmstraße 42 – 53111 Bonn Tel. 0228/62 98 6-0 – Fax 0228/62 98 6-11 [email protected] www.uno-fluechtlingshilfe.de Regionalstelle Nord: Dr. Reinhold Friedl Tel./Fax 0441/88 52 444 [email protected] Redaktion: Dietmar Kappe Druck: agence GmbH, Köln

© UNO-Flüchtlingshilfe/D Kappe

Jahresbericht 2007 veröffentlicht