Agnihotra Aktuell. 25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg. Die Zeitschrift vom Homa-Hof Heiligenberg

1 2014 ISSN 2195-4569 Heft Nr. 3 Die Zeitschrift vom Homa-Hof Heiligenberg Agnihotra Aktuell 25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg Agnihotr a - offenbar...
Author: Simon Adenauer
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1 2014

ISSN 2195-4569

Heft Nr. 3

Die Zeitschrift vom Homa-Hof Heiligenberg

Agnihotra Aktuell

25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg Agnihotr a - offenbartes Wissen Neu: Vortr äge in D, A und CH 3. großes Sommertreffen Nachhaltige Homa-Landwirtschaft Neue Agnihotr a-Messungen Erfahrungen und Berichte Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de Agnihotr a in aller Welt ...

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Editorial, Inhalt und Impressum

Liebe Agnihotrafreunde, 25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg! Für uns ist das nicht nur ein Grund zur großen Freude, sondern auch Anlass, zurückzusehen und allen zu danken, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben. Danke allen, die ein paar Stunden, Tage, Wochen oder auch Jahre auf welche Weise auch immer geholfen haben. Das Verbreiten von Agnihotra und der Homa-Therapie in ihrer Einfachheit und Reinheit war und ist unser Hauptziel am Homa-Hof und es ist uns eine große Freude, dass es auf immer größere Resonanz stößt. An dieser Stelle wieder ein großes Danke für eure Nachfragen und Rückmeldungen. Sie helfen uns Agnihotra noch besser weiterzugeben. „Agnihotra Aktuell“ gibt es erneut auch als Druckausgabe für 3,- Euro und ist am Homa-Hof zu beziehen (Adresse siehe unten). Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen. Euer Homa-Hof-Team (Verein für Homa-Therapie)

Inhalt 25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg - eine Rückblende................3 Persönlichkeitsentwicklung in 25 Jahren Homa-Hof . ..............8

Jetzt in uflage zweiter A

Jahresrückblick und Neues 2013 . ..........................................11 Agnihotra auf Tour - „Infos“ und Vorträge ...............................14 Drittes Sommertreffen am Homa-Hof......................................16 Offenbartes Wissen sollte nicht verändert werden.................17 Nachhaltige Landwirtschaft am Homa-Hof .............................18 Kuhdungtrocknen am Homa-Hof .............................................20 Homa-Bienen . ...........................................................................22 Neue Agnihotra-Messungen......................................................23 Erfahrungsberichte....................................................................26 Agnihotra in aller Welt ..............................................................28 Für die Umwelt: So könnt ihr am Homa-Hof dabei sein .........31

Agnihotra Ursprung, Praxis und Anwendungen ist das Grundlagenwerk zum Agnihotra und wird in dieser Zeitschrift mehrfach als „Buch Agnihotra“ erwähnt. Neue ISBN 978 -3-89316-019 -8

Titelbild: Aquarell „Homa-Hof“ von Josef Zörner © Verein für Homa-Therapie e. V. ISSN 2195-4569 Redaktion: Birgitt Heigl; Layout: Birgitt Heigl, Susanne Wiethaler Korrektur: Johanna Jenisch, Susanne Wiethaler Herausgeber: Verein für Homa-Therapie e.V., Oberhaslach 6, D - 88633 Heiligenberg Tel. 07554/283, Tel. Büro 07552/938754, Fax 07552/938756, Internet: [email protected] Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg

Homa-Hof-Team

25 Jahre Homa-Hof Heiligenberg - eine Rückblende Feuertechniken). Von dem Land wollten wir 8 ha nutzen, der Rest wurde verpachtet.

Homa-Hof 1989

„Es sollten Plätze mit landwirtschaftlichen Flächen entstehen, an denen regelmäßig Homa-Feuer durchgeführt werden, damit die heilende Wirkung von Agnihotra auf Mensch, Tier und Pflanze sichtbar wird.“ Es waren etwa diese Worte, die Shri Vasant Paranjpe, der Agnihotra weltweit verbreitete, 1988 bei einem Treffen in Überlingen am Bodensee sprach. Das große Wohnzimmer von Horst Heigl (damals, vor seiner Heirat, hieß er Lozynski) war mit Interessierten so gefüllt, dass man sich zwischen den überall sitzenden und stehenden Menschen kaum noch bewegen konnte. Als Shri Vasant wieder gegangen war, entbrannten intensive Diskussionen. Land kaufen und bewirtschaften? Niemand von uns hatte Ahnung von Landwirtschaft, geschweige denn, dass es irgendjemanden bislang interessiert hätte. Wir waren sehr unterschiedlich, sowohl vom Alter als auch von den Interessen her. Es gab eigentlich nur zwei Gemeinsamkeiten: Wir träumten alle von einer besseren Welt und wir führten alle HomaFeuer, insbesondere das Agnihotra, durch. Unter der Leitung von Horst fanden sich schnell etwa 50 Interessierte zusammen. Nach einiger Suche wurde noch im selben Jahr ein Hof mit 20 ha Land gefunden, der geeignet erschien. Zur Organisation, Bewirtschaftung und Finanzierung wurde ein Verein gegründet, der als gemeinnützig anerkannt ist und heute „Verein für HomaTherapie“ heißt; den Hof nannten wir „Homa-Hof“ („Homa“ ist ein Synonym zu „Yagna“ = vedische

1989 Um die kahl

en Felder pflanzten

Landwirtschaft am Homa-Hof

wir Hecken.

Als wir im Frühjahr 1989 erstmalig die Felder bestellten, erfuhren wir, dass die Böden angeblich für den Gemüseanbau ungeeignet seien, ganz abgesehen von der ungünstigen Höhenlage (730 m NN). Wir ließen uns nicht beirren und pflanzten und jäteten eifrig, soweit dies in unserer Freizeit möglich war. Regelmäßig führten wir Agnihotra und weitere Yagnas durch, die anfallende Asche kam auf die Felder. Die Überraschung geschah dann bei der Ernte. Nicht nur, dass alles hervorragend wuchs – die Feldfrüchte wurden so groß, gesund und strahlend im Aussehen, dass uns manche nicht glauben wollten, dass dies alles „bio“ war. Im Lauf der Jahre konnten wir viele Erfahrungen sammeln. Die Pflanzen wuchsen meist gesund und kraftvoll,

Das Wasserloch wurde später zum Teich ausgebaut.

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nen Landwirt schäftigten wir ei Für zwei Jahre be er (li.) die 92 übernahm Diet (Hanson, re.), ab 19 u. ng für den Landba Hauptverantwor tu waren widerstandsfähig gegen Schädlinge und kamen mit weniger Wasser zurecht. Eigengeschmack, Größe und Aussehen konnte man oft als spektakulär bezeichnen. Die Haltbarkeit der geernteten Feldfrüchte nahm deutlich zu. Durch Agnihotra wurde ein aktives Bodenleben mit zahlreichen nützlichen Mikroorganismen und Regenwürmern erreicht. Ein lebendiger, lockerer, fruchtbarer und gesunder Humus ist die Folge.

Unsere Erfahrungen sind über die Jahre gewachsen, auch in Abhängigkeit von der geografischen Lage, den Temperaturverläufen und der Witterung. Da wir den Homa-Hof hauptsächlich in unserer Freizeit bewirtschaften, versuchen wir immer wieder, die Anbaumenge an unsere Kapazitäten anzupassen. Für mehrere Jahre hielten wir bis zu 8 Ziegen und konnten hier die positiven Wirkungen von Agnihotra auf die Viehzucht beobachten. Die Ziegen waren be-

reits beim Kauf mit CAE, einer Immunschwächekrankheit, infiziert gewesen, wie in Bluttests nachgewiesen wurde. Die Krankheit kam bei keiner der Ziegen je zum Ausbruch noch zeigten sich irgendwelche Schwäche- oder sonstige Anzeichen dafür. Erstaunlich war, dass die Zie- Goldi - eine unserer beiden ersten Ziegen gen bis zu 4 Jahre reichlich Milch gaben, ohne dass sie zwischendurch gedeckt werden mussten. Von Beginn an wurden am Homa-Hof auch Bienen gehalten. 2004 bauten wir für sie ein größeres Bienenhaus. Unsere Erfahrungen mit der Homa-Bienenzucht veröffentlichen wir jeweils im „Agnihotra Aktuell“ (s. S. 22). Ein Ziel des Homa-Hofes ist, im landwirtschaftlichen Bereich zu zeigen, wie in der durch Agnihotra gereinigten Atmosphäre die Natur wieder ins Gleichgewicht kommt und dadurch eine Quelle für gesunde, energiereiche Lebensmittel entsteht.

Instandhaltung und Erweiterungen Neben reichlich Land verfügt der Homa-Hof über ein Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebäude. Mit viel Freude, Enthusiasmus und Engagement begannen die Mitglieder zuerst mit dem Umbau des Wohnhauses. Als Glücksfall erwies es sich, dass immer zur rechten Zeit Fachleute, wie beispielsweise

Das angebaute Gemüse verkauften wir ab Hof und auf dem Wochenmarkt in Überlingen, zeitweilig auch in Pfullendorf und Ravensburg. Links: Marktstand in Überlingen 1999, rechts 2013 Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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1989 Im Wohnhaus richteten wir zwei hintereinanderliegende Yagnaräume ein. ein Installateur oder Heizungsbauer, die Arbeiten unentgeltlich unterstützten. Die zwei vorhandenen Wohnungen waren im Frühjahr 1989 bezugsfertig. Im Frühjahr 1990 wurde eine Wand im Gemeinschaftsraum entfernt, um Platz für gemeinsame Treffen zu bieten. Weitere Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen folgten: Installation zweier Yagnaräume für Homa-Techniken, in denen seit vielen Jahren nur Mantras gesungen werden Ausbau im Dachgeschoss für Yoga & Meditation (jetzt Wohnraum) Erweiterung und Ausbau des Kellers für eigene Pilzzucht

1994 Bau eines Ziegenstalls, heute Kuhdungtrocken-Hütte

1994 wurde ein Entwässerungsgraben angelegt. Anschluss der 7 Häuser in Oberhaslach an die öffentliche Abwasserleitung Neubau einer Außentoilette Installation einer Unterbrand-Holzofenheizung mit größeren Pufferspeichern Installation einer Solarthermie- und einer Photovoltaikanlage Heute wohnen Horst und Birgitt Heigl (Verlag Horst Heigl) und Erika Hausmann im Wohnhaus am HomaHof. Unsere Mitglieder wohnen im näheren, aber auch etwas entfernteren Umkreis, um den Homa-Hof gemeinsam bewirtschaften zu können. Neben dem Wohnhaus stehen auch zwei große Wirtschaftsgebäude auf dem Gelände des Homa-Hofes. Zu Beginn wurden die dort befindlichen Ställe für

1996 Neubau der Außentoilette

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Hof werden seit 2013 auch verstärkt Vorträge außerhalb des Hofs angeboten (s. S. 14 f). Neben der Internetpräsenz mit Web-Shop (www. homa-hof-heiligenberg.de) wurde 2012 ein Facebook-Auftritt realisiert (www.facebook.com/ agnihotra.homa.hof.heiligenberg). Inzwischen haben Tausende Besucher am Homa-Hof die Möglichkeit erhalten, die harmonisierende Wirkung von Agnihotra auf Körper, Seele und Geist zu erleben und die Feuertechnik kostenlos zu erlernen. Zukünftige und geplante Maßnahmen:

Kaum ist im Frühjahr das Eis geschmolzen, kommen Frösche und Kröten zu unserem Teich zum Laichen. Nach der Winterpause beginnen nun auch wieder die Informationsveranstaltungen, die neben Theorie und Praxis von Agnihotra auch einen Rundgang um Teich und Felder beinhalten. unsere Zwecke umgebaut. So sind viele Räume, wie Verkaufsraum, Yagna-Vorbereitungsraum, Werkstatt, Lagerräume, aber auch ein Umkleideraum, entstanden. Das damals vorhandene Silo hinter der Scheune wurde entfernt und eine Gemüsemiete für die Lagerung von Wintergemüse gebaut. An der Westseite der großen Scheune stellten wir zwei Wohnwagen auf, um Mitgliedern und Interessierten zeitweilige Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Für den Erhalt der landwirtschaftlichen Gebäude sind auch hier regelmäßige Instandhaltungsarbeiten, beispielsweise am Scheunendach oder an der Wetterseite, notwendig.

Zu den regelmäßig anfallenden Arbeiten gibt es weitere Planungen: Ein neues Heizsystem mit starker Leistung und günstigem Verbrauch ist für 2014 vorgesehen. Notwendige Instandhaltungsarbeiten, wie beispielsweise Fenster ersetzen und Sockel-Ausbesserungsarbeiten, werden uns auch die nächsten Jahre beschäftigen. Nach und nach ist der Ausbau der großen Scheune geplant, um Übernachtungs- und Sanitärräume sowie einen Seminarraum anbieten zu können. Hierzu fehlt uns bislang allerdings die finanzielle Grundlage. Im Bereich der Landwirtschaft, bei der Bereitstellung und dem Versand von Homa-Artikeln, zur Erhaltung der Gebäude, für das Trocknen von Kuhdung und viele andere Aufgaben bedarf es zahlreicher helfender Hände. Wir möchten uns daher herzlich für alle Hilfe bedanken, die wir über all die Jahre erfahren haben.

Öffentlichkeitsarbeit Ein Hauptanliegen am Homa-Hof war und ist es, Agnihotra korrekt weiterzugeben. Dazu fanden von Anfang an regelmäßig Informationsveranstaltungen statt. Neben der persönlichen Weitergabe von Agnihotra fallen inzwischen immer mehr Bürotätigkeiten an. Daher wurde ein Büro mit Versandlager im nahegelegenen Straß angemietet und eingerichtet. Auf unserer Homepage, in Buchform und Newslettern kann nun jeder Interessierte grundlegendes Wissen und aktuelle Informationen abrufen. Zusätzlich zu den regelmäßigen Infoveranstaltungen am Homa-

Geplanter stufenweiser Ausbau der großen Scheune

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Links: Param Sadguru Shree Gajanan Maharaj* (Shree genannt, 1918 - 1987) belebte das alte, universelle Wissen der Veden neu und fasste es im Fünffachen Pfad zusammen. Die grundlegende Feuertechnik Agnihotra wurde so gegeben, dass sie einfach und von jedermann durchführbar ist. Rechts: Shri Vasant V. Paranjpe (Vasant genannt, 1921 - 2008) verbreitete im Auftrag von Shree weltweit Agnihotra und den Fünffachen Pfad. 1988 regte er die Gründung des Homa-Hofs an und besuchte uns hier immer wieder (auf dem Bild 1989).

Shrees Sohn Dr. Shreekant Rajimwale (1953 - 2007) verwaltete das Vermächtnis von Shree in Shivapuri und verbreitete den Fünffachen Pfad vor allem in Indien.** Er ist hier links bei einem seiner Besuche am Homa-Hof mit seiner Reisebegleitung Mohan und Horst Heigl zu sehen (1996).

Nach Shreekant hat sein Sohn Dr. Purushottam Rajimwale** seine Stelle in Shivapuri eingenommen. Während eines seiner Besuche am Homa-Hof entstand dieses Foto 2007, auf dem er links neben Horst Heigl zu sehen ist. Horst erfuhr 1974 als erster Deutscher durch Shri Vasant von Agnihotra. Als Initiator und geistige Führungskraft des Homa-Hofs ist es ihm zu verdanken, dass der Hof seit nunmehr 25 Jahren besteht.

*„ee“ sprich „i“, „j“ sprich „dsch“ **siehe auch Seite 29 f. und www.vishwafoundation.com Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Homa-Hof-Team

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a-Ho m o H n e r h a J 25 n i g n u l k c i w t sen Persönlichkeit 25 Jahre Homa-Hof – was bedeutet das für die Mitglieder? Als wir uns entschlossen, einen Hof zu kaufen und gemeinsam zu bewirtschaften, waren wir getragen von einem großen Enthusiasmus: Wir konnten aktiv etwas für die Umwelt tun, gesunde Lebensmittel erzeugen, konnten einen festen Platz schaffen, um Yagnas durchzuführen, es sollte ein Ort mit hohen Energien entstehen zum Wohle der gesamten Umgebung … Darüber hinaus waren wir selbst gespannt, wie sich die vedischen Feuertechniken auf die Umwelt, auf das Pflanzenwachstum und auf uns selbst auswirken würden. Bereits im ersten Jahr wurde deutlich, dass unser Tätigkeitsfeld nicht nur vor den Yagna-Töpfen oder auf den Gemüsefeldern liegen würde, sondern dass es auch an uns selbst viel zu tun gab. Beim gemeinsamen Arbeiten blieben eigene Schwächen nicht lange verborgen und wir mussten lernen, damit umzugehen. Es dauerte auch eine gewisse Zeit, bis wir unsere Verschiedenartigkeit als Bereicherung sehen konnten. Doch wir hatten ein großes gemeinsames Ziel, das uns alle miteinander verband. So wundert es nicht, dass viele der Gründungsmitglieder heute noch mit dabei sind - nach wie vor mit Freude und Enthusiasmus. Dies ist - und dafür sind wir alle sehr dankbar -

vor allem dem Initiator Horst Heigl zu verdanken, der uns unermüdlich anspornte, zurechtrückte, uns immer wieder auf das Wesentliche zentrierte. Auch unserem ersten Vorstand Hans Daikeler, der mit Ausnahme weniger Jahre den Verein leitete, gilt unser besonderer Dank. Seine vermittelnde Art und sein unerschöpflicher Optimismus waren und sind für uns stets eine große Hilfe. Der Homa-Hof diente nicht nur der Praxis, der Erforschung und der Weitergabe von Agnihotra, sondern er erwies sich als ideales Übungsfeld in der aktiven Umsetzung des „Fünffachen Pfads“:

Yagna Von Anfang an führten wir sowohl Agnihotra als auch verschiedene weitere Disziplinen durch. Täglich wurden und werden um 5 Uhr morgens vorgegebene Mantras rezitiert und ein kurzes Yagna (Vyahruti, sprich „Wairuti“) durchgeführt. Solch ein Vyahruti findet auch um 10, 12, 15, 18 und 21 Uhr statt. Zusätzlich praktizieren wir täglich mindestens 4 Stunden OM Tryambakam-Yagna. Das Ergebnis: Die Auswirkungen der Yagnas auf Natur und Umwelt übertrafen bei Weitem unsere Erwartungen.

Daan Was als ideeller Verein begann, ist inzwischen zu einer Gruppe von Freunden zusammengewachsen – offen für jeden Neuen. War oder ist jemand in finanzieller Not, braucht er Hilfe, so wird er so gut wie möglich unterstützt. Mit anderen zu teilen, anderen eine Freude zu bereiten ist für uns zu einer Selbstverständlichkeit geworden.

Tapa

Mit einem gemeinsamen Yagna wurden die Felder 1989 auf das erste Pflanzen vorbereitet.

Eine der ersten Notwendigkeiten, die wir am HomaHof erlebten, war ein gewisses Maß an Verantwortung, Organisation und Disziplin. Allein die täglichen Yagnas hätten ohne eine feste Organisation nicht stattfinden können. Gleiches galt bei der Feldpflege, bei der die Arbeiten anstanden, ob wir nun gerade Lust und Zeit dazu hatten oder nicht. Dieses Sichimmer-wieder-Überwinden erzeugte mit der Zeit eine große innere Stärke, gab uns Halt und wir erlebten immer mehr, wie dadurch eine Freiheit entstand, die sich im Inneren abspielte. Diese Freiheit ist von

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äußeren Gegebenheiten nicht mehr abhängig und daher bleibend.

Karma Als gemeinnütziger Verein einen Hof zu bewirtschaften ist ein rein ideeller Vorgang. Man arbeitet, ohne einen finanziellen Vorteil dabei zu haben; auch Ehre oder Ruhm sind nicht zu ernten. Selbstloses Handeln in Liebe, ohne auf die Früchte des Handelns zu schauen - dies zu lernen, war ein Vorgang, der bei jedem von uns von allein ablief. Oder, wie Horst immer wieder betonte: Nächstenliebe, das bezieht sich nicht nur auf den nächsten Menschen, den man ohnehin gern hat, sondern auch auf die Pflanzen, um die man sich sorgsam kümmert, auf die Tür, die man achtsam schließt, auf den Andersdenkenden, mit dem man sich liebevoll beschäftigt ... Nächstenliebe, allein dies umzusetzen, würde für ein harmonisches Leben auf Erden reichen. Ideelles Handeln ist eine große Hilfe, um Nächstenliebe aktiv umzusetzen.

Swadhyaya Wer bin ich? Warum tue ich, was ich tue? Solche und ähnliche Fragen stellt sich wohl jeder einmal. Das Selbsterforschen wird unter Gleichgesinnten, die alle nach dem Wahren und Guten streben, sehr erleichtert. Ansichten und Erfahrungen werden ausgetauscht, Momente der Stille und Besinnung gemeinsam erlebt. Eine große Hilfe war und ist dabei für uns erneut Horst. Er riet uns immer wieder zur Wachsamkeit im Kräftespiel des Lebens und half uns, zwischen Wichtigem und Überflüssigem zu unterscheiden. Er sorgt dafür, dass unsere Selbstfindung nicht am Ego scheitert, sondern im großen Selbst mündet. Die Kombination des Fünffachen Pfades mit bodenständiger Arbeit hat sich als ein großer Segen erwiesen – sowohl für die Umwelt als auch für uns selbst. Nie verloren wir dadurch - wie man so sagt - den Boden unter den Füßen. In 25 Jahren, da wurden von uns auch Berufe erlernt, Familien gegründet und Kinder großgezogen. Ein paar Mitglieder sind inzwischen im Rentenalter und beeindrucken mit jugendlichem Elan und Frische – immer offen und gespannt aufs Neue. Herzlich laden wir jeden ein, bei uns dabei zu sein, zu helfen, zu lernen, zu wachsen, zu teilen, aufzutanken … Übrigens ist der Homa-Hof Heiligenberg der älteste Hof dieser Art weltweit. Nahezu alle Gründungsmitglieder haben Shree Gajanan Maharaj, der die Veden mit Agnihotra und dem Fünffachen Pfad wiederbelebt hat, noch persönlich erlebt. In Shivapuri, Shrees Wohnsitz, konnten wir Fragen rund um Agnihotra persönlich klären. Wie in Shivapuri, so werden nun auch am Homa-Hof Agnihotra und der Fünf-

1990 Hochzeit von Horst und Birgitt Heigl am Homa-Hof. Die beiden leben uns konsequent den Fünffachen Pfad vor und unterstützen uns mit unzähligen praktischen Tipps und Hilfestellungen für unser Weiterkommen.

fache Pfad authentisch, rein und unverfälscht weitergegeben. So wundert es kaum, dass Shri Vasant Paranjpe bereits 1989 sinngemäß sagte: „Der Homa-Hof Heiligenberg ist das Shivapuri des Westens!“ Für uns ist es keine Frage, ob sich unser intensiver Einsatz gelohnt hat. Der Einsatz war und ist uns ein Bedürfnis, er gibt unserem Leben Sinn und wir hoffen, damit wenigstens ein bisschen dazu beitragen zu können, dass unsere Welt die kritische Zeit übersteht und zu einer besseren Welt wird. Jeder neue Agnihotri ist ein Segen für seine Umgebung. Wie die Yagnas am Homa-Hof inzwischen spürbare Wirkung hinterlassen, dazu möchten wir abschließend zwei Rückmeldungen anführen, die wir von Besuchern 2013 erhalten haben: 1. Bericht nach einer Info-Veranstaltung: „Zuerst ein großes Dankeschön für die Einladung. Ich durfte gestern zusammen mit meiner Freundin bei Euch zu Gast sein. Wir waren zum ersten Mal bei einer Agnihotra-Heilzeremonie dabei. Von Beginn an haben wir uns an diesem Ort sehr wohl gefühlt. Der innere Friede und eine Ruhe

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bei Euch war für uns durchgängig spürbar. Wir erlebten authentisch wirkende Menschen; bei den Vorträgen und auch in ihrem Handeln! Da gab es keine Spur von ,eingeplanten‘ Reden oder fühlbare Wiederholungen von Vortragsinhalten; es hatte Zeit, sich zu entwickeln. Die jeweilige Information ist gut bei den Besuchern angekommen. Allen Rednern und besonders auch dem Herrn, der über die Landwirtschaft (Gemüseanbau) gesprochen hat, war diese innere Verbundenheit, mit der sie ihre Aufgaben tun, anzumerken. Großes Lob auch der Dame, die das Agnihotra jeweils angeleitet hat. Mit viel Liebe und Verständnis, aber auch mit dem Mut, entsprechende Disziplin einzufordern, ist dieses Mantrasingen und die Feuerzeremonie geschehen. Die Energie danach war intensiv zu spüren. Für uns war das eine neue Erfahrung – wir wollen sie nicht missen! Nochmals vielen Dank an alle eure engagierten Mithelfer, die diesen Nachmittag für uns alle so einfühlsam gestaltet haben! Wir freuen uns auf den nächsten Besuch bei Euch und verbleiben mit herzlichen Grüßen E. M. und W. K.“ 2. Bericht, der nach dem Sommertreffen einging: „Das war ja ein tiefgreifendes Erlebnis und Erfahrung. Erst einmal an alle vom Homa-Hof, die das möglich gemacht haben, Kaffee, Kuchen, Vesper, Verkauf, Organisation etc. etc. - ein herzliches Danke und Gottes Segen. Die Art und Weise, wie unauffällig wir bedient wurden und so selbstverständlich, hat uns tiefst berührt. Wir sind seit über 20 Jahren immer wieder in Indien und auch für längere Zeit. Wir haben Ashrams und spirituelle Zentren zur Genüge kennen gelernt, aber diese Begegnung und der Spirit vom Homa-Hof, die Selbstverständlichkeit, Einfachheit, die Freiheit - jeden so sein zu lassen, wie er ist - hat sich in unsere Herzen eingeprägt. Wir danken Ihnen allen für Ihre Arbeit, Disziplin und Herzlichkeit, von der wir nur profitieren. Mein persönlicher Bericht, den Sie gerne verwenden können:

In meiner Wohnung ist seit längerer Zeit Feuchtigkeit und Schimmel, beides macht mir körperlich zu schaffen. Die Atmung wird immer schwerer und erschwert mir sogar mittlerweile das Gehen (Gottlob habe ich nach langem Suchen eine Wohnung bekommen und ab August ziehe ich um). Das Agnihotra mache ich seitdem in der Wohnung, und weiß auch, es schützt mich, soweit es geht. Als wir durch Heiligenberg fuhren, waren wir fasziniert von der Klarheit der Luft und Atmosphäre und wussten, das ist schon das Resultat vom Homa-Hof. Je näher wir zum Homa-Hof kamen, umso besser konnte ich atmen. Und als wir eingeparkt hatten, konnte ich mit leichteren Schritten und einer besseren Atmung zum Homa-Hof gehen. Ich war fasziniert von dieser Energie, die mich trug. Mein ganzer Körper vibrierte und summte. Ich kenne diese Energie aus Indien, wenn man in Heilige Gemächer eintreten darf, die fast nie betreten werden dürfen. Und jetzt stand ich mitten in der Natur in dieser Energie und es flimmerte und schimmerte die Luft und Atmosphäre um mich herum und darüber hinaus weit ins Land. Es wurde ganz still in mir und es ging mir körperlich viel besser. Stundenlang saßen wir draußen und schauten einfach in die Natur, ohne etwas zu wollen, und Gedanken wurden ausgeschaltet. Ein heiliger Ort, dem wir bisher in dieser Schwingung im Westen noch nicht begegnet sind. Welche Dankbarkeit verspürten wir, einfach nur da zu sein. Die Menschen bewegten sich mal hier, mal dort – aber es war alles im Fluss der Harmonie. Tiefe Stille verbreitete sich in mir und Heilung geschah. Tief konnte ich durchatmen und mit Leichtigkeit über die Wiese gehen, was für ein Gottesgeschenk. Und das alles nur, weil Menschen jeden Tag das Agnihotra diszipliniert seit 25 Jahren durchführen, um uns – die wir als Besucher kommen - das mit erleben zu lassen, was Agnihotra bewirkt für alle Lebewesen und Mutter Erde – Natur. In tiefer Dankbarkeit an alle Homa-Hof-Mitarbeiter – möge Gott Sie alle segnen. Herzlichst G. B.“ Der „Fünffache Pfad“, eingewoben in eine spannende Geschichte, praxisnah und liebevoll für Klein und Groß erklärt, findet sich in dem Buch „Der kleine Fakir Namu und der Fünffache Pfad“ von Birgitt Heigl.

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Redaktion

Jahresrückblick und Neues 2013

Aus Anlass des 25-jährigen Hof-Jubiläums ist am 3.11.2013 dieses Gruppenfoto entstanden, auf dem ein Großteil der Homa-Hof-Mitglieder zu sehen ist.

Jahresrückblick und Neues 2013 Bereits seit einigen Jahren haben wir schriftlichen Kontakt zu Abel Hernandez und seiner Frau Aleta Macan, die Agnihotra vor allem in Südamerika verbreiten. Am 21.4.2013 besuchten die beiden erstmals den Homa-Hof Heiligenberg und es fand ein interessanter Erfahrungsaustausch statt. Während eines Lichtbildvortrags berichtete Abel darüber, dass er als Mediziner Agnihotra vor allem über den Gesundheitsbereich verbreitet. Aleta und Abel zeigten Fotos und Videoclips, die beispielhaft zahllose Heilungserfolge dokumentieren. Auf ihrer Internetseite www.terapiahoma.com veröffentlichen sie unter anderem einen regelmäßig erscheinenden Newsletter, in dem sowohl ihre als auch weltweite Aktivitäten rund um Agnihotra in südländisch farbenfroher Weise dokumentiert werden. ☼ Am 18. Mai fand unsere Jahreshauptversammlung in einem Gasthaus in Heiligenberg statt. Neben 32 Mitgliedern nahmen 2 Fördermitglieder und 2 Gäste daran teil. Die einstimmige Wiederwahl unserer beiden Vorstände bestätigte unsere Zufriedenheit darüber, wie die beiden den Verein bisher leiteten. Wir danken ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz. ☼ Rechtzeitig zum Sommertreffen bekamen wir 28 stapelbare Stühle geschenkt. Obwohl sie bereits

Vortrag von Abel Hernandez und seiner Frau Aleta „Neue“ Stühle und Regale

gebraucht sind, sind sie noch gut erhalten und bieten bequemen Sitzkomfort. Die Stühle leisteten beim Sommertreffen gute Dienste und sind seither bei Informationsveranstaltungen und Vorträgen im Einsatz.

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Jahresrückblick und Neues 2013

Ebenfalls spendiert bekamen wir einige sehr schöne Regale, die inzwischen unseren Vortragsraum in Straß bereichern. Zum Ende des Jahres kamen noch Bürostühle dazu, die das Arbeiten am Schreibtisch bequemer machen. Herzlichen Dank den Spendern.

Hauses sind alt und sollten erneuert werden. Dies geschieht nach und nach, sodass die Kosten dafür in einem Jahr nicht zu hoch werden. Im Herbst 2013 ersetzten wir die Fenster der Yagnaräume. Da sie Sondermaße besitzen, war der Aufwand etwas größer.



Vom Schornsteinfeger erhielten wir die Nachricht, dass sowohl die Öl- als auch die Holz-Zentralheizung nicht mehr den Vorschriften genügen. Wir entschlossen uns, in Zukunft ganz auf Öl zu verzichten, wenngleich dies einen Mehraufwand beim Holzsägen und Spalten bedeutet. Für das Frühjahr 2014 wurde ein neuer, leistungsfähiger Holzofen bestellt. Die dafür notwendigen Kamin-Erweiterungsarbeiten fanden bereits im Spätherbst statt.

Begleitet von großer Freude ging im Spätsommer das Agnihotra-Buch in die zweite Auflage. Die Neuauflage wurde geringfügig aktualisiert und um die Maße für einen Agnihotra-Topf aus Ton erweitert. Aufgrund dieser Änderungen hat das Buch nun eine neue ISBN 978-3-89316-019-8. Neues vom Shop-Büro: Durch die neu angebotenen Agnihotra-Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz (s. S. 14) kamen eine Vielzahl neuer Agnihotris hinzu, welche mit Agnihotra-Zubehör versorgt werden wollten. Auf wunderbare Weise wurde dieser Mehraufwand für uns aufgefangen: Unser Büro-Team hat Zuwachs durch Mitglieder unseres Vereins bekommen, die von weiter weg in die nähere Umgebung des Homa-Hofs gezogen sind. Diese helfen nun mit, neben ihren anderen Tätigkeiten, mit viel Freude und Eifer den umfangreichen und vielfältigen Büro-/Buchhaltungsund Versandaufwand zu bewerkstelligen. Im Jahr 2013 wurden über den Homa-Hof 1364 Agnihotra-Starters-Sets erworben (2012 waren es 879), dazu kamen 514 einzelne Kupfertöpfe (gesamt 1878 Agnihotra-Töpfe). Da wir nicht die Einzigen sind, die Agnihotra-Töpfe importieren, liegt die Zahl der neuen Agnihotris weitaus höher, als die Zahlen hier anzeigen. Die Verbreitung von Agnihotra schreitet voran und unsere Umwelt und wir freuen uns über jeden neuen Agnihotri.

Nicht zuletzt kam im November unser Hof- und Marktauto nicht mehr durch den TÜV. In kurzer Zeit musste ein anderer Wagen besorgt werden. Wir fanden einen relativ günstigen Transporter, der zwar bereits viele Kilometer aufzeigte und auch optisch noch aufgewertet werden musste, aber seine Maße sind ideal und der Motor scheint gut zu sein. Wir hoffen, dass der Wagen uns die nächsten Jahre treue Dienste leisten wird. An unserem Spielplatz wurde der baufällige Pavillon entfernt und durch eine kleine Holzhütte im Schwedenstil ersetzt. Die Hütte war ein Geschenk; wir renovierten sie und versahen sie mit zusätzlichen Fenstern. Sie ist künftig als Yagna-Übungsplatz gedacht. Während wir in unseren Yagnaräumen außer Mantras nichts sprechen, soll das in der Hütte möglich sein. Dadurch können wir nun auch unter Dach Besuchern das OM Tryambakam-Yagna zeigen und erklären. Es ist geplant, dort längere Yagnas durchzuführen, bei denen jeder teilnehmen kann, der möchte (siehe auch S. 31).

Anschaffungen und bauliche Maßnahmen Auch wenn wir planen, die große Scheune auszubauen, so halten uns momentan die laufenden Kosten am Homa-Hof in Atem: Um unsere Felder nicht jedes Jahr pflügen zu müssen, hielten wir seit mehreren Jahren Ausschau nach einem günstigen gebrauchten Grubber. Im April konnte ein solcher für nur 300,- Euro erworben werden. Auch ein Heuschwader wurde angeschafft, der auf den Wiesen die Arbeit erleichtert. Im späten Frühjahr wurde der Sockel des Wohnhauses ausgebessert und gestrichen. Die Fenster des Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Jahresrückblick und Neues 2013

Dieser kostenlose Service steht nun auch in Englisch zur Verfügung (weitere Sprachen in Vorbereitung). Danke an Jürgen Rehm, den 2. Vorstand vom Homa-Hof, für seine ehrenamtliche Programmiertätigkeit, bei der so manche Nacht zum Tag wurde. ☼ Wer am Homa-Hof jemals ein Agnihotra-StarterSet bestellt oder eine Informationsveranstaltung besucht hat, der kennt sie - die Kurzanleitung zur Durchführung von Agnihotra. Zugegebenermaßen war diese einfache Schwarz-Weiß-Kopie längst überholungsreif. Seit Anfang 2013 liegt ein völlig neu gestalteter HofProspekt vor, in dem die wichtigsten Informationen über Agnihotra und den Homa-Hof zusammengefasst sind. Diesen Prospekt gibt es als Druckausgabe (deutsch) und leicht abgewandelt zum Herunterladen und Weiterversenden als PDF-Datei (deutsch und englisch) im Download-Bereich: www.homa-hof-heiligenberg.info/download/AgnihotraWas_die_Erde_braucht.pdf

Wir haben uns nun zusammengesetzt, die häufigsten Rückfragen gesammelt und daraus eine neue Kurzanleitung erstellt. Sie enthält viele praktische Tipps und wir hoffen, dass damit jeder Agnihotra richtig durchführen kann.

Kostenlose Online-Berechnung: www.heigl-verlag.de/agnitimer.html Das Programm für die Online-Berechnung der Agnihotrazeiten konnte 2013 sehr vereinfacht werden. Man braucht jetzt nur noch seine Adresse einzugeben, das Land auszuwählen und den DownloadButton drücken - schon stehen die Zeiten eines Kalenderjahres als PDF-Datei zur Verfügung. Wer die Adresse nicht kennt, der nutzt die angehängte Karte von Google Maps und klickt hier den Ort an. Die Koordinaten werden dann automatisch übernommen.

Die neue Kurzanleitung liegt ab 2014 als farbige Druckausgabe den Starter-Sets bei. Mit gleichem Inhalt, jedoch für den eigenen Ausdruck farblich zurückhaltend, steht diese Anleitung auch auf unserer Homepage im Download-Bereich zur Verfügung:

Die Anleitungen zur Herstellung von Ghee und zum Kuhdungtrocknen finden sich nun nicht mehr in der Kurzanleitung, sondern ausführlich auf unserer Internetseite bzw. im Buch „Agnihotra“.

www.homa-hof-heiligenberg.de/download/AgnihotraAnleitung.pdf

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Bernd Frank

Informationsveranstaltungen und Vorträge

Agnihotra auf Tour

Informationsveranstaltungen und Vorträge Informationsveranstaltungen Wie bereits in den vergangenen Jahren gab es am Homa-Hof auch 2013 außer im Winter jeden Monat ein bis zwei Informationsveranstaltungen, die regen Zuspruch fanden. Am 22.6. und 10.8. boten wir zusätzlich „AktivInfos“ an. Dies bedeutete aktive Teilnahme bei verschiedenen Tätigkeiten auf dem Feld und beim Kuhdungtrocknen, wobei bereits viele Informationen über Homa-Therapie anschaulich weitergegeben werden konnten. Im zweiten Teil wurden dann Theorie und Praxis von Agnihotra erklärt. Den Abschluss bildete jeweils das gemeinsame Agnihotra, welches viele Teilnehmer erstmalig selbst durchführten. Es freut uns, dass die Teilnehmer aus zusehends weiter entfernten Ländern den Weg zum Homa-Hof Heiligenberg finden und das Wissen über Agnihotra anschließend mit in ihr Land nehmen. So gab es Besucher, die nun z. B. in Paraguay, Sri Lanka oder verschiedenen Ländern Afrikas die Homa-Therapie praktizieren und weitergeben wollen.

Vorträge Im Februar 2013 unterhielten wir uns am Hof darüber, wie wir uns mit möglichst vie-

Von Anfang an war uns eine praxisorientierte Weitergabe von Agnihotra wichtig. Nach der anschaulichen Einführung sollte jeder in der Lage sein, zu Hause Agnihotra korrekt durchzuführen.

In Krefeld

len Menschen über 25 Jahre Homa-Hof und die große Hilfe durch Agnihotra freuen könnten. Bei der Gelegenheit fragte unser Initiator Horst Heigl mich (Bernd Frank, Pressesprecher vom Homa-Hof), ob ich Vorträge über Agnihotra halten würde, damit auch weiter entfernt Wohnende die Möglichkeit bekommen, Agnihotra kennenzulernen. Bereits 1977 hatte ich, als junger Student, von Agnihotra erfahren und konnte damit einige Baumheilungen durchführen. Begeistert davon hielt ich 3 Jahre später meinen ersten Vortrag über Agnihotra, einige weitere folgten je nach Gelegenheit. 1981 fuhr ich erstmals mit Horst nach Indien, um Shree Gajanan Maharaj (s. S. 7) zu begegnen. Seit 1990 bin ich aktiv am Homa-Hof. Als Horst mich nun wegen Vorträgen ansprach, reagierte ich sofort, wusste ich doch aus Erfahrung, dass mit solchen Fragen immer auch die nötige Energie gegeben wird. Bei der Suche nach Institutionen oder Vereinen, welche die Vorträge organisieren würden, wurde schnell der Segen spürbar, der darauf ruhte. Bereits ein paar Wochen später hielt ich den ersten Vortrag mit PowerPoint-Präsentation und anschließender praktischer Durchführung. Danach folgte eine Vortragsrundreise von Freiburg über Alsfeld in Hessen, Stuttgart, München, Bad Steben, Krefeld bis nach Berlin, Leipzig und in weitere Städte. Das Yoga Vidya Zentrum in Horn-Bad Meinberg lud mich für 5 Vorträge ein. Eine weitere Reise führte mich quer durch Österreich, wo ich auf sehr aufgeschlossene Menschen traf. In den Sommermonaten konnte Agnihotra gleich nach den Vorträgen durchgeführt werden. Manchmal brannten um die 13 Feuer, umgeben von bis zu 80 Personen, die, ausgestattet mit Mantratexten, mitsangen. Die wohltuende Energie des Agnihotras war für die meisten sofort spürbar und so mancher berichtete, wie anschließend körperliches

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Informationsveranstaltungen und Vorträge

Unwohlsein oder Schmerzen nachließen. Sehr beeindruckend war, wie bei zwei Veranstaltungen mit länger dauernden Homa-Feuern deutliche Wetterverbesserungen eintraten. Außer zu den Vorträgen erhielt ich zwei Einladungen, um im Rahmen von Großveranstaltungen kurz über Agnihotra zu berichten. Hier ist vor allem Eppan in Südtirol zu nennen, wo über 400 Zuhörer anwesend waren. Im Jahr 2014 ist dort ein Vortrag über Agnihotra vorgesehen. Die zweite Großveranstaltung war das Heil-Event Mother Earth für Fukushima im Austria Center in Wien am 21.11.2013. Unter den über 800 Anwesenden war es etwa 250 möglich, auf der kleinen Terrasse des Gebäudes bei der Agnihotra- und Om Tryambakam-Durchführung dabei zu sein. Aus feuertechnischen Gründen erhielten wir nur die Genehmigung für 12 Feuer, obwohl sich gerne mehr Agnihotris beteiligt hätten. Die verbindende Energie während des Agnihotras wurde von den Anwesenden als sehr intensiv und wohltuend empfunden. Später wurden für ca. eine Stunde 9 OM Tryambakam-Feuer gleichzeitig durchgeführt, bei denen viele Besucher mitsangen - und das wenige Meter entfernt vom UNO-Gebäude, einem der vier Amtssitze der Vereinten Nationen. Aus der ersten Idee, Vorträge zu halten, wurde schlussendlich eine Agnihotra-Tour von über 17000 km durch Deutschland (27 Vorträge), Österreich (27), Südtirol (1) und die Schweiz (2). Bei den insgesamt 57 Veranstaltungen wurden über 1500 Menschen erreicht. Sehr erfreulich ist, dass sich durch die Vorträge Gruppen bildeten, die sich z. B. mit getrocknetem Kuhdung und Ghee untereinander selbst versorgen. In Ebreichsdorf bei Wien wird angestrebt, nach dem Vorbild des Homa-Hofs Heiligenberg nun auch in Österreich einen Verein für Homa-Therapie zu gründen. Ein großes Danke an alle Organisatoren und Helfer, welche die Vorträge möglich gemacht haben. Für das Jahr 2014 sind bereits weitere Veranstaltungen in Planung, auch in Italien, Südtirol und Holland. Aktuelle Termine erfahrt ihr zeitnah auf unserer Homepage (www.agnihotraonline.com). Wir bitten um euer Verständnis, dass für die meisten Vorträge eine kleine Gebühr erhoben wird, da sie mit einigen Kosten verbunden sind (Fahrtkosten, Übernachtung, Raumgebühren …). Habt auch ihr Interesse, in einer Regionalgruppe einen Vortrag über Agnihotra anzubieten? Dann meldet euch bitte am Homa-Hof Heiligenberg, um Termine zu vereinbaren. Wir freuen uns sehr, dass damit nun wesentlich mehr Menschen erfahren können, wie sie über Agnihotra unserer Erde und auch sich selbst helfen können.

Unmittelbar vor dem UNO-Gebäude in Wien wurde die hohe Energie der Homa-Feuer stellvertretend an über 100 Nationen der Welt übermittelt.

Größere Vortragsveranstaltung in Alsfeld (oben und links unten) Vortrag mit gemeinsamer Agnihotrapraxis in Gais (Schweiz)

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Großes Sommertreffen 2013

Johanna Jenisch

3. SOMMERTREFFEN AM HOMA-HOF HEILIGENBERG Bei dem zum dritten Mal durchgeführten Sommertreffen kam es erneut zu einer harmonischen Begegnung von zahlreichen Besuchern aus Deutschland und Europa, Hof-Mitgliedern und Nachbarn. Als himmlischen Botschafter könnte man die Taube bezeichnen, die sich als „erster Besucher“ am Hof niederließ und dort unter den Anwesenden einige Zeit verweilte. Der symbolisch angekündigte „Friede“ war während des gesamten Sommertreffens zu spüren. Wie in den vergangenen beiden Jahren gab es die bewährten Vorführungen und Rundgänge zu den Themen Landwirtschaft, Bienen, Kuhdungtrocknen und Ghee-Herstellung. Am Marktstand konnte man Leckeres vom Homa-Hof erwerben und sich im Shop mit den notwendigen Feuerutensilien versorgen. Die Agnihotra-Kurzinfo wurde ebenfalls von Besuchern genutzt, die schon Agnihotra kennen und regelmäßig durchführen, um noch mehr Informationen und Wissen zu erhalten. Viele nutzten die Gelegenheit, auch die Homa-Feuertechniken Vyahruti und TryambakamYagna zu erlernen. Neu war ein Programmpunkt für Kinder: Sie konnten unter Anleitung eines Erwachsenen Agnihotra erlernen und führten anschließend begeistert ihr erstes eigenes „Probe-Agnihotra“ durch. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums war eine kleine Bildergalerie mit Begleittexten entstanden, mit der man einen Überblick über die Entwicklungen seit Erwerb des Hofes erhielt. Als Blick nach vorn waren die Planungen für eine Umgestaltung der großen Scheune zur Schaffung von Seminarräu-

13.7.2013

men und Übernachtungsmöglichkeiten eingezeichnet. Gespräche und Erfahrungsaustausch fanden wieder im „Café“ in der großen Scheune und in kleineren und größeren Grüppchen auf dem gesamten Hofgelände

verteilt statt. Viele Besucher freuten sich und bedankten sich, dass durch das Sommertreffen für alle Agnihotra-Praktizierenden eine Möglichkeit gegeben ist, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Als sich die Sonne langsam zum Horizont neigte, fanden sich auf der Wiese hinter der kleinen Scheune über 180 Personen ein, um gemeinsam zu Sonnenuntergang Agnihotra zu erleben. Unser Vorstand Hans Daikeler gab einen kurzen Rückblick über die vergangenen 25 Jahre, dankte allen für ihre Hilfe in verschiedenster Form und lud ein, wiederzukommen zum Erholen, Helfen und Kontaktpflegen. Danach blieb noch genügend Zeit, in die Stille zu gehen und sich auf das Agnihotra vorzubereiten. Pünktlich zu Sonnenuntergang stimmten die Anwesenden zusammen das Agnihotra-Mantra an. Die harmonische, erhebende Stimmung zu diesem Zeitpunkt ist kaum in Worte zu fassen und viele beschrieben ein Gefühl der inneren Ruhe, des Friedens und der Verbundenheit, das alle auf dem Weg nach Hause begleitete. Wir danken allen Besuchern und allen Mitwirkenden für diesen ganz besonderen Tag. Weitere Bilder vom Sommertreffen finden sich auf unserer Homepage unter „3. Sommertreffen“.

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Redaktion

Agnihotra - Offenbartes Wissen

funden, dann verändert, verbessert …, bis man ein scheinbar perfektes Produkt erhält. Diese gewohnte und in uns verankerte Vorgehensweise ist bei offenbartem Wissen jedoch fehl am Platz. Solches Wissen kann Wir leben in einer Zeit der Veränderungen. Altes man nur ergründen und versuchen, es immer mehr zu Wissen ist davon nicht ausgeschlossen, es wird neu verstehen. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto überdacht, verändert, angepasst. Im Prinzip ist dies mehr kann man die Genialität dahinter entdecken. eine begrüßenswerte Entwicklung, man sollte jedoch Zu den Aufgaben des Homa-Hofes zählt heute leider zwischen Erfindungen und offenbartem Wissen un- nicht mehr nur die Verbreitung von Agnihotra, sondern terscheiden. Bei Letzterem ist jede Veränderung ein auch die Berichtigung von unkorrekt durchgeführtem Verlust! Agnihotra. Agnihotra wird inzwischen nicht mehr nur Gehen wir in der Geschichte zurück, so gibt es Wahr- mündlich, sondern bereits auch schriftlich verändert, heiten, die vor Tausenden von Jahren genauso ihre verkompliziert und angeblich „verbessert“ weitergegeGültigkeit besaßen wie heute. So sind beispielsweise ben. Selbst die Mantras sind inzwischen verfälscht auf die 10 Gebote, die Moses offenbart wurden, heute ge- CD erhältlich. Darauf angesprochen, zeigen die jeweilinauso aktuell wie damals. Feuertechniken sind so alt, gen Personen meist wenig Verständnis. Oft meinen sie, dass gesagt wird, sie seien mit der Schöpfung gegeben doch nur wenig zu verändern: Der Eine nimmt Dinkel worden. Einst über den gesamten Globus verbreitet, statt Reis, der Nächste Öl statt Ghee. Andere singen geschah damit jedoch von Generation zu Generation das Mantra 3-mal anstatt 1-mal oder sie singen ein eine Veränderung, bis daraus blutige Fleischopfer ent- völlig anderes Mantra. Jemand empfiehlt kostspielige standen. Das Wirken von Propheten und göttlichen Bo- Gegenstände, die man danebenstellen soll, oder zeleten war notwendig, um dieses Handeln einzudämmen. briert dabei Anrufungen, welche dem Grundgedanken von Agnihotra, nämlich der selbstlosen Hingabe, völlig Für die heutige Zeit wurde die Feuertechnik Agnihotra widersprechen usw. Jeder, der dies tut, sollte sich bein reiner Form wiederbelebt. Agnihotra wurde einem wusst sein, dass ein solches Verhalten einst zum Ungöttlichen Boten, Shree Gajanan Maharaj (s. S. 7), auf tergang der Feuertechniken geführt hat! Der Nächste eine Weise offenbart, dass es eine maximale Hilfe ge- verändert ja wieder etwas, ebenso wie der Übernächsgen die Probleme der heutigen Zeit darstellt und ein- te. fach und von jedermann durchführbar ist. Es ist in sich In der Verantwortung der gesamten Welt gegenüber – vollkommen stimmig. bitte gebt Agnihotra so weiter, wie es original offenWir sind gewohnt, Dinge zu verändern. Unsere Wis- bart wurde! Die Welt braucht Agnihotra – jedoch hat senschaft lebt von Veränderungen. Es wird etwas er- es nur richtig durchgeführt seine volle Wirksamkeit.

Offenbartes Wissen sollte nicht verändert werden

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Erfahrungen in der Homa-Landwirtschaft

Friedhold Happach

Nachhaltige Landwirtschaf t

am Homa-Hof Nachhaltigkeit

ist in allen Bereichen des Lebens zu einem wichtigen Thema geworden. Im Duden steht zum Begriff Nachhaltigkeit: „Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann“. Im Bereich Ökologie bezieht sich dieser Verbrauch auf die Ressourcen, die uns von der Natur gegeben sind, wobei nicht nur die Menge der Ressourcen, sondern auch ihre Qualität eine wichtige Rolle spielt, z. B. die Fruchtbarkeit der Böden, die Sauberkeit des Wassers oder die Reinheit der Luft. Wir wollen nun einige Aspekte der Landwirtschaft am Homa-Hof in Bezug auf die Nachhaltigkeit betrachten.

Ruhezeiten Ein Feld wird für den Gemüseanbau zwei bis drei Jahre genutzt, dann darf es ein bis zwei Jahre ruhen. Das, was in der Ruhezeit auf dem Feld wächst, hat mehrfachen Nutzen. Es dient als Bienenweide, kann als Frischfutter für Kühe verwendet, zu Heu verarbeitet oder gemulcht werden. Das Mulchen führt dem Boden Stickstoff und andere Nährstoffe zu und ist somit natürliche Düngung, Bodenregenerierung und Humusaufbau. Regenerationszeiten sind ein sehr wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit.

Düngung Gedüngt werden unsere Pflanzen mit Pflanzenjauche. Starkzehrer erhalten zwei bis fünf Düngergaben pro Jahr, andere Pflanzen ein bis drei Gaben. Die Zutaten für die Jauche, z. B. Brennnesseln und Wasser, stammen von unserem Gelände. Als wichtiger Aspekt der Homa-Landwirtschaft werden die Pflanzenjauchen mit der aus den Homa-Feuern gewonnenen Asche angereichert. Dieses Jahr waren die Pflanzen durch das lange kühle und feuchte Frühjahr besonders gefordert. Auch hier wurde mit den Pflanzenjauchen unterstützt. Umso mehr haben wir uns über das Wachstum und die Stärke der Pflanzen gefreut. Nur alle paar Jahre bekommt der Boden bei Bedarf Gaben an Kalkschotter aus dem Steinbruch oder Gesteinsmehl. Mit Ausnahme davon stammen die Ressourcen vom eigenen Land und erneuern sich natürlich. Das gilt auch für das folgende Beispiel:

Nährstoffwälle Kürbisse, Zucchini und Gurken pflanzen wir entlang von Nährstoffwällen. Die Wälle sind ca. 50 cm hoch und werden im Frühjahr aus einem Gemisch aus Erde und kompostiertem Heu errichtet. Das Heu stammt von unseren Streuobstwiesen und wird über den Winter im Freien kompostiert.

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Erfahrungen in der Homa-Landwirtschaft



Kuhdung und Stickstoff

Artenvielfalt

Die Stickstoffzufuhr für unser Feld erfolgt, wie erwähnt, durch das Mulchen des Grünanbaus, die Pflanzenjauchen und die Nährstoffwälle. Kuhdung verwenden wir nicht als Stickstofflieferanten, sondern er wird getrocknet und ausschließlich für die Homa-Feuer verwendet. Den Kuhdung erhalten wir von einem Landwirt in der Nähe, dem wir als Gegenleistung einen Teil unserer Wiesen zur Heugewinnung überlassen. Unser Jahresbedarf liegt bei ca. 300 kg getrocknetem Kuhdung, was etwa zwei Tonnen Frischdung entspricht (eine Kuh liefert ca. 7 Tonnen im Jahr). Der Kuhdung, und damit eine geringe Menge Stickstoff, wird zu hochwertiger Asche veredelt, die in vielfältiger Weise Anwendung auf dem Feld findet. Homa-Feuer und Asche bewirken Energetisierung und Heilung der Böden und aller Umweltfaktoren. Sie beleben die Intelligenz der Natur. Hier wird Nachhaltigkeit umfassend. Landwirtschaft wird zur Freundschaft mit der Natur, die keine Ressourcen zerstört, keinen technologischen Kampf gegen Schädlinge führt und ohne riskante Abhängigkeiten an kommende Generationen übergeben werden kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor für Nachhaltigkeit ist die Artenvielfalt, das harmonische und gegenseitig nährende Zusammenspiel in der Natur. In dieser Hinsicht ist es eine Freude, unser Land zu betrachten: Gemüsebeete, Streuobstwiesen, Wäldchen, Bienenweide, Hecken, Sträucher, Teich, Kräutergarten bieten nicht nur einen wohltuenden Anblick, einen guten Ertrag und eine strahlende Atmosphäre, sondern garantieren Artenvielfalt. Dazu zum Schluss zwei Details: Der Reisschlag von den Hecken wird zu einem Reisighaufen in den Streuobstwiesen, der im Frühjahr von den Vögeln als Nistplatz genutzt wird. In der Nähe des Bienenhauses nähren sich am Tausendblütenstrauch die Bienen bis in den späten Herbst (s. S. 22). Das Gedeihen des Tausendblütenstrauchs ist auf 720 m ü. NN eine Ausnahmeerscheinung.

Oben (von links): Trotz ungünstiger Höhenlage konnten dieses Jahr leckere Trauben geerntet werden. Zu den vielen verschiedenen Insekten am Homa-Hof zählt auch der Taubenschwanz, eine an den Kolibri erinnernde Falterart. Ein frisch angehäufter Nährstoffwall für Kürbisse, Gurken und Zucchini. Rechts: Diese Mail von Frau B.-L. erreichte uns nach ihrem Einkauf am Homa-Hof.

Viele weitere Details erfreuen und inspirieren die Hofmitglieder und Besucher. Es stimmt uns dankbar und zuversichtlich, eine in hohem Maß nachhaltige Art von Landwirtschaft zeigen zu können.

Hallo, Ihr lieben Homa-Hof-Leute, ich war letzte Woche mit meiner Tochter bei Euch zum Gemüsekaufen. Nicht, dass es etwas Neues für mich wäre, aber ich muss es Euch trotzdem wissen lassen: Ich bin so glücklich und dankbar mit und über das Gemüse. Es ist so eine Freude, dieses Gemüse anzuschauen, anzufassen, zuzubereiten und zu essen!!! Es fühlt sich so sehr heil an, so richtig und wahr! Ich freue mich sehr, meinen Kindern etwas so Feines und Wertvolles zu essen geben zu können ... Ich bin Euch so dankbar, dass Ihr das tut!!! Für mich, für das feine Essen, und für die Welt, für die gute, heile und heilende Energie!!! Ganz tiefen, herzlichen, frohen und fröhlichen Dank! S. B.-L.

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Isabella Duffrin

Kuhdungtrocknen

Kuhdungtrocknen am Homa-Hof

Mit der „Kuhdungtrocknungssaison 2013“ konnten wir dank guter Witterung bereits Mitte April beginnen, zumal wir Kuhdung freundlicherweise aus dem Stall eines nahe gelegenen Demeter-Hofs holen konnten - beste Qualität also! Das Sammeln in diesem großen, modernen Stall war zwar nicht so romantisch wie das Sammeln auf der Weide, dafür aber sehr effektiv: Ohne Stroh und ohne weite Wege konnten wir den frischen Dung einfach hinter den etwa 20 Kühen vom Stallboden in die Eimer sammeln. So befüllten wir innerhalb einer halben Stunde 12 Eimer. Eine Zeit lang spielte die Witterung für das Trocknen im seit der letzten Saison unveränderten Trockentunnel gut mit. Doch der Mai fiel mit seinem untypisch kühlen und regnerischen Wetter als Trockenmonat komplett aus!

einigen kleineren Kuhdungsammel- und Trocknungsaktionen fast jede Woche mindestens eine größere. Größer heißt: Jeweils eine Menge von etwa 25 Eimerfüllungen konnte in 2 bis 3 Stunden auf die Trockengitter aufgebracht werden - und dies dank unserer neuen Aufstreichvorrichtung! Eines unserer Mitglieder hatte sich nämlich über die Winterwochen die Zeit genommen, um eine Aufstreichvorrichtung nachzubauen, wie sie im Internet-Film www.homatherapy.org/content/cow-dungspreading-made-easy-0 gezeigt wird.

Die restliche Saison bis Anfang Oktober war überwiegend „trocknungstauglich“ und so gab es neben

Nun ging es an die Praxis mit der Vorrichtung! Gleich beim Aufbringen der ersten Kuhdungfüllung zeigte sich, dass für ein gutes flächiges Aufstreichergebnis eine gleichmäßig geschmeidige Beschaffenheit des frischen Kuhdungs erforderlich ist. Daher gaben wir für die nächste Füllung etwas Wasser zum Kuhdung und rührten gut durch.

Der frische Kuhdung ist gesammelt, alle Gerätschaften vorbereitet - nun kann die Arbeit mit der Aufstreichvorrichtung beginnen.

Das Insektenschutznetz wird sorgfältig auf den Gitterrahmen gelegt, beides anschließend entsprechend auf der Aufstreichvorrichtung platziert.

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Kuhdungtrocknen

Nun passte das Ergebnis! Die Vorrichtung ist in ihrer Breite auf die etwa 120 Holzgitterrahmen, die sich seit vielen Jahren recht gut bewährt haben, abgestimmt. Da der Gitterdraht über die Jahre etwas durchhängt, haben wir die Rahmen direkt unter dem Gitter mit je einer Längs- und einer Querverstärkung nachgerüstet. Nun biegt sich die Gitterfläche in der Mitte unter der Kuhdunglast nicht mehr durch und die Gitterfläche bekommt so einen ziemlich gleichmäßig dicken Kuhdungbelag. Die Dicke des frisch aufgestrichenen Kuhdungbelags haben wir an der Vorrichtung auf etwa 5 bis 7 mm eingestellt. Das ergibt dann eine Stärke von etwa 2 bis 4 mm bei den getrockneten Stücken. Es hat sich auch gezeigt, dass der mittels Vorrichtung aufgebrachte Kuhdung weniger verdichtet wird als beim Auftragen mit Kelle und dadurch eine lockerere Beschaffenheit hat. Dies begünstigt das Entzünden der Kuhdungstücke sowie das Verbrennen und Verglimmen zu heller Asche. Unsere selbst gebaute Aufstreichvorrichtung konnten wir vielen interessierten Homa-Hof-Besuchern zeigen und es folgten gute Gespräche zum gesamten Thema „Kuhdung für Agnihotra“. Einige Male ergab es sich auch, dass Besucher bei Aufstreichaktionen mitgearbeitet haben. Kurz vor Ende der Saison hat die Vorrichtung noch eine kleine Verbesserung erfahren - es wurden zum etwas leichteren Durchschieben der Gitter Rollen angebracht. Eine weitere Veränderung in dieser Saison betraf die Netze auf den Gittern. Zwar hatten diese gegenüber der Plastikfolie viele (bereits in „Agnihotra Aktuell 2013“ beschriebene) Vorteile, allerdings war die Oberfläche der Unterputznetze durch die häufige Verwendung rau geworden. So haftete der Kuhdung mehr und mehr an den Netzen und erschwerte das Abziehen zu sehr. Daher wurde Insektenschutznetz aus Fiberglas getestet - und das scheint nun die bisher beste Lösung zu sein: Selbst nach vielmaligem Gebrauch, inklusive trocken oder nass sauber reiben, sind die Netze tauglich wie beim ersten Einsatz. Darüber sind wir froh! Insektenschutznetze in verschiedenen Breiten und Längen sind im Fachhandel erhältlich. Besonders freuen wir uns auch, dass mittlerweile mehr und mehr Agnihotris sich Kuhdung für ihren Eigenbedarf selbst beschaffen und trocknen. Bilderklärung von oben nach unten: Frischer Kuhdung (etwa 3-4 Eimer) wird in den Behälter gefüllt. Der Gitterrahmen wird unter dem gefüllten Behälter durch die Vorrichtung geschoben. Dabei entstehen durch den eingebauten Einkerber schon jetzt die Längsrillen, die Querrillen werden nachträglich eingekerbt. Der aufgestrichene Kuhdung wird zum schnelleren Trocknen in die Sonne gelegt. Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Lioba Weller

Erfahrungen mit Bienen

HOMA-BIENEN Das Frühjahr 2013 wartete mit einer freudigen Überraschung auf: Alle Bienenvölker haben den Winter gut überstanden. Sollten die Magnete, welche wir im Sommer 2012 an jedem Bienenkasten angebracht hatten, dies mitbewirkt haben? Nach nur einem Jahr ist darauf noch keine Antwort möglich. Wir haben vor, die Nord-Süd ausgerichteten Magnete mit einer Stärke von ca. 4000 Gauß einige Jahre an den Bienenkästen zu belassen und weiterhin zu beobachten.

2004 bauten wir unser Bienenhaus.

Das nasskalte Winterwetter bis Mitte Mai verhinderte, dass die Bienen unsere prächtig blühenden Obstbäume und die gelb leuchtenden Rapsfelder in der Nähe ausgiebig besuchen konnten. Doch der Sommer entschädigte alle mit herrlich würzigem dunklen Honig mit Waldanteil. So konnten wir den Bienen viel eigenen Honig für den Winter belassen und fütterten nur dort mit Zuckerwasser und Honig, wo es noch nötig war. Den eigens für unsere Bienen gepflanzten „Bienenbaum“ (Tausendblütenstrauch, Euodia hupehensis) besuchten sie gerne zum Nektarsammeln. Die Behandlung der Bienen mit Agnihotra-Asche haben wir dieses Jahr folgendermaßen durchgeführt: Anstatt die Bienen mit Agnihotra-Aschepulver zu bestäuben, besprühten wir sie mit Agnihotra-Aschewasser. Unsere Überlegung war folgende: Da die Bienen für die Brut und den Bienenstock immer Wasser benötigen, nehmen sie mit dem Wasser die hohe Energie direkt in ihren Körper auf, was sie stärkt.

Sommertracht - Sommerblüte - Frühtracht Mit etwa 300 kg köstlichen Honigs wurden wir von unseren Homa-Bienen beschenkt.

Sogar mit bloßen Händen kann dieser Schwarm vom Baum genommen werden, um in der sogenannten Beute ein neues Zuhause zu bekommen.

Angeblich sollen die Magnete eine Varroa-Behandlung überflüssig machen. Dies war uns zu riskant, da doch in manchem Volk Milben auftauchten. Für die Behandlung benutzten wir das Mittel ApiLife-VAR, das sind mit Thymol und anderen ätherischen Ölen getränkte Plättchen. So vorbereitet hoffen wir, im nächsten Frühjahr alle unsere Bienenvölker wieder gut auszuwintern. Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Homa-Hof-Team





Neue Agnihotra-Messungen

Neue Agnihotra-Messungen Agnihotra und die anfallende Asche wissenschaftlich zu untersuchen ist nicht einfach, da sich viele Vorgänge in einem so feinenergetischen Bereich abspielen, dass sie mit den bislang anerkannten Messgeräten kaum nachzuweisen sind. Anders verhält es sich mit den Auswirkungen. Die unzähligen Heilerfolge, die mittlerweile dokumentiert wurden, sprechen für sich. Das Gleiche gilt für die Erfolge im landwirtschaftlichen Bereich. Einige der positiven Auswirkungen, wie sie im Buch „Agnihotra“ beschrieben sind, konnten in diesem Jahr erneut bestätigt werden. So wurde einmal mehr der bakteriostatische Effekt von Agnihotra durch wissenschaftliche Untersuchungen festgestellt und auch, dass die Bakterien dabei nicht abgetötet werden, sondern nur ihre krankheitserregende Kraft verlieren. Die starke Reinigung der Luft durch Agnihotra wurde anhand einer Stickstoffdioxid-Messung bestätigt, die aufzeigte, dass 20 Minuten nach dem Agnihotra die Belastung auf unter die Hälfte absank. Der starke Anstieg der feinstofflichen Energie durch Agnihotra - wie er bereits mehrfach durch Kirlianfotografien und Bovis-Messungen aufgezeigt werden konnte (s. Buch „Agnihotra“) - erfuhr ebenfalls eine Bestätigung: Eine Heilpraktikerin aus Sindelfingen führte 2013 bei einer Testperson den sogenannten Akabane-Test durch, der zur diagnostischen Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehört (in der westlichen Schulmedizin nicht anerkannt). Durch den Test werden Befindlichkeitsstörungen, akute/chronische Blockaden bzw. ein Ungleichgewicht an den Meridianen sichtbar gemacht und die Meridiane gleichzeitig stimuliert. Der Test wurde vor Agnihotra, 30 Minuten nach Agnihotra und 30 Minuten nach der Einnahme von Agnihotra-Asche (45 Minuten nach Agnihotra) durchgeführt. Beim Akabane-Test werden die Werte der rechten und linken Körperhälfte miteinander verglichen unter Berücksichtigung des Testzeitpunktes und der Meridianuhr. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass die Testperson den Unterschied zwischen beiden Körperhälften und den Meridianen selbst wahrnimmt. Eine Differenz von mehr als dem Doppelten wird als pathologisch angesehen.

Vor Agnihotra: Es sind ein starkes Ungleichgewicht zwischen rechter und linker Körperhälfte zu erkennen sowie unharmonische Spitzen im Energielevel.

30 Minuten nach Agnihotra: rechte und linke Körperhälfte harmonisch, der Energielevel deutlich besser

Die linke Körperhälfte ist hier in Schwarz, die rechte in Rot dargestellt. Ein optimaler Meridian-Energielevel zeigt sich im Kreis unter 10, was nach der Asche-Einnahme gleich bei mehreren Meridianen erreicht wurde.

30 Min. nach Agnihotra-Asche-Einnahme: Der Level ist bei mehreren Meridianen unter 10, was optimal ist.

Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Andere Messungen führte am 28./29.11.2013 eine Biologin aus Gerolzhofen zusammen mit einer Ärztin aus Großstadelhofen jeweils vor und nach dem Agnihotra durch (einen Teil morgens, einen Teil abends). Es nahmen 8 Personen verschiedenen Alters (davon 2 Kinder) teil; 5 davon kannten Agnihotra nicht. Die Testpersonen führten Agnihotra nicht selbst durch, sondern saßen dabei. Für die Messungen diente ein Gerät namens „Dinamika“, welches vor ca. 20 Jahren für die russische Armee entwickelt wurde, um die Stressfähigkeit von Soldaten testen zu können. Heute wird das System in Krankenhäusern, Arztpraxen und Forschungslabors eingesetzt.

Neue Agnihotra-Messungen

Über die Messung von 300 Herzschlägen, abgenommen am Handgelenkpuls an beiden Armen (EKG), werden 6 Rhythmen errechnet, die wichtig für die Regulation unseres Organismus sind und den körperlich funktionellen Energielevel aufzeigen. Die Messungen zeigen den momentanen Stand an, sodass erst mehrere Messungen wirklich aussagekräftig sind. Eine Tendenz ist allerdings sofort zu erkennen. Von den 8 Testpersonen haben wir hier stellvertretend eine 51-jährige Frau mit durchschnittlichen Werten ausgewählt, um anhand ihrer Werte die Aussagen darzustellen. Sie sind auf dieser und der nächsten Seite zu sehen.

Der funktionelle Zustand ist hier in 4 Säulen dargestellt, die Angaben sind in Prozent, die Norm liegt im Bereich zwischen 60-100%. Links vor Agnihotra, rechts danach. Die blaue Säule zeigt die Fähigkeit des Klienten, sich äußeren Anforderungen anpassen zu können (vor Agnihotra 53%, danach 65%). Die grüne Säule zeigt, wie gut der Organismus über das autonome Nervensystem (Sympathikus/Parasympathikus) reguliert wird (vor Agnihotra 59%, danach 70%). Die gelbe Säule zeigt die Regulation des Organismus durch die Hormone der neuroendokrinen Drüsen (vor Agnihotra 54%, danach 62%). Die rote Säule zeigt, wie stressfähig der Klient ist (vor Agnihotra 54%, danach 61%). Health ist der Durchschnittswert der 4 Säulen und von 55 auf 65 gestiegen. Aussage: Die Werte sind nach dem Agnihotra um 10% besser als vor dem Agnihotra. Alle Werte liegen nun im Normbereich!

Herzratenvariabilität (EKG). Eine deutliche Harmonisierung der Herzschlagaktivität ist zu erkennen (rechts nach Agnihotra). Unter den Testpersonen befand sich ein 83-jähriger Mann, der einen unregelmäßigen Puls mit Extraschlägen hatte (Herzarrhythmie mit Extrasystolen). Er war bei zwei Agnihotras dabei und wurde jeweils davor und danach gemessen. Beide Male betrug die Anzahl der Extraschläge des Herzens nach dem Agnihotra höchstens noch 25% der davor gemessenen Werte. Herzarrhythmien werden heute bereits bei Kindern festgestellt. Eine mögliche Ursache könnte im Elektrosmog liegen. Agnihotra scheint hier ausgleichend zu wirken. Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Neue Agnihotra-Messungen

Analyse der Gehirnaktivität: 8 Ovale entsprechen in etwa 8 Querschnitten im Gehirn. Die Farbabstufungen gehen von Blau-Grün = erhöhte Aktivität über Gelb-Rot = verminderte Aktivität bis zu Schwarz = pathologischer Zustand. Nach dem Agnihotra (rechts) sind keine Stellen verminderter Aktivität mehr zu sehen. Spektrumdiagramm: 1. Grün: parasympathischer Anteil an der Herzregulation (Beruhigung) 2. Gelb: sympathischer Anteil an der Herzregulation (Erregung) 3. Rot: zerebral-ergotrope und/oder endokrin-metabolische Aktivität Ist dieser Anteil groß, so spricht das für Anzeichen von Erschöpfung des Regulationssystems des Körpers. Nach dem Agnihotra (rechts) ist dieser deutlich zurückgegangen (von 45% auf 20%).

Die Aussage zum biologischen Alter beruht auf der Ermittlung der Zellaktivität bzw. der Zellstoffwechselaktivität. Je höher die Zellaktivität, umso jünger ist der Proband. Ein Problem unserer Zeit ist, dass viele Menschen biologisch älter sind, als es ihrem kalendarischen Alter entspricht. Durch das Agnihotra wurde eindeutig die Zellaktivität erhöht, das biologische Alter ist um 2 Jahre gesunken. Die Tagesprognose zeigt den Aktivitätsverlauf über 24 Stunden mit seinen Minima und Maxima zwischen 0 Uhr und 24 Uhr. Die Tagesaktivitätskurve ist nach dem Agnihotra (unten) deutlich höher als davor, d.h., dem Klienten steht mehr Energie zur Verfügung.

Weitere Messungen, z. B. eine neurodynamische Analyse, bestätigen die hier gezeigten Werte - eine deutliche Harmonisierung der Körperfunktionen sowie eine Steigerung der energetischen Ressourcen. Bei den Testpersonen wurde vor und nach dem Agnihotra der Blutdruck gemessen, wobei ebenfalls eine Harmonisierung zu erkennen war. Zu hoher Blutdruck erfuhr eine leichte Senkung, zu niedriger erhöhte sich. Eine Befragung zum psychoemotionalen Bereich bestätigte die hier gezeigten Werte: Alle 8 Testpersonen gaben an, dass sie sich nach dem Agnihotra wohler und „aufgeladen“ fühlten, sie beschrieben ein wohliges Gefühl im Solarplexus oder angenehme Wärme. Es ist schön, dass diese Empfindungen immer besser messbar sind. Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte Zuerst ein herzliches „Dankeschön“ für all eure erfreulichen Erfahrungsberichte, die ihr uns zugesandt habt. Hier zunächst eine Zusammenfassung (Originale sind in unserem Archiv, manche Berichte erhielten wir auch mündlich): Mit Pflanzen gab es viele beeindruckende Rückmeldungen, selbst von da, wo Agnihotra nur unregelmäßig durchgeführt werden konnte. Sowohl Zimmerpflanzen als auch Pflanzen im Freien gesundeten in kurzer Zeit, auch wenn sie bereits über Jahre krank waren. Manche davon blühten zum ersten Mal nach vielen Jahren. Ein guter Einfluss von Agnihotra und der Asche wurde in einem Weinbaugebiet in Rheinhessen festgestellt, wo der Boden eine neue Qualität erhielt. Ein Hobbygärtner berichtete über eine spektakuläre Kartoffelernte, bei der er einen Ertrag von bis zu 1:28 hatte. Das normale Verhältnis Saatgut zu Ernte war bei ihm bislang 1:8 bis maximal 1:12. Bei Roter Bete konnte er gleichmäßige „Jahresringe“ feststellen, was er noch nie zuvor gesehen hatte. Mit Tieren gab es ebenfalls interessante Berichte, z. B., wie ein sehr kranker Hase vor seinem Tod den Agnihotra-Platz aufsuchte und dann noch einmal Nahrung zu sich nahm. Kranke Hühner, die keine Eier mehr legten, taten dies wieder, nachdem ihnen Agnihotra-Asche gegeben wurde. Eine erstaunliche Zunahme an Vögeln und nützlichen Insekten im Garten konnte dank Agnihotra häufig festgestellt werden ... Berichte über schnelle Genesungen beim Menschen gab es viele. So verschwanden nach dem Agnihotra plötzlich Schmerzen oder Schwäche. Durch Agnihotra-Asche-Salbe verheilten in kürzester Zeit Wunden oder verhärtete Narben. Verbrennungen liefen ohne Schmerzen und Blasenbildung ab. Selbst bei Insektenstichen scheint die Asche Hilfe zu bringen ... Wir bekamen Berichte, wo sich durch Agnihotra Familienprobleme auflösten, die sich allerdings wieder einstellten, wenn längere Zeit kein Agnihotra mehr durchgeführt wurde. Jemand schrieb, dass sich angestaute Energien lösten und einiges in Fluss kam, wofür er lange Zeit keine Lösungen finden konnte. Ein Mann, der dank Agnihotra nun schmerzfrei und in einem harmonischen Umfeld lebt, sagte: „Ich weiß zwar nicht, wie das Feuer das macht, es interessiert

mich auch nicht, aber wenn ich es nicht brennen kann, geht es mir nicht gut!“ Und immer wieder gibt es Menschen, welche die hohen feinstofflichen Energien beim Agnihotra spüren oder mit verschiedenen Geräten messen können. Ein paar Berichte erhielten selbst für uns neue Erfahrungen bereit: W. D., ein Schweizer Käsemeister, beschreibt seine Erfahrungen mit Agnihotra-Asche-Beigaben während der Herstellung von EM-Präparaten (EM = Effektive Mikroorganismen, siehe auch Buch „Agnihotra“ S. 146 f): „Ich produziere schon seit einigen Jahren das EM-A (in der Schweiz auch Bodenfit genannt) mit den bekannten Urlösungen nach Prof. Higa. Da ich diese Produktion sehr gewissenhaft mache, brauche ich dafür sehr genaue Messinstrumente, die auch in Käsereien oder Molkereien verwendet werden. Der Verlauf dieser kontrollierten Fermentation wird genau dokumentiert, um immer ein optimales Produkt für den Anwender, sei es im Gartenbau, in der Landwirtschaft und allen weiteren Einsatzorten, zu bekommen. Als wir das Agnihotra kennenlernten und wir uns mit der Mineralienzusammensetzung der KuhdungAsche auseinandersetzten, kam mir der Gedanke, dass ich diese Asche auch für die Fermentation ausprobieren möchte. Gedacht, getan und die ersten 10 Liter wurden angemischt. Es fiel mir auf, dass der Gärprozess sehr aktiv startete und der weitere Gärverlauf sehr konstant weiterlief. Nach dem genauen Messen fiel mir ein tiefer pH-Wert (sehr stabiles Produkt) auf, den ich nun versuchte, ein zweites Mal zu bekommen. Ich setzte nun zwei 300-Liter-CNS-Behälter mit den genau gleichen Urlösungen (aus demselben Bidon) an und gab beim einen Tank noch einen gehäuften Teelöffel (ca. 5 g Agnihotra-Asche) bei. Bereits nach einem Tag fiel mir beim „Aschetank“ auf, dass der Gärverlauf bereits schon sehr aktiv war. Beim zweiten Tank war noch kaum eine Gärung zu erkennen. Nach dem dritten/vierten Tag war dann eine Ausgeglichenheit im Gärverlauf festzustellen, was mich bewog, das Messgerät zur Hand zu nehmen, um den genauen pHWert zu bestimmen. Ich konnte dasselbe feststellen wie beim Bidonversuch. Ich ließ nun beide Tanks in Ruhe stehen, um dann beim Fermentationsende nochmals die Messwerte zu ermitteln. Am achten Tag war es dann so weit, die beiden Tanks zu messen. Als

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Erfahrungsberichte

Erstes war der Aschetank dran und er zeigte mir einen pH-Wert von 3.11, der zweite Tank blieb auf dem pHWert von 3.26 stehen. Dieser Unterschied ist für mich ein Stabilitätszeichen, das für die Anwender vom EM-A als Sicherheit einzustufen ist. Was mich nun etwas verblüffte, war der orale Geschmackstest (den ein Schweizer Käsemeister sehr gerne ausführt). Ich stellte fest, dass das „Aschetank-EM“ (trotz tieferem pH) milder und im Geschmack vollmundiger und reiner war und auch so blieb. All diese feinen Unterschiede, die ich erkennen durfte, haben mich überzeugt, die EM-Fermentation nur noch mit der ,sehr wertvollen Agnihotra-Asche‘ zu machen.“ G. F. schreibt, wie ihr durch Agnihotra bei schweren allergischen Reaktionen geholfen wurde: „Ich muss vorausschicken, dass ich seit vielen Jahren durch Vergiftungen an MCS (Multiples Chemisches Syndrom) leide. Durch die massive Zunahme der synthetisch hergestellten Duftstoffe ist mein Leben sehr eingeschränkt. Sie sind enthalten in Produkten des täglichen Lebens, z. B. Wasch- und Putzmitteln, Kosmetik und Körperpflegemitteln, und überall dort, wo ein anderer Mensch ist, kann ich mich nicht aufhalten. Ich bekomme schwere Reaktionen in den Mundschleimhäuten, sogar mit Löchern auf der Zunge, und vieles andere mehr. So weit in Kürze meine Vorgeschichte. Jeder Gang in eine Praxis bedeutet einen Leidensweg für mich. So auch zu meinem Physiotherapeuten, den ich regelmäßig besuchen muss. All die anderen Patienten mit den vielen mitgebrachten Handtüchern, die mit den stark duftenden Waschmitteln gewaschen wurden ... Vor ein paar Monaten betrat ich die Praxis und es trat mir nicht wie sonst eine Wand von Waschmittelduft entgegen. Ich stellte mir sofort die Frage, was hier heute los ist. Die Luft war wie mit Wasser rein gewaschen. Gleiche Handtücher im Regal, gleiches Personal, gleiche Patienten. Meine sofortige Nachfrage, was geändert wurde, löste Kopfschütteln aus. Nichts wurde verändert. Und immer wieder fragte ich, weil ich es nicht fassen konnte. Ich konnte frei atmen, was vorher niemals möglich gewesen ist. Plötzlich dämmerte es dem Therapeuten. Er war zwei Wochen vorher beim Sommertreffen am Homa-Hof Heiligenberg gewesen. Das müsste die veränderte Atmosphäre in die Praxis gebracht haben, was er sich so aber auch gar nicht vorstellen konnte. Er erzählte mir vom Agnihotra-Feuer, das er bei sich zu Hause so oft wie möglich anzündet, von Kuhfladen, von Reis

und Ghee-Butter!!! Normalerweise bin ich ein vorsichtiger Mensch, da ich schon so oft negative Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte noch nie davon gehört, obwohl ich seit Jahrzehnten am Bodensee Urlaub gemacht habe. Aber dieser Funke sprang sofort über und ich habe bereits ein paar Tage später den Homa-Hof besucht. Wenn man es richtig betrachtet, würde die Schulmedizin von einer Doppelblindstudie sprechen. Ich wusste nichts davon und auch der Therapeut hatte mit so einer Auswirkung überhaupt nicht gerechnet, da er noch ganz neu mit dieser Methode zu tun hatte. Er konnte nicht ahnen, welche reinigende Kraft er in seiner Praxis verbreitet hat. Auch beim nächsten und übernächsten Besuch war es so. Meine Kleidung hatte nicht wie sonst einen Duftstoffgeruch angenommen und die Schleimhäute brannten nicht. Am Homa-Hof traf ich freundliche und hilfsbereite Menschen. Es gibt dort eine besondere Atmosphäre und ich fühlte mich sofort aufgehoben. Da ich das Agnihotra zurzeit nur gedanklich auf geistiger Ebene machen kann, verbinde ich mich zu dieser Zeit mit dem Homa-Hof. Inzwischen kann ich mich voll verlassen, dass ich die Zeiten nicht versäume. Es ist, als würde ich immer daran erinnert werden. Für mich ist es, als nähme mich jemand bei der Hand und begleitet mich. Und in der kurzen Zeit wurde das Agnihotra für mich zu einem wichtigen Ritual, das ich in meinen Tagesablauf eingebaut habe.“ Frau G. W. schrieb kurz und bündig: „Die Wirkung des Agnihotra-Rituals ist wirklich erstaunlich und übertrifft alle meine Erwartungen. Das möchte ich auf einen weiteren Ort ausweiten. Vielen Dank für das Engagement für die Verbreitung dieser Möglichkeit.“ Zum Schluss noch von M. P. aus Österreich eine kurze E-Mail, die uns sehr bewegte: „Vielen, vielen Dank an euch. Danke. Agnihotra hat mein Leben völlig verändert. Ich weiß jetzt, dass es Gott gibt, und zweifle nicht mehr daran! Danke.“

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Homa-Hof-Team



Aus aller Welt

Agnihotra auf Kuba Renate, eine Frau, die in Italien lebt und dort sowie in Kuba Agnihotra weitergibt, schrieb über ihre Erfahrungen in Kuba (gekürzter Bericht):

Agnihotra in aller Welt

„Für die Kubaner ist ihre geliebte Insel nicht nur ein Paradies, das Leben ist für viele schwer und oft liegt es an der Grenze, um zu überleben.

Homa in der nördlichsten Ansiedlung Europas und am Polarkreis Seit Jahren reisen Horst und Birgitt Heigl immer wieder in den Norden Schwedens und Norwegens, um auch hier die nötigen Schwingungen zu verbreiten. Das Praktizieren von Agnihotra ist dort teilweise nicht möglich, weil die Sonne im Sommer monatelang nicht untergeht, im Winter dagegen genauso lange nicht aufgeht. In diesem Jahr fuhren die beiden erstmals zur nördlichsten Ansiedlung Europas. Dies ist nicht das touristische Nordkap, sondern Gamvik, ein kleiner Fischerort in Norwegen. Geschützt vor dem heftigen Wind führten sie am 3.7.2013 in einer kleinen felsigen Bucht ein spezielles Yagna durch und ließen die Asche zurück. Anschließend fuhren sie weiter in die nordöstlichste Stadt Norwegens, Vardø, die bereits in der arktischen Klimazone liegt, und verstreuten dort Agnihotra-Asche vom Homa-Hof. Gleiches taten sie am 16.7. am Polarkreis in Schweden – eine symbolische Gabe der hohen Schwingungen des Agnihotras im dünn besiedelten Norden.

Gamvik

So wuchs meine Vision, Agnihotra nach Kuba zu bringen, um den Menschen eine Hilfe zur Selbsthilfe an die Hand zu geben. Eine Bekannte namens Odalis nahm die Idee als Erste begeistert auf. Mittlerweile sind 3 Gruppen in zwei Provinzen entstanden. Die Gruppe von Odalis und ihrer Mutter besteht inzwi-

schen aus ca. 30 Teilnehmern. Die anderen zwei Gruppen sind noch im Aufbau. Da auf Kuba die finanziellen Mittel meistens nur zum Überleben reichen, besitzt nicht jeder einen Agnihotra-Topf. Deshalb rüstete ich die Gruppen mit mehreren Töpfen, Büchern usw. aus und sende ihnen regelmäßig Informationen auf Spanisch zu. Dadurch sind sie mit der Homa-Therapie rund um die Welt verbunden. Kuba ist ein Land, in dem noch viel mit schwarzer Magie gearbeitet wird. Zu ihrem großen Erstaunen trat im Umkreis von 1,5 km von dort, wo Agnihotra praktiziert wird, Ruhe ein. Diese Art an Reinigung und Befreiung der Atmosphäre durften viele Menschen an Körper, Seele und Geist erfahren. Was für eine Erleichterung.“ Renate hat der Gruppe auch eine Kamera überlassen. So können sie ihre Erfahrungen dokumentieren und weitergeben. Inzwischen liegen einige Berichte vor, wie selbst chronische Leiden durch Agnihotra geheilt wurden. Ein 14-jähriges Mädchen aus Kuba schreibt: „Agnihotra ist eine Wundermedizin für mich. Das Schöne dabei ist, dass wir es selber in der Hand haben, für unsere Gesundheit zu sorgen.“

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Aus aller Welt

und Begleitung und zum Ende hatte sich die Anzahl der Teilnehmer auf 60 verdoppelt. Der Marsch hat den Agnihotris große Freude bereitet und viele Menschen über die Möglichkeiten der vedischen Feuerzeremonien informiert. Agnihotra in Indien

„Jeder Tag ist ein Tag für die Erde!“ „Zeig deine Liebe für deinen Planeten!“ „Agnihotra - die Lösung gegen die globale Erwärmung aus der Wissenschaft der Veden!“ Mit solchen und ähnlichen Aussagen auf Transparenten wurde in den USA auf Agnihotra aufmerksam gemacht. Green respect for mother earth walk (USA) Am 1. März 2013 startete eine Gruppe von 30 Agnihotris von Shanti Villa, Tuskegee/USA zu Fuß zu einem besonderen Lauf über mehr als 2000 km! Sie verfolgten die Absicht, auf die momentanen Umweltzustände und die Möglichkeit der Heilung durch Agnihotra und Homa aufmerksam zu machen. Die Gruppe startete in Washington D.C. am GeorgeWashington-Denkmal und wanderte zunächst zum Martin-Luther-King-Denkmal, um dort einer Umweltzeitschrift ein Interview zu geben. Der Gründer von Shanti Villa Institute und Heal the Atmosphere Association, Charles Davis, war ebenfalls zugegen.

Pilgerwanderungen, um auf Agnihotra aufmerksam zu machen, sind in Indien bereits seit 43 Jahren Tradition. Jedes Jahr wandern oft Hunderte Agnihotris über 300 km, für die sie 12 bis 14 Tage benötigen. Ausgangspunkt ist jeweils eine andere Stadt in Indien, das Ziel ist immer Shivapuri, der einstige Wohnsitz von Shree. Durch die Wanderung wird an jedem Tag an einem anderen Ort Agnihotra durchgeführt und unterwegs finden sich immer Interessierte, die Informationen erhalten.

Shivapuri ist mittlerweile zu einem Pilgerort herangewachsen. Neben einer ayurvedischen Klinik, in der Bedürftige kostenlos behandelt werden, gibt es einen Bereich für die Landwirtschaft und eine Schule, in der die Kinder auch in vedischem Wissen unterrichtet werden. Hauptanliegen ist jedoch die Weitergabe von Agnihotra. Dr. Purushottam Rajimwale, Hauptverantwortlicher in Shivapuri (s. S. 7), schrieb uns dazu: „Wir führen jedes Jahr AgnihotraProgramme in 60 Städten in ganz Indien durch und kommen dabei mit mehr als 250 000 Menschen in Kontakt. Heutzutage werden Shivapuri und das Guru

Auf ihrer Tour passierten die Agnihotris 5 Bundesstaaten und 11 größere Städte, wo sie mit Transparenten und Plakaten auf ihr Anliegen aufmerksam machten und viele Besucher über Agnihotra informierten. In Städten wie auch „am Straßenrand“ wurden sie von mehreren Radiosendern interviewt. Ihre Aktionen wurden auch über soziale Netzwerke auf mehreren Kontinenten verbreitet. Unterwegs und in Ortschaften, die sie passierten, erfuhren sie immer wieder Unterstützung

Agnihotra im Guru Mandir in Akkalkot/Indien

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Aus aller Welt

Vedische Gesänge – Weltkulturerbe Wusstet ihr …? Mantras, wie sie zum Agnihotra oder anderen Yagnas gesungen werden, sind Teil der Tausende Jahre alten vedischen Gesänge. Diese wurden 2003 von der UNESCO in die Sammlung der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen und 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen (www. unesco.org/culture/ich/en/RL/00062). Agnihotra-Vortrag durch die Vishwa-Foundation Mandir in Akkalkot von 300 000 Menschen pro Jahr besucht. Durch unsere Programme starteten im letzten Jahr 25 000 neue Agnihotra-Feuer. Ich halte in vielen Städten Vorträge und bei jedem Vortrag befinden sich 1500 oder mehr Menschen im Publikum. Meine Kurse in Shivapuri sind vollständig ausgelastet ...“ Im Jahr 1969 fand in Shivapuri das erste Somayaga nach ca. 2500 Jahren statt.* Seither wurden viele weitere dieser großen, mehrere Tage dauernden Yagnas organisiert (s. „Agnihotra Aktuell“ Nr. 2). Vom 30.1. bis 5.2.2014 ist ein großes Somayaga in Rajim, der Heimatstadt von Shrees Familie, vorgesehen. Unabhängig davon wird ein Dharmasooya Mahayaga vom 6. bis 12.2.2014 in Kerala/Südindien durchgeführt, zu dem über eine Million Besucher erwartet werden (www.mahayaga.org). Diese vedischen Feuer verstärken die feinstofflichen Energien erheblich und sind ein Segen für unseren Planeten.

Agnihotra-Veranstaltung in Shivapuri

Auch Kinder führen in Indien mit Konzentration und Freude Agnihotra durch. Britisch-königlicher Besuch bei einer Homa-Zeremonie Prinz Charles, der bekannt für seinen Einsatz im Umweltschutz ist, reiste mit seiner Frau Camilla am 7.11.2013 nach Indien und nahm dort in Rishikesh aktiv an einer Homa-Zeremonie teil. www.hinduhumanrights.info/video-royal-coupletake-part-in-performing-ganga-aarti-on-banks-ofriver-ganga/ www.mangaloretoday.com/today/Prince-CharlesCamilla-participate-in-Ganga-aarti-in-RishikeshIndia.html Prinz Charles lobte den zuständigen Swami für sein „tiefes Verständnis, in Einklang mit der Natur zu arbeiten“ und fügte hinzu: „Es scheint mir, dass es der Schlüssel zu unserer Zukunft ist, unsere Verbindungen mit der Natur wieder zu entdecken - zu lange scheinen wir die Dienste, die uns die Natur bietet, ignoriert zu haben.“

* Näheres dazu sowie zum Leben und Wirken von Shree Gajanan Maharaj findet sich in den Bildbänden „Akkalkot“ und „Shivapuri“ (Verlag Horst Heigl). Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Redaktion

So könnt ihr dabei sein

Für die Umwelt: So könnt ihr am Homa-Hof dabei sein Gemeinsames Yagna Länger dauernde Yagnas sind sowohl für die Umwelt als auch für die Beteiligten ein großer Segen. In unserer neuen Yagna-Hütte (s. S. 12 und rechts) bieten wir euch an, OM Tryambakam-Yagna zu lernen und zu praktizieren. Wir führen täglich mindestens 4 Std. Yagna durch, zu besonderen Gelegenheiten auch mehr - bis zu mehrere Tage lang. Zu Vollmond und Neumond empfahl Shri Vasant jeweils Yagnas über 24 Std., was uns bisher leider nicht möglich war. Aber mit eurer Hilfe würde es uns vielleicht gelingen?! Verbreitung von Agnihotra Agnihotra ist vor allem für unsere geschädigte Umwelt eine sehr große Hilfe. Wollt ihr bei der Verbreitung helfen? Wie auf Seite 14/15 erwähnt, freuen wir uns über jeden, der einen Vortrag organisiert oder eine Veröffentlichung über Agnihotra ermöglicht. Wollt ihr Fördermitglied werden? Fördermitglied kann jeder werden, der den Homa-Hof gelegentlich oder regelmäßig durch Mithilfe und/oder finanziell unterstützt. Als Mitglieder erhaltet ihr jeweils per E-Mail Informationen über geplante Aktivitäten, Homa-Neuigkeiten usw. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied – erleben wir doch dadurch, wie die Homa-Familie wächst. Einen Antrag auf Fördermitgliedschaft findet ihr auf unserer Homepage: www.homa-hof-heiligenberg.info/download/AntragFoerdermitgliedschaft-Homa-Hof-Heiligenberg.pdf

Aktive Teilnahme Am Homa-Hof Heiligenberg gibt es immer etwas zu tun: Tätigkeiten auf den Feldern, Brennholz-Sägen, Renovierungen an den Gebäuden, Kuhdung abpacken ... Bei uns erfolgt alles ehrenamtlich in der Freizeit. Wir sehen einen großen Sinn darin, auf diese Weise den Fünffachen Pfad mit Agnihotra zu leben und die Auswirkungen spürbar und sichtbar werden zu lassen. An diesen Erfahrungen kann gerne mitwirken und teilhaben, wer möchte - wir freuen uns über jede Hilfe. Auch durch Spenden ist eine Unterstützung möglich. Nach wie vor planen wir, Übernachtungsräume und einen Vortragsraum zu schaffen. Spenden sind steuerabzugsfähig, wobei bis zu einem Betrag von 100 € der Einzahlungsbeleg als Nachweis gilt. Ab 100 € ist eine Bescheinigung des Vereins für Homa-Therapie e.V. erforderlich, die wir auf Anforderung gerne zusenden. Spendenkonto: Verein für Homa-Therapie e.V. Sparkasse Salem-Heiligenberg BLZ 690 517 25 Kontonr. 20 42 356 IBAN: DE39690517250002042356 SWIFT: SOLADES1SAL

Übersetzung Immer wieder erhalten wir Nachfragen, ob das Buch „Agnihotra“ oder „Der kleine Fakir Namu“ auch in anderen Sprachen erhältlich ist. Die Finanzierung eines professionellen Übersetzers ist jedoch momentan nicht möglich. Daher suchen wir Agnihotris, die ehrenamtlich übersetzen und als Übersetzer klassifiziert sind. Agnihotra Aktuell 1/2014, Homa-Hof Heiligenberg, www.agnihotra-online.de

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Der Fünffache Pfad Yagna Daan Tapa Karma Swadhyaya

Feuertechniken zur Reinigung der Atmosphäre Das selbstlose Teilen mit anderen Übungen zur Selbstdisziplin Rechtes Handeln Erforschung des eigenen Selbst