25 Jahre bis Chronik

25 Jahre 1983 bis 2008 Chronik Inhaltsverzeichnis Grußwort .............................................. Seite 3 Perspektiven öffnen ..............
Author: Kristina Roth
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25 Jahre 1983 bis 2008

Chronik

Inhaltsverzeichnis

Grußwort .............................................. Seite 3

Perspektiven öffnen .......................... Seite 28

Dankesworte ......................................... Seite 5

„Unser Zuhause“ im Wandel ............. Seite 29

Chronik 1983 bis 2008 . ......................... Seite 8

Projekte 2008 ..................................... Seite 30

Die Vorstandschaft . ............................ Seite 22

Das Leitbild .......................................... Seite 31

Die Mitglieder ..................................... Seite 24

Die Mitarbeiter . .................................. Seite 26

Seite 2

Werden Sie Mitglied .......................... Seite 32

Grußwort

Mehr denn je ist

Unser vorschulisches und schulisches Bildungs-

Bildung der Schlüssel

system kann bisher dieser Tendenz nur wenig

zur Arbeitswelt und

entgegensetzen, insbesondere dann, wenn

zu einem erfüllten

Jugendlichen der familiäre Rückhalt fehlt.

Leben. Der erreichte

Vor 25 Jahren haben Gerhard Seipp und

Abschluss entscheidet

engagierte Persönlichkeiten aus den Kirchen,

über Beruf, Verdienst,

Wohlfahrtsverbänden, aus Wirtschaft und

oft auch über Lebenspartner und Gesundheit.

Kommunalpolitik erkannt, dass es eine zen-

Eine gerechte Gesellschaft muss darauf

trale Aufgabe unserer Gesellschaft ist, allen

achten, dass jeder die Chance zur Entwicklung

Jugendlichen eine faire Startchance zu geben.

und Entfaltung seiner Fähigkeiten bekommt.

So entstanden die „Gestufte Ausbildung“, das

Wir wissen, dass wir von diesem Ziel noch weit

„Betreute Wohnen“, „Praktikum im Ausbil-

entfernt sind. Mehr als in vielen

dungsbetrieb“ und andere Trittsteine in´s Leben.

anderen Ländern entscheidet in Deutschland die soziale Herkunft über den Bildungserfolg.

Seite 3

Der Ortenaukreis entwickelte sich vom Kreis mit der höchsten Jugendarbeitslosigkeit in Baden-Württemberg (1982) zu einem Vorbild für die ganze Republik. Bei den in Zukunft sinkenden Schülerzahlen wird die Ausschöpfung aller Begabungsreserven noch wichtiger sein. Dem einsatzfreudigen Mitarbeiterteam, den Helfern und Förderern gebührt großer Dank! Die Aufgabe bleibt

Reinhart Köstlin erster Vorsitzender Achern 22.9.2008

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Es war vor 25 Jahren, als Gerhard Seipp den Grundstein für eine Einrichtung legte, die seither eine beispielhafte Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Als langjähriger

Die

Leiter der Berufsberatung des Arbeitsamtes Offenburg hatte Gerhard Seipp mit Jugendlichen zu tun, die aufgrund ihrer Lebens-

ist sein Lebenswerk Ein Dankeschön an Gerhard Seipp Ohne ihn gäbe es die Jugendberufshilfe nicht – und heute keinen Grund zu feiern:

umstände nur schwer vermittelbar waren. Dies einfach zu akzeptieren, lag nicht in seiner Natur. So ergriff er 1983 die Initiative, sicherte sich die Unterstützung des damaligen Offenburger Oberbürgermeisters Martin Grüber, des damaligen Lahrer Oberbürgermeisters Werner Dietz sowie des damaligen Kreis-Sozialdezernent Stefan Karolus und gründete einen Verein. Vereinszweck war und ist bis heute die Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben,

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die Unterstützung durch begleitenden Unter-

von Gerhard Seipp, hat nach 25 Jahren JBH an

richt und eine engagierte sozialpädagogische

Bedeutung noch gewonnen. Zahllose Jugend-

Betreuung – auch rund um die Uhr, wenn

liche haben dank der Betreuung im (Arbeits-)

es notwendig ist. Nicht zuletzt bietet der Verein

Leben Fuß gefasst. Der positive Lebensweg vie-

für Jugendliche aus schwierigem Umfeld

ler ist ganz eng mit dem Namen Gerhard Seipp

betreutes Wohnen an – unter anderem in

verbunden. Er hatte früh erkannt, dass auf dem

der „Zentrale“ der JBH in der Zähringer

Arbeitsmarkt nur Chancen hat, wer eine gute

Straße 9a. Heute sind neben 34 Kommu-

Ausbildung mitbringt. Nicht ohne Grund hat

nen neun Betriebe, neun soziale Einrichtun-

das „Offenburger Modell“ der gestuften Aus-

gen und 68 Privatpersonen Mitglieder des

bildung bundesweit Anerkennung gefunden.

Vereins. Die Jugendberufshilfe ist aus dem

Dass es so kam, ist vor allem dem Einsatz eines

Kreis der wegweisenden Einrichtungen in

Gerhard Seipp zu verdanken. Mit Zivilcourage

der Ortenau nicht mehr wegzudenken.

musste er sich einst sogar seinem Arbeitgeber

„Wenn es den Verein nicht gäbe,

– der Bundesanstalt für Arbeit – widersetzen,

müsste man ihn erfinden“.

der Interessenskonflikte zwischen dem Ehren-

Dieses Wort von Stefan Karolus, ehemals Kreis-

amt und der Funktion eines Abteilungsleiters

Sozialdezernent und einer der Weggefährten

beim Arbeitsamt befürchtete. Auch das passt

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ins Bild von Gerhard Seipp, wie wir ihn kennen:

ner Energie seinem Lebenswerk zu widmen.

beherzt, zielstrebig und mutig. Partner bei

In der ihm eigenen Bescheidenheit hat er

Landkreis und Kommunen bescheinigen dem

an seinem 70. Geburtstag auf seine Weise zu

JBH-Gründer großes Geschick bei schwierigen

mehr sozialem Engagement aufgerufen:

Verhandlungen und Talent für die Suche nach

„Ein intelligenter Egoist sollte etwas für an-

intelligenten Lösungen. Menschlichkeit und

dere tun – weil’s ihm selbst gut tut.“

Kompetenz – für diese Eigenschaften steht der

25 Jahre Jugendberufshilfe –

Name Gerhard Seipp. Für uns ist er ein Vorbild.

das ist ein schöner

Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt

Anlass, Gerhard Seipp

er 1988 die Bürgermedaille der Stadt Offen-

Dank zu sagen:

burg, 1995 folgte das Bundesverdienstkreuz.

Für ein großartiges

Im selben Jahr wurde der heute 74jährige

Lebenswerk – und

beurlaubt, um die Gründung der Arbeits-

für einen guten Grund zum Feiern.

fördergesellschaft Ortenau (afög) zu organisieren – ebenfalls ein Erfolgsmodell. 1996 ging Gerhard Seipp als Verwaltungsoberrat in Pension, um sich mit ungebroche-

Hans-Joachim Ramp

Daniel Drancourt

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1983 bis 1987 Zuschüsse an Ausbildungsbetriebe

Ausbildungsbetriebe, die mehr Ausbildungsstellen als im Durchschnitt der letzten drei Jahre ge-

Die Aufgaben

schaffen hatten und eine/n von der JBH (damals

der

Ausbildungsverein) vorgeschlagene/n Bewerber/ in einstellten, erhielten vom Ausbildungsverein einen einmaligen Zuschuss (2.000 bis 3.000 DM).

von 1983 bis 2008

Die Gelder wurden vom Ortenaukreis und den Städten Offenburg, Lahr und Kehl aufgebracht. Zusätzlich wurden Spenden und Mitgliedsbeiträge verwendet.

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1983 bis 1987

1983 bis 1988

Grundausbildungslehrgang

Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH)

Für junge Menschen (in erster Linie Mädchen),

Für Auszubildende in kaufmännischen

die wegen der Lage auf dem Ausbildungs-

Berufen wurde Stützunterricht und sozial-

stellenmarkt keine Lehrstelle finden konnten,

pädagogische Begleitung angeboten, um eine

richtete die JBH einen berufsvorbereiten-

erfolgreiche Ausbildung sicher zu stellen.

den Lehrgang mit 20-25 Teilnehmern ein.

Die Kosten trug zu 100 % das Arbeitsamt.

Dieser wurde in Kooperation mit der VHS

Im Herbst 1988 wurde die Maßnahme an einen

Offenburg durchgeführt (Abteilung Haus-

anderen Träger abgegeben, um Interessen-

wirtschaft des Berufsförderlehrgangs, BFL).

konflikte (Geschäftsführer der JBH zugleich

Inhalte: Vorbereitung auf kaufmän-

im Arbeitsamt zuständig) zu vermeiden.

nische Berufe (vorwiegend Verkauf) und Hotel- und Gaststättenberufe. Kostenträger war ausschließlich das Arbeitsamt. Ab 1988 bestand für den Lehgang kein Bedarf mehr.

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JBH mittendrin & dabei

Seit 1984 Betreutes Wohnen

Sehr bald nach Gründung des Ausbildungs-

Bis zum Jahre 2003 wurde vom Ortenaukreis

vereins (später JBH) stellte sich heraus,

ein pauschaler Jahressatz gezahlt, der nicht

dass junge Menschen ohne „feste Blei-

ausreichte, um die Kosten zu decken. Die JBH

be“ beruflich nicht zu integrieren sind.

musste aus Eigenmitteln zuschießen; die Per-

In bescheidenen räumlichen Verhältnissen wur-

sonalausstattung war völlig unzureichend.

den zunächst vier Wohnplätze eingerichtet.

Erst ab 2004 wird ein Tagessatz gezahlt, der

Erst als 1986 Herr Hans-Joachim Ramp ein-

die Kosten deckt und eine ausreichende Per-

gestellt wurde, konnte das Wohnprojekt auf

sonalausstattung ermöglicht. Seit 1984 haben

eine vernünftige Basis gestellt werden.

330 junge Menschen das Angebot des Be-

1988 wurden die Räume im, mit ABM re-

treuten Wohnens in Anspruch genommen.

novierten, Haus Zähringer Straße 9a bezogen. Dann wurden weitere Wohnungen angemietet und nach und nach die Zahl der Wohnplätze auf 16 gesteigert.

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1984 bis 1996 Schnupperlehre

Jungen Menschen, die keinen Ausbil-

Bis 1996 wurden die Mittel für die Schnup-

dungsplatz gefunden hatten, wurde eine

perlehre vom Ortenaukreis, den Städten

Praktikantenstelle in einem potenziel-

Offenburg, Lahr und Kehl, kirchlichen und

len Ausbildungsbetrieb vermittelt.

privaten Spendern sowie der JBH selbst (Spen-

Sie erhielten ein Taschengeld und waren sozi-

den und Mitgliedsbeiträge) aufgebracht.

alversicherungspflichtig Beschäftigte der JBH.

Von 1997 bis 2002 wurde diese Maß-

Die JBH finanzierte:

nahme als Einstiegspraktikum vom Ar-

Taschengeld (zuletzt monatlich netto 250 DM),

beitsamt finanziert und von der afög

Sozialversicherung (ca. 42 % Arbeit-

durchgeführt und dann eingestellt.

geber- und Arbeitnehmeranteile),

2004 wurde von der JBH eine vergleichbare

Fahrtkosten zur Praktikumsstelle.

Maßnahme unter dem Namen PrimA begonnen.

Im Durchschnitt wurden ca. 75 % der Teilnehmer in Ausbildung übernommen.

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1984 bis 1989

1985 bis 1996

Finanzierung diverser Ausbildungsgänge

Berufspraktisches Jahr (BPJ)

In den Jahren 1984 bis 1989 wurden Zuschüsse

Für junge Menschen ohne Ausbildungsplatz

(etwa in Höhe der Schnupperlehre-Taschen-

wurde diese sehr effektive berufsvorbereitende

gelder) an junge Menschen, die keine ande-

Maßnahme mit hohem Praxisanteil eingerichtet.

ren Leistungen (z. B. Bafög) für eine schulische Ausbildung erhalten konnten, gezahlt.

Aufbau der Maßnahme:

Außerdem wurden Ausbildungsverhältnis-

vier Tage pro Woche Praktikum,

se des Berufsförderlehrganges (BFL) der

ein Tag pro Woche Seminar bei JBH,

Volkshochschule (VHS), die vom Arbeitsamt

mehrere einwöchige Blockseminare.

nicht finanziert werden konnten, durch Zuschüsse der JBH an die VHS ermöglicht.

Die Teilnehmerzahl bei der JBH be-

Die Gelder wurden aus Eigenmit-

trug bis zu über 70 junge Menschen.

teln der JBH aufgebracht.

Die Übernahmequote in Ausbildung war sehr hoch (65-75 %).

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1983 bis 1996 ABM

Die Teilnehmer erhielten Berufsausbil-

In Form von BGB-Gesellschaften wurden zu-

dungsbeihilfe (BAB) vom Arbeitsamt.

sammen mit Kommunen und gemeinnützigen Einrichtungen Arbeitsbeschaffungsmaßnah-

Die Kosten der Maßnahme wurden vom

men durchgeführt. Es handelte sich dabei

Bundesanstalt für Arbeit und dem Land

um Baumaßnahmen (z. B. Klostermauer in

Baden-Württemberg gemeinsam getragen.

Schuttern, Heimatmuseen in Altenheim und Niederschopfheim usw.). Unter Anderem wur-

Seit 01.01.1997 bis zum Jahr 2004 wurde

de auch „unser“ Haus Zähringer Straße 9a

diese Maßnahme von der afög durchge-

und das Wohnheim der Sozialen Rechtspflege

führt danach von der Arbeitsverwaltung

Ortenau in Offenburg renoviert und umgebaut.

durch andere Maßnahmen ersetzt.

Die Kosten wurden durch ABM-Zuschüsse des Arbeitsamtes und die Kostenanteile der Kommunen oder gemeinnützigen Einrichtungen gedeckt.

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1985 bis 1988

1997 bis 1998

Ausbildungsverbund Ortenau

Arbeitskreis der Ortenauer Träger

Um Betriebe, die nicht alle Inhalte eines

In den Jahren 1997 und 1998 war die JBH

kaufmännischen Berufes vermitteln konn-

Initiator und Veranstalter von Arbeitsta-

ten, in die Lage zu versetzen, Auszubil-

gungen zum Thema „Junge Menschen mit

dende einzustellen, wurde ein Verbund in

eingeschränkten Voraussetzungen beim

Form einer BGB-Gesellschaft gegründet.

Übergang von der Schule zum Beruf“.

Die JBH übernahm die Geschäftsstel-

Die Resonanz war sehr gut.

le des Verbundes und die Lohnbuch-

Es nahmen teil:

haltung der Auszubildenden.

Sozialarbeiter verschiedener Träger,

Da kaum Betriebe für den Verbund zu ge-

Berufsberater, Lehrer von Förderschulen,

winnen waren, wurde er nach drei unbe-

BVJ-Lehrer.

friedigenden Jahren wieder aufgegeben. In den folgenden Jahren wurden entsprechende Veranstaltungen vom Arbeitsamt und vom Kreisjugendamt durchgeführt.

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1993 bis 1995

1990 bis 1996

Schulsozialarbeit

Gründung von »Tochtergesellschaften«

Von der JBH wurden zwei Schulsozialarbeiter

Aus Gründen der Risiko-Absicherung wur-

als ABM-Kräfte eingestellt. Sie waren fachlich

den für die Durchführung verschiedener

den Rektoren der Konrad-Adenauer-Schule

Maßnahmen zwei gemeinnützige GmbH

und der Georg-Monsch-Schule unterstellt.

und ein e. V. gegründet.

Die Gehaltsabrechnungen übernahm

Dies waren:

die JBH, ebenso die ABM-Abrech-

Arbeit und Zukunft gGmbH (AZO),

nungen mit dem Arbeitsamt.

aus der die afög entstanden ist,

Die geringen, durch ABM nicht gedeckten,

Arbeitsprojekt Jugendberufshilfe gGmbH (APJ),

Kosten trugen die Fördervereine der Schulen.

Berufsstart Ortenau e. V. (bso).

Die APJ gGmbH erhielt zeitweise Zuschüsse aus Eigenmitteln der JBH. Am 01.01.1997 wurden diese drei »Töchter« in die afög überführt.

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seit 1999 »Gestufte Ausbildung«

1998/1999 konzipierten das Arbeitsamt Offen-

Inzwischen (1999-2008) wurden 320 jun-

burg und die IHK Südlicher Oberrhein zusam-

ge Menschen in das Projekt vermittelt.

men mit dem DGB und den Gewerbeschulen

95 haben bisher einen Facharbeiterabschluss

die »gestufte Ausbildung« in Metallberufen.

erreicht, 32 konnten zumindest einen Abschluss

Die JBH erhielt folgenden Auftrag:

als Teilezurichter erreichen.

Information von Betrieben,

155 sind zur Zeit noch in Ausbildung.

Bewerbern und Schulen,

Die Abbrecherquote ist mit 38 sehr gering.

Akquise von Ausbildungsstellen,

Über 80 Betriebe haben sich bisher an

Betreuung und Unterrichtung

der »gestuften Ausbildung« beteiligt.

der Auszubildenden (abH),

Akquise und Betreuung (abH) für die gestufte

Koordination zwischen allen beteiligten Stellen.

Ausbildung werden seit 2004 jährlich von der Agentur für Arbeit öffentlich ausgeschrieben.

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Im Jahr 2007 wurde die gestufte Ausbildung auf die Berufsfelder Malerhandwerk, Lagerlogistik und Einzelhandel erweitert. Seit 2008 werden ebenso das Bauhandwerk (Maurer, Zimmerer etc.) und der Hotel- und Gastronomiebereich im Rahmen der gestuften Ausbildung angeboten.

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2001-2007 Ausbildungsstellenwerbung (ASW)

Zur Unterstützung der Berufsberatung

Die Maßnahme wurde bis 2007 jährlich neu

des Arbeitsamtes Offenburg wurden

öffentlich ausgeschrieben. Seit 2008 führt

von 2001 bis 2007 zwei Ausbildungsstel-

die Agentur diese Aufgabe selbst durch.

lenwerber von der JBH beschäftigt. Diese Mitarbeiter kontaktierten jährlich (hauptsächlich telefonisch) bis zu 3.000 Betriebe und warben für die Bereitstellung von Ausbildungsstellen. Seit Dezember 2003 hatten sie ihren Sitz in der Agentur für Arbeit und waren dort in die Abteilung Berufsberatung integriert. Die Kosten trug die Agentur für Arbeit Offenburg.

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2003

seit 2004

Vermittlung und Betreuung von Prakti-

Vermittlung von Umschülern (Reha-Fälle)

kanten aus den neuen Bundesländern

Für Auszubildende des dritten Lehrjahres aus

Die Reha-Berater der Agentur für Arbeit Of-

den Bezirken der Arbeitsämter Altenburg und

fenburg benennen der JBH Personen,

Riesa wurden von der JBH Praktika (in der Regel

die wegen Behinderungen oder gesund-

vier Wochen) in Ortenauer Betrieben vermittelt.

heitlichen Einschränkungen den

Die JBH organisierte auch die Unterkunft

Beruf wechseln müssen.

(Studentenwohnheim) der Praktikanten.

Mitarbeiter der JBH nehmen Kontakte

Durch die Praktika sollte den jungen Men-

zu Ausbildungsbetrieben auf und ver-

schen eine Arbeitsaufnahme in der Orte-

mitteln Umschulungsplätze.

nau „schmackhaft“ gemacht werden. Es wurde aber leider keine einzige

Die Kosten trägt die Agentur für Arbeit.

Arbeitsaufnahme bekannt.

Die Maßnahme wird jährlich neu öffentlich

Die Kosten, die der JBH entstanden, wurden

ausgeschrieben.

vom Arbeitsamt erstattet.

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2003 bis 2004

seit 2004

Vermittlung von jungen Arbeitslosen

Jump plus

Der JBH wurden 2003 und 2004 über einen

Vom 01.06.2004 bis 31.12.2006 betreute die

Zeitraum von sieben Monaten arbeitslose

JBH permanent eine Gruppe von zehn jun-

junge Menschen (bis 25 Jahre) zugewiesen.

gen Menschen (bis 25 Jahre) im Sozialhilfe-

Die JBH war mit der Vermittlung der Teilneh-

bezug (seit 01.01.05 Arbeitslosengelod II).

mer in Arbeit oder Ausbildung beauftragt.

Dies umfasst die Vermittlung in Beschäfti-

Das Qualifikationsspektrum der Teilnehmer

gungsgelegenheiten bei öffentlichen oder

reichte vom einfachen Hilfsarbeiter bis zum

gemeinnützigen Arbeitgebern (sog. Ein-EUR-

Kaufmann, Techniker oder Metallfacharbeiter.

Jobs) sowie wöchentlich ein Seminartag.

Elf von 33 Teilnehmern konnten in

Finanziert wurde die Maßnahme vom Kreis-

ein festes Arbeits- oder Ausbildungs-

sozialamt (seit 01.01.05 Kommunale Ar-

verhältnis vermittelt werden.

beitsförderung des Ortenaukreises).

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JBH mittendrin & dabei

seit 2004

seit 2006

PrimA – Praktikum im Ausbildungsbetrieb

Assistierte Vermittlung

Durch ein betriebliches Langzeitpraktikum

Seit 01.01.2006 unterstützt die JBH von der

sollen unversorgte Lehrstellenbewerber sich

Berufsberatung benannte Bewerber bei Ihren

eine Ausbildungsstelle im Praktikumsbetrieb

Bewerbungsbemühungen. Gleichzeitig wirbt

„erarbeiten“. Im Jahre 2005 war dieses Pro-

die JBH bei Betrieben für die Schaffung

jekt erstmals mit zehn Teilnehmen geplant.

zusätzlicher Ausbildungsstellen.

Tatsächlich haben 19 junge Menschen teilge-

Mehr als 100 Ausbildungsplatzsuchende

nommen. Zwölf davon haben am Ende der

nehmen jedes Jahr an der Maßnahme

Maßnahme eine Ausbildungszusage erhalten.

teil. Die Vermittlungsqoute liegt

2006 wurde das Angebot auf 30 Plätze erwei-

von Beginn an bei über 50 %.

tert und 2008 wurde das Projekt nochmals um 15 Plätze auf 45 TeilnehmerInnen erweitert. Finanziert wird die Maßnahme mit ESFMitteln und Eigenmitteln der JBH.

Seite 21

seit 2008 PraktiCare

Seit Januar 2008 bietet die JBH im Rahmen des Projekts PraktiCare Betreuung und Begleitung bei bereits bestehenden

Die

Praktikumsverhältnissen an. Es sollen dadurch Abbrüche vermieden werden und durch einen erfolgreichen Praktikumsverlauf auch Ausbildungsverhältnisse gesichert werden. Das Projekt ist für 30 TeilnehmerInnen vorgesehen und wird mit Mitteln der Landesstiftung Baden-Württemberg und aus Eigenmitteln finanziert.

Seite 22

dankt den Vorstandsmitgliedern der vergangenen 25 Jahre für ihr Engagement

Jörg Armbruster

Klaus Lebfromm

Georg Benz

Hans-Peter Maier

Uwe Bläsius

Hartmut Möller

Dr. Wolfgang Bruder

Paul Müller

Max Degen

Jochen Nordau

Werner Dietz

Gabriele Pyka-Noltenhans

Günter Evermann

Christian Ramm

Christel Feger

Volker Reith

Armin Fink

Winfried Ronnecker

Martin Grüber

Beate Rothweiler

Joachim Heil

Stefanie Seller

Dr. Christoph Jopen

Conny Stiefvater

Stefan Karolus

Bernd Wiegele

Dr. Ulrike Kleinknecht-Strähle

Herta Witek

Reinhart Köstlin

Peter Zimmermann Herbert Zink (†)

Seite 23

Kommunen

Die

bedankt sich bei ihren Mitgliedern

Seite 24

Achern

Mühlenbach

Durbach

Neuried

Ettenheim

Nordrach

Fischerbach

Oberharmersbach

Gutach

Offenburg

Haslach

Oberkirch

Hausach

Ohlsbach

Hofstetten

Ortenaukreis

Hohberg

Ortenberg

Kappel-Grafenhausen

Renchen

Kehl

Rheinau

Lahr

Ringsheim

Mahlberg

Rust

Meißenheim

Sasbach

Sasbachwalden

Ev. Kirchengemeinde Lahr

Schwanau

Ev. Kirchengemeinde Kehl

Seebach

Ev. Kirchengemeinde Rheinbischofsheim

Seelbach

Janoschka GmbH, Kippenheim

Steinach

Hafenverwaltung Kehl

Willstätt

Hansgrohe AG, Schiltach J. Kessel KG, Kehl

juristische Personen

Christliches Jugenddorf, Offenburg Karcher Schiffswerft GmbH, Rheinau

BAG, Kehl

Kath. Arbeitnehmerbewegung, Offenburg

Caritasverband für den Ortenaukreise. V.

PROTEC GmbH, Haslach

Doll GmbH, Oppenau

Dinglinger Haus, Lahr

Diakonieverband Ortenau

Otto Nussbaum GmbH & Co. KG, Kehl

Ev. Kirchengemeinde Offenburg

sowie 68 Privatpersonen

Seite 25

Die

dankt allen MitarbeiterInnen für ihr Engagement

Seite 26

Werner Baas

Sabine Königer

Matthias Beisiegel

Werner Latussek

Dragana Blagojevic

Rita Müller

Heinrich Braun

Ellen Nock

Barbara Celik

Jürgen Pohle

Daniel Drancourt

Hans-Joachim Ramp

Kuno Eggert

Karin Ritter

Christian Gülland

Thomas Rössler

Swetlana Henschel

Melanie Sauer

Edith Kaiser

Ronald Schmeißer

Markus Keßner

Wolfgang Uhl

JBH mittendrin & dabei

Seite 27

Für mehr als 3.800 Menschen konnten wir in den vergangenen 25 Jahren Perspektiven öffnen. Durch Angebote und Hilfestellungen verschiedenster Art konnten wir sie dabei unterstützen, sich schulisch und

25 Jahre

beruflich zu qualifizieren und ihren Weg zu einer selbständigen Lebensführung ebnen. Dies soll auch in den nächsten

Perspektiven öffnen

25 Jahren unsere Aufgabe sein.

JBH mittendrin & dabei

Gemäß unserem Motto:

»JBH – mittendrin und dabei«

und dem Leitspruch:

»Bewährtes bewahren – Neues wagen«.

Seite 28

„Unser Zuhause“ im Wandel der Zeit

Seite 29

seit 1984 Betreutes Wohnen Teilnehmerzahl insgesamt: 330

seit 1999 Gestufte Ausbildung

Die Projekte der

Teilnehmerzahl insgesamt: 362

seit 2005 PrimA Teilnehmerzahl insgesamt: 112

im Jahr 2008

seit 2005 Assistierte Vermittlung Teilnehmerzahl insgesamt: 325

seit 2008 PraktiCare Teilnehmerzahl insgesamt: 30

Seite 30

Um die Zukunft weiterhin erfolgreich zu gestalten, begaben wir uns im Jahr 2007 auf den Weg einer Qualitätsentwicklung.

Das Leitbild der

Dieser Prozeß ist noch nicht abgeschlossen.

Einen ersten Meilenstein haben wir erreicht. Ergebnis ist unser gemeinsam mit allen MitarbeiterInnen geschaffenes Leitbild, verbunden mit dem Slogan:

»JBH – mittendrin und dabei«.

Seite 31

Das Leitbild der JBH

Die Jugendberufshilfe Ortenau e.V. ist ein ge-

Unser Handeln

meinnütziger Verein und bietet am Übergang



ist geleitet durch gegenseitige Achtung

von der Schule zum Beruf lebenspraktische



und Wertschätzung sowie verlässliche,

Begleitung und nachhaltige Unterstützung



vertrauensvolle und gewissenhafte

für junge Menschen.



Zusammenarbeit nach Innen und Außen.

Wir sind immer nah dran und

Unsere Kunden

dabei unbeugsam im Interesse derer,



kommen aus dem gesamten Ortenaukreis.

die uns vertrauen und sich zutrauen, mit uns etwas zu erreichen.

Unsere Kunden

Wir sind innovativ und selbstbewusst.



sind Hilfesuchende, Kooperationspartner,

Besonderen Wert legen wir dabei auf



Ausbildungsbetriebe und

die aktive Teilnahme der jungen Menschen



öffentliche Einrichtungen

auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit.



am Übergang Schule und Beruf.

Seite 32

Wir sind auch in Zukunft fester Bestandteil

Wir bieten (an):

und Gestalter der Jugendsozialarbeit



Wissensvermittlung, Unterstützung,

im Ortenaukreis.



Orientierung, Motivation und Begleitung



zu einer beruflich und gesellschaftlich



selbstständigen Lebensführung.

Unsere herausragenden Stärken sind

– die breite Verankerung im Ortenaukreis



– unsere Unabhängigkeit als freier Träger,

Bei der Umsetzung unserer Aufgaben hilft uns

die uns große Handlungsspielräume

die Verknüpfung unterschiedlichster

ermöglicht.

Kompetenzen unter einem Dach.



– fachliche und soziale Kompetenz



– Qualifikation in allen Bereichen

Wir schätzen die Freiheit, Entscheidungen



– überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft

treffen zu können. Dabei nutzen wir eine



– ein tragfähiges Fundament aus

klare Aufbau- und Ablauforganisation,

überzeugten Mitgliedern

mit dem Anspruch, diese stetig zu optimieren.

Seite 33

JBH mittendrin & dabei

Wir setzen uns ein für ein Betriebsklima in dem: Übernahme von Verantwortung an erster Stelle steht, Offenheit, gegenseitiges Vertrauen, Rücksichtnahme herrschen und Ziele gemeinsam verfolgt werden.

Das Ziel der Jugendberufshilfe Ortenau e.V. ist es, Junge Menschen in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich ihr Leben zu gestalten und die Herausforderungen der Berufswelt anzunehmen. Dies beinhaltet:

berufliche Qualifikationen,



Durchhaltevermögen,



gestärktes Selbstbewusstsein



Konfliktfähigkeit



und Rücksichtnahme.

Seite 34



Jugendberufshilfe Ortenau e.V. Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein Jugendberufshilfe Ortenau e.V.

Unterstützen Sie unsere Arbeit: Werden Sie Mitglied bei der

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Abbuchungsermächtigung Ich erteile dem Verein Jugendberufshilfe Ortenau e.V. die Vollmacht, den Mitgliedsbeitrag in der satzungsgemäßen Höhe von meinem Bankkonto abzubuchen.

http://www.jbh-ortenau.de

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Jahresbeitrag Privatpersonen juristische Personen Kommunen

15 € 55 € 55 € (je angefangene 1.000 Einwohner)



Sie finden uns im Internet unter:

Kontonummer

Zähringerstraße 9a 77652 Offenburg

Telefon (07 81) 9 70 55 66 Fax (07 81) 9 70 34 25 E-Mail [email protected] http://www.jbh-ortenau.de

Satz & Layout 10/2008: http://www.dermannohnejacke.de