500 JAHRE REFORMATION SA 8. JULI 2017, 20 UHR

500 JAHRE REFORMATION SA 8. JULI 2017, 20 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS PETER RUNDEL 500 JAHRE REFORMATION HEINRICH SCHÜTZ 1585 – 1672 »ALSO HAT GOTT...
Author: Monica Beck
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500 JAHRE REFORMATION SA 8. JULI 2017, 20 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS

PETER RUNDEL

500 JAHRE REFORMATION

HEINRICH SCHÜTZ 1585 – 1672

»ALSO HAT GOTT DIE WELT GELIEBT«

Motette für fünfstimmigen gemischten Chor a cappella aus: Geistliche Chormusik SWV 380 3’

MARK ANDRE *1964

»...AUF...« III

für Orchester und Live-Elektronik 22’

HEINRICH SCHÜTZ »HERR, AUF DICH TRAUE ICH«

Motette für fünfstimmigen gemischten Chor a cappella aus: Geistliche Chormusik SWV 377 3’30

KL A NGVIELFA LT ERLEBEN

SAMIR ODEH-TAMIMI *1970

GIDIM

für Orchester und Elektronik (Uraufführung) 15’

· Pause ·

LUIGI NONO 1924 – 1990

IL CANTO SOSPESO

für Sopran, Alt, Tenor, Chor und Orchester Nr. 1: (Orchester) Nr. 2: Muoio per un mondo (Chor a cappella) Nr. 3: Mi portano a Kessariani (Soli, Orchester) Nr. 4: (Orchester) Nr. 5: Se il cielo fosse (Tenor, Orchester) Nr. 6: Le porte s’aprono (Chor, Orchester) Nr. 7: Addio mamma (Sopran, Frauenchor, Orchester) Nr. 8: (Orchester) Nr. 9: Non ho paura della morte (Chor, Pauken)

Zwischentexte aus: John Berger »Mit Hoffnung zwischen den Zähnen« Martin Luther »Von der Freiheit eines Christenmenschen« Joseph Beuys »Christus Denken« Etel Adnan »Gespräche mit meiner Seele« und »Jahreszeiten« Sprecher: Uli Bützer Renate Kiefer Wolfgang Langenkamp Anna Merklin

30’

UNBEKANNT – VERTRAUT – ANPASSUNG

Videoinstallation mit Schülerinnen und Schülern der Turnseeschule Freiburg und Samir Odeh-Tamimi Mojca Erdmann, Sopran Jenny Carlstedt, Alt Robin Tritschler, Tenor SWR Vokalensemble Live-elektronische Realisation: SWR Experimentalstudio Klangregie: Michael Acker Joachim Haas Thomas Hummel Sven Kestel SWR Symphonieorchester Dirigenten: Peter Rundel Michael Alber (Schütz und Choreinstudierung Nono) Konzertdramaturgie: Tatjana Beyer

Regie und Projektleitung: Carsten Fuhrmann Im Foyer des Konzerthauses (Erläuterung nach den gesungenen Texten)

KONZERTEINFÜHRUNG · 19 Uhr mit Lydia Jeschke und Gästen VIDEO LIVE STREAM · SWRClassic.de und concert.arte.tv VIDEOMITSCHNITT · ab Do. 12. Juli auf swrclassic.de LIVESENDUNG · ab 20.03 Uhr in SWR2

500 JAHRE REFORMATION

KURZINFO ZUM HEUTIGEN KONZERT SCHÜTZ · ANDRE · ODEH-TAMIMI · NONO

HEINRICH SCHÜTZ · deutscher Komponist und Kirchenmusiker · wurde 1585 in Köstritz geboren und starb 1672 in Dresden · gelernter Organist und Jurist · Studium bei Giovanni Gabrieli in Venedig · arbeitete am Hof in Kassel, dann in Dresden, wo er die Hofkapelle leitete, während des 30jährigen Krieges auch u. a. für die Höfe in Kopenhagen, Hannover und Weimar · wurde vor allem mit geistlicher Vokalmusik bekannt und war der wohl einflussreichste Komponist seiner Zeit MARK ANDRE · deutsch-französischer Komponist · wurde 1964 in Paris geboren und lebt in Berlin · studierte bei Gérard Grisey und Helmut Lachenmann · bekennender Protestant, viele seiner Werke haben einen theologischen Ausgangspunkt · ist seit 2009 Professor an der Dresdner Musikhochschule · arbeitete im Freiburger Experimentalstudio an neuen Verfahren zur Erforschung von Klängen, u.a. für das Orchesterwerk »…auf…« III SAMIR ODEH-TAMIMI · in Berlin lebender palästinensisch-israelischer Komponist · wurde 1970 bei Tel Aviv geboren · lernte und spielte in jungen Jahren traditionelle arabische Musik · studierte an der Musikhochschule in Bremen bei Younghi Pagh-Paan Komposition · wurde 2016 mit dem Deutschen Musikautorenpreis ausgezeichnet · die verschiedenen Kulturen, in denen er zu Hause ist, beeinflussen hörbar seine Musik LUIGI NONO · italienischer Komponist · wurde 1924 in Venedig geboren und starb dort 1990 · erhielt seine musikalische Ausbildung bei Gian Francesco Malipiero · zählte mit Bruno Maderna, Karlheinz Stockhausen und Pierre Boulez zur avantgardistischen »Darmstädter Schule« der 1950er Jahre · in den 1980er Jahren intensive Arbeit im Freiburger Experimentalstudio · war ein politisch engagierter Komponist, seine Werke, auch Il canto sospeso, wurden kontrovers diskutiert

»Freier Herr« sei der Christenmensch und zugleich »dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan«. Nicht nur dieses Luther-Wort ist ambivalent. Auch das Verhältnis der Kunst zur Religion ist es, auch in diesem Konzertprogramm. Was aber im Erbe der Reformation zweifellos steckt und weiterwirkt, ist das Aufbegehren, der Widerstand gegen etwas, das als unrecht empfunden wird: im Dienst einer höheren Sache, aber ohne Furcht vor Hierarchien. Luigi Nono war zeitlebens ein solcher Aufbegehrer. Er suchte und fand in Geschichte und Gegenwart, in Italien, Europa und weltweit all die Grausamkeiten und Verfehlungen, gegen deren Verschweigen er ankomponierte. Manchmal macht es Staunen, dass er angesichts dieser Materialsammlung die eigene Sprache nicht (häufiger) verlor; allein die Lektüre der Briefe jener teils noch sehr jungen, zum Tode verurteilten Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, die dem Canto sospeso zugrunde liegen, treibt die Tränen in die Augen. In Nonos Musik allerdings gehen diese Zeugnisse auf in etwas Neuem, sie sind nicht mehr lesbar, aber dafür aufgehoben im Klang des Kunstwerks. Nach diesem neuen Raum für die wichtigen Themen sucht vielleicht jeder Komponist. Für Mark Andre ist er von religiösen Bildern und Vorstellungen geprägt. Besonders die Idee des Übergangs, des Zwischenraums zwischen Diesseits und Jenseits (wie im Moment der Auferstehung Christi), ist ein zentraler Aspekt seiner kompositorischen Suche, und sie beeinflusst strukturelle und klangliche Entscheidungen, nicht nur in der mehrteiligen Komposition »…auf…«. Lydia Jeschke

EINE SAMMLUNG HARTER NÜSSE HEINRICH SCHÜTZ: »GEISTLICHE CHORMUSIK« Als Heinrich Schütz die Geistliche Chormusik veröffentlicht, ist der Dreißigjährige Krieg zu Ende. Ganze Landstriche sind entvölkert. Die Kriegszeit hat der Komponist vor allem in Dresden verbracht, wo er seit 1617 das Amt des kurfürstlichen Hofkapellmeisters bekleidet. Seine Arbeit führte ihn in diesen Jahrzehnten aber auch nach Kopenhagen an den Hof des Königs von Dänemark und Norwegen und erlaubte ihm sogar einen Aufenthalt in Venedig, wo er als junger Mann bei Giovanni Gabrieli studiert hatte. Zwischen dem Organisten am römisch-katholischen Markusdom und dem Protestanten aus Thüringen war damals eine enge Freundschaft entstanden. Gabrieli hatte Schütz in der prima pratica, der alten, kontrapunktischen Satztechnik, und im damals neuen, konzertierenden Stil unterwiesen. Dieser neue Stil hat 1648, als Schütz die Geistliche Chormusik (29 Mo­tetten auf deutsche Texte) drucken lässt, längst ganz Europa erobert. Der begleitete Sologesang ist das Maß aller Dinge. Umso bemerkenswerter ist das Bekenntnis, das der Komponist diesem Nachkriegswerk voranstellt. Im Vorwort zu den Motetten für fünf bis sieben Sänger oder Instrumentalisten wird er nicht müde, vor dem Vergessen des alten Stils zu warnen: »Hierdurch bin ich also veranlasst worden, auch selbst wieder einmal solche Werke ohne Basso continuo anzugehen und damit möglichst viele, besonders aber die deutschen Nachwuchskomponisten zu ermuti­ gen, diese harte Nuss – den Kern und die Grundlage des guten Kontrapunkts – aufzubeißen und darin ihre erste Prüfung abzule­gen, bevor sie sich dem konzertierenden Stil widmen.« Mit diesen ins heutige Deutsch übersetzten Worten, verankert Heinrich Schütz die geistliche Musik in der Tradition. Aus der Sammlung spricht das

Heinrich Schütz, porträtiert von Christoph Spätner, um 1660

© Katrin Schander

Bedürfnis nach Sicherheit. Davon zeugt die Motette »Herr, auf dich traue ich«. Die starke Aussage des ersten Satzes unterstreichen die blockartig geschichteten Stimmen. Erst der Nachsatz ist imitatorisch und damit bewegter gestaltet. Als dramatischen Ruf bettet Schütz die Bitte um Errettung in den Kontrapunkt und führt die Stimmen in ruhigen Bewegungen abwärts, wenn sich Gottes Ohr zur Erde und damit zum Menschen herab neigt. In der Motette »Also hat Gott die Welt geliebt« vertont Schütz einen berühmten Vers aus dem Johannesevangelium, der häufig als »Evangelium im Evangelium« apostrophiert wird. Die Überzeugung, dass der Glaube an Jesus der einzige Weg zum ewigen Leben ist, vermittelt sich hier durch die Klarheit der Textdeklamation und die Kunst der Redundanz. Nur selten verliert sich der imitatorische Satz in polyphonen Spielen. Heinrich Schütz prägt damals die protestantische Kirchenmusik, indem er Altes und Neues verbindet. Mit den von Martin Luther übersetzten Bibeltexten bestimmen nunmehr die Eigenheiten der deutschen Sprache den Duktus der Musik. Die Sprache verändert die Musik, und Heinrich Schütz verhilft ihr zu ihrer ersten Blüte.

METAPHYSISCHE FALTEN MARK ANDRE: »…AUF…« III Es gibt Anfänge mit Paukenschlägen und solche, die das Publikum mit sich selbst allein lassen. Der Beginn von »…auf…« III gehört zur zweiten Kategorie. Als hätte Mark Andre die drei Punkte des Titels auskomponiert, klingt aus den fünfzig Orchesterstimmen nur ein feines Rauschen, kaum zu unterscheiden vom Eigenklang des Saals. Kleine Knarzer, die das karge Klangbild wie zufällige Störgeräusche durchzucken, zeichnen das Bild einer unruhigen Erwartung.

Mark Andre Wolfgang Amadeus Mozart

Mark Andre liebt Titel aus deutschen Präpositionen, die ins Unbestimmte weisen. Im Fall des Triptychons »...auf...«, dessen dritter Teil dem Orchester durch die Live-Elektronik eine zusätzliche Dimen­ sion verleiht, steht die isolierte Präposition für einen Übergang. Sie markiert die Schwelle, an der etwas auflebt oder auch aufhört. Das Überschreiten von Schwellen ist bei Mark Andre ein Grundmotiv und immer ein zugleich technischer wie geistiger Prozess. Wenn er seine Musik auf akustische Analysen gründet und bis ins kleinste Detail durchrechnet, verbindet sich damit die Hoffnung auf eine, im besten Fall, metaphysische Erfahrung. Die Unruhe des Beginns entlädt sich bald in ersten kräftigen Schlägen. Es sind Impulse, die – eingebettet in großflächige Geräuschfelder – auf Antworten warten. Schläge oder Crescendi verklingen in der Stille oder in der knisternden Unruhe.Das Orchester mit je zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Klavieren, Harfen, Geigen- und Kontrabassgruppen ist in den Konzertsaal hinein durch sechs Schlagzeuger und acht Lautsprecher erweitert. Das Publikum sitzt im Zentrum eines Klangraums, in dem sich Reales und Surreales begegnen. In »…auf…« III geht es um die Verbindung orchestraler Impulse mit künstlich manipulierten Hallräumen. Das Verfahren lässt sich technisch als live-elektronische Faltung beschreiben. Die Elektronik erlaubt es Mark Andre, einen harten Klavierschlag in einem anderen Raum ausklingen zu lassen. So kann dem Klavierimpuls der in Echtzeit errechnete Nachhall einer Pauke folgen. Oder ein Trompetenruf, der sich im Konzertsaal zum dreifachen Forte steigert, wird mit dem Nachklang eines anderen Raums versehen. Diese Räume sind nicht nur akustisch, sondern auch spirituell bedeutsam. Diesem Verfahren begegnet man bei Mark Andre immer wieder. Auch in anderen Werken verbindet er den Konzertsaal oder Opernraum durch die Faltungstechnik mit besonderen Orten wie mit der Jerusalemer Grabeskirche oder einer Wüste in Israel. Dieser technische Prozess ist keine

Zauberei. Dennoch ist der Sprung von einem Raum in den anderen bei Mark Andre mit der Erwartung eines magischen Moments, eines Wunders verbunden. Die Suche nach Übergängen ist Ausdruck seiner spirituellen Suche. Sie steht für den Ruf des gläubigen Protestanten nach Gott. Damit ist sie nichts anderes als eine wortlose Vertonung des »Herr, erbarme dich« mit der elektronisch auskomponierten Ahnung einer Antwort. Und deshalb sind die farbig bewegten, lebendigen und seltsam deplatzierten Hallräume in »…auf…« III nicht weniger wichtig als die irdische und damit physische Wucht der Impulse. Die technisch komplexe Verknüpfung von Impuls und Nachhall ist mehr als nur ein Spiel. Nach der Donaueschinger Uraufführung mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und dem Experimentalstudio des SWR erhielt »…auf…« III den Orchesterpreis.

EIN GEIST GEHT UM SAMIR ODEH-TAMIMI: GIDIM Gidim, so nannten die Sumerer den Geist eines Verstorbenen, der Unheil anrichtet, weil er nicht bestattet wurde oder nicht die nötigen Totenopfer erhalten hat. Damit dieser Geist in die Unterwelt eingeht, wurde er beschworen. Die Erklärung des Titels stellt Samir Odeh-Tamimi seiner Partitur voran. Das groß besetzte Orchester wird links und rechts von zwei Schlagzeugern flankiert. Die Perkussionisten eröffnen Gidim mit den großen Trommeln. Im Puls des Herzschlags antworten sich die beiden Instrumente. Die geteilten Streicher zeichnen dazu ein harmonisches Feld – halb Klang, halb Geräusch. Aus der Bläsergruppe löst sich eine Wolke aus Luftgeräuschen. Die Perkussionisten – die unangekündigten Protagonisten von Gidim – spielen nur wenige Instrumente. Auf beiden Bühnenseiten stehen jeweils eine tief gestimmte große Trommel, zwei tiefe

© Jerry Geiger

Samir Odeh-Tamimi Der jugendliche Richard Strauss

Gongs, ein großes Tamtam, ein großes Donnerblech und Tom-Toms. Es handelt sich fast ausnahmslos um tiefe bis sehr tiefe Fell- und Metallinstrumente. Nur die China-Becken auf der linken Seite sprengen die Symmetrie. Die beiden Schlagzeuger bringen die Musik zurück zu ihrem Ursprung im Ritual. Allerdings werden ihre Metallinstrumente live-elektronisch verarbeitet, ihre Klänge transponiert, aufgefächert, glissandiert und über acht Lautsprecher in den Raum projiziert. Außer dem Perkussionsduo ist auch das Klavier zeitweilig Gegenstand live-elektronischer, vierteltöniger Transpositionen und Verdichtungen, die sich als Schwebungen über die acht Kanäle ausbreiten. Gidim ist Samir Odeh-Tamimis erste Arbeit mit Live-Elektronik. Eine zweite elektronische Ebene bilden die nicht live generierten Zuspielungen. Ausgangsmaterial der Samples sind Aufnahmen einer Trommel, von Gongs, Glocken, Derwischen und singenden Frauen. Allerdings sind die Originale so stark transformiert, dass sich der Ursprung kaum noch erahnen lässt. Nur die Stimmen einiger singender Frauen sind noch als menschlicher Gesang und damit als Fremdkörper im orchestralen Klang zu erkennen. Mit dem unverstärkten Orchester komponiert Samir Odeh-Tamimi eine Folge von Klangfeldern, die das Schlagzeug-Duo umgeben. Aus vielen Einzelstimmen setzen sich luftige Geräusche zusammen. Die Felder ändern nach und nach ihre Texturen, es gibt Liegeklänge, in denen sich die Geräuschaggregate in tönende Harmonien verwandeln, es gibt perforierte Massenklänge und bewegte Glissandowellen, die das gesamte Orchester erfassen und der Hörwahrnehmung den festen Boden entziehen. Gidim ist in der Abfolge unterschiedlicher Klangfelder einfach und klar aufgebaut, im Detail aber ausgesprochen differenziert gestaltet. Die Massenklänge des Orchesters erinnern an die zeltartig aufgespannten Flächen bei Iannis Xenakis. Mit Xenakis, einem seiner frühen Vorbilder, verbindet Samir Odeh-Tamimi viel, in Gidim nicht zuletzt die Suche nach den Ursprüngen der Musik im Ritual.

Wolfgang Amadeus Mozart

© Grill Donaueschingen

EIN NEUER GESANG LUIGI NONO: IL CANTO SOSPESO Als Luigi Nono mit der Arbeit am »Schwebenden Gesang« beginnt, gehört er bereits zum festen Kreis der Nachkriegsavantgarde. Für seine Generation bedeutet die Zeit nach 1945 den Beginn einer neuen Epoche. Der Traum von einer besseren Gesellschaft findet seinen Ausdruck im Serialismus. Jedes Element, seien es Tonhöhe, Lautstärke, Artikulation oder Dauer, ist nunmehr gleichberechtigt, da jede Eigenschaft aus einer vorab festgelegten Reihe abgeleitet wird. Allerdings führt der Serialismus im Extremfall dazu, dass jeder Ton für sich steht und sich der unmittelbaren Gestaltung des Komponierenden entzieht. Luigi Nono empfand diese strukturelle Vereinzelung als Schwachpunkt der neuen Technik. Il canto sospeso ist sein Versuch, zu neuen Ufern aufzubrechen, den Serialismus mit der Menschlichkeit zu versöhnen und ihm so etwas wie einen Gesang einzuhauchen. Einen »schwebenden« oder »hängenden« Gesang, wie ihn der poetische Titel verheißt. Nono vertont darin Ausschnitte aus Briefen von zum Tode verurteilten Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus. Die Botschaft dieser Briefe, schreibt er, «ist in mein Herz eingegraben [..] als Vorbild einer Opferbereitschaft und des Widerstandes gegen den Nazismus, dieses Monstrum des Irrationalismus, welches die Zerstörung der Vernunft versuchte.« Die Kantate besteht aus neun Sätzen. Darin wechselt Nono zwischen instrumentalen Teilen und unbegleiteten Chorsätzen, lässt den Chor nur von der Pauke begleiten oder rückt ausschließlich Bläser oder Streicher in den Vordergrund. Der Chor und die drei Solostimmen begegnen immer neuen Orchesterkonstellationen. Jeder Satz, und damit jedes der erschütternden Brieffragmente, erhält einen un-

Luigi Nono Wolfgang Amadeus Mozart

verwechselbaren kammerorchestralen oder sogar kammermusikalischen Klang. Luigi Nono komponiert ruhig leuchtende a cappellaChöre, eine Soloarie und einen zunächst apokalyptischen, von tiefen Posaunen und Pauken begleiteten Satz, dem sich ein lichtes, hoffnungsvolles Ende anschließt. Er entwirft einen zentralen Satz, in dem Solosopran und Chor – inmitten fragiler Glockenklänge – die dokumentarische Gewalt des Textes in gesummten Tönen aufheben. Mit Ausnahme der Tenorarie wandert der Text durch die Stimmen der Sänger. Er wird fragmentiert, zersplittert und ist beim Hören nur selten verständlich. Im Schlusssatz zeichnet Luigi Nono den verschlungenen Weg der Worte durch die Stimmen in der Partitur mit Strichen nach. Diese Linien weisen den Weg des Gesangs, den er der seriellen Struktur eingeschrieben hat. Die Uraufführung der Kantate im Oktober 1956 in Köln bringt dem jungen Komponisten große Anerkennung, löst aber auch eine Kontroverse über den Umgang mit den dokumentarischen Texten aus. Karlheinz Stockhausen wirft ihm vor, er habe der Musik den semantischen Gehalt »ausgetrieben«. Nono entgegnet, er habe versucht, die Bedeutung des Texts in Musik zu übersetzen. Tatsächlich macht er die Texte, die Hörern wie Lesern die Sprache verschlagen, auf diese Weise nicht erträglicher, aber doch in Würde erlebbar.

Martina Seeber wurde in Wattenscheid geboren. Sie studierte Musikwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Köln. Darauf folgte eine Journalistenausbildung an der Deutschen Hörfunkakademie in Dortmund. Sie arbeitet als freie Autorin und Moderatorin vor allem für die Kultur- und Musikprogramme von WDR, SWR und Deutschlandradio und produziert Features vor allem über zeitgenössische Musik.

TEXTE

HEINRICH SCHÜTZ ALSO HAT GOTT DIE WELT GELIEBT SWV 380 Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Neues Testament, Johannes 3,16

HEINRICH SCHÜTZ HERR, AUF DICH TRAUE ICH SWV 377 Herr, auf dich traue ich, lass mich nimmermehr zuschanden werden. Errette mich nach deiner Barmherzigkeit und hilf mir aus; neige deine Ohren zu mir und hilf mir! Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du hast zugesagt mir zu helfen. Psalm 31, Vers 2 und 3

LUIGI NONO IL CANTO SOSPESO »Lettere di Condannati a morte della resistenza europea«, Turin 1954 Abschiedsbriefe zum Tode verurteilter europäischer Widerstandskämpfer Im Folgenden werden nur die von Nono vertonten und italienisch gesungenen Textfragmente abgedruckt.

I ORCHESTER II CHOR A CAPPELL A »... muoio per un mondo che splenderà con luce tanto forte con tale bellezza che il mio stesso sacrificio non è nulla. Per esso sono morti milioni di uomini sulle barricate e in guerra. Muoio per la giustizia. Le nostre idee vinceranno …«

»… ich sterbe für eine Welt, die mit so starkem Licht, solcher Schön­h eit strahlen wird, dass mein Opfer nichts ist. Millionen von Menschen sind für sie gestorben auf den Barrikaden und im Krieg. Ich sterbe für die Gerechtigkeit, unsere Ideen werden siegen…«

III SOPRAN-, ALT-, TENOR-SOLO UND ORCHESTER »... mi portano a Kessarianì per l’esecuzione insieme a altri sette. Muoio per la libertà e per la patria ...«

»… sie bringen mich nach Kessariani zur Hinrichtung mit sieben anderen. Ich sterbe für die Freiheit und das Vaterland…«

»... oggi ci fucileranno. Moriamo da uomini per la patria. Siate degni di noi ...«

»… heute erschießen sie uns. Wir sterben als Männer für das Vaterland. Seid unserer würdig…«

»... m’impiccheranno nella piazza perchè sono patriota. Tuo figlio se ne va, non sentirà le campane della libertà ...«

»… sie hängen mich auf dem Platz, weil ich Patriot bin. Dein Sohn geht, er wird die Glocken der Freiheit nicht hören…«

IV ORCHESTER V TENOR-SOLO UND ORCHESTER »... se il cielo fosse di carta e tutti mari de del mondo inchiostro non potrei descrivervi le mie sofferenze e tutto ciò che vedo intorno a me. Dico addio a tutti e piango ...«

»… wenn der Himmel Papier und alle Meere der Welt Tinte wären, ich könnte euch mein Leid nicht beschreiben und all das, was ich rings um mich sehe. Ich sage allen Lebewohl und weine…«

VI CHOR UND ORCHESTER »... le porte s’aprono. Eccoli i nostri assassini. Vestiti di nero. Ci cacciano dalla sinagoga. Com’è duro dire addio per sempre alla vita così bella! ...«

»… die Tore öffnen sich. Da sind unsere Mörder, schwarz gekleidet. Sie jagen uns aus der Syna­ goge. Wie hart ist es, von dem so schönen Leben für immer Abschied zu nehmen!«

VII SOPRAN-SOLO, FRAUENCHOR UND ORCHESTER »... addio mamma, tua figlia Liubka se ne va nell’umida terra ...«

»… leb wohl, Mutter, deine Tochter Ljubka geht fort in die feuchte Erde…«

VIII ORCHESTER IX CHOR UND PAUKEN

»... sarò calmo e tranquillo di fronte al plotone di esecuzione. Sono così tranquilli coloro che ci hanno condannato? ...«

»… ich habe keine Angst vor dem Tod…« »… ich bleibe ruhig und gefasst angesichts des Hinrichtungskommandos. Sind jene auch so ruhig, die uns verurteilt haben?...«

»... vado con la fede in una vita migliore per voi ...«

»… ich gehe im Glauben an ein besseres Leben für euch…«

»... non ho paura della morte ...«

UNBEKANNT – VERTRAUT – ANPASSUNG Videoinstallation mit Schülerinnen und Schülern der Turnseeschule Freiburg und Samir Odeh-Tamimi Mit Samir Odeh-Tamimi, Nikita Agapov, Sarah Amir, Dinah Bouhtik, Tony Brinkema, Ali Caka, Arsen Emini, Zeinab Hayat Mourad, Saulene Kairaityte, Rayan Keitu, Aileen Klait, Zarah Klait, Valeriya Klymenko, Moritz Krückels, Salli Noura Ahmad, Alicia Stecher, Eren Yilmaz Konzept, Regie, Montage: Carsten Fuhrmann Kamera, Ton: Joachim Lutz, Mark Klotz Dramaturgie: Theresa Steinacker Identitätskonstruierende Prozesse sind gerade in der Jugend so raumgreifend, dass sie überwältigend scheinen können. Ortswechsel, Migration und kulturelle Veränderungen tragen häufig dazu bei, dass die Beantwortung von Fragen nach Identität, Gruppenzugehörigkeit und Abgrenzung noch komplexer wird. Mit Schülerinnen und Schülern einer 10. Klasse der Turnsee-Werkrealschule wurden Gespräche geführt, die um Themen »Unbekannt – vertraut – Anpassung« kreisten. Aus den Gesprächen wurden Fragen entwickelt, welche die Schülerinnen und Schüler an den Komponisten Samir Odeh-Tamimi richteten. Odeh-Tamimi beantwortete die Fragen der Jugendlichen und stellte im Gegenzug Fragen, auf welche die Jugendlichen antworteten. Die so entstandenen Gespräche wurden zu einer Videoinstallation zusammengefügt und mit Ausschnitten aus Odeh-Tamimis Komposition »Gidim« kombiniert. »Unbekannt – vertraut – Anpassung« hat zum Ziel, Jugendlichen in diesen Fragen Aufmerksamkeit zu widmen, an ihren Prozessen teilzuhaben und den öffentlichen Raum um diese Fragen zu bereichern. Die Jugendlichen machten sich mit einem Komponisten bekannt, dessen Werk, Lebenswelt und Alltag ihnen in vielem fremd sind – doch mit den behandelten Themen von Identität, Vertrauen und Anpassung und zum Umgang mit Unbekanntem müssen wir uns alle auseinandersetzen. Theresa Steinacker

INTERPRETEN

MOJCA ERDMANN Y Die in Hamburg geborene Sopranistin Mojca Erdmann zählt zu den vielseitigsten Künstlerinnen der internationalen Musikszene und wird von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert. Die Sopranistin ist bekannt für ihr breit gefächertes Repertoire, das von Barock bis zu zeitgenössischer Musik reicht und ist weltweit in allen wichtigen Opernhäusern, Festivals und Konzertsälen zu erleben, sie gastierte u.a. an der Bayerischen Staatsoper München, Metropolitan Opera New York, der Staatsoper Berlin, am Theater an der Wien, dem Teatro dell’Opera Rom, dem Teatro Real in Madrid, der Nederlandse Opera Amsterdam, Festival Aix-en-Provence, dem Festspielhaus Baden-Baden und den Salzburger Festspielen. Mojca Erdmann singt regelmäßig weltweit Konzerte und Liederabende und war zuletzt u.a. in Japan, renommierten Konzertsälen wie dem Concertgebouw in Amsterdam, der Philharmonie in Köln und Berlin, der Alten Oper Frankfurt, dem Musikverein und dem Konzerthaus in Wien, der Laeiszhalle Hamburg und der Salzburger Mozartwoche. Mojca Erdmann ist auf zahlreichen Studioaufnahmen vertreten. Seit 2009 ist sie Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Ihr Debütalbum mit Arien von Mozart und Mozarts Zeitgenossen erschien 2011 unter dem Titel Mozart’s Garden. Auf den kürzlich bei DG erschienenen Aufnahmen von Don Giovanni und Così fan tutte ist sie in den Rollen der Zerlina und der Despina zu hören. JENNY CARLSTEDT Y Die finnische Mezzosopranistin Jenny Carlstedt wurde als Tochter einer schwedisch-sprachigen Familie auf Åland/ Finnland geboren. Sie studierte an der Sibelius-Akademie in Helsinki und bei Rudolf Piernay an der Guildhall School of Music and Drama in London. Zwischen 2002 – 2016 war sie Mitglied im Ensemble der Oper Frankfurt, wo sie viele wichtige Rollen des lyrischen und hohen Mezzo-Repertoires gesungen hat. Im Frühjahr 2015 hatte

© Priska Ketterer

MOJCA ERDMANN SOPRAN

Jenny Carlstedt ihr umjubeltes US Debüt mit dem Chicago Sympho­ ny Orchestra unter Esa-Pekka Salonen in der Titelrolle in Debussys »Pelléas et Mélisande«. Weitere Gastengagements führten sie zum Theater an der Wien, an die Königliche Oper Kopenhagen, zur Finnischen Nationaloper, nach Antwerpen, Duisburg, Stuttgart, Basel, zu den Savonlinna-Festspielen, den Wiener Festwochen und zum Heidelberger Frühling. Sie sang unter namhaften Dirigenten wie Hannu Lintu, Jukka-Pekka Saraste, Okko Kamu, Matthias Pintscher, Patrick Lange, Sebastian Weigle oder Esa-Pekka Salonen und arbeitete als Oratorien- und Konzertsängerin u.a. mit Helmuth Rilling und Peter Schreier zusammen. In ihrem zeitgenössischen Repertoire befinden sich Werke von Eötvös, Adès, Berio oder Nono. 2013 brachte sie Kompositionen von Nina Senk und Aulis Sallinen zur Uraufführung. 2017 sang sie die Hauptrolle in der Uraufführung der Oper »Neljäntienristeys« von Tapio Tuomela. ist Ire und absolvierte sein Studium an der Royal Academy of Music in London. Als BBC New Generation Artist hat er bei zahlreichen Konzerten der Orchester der BBC mitgewirkt und trat bei den BBC Proms auf. Er gastiert als Konzertsänger in ganz Europa und Asien und übernimmt als Opernsänger die großen Rollen seines Faches. An der Welsh National Opera sang er den Almaviva in Rossinis »Il barbiere di Siviglia«, Nemorino in Donizettis »L’ elisir d’amore«, Narraboth in Strauss’ »Salome« und Belmonte in Mozarts »Die Entführung aus dem Serail«. Seinen Einstand am Londoner Royal Opera House Covent Garden gab er 2013 in Bergs »Wozzeck«. Als Interpret zeitgenössischer Werke sang er u.a. die Tenorpartien in Roger Waters‘ »Ca ira« und in Will Gregorys »Piccard in Space«, wirkte in Jonathan Harveys »Wagner Dream« an der Welsh Opera mit, war bei der Ruhrtriennale in John Cages »Europas 1&2« zu erleben und gab jüngst sein Debüt am Teatro Colón in Buenos Aires in Louis Andriessens Musiktheater »De Materie«. Im Bereich des Liedrepertoires führen ihn seine Auftritte in renommierte Konzerthäuser wie die Kölner

© Priska Ketterer

ROBIN TRITSCHLER

JENNY CARLSTEDT MEZZOSOPRAN

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© Sussie Ahlburg

Philharmonie, zum Concertgebouw Amsterdam, ins Kennedy Center in Washington und in die Londoner Wigmore Hall.

Von 1993 bis 2012 war Michael Alber Chordirektor des Staatsopernchors Stuttgart, mit dem er in dieser Zeit insgesamt neun Mal (zuletzt in seiner Abschiedssaison) den Titel »Opernchor des Jahres« errang. Seit 2012 ist er Professor für Chorleitung an der staatlichen Hochschule für Musik, Trossingen. ZahlMICHAEL ALBER

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ROBIN TRITSCHLER TENOR

© Jürgen Altmann

SWR VOKALENSEMBLE Y Der Rundfunkchor des SWR gehört zu den internationalen Spitzenensembles unter den Profichören. Seit siebzig Jahren widmet sich das Ensemble mit Leidenschaft und höchster sängerischer Kompetenz der exemplarischen Aufführung und Weiterentwicklung der Vokalmusik. Die instrumentale Klangkultur und die enorme stimmliche und stilistische Flexibilität der Sängerinnen und Sänger sind einzigartig und faszinieren nicht nur das Publikum in den internationalen Konzertsälen, sondern auch die Komponisten. Seit 1946 hat der SWR jährlich mehrere Kompositionsaufträge für seinen Chor vergeben. Fast 250 neue Chorwerke hat das Ensemble uraufgeführt und dabei häufig das Unmögliche möglich und das Undenkbare denkbar gemacht. Neben der zeitgenössischen Musik widmet sich das SWR Vokalensemble vor allem den anspruchsvollen Chorwerken der Romantik und der klassischen Moderne. Künstlerischer Leiter ist seit 2003 Marcus Creed. Unter seiner Leitung wurde das SWR Vokalensemble für seine kammermusikalische Interpretationskultur und seine stilsicheren Interpretationen vielfach ausgezeichnet, unter anderem viermal mit dem Echo Klassik. Seine Leidenschaft für die Neue Vokalmusik gibt das SWR Vokalensemble in seiner Akademie, seinen Patenchor- und Schulprojekten sowie eigens konzipierten Kinder- und Jugendkonzerten weiter. Für die Qualität seiner Musikvermittlungsarbeit wurde es mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem »Junge Ohren-Preis«, dem »Echo Klassik für Kinder« und dem Medienpreis »Leopold«.

SWR VOKALENSEMBLE

Es versteht sich seit seiner Gründung 1971 als Schnittstelle zwischen kompositorischer Idee und technischer Umsetzung. Mit der Entwicklung neuer Instrumente wie Halaphon, Matrixmixer oder AREC-Mischpult setzt es für live-elek­ tronische Klangumwandlungen und -bewegungen richtungsweisende Akzente. Durch die enge Zusammenarbeit von Komponisten wie Stockhausen, Boulez, Schnebel, Globokar, Nunes und insbesondere Nono mit dem Team des EXPERIMENTALSTUDIOs sind zahlreiche innovative und bedeutende Werke entstanden, die heute zum festen Repertoire der Neuen Musik zählen. Als herausragender Klangkörper ist das EXPERIMENTALSTUDIO mittlerweile bei allen wichtigen Zentren der Neuen Musik mit oftmals exemplarischen Aufführungen präsent. Unter den Interpreten, die durch langjährige Zusammenarbeit mit dem Studio in Verbindung stehen, finden sich herausragende Musikerpersönlichkeiten wie Maurizio Pollini, Peter Eötvös, Daniel Barenboim, Carolin und Jörg Widmann, Irvine Arditti und Roberto SWR EXPERIMENTALSTUDIO

Y

© Ulrich Pfeiffer

MICHAEL ALBER DIRIGENT

© Anja Limbrunner

reiche Konzerte, Einstudierungen und Produktionen verbinden ihn seit langem regelmäßig mit dem SWR Vokalensemble, dem Rias Kammerchor, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Choeur de Radio France. Weitere Engagements führten ihn zur Ruhrtriennale, wo er mit Chor­Werk Ruhr mehrere Opern, darunter Helmut Lachenmanns »Das Mädchen mit den Schwefelhölzern« erarbeitete und Konzerte mit Werken von Lachenmann und Stockhausen dirigierte. Michael Alber ist Dirigent zahlreicher Uraufführungen (z.B. Werke von Hans Thomalla und Marco Stroppa) und stilistisch vielseitig interessiert. Er pflegt sowohl die kammermusikalisch besetzte a cappella-Literatur aller Epochen als auch die großbesetzte oratorische Literatur und Chorsymphonik. Neben vielen Rundfunkmitschnitten und CD-Produktionen liegen Einspielun­gen mit dem Deutschen Kammerchor (»Psalmus« – Musik im jüdischchristlichen Dialog) und mehrere CDs mit dem Orpheus Vokalensemble, darunter die Ersteinspielung der Chorwerke Franz Schrekers, vor.

SWR EXPERIMENTALSTUDIO LIVE-ELEKTRONISCHE REALISATION

PETER RUNDEL Y Die tiefe Durchdringung komplexer Partituren der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Epochen bis hin zur zeitgenössischen Musik sowie seine dramaturgische Kreativität haben Peter Rundel zu einem gefragten Partner führender europäischer Orchester gemacht. Regelmäßig gastiert er bei den Rundfunkorchestern des BR, WDR, NDR und des Saarländischen Rundfunks und wird auch seine enge Zusammenarbeit mit dem neuen SWR Symphonieorchester fortsetzen. Weitere Gastengagements führen ihn in der Saison 2016/2017 u.a. zum Orchestre National de Lille, Brussels Philharmonic, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino und zum Orchestra del Teatro dell’Opera Roma. Peter Rundel leitete Opern­ uraufführungen an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, den Bregenzer Festspielen und den Schwetzinger SWR Festspielen. Seine Operntätigkeit umfasst dabei sowohl traditionelles Repertoire als auch bahnbrechende Produktionen zeitgenössischen Musiktheaters. Geboren in Friedrichshafen studierte Peter Rundel Violine bei Igor Ozim und Ramy Shevelov in Köln, Hannover und New York sowie Dirigieren bei Michael Gielen und Peter Eötvös. Außerdem erhielt er Unterricht bei dem Komponisten Jack Brimberg in New York. 1984 bis 1996 war er als Geiger Mitglied des Ensemble Modern, dem er auch als Dirigent weiter verbunden ist. Im Bereich der Neuen Musik kann er außerdem auf langjährige Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien dem Ensemble intercontemporain Paris und dem Ensemble Musikfabrik zurückblicken. Nach Tätigkeiten als musikalischer Leiter des König-

© Astrid Ackermann

PETER RUNDEL DIRIGENT

© Uwe Ditz

Fabbriciani. Durch die Vergabe von jährlich bis zu zwanzig Arbeitsstipendien ermöglicht es heute der jüngeren und mittleren Komponistengeneration (wie José María Sánchez-Verdú, Mark Andre, Brice Pauset und Chaya Czernowin) die Entwicklung und Aufführung von live-elektronischen Werken mit integriertem nun digitalem Equipment. Nach Hans-Peter Haller und André Richard übernahm 2006 Detlef Heusinger die künstlerische Leitung.

SWR SYMPHONIEORCHESTER

lich-Philharmonischen Orchesters von Flandern sowie der damals neu gegründeten Kammerakademie Potsdam übernahm Peter Rundel im Januar 2005 die Leitung des Remix Ensemble Casa da Música in Porto. Für seine Aufnahmen mit Musik des 20. Jahrhunderts erhielt Peter Rundel zahlreiche Preise, darunter mehrmals den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den Grand Prix du Disque, eine Grammy-Nominierung und einen Echo Klassik. SWR SYMPHONIEORCHESTER Y Es geht hervor aus der Zusammenführung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR und des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Das SWR Symphonieorchester ist zwar neu, aber es hat dennoch bereits Musikgeschichte geschrieben. Die bedeutenden Traditionslinien und 70 Jahre an gelebter Erfahrung aus den beiden Vorgänger-Ensembles kommen in ihm überein. Seit der Gründung 1945|46 formten profilierte Chefdirigenten ihre Orchester: In Baden-Baden waren es Hans Rosbaud, Ernest Bour, Michael Gielen, Sylvain Cambreling und François-Xavier Roth, in Stuttgart Hans Müller-Kray, Sergiu Celibidache, Sir Neville Marriner, Gianluigi Gelmetti, Georges Prêtre, Sir Roger Norrington und Stéphane Denève. Teodor Currentzis ist designierter Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters, mit Beginn der Spielzeit 2018|19 wird er diese Position übernehmen. Selbstverständlich gehört die Neue Musik zum Profil des SWR Symphonieorchesters – allein 13 Uraufführungen bietet die Saison 2016|17. Genauso selbstverständlich zum Profil gehört auch die sinfonische Orchesterliteratur der vorangegangenen Epochen der Musikgeschichte sowie die Interpretationsansätze aus der historisch informierten Aufführungspraxis. Zudem ist die Vermittlung anspruchsvoller Musik an alle Altersstufen und Publikumsschichten ein wichtiges Anliegen des SWR Symphonieorchesters. Dirigenten von Weltrang wie Christoph Eschenbach, David Zinman, Philippe Herreweghe, Peter Eötvös, Ingo Metzmacher, David Afkham, Jakub Hrůša und viele weitere gestalten die Konzerte der Saison 2016|17. Eine Reihe hochkarätiger

internationaler Solisten konzertiert gemeinsam mit dem Orchester, darunter Tzimon Barto, Patricia Kopatchinskaja, Renaud Capuçon, Mojca Erdmann, Fazil Say und Thomas Zehetmair, um nur einige wenige zu nennen. Neben zahlreichen Auftritten in den SWR-eigenen Konzertreihen in Stuttgart, Freiburg und Mannheim ist das SWR Symphonieorchester bei den Donaueschinger Musiktagen und den Schwetzinger Festspielen präsent. Nationale und internationale Einladungen führen das Orchester u. a. nach Madrid, München, Barcelona, Edinburgh, Dortmund, Basel, Warschau und nach Skandinavien. Außerdem gastiert das SWR Symphonieorchester beim Rheingau Musik Festival, beim Festival Heidelberger Frühling und beim Festival Acht Brücken in Köln.

ORCHESTERBESETZUNG

1. VIOLINE Christian Ostertag

VIOLA

KONTRABASS

KLARINETTE

POSAUNE

HARFE

Johannes Lüthy *

Sebastian Breidenstein *

Wolfhard Pencz *

Mayumi Shimizu *

Ursula Eisert *

Konzertmeister

Jean-Christophe Garzia

Felix von Tippelskirch

Karl-Theo Adler

Klaus Schiesser

Julia Weißbarth

Vivica Percy

Ewald Adam

Bertram Eppinger

Jürgen Demmler

Florian Metzger

Alexander Knaak

Esther Przybylski

Frederik Stock

Anton Hollich

Stefanie Scheuer

Ines Then-Bergh

Sally Clarke

Astrid Stutzke

KLAVIER/CELESTA

Wolfgang Greser

Mitsuko Nakan

Peter Hecking

Christoph Grund

Taru Erlich

Jakob Lustig

Lars Schaper

FAGOTT

TUBA

Johannes Blumenröther

Dorothea Funk

Alexander Weiskopf **

Libor Sima *

Jürgen Wirth *

Dorothea Jügelt

Ayano Yamazoe

Stefan Knote

Barbara Weiske

Min Wei Felix Borel Hwa-Won Rimmer

VIOLONCELLO

Andreea Chiriac

Frank-Michael Guthmann *

Yi-Chun Lin **

Eduardo Calzada

FLÖTE Julia Habenschuss * Fütterer, Carolin Anne Romeis Ursula Lippke

Marin Smesnoi Rahel Krämer

2. VIOLINE Gunnar Persicke * Uta Terjung Harald E. Paul Margaret MacDuffie Matthias Fischer Susanne Kaldor Peter Lauer Michael Mayer-Freyholdt Katrin Melcher Karin Adler Jing Wen Soo Eun Lee

Julia Vogelsänger

Markus Tillier

OBOE

Johanna Busch

Alexander Ott *

Fionn Bockemühl

Annette Schütz

Wolfgang Düthorn

Florian Hasel

Ulrike Hofmann

Ute Taxhet

Paul-Gerhard Leihenseder

PAUKE

Meng-Tzu Tsai **

Jochen Brenner * * Solo/Stimmführer ** Volontäre

HORN Thierry Lentz * Marc Noetzel Thomas Flender Benno Trautmann Raymond Warnier Pascal Arets

SCHLAGZEUG Martin Rosenthal Franz Lang Franz Bach Jochen Schorer Markus Maier Julian Bucher **

Blanca Coines Escriche Alexander Richtberg

TROMPETE Johannes Sondermann * Holger Schäfer Falko Schob Christof Skupin Márk Marton ** Stand: 21. Juni 2017

SEHR GEEHRTES PUBLIKUM

CHORBESETZUNG

SOPRAN Clémence Boullu Elma Dekker Kirsten Drope Ute Engelke Margret Giglinger Dorothea Jakob Wakako Nakaso Chiyuki Riem Eva-Maria Schappé Johanna Vargas

BASS Jens Hamann Bernhard Hartmann Achim Jäckel Torsten Müller Gerhard Nennemann Philip Niederberger Mikhail Nikiforov Mikhail Shashkov

ALT Sabine Czinczel Katharina Georg Anne Greiling Judith Hilger Ulrike Koch Sandra Stahlheber Wiebke Wighardt Ute Wille

TENOR Frank Bossert Johannes Kaleschke Rüdiger Linn Hubert Mayer Julius Pfeifer Wilfried Rombach Hitoshi Tamada Alexander Yudenkov

Mit diesem Konzert endet der große Abonnement-Zyklus in Freiburg und wir möchten Ihnen an dieser Stelle sehr herzlich für Ihr Interesse an unseren Konzerten in der ersten Saison des SWR Symphonieorchesters danken. Aber die Saison ist noch nicht ganz zu Ende, denn am 16. Juli gibt es noch ein Abo-Konzert Plus mit der Zweiten Sinfonie von Gustav Mahler unter der Leitung von Christoph Eschenbach. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen. Darüber hinaus hoffen wir, Sie am 24. September in Freiburg zum ersten Konzert der zweiten Saison des Orchesters wieder begrüßen zu können, mit Musik von Johannes Brahms und Anton Bruckner, dem Geiger Gil Shaham und dem Dirigenten David Zinman. Die neue Saison beinhaltet viele musikalische Höhepunkte mit namhaften Solisten, Dirigenten und interessanten Konzertprogrammen. Für Sie gibt es wieder zehn Abonnementkonzerte im Konzerthaus, ein Abo-Konzert Plus, vier Konzerte der Linie Zwei im E-Werk, fünf Kammerkonzerte sowie ein Begegnungskonzert für Kinder und Senioren. Das gesamte Programm der neuen Saison finden Sie im Internet unter www.swr.de/swr-classic/symphonieorchester. Die gedruckte Saisonbroschüre liegt im Foyer für Sie zur Mitnahme aus. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und freuen uns auf die neue Saison mit Ihnen. Ihr SWR Symphonieorchester

PROGRAMMVORSCHAU

ABO-KONZERT PLUS SO 16. JULI 2017, 20 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS 19 UHR KONZERTEINFÜHRUNG

Gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Moll Für Sopran, Alt, gemischten Chor und Orchester (Auferstehung) Christiane Karg, Sopran Gerhild Romberger, Alt, Chor des Bayerischen Rundfunks SWR Vokalensemble SWR Symphonieorchester Dirigent: Christoph Eschenbach

SAISON 2017/2018 MUSIKFEST BERLIN MO 11. SEPTEMBER 2017, 20 UHR BERLIN, PHILHARMONIE

Robert Schumann Manfred-Ouvertüre op. 115 Mark Andre Über. Für Klarinette, Elektronik und Orchester Luca Marenzio Crudele, acerba, inessorabil morte. Madrigal a cinque voci Nicola Vicentino L’aura che ’l verde lauro. Madrigal a cinque voci Luigi Nono »Il canto sospeso« für Sopran, Alt,Tenor, Chor und Orchester Jörg Widmann, Klarinette Mojca Erdmann, Sopran Jenny Carlstedt, Alt Robin Tritschler, Tenor SWR Vokalensemble SWR Experimentalstudio Dirigent: Peter Rundel (dieses Konzert wird live in SWR2 übertragen)

ABO-KONZERT DO 21., FR 22. SEPTEMBER 2017, 20 UHR STUTTGART, LIEDERHALLE 19 UHR KONZERTEINFÜHRUNG SA 23. SEPTEMBER 2017, 19.30 UHR MANNHEIM, ROSENGARTEN 18.30 UHR KONZERTEINFÜHRUNG SO 24. SEPTEMBER 2017, 19 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS 18 UHR KONZERTEINFÜHRUNG

Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 Gil Shaham, Violine SWR Symphonieorchester Dirigent: David Zinman

FREIBURGER FREUNDE UND FÖRDERER DES SWR SYMPHONIEORCHESTERS

STUTTGARTER FÖRDERVEREIN DES SWR SYMPHONIEORCHESTERS

Liebe Musikfreunde,

Liebe Konzertbesucher,

diese erste Konzertsaison ist für das SWR Symphonieorchester, aber auch für uns Konzertbesucher ein Neuanfang. Der Freundeskreis des bisherigen SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg hat mit großer Mehrheit beschlossen, diesen Neuanfang im Interesse der Musikfreunde aus Freiburg und dem weiteren Umland engagiert zu begleiten und mit aller Kraft zu unterstützen.

der Stuttgarter Förderverein des SWR Symphonieorchesters zählt gemeinsam mit den Orchesterfreunden in Freiburg zu den großen und attraktiven Fördergemeinschaften ihrer Art in Deutschland. Seit der Gründung unterstützten die Freunde und Förderer mit über einer Millionen Euro viele Projekte. Auch für die Zukunft haben wir große Pläne – am besten gemeinsam mit Ihnen. Daher laden wir Sie ein, uns am Stand im Foyer zu besuchen. An den Konzertabenden finden Sie uns dort schon ab 18.30 Uhr. In der Konzertpause treffen wir uns zusätzlich auf der Galerie im Liederhallenfoyer.

In der angepassten Satzung unseres Vereins heißt es daher, dass wir allgemein und projektbezogen die »kulturellen Aufgaben des SWR Symphonieorchesters in Freiburg und der Region« unterstützen und fördern wollen. Unterstützung des Orchesters und aller seiner Mitglieder bedeutet für uns, durch starken gesellschaftlichen Rückhalt dazu beizutragen, dass sie ihren kulturellen Auftrag unter bestmöglichen Bedingungen erfüllen können. Dies umfasst die äußeren Bedingungen wie Proben- und Überäume genauso wie die Suche nach neuen Gemeinsamkeiten, sei es in der Kultur des täglichen Miteinanders, bei der Erarbeitung eines neuen Orchesterklangs oder bei der Suche nach einem künftigen Programmprofil. Dabei stehen für uns die Aktivitäten des Orchesters in Freiburg und Umgebung immer und eindeutig im Vordergrund: für ein anregendes, vielfältiges Konzertprogramm und für eine engagierte Jugendarbeit. Damit wollen wir Freiburg als zweite Heimat des Orchesters stärken und dazu beitragen, dass die Stadt auch künftig ein musikalisches Zentrum von überregionaler Bedeutung bleibt.

Jahrzehnte großartiger Klangkultur auf höchstem Niveau schufen eine enge Bindung unseres Fördervereins mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Daran wird sich nun mit dem SWR Symphonieorchester nichts ändern. Der Wunsch, die Musikerinnen und Musiker in ihrer Arbeit aktiv zu unterstützen, ist ungebrochen. Der Freundeskreis des SWR Symphonieorchesters möchte seinem Orchester nahe sein. Dies gilt auch nach der Zusammenführung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR und des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Entstanden ist eine große und herzliche Gemeinschaft von Konzert- und Orchesterfreunden, die in vielen Begegnungen den Austausch untereinander und mit dem Orchester pflegen. In diesem breiten Zuspruch spiegelt sich auch die Attraktivität der Angebote für Mitglieder der Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchesters wider.

Wir laden Sie daher sehr herzlich ein, Mitglied der »Freiburger Freunde und Förderer des SWR Symphonieorchesters« zu werden. Bitte informieren Sie sich über die Vorzüge einer Mitgliedschaft auf unserer Webseite www.freunde-swr-so.de oder rufen Sie uns an unter Tel. 0176/98280147.

Gerne laden wir Sie ein, eine Mitgliedschaft in unserem Förderverein zu prüfen. Mit einem Jahresbeitrag von 45,– € für eine Einzel- oder 70,– € für eine Doppelmitgliedschaft sind Sie dabei. Auf unserer Website www.swr-so-foerderverein.de können Sie sich über die Vorteile einer Mitgliedschaft informieren. Oder Sie kontaktieren unsere Geschäftsstelle diesbezüglich unter Tel. 0711/929-12036 oder E-Mail [email protected]

Wir brauchen Sie!

Wir freuen uns auf Sie!

SERVICE Download Programmhefte Alle Programmhefte zu den Abo-Konzerten des SWR Symphonieorchesters können Sie ca. eine Woche im Voraus auf SWRClassic.de kostenlos herunterladen. Newsletter Bleiben Sie immer auf dem Laufenden: In unserem Newsletter finden Sie aktuelle Informationen rund um die nächsten Konzerte des SWR Symphonieorchesters sowie Neuigkeiten aus dem Orchesterumfeld. Anmeldung auf SWRClassic.de. Sonstige Informationen Wir weisen freundlich darauf hin, dass unautorisierte Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art bei dieser Veranstaltung untersagt sind.

HÖREN OHNE GRENZEN MUSIK MIT LIVE-ELEKTRONIK WWW.SWR.DE/EXPERIMENTALSTUDIO

IMPRESSUM Dr. Johannes Bultmann Künstlerischer Gesamtleiter Klangkörper und Festivals Felix Fischer, Reinhard Oechsler Orchestermanagement · Kerstin Gebel Redaktion · Henrik Hoffmann, Chariklia Michel Mitarbeit Stefan Piendl Leitung Kommunikation SWR Classic · Raphaela Matthias Produktion · Johannes Braig Gestaltung Sämtliche Texte sind Originalbeiträge für dieses Programmheft GO Druck, Kirchheim unter Teck SWRClassic.de

KL ANGVIELFALT ERLEBEN · JEDERZEIT ONLINE SWR WEB CONCERTS SWRCLASSIC.DE