2013 kostenlos an die Haushalte Auflage Exemplare

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 23. März 2013 | Nr. 3/2013 | kostenlos an die Haushalte Gemeinschaftskonzert beg...
Author: Beate Schulze
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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 23. März 2013

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Nr. 3/2013

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kostenlos an die Haushalte

Gemeinschaftskonzert begeisterte Publikum

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Auflage 119.000 Exemplare

Beste Nachwuchssportler des Landkreise Harz geehrt

Die inzwischen 17. Auflage des Gemeinschaftskonzertes von Kreismusikschule und Philharmonischem Kammerorchester begeisterte das Publikum in Quedlinburg und Wernigerode. Alexander Ditas (Posaune) trat dabei neben Andreas Ehelebe (Kontrabass) als Solist auf. mehr auf Seite 5

Im Halberstädter Rathaus zeichnete der Kreissportbund die besten Nachwuchssportler des Landkreises Harz aus. Landrat Dr. Michael Ermrich gratulierte den Rettungsschwimmern der DLRG Halberstadt zum Gewinn in der Kategorie „Mannschaft Nachwuchs“. mehr auf Seite 25

Aus dem Inhalt: Seite 3 Projekt „Bürgersparbrief“ vorgestellt

DIE

Seite 7 Kurierstützpunkt geschlossen

KÜCHE

Seite 15 Startschuss für Bauvorhaben Deponie

Seite 19 Schleckerjörg im Klassenzimmer

Seite 22 Vorgestellt: Bürgerinitiative Zilly

UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN !

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Kies-Sandgrube Schüttguttransporte Erdbewegungen KNAPPE DIE NEUE KÜCHENDIMENSION IM HARZ

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3 „ZukunftsWerkStadt Vision 20Plus“

Test für Modell „Bürgersparbrief“ Osterwieck. Wieder einmal betreten die Initiatoren der ZukunftsWerkStadt in der Einheitsgemeinde Osterwieck Neuland: Mit einem „Bürgersparbrief“ bieten die Harzsparkasse und die Halberstadtwerke den Osterwieckern erstmals die Möglichkeit, sich direkt und vor Ort an Investitionen in erneuerbare Energien zu beteiligen.

Vorgestellt wurde das neue Projekt Ende Februar vom Vorstandsvorsitzenden der Harzsparkasse Werner Reinhard, Landrat Dr. Michael Ermrich und dem Geschäftsführer der Halberstadtwerke Bodo Himpel (v.l.n.r.). In das Projekt involviert sind auch die Wohnungsgesellschaft Osterwieck und das Diakonische Werk, auf dessen Gebäuden Am Kälberbachsweg und Am Langenkamp die Halberstadtwerke Photovoltaikanlagen installiert hat. Mit dem durch die Harzsparkasse entwickelten Sparbrief sollen sich die Bürger nunmehr mit eigenen Spareinlagen im Wert zwischen 500 und 2 000 Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren an der Investition beteiligen können. Neben einem Zins von 1,3 Prozent profitieren Stromkunden der Halberstadtwerke darüber hinaus noch von einem „Naturalbonus“ von bis zu 100 Kilowattstunden. Noch bis zum 28. März können in der örtlichen Sparkassenfiliale in Oster­ wieck „Bürgersparbriefe“ erworben werden, mit denen sich die Bürger selbst für den Einsatz nachhaltiger Energien vor Ort einsetzen können. n

Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz erfolgreich gestartet

HoGa-Nachwuchsoffensive Harz Landkreis. Die HoGa-Nachwuchsoffensive Harz ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz, mit deren Projektumsetzung die Harz AG Initiative Wachstumsregion unter der Leitung von Peter Hausmann beauftragt wurde. Im Mittelpunkt des bis Oktober 2013 laufenden Projektes steht die Nachwuchssicherung für das Hotel- und Gaststättengewerbe. In einem ersten Schritt sollen konkrete Patenschaften zwischen Schule und Wirtschaft in beiden Landkreisen initiiert und in der Anfangsphase begleitet, Module zur Zusatzqualifizierung der Auszubildenden entwickelt und ausgewählte Module gemeinsam erprobt werden sowie gezielte Marketinginstrumente wie zum Bespiel ein Ausbildungsatlas Hotellerie/Gastronomie veröffentlicht werden. In einem zweiten Schritt werden anschließend die erarbeiteten Projektinhalte und Erkenntnisse in einem Handlungskatalog zusammengefasst, der als Leitfaden für Unternehmen, Schulen, Netzwerkpartner und Interessenten dienen kann. Zahlreiche Vertreter der allgemein- und berufsbildenden Schulen, Hoteliers und Gastronomen der Planungsregion Harz, die zuständigen Agenturen für Arbeit, die Kommunale Beschäftigungsagentur Jobcenter Harz, Vertreter der Wirtschaftsförderung Wernigerode sowie der Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz, des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt und der DEHOGA Sachsen-Anhalt berieten bei der Auftaktveranstaltung am 11. März, wie diese Vorhaben umgesetzt werden können. n

„Regional – Welt der kurzen Wege“ auf dem Harzer Bauernmarkt in Derenburg Derenburg. Seit dem 16. März ist der Harzer Bauernmarkt in Derenburg wieder geöffnet. Die Regionalvermarkter haben sich gründlich auf ihre 11. Marktsaison vorbereitet. Viele der treuen Kunden warteten schon ungeduldig auf die Wiedereröffnung der Markthallen und freuen sich nun auf das wöchentliche Markttreiben an jedem Samstag mit den bekannten und einigen neuen Regionalvermarktern. Hier können sie sicher sein, dass die Produkte frei von Fleisch- und Eierskandalen sind: Auf dem Harzer Bauernmarkt ist Rindfleisch noch vom Rind und die angebotenen Eier sind wie ausgewiesen aus ländlicher Bodenhaltung. Hier können sich die Kunden noch persönlich mit den Produzenten über die Waren unterhalten, erfahren wie die Tiere gehalten und wo die landwirtschaftlichen Produkte verarbeitet werden. Der Harzer Bauernmarkt ist in seinen zehn Jahren des Bestehens zu einem beliebten Treffpunkt für alle Freunde regionaler Produkte der Harzregion geworden. Während in dieser Zeit verschiedene andere großzügig geförderte Bauernmärkte wieder von der Bildfläche verschwunden sind, kann sich der Verein auf seine Anbieter und auf seine treue Kundschaft verlassen. Der Verein hat sich für die neue Saison zum Ziel gesetzt eine größere Kontinuität bei den Anbietern zu garantieren, denn der Kunde möchte möglichst an allen Samstagen das komplette Angebot beim Einkaufen vorfinden. n

Auszeichnung für AUDIAS Hörgeräte Halberstadt Das Unternehmen AUDIAS Hörgeräte zählt mit seinem Geschäft in der Halberstädter Voigtei zu den „TOP 100“ inhabergeführten mittelständischen Unternehmen in der Branche Hörakustik. Das Geschäft hatte sich zum dritten Mal erfolgreich an dem deutschlandweiten Wettbewerb beteiligt und ist kürzlich zum dritten Mal als „TOP 100 Akustiker“ für besonders kundenorientiertes Denken und Handeln ausgezeichnet wurden. Halberstadt Oberbürgermeister Andreas Henke gratulierte Geschäftsführerin Yvette Grön und der Hörgeräte-Akustiker-Gesellin Barbara Müller zu dieser Auszeichnung, über die sich das gesamte AUDIAS-Team sehr freut. Die engagierte junge Geschäftsführerin weiß, wie wichtig es ist, sich mit besonderen Angeboten abzuheben, um wettbewerbsfähig zu sein. Derzeit qualifiziert sich die Hörgeräte-Akustiker-Meisterin in Braunschweig zur Päd-Akustikerin, um speziell bei der Früherkennung von Hörschäden bei Kindern noch gezielter helfen zu können. n  Text und Foto: Ute Huch

Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 45

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17. Gemeinschaftskonzert war voller Erfolg

Junge Skisportler und neun weitere Vereine profitieren vom Herrenabend

Wernigerode. Bereits zum 17. Mal musizierten am 10. März im KiK-Saal des HKK-Hotels in Wernigerode die jungen Instrumentalisten des Jugendkammerorchesters der Kreismusikschule Harz Pult an Pult mit den Musikern des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode.

Nach der feierlichen Eröffnung des Gemeinschaftskonzertes mit Händels Ouvertüre aus der Feuerwerksmusik spielte der mehrfache „Jugend musiziert“-Preisträger und Schüler der Kreismusikschule Harz, Andreas Ehelebe, zwei Sätze aus dem Kontrabasskonzert von Serge Koussevitzky und erhielt lang anhaltenden Beifall. In großer sinfonischer Besetzung erklang im Anschluss die Tondichtung Finlandia des finnischen Komponisten Jean Sibelius, auf die sich Landrat Dr. Michael Ermrich „besonders freute“, wie er in seinem Grußwort bekannte. Im zweiten Teil des Konzertes, eingeläutet durch das Blechbläserensemble unter der Leitung von Tilly Birkefeld, betrat der junge Posaunist und Instrumentallehrer der Kreismusikschule, Alexander Ditas, mit Eugene Bozzas Ballade für Posaune und Orchester das Podium und begeisterte das Publikum im gut gefüllten KiK-Saal. Traditionell schloss das Konzert mit Werken der Filmmusik, in diesem Jahr mit der Musik aus „Out of Africa“ und „Die glorreichen Sieben“. In wochenlanger Vorbereitung auf das Konzert erarbeiteten die jungen Musiker gemeinsam mit Steffen Hoffmann, dem Leiter des Jugendkammerorchesters der Kreismusikschule Harz, das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Programm. Das dem Konzert vorangehende Probenwochenende sowie die Schlussproben, in denen die jungen Musikschüler erstmalig mit den Profis am Pult sitzen und gemeinsam unter dem Dirigat von Musikdirektor Christian Fitzner und Steffen Hoffmann die letzten Feinheiten ausarbeiten, sind Höhepunkte in der Konzertvorbereitung. Das Programm wurde in diesem Jahr zum ersten Mal bereits am Vorabend im Bildungshaus Carl Ritter in Quedlinburg dargeboten. n

Sozialminister besucht Landkreis Harz

Der Arbeits- und Sozialminister Norbert Bischoff war zu Besuch im Landkreis Harz. Im Mittelpunkt der Ministervisite standen Sozialeinrichtungen. So besuchte Bischoff die Gemeinnützige Gesellschaft für Sozialeinrichtungen in Wernigerode. Am Nachmittag begab sich Bischoff nach Halberstadt, wo er sich zunächst ein Bild vom Projekt „neues wohnen“ machte, bevor er am Abend im Rathaus von Halberstadt mit ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kam. n

Wernigerode/Blankenburg. Große Freude herrschte bei den Vertretern des Fördervereins für Skisport und Naturschutz im Harz e.V. bei der Übergabe der Spendenerlöse des 15. Herrenabends. Aus den Händen von Landrat Dr. Michael Ermrich und Hans-Heinrich Haase-Fricke vom Lions-Club erhielten sie die Fördersumme von 3 755 Euro und damit den größten Betrag. „Mit der Unterstützung können wir den Nachwuchs-Leistungssport und damit unsere Talente fördern. Sie haben so die Möglichkeit, in anderen Stützpunkten zu trainieren, aber weiterhin für unsere Region zu starten“, sagte Dr. Rüdiger Ganske vom Förderverein.

Beim 15. Herrenabend in der Darlingeröder Sandtathalle kamen im vergangenen November rund 200 Männer und Frauen unter dem Motto „Gemeinsam wachsen“ zusammen und spendeten dabei für den guten Zweck. „Der Abend war ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 15 555 Euro gespendet. Das ist das beste Ergebnis seit Beginn der Herrenabende“, freute sich Landrat Dr. Ermrich anlässlich der Übergabe der Spenden. Insgesamt zehn Vereine und Einrichtungen konnten sich über eine Förderung freuen. Die Übergaben fanden in der Kreismusikschule in Wernigerode und im Mehrgenerationenhaus in Blankenburg-Oesig statt. Dafür hatten die Kinder der Kita extra einige Lieder vorbereitet. Die GVS Blankenburg, die Träger des Mehrgenerationenhauses ist, erhielt 1 500 Euro für die Unterstützung des Projektes „Gesund und fit durch Bewegung“ und wird mit dem Betrag ein Klettergerüst anschaffen. – Hochschule Harz für ein Stipendium  – Lernwerkstatt Wernigerode e. V.  – Förderverein für Skisport und Naturschutz im Harz e. V. im Bereich der Nachwuchsförderung  – SV „Glück auf Hüttenrode e. V. – Zuschuss für die Sanierung des Sanitär- und Küchenbereiches – Verein „Blankenburg hilft Tschernobyl“ für den Aufenthalt weißrussischer Kinder  – GVS Blankenburg e. V. für das Projekt „Gesund und fit durch Bewegung“ – Kreismusikschule Harz – Unterstützung Weltjugendgitarrenfestival  – WSV von 1909 e. V. Benneckenstein für die Anschaffung von 10 Rennanzügen für Kinder  – Reit- und Fahrverein Westerhausen e. V. für die Neuanschaffung Hindernis  – MTV Germania Silstedt 1894 e. V. zur Anschaffung von Trikots der Männermannschaft

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1 800 EUR 1 500 EUR 3 755 EUR 2 000 EUR 1 000 EUR 1 500 EUR 2 000 EUR 1 000 EUR 500 EUR 500 EUR

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Kreisverwaltung hat Bürogebäude in der Schwanebecker Straße gekauft

Jugendschöffen für die Amtsgerichte Halberstadt und Quedlinburg gesucht Halberstad/Quedlinburg. Für die Wahlperiode vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2018 werden noch Frauen und Männer gesucht, die als Jugend - und Jugendhilfsschöffen an den Amtsgerichten Halberstadt und Quedlinburg sowie an der Jugendkammer des Landgerichtes Magdeburg tätig werden wollen. Als Kandidaten für das Schöffenamt können alle Bürger in die Vorschlagsliste aufgenommen werden, die zwischen 25 und 69 Jahre alt und Deutsche sind und die im Zuständigkeitsbereich dieser Amtsgerichte – also in den Altlandkreisen Halberstadt und Quedlinburg wohnen. Für den Bereich des Amtsgerichtes Wernigerode liegt bereits eine ausreichende Anzahl an Bewerbungen vor.

Halberstadt. Der Kaufvertrag zwischen dem Landkreis Harz und der Bundesagentur für Arbeit zum Eigentümerwechsel für das Bürogebäude in der Schwanebecker Straße 14 in Halberstadt ist am 7. März unterzeichnet und notariell beurkundet worden. Damit sind die Weichen für einen Besitzübergang gestellt, der zeitnah erfolgen soll. Sobald alle noch einzuholenden Genehmigungen vorliegen, werden einige Arbeiten in dem Gebäude vorgenommen, um die neue Belegung für den Landkreis zu ermöglichen. Es ist geplant, die Verwaltungskonzentration in Halberstadt fortzusetzen und dadurch andere Gebäude, die zurzeit noch von der Verwaltung genutzt werden, frei zu lenken. Insbesondere sollen das Jugendamt und das Sozialamt, bis auf einige Ansprechpartner an den bisherigen Standorten in Wernigerode und Quedlinburg, in der Schwanebecker Straße 14 in Halberstadt konzentriert werden. Auch die Medienstelle und die Kreisvolkshochschule Halberstadt sollen nach derzeitiger Planung zukünftig ihren Sitz dort finden. n

Kurierstützpunkt in Quedlinburg geschlossen Der vom Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Harz in Quedlinburg, Am Schiffbleek 3, bisher vorgehaltene Kurierstützpunkt für die Abgabe von Untersuchungsmaterial zur Untersuchung auf Trichinellen wurde geschlossen. Das Untersuchungsmaterial kann seit dem 18. Februar im Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises Harz im Gewerbegebiet der Stadt Thale, Thale-Nord wie folgt abgegeben werden: • Montag, Dienstag und Donnerstag: von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr, • Mittwoch und Freitag: von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Darüber hinaus werden Untersuchungsmaterial zur Untersuchung auf Trichinellen sowie Untersuchungsmaterialien, welche zum Landesamt für Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt nach Stendal gebracht werden müssen, im Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung in Halberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 42, Haus IV, wie folgt entgegen genommen: • Montag bis Mittwoch: von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr, • Donnerstag: von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr, • Freitag: von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr.  

Übrigens … … hat das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung im vergangenen Jahr bei Hausschlachtungen von insgesamt 1 588 Tieren, darunter 1 308 Schweinen, 132 Rindern, 22 Pferden, 113 Schafen und Ziegen und 13 Stücken Farmwild die vorgeschriebenen amtlichen Untersuchungen vorgenommen. Im Rahmen der gewerblichen Schlachtung wurden insgesamt 134 870 Tieren untersucht, darunter 126 532 Schweine, 188 Rinder, 1 909 Schafen und Ziegen, 2 Pferde, 5 906 Stücken erlegtes Wild, 31 Stücken Farmwild sowie 302 Enten und Gänse. Bei erlegtem Wild wurden Proben von 2 086 Stücken Schwarzwild, 6 Dachsen und einem Nutria auf das Vorhandensein von Trichinellen untersucht.

Die Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter ist sehr verantwortungsvoll und sichert die Handlungsfähigkeit der Justiz, um Aufgaben nach dem Jugendgerichtshilfegesetz erfüllen zu können. Die Schöffen werden von der Arbeit freigestellt, erhalten Verdienstausfall ersetzt sowie Fahrkosten. Aufgrund der Erfahrungen aus den letzten Jahren ist von ungefähr acht Verhandlungstagen im Jahr auszugehen. Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann seine Bereitschaftserklärung an das Jugendamt des Landkreises Harz, Friedrich-EbertStraße 42, in 38820 Halberstadt oder per E-Mail an [email protected] noch bis zum 31. März schicken. Die Bewerbung sollte Name, Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, Anschrift, Beruf, derzeitige Tätigkeit, Telefonnummer und frühere Schöffentätigkeiten beinhalten. Ansprechpartner für weitere Auskünfte ist Frank Weis, Landkreis Harz, Nicolaiplatz 1 in 38855 Wernigerode, Telefon (03941) 5970 – 2156. n

Fachkonferenz und Workshop zum neuen Bundeskinderschutzgesetz Unter der Schirmherrschaft des Landrates Dr. Michael Ermrich fand am 6. März die Konferenz zum Thema „Vorgehensweisen im Kinderschutz zur Umsetzung des neuen Bundeskinderschutzgesetzes“ statt. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Christa Grimme, richtete der Landrat ein persönliches Grußwort an die Teilnehmer. In diesem unterstrich er, dass der Landkreis im Rahmen des Netzwerkes „Frühe Hilfen“ auf die Stärkung von Elternkompetenzen, ein gesundes Aufwachsen unserer Kinder und Jugendlichen sowie auf die Entwicklung starker Hilfenetze für Eltern und Kinder großen Wert legt. Als Referentin für die Konferenz konnte Prof. Dr. Karin Böllert von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster gewonnen werden. Sie lehrt dort Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik. Neben vielen anderen Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Organisationen ist sie unter anderem Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) und Mitglied im Deutschen Jugendinstitut München e.V. (DJI). In ihrem ausführlichen und anregenden Referat stellte sie den Teilnehmern der Konferenz die Vorgehensweisen im Kinderschutz zur Umsetzung des neuen Bundeskinderschutzgesetzes vor. Im Mittelpunkt des sich an das Referat anschließenden Workshops stand die Diskussion über Möglichkeiten und Erfordernisse, das Zusammenwirken der im Netzwerk „Frühe Hilfen“ gemeinsam agierenden Partner weiter zu intensivieren. Im Ergebnis wurde herausgearbeitet, dass sich sowohl die freien als auch die öffentlichen Träger im Konsens noch mehr Transparenz und verbesserte Kommunikation untereinander in der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben wünschen. Prof. Dr. Böllert ermutigte die Teilnehmer der Fachtagung, den Prozess des Dialogs zwischen den öffentlichen und freien Trägern weiter zu führen und die Ergebnisse der Konferenz mit nachvollziehbaren Konsequenzen in der Praxis um zu setzen. n

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ

Amtlicher Teil

INHALT A. LANDKREIS HARZ 1. Satzungen und Verordnungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Seite 9 Bekanntmachung des Umweltamtes: Geänderte Arbeitskarte Überschwemmungsgebiet Hassel Seite 9 Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung Seite 10 Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung Seite 10 Fortschreibung Schulentwicklungsplanung

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN Seite 11 4. Satzung zur Änderung der Abfallentsorgungssatzung der enwi Seite 11 Bekanntmachung der Jahresrechnung 2011 der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz Seite 11 Bekanntmachung der Haushaltssatzung 2013 der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Seite 12 Termine Gewässerschau UHV Ilse/Holtemme

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

A. LANDKREIS HARZ 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Amtliche Bekanntmachung Öffentliche Auslegung einer geänderten Arbeitskarte zur Herauslösung einer Fläche in der Gemarkung Hasselfelde, Landkreis Harz aus dem vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet an der Hassel. Am 16. Oktober 2004 wurde in der Gemarkung Hasselfelde, Landkreis Harz ein vorläufig gesichertes Überschwemmungsgebiet an der Hassel festgestellt, dessen Bestandteil auch die Flurstücke 225; 222 und 1233 in der Flur 1 sind. Eine Überprüfung ergab, dass die genannte Fläche bei einem Hochwasserereignis der Hassel mit einer 100jährigen Wiederholungszeitspanne nicht mehr überschwemmt wird. Deshalb waren die Grenzen des Überschwemmungsgebietes neu anzupassen. Gemäß § 100 Abs. 1 des Wassergesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (WG LSA) vom 16. März 2011 (GVBl. LSA S. 492) gelten die in der geänderten Arbeitskarte dargestellten neuen Grenzen des Überschwemmungsgebietes ab dem auf dem Ablauf einer zweiwöchigen öffentlichen Auslegungsfrist folgenden Tag als festgestellt. Für die Darstellung wird eine Arbeitskarte im Maßstab 1: 5 000 verwendet. Die geänderte Karte mit der herausgenommenen Fläche im vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet kann im Zeitraum vom Montag, den 25.03.2013 bis einschließlich Montag, den 08.04.2013 durch jedermann kostenlos im Landkreis Harz, Umweltamt, FriedrichEbert-Straße 42 in 38820 Halberstadt, Zimmer 407 während der Sprechzeiten eingesehen werden. Nach Ablauf der Auslegungsfrist wird die geänderte Arbeitskarte im Landkreis Harz, Umweltamt, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt, Zimmer 405 zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten aufbewahrt. gez. Werner Amtsleiterin

Auf der Grundlage des § 9 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 6 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (Herrenkrugstraße 140, 39114 Magdeburg) beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde für die o. g. Anlage eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen sowie die Grundstücke zu betreten. Trinkwasserleitung Halberstadt - Schwanebeck Amtsgericht: Grundbuchamt:

Halberstadt Halberstadt

Gemarkung:

Klein Quenstedt

Flur: Flurstücke:

4 66, 214, 213

Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag einschließlich den dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen kann innerhalb von 4 Wochen nach Bekanntgabe im Amtsblatt des Landkreises Harz in der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus V, Zimmer 305 in 38820 Halberstadt zu folgenden Sprechzeiten eingesehen werden: montags dienstags donnerstags freitags

Öffentliche Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung des Antrages der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für Trinkwasserleitung Halberstadt - Schwanebeck in der Gemarkung Klein Quenstedt.

8.30 bis 12.00 Uhr 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr 8.30 bis 12.00 Uhr.

Widerspruch kann innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden. Halberstadt, 21.02.2013 gez. Dr. Ermrich

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Öffentliche Bekanntmachung

Amtlicher Teil Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung des Landkreises Harz – Organisationsverfügung zum Schuljahr 2013/14

über die öffentliche Auslegung des Antrages der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für Trinkwasserleitung Fernwasser Hochbehälter Jahnwiese Günthersdorfer Chaussee Oschersleben Grundwassermessstellen der Gemarkung Halberstadt in der Gemarkung Halberstadt.

hier: Beschlüsse des Kreistages vom 05.12.2012 mit Nummer KT I/4604

Auf der Grundlage des § 9 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 6 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat die Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (Herrenkrugstraße 140, 39114 Magdeburg) beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde für die o.g. Anlagen eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen sowie die Grundstücke zu betreten.

Bescheid Mit o. g. Schreiben haben Sie mir die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für den LK Harz vorgelegt. Er basiert auf den Kreistagsbeschluss vom 04.12.12 mit der Nr. KT I/4604.

Bezug: 1. Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (SchulG LSA) vom August 2005, zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Dezember 2012 (GVBl. LSA S. 641, 647) 2. Verordnung zur Schulentwicklungsplanung (SEPL-VO) vom 22.09.2008 (GVBl. LSA S. 309) 3. Ihr Schreiben (E-Mail) vom 18.12.2012 mit Anlagen

Gemäß § 22 SchulG LSA genehmige ich folgende Planung: Die Grundschule (GS) Bad Suderode fusioniert zum 01.08.2013 mit der GS Gernrode. Die GS Gernrode ist die aufnehmende Schule.

Gemarkung:

Halberstadt

Flur: Flurstück:

18 30/21

Die Genehmigung zur Fortführung des Grundschulstandortes der GS Weddersleben als geplante Fusion mit der GS Neinstedt kann erst beschieden werden, wenn dazu durch die Stadt Thale als Schulträger ein konkreter Beschluss gefasst wird. Zur Sicherung einer ordnungsgemäßen Unterrichtsorganisation zum Schuljahr 2013/14 bitte ich Sie, den Stadtratsbeschluss zur Fusion beider Grundschulen bis zum 31.03.2013 zu übersenden. Bis dahin stelle ich meine Entscheidung zurück. Ich weise vorsorglich darauf hin, dass die Planung einer längerfristigen Außenstelle bei Grundschulen nicht zulässig ist.

Flur: Flurstück:

17 157/16

Der Antrag auf Ausnahme zur Fortführung des Grundschulstandortes der GS „Hans Neupert“ Langenstein für das Schuljahr 2013/14 wird abgelehnt.

Trinkwasserleitung Fernwasser Hochbehälter Jahnwiese Günthersdorfer Chaussee Oschersleben Amtsgericht: Halberstadt Grundbuchamt: Halberstadt

Grundwassermessstellen der Gemarkung Halberstadt Amtsgericht: Halberstadt Grundbuchamt: Halberstadt Gemarkung:

Halberstadt

Flur: Flurstücke:

17 88, 94/20

Flur: Flurstück:

18 10/1

Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag einschließlich den dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen kann innerhalb von 4 Wochen nach Bekanntgabe im Amtsblatt des Landkreises Harz in der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus V, Zimmer 305 in 38820 Halberstadt zu folgenden Sprechzeiten eingesehen werden: montags dienstags donnerstags freitags

8.30 bis 12.00 Uhr 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr 8.30 bis 12.00 Uhr.

Widerspruch kann innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden. Halberstadt, 21.02.2013 gez. Dr. Ermrich

Ausgabe 3 | 2013

Begründung: Gemäß § 4 Abs. 1 Ziff. 2 SEPL-VO ist der Zügigkeitsrichtwert von mindestens 1 als Bezugsgröße zur Beurteilung der mittelfristigen Bestandsfähigkeit einer Grundschule festgelegt. Nach § 4 Abs. 2 SEPL-VO besteht eine Ausnahme zur Fortführung von Grundschulen an Einzelstandorten, solange die Mindestschülerzahl von 40 erreicht wird. Weitere Ausnahmen zur Führung von Grundschulen lässt die SEPL-VO nicht zu. Die SEPL-VO enthält allerdings auch keine Regelung, dass eine Schule, die die Mindestschülerzahl nicht erreicht, zwingend und übergangslos zu schließen ist. Es liegt und bleibt daher zunächst in der Verantwortung des Schulträgers, der eine solche Entwicklung auf der Grundlage der SEPL-VO absieht, zu entscheiden, ob er den Schulstandort aufgibt oder der Entwicklung der Schülerzahlen durch geeignete organisatorische Maßnahmen, wie Änderung von Schulbezirken oder deren Aufhebung entgegenwirkt. Entsprechende Maßnahmen zur Sicherung der Bestandfähigkeit der genannten Grundschule hat der Schulträger nicht vorgesehen. Daher stellt sich die Frage, ob dieser Schulstandort mittel- und langfristig eine für die Aufrechterhaltung hinreichende Größe aufweist. Das hat der Schulträger mit dem vorliegenden Ausnahmeantrag nicht nachgewiesen. Der Antrag ist deshalb unbegründet und die Fortschreibung der SEPL zur Fortführung des Grundschulstandortes der GS „H. Neupert“ Langenstein abzulehnen. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Klage beim Verwaltungsgericht Magdeburg, Breiter Weg 203 – 206, 39104 Magdeburg schriftlich, in elektronischer Form oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle dieses Gerichts erhoben werden. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten und den Gegenstand des Klagebegehrens bezeichnen.

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Sie soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben werden. Falls die Klage schriftlich oder zur Niederschrift erhoben wird, sollen der Klage nebst Anlagen so viele Abschriften beigefügt werden, dass alle Beteiligten eine Ausfertigung erhalten können. Falls die Klage in elektronischer Form erhoben wird, sind die elektronischen Dokumente mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Signaturgesetz zu versehen. Sie ist bei der elektronischen Poststelle des Verwaltungsgerichts Magdeburg über die auf der Internetseite www.justiz. sachsen-anhalt.de/erv bezeichneten Kommunikationswege einzureichen. Die rechtlichen Grundlagen hierfür sowie die weiteren technischen Anforderungen sind unter der vorgenannten Internetseite abrufbar.

Kreutzer

C. Bekanntmachungen Regionaler Behörden und Einrichtungen 4. Satzung zur Änderung der Satzung über die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen im Gebiet der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (Abfallentsorgungssatzung) Auf der Grundlage der §§ 4 und 6 der Landkreisordnung für das Land Sachsen-Anhalt vom 5. Oktober 1993 (GVBl. S. 598), in der derzeit gültigen Fassung, in Verbindung mit den §§ 1 und 3 des Gesetzes über die kommunalen Anstalten des öffentlichen Rechts (Anstaltsgesetz - AnstG) vom 3. April 2001 (GVBl. LSA S.136), des § 20 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212), in der derzeit gültigen Fassung, der §§ 3, 4 und 5 des Abfallgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (AbfG LSA) vom 1. Februar 2010 (GVBl. LSA Nr. 3/2010), in der derzeit gültigen Fassung sowie der §§ 2 und 4 der Unternehmenssatzung der Anstalt des öffentlichen Rechts Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR vom 13.12.2007, in der derzeit gültigen Fassung, wird nach Beschlussfassung durch den Verwaltungsrat am 21. Februar 2013 folgende 4. Satzung zur Änderung der Abfallentsorgungssatzung vom 8. Januar 2008 erlassen: Artikel 1 Änderung der Abfallentsorgungssatzung (1) In § 9 wird Abs. 4 wie folgt neu gefasst: „(4) Eine Direktanlieferung von Grünabfällen aus Haushalten zu den für diese Leistung der Entsorgungswirtschaft bekannt gemachten Stellen ist bis maximal 2 m³ pro Anlieferung und Tag auch möglich.“ (2) In § 18 wird Abs. 4 wie folgt neu gefasst: „(4) Besitzer von Abfällen sind berechtigt, Abfälle als Kleinanlieferungen selbst den bekannt gemachten Annahmestellen der Entsorgungswirtschaft zuzuführen. Bei Sperrmüll, Grünschnitt, Altmetall, gebrauchten elektrischen und elektronischen Geräten, Altpapier und Pappe, asbesthaltigen und Mineralfaserabfällen ist dies begrenzt auf ein Volumen von max. 2 m³ pro Anlieferung und Tag, bei Behälterglas, Leichtverpackungen sowie gebrauchsfähigen Altkleidern gelten die Vorgaben der jeweiligen Annahmestelle. Annahmestellen sind u. a.:



Artikel 2 In-Kraft-Treten Diese 4. Satzung zur Änderung der Abfallentsorgungssatzung tritt am Tag nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Halberstadt, den 22.02.2013 gez. Michael Dietze Siegel Vorstand Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR

Bekanntmachung der Jahresrechnung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz für das Haushaltsjahr 2011

Im Auftrag



Amtlicher Teil

– Wertstoffhöfe z. B. für Altmetall, gebrauchte elektrische und elektronische Geräte, Grünabfälle, Altpapier und Pappe, Sperrmüll und – Annahmestelle für asbesthaltige Abfälle und Mineralfaserabfälle. Hausmüll ist von der Selbstanlieferung ausgeschlossen.“

Die Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz (RPGHarz) hat gemäß der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt in der Neufassung vom 10.08.09 (GVBl. LSA S. 383), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30.11.11 (GVBl. LSA S. 814) in Verbindung mit dem Gesetz über die kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Fassung vom 26.02.98, zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 08.02.11 (GVBl. LSA S. 68, 125) in ihrer Sitzung am 25.01.13 mit Beschluss-Nr. 01-RV01/2013 die Jahres­ rechnung für das Haushaltsjahr 2011 bestätigt und dem Vorsitzenden der Planungsgemeinschaft die Entlastung erteilt. Gemäß § 170 der GO LSA wird die Jahresrechnung mit dem Rechenschaftsbericht sowie der o. g. Beschluss der Regionalversammlung vom 02.04.13 bis 12.04.13 in der Geschäftsstelle der RPGHarz, Am Schiffbleek 3 in 06484 Quedlin­burg während folgender Zeiten Montag bis Donnerstag Freitag

von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr von 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr

öffentlich ausgelegt. Quedlinburg, den 26.02.2013 gez. Dr. Michael Ermrich Vorsitzender der Planungsgemeinschaft

Haushaltssatzung 2013 der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz Auf Grund der §§ 92 und 94 der Gemeindeordnung für das Land SachsenAnhalt in der zurzeit geltenden Fassung, in Verbindung mit §§ 13 und 16 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Fassung vom 26.02.98, zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 08.02.11 und § 17 des Landesplanungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt vom 28.04.98, zuletzt geändert durch Gesetz vom 19.12.07 hat die Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz in ihrer Sitzung RV 01/2013 am 25.01.2013 folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2013 beschlossen: §1 Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2013, der die für die Erfüllung der Aufgaben des Verbandes voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden Aufwendungen sowie eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen enthält, wird 1. im Ergebnisplan mit dem  a) Gesamtbetrag der Erträge auf b) Gesamtbetrag der Aufwendungen auf

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438.500 Euro 472.100 Euro

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ

D. Sonstige Mitteilungen

2. im Finanzplan mit dem c) Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf  d) Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf  e) Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit auf  f ) Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit auf  g) Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit auf  h) Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit auf  festgesetzt.

438.500 Euro 466.800 Euro 0 Euro 6.100 Euro 0 Euro 0 Euro

§2

Eine Kreditermächtigung wird nicht veranschlagt. §3 Eine Verpflichtungsermächtigung wird nicht veranschlagt. §4 Ein Höchstbetrag der Kredite zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit wird auf 18.000 Euro festgesetzt. §5 Es wird gemäß § 12 der Verbandssatzung für das Haushaltsjahr 2013 eine Verbandsumlage von den Verbandsmitgliedern, anteilig nach dem Verhältnis ihrer Einwohner im Planungsgebiet, von insgesamt 150.000 Euro erhoben. Verbandsmitglieder Landkreis Harz Mansfeld-Südharz (Teile davon) Summe

Amtlicher Teil

Umlagebetrag 119.850,64 30.149,36 150.000,00

Die Umlage in Höhe von ca. 0,52 € je Einwohner wird in 2 Raten, je zur Hälfte zum Ende des II. Quartals (30.06.2013) und zum Ende des III. Quartals (30.09.2013) fällig.

Der UHV „Ilse / Holtemme“ gibt die Schautermine an Gewässern 2. Ordnung vom 26.03.2013 bis 25.04.2013 für die Schaubezirke 1 – 8 wie folgt bekannt: Schaubezirk 1/1 – Osterwieck / OT Schauen, Berßel, Lüttgenrode/Stötterlingen, Bühne, Rimbeck 09.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Berßel – Schwemme am Mühlengraben Schaubezirk 1 / 2 – Osterwieck / OT Wülperode/Suderode/Goeddeckenrode, Rhoden, Osterode 11.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Wülperode – Feuerwehr Schaubezirk 2 – Ilsenburg / OT Darlingerode, Drübeck 02.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Gemeindebüro Darlingerode Schaubezirk 3 – Gemeinde Nordharz / OT Veckenstedt, Wasserleben, Stapelburg, Abbenrode, Schmatzfeld, Gem. Danstedt, Heudeber / Langeln 04.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Verwaltung Gemeinde Nordharz Schaubezirk 4 – Wernigerode / OT Minsleben, Silstedt, Benzingerode, Reddeber, Schierke 16.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz – Neues Rathaus Wernigerode – Schlachthofstraße 6 Schaubezirk 5 – Halberstadt / Klein Quenstedt /Neu Runstedt / OT Sargstedt, Aspenstedt, Athenstedt, Ströbeck, Langenstein/Mahndorf/Böhnshausen 26.03.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Halberstadt Klein Quenstedt Gemeindebüro

Quedlinburg, den 25.01.2013 gez. Dr. Michael Ermrich Vorsitzender der Planungsgemeinschaft

Bekanntmachung der Haushaltssatzung 2013 der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz Die Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz (RPGHarz) hat in Ihrer Sitzung am 25.01.13 (RV01/2013) mit Beschluss-Nr. 02-RV01/2013 die vorstehende Haushalts­satzung beschlossen. Diese wird hiermit öffentlich in den Amtsblättern der Verbands­mitglieder (Land­kreis Harz und Landkreis Mansfeld-Südharz) bekannt gemacht. Mit Schreiben des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt, Ref. Kommunalrecht, Kommunale Wirtschaft und Finanzen, vom 26.02.13 wurde festgestellt, dass die Haushaltssatzung 2013 der RPGHarz keine genehmigungspflichtigen Teile enthält und der Beschluss der Haushaltssatzung vollzogen werden kann. Der Haushaltsplan mit seinen Anlagen liegt zur Einsichtnahme vom 02.04.13 bis 12.04.13 in der Geschäftsstelle der RPGHarz, Am Schiffbleek 3 in 06484 Quedlin­burg während folgender Zeiten Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr Freitag von 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr öffentlich aus. Quedlinburg, den 26.02.2013 gez. Dr. Michael Ermrich Vorsitzender der Planungsgemeinschaft

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Schaubezirk 6 – Blankenburg / OT Heimburg, Derenburg, Gem. Hüttenrode/Cattenstedt, Gem. Börnecke, Gem. Quedlinburg 18.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Stadtverwaltung Blankenburg Schaubezirk 7/ 1 – Oberharz am Brocken / OT Stiege, Hasselfelde, Trautenstein, Stadt Harzgerode / OT Harzgerode 23.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Hasselfelde - Parkplatz Stadt Oberharz am Brocken Schaubezirk 7/ 2 – Oberharz am Brocken / Elbingerode/Rübeland/Königshütte, Benneckenstein, Tanne, Sorge, Elend 25.04.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Benneckenstein – Parkplatz Stadtverwaltung Schaubezirk 8 – Verbandsgemeinde Nordharz / OT Groß Quenstedt, Harsleben, Wegeleben, Stadt Schwanebeck/ Nienhagen, Gem. Ditfurt, Gem. Heteborn/Hedersleben, Verbandsgemeinde Westliche Börde / Gem. Kloster Gröningen Stadt Halberstadt / Gem. Emersleben 28.03.2013 um 8:00 Uhr Treffpunkt: Harsleben - Rathaus

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Der Frühling kommt – das WiSel wird munter … Wippra. Zu einem Frühlingsfest mit Spielen, Musik, Sehenswertem und kulinarischen Spezialitäten lädt der Tourismusverein Wippra e.V. gemeinsam mit den am WiSel-Projekt Beteiligten alle interessierten Einwohner und Gäste der Region ein. Am 13. April ab 10 Uhr wird in Wippra zwischen dem neuen Busbahnhof am Bahnsteig der „Wipperliese“ und dem Gelände der Sommerrodelbahn ein munteres Treiben für die ganze Familie geboten. Warum dort? Natürlich, weil sich genau hier an den Wochenenden alle zwei Stunden Busse (aus Sangerhausen und Quedlinburg) und Bahn (aus Klostermansfeld) treffen!

Gleichstellungs-Aktionen zum Europatag werden sportlich Das Dutzend ist voll! Bereits zum zwölften Mal findet in Quedlinburg der Aktionstag zur Gleichstellung statt. Der Europatag ist Jahr für Jahr Anlass, um auf die Belange von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Im Laufe der Zeit hat sich ein großes Aktionsbündnis gebildet, welches mittlerweile die harzkreisweite Veranstaltung zu einem wahren Fest der Begegnung gestaltet hat.

Mit dem WiSel-Projekt kann man seit nun schon mehreren Jahren samstags, sonntags und an Feiertagen zwischen Quedlinburg und dem Selketal, dem Wippertal zwischen Wippra und Klostermansfeld sowie der Rosenstadt Sangerhausen hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Ausflügen starten. In Wippra treffen sich die Verbindungen und starten dann wieder zeitgleich in alle Richtungen – man kann also aus jeder Richtung in jede Richtung umsteigen.

Der gemeinsame Abschlusstanz von Menschen mit und ohne Behinderungen – wie hier im vergangenen Jahr – ist Sinnbild für das Ziel des alljährlichen Aktionstages.

Die Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz koordinieren dieses vom Land unterstützte Vorhaben. Die Q-Bus Nahverkehrsgesellschaft und die VGS Südharzlinie sowie die im Auftrag der Burgenlandbahn fahrende Kreisbahn Mansfelder Land sorgen für das Verkehrsangebot. Natürlich verkehren die Busse und Züge auch in der Winterzeit – die Veranstalter waren sich aber einig: Wandertouren machen, Ausflüge unternehmen, sich Interessantes anschauen – all das macht bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen einfach mehr Spaß. Und weil das so ist, wollen sie am 13. April viele Menschen aus nah und fern nach Wippra locken. Dafür wird einiges geboten:  Ponyreiten  regionale Kunsthandwerker lassen sich über die Schulter schauen  Mitmach-Aktionen für die ganze Familie  Livemusik vom Feinsten und ein DJ sorgen für den richtigen Frühlingsrhythmus  mitreißende Tanz- und Sportvorführungen  zwischen Bahnhof und Rodelbahn pendeln ein Kremser und ein historischer IKARUS  Sommerrodelbahn und Kletterwald warten auf Wagemutige  fürs leibliche Wohl der Gäste sorgen die Gastronomen der Rodelbahn sowie des Fischerstübchens am Bahnhof  wer mit Bus oder Bahn anreist, nimmt an einer Tombola teil! Die Botschaft ist klar: am 13. April auf nach Wippra. Und natürlich mit Bussen und Bahnen. Ohne Probleme mit Parkplatzsuche oder Promillegrenze. Dafür zum Beispiel mit den preiswerten WiSel-Tickets sagenhaft günstig: Eine ganze Familie zahlt insgesamt nur 19 Euro. Da bleibt viel im Portemonnaie, um es sich in Wippra gut gehen zu lassen. Monika Rauhut, Ortsbürgermeisterin, ist stolz auf die nagelneue Bus/BahnSchnittstelle und freut sich auf das WiSel-Fest: „Wir laden alle ein, einen schönen Frühlingstag bei uns im Wippertal zu erleben – gute Laune ist mitzubringen, für alles andere sorgen wir vor Ort. Willkommen in Wippra!“ n

Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktionen steht das Thema „Selbstbestimmt Leben“. Unter dem Motto „Ich bin entscheidend“ werden sich erneut zahlreiche Vereine und Institutionen am 8. Mai treffen. Nicht nur selbst Betroffene werden präsent sein, sondern auch Partner und Unterstützer. Mit den Infoständen gibt es Anlaufstellen für Information und Austausch. Auf der Bühne werden vielfältige Programme gezeigt – vom Kinderlied bis zum Seniorentanz. Ganz neu an diesem Tag ist nicht nur der Standort. Erstmalig nicht auf dem Marktplatz, sondern im Wordgarten am Carl-Ritter-Platz findet die Veranstaltung zwischen 10 und 14 Uhr statt. Für Bewegung sorgen die sportlichen Angebote, die in einer Art Stationsbetrieb besucht werden können. So werden zum Beipiel neben sportlichen Höchstleistungen beim Basketballwerfen auch Wettbewerbe um das Kirschkernspucken dabei sein. Alt und Jung werden dabei sein, wenn unsere Generationen-Stafette startet. Sollte es im Harzkreis weitere Interessierte geben, die sich gern näher über diesen Tag informieren wollen oder gar sich aktiv beteiligen möchten, können sich diese an die Behindertenbeauftragte des Landkreises, Silvia Illas, wenden. Kontakt: Tel.: 03941 59 70 41 88 E-Mail: [email protected]

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Grünes Licht für Kita-Investitionen Sachsen-Anhalt bekommt vom Bund weitere knapp 15 Millionen Euro für den Krippenausbau. Mit dem Bundesgeld können Betreuungsplätze für Unter-3-jährige saniert und neu gebaut werden. Die jetzt vom Bund freigegebenen zusätzlichen knapp 15 Millionen Euro gibt das Land direkt an Träger von Kindertageseinrichtungen, die Krippenkinder betreuen und ihre Kapazitäten entweder erweitern oder aber erneuern wollen. Mit dem Bundesgeld werden bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten übernommen. Die Kreise und kreisfreien Städte haben Prioritätenlisten aufgestellt, aus denen der Bedarf für Krippensanierungen hervorgeht. Im Landkreis Harz profitieren folgende Einrichtungen von den Förderungen: – Kita „Harzblick“, Wernigerode (Träger: Stadt Wernigerode) – Christliches Kinderhaus, Quedlinburg (Träger: CVJM Quedlinburg) – Kita Benzingerode (Träger: Stadt Wernigerode) – Kita „Waldgeister“, Rieder (Träger: Stadt Quedlinburg) – Kita „Knirpsenkiste“, Harsleben (Träger: Verbandsgemeinde Vorharz) – Kita „Spatzennest“, Stapelburg (Träger: Gemeinde Nordharz) – Kita „Kunterbunt“, Drübeck (Träger: Stadt Ilsenburg)

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Doppelte Menge an Grünschnitt kann pro Tag und Anlieferung abgegeben werden Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi) beschlossen einstimmig auf ihrer jüngsten Sitzung die 4. Satzung zur Änderung der Abfallentsorgungssatzung. „Die veränderten Rahmenbedingungen bei der Verbrennung von Gartenabfällen im Landkreis Harz erforderten eine Anpassung der Abfallentsorgungssatzung“, so Michael Dietze, Vorstand der enwi. Durch die enwi wurde die Veränderung des Entsorgungsverhaltens seit Inkrafttreten der Neuregelungen der Gartenabfallverbrennverordnung (GartAbfVerbrV LK Harz) beobachtet, um Rückschlüsse auf das Leistungsangebot und die Steuerung der Annahme und Entsorgungskapazitäten zu ziehen. Obwohl die Kombination aus terminlich vorgegebener Abholung von Grünschnitt am Wohngrundstück, mit der Entsorgung aus Gartenanlagen und der zeitlich unabhängigen Entsorgung des Materials auf den acht Wertstoffhöfen zu einer weitestgehenden Bedarfsdeckung geführt hat, war die Mengenobergrenze von einem Kubikmeter pro Tag (ca. ein kleiner PKW-Anhänger) für die Abgabe von Grünschnitt nicht mehr praktikabel.

Startschuss für Bauvorhaben auf der Deponie in Westerhausen gefallen Bis zum Frühjahr 2002 wurde die Deponie in Westerhausen für die Restabfallentsorgung genutzt. Seitdem ist sie stillgelegt. Heutiger Eigentümer der Deponie ist die Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi). Bis zum 31. Dezember 2007 waren der ehemalige Landkreis Quedlinburg und der Landkreis Harz Eigentümer. Nach der Schließung wurde die Deponie übergangsweise mit mineralischen Stoffen abgedeckt und begrünt. Klimaschädliche Gase, u. a. Methangas entwickelten sich, so dass diese gefasst werden mussten. Wegen des hohen Brennwertes wurden sie im Falle der Deponie in Westerhausen energetisch zur Stromerzeugung genutzt. Hiermit konnten Rückstellungen erwirtschaftet werden, die mit zur Finanzierung von Folgekosten genutzt wurden und werden. Seit dem Jahr 2009 war die Gasentwicklung der Deponie so weit abgeklungen, dass eine energetische Verwertung nicht mehr möglich war.

Neben der Untersuchung der Annahmebedingungen von Baum- und Strauchschnitt führte dies auch zu Rückschlüssen bei den Annahmebedingungen für andere Abfälle. Zwar besteht hier kein gleich hoher Bedarf der Anlieferung von Mengen über einem Kubikmeter, dennoch erscheint eine Gleichbehandlung dieser Anlieferungen als sinnvoll. Deshalb dürfen nun pro Tag und Anlieferung maximal zwei Kubikmeter Grünschnitt, Altmetall, gebrauchte elektrische und elektronische Geräte, Altpapier und Pappe, sowie Sperrmüll bei den Anlieferstellen abgegeben werden. Hiermit wird, so schätzte enwi-Vorstand Michael Dietze ein, der Bedarf der Anlieferer zur Abgabe haushaltsüblicher Mengen nahezu vollständig gedeckt und gleichzeitig durch die Mengenobergrenze noch immer verhindert, dass gewerbliche Abfallerzeuger auf Kosten der Gebührenzahler Grünschnitt entsorgen. „Diese Erhöhung der Anliefermenge führt nicht oder nur sehr unwesentlich zu Mehrmengen oder Zusatzkosten beim Wertstoffhofbetrieb“, resümierte Michael Dietze. Ebenso wie auf den Wertstoffhöfen können künftig auch asbesthaltige und Mineralfaserabfälle bis zu einem Volumen von zwei Kubikmetern beim Recyclingpark Harz (gelegen bei Heudeber) abgegeben werden. n

Ingo Ziemann als Mitglied des Fachausschusses Europa benannt Ingo Ziemann, Vertreter des Vorstandes und Leiter der Abteilung Entsorgung und Unternehmenskommunikation bei der enwi, wurde vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) als Mitglied des Fachausschusses Europa, Sparte Abfallwirtschaft ernannt. Der VKU ist ein Dachverband von deutschlandweit rund 1 400 kommunalen Mitgliedsunternehmen wie Stadtwerken und kommunalen Entsorgungsbetrieben. Mehrmals im Jahr treffen sich die Mitglieder dieses Fachausschusses. Sie vertreten und verstärken die kommunalen Interessen im Rahmen der europäischen Gesetzgebung. Als eine sehr schöne Anerkennung der geleisteten Arbeit würdigte der stellvertretende Landrat Martin Skiebe diese Ernennung. Er beglückwünschte Ingo Ziemann zur Wahl und wünschte ihm viel Erfolg. n

Mit dem nun beginnenden Bauvorhaben wurde die endgültige Abdeckung geplant, mit dem Ziel, die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen, weitestgehend die vorhandene Vegetation zu erhalten, Gefahren für Mensch und Umwelt auszuschließen und sparsam mit den hierfür vorhandenen Mitteln umzugehen. Gleichzeitig wurde auch nach Lösungen gesucht, die das austretende Restgas, was derzeit noch über die Deponiefackelanlage verbrannt wird, zukünftig ohne technischen Aufwand weitestgehend unschädlich zu machen. Ab Ende März, je nach Witterungsbedingungen, starten die Baumaßnahmen. Von den einst 19 Gasbrunnen werden bereits acht Brunnen so umgebaut, dass sie in einigen Jahren stillgelegt werden können. Die restlichen elf Brunnen werden an so genannte Methanoxidationsfelder angeschlossen. Das Prinzip dieser Felder besteht darin, dass das passiv aus dem Deponiekörper ausströmende Methangas in der Fläche verteilt wird und durch komplizierte mehrstufige biochemische Umsetzungsprozesse in Kohlendioxid umgewandelt. Die fertig gestellten Methanoxidationsfelder unterschiedlicher Größe werden dann mit einer Rasenansaat begrünt. Im Spätherbst dieses Jahres soll die gesamte Oberfläche mit Sträuchern und vereinzelten, kleinen Bäumen bepflanzt werden. Im Rahmen der Baumaßnahme werden auch Teile der Umzäunung erneuert. Außerdem werden für die zukünftige Überwachung elf Gasmesspegel im unmittelbaren Umfeld der Deponie gesetzt, um unerwünschte Gasaustritte sofort festzustellen. Abschließend wird die vorhandene Wetterstation einschließlich der mit Bodensonden ausgestatteten Messstellen gewartet und teilweise erneuert. Die Bodensonden messen hierbei die Bodenfeuchte, so dass zusammen mit der Wetterstation die Wasserhaushaltsfunktion der Deponieabdeckung überwacht werden kann. Im Sommer 2013 soll der Hauptteil der Baummaßnahme weitestgehend beendet sein. Über eine zwischen der enwi und dem Landkreis Harz geschlossenen Vereinbarung wird das Bauvorhaben überwiegend finanziert. Die bereitgestellten Mittel sind Rückstellungen, die vom ehemaligen Eigentümer in der Zeit der aktiven Deponierung für diese Maßnahmen aus den von den Bürgern gezahlten Abfallgebühren zurückgelegt wurden und beim Landkreis verblieben sind. Ergänzend dazu wird die abfallwirtschaftliche Maßnahme im Rahmen der Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) mit einem Zuschuss von 200 000 Euro mit­ finanziert. Die Bau- und Bepflanzungskosten werden voraussichtlich knapp 700 000 Euro betragen. Nach erfolgreicher Beendigung der Baumaßnahme befindet sich dann zwischen Westerhausen und Warnstedt eine rekultivierte Deponie, die sich optisch vom naturnahen Umfeld kaum unterscheidet und von der keine Gefahr für Mensch und Umwelt ausgeht. n

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Spendenaufruf: Rettung für die Sandsteinfelsen in den Klusbergen Halberstadt. Die Sandsteinfelsen in den Klusbergen, besonders der Klusfelsen sind ein einmaliges Zeugnis deutscher Geschichte. Heute, 937 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung sind die Sandsteinfelsen durch Wildwuchs von Bäumen, Verwitterung und Vandalismus im Bestand sehr stark gefährdet. Zur Sicherung und zum Erhalt des mehrfachen Denkmals sind finanzielle Mittel erforderlich, die durch die Stadt Halberstadt allein nicht aufzubringen sind. Deshalb bittet der Verein „Halberstädter Berge e.V.“, der im Jahr 2010 gegründet wurde und dessen Schirmherr Oberbürgermeister Henke ist, um Spenden. „Bitte helfen Sie mit, diese historisch einmaligen Höhlenräume zu erhalten!“, wenden sich die Mitglieder des Halberstädter Berge Vereins an die Bürger und Freunde der Stadt. Spenden können auf folgendes Konto der „Harzsparkasse – Kto. 339 824 760, BLZ 810 520 00 eingezahlt werden.

Ein kurzer geschichtlicher Überblick soll dazu noch einmal die Bedeutung hervorheben: Aus der Jungsteinzeit ca. 12 000 Jahre vor Christi stammende Funde belegen, dass bereits vor 14 000 Jahren hier Menschen lebten. Die aufragenden Felsen, also der Klusfelsen, der Fünffingerfelsen und der Teufelsstuhl, scheinen zu dieser Zeit als Kult- und Versammlungsstätten gedient zu haben. In einer der ersten urkundlichen Erwähnungen aus dem Jahre 1070 wird berichtet, dass durch das Frauenkloster vom Münzenberg in Quedlinburg als damaligem Eigentümer der Klusfelsen die Erlaubnis erteilt wurde, eine Einsiedelei zu errichten. Von dem Begriff „Klausner“ (Einsiedler) wurde der Name für die Klusberge abgeleitet. Von einem dieser christlichen Klausner wird berichtet, „er habe von den für guten Rat und Gebete ihm gespendeten Gaben das Adämchen, das Glöckchen auf dem Dachreiter des Doms, gießen lassen; viel Silber sei auf sein Geheiß mit in die Glockenspeise gemischt, daher der helle Ton des Glöckchens.“ Spätestens seit dieser Zeit bestanden die Räumlichkeiten auf und im Klusfelsen aus der Klause und der Kapelle. n Harald Kruse, Verein Halberstädter Berge e.V. 

Meldestelle für „geschützte Untermieter“ im Landkreis Harz eingerichtet Landkreis. Unsere heimischen Fledermäuse sind bei der Wahl ihrer Sommerquartiere ziemlich wählerisch. Sie benötigen von etwa Anfang Mai bis Oktober ein Schlafquartier, das warm und trocken ist sowie Schutz vor tierischen Feinden bietet. Ideale Sommerquartiere sind daher Siedlungsräume von Menschen, wo dann auch die Jungen zur Welt kommen und aufgezogen werden. Bevorzugt werden Dachräume, wo sich keine Hauskatzen und Marder aufhalten, aber die Fledermäuse schlafen auch hinter Fassadenverkleidungen und Fensterläden, unter Blechabdeckungen von Flachdächern und unsere kleinste Art, die Zwergfledermaus, findet man sogar in den Fugen der Plattenbauten. Diesen Quartieren und seinen Bewohnern auf die Spur zu kommen, hat sich die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Harz für die kommende „Flugsaison“ vorgenommen. Viele aufmerksame Einwohner unseres Landkreises, die Fledermäuse als Mitbewohner in ihren Häusern, Bungalows oder Garagen beherbergen, sind bereits bekannt.

Um einen genauen Überblick über die geografische Verteilung der Quartiere und die dort vorkommenden Arten zu bekommen, sollte sich die „Gastgeber“ jedoch melden. Für die Kontaktaufnahme ist eigens eine Meldestelle eingerichtet worden. Im VHS- Bildungswerk Blankenburg steht Herr Dr. Geske unter der Telefonnummer 0172-5777318 werktags von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung, um die Daten aufzunehmen und bei weitergehenden Fragen, wie z.B. Fassadenarbeiten bei gleichzeitiger Anwesenheit der Fledermäuse, die Verbindung zur Unteren Naturschutzbehörde herzustellen. Mit den gemeldeten Angaben soll es dann möglich sein, eine flächendeckende Übersicht über die vorkommenden Arten sowie die Quartiereigenschaften der interessanten Säugetiere im gesamten Landkreis Harz zu bekommen. n Foto: Elke und Reimund Francke, Chemnitz

HarzNATUR: Ausstellung im Umweltamt der Kreisverwaltung in Halberstadt

Gewinnerbild der Kategorie Kleine Welt am Wegesrand von Wolfgang Uhlig.

Halberstadt. Der Nationalpark Harz und die Jungfer Druckerei und Verlag GmbH, Herzberg schreiben seit 2011 jährlich den Fotowettbewerb HarzNATUR aus, um die Schönheiten des Nationalparks und seine Naturphänomene in einer Ausstellung zu präsentieren. Die Landschaft des nördlichsten Mittelgebirges Deutschlands ist faszinierend. Schroffe Felsformationen, tief eingeschnittene Täler, rauschende Bäche, herbstliche Farbenpracht und eine Vielzahl spannender und zum Teil seltener Tier- und Pflanzenarten. Manch verwunschener Ort will entdeckt werden.

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Aus den 1 200 Einsendungen 2012 wählte die Jury in drei Kategorien insgesamt 45 Aufnahmen für eine Fotoausstellung aus. Die Bilder mit verzaubernden Motiven in den Kategorien Es rennt, fliegt oder krabbelt – Kleine und große Tiere des Nationalparks Sagenumwobene Bergwildnis – Landschaften des Nationalparks Kleine Welt am Wegesrand – Makroaufnahmen wurden nach der Nominierung gerahmt und sind nun nach der Erstpräsentation in nationalparkeigenen Räumen auf Wanderschaft. Vom 15. März bis 24. Mai sind sie im Umweltamt des Landkreises ausgestellt. In der zweiten bis vierten Etage des Hauses V in der Friedrich-Ebert-Str. 42 zieren sie die Wände der Verwaltung und wurden bei der offiziellen Eröffnung von Amtsleiterin Christine Werner und Andreas Pusch, Nationalparkverwalter bestaunt. Glaubt man doch kaum, dass diese Aufnahmen alle im hiesigen Harz entstanden sind.

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Kinderakademie Harz erforschte die Kunst des Metallgießens in der Schülergießerei Wernigerode. Sieben neugierige KAZ-Teilnehmer trafen sich am Anfang Februar am Teutloff Bildungswerk in Wernigerode, um das Thema Gießerei zu erforschen. Bernhard Duve, Begründer der Schülergießerei, hieß die zwei Mädchen, fünf Jungen und ihre Begleitung vom Internationalen Bund herzlich willkommen. Hans-Joachim Hoppe, ein ehemaliger Gießerei-Fachmann der Firma Nemak, übernahm die theoretische Einführung in die Gießerei-Produkte. Nach der kurzen Einführung ging es an die praktische Tätigkeit. Hans-Joachim Hoppe zeigte zunächst, wie eine verlorene Gussform angefertigt wird. Die Kinder sahen ihm gespannt zu, um dann mit Feuereifer selbst ans Werk zu gehen. Anschließend wurde aus sicherer Entfernung beobachtet wie der Fachmann den Schmelzofen befeuerte und mit Aluminium füllte. Nachdem das Metall geschmolzen war, goss Gießerei-Fachmann Hoppe die von den Kindern angefertigten Formen aus.

Als das Metall in den verlorenen Formen soweit abgekühlt war, dass die Kinder es selbst bearbeiten konnten, begann der anstrengendste Teil des Tages für die KAZ-Studenten. Sie bearbeiteten die Gussteile mit Sägen und Feilen, sodass sie am Ende ein fertiges Gussstück in den Händen hielten. Am Schluss dieses arbeitsreichen und interessanten Tages konnte jeder KAZ-Teilnehmer mindestens zwei selbst bearbeitete Gussstücke, wie kleine Autos, Fische, Flaschenöffner in Auto- oder Colaflaschen-Form und ähnliches, mit nach Hause nehmen. Wer auch Lust hat, die Veranstaltungen der Kinderakademie Harz im gerade begonnenen Sommersemester zu besuchen, findet nähere Informationen auf www.kinderakademie-harz.de. Zum Beispiel können interessierte Kinder im Grünen Labor in Gatersleben am 26. März der Frage „Welche Farbe haben Osterküken?“ nachgehen oder am 28. März bei einer Exkursion nach Halle herausfinden, was Salzherstellung mit Pralinen zu tun hat. Das KAZTeam des Internationalen Bundes freut sich auf alle Kinder. n

Erfolgreiche Projektauswertung „Kann denn Liebe Sünde sein?“ Landkreis. 2012 fanden im Winter zum 10. Mal die Projektwochen zum Thema Freundschaft, Liebe und Sexualität landkreisweit statt. Dabei wurde die Arbeitsgruppe „Erzieherischer Kinder und Jugendschutz“ des Landkreises Harz wieder von vielen Partnern im Harzkreis unterstützt. Die 20 Projekte, die im Rahmen der Themenwoche stattfanden, verliefen auch in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich und wurden von 600 Schülern besucht. Neben einer Wanderausstellung und einer Plakataktion zum Thema Homophobie sowie den bewährten Workshopangeboten hatte das Kulturzentrum Reichenstrasse für dieses Jahr zwei Lesungen vorbereitet. Mit den Titeln „Steingesicht“ von Karen-Susann Fessel und „Ich habe Angst vor diesem Mann“ von Virgine Dumont, wurden die Themen Coming Out und Gewalt mancher Erwachsener gegenüber Kindern und deren Schwierigkeiten, damit fertig zu werden, behandelt und mit den Jugendlichen und Kindern besprochen Ein voller Erfolg war aber auch die Durchführung der Ideenwerkstatt „Einmal probiert, passiert!“. Bei dieser hatten pädagogische Fachkräfte die Möglichkeit sich untereinander über die unterschiedlichen Methoden im Bereich der Sexualpädagogik auszutauschen und in Kleingruppen die zwölf Elemente der häufig angewendeten Methode weiterzuentwickeln. Zu den Projektwochen im Jahr 2013 möchte der Arbeitskreis Jugendschutz diesen neuen Parcours, der sich methodisch und konzeptionell an dem Parcours „Klarsicht“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung orientiert, vorstellen und mit Jugendlichen verschiedener Altersgruppen ausprobieren. Einzelne Module können auch in Workshopangeboten genutzt werden. Für Schülerinnen und Schüler wurde wie in den vergangenen Jahren auch wieder ein Theaterstück aufgeführt. Mit „Gretchen reloaded“, der ersten Soloproduktion der Wittener Schauspielerin Sonni Maier im Kulturzentrum Reichenstraße, konnten 60 Schüler die Gefühle einer Teenagermutter nachempfinden und wurden auf beeindruckende Weise mit den Problemen, Gedanken und Gefühlen konfrontiert. Ein hochaktuelles Thema, dass auch nach der Aufführung in einer Gesprächsrunde auf unterschiedliche Weise von den Jugendlichen verarbeitet wurde. Auch das Studiokino Eisenstein in Quedlinburg steuerte dieses Jahr mit den Filmen „Tomboy“ und „17 Mädchen“ zwei Filme zum Thema bei. Neu war in diesem Jahr, dass das Studiokino mobil wurde! Für Schulen außerhalb von Quedlinburg, deren Anreise unverhältnismäßig kompliziert oder teuer wäre, konnten diese Filmveranstaltungen direkt vor Ort organisiert werden. Für neue Ideen sind die Organisatoren rund um Claudia Krebs vom Jugendamt des Landkreises Harz (Tel. 03941 5970-2162 oder E-Mail: [email protected]) und Stefan Helmholz (Tel. 03946 2640 oder E-Mail: [email protected]) immer zu begeistern. Wer sich im Jahr 2013 mit einbringen möchte, sei es zu den Projektwochen „Voll? Schlecht!!“ im Juni und Juli oder den Projektwochen „Kann denn Liebe Sünde sein“ im November 2013, ist herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen. n

Das Stadtfeld spielt – Übergabe selbstgebauter Spiele im Jugendhaus Center Wernigerode. Anfang September vergangenen Jahres wurde über den Internationalen Bund eine Arbeitsgelegenheit, gefördert durch die Kommunale Beschäftigungsagentur des Landkreises Harz, ins Leben gerufen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Spiele für die Kinder des Bauwagens und des Centers zu bauen und zu gestalten. Am 21. Februar war es dann soweit! Nach sechs Monaten Ideensammlung, handwerklicher Umsetzung und farblicher Gestaltung konnten die selbstgebauten Spiele an die Kinder übergeben werden. Da sich der Bauwagen der St. Johannis Gemeinde derzeit noch in der Winterpause befindet, wurden die Spiele in Verbindung des „Gemeinsam stark“ Projektes im Jugendhaus Center der Stadtjugendpflege übergeben. Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeitsgelegenheit ging es auch schon los. Die Kinder durften alle Spiele selbst ausprobieren und hatten dabei sichtlich Spaß. Besonders

begeistert waren sie von den selbstentwickelten Spielen und zeigten den Betreuern zum Beispiel beim Märchenspiel, wer sich besser mit Schneewittchen und co. auskennt. Die Entwickler legten großen Wert auf den Lernfaktor jedes einzelnen Spieles, jedoch sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Die bunte und sehr detaillierte Gestaltung der Spiele stellte für die Kinder einen großen Anreiz dar, viel auszuprobieren und so spielerisch neue Dinge zu lernen. So sorgte der „Wackelturm“ besonders bei den jüngeren Kindern für Aufregung und schnell bildeten sich kleine Teams, um den Einsturz des Turms gemeinsam zu verhindern. Ein Großraumbewegungsspiel brachte dann noch viel Action in die Runde. Ohne lange ruhig zu stehen, mussten Fragen beantwortet und viele Sportübungen gemacht werden, um ans Ziel zu gelangen. Insgesamt wurde so ein schöner Nachmittag gestaltet. n

Ausgabe 3 | 2013

19 Groß Quenstedter Grundschüler starteten Theateraufführung

„Schleckerjörg“ im Klassenzimmer Groß Quenstedt. Anfang März wurde in der Grundschule in Groß Quenstedt das Thema Zähne putzen beim Projekttag ausführlich behandelt. Anhand von tollen Quiz-Stationen, die in den einzelnen Klassenzimmern aufgebaut waren, zeigten Lore Voigt und Susanne Banse vom Zahnärztlichen Dienst des Landkreises Harz den Kindern, zum Beispiel welche Lebensmittel ganz viel Zucker enthalten und welche gesund sind. „Zufällig ist heute auch Tag der Ernährung“, betonte Lore Voigt bei der Begrüßung der Kinder und erklärte ihnen, dass im Eingangsbereich daher leckeres Obst und Gemüse sowie Milch auf die Kinder in der Frühstückspause warten.

2. Harzer Kinderkrebsforum

„Kein Fall gleicht dem anderen“ Wernigerode. Anlässlich des Internationalen Kinderkrebstages fand im Konferenzsaal des Harzklinikums in Wernigerode das zweite öffentliche Kinderkrebsforum statt. Im voll besetzten Saal wurden zu Beginn die Forumsteilnehmer mit einem emotionalen Kurzfilm über die Arbeit der Deutschen Kinderkrebsstiftung aufgeklärt und die Mitgliedschaft und Unterstützung des Harzer Vereins erläutert. „Wir sind froh im Dachverband  organisiert zu sein, denn nur so können wir gewährleisten, dass auch wir vor Ort ein Stück für die medizinische Fortentwicklung tun können“, so Vereinsvorsitzender Avery Kolle. Es folgte ein interessanter Bericht des Geschäftsführers der Sachsen-Anhalteschen Krebsgesellschaft Sven Weise. Als Mitglied im Harzer Kinderkrebsverein berichtete er über die Situation in Sachsen-Anhalt, über die Erkrankungen, den Unterstützungsmöglichkeiten und die Arbeit der Landesstiftung.

Beim Zahnarzt „Dr. Heiler“ ging es dem Zahnteufeln von Paul, alias Schleckerjörg an den Kragen. Mit Bohrer und Puster wurden sie aus ihrer Höhle im Zahn vertrieben. Doch vor der großen Pause staunten die Kinder der 1. bis 3. Klasse über das eigens einstudierte Theaterstück der 4. Klasse. Das Kinderbuch „Schleckerjörg“ hatte die Kinder vor dem Projekttag so begeistert, dass sie dieses als Theaterstück für ihre Schulkameraden vorspielen wollten. Gesagt, getan – im Deutschunterricht studierten sie das Stück ein und überlegten sich dabei alles selbst, begonnen bei der Dekoration, bis hin zu den pantomimischen Darstellungen und den Kostümen. Das Buch, dass bereits seit Jahrzehnten Kinder über die Wichtigkeit des richtigen und regelmäßigen Zähneputzens aufklärt, wird von den Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes stets mit in die Schulen genommen. So saßen auch die 50 Kinder in Groß Quenstedt gespannt auf ihren Stühlen. Mit viel Applaus wurden Paul, Anika, Zoe, Lara, Jan, Erik, Anne-Marie und Julius von den anderen Schülern für ihre Interpretation belohnt. Sie freuen sich schon, wird doch das Theaterstück in ein paar Wochen auch im benachbarten Kindergarten von ihnen aufgeführt. Mit dabei ist dann sicherlich auch ihre Klassenkameradin Melissa, deren Rolle als „Vorleserin“ an diesem Vormittag von Schulleiterin Angela Ernst übernommen werden musste, da sie erkrankt war. n

Anschließend referierte der Oberarzt der Kinderkrebsstation des Klinikums  Braunschweig Dr. med. Wolfgang Eberl über den medizinischen Verlauf einer Krebserkrankung bei Kindern. Eindrucksvoll und mit vielen neuen Aspekten erläuterte er an Beispielen, wie es zu Diagnosen kommt, wie die wissenschaftliche Entwicklung die Heilungschancen  verbessert und sich die psychologische Betreuung auswirkt. „Tagtäglich beschäftigen wir uns damit, dass wir diese Krankheit noch besser erkennen und bekämpfen können. Wir sind heute schon sehr weit fortgeschritten, die Therapien sind jedoch noch immer sehr schmerzhaft, langwierig und oft kompliziert, kein Fall gleicht dem anderen. Und oft müssen wir auch feststellen, dass wir nicht jedem Kinder helfen können“, so der Oberarzt, der selbst an Leu­ kämie erkrankt war. Der Braunschweiger Oberarzt freute sich über die Zusammenarbeit des Harzer Kinderkrebsvereins mit dem Elternverein „Die Weggefährten“  vom Klinikum der Löwenstadt. Harzer Kinder werden auch dort betreut und therapiert. Nach seinem Vortrag erhielt Oberarzt Dr. med. Wolfgang Eberl einen Spendenscheck von 250 Euro für die betroffenen Kinder. Anschließend erhielten die Eltern von betroffenen Kindern die Möglichkeit sich auszutauschen. Neben den Informationsveranstaltungen für Betroffene, organisiert der Verein in Zusammenarbeit mit Fußballvereinen und Firmen beziehungsweise Institutionen jährlich den Harzer Kinderkrebs-Pokal, ein Sportevent das auf verschiedenster Art und Weise zur Aufklärung über „Krebserkrankungen bei Kindern“ beitragen soll. In diesem Jahr findet das Pokal-Turnier beim Cup-Verteidiger aus 2012 in Blankenburg statt. In Zusammenarbeit mit der Firma EPESTA Stahlbau GmbH und dem Blankenburger FV wird der zweite Harzer Kinderkrebs-Pokal ausgetragen. Spielberechtigt sind alle C-Jugend Vereinsmannschaften aus den Landkreisen Harz, Goslar und Osterode. Anmeldeschluss ist der 21. Juni 2013. Gespielt wird in einem Zwei-Gruppen-Modus mit Ausspielung der Plätze. Weitere Infos sind unter: www.verein-fuer-krebskranke-kinder-harz.de zu erhalten. n

Harzer Gesundheits- und Familientag – die Sondersprechstunde für Gesundheit und Lebensfreude Bad Suderode. Am Samstag, dem 6. April stehen im Kurzentrum in Bad Suderode ab 10 Uhr wieder alle Zeichen auf Kurs Gesundheit. Rund 40 Aussteller laden zum 11. Harzer Gesundheits- und Familientag ein. Mediziner, Therapeuten, Verbände und Unternehmen präsentieren im Kurzentrum in Bad Suderode Produkte und Dienstleistungen der Harzer Gesundheitsbranche. Ob Vorsorgeuntersuchungen, Gesundheitschecks, Alternativmedizin, gesunde Ernährung, Wellness oder Gesundheitssport die Gesundheitsexperten halten wieder wertvolle Tipps und Anregungen für die Gesundheit parat und zeigen auch, wie man diese optimal in den Tagesablauf integrieren kann. Darüber hinaus gibt es Informationen zu Prävention, Naturheilkunde, Rente, Pflege, moderner Reha- und Medizintechnik, Kuren und Gesundheitsurlaub. Unter dem Titel „Sprechstunde“ werden wieder aktuelle Entwicklungen aus verschiedensten Fachgebieten der Medizin vorgestellt, die die Be-

sucher im Gespräch mit den Referenten am Stand vertiefen können. In diesem Jahr stehen interessante Vorträge zu neuen Behandlungsmethoden in der Frauenklinik Harz, zur gesunden Ernährung, zum Leben mit Demenz und zum Gesundheitssport auf dem Veranstaltungsplan. Am begehbaren Organmodell werden Aufbau und Funktionsweise der Gebärmutter sowie krankheitsbedingte Veränderungen anschaulich erläutert. Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Landkreises Harz werden an diesem Tag richtiges Verhalten am Unfallort demonstrieren und erläutern, was jeder Helfer wissen muss. Die jungen Besucher lädt Küchenchef Karsten Tötz wieder zur Koch-Show – kochen mit und für Kinder ein. Dazu gibt es zahlreiche Angebote für Bewegung, Sport und Spiel, wie beispielsweise Zumba-Schnupperkurse und Karate, im und um das Kurzentrum.

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20 Verein der Pflege- und Adoptiveltern Halberstadt e. V.

Zweites Geschwistertreffen zum Tag der Pflege- und Adoptivfamilien im September Halberstadt. Viel hat sich der Verein der Pflege- und Adoptiveltern Halberstadt e.V. für die kommenden Monate vorgenommen. Neben bereits traditionellen Aktivitäten, wie das Frauenfrühstück am 9. März, die jährliche Vereinsfahrt – sie führt im Juni mit Kind und Kegel nach St. Andreasberg – die monatlichen Vereinstreffen im „Athenstedter Hof” und die Freizeitangebote für die 90 Pflegekinder steht eine Reihe neuer Projekte auf der Agenda des Vereins. Das ist vor allem der Tag der Pflege- und Adoptivfamilien im September, der mit einem erneuten Geschwistertreffen gekoppelt ist. Das Geschwistertreffen, das zum zweiten Mal nach 2010 durchgeführt wird, ist vor allem für Pflegekinder gedacht, die in unterschiedlichen und räumlich weit auseinander lebenden Familien aufwachsen und sich deshalb nicht so häufig sehen können. Mit Spannung erwarten die Vereinsmitglieder einen Vortrag von Heidrun Sauer zur Biografiearbeit mit Pflegekindern. Die Diplom-Soziologin und Mitarbeiterin bei „Familien für Kinder gGmbH Berlin” stellt die Aufarbeitung der Lebensgeschichte eines Pflegekindes in den Mittelpunkt ihres Vortrages. Diese Lebensgeschichte mit ihren Brüchen und Herausforderungen wird in einem so genannten Erinnerungsbuch festgehalten. Durch dieses „Bilderbuch über seine Geschichte” kann jedes Pflegekind seine Lebens­ etappen in Wort und Bild nachvollziehen. Mit viel Engagement hat sich der Vorstand auch der Öffentlichkeitsarbeit verschrieben. „Wir können so gut sein, wie wir wollen, wenn man uns nicht kennt, können wir als Verein nicht ausreichend genug für die Pflege- und Adoptiveltern im Gebiet des ehemaligen Landkreises Halberstadt wirksam werden”, sagt Kathrin Kube, die Vorsitzende. Aus diesem Grunde hat der Verein einen neuen ebenso farbenfrohen wie informativen Flyer entwickelt (auf dem Foto präsentiert von Ann-Kathrin Kube). Der Flyer liegt an allen Stellen aus, die sich für das Wohl von Kindern engagieren. Ein spezieller Dank, so Kathrin Kube, geht in diesem Zusammenhang an Nico-Vinzenz Ermrich, der das Layout für den Faltprospekt entwickelte. „Wir verbinden viel Hoffnung mit unserem Flyer, denn wir wollen mehr Menschen für unsere Arbeit und vor allem für ein Leben mit einem Pflege- oder Adoptivkind interessieren”. n

Landkreis Harz

Wir suchen Pflegeeltern auf Zeit für Kinder in Krisensituationen! Sie bieten: Erfahrungen im Umgang mit Kindern, Wärme und Geborgenheit in Ihrer Familie, Aufnahmemöglichkeiten für Kinder im Alter von 0 bis 16 Jahren. Wir bieten: eine intensive Vorbereitung, Beratung und Begleitung, Weiterbildung, Materielle Absicherung des Pflegekindes. Kontaktadresse: Landkreis Harz, Jugendamt/Pflegekinderdienst Nicolaiplatz 1, 38855 Wernigerode Tel. (0 39 41) 59 70 - 21 66 Ansprechpartner: Standort Halberstadt: Christine Rütting -59 03 Elke Zschocke -59 04 Standort Wernigerode: Ingrid Köhler -21 66 Jutta Cepelak -21 61 Standort Quedlinburg: Christiane Koehler -64 29

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Initiator von „life is my future“ Maik König:

„Nicht Worte, sondern Taten machen das Leben bunt und interessant“ Landkreis. Sein Wirken im Landkreis hat Spuren hinterlassen: Mehr als zwölf Jahre lang war Maik König eines der bekanntesten Gesichter der Jugendpräventionsarbeit. Als Mitarbeiter des Jugendamtes organisierte und gestaltete er Jahr für Jahr direkt in den Schulen spezielle Veranstaltungen zum klassischen Kinder- und Jugendschutz. Themen wie Gewalt und Drogen, aber auch gegenseitiges Vertrauen und Teamarbeit oder gesunde Ernährung standen nicht nur im Unterricht, sondern auch bei den alljährlichen Erlebnis- und Präventionstagen in den Stadtzentren von Wernigerode, Blankenburg, Quedlinburg und Halberstadt im Mittelpunkt von öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Nicht weg, sondern genauer hinschauen und sich einmischen, Hilfe bieten oder Helfende unterstützen, neue Wege und Möglichkeiten suchen, um Projekte des Kinder- und Jugendschutzes gemeinsam zu verwirklichen – diese Einstellung war und ist Grundlage und Antrieb für das berufliche und ehrenamtliche Engagement von Maik König. So entstand unter seiner Regie das Netzwerk „life is my future“, in der die Arbeit viele Partner koordiniert werden kann. Als Vereinschef von „life is my future“ hat König zahlreiche neue Veranstaltungen im Landkreis initiiert. Das 2008 erstmals in Wernigerode durchgeführte Bürgerfrühstück zählt genauso dazu wie der von zwölf Cartoonisten geschaffenen Kalender „Voll auf die Zwölf“, die Charity-Gala oder das „Dinner in Weiß“. Die Erlöse dieser Projekte wie auch die weiterer Aktionen des Netzwerkes kommen der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis zugute. Noch wichtiger aber ist die Öffentlichkeit, die Projekte des Kinder- und Jugendschutzes durch solche Aktionen erhalten. Dass der damalige Ministerpräsident Wolfgang Böhmer anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Netzwerkes dessen herausragenden Aktivitäten als „Leuchtturm“ im Land würdigte, bestätigte die Vereinsmitglieder und ihren Vorsitzenden in ihrer Arbeit. Maik König wird sich nunmehr in einem Kinderdorf des „Albert Schweitzer Familienwerks“ einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Ganz sicher werden dort auch seine Erfahrungen aus der Kinder- und Jugendarbeit im Harz gefragt sein. n

Nachbarschaftshilfe im Stadtfeld Wernigerode. Einkaufen, Kuchen backen, Hunde ausführen! Tätigkeiten, die der eine gerne macht und der andere gerne aufschiebt. Bei der Nachbarschaftshilfe kann jeder seine Fähigkeiten anbieten oder von anderen nutzen. Ziel der Nachbarschaftshilfe ist es, Menschen mit den verschiedensten Fähigkeiten zusammenzubringen, neu zugezogenen Bürgern den Einstieg zu erleichtern und nachbarschaftliche Beziehungen zu verbessern beziehungsweise aufzubauen. Jeder kann bei der Nachbarschaftshilfe mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Talenten mitmachen. „Bezahlt“ wird mit „Stadtfeld-Talenten“: Eine Stunde Arbeit – egal welche – wird mit vier Stadtfeld-Talenten bewertet, 15 Minuten mit einem Stadtfeld-Talent. Angebote und Gesuche werden in der Ernst-Pörner-Straße 6 (Stadtfeldbüro) entgegengenommen und veröffentlicht. Einzige Voraussetzung ist die Abgabe einer Teilnehmererklärung, auf welcher Name, Telefonnummer und Adresse vermerkt werden. Diese Daten werden ausschließlich für die Vermittlung benötigt und bleiben anonym. Die Vermittlung beziehungsweise Koordinierung übernimmt zurzeit das Quartiersmanagement des Internationalen Bundes. Kontakt: über Frau Neumann im Ärztehaus in der Ernst-Pörner-Straße 6 (Telefon: 03943/26 47 336; Handy: 0160 4340386 oder per E-Mail: [email protected]) Sprechzeit für die Nachbarschaftshilfe: Donnerstag 8 bis 11 Uhr n

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Tiergestützte Therapie in der Klinik für Kinderund Jugendmedizin Wernigerode In Deutschland setzen circa 120 Krankenhäuser die tiergestützte Therapie ein. Im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben wurde diese Therapie 2001 von Dr. Dieter Sontheimer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, ins Leben gerufen. Anfangs beschränkte sich die Therapie auf die Haltung und den Einsatz einiger Kaninchen und Meerschweinchen. Wegen der großen Erfolge bei den jüngsten Patienten und das positive Echo der Eltern, erweiterte die Klinik im Laufe der Jahre den Tierbestand. Inzwischen arbeitet das Team zusätzlich mit zwei Ziegen, zwei Schafen und dem Therapiehund Imo.

Auch das Fernsehen interessiert sich für die Tiertherapie und filmt Tiertherapeutin Katrin Liebelt mit dem Hund Imo. Imo kommt jeden Dienstag im stationären, als auch im ambulanten Bereich zum Einsatz. Von Anfang an waren die fundierte Ausbildung einer Schwester in der Tiertherapie an einer veterinär-medizinischen Universität und die Ausbildung des Hundes mit jährlichen Kontrollen gesetzte Ziele. Der Hund ist inzwischen staatlich geprüft und EU-weit für Gesundheitseinrichtungen, geriatrische Abteilungen, Koma-Stationen, Kindergärten und Schulen als Therapiehund zugelassen.

Wirkungsweise der Tierassistierten Therapie (TAT) Die TAT ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode, bei der die verschiedensten Tierarten zum Einsatz kommen können. Unter tiergestützter Therapie versteht man alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen erzielt werden sollen. Das gilt für körperliche sowie seelische Erkrankungen. Folgende Verbesserungen können durch tiergestützte Therapie realisiert werden: • Personen sprechen besser auf die Medikamente an • Blutdruck und Pulsfrequenz werden gesenkt • Allgemein beruhigende euphorisierende Effekte durch Freisetzung von Beta-Endorphinen, erregungssenkendes Lachen und Spielen • Muskelentspannung • Biochemische Veränderungen und neuroendokrine Wirkungen • Schmerzverringerungen Das Therapiepaar Mensch und Tier fungiert als Einheit. Die wichtigsten therapeutische Elemente sind die emotionale Nähe, Wärme und die unbedingte Anerkennung durch das Tier. Verschiedene Techniken aus den Bereichen der Kommunikation werden eingesetzt, genauso wie die Integration der basalen Stimulation und Lernpsychologie. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Wernigerode setzt die TAT hauptsächlich bei Kindern mit ADHS-Syndrom oder mit autistischen Verhaltensweisen, zur Unterstützung bei der Behandlung von adipösen Kindern (geführte Wanderungen mit Tieren als Anreiz zur Bewegung), bei Kindern mit großem Heimweh (Tiere tun der Seele gut) oder Kindern mit Hundephobien ein.

„Wo das Tier den Menschen so annimmt wie er ist, kann auch der Mensch beginnen, sich so anzunehmen wie er ist.“ Das gesamte Außengelände der Kinderklinik an der Steinbergstraße in Wernigerode kann man getrost als Kleinod und Idylle bezeichnen. Es erfreut sich großem Zuspruch. Unter der Federführung des Fördervereins der Kinderklinik, dem an dieser Stelle ein besonderer Dank gilt, entstanden mehrere Ruheinseln für Eltern, die dem Klinikalltag für einen Moment entfliehen können, zwei begehbare Tiergehege mit Sitzmöglichkeiten und ein sehr schöner Kräutergarten, der sich in ehrenamtlicher Pflegschaft befindet. Die Eltern und Kinder können sich an den Beeren und Kräutern bedienen und lernen gleichzeitig wo und wie sie wachsen und wofür man sie verwendet. Damit alle Eltern mit ihren Kindern das Gartengelände erreichen können, entstand eine Rampe, die das Schieben von Kinderwagen und Rollstühlen sehr erleichtert.  Dr. Carola Otterstedt Kontakt: Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH Klinikum Wernigerode Klinik für Kinder- und Jugenmedizin Tiertherapeutin Katrin Liebelt Steinbergstraße 1 38855 Wernigerode Telefon (0 39 43) 61 - 27 11 Telefax (0 39 43) 61 - 27 52 www.harzklinikum.com n

Mitgliedschaft im Deutschen Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (DNGfK) erfolgreich verlängert Das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben gehört bereits seit 1997 dem Deutschen Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser (DNGfK) an. Als eines der ersten Krankenhäuser wurde das Harzklinikum nach der Gründungsversammlung auf der Fraueninsel im bayrischen Chiemsee aufgenommen. Die Gesundheitsfördernden Krankenhäuser haben sich zum Ziel gesetzt, Arbeitsplätze für Mitarbeiter humaner und gesundheitsfördernder zu gestalten, wie auch den Service für Patienten in ganzheitlich medizinischer und pflegerischer Hinsicht auszubauen. Dabei werden Mitarbeiter zu einer inneren Einstellung ermutigt, die ergänzend, über die üblicherweise praktizierten Methoden der modernen Medizin hinausgeht. Diese innovative Grundeinstellung setzt eine beständige Entwicklung der Organisation und eine Erweiterung des Unternehmensleitbildes voraus, um neben der Behandlung der Krankheit die gesunden Anteile und Ressourcen der Patienten zu fördern, damit sie sich aktiv an der Verbesserung ihrer Lebensqualität beteiligen können. Das Harzklinikum hat während seiner langjährigen Mitgliedschaft im Deutschen Netzwerk zahlreiche Projekte durchgeführt und die Ergebnisse in die Arbeitsabläufe integriert. Alle fünf Jahre muss man gesundheitsfördernde Projekte und deren Ergebnisse nachweisen, um seine Mitgliedschaft im DNGfK zu verlängern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben freuen sich ganz besonders, dass ihre Projektarbeit jüngst wieder durch den Vorstand des Deutschen Netzwerkes anerkannt und die Mitglieschaftsurkunde bis zum 31. Dezember 2017 verlängert wurde. Für diesen Erfolg sei allen Kolleginnen und Kollegen gedankt, die sich für das Thema zum Nutzen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert haben.

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22 Agenda-Beirat des Landkreises zeigte sich beeindruckt vom Wirken der Bürgerinitiative Zilly:

Generationsübergreifendes Engagement: Ein Dorf nimmt seine Zukunft selbst in die Hand Zilly. Mit großem Interesse waren die Mitglieder des Agenda-Beirates des Landkreises Harz am 19. Februar der Einladung auf die Wasserburg Zilly gefolgt. Hier ließen sie sich von Marc Heyer und Michael Schidlo, den beiden Sprechern der Bürgerinitiative Zilly, über Ziele und Aktionen des im Landkreis wohl einzigartigen Projektes informieren, das seit gut einem Jahr ein gesamtes Dorf in Bewegung bringt. Um es vorweg zu nehmen: sowohl das Engagement, als auch die Ideen­vielfalt und vor allem der durch das Wirken der Bürgerinitiative im zurückliegenden Jahr zusehens gewachsene Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger beeindruckte die Mitglieder des kreislichen Agenda-Berates sehr. Das ZILLYer Modell kann und soll auch für viele andere Orte im Landkreis beispielgebend sein und deshalb sollen die Initiatoren an dieser Stelle selbst zu Worte kommen und von Ihren Erfahrungen berichten: Eröffnung des Spaß- und Bewegungsparcours des TSV Zilly im vergangenen Jahr.  Foto: Rita Wöhler

Eine KITA mit Zukunft

„Unsere Vision ist es, die bestehenden Vereine und Institutionen nachhaltig zu vernetzen, um Synergien zu schaffen!“ Am Anfang stand die drohende Schließung unserer Kindertagesstätte und damit ein weiterer Verlust in der örtlichen Infrastruktur. Wir wollten uns damit nicht abfinden und haben überlegt, wie wir im Ort gemeinsam gegen solche Tendenzen des Rückzugs aus dem ländlichen Raum vorgehen können. Da es bereits viele gut strukturierte und organisierte Vereine im Ort gab, entstand Anfang 2012 die Idee, eine Interessengemeinschaft ins Leben zu rufen, die bestehende Potentiale verknüpfen und neue Wege für und mit der Gemeinschaft suchen kann, um das vorhandene Leben aller Generationen in Zilly zu erhalten und vielleicht sogar zu verbessern. Einem Aufruf bei den Vereinen des Ortes folgten der TSV Zilly und der Förderverein der Wasserburganlage. Gemeinsam mit der Kindertagesstätte bildeten sie die ersten festen Säulen der Bürgerinitiative Zilly. Im laufenden Jahr kamen der Schützenverein und die Kinder- und Jugendfeuerwehr hinzu. Mit der Interessenvertretung der Bürgerinitiative arbeiten aktuell sechs Projektpartner gemeinsam für eine Heimat mit Zukunft. Es war und ist unsere Vision, die bestehenden Vereine, die Bürgerinnen und Bürger und weitere Institutionen im Ort so zu vernetzen, dass wir entstehende Synergieeffekte für eine breite Angebotsvielfalt nutzen können. Dabei ist das ehrenamtliche Engagement für uns von besonderer Bedeutung. Die beteiligten Partnervereine haben sich auf eine gemeinsame Zielrichtung verständigt. Wir wollen das ländliche Leben und die Lebensqualität in unserem Ort für alle Generationen erhalten, die Abwanderung junger Leute verhindern, die Menschen bewegen und zur ehrenamtlichem Mitarbeit motivieren und dabei alle Bürger integrieren. Mit einem von der Bürgerinitiative entworfenen und dann auch entsprechend öffentlich ausgewerteten Fragebogen haben wir die konkreten Wünsche und Vorstellungen unserer Mitbürger ermittelt. 45 Prozent aller Bürger des Ortes beteiligten sich an der Umfrageaktion. Ihre Wünsche und Anregungen sind nunmehr die Basis für unsere Arbeit in der Bürgerinitiative Zilly und die Grundlage für aktuelle Projekte, die wir gemeinsam in Angriff genommen haben. Die Initiative „Was Zilly bewegt“, mit der der TSV Zilly 1911 im bundesweiten Wettbewerb „Sterne des Sports“ ausgezeichnet wurde, ist eines der erfolgreichen Projekte. Aber es gibt noch weitere Beispiele:

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Gemeinsam mit der KITA Märchenburg Zilly, die sich seit Jahrzehnten im ehemaligen Haupthaus der Wasserburg befindet, und den Elternvertretern werden in diesem Projekt die Rahmenbedingungen für die pädagogischen Grundaufgaben verbessert und zusätzliche Angebote für die zielgerichtete Umsetzung des Bildungsauftrages erarbeitet. Genießen, Erfahren, Erforschen und Erleben, aber vor allem Vertrauen, Geborgenheit und die Persönlichkeitsentwicklung sind der „rote Faden“ für das Konzept zur Betreuung unserer Kinder. Naturverbundenheit und Bewegungsfreude werden hier genau so gefördert wie gemeinsame Essenszubereitung oder vielfältige wie gemeinsame Sport- und Bastelstunden mit den Senioren des Ortes.

Das grüne Klassenzimmer Das „Grüne Klassenzimmer“ entstand als erstes großes Gemeinschaftsprojekt der Bürgerinitiative Zilly bereits im Frühjahr 2012. Im stets zugängigen Außenbereich der Kindertagesstätte wurde ein kleines Obst- und Gemüsebeet angelegt und erfolgreich mit vielen Helfern aller Altersklassen bewirtschaftet. Nun soll es erweitert werden. Ein kleines Tiergehege mit altdeutschen Hühnern soll angelegt und auf dem benachbarten Gelände der alten Gärtnerei sollen alte Obstbäume wieder kultiviert werden. Die Kinder können so direkt erleben, wie aus der eigenen Saat ein leckeres Gemüse wird und sie können es auch gemeinsam zubereiten.

Gemeinsam die Zukunft gestalten Im Rahmen dieses Projektes ist unter anderem geplant, die Wasserburg Zilly mit einer Nahwärmeleitung an eine benachbarte Biogasanlage anzuschließen und somit Voraussetzungen für eine nachhaltige Belebung und den Erhalt der gesamten Burganlage zu schaffen. Der Förderverein der Wasserburg Zilly e. V. will mit diesem Projekt nicht nur die Betriebskosten der KITA und der genutzten kulturellen Gemeinschaftsräume der Burganlage erheblich senken, sondern auch Voraussetzungen schaffen, um weitere Räumlichkeiten der Burganlage für die gemeinschaftliche Nutzung zur Verfügung zu stellen und so eine nachhaltige Belebung der gesamten Burganlage sichern. Es gibt noch viele weitere Ideen in Zilly und wir haben unsere Bürgerinitiative bewusst offen gestaltet. Damit bieten wir jedem Interessenten, jedem Verein und jedem Unternehmen im Ort die Möglichkeit, sich aktiv bei uns einzubringen. Weil viele Bürgerinnen und Bürger, die sich schon in anderen Vereinen aktiv betätigen, bei uns mitmachen, können wir bereits auf rund 300 Mitstreiter zählen, und das macht uns stolz. Interessierte Vereine, Institutionen und Interessengemeinschaften arbeiten bei uns auf Augenhöhe zusammen, um gemeinsam das Leben, die Lebensqualität und deren Rahmenbedingungen im ländlichen Raum zu erhalten und zu verbessern. Wer Interesse hat, mehr über uns zu erfahren, kann sich auf den folgenden web-Seiten informieren: www.gozilly.de , www.tsv-zilly.de , www.burgzilly.de – Wir freuen uns jedenfalls auf weitere Mitstreiter. n  Marc Heyer und Michael Schidlo (Sprecher der Bürgerinitiative Zilly)

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Archäologische Funde im Kloster Ilsenburg

Theaterprojekt macht fit für die Arbeitswelt

Ilsenburg. Auch die Mönche vor 800 Jahren mochten keine kalten Füße. Das zeigen neueste Funde im Kloster Ilsenburg. Die Freilegung des Klosterkellers im Rahmen einer KoBa-Maßnahme ergab deutliche Hinweise auf eine schon damals genutzte Fußbodenheizung unter dem Refektorium. Der Instandsetzung und Erhaltung der über 1000 Jahre alten  Klosteranlage widmet sich die Stiftung Kloster Ilsenburg mit großem Engagement. Viele Bereiche konnten in den vergangenen Jahren wieder nutzbar und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Durch eine Förderung der KoBa Harz konnte im Dezember 2012 mit der Freilegung des Gewölbekellers unter dem Refektorium im Südflügel des Klosters begonnen werden. Schon lange wurde dort eine sogenannte Hypokaustenheizung vermutet. Da der Keller vor über hundert Jahren mit Schutt verfüllt und zugemauert worden war, konnte bisher der Beweis für eine derartige Fußbodenheizung mit Befeuerung im Keller nicht erbracht werden. Sechs von der KoBa geförderte Mitarbeiter eines Projekts der Akademie Überlingen wurden bei ihren Grabungen unter Aufsicht der Denkmalschutzbehörde nun fündig. Zwei Luftschächte und Rußspuren am Deckengewölbe lassen auf die vermutete Nutzung schließen. Das Alter der Anlage schätzt Bodendenkmalpfleger Olaf Kürbis auf über 800 Jahre. Vermutlich haben Mönche aus Fulda die Technik in den Harz gebracht, da kein anderes Kloster der Region über eine solche Art der Beheizung verfügt. Auch weitere interessante Funde wurden geborgen. Unter den Resten eines für die damalige Zeit typischen Gipsfußbodens stieß die engagierte Projektgruppe auf Scherben, mittelalterliche Dachziegel und Tierknochen, die sehr wahrscheinlich noch viel älter sind. In den kommenden Wochen werden die Männer in einem weiteren bislang noch verschütteten Kellerabschnitt auf Spurensuche gehen. Besucher können die geschichtsträchtigen Funde und die freigelegten Kellergewölbe bald im Rahmen der öffentlichen Führungen im 1000-jährigen Klosterareal erkunden. n

Halberstadt. Persönlichkeitsentwicklung, Zukunftsgestaltung und Teamarbeit – das deutschlandweit erfolgreiche TheaterKonzept JobAct macht Arbeitssuchende auch im Landkreis Harz fit für die Anforderungen der Arbeitswelt. Mit Förderung der KoBa erarbeiten 17 junge Menschen zwischen 20-29 Jahren fünf Monate lang ein gemeinsames Theaterstück.  An vier Tagen in der Woche stehen sie unter der Leitung des Regisseurs Sebastian Schachtschneider auf der Bühne und spielen Macbeth. Dabei können sie Teamgeist, Selbstbewusstsein und konkrete Vorstellungen für berufliche Perspektiven entwickeln. Am fünften Tag bereiten Susanne Bolda und Kirstin Prell vom Halberstädter Aus- und Weiterbildungszentrum GmbH (AWZ) die Teilnehmer auf den Praxiseinsatz vor. Denn an das Theatertraining schließt sich eine fünfmonatige Praktikumsphase an. Dann können die Teilnehmer die neu erworbenen Fähigkeiten und Schlüsselqualifikationen direkt im Betrieb ausprobieren. Zu den zwei Theatervorstellungen im Burchardikloster in Halberstadt sind Arbeitgeber und Gäste herzlich eingeladen.

Außensprechzeiten von KoBa Harz und Kompetenzagentur jetzt auch in Falkenstein

Angebot zur Gesundheitsförderung älterer Arbeitsloser

Falkenstein. Ab März starten KoBa Harz und Kompetenzagentur Harz mit einem zusätzlichen Betreuungsangebot in Falkenstein. Mitarbeiter beider Einrichtungen bieten zukünftig immer dienstags Außensprechzeiten im Ortsteil Ermsleben an. Standort ist das Haus der Kultur in der Siederstraße 22, in dem auch die Bücherei ansässig ist. Bei den Mitarbeitern der KoBa können sich Arbeitssuchende nun ortsnah über aktuelle Stellenausschreibungen, Fördermöglichkeiten und Qualifizierungsangebote informieren. Auch in Fragen der Grundsicherungsleistungen nach SGB II – dem sogenannten Hartz IV – helfen die Mitarbeiter gerne weiter.

Ab Anfang April können über die Homepage der Projektfabrik www.projektfabrik.org Karten für die abendliche Premiere am 11. April und eine weitere Aufführung am 12. April jeweils um 19 Uhr reserviert werden. Der Eintritt ist kostenfrei. n

Landkreis. Eine stabile Gesundheit ist wichtig für den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Wer gesundheitlich angeschlagen oder kaum belastbar ist, hat es schwer, einen Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Deshalb startet die KoBa Harz in Zusammenarbeit mit der AOK ein neues Angebot zur Gesundheitsförderung älterer Arbeitsloser. Mit Gesundheitstagen und Kursangeboten rund um Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung sollen Betroffene motiviert werden, selbst etwas für die eigene Gesundheit zu tun und von Präventionsangeboten zu profitieren.

Außensprechzeit KoBa Harz in Ermsleben: Dienstag 8.30 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr

KoBa-Eigenbetriebsleiter Dirk Michelmann betont, dass der Vermittlungserfolg eines Bewerbers oft stärker von der mentalen und körperlichen Verfassung beeinflusst ist, als von der fachlichen Qualifizierung. Mit gesunder Lebensweise und Gesundheitsprävention können auch Arbeitssuchende viel für ihre Gesundheit tun und so ihre Beschäftigungsfähigkeit erhalten.

Die Kompetenzagentur Harz hilft Jugendlichen bei Problemen in der Schule und beim Übergang von der Schule in den Beruf. Die Mitarbeiter unterstützen mit individueller Beratung und betreuen den jungen Menschen und seine Familie bei der Lösung des Problems. Gemeinsam finden sie heraus, welche Hilfe gebraucht wird, vermitteln entsprechende Unterstützungsangebote des Landkreises oder begleiten zu den entsprechenden Behörden. Interessenten können einen Beratungstermin unter der Telefonnummer 03946 5280562 oder Mobil 0160 95414639 vereinbaren oder auch die neue Sprechzeit nutzen. n

Die freiwilligen Angebote sollen gerade ältere Arbeitssuchende dabei unterstützen. Teilnehmer des Programms JobFOKUS 50+ können sich ab März auf speziell für sie ausgerichteten Gesundheitstagen in Quedlinburg, Wernigerode und Halberstadt über gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung informieren und Tipps von Experten einholen. Wer will, kann sich anschließend für Bewegungs-, Entspannungs- und Ernährungskurse anmelden. Die mehrwöchigen Kurse finden in allen drei Städten mit zertifizierten Trainern und Ernährungsberatern statt und werden zu einem großen Teil von der AOK finanziert – auch für Nicht-AOK-Mitglieder. n

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Beste Nachwuchssportler ausgezeichnet

Halberstadt. Im Saal des Halberstädter Rathauses wurden die besten Nachwuchssportler des Jahres 2012 ausgezeichnet. Die Sportjugend im KreisSportBund Harz präsentierte mit den Moderatoren Susi Schäfer und Bernd-Peter Winter die erfolgreichsten Mädchen und Jungen. In acht Kategorien wurden die begehrten Trophäen vergeben. Besonders erfolgreich waren diesmal die Wassersportler. Aber auch die, die keinen Pokal erhielten waren in den Augen von Landrat Dr. Michael Ermrich Gewinner. „Heute hier zu sein, dass ist schon eine Auszeichnung für Euch“, wandte er sich an die nominierten Nachwuchssportler. In seinem Grußwort betonte er, wie wichtig die Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen ist und dankte den Trainern, Eltern und nicht zuletzt den Unterstützern und Sponsoren für ihr Engagement. Die Ehrungen, die durch Vertreter aus Politik und Verbänden sowie durch Sponsoren vorgenommen wurden, waren in ein flottes und abwechslungsreiches Programm eingebettet. Das Duo „Starsong“ der Yamaha Musikschule Wernigerode mit Sängerin Romy Schneevoigt und an den Tasten Music Director Thomas Schicker sowie die „Energy Dance Group“ vom Fitness Studio „Vitalia“ aus Osterwieck mit kurzweiligen Hip-Hop Tänzen sorgten für gute Stimmung unter den rund 160 Gästen. n

Sportjugend-Ehrung Einzel weiblich bis 13 Jahre Jule Weitowitz – TSG GutsMuths Quedlinburg – Leichtathletik Einzel männlich bis 13 Jahre Malte Schüler – Tauchclub Harz – Flossenschwimmen Einzel weiblich 14 bis 18 Jahre Marie-Josefine Richter – Yamakawa Karate-Do Ballenstedt Einzel männlich 14 bis 18 Jahre Lukas Liebegut – Tauchklub Harz – Flossenschwimmen Behindertensport Andre Strelow- VfB Germania Halberstadt – Leichtathletik Mannschaft Carl-Anton Dalljo, Hans Edelmann, Max Müller, Jannis Jimburg, Paul Schulz - DLRG Halberstadt – Rettungsschwimmen Jugend trainiert für Olympia Geske Steinhäuser, Lara Wagner, Josina Rose, Stefanie Hauke, Nana Nagel, Sophie Haertel, Lea Schneider, Imke Wenig, Lisa Denecke – Fallstein Gymnasium Osterwieck - Basketball Ehrenamt Kinder- und Jugendbereich Inga Korsch – Wernigeröder SV Rot-Weiß – Cheerleading Dr. Karin Hüfner, Dagmar Fuckert, Andreas Fuckert, Ulf Pöppe, Birgit Rother, Clemens Nagel, Romana Nagel – Rodelclub Blankenburg Peter Kleefeld, Sebastian Beilecke, Uwe Gruhn, Mario Kleefeld, Bettina Schön, Kristin Stock, Reinhard Pohlke – Trainer Team Nachwuchs Tennis – SV Lok Blankenburg

Red Devils Wernigerode sind Pokalsieger 2013

Die Floorballer der Red Devils Wernigerode kehrten als Pokalsieger 2013 vom Final4-Pokalevent aus Chemnitz zurück. Das ist der erste Pokalsieg in der Vereinsgeschichte. Im Finale bezwangen sie den ETV Hamburg mit 5:4. Zuvor hatten sie im Halbfinale gegen Bonn mit 7:6 gewonnen. n  Foto: Stefanie Dabrowski

Wer rastet der rostet – Aktiv in der Herzsportgruppe Wer kennt es nicht, das alte Sprichwort „Wer rastet der rostet“? Dem wollen die Aktiven der Herzsportgruppe entgegen wirken, die sich seit November 2012 jeweils mittwochs ab 15.30 Uhr in der Sporthalle des Diakonie-Krankenhauses Elbingerode treffen. Die Gruppe wurde neu ins Leben gerufen, nachdem die bundesweiten Herzwochen im vergangenen Jahr 2012 vor allem den Herzinfarkt und Möglichkeiten der Vorbeugung bzw. Stabilisierung der Gesundheit durch sportliche Aktivitäten thematisiert hatten. Herzsport ist eine wesentliche Rehabilitationsmaßname für Menschen mit kardialen Erkrankungen. Ärzte können diese während oder nach Abschluss kardiologischer Behandlungen verordnen, was je nach Krankheitsbild über unterschiedlich lange Zeitspannen (1–2 Jahre) von den Krankenkassen gefördert wird. Folgeverordnungen danach sind möglich. So finden wir den Arzt mit dem Blutdruckmessgerät nicht am Patientenbett, sondern vor Ort in der Turnhalle. Allen Teilnehmern werden zu Beginn, in der Mitte und am Ende die Herzfrequenz und der Blutdruck gemessen. Diese wichtigen Werte dienen zur Kontrolle in den Trainingsphasen. Eventuell ist eine individuelle Trainingsanpassung für einzelne Patienten notwendig. Es ist eine wesentliche Hilfe die sportlichen Aktivitäten unter Anleitung durchzuführen und das gemeinsam mit anderen, um für die Alltagsbelastungen gerüstet zu sein. So fällt es auch leichter sich selbst zu motivieren und nicht „zu rosten“. Michaela Eue, Leiterin der Herzsportgruppe, hat in einem speziellen Lehrgang dafür ihre Trainerlizenz erhalten. Das Training beginnt zunächst mit leichten Übungen zur Erwärmung. Es wird fortgesetzt mit kleinen Spielen, Gleichgewichtstraining und Kräftigung der großen Muskelgruppen. Ziel ist es Ausdauer zu verbessern und eine symptomfreie Gehstreckenverlängerung zu erreichen. Die Übungen sind mit den unterschiedlichsten Geräten kombiniert. Auch Entspannungselemente dürfen nicht fehlen. Körperliches Training ist auch zum Stressabbau sehr sinnvoll. Das Training läuft über 60 Minuten. Ganz nebenbei fördert es die Teamfähigkeit und die Freunde an der gemeinsamen Bewegung. Jetzt nach einem viertel Jahr Aktivität in der Herzsportgruppe sind schon leichte Verbesserungen der Blutdruckwerte und der Herzfrequenz der Einzelnen gegenüber den Anfangswerten zu verzeichnen. Die Beweglichkeit hat sich verbessert. Es ist auch ein Zusammenhalt in der Gruppe gewachsen und die Freude am gemeinsamen Training. Aber nicht nur in Elbingerode wird dafür trainiert. Im Harzkreis gibt es weitere Herzsportgruppen unter anderem in Wernigerode, Halberstadt oder Bad Suderode. Wer etwas für sein Herz tun möchte, kann sich bei seinem Hausarzt erkundigen. Dieser kann bei der Verordnung und Vermittlung zu einer der bestehenden Herzsportgruppen in der Region behilflich sein. n 

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Matthias Schüler / Öffentlichkeitsarbeit

26 Winterpause ist vorbei Ab dem 7. April ist die Winterpause im Pfarr- und Heimatmuseum Dedeleben vorbei. Das Museum ist wieder jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Der Förderverein Pfarr- und Heimatmuseum Dedeleben sucht Bilder vom Kindergarten Dedeleben Zum Aufbau einer Sonderausstellung anlässlich des 120-jährigen Bestehen des Kindergartens werden Bilder vom Kindergarten gesucht. Die Ausstellung wird im Mai eröffnet. Die Bilder können in Papierform an das Heimat- und Pfarrmuseum Dedeleben, Am Bache 1, 38836 Dedeleben oder digital per E-Mail an [email protected] geschickt werden. Weitere Infos zu Museum finden Sie unter www.museum-dedeleben.de

Wer ist der beste Vorleser im Landkreis Harz? Landkreis. Die Sieger des Regionalausscheides des diesjährigen Vorlesewettbewerbes des Deutschen Buchhandels stehen seit Mitte Februar fest. Bei zwei Veranstaltungen in der Kreisbibliothek Quedlinburg und der Heinrich Heine Stadtbibliothek in Halberstadt überzeugten Elena Kemmann vom Gerhart-Hauptmann-Gymnasium Wernigerode und Torje Orlamünde vom GutsMuths-Gymnasium in Quedlinburg die Jurys und setzten sich gegen die insgesamt 17 Mitstreiter durch. Sie werden den Landkreis Harz beim Landesentscheid vertreten. Beim anstehenden Wettbewerb geht es für die Schülerinnen und Schüler, die alle die 6. Klasse besuchen, um den Einzug ins Bundesfinale in Berlin.

Elena Kemmann (Foto) und Torje Orlamünde sind auf den Entscheid bereits gut vorbereitet. Flüssig und mit überzeugender Betonung lasen sie aus ihren Büchern „Silberflügel“ von Kenneth Oppel und „Der unsterbliche Alchemyst“ von Michael Scott vor der fünfköpfigen Jury. Nach dem Vorlesen aus einem eigenen Lieblingsbuch mussten die Schülerinnen und Schüler im zweiten Teil einen unbekannten Text lesen. Keine einfache Aufgabe, zumal bei beiden Wettbewerbsveranstaltungen ein großes Publikum den Vorträgen lauschte. Bewertet wurde Textverständnis, Textgestaltung und die Lesetechnik. n

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Der Osterhase fährt Harzer Schmalspurbahn Der Osterhase begleitet traditionell am Osterwochenende einige Sonderzüge der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB). Der historische Traditionszug fährt in diesem Jahr bereits am Karfreitag von Wernigerode aus zum Brockengipfel. Die beliebten Osterhasenzüge zum Waldgasthaus nach Drei Annen fahren jeweils am Ostersamstag und nochmals am Ostersonntag. Am Ostermontag geht es wieder auf den Brocken zum beliebten Osterbrunch. Karten für diese Züge sind bereits erhältlich. n

Einladung zur Oster Ralley im Schäferhof Langenstein Herzlich möchte der Merino Verein seine Besucher zum Ostermarkt auf dem Schäferhof begrüßen. Ganz in bereits bewährter und alter Tradition möchten wir diese mit einem österlich kunterbunten Programm auf dem wunderschönen Vierseitenhof und Stall begleiten. Ein Osterquiz mit verlockenden Gewinnen, eine Oster Ralley für die Kleinen sowie das große Ostereiersuchen im Stroh und anderes mehr erwartet die ganze Familie am Ostersamstag. Kunsthandwerk, Kaffee und Kuchen, Köstlichkeiten aus dem Lehmbackofen, „Osterwasser“ für Groß und Klein und andere kulinarische Verwöhnungen warten auf die Besucher. Der Merino Verein freut sich, dass durch Jürgen Klinger vom Wendefurther Seerestaurant „Zum Hecht“ wieder frischer, vor Ort fachmännisch geräucherter Fisch angeboten werden kann. Ein weiterer Programm-Höhepunkt wird eine Lammtaufe sein. Namensvorschläge von angesprochenen ersten Grundschulklassen stehen zur Wahl. Alle Besucher werden aufgefordert, sich daran zu beteiligen und schließlich wird ein Name als Sieger herausgehen. Auf diesen Namen soll das Lämmchen dann getauft werden. Die Siegerklasse erwartet ein schöner Gewinn. Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Vereins www.merinoev.de n

Harz in Flammen – Osterfeuer

Wenn bei Einbruch der Dunkelheit zu Ostern in vielen Harzorten die Meiler brennen, steht der Harz „in Flammen“. Das strahlende Licht und die wärmende Glut sowie der mystische Anblick der „Fackelschwinger“ und die glücksbringenden „Schwarzmacher“ machen jedes Jahr wieder neugierig auf den Ursprung dieser Traditionen. Und sie wecken Interesse, um selbst einmal dabei zu sein. Grundsätzlich diente der Brauch, ein Feuer zu entzünden, dem Vertreiben des Winters. Vermutlich glaubte man, der Feuerschein würde die keimende Saat vor bösen Geistern schützen. So galten die Feuer als Kulthandlung, um Fruchtbarkeit, Wachstum und Ernte zu sichern. In vielen Orten im Oberharz werden Osterfeuer seit mehreren hundert Jahren als möglichst kunstvoll gestaltete Meiler aufgeschichtet. Eine Übersicht über die Osterfeuer findet sich auf den Internetseiten des Harzer Tourismusverbandes unter www.harzinfo.de. n  Foto: Tourist-Information Elend