2014 kostenlos an die Haushalte Auflage Exemplare

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 21. Juni 2014 | Nr. 6/2014 | kostenlos an die Haushalte Neubau der Sine-Cura-Sch...
Author: Erika Kaufer
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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 21. Juni 2014

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Nr. 6/2014

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kostenlos an die Haushalte

Neubau der Sine-Cura-Schule in Gernrode kommt gut voran

Gernrode. Die Arbeiten am Ersatzneubau der Sine-Cura-Schule in Gernrode kommen gut voran und liegen im Plan. Davon überzeugten sich die stellvertretende Landrätin Heike Schäffer, Architektin    Eva Schwarz  und Projektverantwortliche Christina Wache  vom Amt für zentrale Gebäudeverwaltung  (v.l.) bei einem Vor-Ort-Termin. Der Landkreis Harz investiert hier mit Unterstützung der EU insgesamt  rund 5 Millionen in den Neubau der  Förderschule.  mehr Seite 5

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Auflage 119.000 Exemplare

Letzte Sitzung des Kreistages der 1. Wahlperiode

Halberstadt. Anlässlich der letzten Sitzung des ersten Kreistages für den Landkreis Harz am 21. Mai bedankten sich Landrat Martin Skiebe und der Vorsitzende des Kreistages Dr. Michael Haase bei den Vorsitzenden der Ausschüsse stellvertretend für alle Kreistagsmitglieder für die gute Zusammenarbeit in den letzten sieben Jahren. Seit 2007 hatte der Kreistag insgesamt 59 Mal getagt und dabei 587 Beschlüsse gefasst. Am 25. Mai wurde der neue Kreistag gewählt.  mehr Seite 13

Aus dem Inhalt: Seite 3

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IHK-Ehrennadel für Klaus-Dieter Weber

Bestandsaufnahme im Katastrophenschutz

Sozialminister Nobert Bischof im AMEOS-Klinikum

Kinderstadt feiert 10. Geburtstag

Sachsen-Anhalt-Tag in Wernigerode

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Mit dem Sonderzug zum Jubiläum Mit der Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf dem reaktivierten Streckenabschnitt der Selketalbahn zwischen Straßberg (Harz) und Stiege am 3. Juni 1984 war das Schmalspurnetz im Harz seit dem reparationsbedingten Abbau der Selketalbahn nach dem Ende des zweiten Weltkrieges erstmalig wieder durchgängig befahrbar. Dieses historisch bedeutende Datum würdigte die HSB jetzt mit einem festlich geschmückten Sonderzug von Quedlinburg nach Stiege und zurück. Der Zug wurde von der originalen Eröffnungslokomotive von 1984, der 99 6001, gezogen. Rund 100 Fahrgäste hatten die entsprechende Reise im Vorwege mit der richtigen Antwort auf eine Frage zur Selketalbahn in zwei regionalen Zeitungen gewonnen und sich infolge des entsprechenden Aufrufs größtenteils passend zum Ereignis im Stil der 1980´er Jahre gekleidet.

Goldene Ehrennadel der IHK für Klaus-Dieter Weber Der Geschäftsführende Gesellschafter der Firmengruppe Rundfunk Gernrode wurde unlängst für seine herausragenden Leistungen zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie sein großes ehrenamtliches Engagement mit der Goldenen Ehrennadel der IHK geehrt. IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang März (l.) und IHK-Vizepräsident Ralf Luther (r.) überreichten Klaus-Dieter Weber die „Goldene Ehrennadel“ der IHK Magdeburg. IHK-Vizepräsident Ralf Luther würdigte Klaus-Dieter Weber bei der Übergabe der Auszeichnung als einen Menschen, dessen Herz für das Unternehmertum und seine 150 Mitarbeiter schlage. Die Firmengruppe Rundfunk Gernrode stehe für absolute Zuverlässigkeit und Flexibilität. So erfolgt in Kürze die Fertigstellung eines weiteren Verwaltungs- und Produktionsgebäudes am Standort Gernrode. Zudem übernehme Klaus-Dieter Weber seit vielen Jahren eine hohe gesellschaftliche Verantwortung, so Luther. In der Ausübung seines Amtes als Vorstandsvorsitzender des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt (AVW) habe er einen hohen persönlichen Anteil daran, dass der AVW für die Unternehmen ein unverzichtbarer Partner und starker wirtschaftspolitischer Interessenvertreter geworden sei. Als Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung stärkt er die Position der mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt und setzt sich auch länderübergreifend für die öffentliche Wahrnehmung von unternehmerischen Themen ein.

An Bord des Sonderzuges befanden sich auch Zeitzeugen und weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen Birgit Keller, Landrätin des Landkreises Nordhausen und stellvertretende HSB-Aufsichtsratsvorsitzende, Heike Schäffer, stellvertretende Landrätin des Landkreises Harz sowie Jürgen Bentzius, Bürgermeister der Stadt Harzgerode. HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener würdigte am Zielbahnhof Stiege die historische Bedeutung des Wiederaufbaus bis zum heutigen Tag und prämierten gemeinsam mit den Ehrengästen die originellsten 1980´er Jahre-Kostüme der Fahrtteilnehmer. Das passende historische Umfeld am Bahnhof Stiege bildeten liebevoll aufgearbeitete Trabis und ein Wartburg. n

Viel Wissenswertes beim ersten Blankenburger Energietag Wer benötigt einen Energieausweis? Was leistet ein Energieberater? Wann ist die Modernisierung der Heizung erforderlich, was kostet das und gibt es Fördermittel? Was muss beim Einsatz erneuerbarer Energien beachtet werden, wie lebt man mit erneuerbaren Energien und wo finde ich einen Ansprechpartner in der Region? Welche Entwicklungen gibt es im Bereich der Elektromobilität und der LED-Beleuchtungstechnik? Diese und viele weiteren Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Blankenburger Energietages, zu dem die Stadtwerke Blankenburg, das Agenda21-Büro des Landkreises Harz und die Stadtverwaltung Blankenburg am 7. Juni ins Kulturzentrum E-Werk eingeladen hatten. Vorgestellt wurde auch die bundesweite Kampagne Hauswende, die für Ein- und Zweifamilienhausbesitzer alle Informationen zur energiesparenden Sanierung bereit hält und Unterstützung bei der Suche nach qualifizierten Energieexperten anbietet. Interessenten konnten mit E-Bikes Probe fahren und sich über Erdgasautos und Elektroautos informieren. Ein besonderer Dank gilt allen Ausstellern, die diesen Tag ermöglicht haben sowie den Mitstreitern des Kunst- und Kulturvereins Altes E-Werk. n

Hochschule Harz schließt Kooperationsvertrag mit Oskar Kämmer Schule Im laufenden Sommersemester 2014 hat die Hochschule Harz ihr Netzwerk mit den Bildungseinrichtungen der Region um einen neuen Partner erweitert. Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann und OKS-Prokurist Ingolf Fölsch unterzeichneten einen Kooperationsvertrag mit der Oskar Kämmer Schule. „Die Oskar Kämmer Schule bildet in der Region aus, wir sind eine regional eingebundene Hochschule, viele unserer Absolventen bleiben hier – das ist für das Wirtschaftswachstum nicht unbedeutend“, betonte der Rektor. Die Kooperation beinhaltet die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Weiterbildung, die Unterstützung des Wissenstransfers zwischen Hochschule und Unternehmen sowie bei der Kontaktaufnahme zu Studierenden und Absolventen. Weitere Inhalte sind die gegenseitige Nutzung von Räumlichkeiten sowie die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen der Hochschule Harz. Für Rektor Willingmann steht auch die Herausbildung von Eindrücken über Studienalltag und -inhalte im Mittelpunkt. „  Schülerinnen und Schüler sollen schon frühzeitig eine klare Vorstellung davon erhalten, was sie an einer Hochschule und in einem Studium erwartet, vieles kann so bereits vorab konkret beantwortet werden.“ Ideal sei dabei das Entwickeln gemeinsamer Modelle zur Überwindung eventueller Hürden beim Übergang zwischen Schule und Hochschule. n

Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 45

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Der Neubau der Sine-Cura-Schule in Gernrode geht gut voran

Gernrode. Der Ersatzneubau der Sine-Cura-Förderschule in Gernrode, mit rund 5 Millionen Euro größtes Investitionsvorhaben des Landkreises Harz im Rahmen des STARK-III-Programms, geht für jedermann sichtbar zügig voran. Die Schule befindet sich in unmittelbarer Nähe der Sekundarschule, der Sporthalle und der Grundschule, wodurch der schulformübergreifende Schulkomplex in Gernrode weiterentwickelt wird. Hierdurch können auch Synergien genutzt und der Inklusionsgedanke gefördert werden. Nach Fertigstellung des Vorhabens werden die Standorte der Sine-Cura-Schule in Quedlinburg in der Heinrichstraße und in der Stresemannstraße aufgegeben. Auf den Bezug ihres neuen Domizils freuen sich die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und das gesamte Lehrerkollegium nach Jahren des Wartens auf bessere Lern- und Lehrbedingungen.

Wandergesellen machen im Landratsamt Station

Halberstadt. 18 ehrbare Wandergesellinnen und Wandergesellen machten am 13. Mai im Landratsamt Halberstadt Station und haben zünftig um das Kreissiegel für ihr Wanderbuch vorgesprochen. Hauptdezernentin Heike Schäffer hieß sie herzlich im Landratsamt willkommen, erfüllte ihnen den Wunsch und gab zudem noch einen finanziellen Zuschuss für die Reisekasse. Die sechs Frauen und 12 Männer, die ihr Wanderbuch in Halberstadt vorlegten, sind unter anderem Zimmerer, Steinmetze und weitere Bauhandwerker. Sie trafen sich extra in Halberstadt, um einen ihrer Wandergesellen, der in Schönebeck wohnt, gemeinsam nach Hause zu bringen. Je nach „Schacht“, in dem die Gesellen organisiert sind, müssen sie zwei oder drei Jahre und einen Tag auf Wanderschaft sein und dürfen dabei ihrem Heimatort nicht näher als 50 Kilometer kommen. Alles Hab und Gut tragen sie in einem Tuchbündel, das in der Zunftsprache Charlottenburger oder kurz „Charlie“ heißt. Erkennungsmerkmale sind die typische Kluft, also die je nach Art des Handwerks charakteristische Kleidung, sowie der Stenz, ein geschwungener Holzstock. Die jahrhundertealte Tradition der Wandergesellen war lange Zeit eine der Voraussetzungen der Zulassung zur Meisterprüfung und dient immer noch dazu, andere Regionen, andere Menschen und verschiedene Handwerksweisen kennenzulernen. n

Land unterstützt Landkreis und Kommunen beim Schuldenabbau Bei der Planung des Vorhabens wurden in engem Kontakt mit der Schulleitung die spezifischen Anforderungen dieser Schule für die gezielte Förderung der Schülerinnen und Schüler sowohl was den Raumbedarf, die Ausstattung, wie auch der Barrierefreiheit und Orientierungsunterstützung, um nur einige Beispiele zu nennen, entsprechend berücksichtigt. Bei der Haustechnik wurde den Grundsätzen der energetischen Nachhaltigkeit entsprechend Rechnung getragen. Auch von der Gestaltung und Farbgebung wird der Gebäudekomplex ein „Hingucker“ werden, so der Leiter des zuständigen Amtes für zentrale Gebäudeverwaltung des Landkreises Harz, Michael Leja. Das Gebäude wird sich auch in die räumlichen Gegebenheiten des Geländes einfügen, was durch eine entsprechende planerische Untersetzung bei der Gestaltung der Freianlagen unterstützt und abgerundet wird. Im Anfahrts- und Eingangsbereich werden die vorhandenen Gegebenheiten genutzt und optimiert. Mit dieser Investition unterstreicht der Landkreis Harz sein Ziel, die in kreislicher Trägerschaft stehenden Schulen vor allem auch unter Nutzung der gegebenen Fördermöglichkeiten weiter schrittweise zu modernisieren oder - wie in diesem Fall - nach wirtschaftlicher Abwägung durch einen Neubau zu ersetzen. n

Das Land Sachsen-Anhalt hat im Monat Mai mehr als 4,7 Millionen Euro aus dem STARK II-Programm als sofortige Tilgungszuschüsse an die Kommunen gezahlt. Dadurch können 24 Kommunen (14 Städte, acht Gemeinden und zwei Landkreise) ihre Schuldenlast verringern und insgesamt 30 neue, zinsgünstigere Kreditverträge abschließen. Auch der Landkreis Harz, die Stadt Quedlinburg und die Gemeinde Nordharz profitieren von dem Programm und erhielten Tilgungszuschüsse in Höhe von 444 600 Euro, 163 022,59 Euro beziehungsweise 70 988,02 Euro. Die neu geschlossenen Verträge lösen die teuren Altkredite ab und laufen über fünf oder zehn Jahre. Voraussetzung für die Gewährung der Finanzhilfen aus dem STARK II-Programm ist die Verpflichtung der jeweiligen Kommune zu Konsolidierungsmaßnahmen. Im Monat Mai erhielt die Stadt Tangerhütte mit drei Verträgen und insgesamt fast 706 000 Euro Tilgungszuschuss die höchste Förderung. Finanzminister Jens Bullerjahn sagte, dass Land und Kommunen beim Schuldenabbau weiter gemeinsam an einem Strang ziehen müssten. Das Land werde die Kommunen weiterhin in ihren Konsolidierungsbemühungen unterstützen. n

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„Miscere 2014“ - Übung von Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises Harz nissen mit einer großen Anzahl von Erkrankten oder verletzten Personen“, begrüßte der Eigenbetriebsleiter des Rettungsdienstes Michael Werner die ehrenamtlichen Helfer. Bisher gab es drei ärztliche Leiter für den Rettungsdienst. Seit dem 1. Juni fungiert Stefan Kosin als alleiniger ärztlicher Leiter für den Rettungsdienst. Unterstützt wird er bei derartigen Ereignissen von Organisatorischen Leitern Rettungsdienst, deren Aufgabe es ist, vor Ort das Zusammenwirken der Hilfskräfte zu organisieren.

Für 66 Helfer aus den Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises Harz hieß es am 10. Mai zeitig aufstehen. Ab 5.30 Uhr wurden sie von der Inte­ grierten Leitstelle alarmiert und gemeinsam mit 25 Mitarbeitern des Eigenbetriebes Rettungsdienst und des Ordnungsamtes zur Übung „Miscere 2014“ gerufen. Die Übung fand auf dem Gelände des Institutes für Brandund Katastrophenschutz in Heyrothsberge statt. Daran nahmen Helfer des Fachdienstes Logistik, der Fachdienste Sanität, der SEG MANV (Schnelleinsatzgruppe Massenanfall von Verletzten) und der SEG BHP-50 (Schnelleinsatzgruppe Behandlungsplatz 50 Patienten) sowie Mitarbeiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst, des Ordnungsamtes und der neue ärztliche Leiter Rettungsdienst und leitende Notarzt Stefan Kosin teil.

Nachdem die Fachdiensteinheiten aufgebaut hatten, verschafften sich der ärztliche Leiter und die Organisatorischen Leiter nicht nur einen Überblick, sondern dokumentierten in Listen und per Foto die verfügbaren Rettungsmittel. In persönlichen Gesprächen mit den ehrenamtlichen Helfern ging es dann auch um Fragen, was noch an Mitteln fehlt oder welche Ausbildung die Helfer haben.

Stefan Kosin zeigte sich am Ende der Übung sehr zufrieden. „Für das Kennenlernen war das heute sehr gut. Ich bin begeistert und habe sehr motivierte Leute getroffen und gutes Material gesehen“, freute er sich.  „Es haben sich viele Ansatzpunkte ergeben und Diskussionen konnten angeschoben werden“, bestätigten die Fachdienstleiter in der kurzen Auswertung. Dies alles werde jetzt genutzt und müsse in eine gute Struktur gepackt werden. Ziel der Übung war diesmal weniger die Abarbeitung beziehungsweise Erfüllung von Einsatzaufträgen durch die Fachdienste, als vielmehr eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Kräfte und Mittel. Auch das gegenseitige Kennenlernen stand im Vordergrund. „Die Zusammenkunft heute ist quasi der Auftakt für eine Neuausrichtung bei der Bewältigung von Ereig-

Ordnungsamtsleiter Hans-Georg Türke, Eigenbetriebsleiter Michael Werner und Stefan Kosin bedankten sich bei den ehrenamtlichen Helfern für ihre Einsatzbereitschaft. Ein besonderer Dank ging an die Helfer vom Fachdienst Logistik, die mit ihrer Verpflegung dafür sorgten, dass den Teilnehmer der Übung nicht die Energie ausging. n

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ

Amtlicher Teil

INHALT A. LANDKREIS HARZ 1. Satzungen und Verordnungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Seite 9 Schulentwicklungsplanung Seite 10 Antrag des TAZV Blankenburg zur Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Seite 11 Verbindliche Sicherheitsstandards Erlebnispädagogik „Mountainbike“

Seite 10 Ergebnis einer Vorprüfung nach UVPG

Seite 11 Verbindliche Sicherheitsstandards Erlebnispädagogik „Trekking“

Seite 10 Ergebnis einer Vorprüfung nach UVPG

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

A. LANDKREIS HARZ 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Schulentwicklungsplanung des Landkreises Harz für die Schuljahre 2014/15 bis 2018/19 und Planungsabsichten für die Schuljahre 2019/20 bis 2023/24 hier: Stellungnahme zum Schreiben vom 20.03.2014 Bezug: 1. Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 2013 (GVBl. LSA, S. 68), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 23. Januar 2013 (GVBl. LSA, S.38, 44), kurz: SchulG LSA 2. Verordnung zur Schulentwicklungsplanung 2014 vom 15. Mai 2013 (GVBl. LSA S. 244), kurz: SEPl-VO 2014 3. Ihre Schreiben vom 22.04.2014 und 21.05.2014 – Schulentwicklungsplanung des Landkreises Harz für die Schuljahre 2014/15 bis 2018/19 und Planungsabsichten für die Schuljahre 2019/20 bis 2023/24 mit Schreiben vom 20.03.2014 erteilte ich Ihnen die Bestätigung des Schulentwicklungsplanes des Landkreises Harz unter anderem mit folgender Einschränkung: „Die Grundschulen Harsleben (Verbandsgemeinde Vorharz) und Friedrichsbrunn (Stadt Thale) werden zum 01.08.2014 nicht bestätigt. Der Schulentwicklungsplan ist zu korrigieren und entsprechend der Bezugsverordnung fortzuschreiben. Dazu ist mir umgehend darzulegen, ob und mit welchen Maßnahmen eine verordnungskonforme Darstellung nach § 4 SEPl-VO 2014 bis zum Beginn des Schuljahres 2014/15 erreicht werden soll.“ Mit Schreiben vom 22. April 2014 und 21. Mai 2014 kommen Sie dieser Verpflichtung nach. Bgzl. der Grundschule Harsleben in der Verbandsgemeinde Vorharz unterstützen Sie die Planungsabsicht des Schulträgers. Dieser hat mit Vorlage-Nr. 10/2014 (V) vom 12.05.2014 die Fusion der Grundschulen Wegeleben und Harsleben am Standort Wegeleben zum Schuljahr 2014/15 bei gleichzeitiger Einrichtung einer Außenstelle der Grundschule Wegeleben am Standort Harsleben bis zum Schuljahr 2016/17 beschlossen. Die Fusion der Grundschulen Wegeleben und Harsleben der Verbandsgemeinde Vorharz zum Schuljahr 2014/15 am Standort Wegeleben ist verordnungskonform. Die Einrichtung einer Außenstelle der Grundschule Wegeleben in Harsleben wird zunächst für das Schuljahr 2014/15 bestätigt.

Begründung: Die Einrichtung einer Außenstelle ist nach § 4 Abs. 14 SEPl-VO 2014 „…aufgrund fehlender räumlicher Voraussetzungen an einem Standort gemäß § 2 Abs. 1 befristet“ möglich. Bei Anträgen zur Bestätigung von Außenstellen überprüft die Schulbehörde die ggf. fehlenden räumlichen Voraussetzungen der aufnehmenden Schule(n) im Gebiet des Schulträgers schulfachlich. Ist die Aufnahme im Gebiet des Schulträgers auch auf Grundlage des schulfachlichen Votums nicht möglich, ist abzuklären, ob eine Außenstelle ggf. über eine schulträgerübergreifende Beschulung vermieden werden könnte, um die schulorganisatorisch-fachlichen Nachteile einer Außenstelle zu vermeiden (Schreiben MK vom 23.07.2013 per Fax an Planungsträger). Die durchgeführte schulfachliche Prüfung hinsichtlich der Notwendigkeit der Einrichtung einer Außenstelle belegt den Bedarf zunächst für das Schuljahr 2014/15. Damit ist sie zunächst für diesen Zeitraum zu bestätigen. Der Schulentwicklungsplan kann alljährlich bis zum 31. Dezember fortgeschrieben werden, sofern für den Planungsträger dafür Bedarf besteht. Im Rahmen der Fortschreibung kann auch die Notwendigkeit einer Außenstelle nachgewiesen werden. Für die Grundschule Friedrichsbrunn beantragen Sie die Genehmigung einer Ausnahme nach § 4 Abs. 3 Nr. 3 Satz 3 SEPl-VO 2014. Sie begründen Ihren Antrag mit unzumutbaren Wegebeziehungen für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Friedrichsbrunn zwischen den Ortsteilen Günthersberge, Allrode und Friedrichsbrunn nach Thale. Die derzeitige Wegesituation ist dargestellt und rechtfertigt in ihrer Darstellung eine Ausnahme wie beantragt zunächst für das Schuljahr 2014/15. Begründung: Entsprechend § 4 Abs. 3 SEPl-VO 2014 sind ausgehend von den gemäß Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 Buchst. a, b, c und Nr. 2 Buchst. a, b, c rechnerisch notwendigen Mindestschülerzahlen folgende besondere Regelungen möglich: „In den nicht näher benannten Gebieten kann das Landesschulamt auf Antrag des Schulträgers und des Trägers der Schulentwicklungsplanung Einzelfalllösungen prüfen und genehmigen, wenn die Wegebeziehungen im Schulnetz eine Ausnahme gemäß Abs. 2 Nr.n. 1 und 2 rechtfertigen.“ ( § 4 Abs. 3 Nr. 3 Satz 3 SEPl-VO 2014 LSA) Ich bitte den Planungsträger, mit Fortschreibung seiner Schulentwicklungsplanung bis spätestens 31. Dezember 2014, explizit die Ergebnisse einer Prüfung hinsichtlich der Fragestellung, ob und ggf. wie durch eine veränderte Schulnetzplanung bzw. Schülerbeförderung die Einhaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen ohne Ausnahmegenehmigung nach SEPl-VO 2014 sichergestellt werden kann, darzulegen. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag D. Kleine

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Öffentliche Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung des Antrages des Trink- und Abwasserzweckverbandes Blankenburg und Umgebung auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für einen Niederschlagswasserkanal in Blankenburg, „Am Regenstein“ bis zum verrohrten Zapfenbach in der Gemarkung Blankenburg. Auf der Grundlage des § 9 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 6 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat der Trink- und Abwasserzweckverband Blankenburg und Umgebung (Westerhäuser Landstr. 13, 38889 Blankenburg) beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde, für den o. g. Kanal eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen sowie die Grundstücke zu betreten.

Amtlicher Teil

zur Erstaufforstung des Grundstücks in der Gemarkung Hasselfelde Flur 4 Flurstück 4/2 tlw. beantragt. Die Größe der zur Erstaufforstung vorgesehenen Fläche beträgt ca. 0,28 Hektar. Die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung im Land Sachsen-Anhalt (UVPG LSA) i. V. m. § 3 c UVPG hat ergeben, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVPG LSA für das o. g. Vorhaben nicht erforderlich ist, da von der Erstaufforstung keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar ist. Die Unterlagen, die dieser Feststellung zugrunde liegen, können bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Landkreis Harz untere Forstbehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt eingesehen werden. Halberstadt, den 12.05.2014 gez. Türke Amtsleiter

Niederschlagswasserkanal in Blankenburg, „Am Regenstein“ bis zum verrohrten Zapfenbach Amtsgericht: Wernigerode Grundbuchamt: Wernigerode Gemarkung: Blankenburg Flur: 5 Flurstücke: 267/33, 1354/0, 1356/0, 1355/0, 1353/0 Flur: 6 Flurstück: 1383/5 Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag einschließlich den dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen kann innerhalb von 4 Wochen nach Bekanntgabe im Amtsblatt des Landkreises Harz in der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus V, Zimmer 305 in 38820 Halberstadt zu folgenden Sprechzeiten eingesehen werden: montags 8.30 bis 12.00 Uhr dienstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr donnerstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr freitags 8.30 bis 12.00 Uhr. Widerspruch kann innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden. Halberstadt, 26.05.2014

Öffentliche Bekanntmachung der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz gemäß § 3a Satz 2 des Gesetzes über die Umwelt­ verträglichkeitsprüfung (UVPG) zum Verzicht auf die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Vorhaben: „Rückbau eines Absturzbauwerkes in der ‚Deersheimer Aue’ bei Hessen, Landkreis Harz“ Der Unterhaltungsverband „Großer Graben“, An der Pferdekoppel 1 in 39393 Am Großen Bruch beabsichtigt den „Rückbau eines Sohlabsturzes in der ‚Deersheimer Aue’“ in der Gemarkung Hessen, Landkreis Harz. Damit verbunden ist eine teilweise Umverlegung des Gewässers zur Verbesserung der hydrologischen Funktion und die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit im Vorhabenbereich. Hierdurch wird den Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie nach Herstellung eines guten Zustandes der oberirdischen Gewässer entsprochen, so dass eine entsprechende Förderung möglich ist. Die allgemeine Vorprüfung im Einzelfall ergab, dass erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen durch das Vorhaben nicht zu erwarten sind. Gemäß § 3a Satz 2 UVPG in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), zuletzt geändert durch Artikel 10 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung vom 25. Juli 2013 (BGBl. I S. 2749), wird festgestellt, dass für die geplante Gewässerausbaumaßnahme keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung gemäß § 3a Satz 3 UVPG nicht selbständig anfechtbar ist.

gez. Skiebe

Öffentliche Bekanntmachung des Landkreises Harz gemäß § 3 a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) über das Unterbleiben einer Umweltverträglichkeitsprüfung Bei der Forstbehörde des Landkreises Harz wurde die Erteilung einer Genehmigung nach § 9 Waldgesetz für das Land Sachsen- Anhalt (WaldG LSA)

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Die Unterlagen, die dieser Feststellung zugrunde liegen, können beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus V in 38820 Halberstadt, eingesehen werden. Halberstadt, den 28. Mai 2014 gez. Sinnecker

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Verbindliche Sicherheitsstandards für den Bereich „Mountainbike (MTB) - Tagestour, ca. 10 Stunden und mehrtägige Fahrten“ Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Harz hat auf seiner Sitzung am 27.03.2014 folgenden Beschluss gefasst: Er hat gemäß § 4 Abs. 4 Pkt. 2 und 5 der Satzung für das Jugendamt des Landkreises Harz beschlossen, die von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Erlebnispädagogik“ des Landkreises Harz erarbeiteten Sicherheitsstandards für den Bereich „Mountainbike (MTB) - Tagestour, ca. 10 Stunden und mehrtägige Fahrten“ als ein Arbeitsgebiet der Erlebnispädagogik für alle Träger und Anbieter von erlebnispädagogischen Maßnahmen auf dem Gebiet des Landkreises Harz verbindlich fest zu schreiben. Verbindliche Sicherheitsstandards für den Bereich „Mountainbike (MTB) - Tagestour, ca. 10 Stunden und mehrtägige Fahrten“ als ein Arbeitsgebiet der Erlebnispädagogik für alle Träger und Anbieter von erlebnispädagogischen Maßnahmen auf dem Gebiet des Landkreises Harz a) Anforderungen an die TN - Mindestalter 12 Jahre -  TN müssen das MTB unbedingt beherrschen (Bremse, Schaltung) und körperlich fit sein (relevante Krankheiten vorher ausschließen (Herz, Asthma Bewegungsapparat…), Einverständniserklärung der Eltern ist einzuholen b) Anforderung an die Leitung - Leitungskompetenz -  Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich der Abenteuer- und Erlebnispädagogik, (evtl. nachweisbare Fortbildungen) - Ausbildung in 1. Hilfe – Outdoor nicht länger als 2 Jahre zurück - Naturkundliche und ökologische Kenntnisse - Kenntnisse StVO - Strecken-/Kartenkenntnis (Kurz-, Mittel- und Langstrecke, Streckenprofil etc.) - eine ununterbrochene Kommunikation zwischen der Leitung ist abzusichern - Grundkenntnisse für Kleinreparaturen c) grundsätzliche Anforderungen (an Träger und gleichermaßen an Leitung) - Personenschlüssel 1-5 TN einen Leiter, ab 6-10 TN zwei Leiter usw. - bei besonderen Personengruppen ist der Schlüssel enger zu fassen - Gruppe nicht größer als 20 TN - das Fahren auf viel befahrenen Verkehrsstraßen minimieren - Fahrt mit Teilstrecken auf Verkehrsstraßen, Leitung mit Signalweste -  Reiseroute so zusammenstellen, dass Kinder oder Jugendliche nicht überfordert werden und Bedürfnisse berücksichtigt werden können - Einlegen von Pausen d) Grundsätzliches zur Ausrüstung - Verkehrs- und Betriebssicherheit des MTB muss gegeben sein - eigenes Fahrrad ist zu bevorzugen - Fahren nur mit Helm und festen Schuhwerk - Kleidung entsprechend der Witterung - Ersatzschlauch, Reifenheber, Flickzeug, je Größe 1 Stück - Mini-Werkzeug mit den wichtigsten Schlüsselgrößen des Rades - Luftpumpe, Taschenlampe - Funktelefon - Kartenmaterial - 1. Hilfe-Set - ausreichend Trinken/ Essen, vorher und dann je nach Bedarf

e)

Amtlicher Teil Methodik vor einer Fahrt (Einweisung) - Fahrräder sollten vorher aufgereiht mit Helm dastehen - Infos zum Bremsen, Schalten, Sattelhöhe und zur Tour an sich - MTB-Zuweisung je nach TN- Größe und Gewicht - Sichtung des Fahrvermögens beim ersten Fahren vor Ort - Info zur Tourlänge und -profil

f) Methodik während einer Fahrt: -  die Geschwindigkeit des Fahrens richtet sich immer nach dem schwächsten TN - bei einer Tour mit max. 5 TN fährt der Leiter vorn mit Sichtkontakt, bei zwei Leitern einer vorn und einer hinten, bei drei Leitern dann einer in der Mitte - Fahren unter Sichtkontakt (Kommunikationskette) - Achtung von Mensch, Flora und Fauna - Bei besonders steilen und schwierigen Abfahrten das Rad schieben g) Mehrtägige Fahrten - Frühe Organisation von Unterkunft und Route - Gepäck entsprechend der Unterkunft (JHB oder Zelt) Motto: „So viel wie nötig, aber so leicht wie möglich – Minimalgepäck!“ (evtl. Extratransport) - wenn Zelt, dann mit Zubehör (Schlafsack etc.) - Wechselkleidung und persönliche Hygiene - Organisation der Verpflegung - Krankenkarte - Tagesziele definieren - Wettervorschau h) Empfehlungen - Kettennietdrücker - kein Fahren im Dunkeln - kleine Sammlung Schrauben, selbstsichernder Muttern und Scheiben (M5 und M6) - Fahrradcomputer - Fahrradtaschen - 5. bis 6. Klasse max. eine Übernachtung - 7. Bis 8. Klasse max. 2 Übernachtungen - ab 8. Klasse frei Arbeitsgemeinschaft „Erlebnispädagogik“ des Landkreises Harz (März 2014)

Verbindliche Sicherheitsstandards im Bereich „ein- und mehrtägige Trekkingtouren“ Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Harz hat auf seiner Sitzung am 27.03.2014 folgenden Beschluss gefasst: Er hat gemäß § 4 Abs. 4 Pkt. 2 und 5 der Satzung für das Jugendamt des Landkreises Harz beschlossen, die von den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Erlebnispädagogik“ des Landkreises Harz erarbeiteten Sicherheitsstandards für den Bereich „ein- und mehrtägige Trekkingtouren“ als ein Arbeitsgebiet der Erlebnispädagogik für alle Träger und Anbieter von erlebnispädagogischen Maßnahmen auf dem Gebiet des Landkreises Harz verbindlich fest zu schreiben. Verbindliche Sicherheitsstandards im Bereich für „ein- und mehrtägige Trekkingtouren“ als ein Arbeitsgebiet der Erlebnispädagogik für alle Träger und Anbieter von erlebnispädagogischen Maßnahmen auf dem Gebiet des Landkreises Harz verbindlich fest zu schreiben. a) Anforderungen an die TN - Mindestalter 6 Jahre, sofern der Tour entsprechende körperliche Anforderungen erfüllt sind

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ b) Anforderung an die Leitung - Kenntnisse in der Ortskunde sowie sicherer Umgang mit Orientierungshilfen - genaue Kenntnisse über Geländebeschaffenheit, Naturschutzvorgaben und Streckenverlauf mit Möglichkeiten zum Abbruch der Tour, Rettungswege und -stellen) - Feld- und Forstordnungsgesetz Sachsen-Anhalt ist bekannt - Sichere Einschätzung von Anforderungen der Strecke und zu erwartender Leistung der Teilnehmer - Auf eine angemessene Länge der Tour muss geachtet werden - (z.B. bei 6-12jährigen= 6-8 km oder 6h/Tag; 12-16jährigen= 8-14 km oder 8h/Tag; 16-18jährige= 14-20 km oder 10h/Tag) - Kenntnisse der Wetterkunde - eine ununterbrochene Kommunikation zwischen der Leitung und Betreuern ist ab zusichern - eine ununterbrochene Kommunikation zwischen der Leitung/Betreuern und den Teilnehmern ist abzusichern - Pädagogische Kenntnisse (z.B. über Gruppendynamik) - Ausbildung in 1. Hilfe – Outdoor nicht länger als 2 Jahre zurück - Bedienung der Kommunikation zur Standortangabe c) grundsätzliche Anforderungen (an Träger und gleichermaßen an Leitung) - Studium des entsprechenden Kartenmaterials - Körperlich den Anforderungen gewachsen sein - Betreuerschlüssel verringert sich in Abhängigkeit vom Alter der Teilnehmer (6 Jahre = 1:6; 7 Jahre= 1:7 usw.), ab einem Alter von 10 Jahren ist der Betreuerschlüssel bei 1:10 festzusetzen - es sind mindestens 2 Betreuer einzuplanen - bei besonderen Personengruppen ist der Schlüssel enger zu fassen - ausreichend Pausen einplanen - Kenntnisse in der Ortskunde - genaue Kenntnisse über Geländebeschaffenheit, Naturschutzvorgaben und Streckenverlauf mit sicherheitsrelevanten Punkten (Verpflegungs- und Rastplätze, Rettungswege und -stellen) - Bereitschaftstelefon vorhalten - Ggf. Begleitfahrzeug einplanen d) Einführung der TN, Verhalten der Gruppe - Überprüfung der Ausrüstung (Vollständigkeit, Gewicht [bis zum 14 Lebensjahr: 1/10 des Körpergewichtes]) - Feststellung der Zweckmäßigkeit von Kleidung und selbständig mitgeführter Verpflegung (entsprechend der Tour) - Einweisung in Wegstrecke - Gefahrenhinweise und Verhalten im Notfall - Richtiges Packen des Rucksacks e)

grundsätzliches zur Ausstattung - eine Thermoskanne mit heißem Wasser pro Gide - Karte und Kompass und/oder GPS - Schuhwerk und Kleidung angemessen für Witterung und Gelände - Kopfbedeckung - Funktelefon - Bereitstellung von Kommunikation zur Standortangabe - Erste Hilfe Ausrüstung - Feuerzeug, ggf. Stirnlampe - ausreichend Verpflegung und Getränke - Möglichkeiten zum Abtrocknen (z.B. Weleda-Tücher) - Angemessener Hygienebedarf - Ggf. Schlafsack und Isomatte, sowie evtl. Biwak/Campingausrüstung (wenn nicht an Ratsplätzen vorhanden) – Wärmeversorgung muss sichergestellt sein - Ggf. Kocher, Töpfe, Becher, Besteck etc. (wenn nicht an Verpflegungsplätzen vorhanden) - Bei Übernachtungen wird empfohlen Rücksprache mit dem Eigentümer des Waldes o.ä. zu halten

Arbeitsgemeinschaft „Erlebnispädagogik“ des Landkreises Harz (März 2014) Ende Amtlicher Teil

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Amtlicher Teil Schierker Baude bietet einen Platz im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes

Zum Freiwilligendienst nach Frankreich Mit einem neuen Projekt soll die Zusammenarbeit zwischen den Partnerregionen Landkreis Harz und dem französischen Department Belfort fortgesetzt werden. Im Rahmen des EU-ERASMUS-Programms bietet die Bildungsstätte der Sportjugend Sachsen-Anhalt „Schierker Baude“ in Zusammenarbeit mit der französichen Nationalagentur „ERASMUS+ Jugend in Aktion“ für den Zeitraum vom 1. September 2014 bis 31. August 2015 interessierten Jugendlichen einen Platz im Europäischen-Freiwilligendienstes in Belfort an. Der Einsatz erfolgt im Bereich der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung der Stadt Belfort. Interessenten werden zum einen im „Umwelthaus“ der Stadt und zum anderen im Zentrum der Stadt eingesetzt. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wird sich der oder die Freiwillige dem Thema Umweltschutz widmen und im Rahmen verschiedener Projekte Tools entwickeln und diese mit den Kindern und Jugendlichen ausprobieren. Auch die Unterstützung bei der Umsetzung von internationalen Projekten zählt zu den Aufgaben im Freiwilligenjahr. Anforderungen an den Freiwilligen Gesucht wird ein Freiwilliger oder eine Freiwillige im Alter von 18-30 Jahren, bevorzugt aus dem Landkreis Harz. Er bzw. sie sollte Interesse für Umweltbildung und internationale Jugendprojekte haben. Es wird erwartet, dass man sich mit eigenen Ideen und Kreativität in die Projekte einbringt und Interesse und Geduld für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen 6-15 Jahren aufbringt. Mindestens Französischlevel B1 und Erfahrungen im Rahmen der Umweltbildung und Nachhaltigkeit sind von Vorteil. Rahmenbedingungen Die Aufnahmeorganisation in Belfort stellt für die Zeit des Aufenthalts die Unterkunft in einem Studentenhaus, die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Sprachkurs, das Ticket für den lokalen öffentlichen Personennahverkehr sowie die Versicherung und einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort. Weiterhin erhält der oder die Freiwillige ein Taschengeld sowie Verpflegung und die Reisekosten für die An- und Abreise entsprechend den Förderbedingungen. Bewerbungen, bestehend aus einem einseitigen englischen Motivationsschreiben und einem englischen Lebenslauf, sowie Anfragen über detailliertere Informationen zu diesem Projekt sind bis zum 25. Juni 2014 an [email protected] zu richten.

Engagement gesucht! Der Deutsche Engagementpreis ehrt freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger, engagierte Unternehmen sowie gemeinnützige Organisationen und rückt diese stärker ins Licht der Öffentlichkeit. Mit dem Schwerpunkt „Miteinander der Generationen“ sollen 2014 Menschen und Organisationen gewürdigt werden, die sich für den Zusammenhalt der Generationen einsetzen. Die Harzer CDU-Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer begrüßt den Engagementpreis und ruft zum Mitmachen auf: „Wer sich ehrenamtlich engagiert verdient höchste Anerkennung. Für den Engagementpreis kann man sich nicht selbst bewerben, sondern alle Bürgerinnen und Bürger können ihre Favoriten im Internet vorschlagen. Ich würde mich freuen, wenn die Preisausschreibung das Interesse vieler Menschen im Harz und Salzlandkreis weckt“, so Heike Brehmer. Die Nominierungen zum Engagementpreis werden bis zum 01. Juli 2014 online unter www.deutscher-engagementpreis.de oder per Postkarte entgegen genommen. In den Kategorien Einzelpreis, Gemeinnütziger Dritter Sektor, Politik & Verwaltung, Wirtschaft, Engagement vor Ort und Publikumspreis wählt eine Jury die besten Beiträge aus. Der Sieger des Publikumspreises erhält 10.000 Euro für die Verwendung in einem speziellen Projekt.

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Kreiswahlausschuss stellte endgültige Ergebnisse der Europa- und der Kreistagswahl fest Der Kreiswahlausschuss tage in öffentlicher Sitzung am 2. Juni zur Feststellung der endgültigen Ergebnisse der Europawahlen und der Kreistagswahlen im Landkreis Harz. Die Mitglieder des Kreiswahlausschusses haben das endgültige Wahlergebnis für die Europawahlen wie folgt einstimmig festgestellt. Danach hat die CDU mit 34,12 Prozent die meisten Stimmen erreicht. Die SPD kam auf 22,29 Prozent und Die Linke erzielte 20,15 Prozent der Wählerstimmen. Mit 5,45 Prozent folgte die AfD, die Grünen kamen auf 4,19 Prozent und die FDP erreichte 2,23 Prozent. Die Wahlbeteiligung für die Europawahl lag im Landkreis Harz bei 40,76 Prozent. Das endgültige Wahlergebnis der Kreistagswahl wurde ebenfalls einstimmig durch den Kreiswahlausschuss festgestellt. Danach setzt sich der Kreistag wie folgt zusammen: CDU 24 Sitze, DIE LINKE 13 Sitze, SPD 11 Sitze, Grüne 4 Sitze, FDP 2 Sitze, NPD 1 Sitz, BUKO 3 Sitze, BIOH 1 Sitz und BV Unterharz 1 Sitz. Die AfD erreichte 0,69 Prozent der Stimmen, errang damit keinen Sitz im Kreistag. Insgesamt machten 79  548 Wahlberechtigte von ihrem Wahlrecht gebrauch, darunter 11 007 Briefwähler. Bei 195 047 Wahlberechtigten entspricht das einer Wahlbeteiligung von 40,78 Prozent. Die meisten Stimmen erhielten die Bewerber Thomas Balcerowski (CDU) mit 7 195, Dr. Michael Haase (CDU) mit 4 320 und Ludwig Hoffmann (SPD) mit 4 310.

Großer Dank an alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer Rund 2 000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer waren am Wahlsonntag teils bis in die Morgenstunden im Landkreis Harz tätig, um für einen reibungslosen Ablauf der Wahlen zu sorgen. „Dass die Europa- und die Kommunalwahlen in unserem Landkreis zügig und ohne größere Probleme vonstatten gingen, ist ein Verdienst der vielen Wahlhelfer, denen ich auf diesem Weg ganz herzlich für ihre Einsatzbereitschaft danke“, sagte die stellvertretende Kreiswahlleiterin Heike Schäffer. In bewährter Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wahlbüros habe ihr verlässlicher Einsatz wesentlich zur Bewältigung dieser wichtigen kommunalen Aufgabe beigetragen.

Gewählte Mitglieder des Kreistages

DIE LINKE Carsten Nell, Toralf Nell, Thomas Schatz, Dieter Kabelitz, Stefan Helmholz, Jürgen Rössling, Heike Bubenheim, Frank Wermuth, Frank Schubert, André Lüderitz, Rüdiger Seetge, Christina Brehmer, Evelyn Edler,

CDU Andreas Karger, Dr. Michael Haase, Udo Odenbach, Dr. HansJürgen König, Ulrich Goetz, Angela Gorr, Uwe-Friedrich Albrecht, Hardy Seidel, Steffen Gurke, Susanne Seidel, HannsMichael Noll, Klaus Dumeier, Hartmut Berge, Thomas Balcerowsky, Sebastian Suhr, Michael Unger, Hans-Jürgen Bley, Werner Förster, Thomas Krüger, Andreas Schumann, Klaus Wycisk, Frauke Weiß, Reiner Schomburg, Marcus Weise

SPD Michael Schubert, Peter Köpke, Ludwig Hoffmann, Kevin Müller, Dr. Christian Schickardt, Kurt Neumann, Christa Grimme, Ulrich Willi Förster, Dirk Heinemann, Mario Martin, Frank Damsch

BV Unterharz Manfred Kroll BIOH Frank Goldhammer BUKO Henning Rühe, Ingeborg Wagenführ, Ute Pesselt

FDP Wolfgang Döcke, Lars Kollmann NPD Michael Grunzel

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GRÜNE Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Susan Sziborra-Seidlitz, Dr. Detlev Knust, Martin Wirth

14 Wandersaison 2014/2015 ist eröffnet:

Start frei für Badesaison 2014:

Über 500 Wanderfreunde auf Stempeljagd nach der beliebten Harzer Wandernadel Wernigerode. Über 500 Wanderfreunde haben Ende April bei schönstem Kaiserwetter am Waldgasthaus „Armeleuteberg“ in Wernigerode die Stempeljagd nach der beliebten Harzer Wandernadel offiziell eröffnet. Mit drei unterschiedlich schwierigen Sternwanderungen waren viele von ihnen zuvor zum Veranstaltungsort gewandert. Nachdem Klaus Dumeier, Vorsitzender des Trägervereins „Gesund älter werden im Harz e.V.“ den offiziellen Startschuss für die Wandersaison 2014/2015 gab, stellte Projektleiterin Christina Grompe Neuheiten für dieses Jahr vor. So sind im neuen Wanderheft von den 222 Stempelstellen elf als  „Glücksplätze“ benannt worden. Diese mit einem Kleeblatt im Wanderheft gekennzeichneten Orte sollen die Wanderer zum Entspannen und Besinnen einladen. Neu im Produktsortiment sind der „Stempelschluck“ von der Harzer Likörfabrik und ein Multifunktionstuch. Traditionell wurden bei der Eröffnungsveranstaltung auch wieder unermüdliche Helfer des Projektes Harzer Wandernadel ausgezeichnet. So wurde Helmut Engelmann (rechts), der sich bereits zum 18. Mal Wanderkaiser nennen darf, von Klaus Dumeier und Christina Grompe zum Sonderbotschafter gekürt. Neben seiner unermüdlichen Suche nach Sponsoren hilft Helmut Engelmann immer wieder dabei, Wanderungen bei Veranstaltungen zu planen, durchzuführen und andere Menschen für die Wanderleidenschaft zu begeistern. Eine weitere Ehrung ging an diesem Tag an den 2 000. Wanderkaiser – Frank Pritschow aus Menteroda. Zwar erreichte er diesen Titel bereits im Jahr 2013 (momentan ist der aktuelle Stand 2 197 Wanderkaiser), aber erst jetzt konnte Christina Grompe ihn mit einen Rundflug über den Harz auszeichnen. Großer Dank ging an alle ehrenamtlichen Paten der Harzer Wandernadel, die mit großem Einsatz für den Erhalt der Stempelkästen sorgen. Denn leider nimmt die mutwillige Zerstörung der Stempel nicht ab. Besonders hebt sich hier Ronald Kovac hervor, der sich bereits um neun Stempelkästen rund um Braunlage kümmert. Weitere Informationen: www.harzer-wandernadel.de

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Wandertreffen im Landschaftspark Degenershausen Der Harzklub Falkenstein, die Sportvereinigung Lok Aschersleben und der Kulturkreis „Adam Olearius“ Aschersleben laden am 20. Juli zu einem Wandertreffen in den Landschaftspark Degenershausen herzlich ein. Der Landschaftspark kann individuell zu Fuß oder per Rad erreicht werden. Wander- und Radfahrgruppen, an denen sich jedermann beteiligen kann, werden von Verantwortlichen der drei Vereine nach Degenershausen geführt und treffen sich in Aschersleben, Ermsleben und Meisdorf. Die Details sind auf der Internetseite www.pansfelde.org/ sternwand14.html zu finden. Das Eintreffen der Gruppen in Degenershausen ist ab 12 Uhr geplant. Dort werden Verpflegung und Getränke angeboten. Der Förderverein zur Erhaltung des Landschaftsparks bietet kostenlose Parkführung von etwa einer Stunde Dauer an. Wanderer, Radfahrer sowie alle Interessierten sind herzlich willkommen.

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Bestnoten für Badeseen im Land Die öffentlichen Badegewässer in Sachsen-Anhalt präsentieren sich auch in diesem Jahr in Bestform. Gesundheitsminister Norbert Bischoff erklärte zur Eröffnung der Badesaison 2014, dass alle 68 Badeseen im Land die strengen EU-Normen vorbildlich erfüllen und eine hohe Qualität aufweisen. Der Minister dankte den Betreibern der Badestellen sowie den Beschäftigten in den Gesundheitsämtern und im Landesamt für Verbraucherschutz für deren Engagement zur Absicherung der Saison. Die Einstufung der Gewässer erfolgt auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2010 bis 2013. Danach wurden 54 Badeseen die höchste Einstufung und damit eine ausgezeichnete Badegewässerqualität bescheinigt. Sechs Seen bekamen eine gute Badegewässerqualität attestiert und damit die zweithöchste Einstufung. Die restlichen acht Seen erhielten keine Einstufung, was aber nichts mit der Wasserqualität zu tun hat. Vielmehr handelt es sich um neue Badestellen oder aber um Seen, die nicht die von der EU geforderte durchgängige Kontrolle über vier Jahre vorweisen können, da sie unter anderem zwischenzeitlich geschlossen waren. So mussten zum Beispiel zwei Seen im Landkreis Stendal infolge des Elbehochwassers 2013 vorübergehend geschlossen werden. Aktuelle Daten sowie Informationen zur Gesamtsituation der Badeseen – wie etwa zu Strandqualität, Sport-, Freizeit- oder Gastronomieangeboten - können während der gesamten Saison im Internet auf den Seiten des Ministeriums für Arbeit und Soziales unter www.badesee-sachsen-anhalt.de abgerufen werden. Zudem wurde die Badegewässerkarte in einer Auflage von 9 000 Stück gedruckt. Diese ist auch im Gesundheitsamt und in der Bürgerinformation des Landkreises Harz kostenfrei zu erhalten. Einstufungen der Badegewässer des Landkreises Harz in der Badegewässerkarte des Landes Nr.

Name des Badegewässers

Einstufung

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- Halberstädter See (FOTO)

2

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- Bergsee Güntersberge

1

27

- Birnbaumteich Neudorf/Harz

1

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- Bremer Dammteich Gernrode

1

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- Osterteich Gernrode

1

30

- Naturbad Trautenstein

1

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- Naturbad Elbingerode

1

32

- Waldseebad Hasselfelde

1

Während der Saison, die offiziell bis zum 15. September dauert, werden alle in der Karte aufgeführten Gewässer durch die örtlichen Gesundheitsämter im monatlichen Rhythmus kontrolliert. Neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben finden Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Empfohlen wird, zum Baden in natürlichen Gewässern allein die in der Badegewässerkarte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Andere wie beispielsweise Kiesseen, Baggerlöcher oder kleinere Teiche, unterliegen nicht der regelmäßigen Überwachung durch die Gesundheitsämter. n

15 Doppeltes Schuljubiläum der Förderschule Wienrode:

Große Geburtstagsparty mit vielen Gästen Wienrode. Lange und intensiv hatten sich die Mädchen und Jungen sowie die Lehrer der Pestalozzischule Blankenburg-Wienrode auf ihr doppeltes Schuljubiläum Ende Mai vorbereitet: Vor 110 Jahren war in Blankenburg erstmals der Gedanke zur Einrichtung einer Hilfsschulklasse in die Tat umgesetzt worden und vor genau zehn Jahren fand die damalige Blankenburger Pestalozzischule nach unzähligen Umzügen und Gebäudewechseln endlich in der freien Schule des Blankenburger Ortsteiles Wienrode eine feste Bleibe. Das Schulgebäude wurde durch den Landkreis Harz als Schulträger bis 2011 mit viel Aufwand saniert und umgebaut und gegenwärtig laufen die letzten Arbeiten für den neuen Sanitärtrakt der Schulturnhalle, der zum Schuljahresbeginn fertig sein soll. Die symbolische Schlüsselübergabe von Architekt Bernd Bartel an die Schulleiterin Christa Hartmann und die stellvertretende Schülersprecherin Evelin Bauer war deshalb auch einer der Höhepunkte bei den Feierlichkeiten. (Foto: Müller) Nicht nur die große Geburtstagsparty wurde mit vielen Gästen gefeiert, auch im Vorfeld freuten sich Schüler und Lehrer über vielfältige Unterstützung. Ein besonderes Lob galt der Arbeitsförderungsgesellschaft AFU aus Halberstadt, die die tollen Kostüme für das von den Schülern eigens einstudierte Musical „Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren“ angefertigt hatten. Auch der Regen konnte die Stimmung nicht trüben, denn das Programm war kurzerhand ins Dorfgemeinschaftshaus verlegt worden. Und so konnten alle gemeinsam einen abwechslungsreichen Vormittag genießen. Bunte Luftballons trugen zum Abschluss die Wünsche der Kinder hinaus in die Welt. n

Finale beim Schülerkochpokal:

„Brockengeister“ kochten sich auf Platz Erfurt. Das Schülerkochteam der Sekundarschule „Thomas Müntzer“ aus Wernigerode belegte beim diesjährigen Bundesfinale um den Schülerkochpokal den vierten Platz. Die „Brockengeister“ Antonia Fessel, Lea Gundlach, Niclas Kampe und Amira Kunze, die als Team zum ersten Mal beim Finale dabei waren, hatten mit ihren Betreuerinnen Martina Fölsch und Marita Grosse unter dem Motto „Kulinarische Geschenke“ ein professionelles Drei-Gänge-Menü kreiert, das sie in 120 Minuten auf die Teller zauberten. Vor dem jungen Team aus Sachsen-Anhalt platzierten sich diesmal die Schülerköche von der Staatlichen Regelschule Berching (Bayern) sowie die Kochteams der Schule am Schlosspark Aulendorf (Baden-Württemberg) und der Oberschule Lossatal aus Falkenhain (Sachsen). Insgesamt wetteiferten 126 vierköpfige Schülerteams mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 unter dem Motto „Alles aus Teig – Herzhaft & Süß“ um den heiß begehrten Pokalsieg im bundesweiten Kochwettstreit. Weitere Informationen: www.schuelerkochpokal.org

Landesbildungszentrum Halberstadt

Schmecken, riechen, ertasten – ein Projekttag zum Thema „Gesunde Ernährung“

Anlässlich des Jubiläums 185 Jahre Gehörlosenbildung in Halberstadt organisierte die Schule unter anderem einen Projekttag zum Thema „Gesunde Ernährung“. Mit Unterstützung der Edeka-Stiftung und des zahnärztlichen Dienstes des Landkreises konnten die Grundschüler nach einem gemeinsamen gesunden Frühstück jede Menge Wissenswertes über gesunde Lebensmittel, ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung lernen. Viele Stationen luden zum Mitmachen ein. So konnten die Jungen und Mädchen, schmecken, riechen, ertasten und rätseln oder die Bewegungsangebote auf dem Schulhof nutzen. n

Rundfunk-Jugendchor: Sieg beim Chorwettbewerb Weimar. Der Rundfunk-Jugendchor Wernigerode hat Ende Mai beim neunten Chorwettbewerb in Weimar den ersten Platz belegt und ist damit zum vierten Mal als bester Jugendchor aus diesem bundesweiten Wettstreit hervor gegangen. Die Wernigeröder setzten sich mit 24 von 25 möglichen Punkten klar von ihrer Konkurrenz ab. Überzeugen konnte auch das Wernigeröder Vokalensemble „Phonova“, in dem ehemalige Mitglieder des Rundfunk-Jugendchores und des Mädchenchores gemeinsam singen. Ihr Auftritt wurde im Wettbewerb der Frauenchöre mit dem dritten Platz belohnt. n

Sekundarschule „Freiherr Spiegel“ erhielt Preis für besonderes Jugendengagement Halberstadt. Mit einem außergewöhnlichen Projekt beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler der Freiherr-Spiegel-Sekundarschule am Jugendengagement-Wettbewerb „Freistil – Jugend engagiert in Sachsen-Anhalt“: Seit gut drei Jahren entwickeln sie in der Vorweihnachtszeit Angebote, mit denen sie anderen Menschen eine Freude machen können. So haben sie mit Flüchtlingskindern in der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber gebastelt und gemalt oder Kunden in Supermärkten unter dem Motto „Kauf zwei, schenk eins“ um Spenden für bedürftige Mitmenschen gebeten. Besondere Freude bei den Patienten löste auch eine Geschenkaktion im Krankenhaus aus, bei der die Mädchen und Jungen ihre kreativ gestalteten Geschenkekartons mit selbst gefertigten Tonanhängern und Süßigkeiten gefüllt und die Übergabe mit einem kleinen Kulturprogramm verbunden hatten. Den Blick auch auf Bedürftige vor Ort richten – diese Idee steht hinter dem Schulprojekt „Anderen eine Freude machen“, in das sich immer mehr Schüler der Schule mit eigenen Ideen, die sie auch kreativ umsetzen, einbringen. Als einziges Schulprojekt in Sachsen-Anhalt wurde das der Halberstädter Freiherr-Spiegel-Sekundarschule nun mit dem Pokal der Freistil-Krone und einem Scheck über 700 Euro ausgezeichnet. n

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16 Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode:

Führungsduo wurde mit Festakt in den Ruhestand verabschiedet Bad Suderode. Nach nunmehr 24-jähriger bzw. 16-jähriger Leitungstätigkeit in der Paracelsus-Harz-Klinik sind am 16. Mai Verwaltungsdirektorin Ilona Heinze und der leitende Chefarzt Dr. Jürgen Schwamborn im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung in den Ruhestand verabschiedet worden. Mehr als 150 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter viele wichtige Kooperationspartner, namhafte Personen aus Politik und Gesellschaft sowie Verwaltungsdirektoren und Chefärzte der Paracelsus-Kliniken und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses. Im vollbesetzten Saal der Klinik führte der Geschäftsführer der ParacelsusKliniken, Thomas Bold, gemeinsam mit dem neuen leitenden Chefarzt der Harz-Klinik, Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, durch das Programm.

Sozialminister Bischoff informierte sich über Baupläne im AMEOS-Klinikum Halberstadt. Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt, informierte sich bei einem Besuch am 5. Juni im AMEOS Klinikum Halberstadt über die Planungen für den Neubau eines Betten- und Funktionsgebäudes. Bei einem Rundgang veranschaulichten AMEOS Vorstandsmitglied Dr. Marina Martini und die Krankenhausleitung dem Minister die derzeitige bauliche Situation. Noch ist das Gelände durch viele Einzelgebäude und dezentrale Bereiche stark zergliedert. Krankenhausdirektorin Christiane Kuhne (Bildmitte) erläuterte am Modell das geplante Bauvorhaben. Primäres Ziel der Baumaßnahmen ist, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Durch den Neubau sollen verschiedene medizinische Funktionen, welche zurzeit noch in separaten Gebäuden auf dem Krankenhausgelände verteilt sind, an das Kerngebäude geholt werden. Dies betrifft ins besondere das Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin sowie das Institut für Pathologie. Weiterhin soll das FrauMutter-Kind-Zentrum aus den jetzigen Räumlichkeiten in den Neubau ziehen. Hier rücken dann Kreißsaal, Wochenstation und Kinderstation näher zueinander, wodurch die Betreuung der kleinen Patienten verbessert werden wird. n

„Herzkissen“ für Brustkrebspatientinnen Der neue leitende Chefarzt Prof. Dr. Schlitt (links) verabschiedete Dr. Jürgen Schwamborn und Ilona Heinze in den wohl verdienten Ruhestand und dankte ihnen für ihre langjährige verantwortungsvolle Tätigkeit. In den Ansprachen wurde immer wieder die langjährige Leitungstätigkeit und das hohe Engagement von Ilona Heinze und Dr. Jürgen Schwamborn im Dienst der Gesundheit und zum Wohl der Patienten gewürdigt. Beide haben maßgeblich zur Etablierung der Paracelsus-Harz-Klinik als bedeutendes medizinisches Zentrum für die Region beigetragen. Außerdem gab es viele gute Wünsche für die „Zeit nach der Klinik“.

Quedlinburg. 35 Kissen in Herzform wurden von Schülerinnen und Schüler der BFS Kinderpflege im Brustzentrum des Klinikums Quedlinburg an Dr. Graßhoff übergeben. Sie sind entstanden im Rahmen eines Service-Learning-Projektes in Kooperation mit der Netzwerkstelle „Lernen durch Engagement“ in Halle, der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft und den BbS J.P.C. Heinrich Mette in Quedlinburg. Die Schülerinnen wurden zu Beginn des Projektes von Sven Weise, dem Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft, in anschaulicher Weise über die Hintergründe für Krebserkrankungen, insbesondere Brustkrebs informiert. Im Anschluss übergab er der Klasse Material für Kissen, die Patientinnen zur Linderung der Beschwerden nach einer Brustkrebsoperation erhalten sollen. Die Schülerinnen und Schüler nähten in den folgenden Unterrichtsstunden mit viel Engagement die Herzformen zusammen, stopften sie mit Füllmaterial aus und verpackten sie abschließend liebevoll. Am 22. Mai ist das Ergebnis dieser Arbeit an die Betroffenen übergeben wurden. Nähere Informationen zum Projekt „Herzkissen“ finden Sie hier: http://sakg.de/spenden/herzkissenprojekt/ n

180 Typisierungen und über 4 000 Euro bei Aktion „Schwimmen gegen den Krebs“

Im Anschluss an die bewegenden Dankesworte beider stellte Thomas Bold die neue Führungsspitze der Klinik vor. Er sei sich sicher, dass die Paracelsus-Harz-Klinik mit Herrn Uwe Heinrich (Foto rechts Mitte) als neuem Verwaltungsdirektor, Herrn Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt (links im Bild) als leitendem Chefarzt sowie Frau Dipl. Med. Ursula Haak als Chefärztin der Abteilung Onkologie (Foto links) gut für die Zukunft aufgestellt ist. Mit einer einzigartigen Mischung aus Ragtime und frühem Jazz-Piano begleitete Morten Gunnar Larsen, Starpianist aus Oslo, die Veranstaltung musikalisch und sorgte für tosenden Applaus beim Publikum. Auch der örtliche Kindergarten und die Sekundarschule aus Gernrode ließen es sich nicht nehmen, die scheidende Verwaltungsdirektorin und den scheidenden Chefarzt mit einem Überraschungsständchen in den neuen Lebensabschnitt zu begleiten. n

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Wernigerode. Die Organisatoren des Harzer Schwimmvereins freuen sich über ein tolles Ergebnis beim des Aktionstages „Schwimmen gegen den Krebs“: 180 Gewebeproben wurden bei der Typisierung für die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS) abgegeben und rund 6 400 Euro gingen bis Anfang Juni auf dem Spendenkonto der DKMS ein. Das Geld, das für die Untersuchung von Gewebeproben benötigt wird, kam aus verschiedenen Spendenaktionen zusammen. So legten insgesamt 185 Schwimmerinnen und Schwimmer rund 8 500 Bahnen in der Schwimmhalle zurück, die durch Sponsoren entsprechend vergütet wurden. Weitere Spenden kamen von zahlreichen Vereinen, Schulen, Betrieben und Einrichtungen sowie aus aufgestellten Spendendosen. n

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„Tag der offenen Tür“ in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Wernigerode. Zum „Tag der offenen Tür“ lädt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Wernigeröder Standort des Harzklinikums alle Interessenten am 28. Juni zwischen 10 und 15 Uhr ganz herzlich ein. In den Räumen und auf dem Außengelände der Wernigeröder Kinderklinik in der Steinbergstraße 1 wird es viele Angebote für Groß und Klein geben. Das Mitarbeiterteam um Chefarzt Dr. Dieter Sontheimer freut sich auf den Besuch von vielen ehemaligen kleinen Patienten, Eltern, Großeltern und interessierten Kindern und Jugendlichen. Es gibt ein großes Angebot an Spiel und Spaß und dazu gesunde und halbgesunde Leckereien. Höhepunkte sind die Zaubershow mit Rudi Lottig und der Auftritt der Tanzschule Sander aus Bad Harzburg. Jeder hat die Möglichkeit, mit dem Fitnesspass zu erfahren, ob seine gesundheitlichen Eckdaten im grünen Bereich sind, zusätzlich kann ein Geschwisterführerschein erworben werden.

Glückwunsch zur 500. Geburt im Harzklinikum Zum 500. Mal in diesem Jahr hat ein neuer Erdenbürger im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben das Licht der Welt erblickt. Dr. Dieter Sontheimer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Tanja Nieweg, betreuende Hebamme, und Kinderkrankenschwester Claudia Pultz ließen es sich nicht nehmen, den jungen Eltern Raili Reile und Andreas Kramer aus Wernigerode ganz herzlich zur Geburt ihrer Tochter Ronja zu gratulieren. Die kleine Ronja kam am 31. Mai um 7.14 Uhr zur Welt. Bei einer Größe von 51 Zentimeter, brachte das Jubiläumskind 3 100 Gramm auf die Waage. Für die Eltern ist Ronja das erste Kind. Die Entscheidung, ihr Kind im Harzklinikum zu entbinden, fiel nicht schwer: Erstens wohnen sie in Wernigerode ganz in der Nähe und zweitens ist es einfach sehr schön und familiär, berichtet die sichtlich berührte junge Mutti. Auch der Vati war voller Lob: „Wir freuen uns sehr über das neue Familienmitglied und fühlen uns hier sehr wohl. Die Schwestern, Hebammen und Ärzte sind immer für uns da, kümmern sich liebevoll und haben immer wertvolle Tipps und Hinweisen. Daher an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an alle Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen“. n

10. Forensik-Tagung im Harzklinikum Blankenburg Bereits zum zehnten Mal fand im Kurhotel Fürstenhof in Blankenburg die Forensik-Tagung des Institutes für psychiatrische Begutachtung (IPB) der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben, Standort Blankenburg, statt. Daneben steht für alle der Streichelzoo offen und auch der Therapiehund IMO wird da sein. Bobbycarrenen, Kinderschminken, Bastelstraße und ein Glücksrad mit vielen Preisen sind weitere Highlights. Und wer seine kranke Puppe oder kranken Teddy mitbringt, kann die kleinen Patienten vom Puppendoktor „Pille“ untersuchen lassen. Eine Krankenversicherungskarte ist an diesem Tag nicht notwendig. Unter dem Motto „Ein Herz zu verschenken“ können die Kinder ihren Eltern oder Großeltern mit einer Urkunde und einem echten Ultraschallbild von ihrem Herzen eine besondere Freude machen. Getränke und Nudeln mit Tomatensoße werden vom Harzklinikum für alle Besucher angeboten. Für das weitere leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Das Team der Kinderklinik freut sich auch in diesem Jahr auf den Tag der offenen Tür und auf gute Stimmung, ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen kleinen Patienten sowie einen lebhaften Informationsaustausch mit den Eltern. n

In seinem Grußwort wies Holger Stahlknecht, Minister für Inneres und Sport Sachsen-Anhalt, als ehemaliger Staatsanwalt auf die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen begutachtenden, forensischen Psychiatern und der ermittelnden Organe hin. Er ging aber auch auf die Notwendigkeit einer prophylaktischen Außenwirkung ein, die er am Beispiel des Umganges mit ehemaligen Straftätern wie in Insel erläuterte. Dr. Stephan Pecher vom Harzklinikum referierte zur Prognosebegutachtung. Hier gilt es für alle in diesem Metier Beschäftigen nachvollziehbare Grundanforderungen zu erfüllen, andererseits ist dies selbstredend eines der schwierigsten Kapitel innerhalb der Forensik. Prof. Dr. Dr. Paul Hoff, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, hob die Wichtigkeit des psychopathologischen Befundes und des daraus resultierenden diagnostischen Prozesses in der Begutachtung hervor. Priv.-Doz. Dr. Elmar Habermeyer, ehemals Uni Rostock, jetzt Universitätsklinik Zürich, widmete sich dem schwierigen Kapitel Schizophrenie und Delinquenz. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller aus Österreich, inzwischen BestsellerAutor, berichtete über seine Erfahrungen bei der Begutachtung von Querulanten mit paranoider Persönlichkeitsstörung. Aus seinem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz berichtete Rüdiger Maatz, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof Karlsruhe, unter der Berücksichtigung „Psychische Störung im ThUG“ (Therapieunterbringungsgesetz) vom Spannungsfeld Therapie und Sicherheit. In der bereits geplanten 11. Jahrestagung am 18. März 2015 soll dann unter anderem das Thema Amok ein Schwerpunkt sein.

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Kletter-Tiere für die KiTa Domänenhof

Wernigeröder Märchenweg eröffnet Zwischen Hasseröder Ferienpark und dem Kaiserturm beim Armeleuteberg können Besucher und Einheimische zukünftig auf den Spuren von Grimms Märchen wandeln. Der neu eröffnete Wernigeröder Märchenweg verspricht Kindern und Junggebliebenen auf 2,5 Kilometern eine spannende Wander- und Rätseltour. Die Idee zum Märchenweg hatten das Ehepaar Krebs vom Waldgasthaus Armeleuteberg  und Erik Voigt,  Geschäftsführer  des Hasseröder Ferienparks. Dank der intensiven Unterstützung von KoBa Harz, VHS Bildungswerk, Harzklub, Hochschule Harz, der Stadt Wernigerode und zahlreicher Sponsoren wurde sie nun Wirklichkeit. Infotafeln, Spielstationen, Märchenelemente und Mitmachrätsel laden zum Entdecken von Natur und Umwelt ein. Märchentafeln und Hexenhäuser wecken die Fantasie. Am Ende des Weges können sich erfolgreiche Rätselfreunde im Waldgasthaus Armeleuteberg einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel abholen.

Strahlende Kinderaugen blickten den Mitarbeitern der Schnitzwerkstatt entgegen, als sie die neuen Spielelemente für das Gelände KiTa Domänenhof in Radisleben abluden. Die elf fast lebensgroßen Holztiere entstanden in der Kreativwerkstatt der Halberstädter AFU Privates Bildungsinstitut GmbH im Rahmen eines KoBa-Projekts. Dort können Projektteilnehmer den Umgang mit verschiedenen Werkstoffen testen. Unter der Anleitung des SchnitzMeisters Uwe Bormann vertiefen sie beispielsweise in der Schnitzwerkstatt ihre Fähigkeiten in der Bearbeitung von Linden- und Birkenholz. An Übungsstücken werden Fertigkeiten im Kerb- und Reliefschnitzen erprobt. Anschließend setzen die Kursteilnehmer das Gelernte in eigenen Projekten um. AFU-Chefin Cornelia Stech ist immer wieder begeistert von den entstehenden Kunstwerken: „Obwohl die Leute alle nicht vom Fach sind, haben sie trotzdem wunderbare Objekte geschaffen. Viele Projektteilnehmer staunen selbst, welche Fähigkeiten und Talente in ihnen stecken. Besonders schön ist es, wenn sie mit ihren Arbeitsergebnissen auch noch Kindern einen Herzenswunsch erfüllen können. Das ist in der KiTa Radisleben auf jeden Fall gelungen“. n

Die „Software“ des märchenhaften Wanderweges, also Infothemen, Rätselfragen und Wissensinhalte,  entwickelten Studenten in einem Projekt der Hochschule  Harz. Die „Hardware“, also Holzelemente und MärchenAccessoires des Naturlehrpfades, entstanden in den letzten sechs Monaten mit Unterstützung der KoBa in den Werkstätten des VHS Bildungswerks in Blankenburg. Acht Projektmitarbeiter schufen sechs große Aufsteller für die Info-Tafeln, ein Blumen- und ein Baumspiel, 14 Stationstafeln mit Dach und Pfosten, verschiedene Nistkästen, zahlreiche Pfefferkuchen für das Hexenhaus und einen Zopf für den Rapunzelturm. Sie übernahmen auch die Restauration von sechs bestehenden Bänken und die Aufstellung der Elemente. In den nächsten Monaten sollen weitere Highlights hinzukommen. Auch viele weitere Akteure und Sponsoren unterstützen die Schaffung des neuen Wanderweges, der bei Touristen und Einheimischen schon am Tag der Eröffnung gut ankam.

Schützlinge der Kompetenzagentur gingen Schwarzlicht-Bowlen Zu einem besonderen Ferienerlebnis lud Steffen Mente in den Pfingstferien die Schützlinge von der Kompetenzagentur Harz und dem Schulverweigerungsprojekt „Die 2. Chance“ in sein Bowlingcenter ein. Die Bowlingpartie bei Schwarzlicht und Musik machte den 15 Schülern im Alter von acht bis 17 sichtlich Spaß.

Besucher sollten für die Wanderung auf dem Wernigeröder Märchenweg rund zwei Stunden einplanen. Der auch mit dem Kinderwagen befahrbare Weg beginnt direkt hinter dem Hasseröder Ferienpark und ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Naturliebhaber ein tolles Ausflugsziel. n

KoBa-Außenstelle im Wernigeröder Stadtfeld bleibt vorübergehend geschlossen Steffen Mente betreibt neben dem Quedlinburger Bowlingcenter am Schloss das Nachhilfestudio „Lernstübl“ in Blankenburg und Quedlinburg. Seit 2009 arbeitet er eng dem Schulverweigerungsprojekt zusammen. Mit individueller Nachhilfe und Unterstützung zum Beispiel bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten konnte er schon zahlreichen Schülern wieder Mut machen. Weil zum Schulerfolg aber auch Spaß und Freizeit gehören, versprach Steffen Mente zur Eröffnung des neuen Kompetenzagentur-Domizils in der Pölkenstraße 7a ein besonderes Geschenk: Zwei Stunden Bowling für alle von Kompetenz­ agentur und „2. Chance“ betreuten Kinder und Jugendlichen. Das Geschenk wurde in den Pfingstferien eingelöst und kam bei allen Beteiligten gut an. n

In der Zeit vom 23.06. bis 04.07. bleibt die KoBa-Außenstelle im Wernigeröder Stadtfeld aus organisatorischen Gründen vorübergehend geschlossen. Kunden können in dieser Zeit alle Angebote in der Wernigeröder Hauptstelle der KoBa in der Kurtsstraße 13 in Anspruch nehmen. Die Mitarbeiter der Eingangszone im Erdgeschoss stehen zu den bekannten Öffnungszeiten zur Verfügung. Die KoBa-Telefonzentrale ist unter der (03943) 58-3000 erreichbar.

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21 Geburtstagsparty auf dem Marktplatz Andershausen:

Dank an Unterstützer der Kinderstadt Quedlinburg/Andershausen. Andershausen ist ein besonderer Ort. Seit zehn Jahren übernehmen hier einmal im Jahr für drei bis vier Tage Kinder das Zepter. Erwachsene dürfen nur mit einem Visa (30 Minuten) in die Stadt. Die Kinder haben eigenes Geld, eigene Geschäfte, eigene Verwaltungsstrukturen, Vereine usw. Sie sind Arzt, Bankdirektorin, Bäcker, Feuerwehrfrau, Verkäufer, Polizistin, Koch oder auch Barmixerin. „Die umfassende und überzeugende Spielwelt unserer Kinderstadt vermittelt den Kindern ansonsten schwer verständliche soziale Prozesse wie Demokratie oder wirtschaftliche Zusammenhänge und damit erste Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Erwachsenenleben“, betonte Cheforganisatorin Anne Riedel. Sie verwies darauf, dass in diesem Projekt zurzeit 17 Institutionen und Vereine mit arbeiten. Alleine könnte die Stadt Quedlinburg so ein Großprojekt (circa 1 200 Kinder in vier Tagen Kinderstadt Andershausen) nicht betreiben. Zum 10. Mal konnte die Kinderstadt in diesem Jahr dank der zahlreichen Unterstützer im Quedlinburger Öko-Garten durchgeführt werden und das haben die Kinder am 6. Juni mit vielen Gästen und einem eigenen Programm „Kinder für Kinder“ ausgiebig gefeiert.

Kreismusikschule Halberstadt präsentierte „Rabenschwarz und Himmelblau“ Halberstadt. Aschenputtel und Cinderella waren gestern... Mit der neuen Inszenierung „Rabenschwarz und Himmelblau“ der Kreismusikschule Halberstadt bewiesen die 22 Schülerinnen und Schüler nicht nur ihr Können, sondern auch, dass ein altes Märchen immer wieder in die Moderne übertragen werden kann und einen Platz in der heutigen Zeit findet.

Eine gelungene Inszenierung, die wesentlich durch die souveräne Bühnenpräsenz der Darsteller und Darstellerinnen geprägt war. Aufwändige Kulissen waren für die vier Aufführungen im Mai nahezu entbehrlich um den Zuschauer in den Bann des altbekannten Märchens zu ziehen. Ausdrucksstark und mit klaren Stimmen nahmen die Kreismusikschülerinnen und -schüler die Besucher mit in die Welt von Rabenschwarz und Prinz Himmelblau. Bei der tollen Geburtstagsparty auf dem Marktplatz von Andershausen gab es als Dankeschön auch für die Organisatoren und Unterstützer so manche kleine Überraschung. Öko-Garten-Chefin Brita Appel freute sich ganz besonders über Spendenschecks wie die von Lotto oder von den Rotariern Quedlinburg. Mit dem Geld können auch künftig solche Angebote wie der Öko-Garten und die Kinderstadt gesichert werden.  Foto: Heiko Mundt n

Nicht nur die Leiterin der Kreismusikschule Halberstadt, Ute Hufeland, sondern auch die Musikschullehrerinnen Franka Stauche und Daniele Kleiber waren sichtlich stolz auf das Können ihrer Schützlinge. Auch im Publikum sah man viele strahlende Gesichter von Eltern, Geschwistern und Großeltern. So war es auch nicht verwunderlich, dass bei allen vier Vorstellungen nahezu alle Plätze des Saales besetzt waren. n

HaWoGe-Spielemagazin wurde Halberstädter Schülern im Projektfilm vorgestellt Halberstadt. Eine besondere Überraschung gab es Mitte Mai für 150 Schüler der Goetheschule in Halberstadt: Sie waren die ersten, vor denen die Halberstädter Wohnungsgesellschaft (HaWoGe) ihren Projektfilm vom HaWoGe-Spiele-Magazin vorstellte. Beate Grebe, Geschäftsführerin der Halberstädter Wohnungsgesellschaft, erzählte den Mädchen und Jungen, dass die HaWoGe natürlich in erster Linie Wohnungen in Halberstadt vermietet, sich aber auch um die Spielplätze in der Stadt kümmert. Dass sie jetzt an einem ganz besonderen Projekt, dem Spiele-Magazin, arbeit, geht auf eine Idee zurück, die vor Jahren bei einem Besuch im Bauspielhaus Thale entstand. Bevor der Film endlich gezeigt wurde, gab es aber noch eine Überraschung für die Kinder: Smagi (der Name steht für Spielemagazin) das Maskottchen des HaWoGe-Spiele-Magazins. Den Kindern wurde nicht nur der kleine Plüschsmagi vorgestellt, den man dann im Spiele-Magazin kaufen kann, sondern es gab auch den großen Plüschsmagi zu sehen. Beim Erscheinen des großen Smagi gab es die ersten Begeisterungsstürme. Mit Staunen, Zwischenrufen und vielen Fragen wurde dann auch der 12minütige Projektfilm aufgenommen.

Wie unser Foto zeigt, wächst die Vorfreude auf den neuen Halberstädter Indoor-Spielplatz, der im Herbst 2014 eröffnet werden soll. Die HaWoGe unterbreitet auch anderen Schulen und Kindereinrichtungen das Angebot, diesen Projektfilm in ihrer Einrichtung zu präsentieren. Interessenten können mit Kerstin Weißert in der der HaWoGe (Telefon 03941-665274) einen Termin abstimmen. n

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Wernigerode feiert – Sachsen-Anhalt-Tag in der Bunten Stadt am Harz Eine ganze Stadt – ach was, ein ganzes Land ist im Ausnahmezustand: vom 18. bis 20. Juli findet in Wernigerode der Sachsen-Anhalt-Tag statt. Unter dem Motto „Bunte Stadt – buntes Land“ wird ein Programm geboten, das keine Wünsche offen lässt. Abwechslungsreich, vielfältig, informativ – für jeden ist etwas dabei. Auf 19 Bühnen, davon vier große Medienbühnen, wird jedem Musikgeschmack entsprochen. Ob Rock, Pop, Klassik, Folk, Jazz oder Traditional, ob große Band, Kleinkunst, Theater, Tanz oder Akrobatik. Die malerische Fachwerkstadt am Harz ist Kulisse für das 18. Landesfest Sachsen-Anhalts. In fünf Regionaldörfern lernt man die Vielfalt des Landes kennen, auf der Bühne „Weltoffenes Sachsen-Anhalt“ kann man in unterschiedlichste Kulturen eintauchen. Mittelaltermarkt, Gesundheitsmeile, ökumenisches Kirchendorf – es gibt Vieles zu entdecken. Geboten werden auch Sportvorführungen, ein Weindorf und die Touristenmeile. Selbstverständlich fehlt auch der Schaustellerbereich mit zahlreichen Fahrgeschäften nicht. Aus dem Riesenrad kann man die Bunte Stadt in Feierstimmung von oben betrachten. Darüber hinaus präsentieren sich Hilfsdienste, Vereine, Verbände und Institutionen. Spannende Attraktionen für Kinder lassen auch die Herzen der Kleinen höher schlagen.

Höhepunkt des Wochenendes ist der Festumzug am Sonntagnachmittag durch Wernigerodes Altstadt Um einen reibungslosen Verlauf des Festes zu gewährleisten, wurden für die Festgebiete in der Stadt Einschränkungen ausgewiesen. Das Organisationsteam bittet alle Wernigeröder und Gäste darum, diese Maßnahmen zu beachten. Zu empfehlen ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Deutsche Bahn und der Harz-Elbe-Expresse haben eigens Sonderzüge eingerichtet. Zusätzliche P+R-Parkplätze sind an der B244 (Gewerbegebiet Smartvelde) sowie an der Halberstädter Straße (gegenüber dem Harzpark). Weitere Informationen unter www.sat2014.de. n

Welterbestadt lud Anfang Juni zum viertägigen Stadtfest und zu weiteren traditionellen Veranstaltungen ein

Quedlinburg feierte 20 Jahre Unesco-Status, neuen Marktplatz und Kaiserfrühling Mit einem wahren Mammutprogramm hatten sich die Quedlinburger auf den Jubiläumssommer in ihrer Stadt vorbereitet: Am ersten Juni-Wochenende feierten sie gemeinsam mit ihren Gästen das 20jährige Jubiläum der Verleihung des Unesco-Welterbe-Status. Pünktlich zu diesem Jubiläum konnte die aufwendige Sanierung des Marktplatzes, der mit rund 4,5 Millionen Euro aus dem Unesco-Welterbestätten-Programm gefördert wurde, abgeschlossen werden. Wolfgang Scheller, stellvertretender Oberbürgermeister und Helmut Ostermann vom Granitbau Nordhausen nutzten die Gelegenheit, um auf dem neuen Marktplatz eine Kartusche mit Erinnerungsdokumenten an das Jubiläum zu versenken. Eine Tageszeitung, Euromünzen, die Liste der Mitglieder des Stadtrates und ein Exemplar des Welterbe-Managementplanes werden so bei möglichen späteren Bauarbeiten erneut nachfolgenden Generationen einen Einblick in die heutige Zeit vermitteln. Die Quedlinburger folgten damit einer Tradition, denn vor den aktuellen Sanierungsarbeiten wurde ebenfalls eine Kartusche entdeckt, und zwar eine aus dem Jahr 1893, als der Marktplatz offensichtlich ebenfalls grundlegend umgestaltet wurden war. Ein weiterer Höhepunkt war die Übergabe des neuen Marktbrunnens mit den Münzerger Musikanten. Ihr Schöpfer, der Bildhauer Wolfgang Dreysse, nutzte die Neugestaltung des Marktes, um die bisher „trocken stehenden“ Musiker zum Hauptmotiv des neuen Brunnens zu erheben.

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Finanziert wurde diese künstlerische Arbeit im Übrigen von der Bürgerstiftung für Quedlinburg. Die Tänzerinnen der TSG GutsMuths begeisterten das Quedlinburger Publikum und seine Gäste einmal mehr mit ihren farbenfrohen Kostümen und ihren gekonnten Darbietungen. Fotos (3): J. Meusel So wie hier engagierten sich Quedlinburger Vereine auch bei der kulturellen Ausgestaltung vieler anderer Jubiläen und Veranstaltungen. So konnte die Kinderstadt Andershausen im Ökogarten am Brühl zum zehnten Mal für drei Tage ihre Pforten öffnen (siehe Seite 21). Und auch der traditionelle Kaiserfrühling, zu dem Quedlinburg zum 17. Mal viele Gäste am Pfingstwochenende begrüßen konnte, ist ohne das Engagement der Mitglieder des gleichnamigen Freundeskreises undenkbar. n