2015 kostenlos an die Haushalte Auflage Exemplare

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 22. August 2015 | Nr. 8/2015 | kostenlos an die Haushalte Brücke über den Hassel...
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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 22. August 2015

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Nr. 8/2015

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kostenlos an die Haushalte

Brücke über den Hasselbach in Neinstedt eingeweiht

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Auflage 119.000 Exemplare

Verabschiedung und Begrüßung der Azubis in der Kreisverwaltung

Neinstedt. Mit dem obligatorischen Scherenschnitt wurde am 4. August der Neubau der Brücke über den Hasselbach in Neinstedt von Landrat Martin Skiebe offiziell für den Verkehr freigegeben. Damit sind die seit Dezember 2014 andauernden Arbeiten des Ersatzneubaus an der K 1364 sowie der anschließenden Gemeindestraße und der Nebenanlagen abgeschlossen.

Halberstadt. Über einen befristeten beziehungsweise unbefristeten Arbeitsvertrag freuen können sich sieben Verwaltungsfachangestellte, die ihre Ausbildung in der Kreisverwaltung jüngst erfolgreich beendet haben. Gleichzeitig begannen elf junge Menschen ihre Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten, Straßenwärtern und Kreissekretäranwärtern beim Landkreis Harz.  mehr auf Seite 21

Aus dem Inhalt: Seite 5

Seite 7

Seite 14

Seite 15

Seite 22

Unterstützung in der ZASt gesucht

„Azubis finden – Fachkräfte binden“: Autoservice Meißner

Ein Harzer Botschafter in Frankreich

Beratungsangebote für Migranten

Chorfestival in der Bunten Stadt

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3 Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff bei INNOWO Print

Start für neue Produktionslinie Ilsenburg. In der INNOWO Print AG, einem Marktführer in Europa für die Bedruckung von Vliesstoffen in der Hygieneindustrie, hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff Mitte Juli eine neue Produktionslinie eröffnet. Bei seinem Besuch in dem jungen Ilsenburger Unternehmen konnte er sich von der rasanten Entwicklung des seit 2007 im Gewerbegebiet Ellerbach ansässigen Betriebes überzeugen. Der Hallenanbau mit der neuen Druckmaschine ist ein weiterer Meilenstein des sich auf Expansionskurs befindenden Unternehmens, das heute mehr als 60 Mitarbeiter am Ilsenburger Standort beschäftigt und zur dänischen Fibertex Personal Care gehört. n

Ein modernes Hightech-Flexodrucksystem ermöglicht nunmehr die mehrfarbige und vollflächige Direktbedruckung von Vliesstoffen. Mit der neuen Produktionslinie kann INNOWO Print noch schneller und flexibler auf Kundenwünsche und den Bedarf am stetig wachsenden Markt reagieren.

Wirtschaftsminister Hartmut Möllring testete Aktivangebote im Landkreis Harz Oberharz. Der Harz ist die wahrscheinlich schönste und mit Sicherheit vielseitigste Reiseregion in Mitteldeutschland und lockt immer mehr Urlauber mit einer großen Vielfalt an Aktivangeboten. Dass dazu nicht nur solche Angebote wie Wandern, Klettern oder Radfahren, sondern zunehmend auch neue und spannende Freizeithighlights wie Segwaytouren, Wallrunning oder ein Flug mit der Megazipline gehören, davon konnte sich Wirtschaftsminister Hartmut Möllring bei einem Besuch sozusagen „hautnah“ überzeugen: Mutig stürzte er sich an der 1 000 Meter langen Doppelseilrutsche an der Rappbodetalsperre in die Tiefe. n

Ersatzneubau der Goldbachbrücke in Langenstein

Baubeginn ist Mitte September Langenstein. Seit dem Frühjahr werden entlang der Kreisstraße K1323 in Langenstein umfangreiche Vorbereitungs- und Baumaßnahmen im Umfeld der alten Brücke über den Goldbach durchgeführt. Mit der Fällung von Bäumen und Leitungsverlegungen durch den Trink- und Abwasserzweckverband sowie die Telekom wird mit dem geplanten Ersatzneubau der Brücke die Bahnhofstraße in diesem Bereich auf einer Länge von insgesamt 105 Metern grundhaft erneuert und die Einmündung für die Straße Am Sommerbad erweitert werden. Die Fahrbahn der Bahnhofstraße soll auf 6,5 Meter und der Gehweg auf 2,3 Meter verbreitert werden. Neugestaltet werden auch die angrenzenden Grünflächen und zur Böschungssicherung werden vier Gabionenstützwände errichtet. Die alte Brücke war aufgrund ihres desolaten Zustandes bereits seit Jahren nur noch eingeschränkt befahrbar. Auf der viel genutzten Kreisstraße, die mitten durch den Ort führt, verschlechterte sich der Zustand des Bauwerkes weiter. Mit dem Abriss der alten Brücken beginnen voraussichtlich Mitte September die Bauarbeiten, die mit umfangreichen Verkehrseinschränkungen und einer zeitweisen Verlegung des Linien- und Schülerbusverkehrs in Langenstein einhergehen. So werden die Linienbusse der HVB, die auch von den älteren Sekundarschülern und Gymnasiasten genutzt werden, während der Bauarbeiten nur die Haltestelle am Rathaus anfahren, weil ansonsten die Anschlüsse in Halberstadt nicht gewährleistet werden können. Da die Grundschüler durch die HVG in ausschließlich auf den Schülerverkehr ausgerichteten Bussen befördert werden, gibt es die Problematik der Anschlussbusse hier nicht. Der Schulbus von und nach Ströbeck hält sowohl am Rathaus als auch über die nördliche Ortszufahrt am Gewerbegebiet. Einwohner, Schüler und Eltern werden gebeten, die entsprechenden Aushänge zu beachten. n

„Ihre Besten im Harz“ – Voting ist abgeschlossen

Top 10 aus Natur, Kultur und Spaß pur stehen fest Landkreis. Gäste, Harzliebhaber und Einheimische haben in einer besonderen Marketingaktion des HTV die Gelegenheit genutzt, aus rund 300 Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten die Top 10 in den Bereichen Natur, Kultur und Spaß zu benennen. Rund 10 000 Stimmen wurden im Voting registriert und die Sieger stehen nunmehr fest: Im Bereich Kultur pur belegten die Harzer Schmalspurbahnen den Platz 1 und auch das Große Schloss Blankenburg und das Schloß® Wernigerode konnten sich unter den TOP 10 platzieren. In der Kategorie Spaß pur platzierten sich die Megazipline an der Rappbodetalsperre, die Kabinenseilbahn in Thale, der Miniaturenpark „Kleiner Harz“ in Wernigerode und das Waldseebad Hasselfelde unter den Top 10. Und bei Natur pur waren mit dem Brocken und dem Brockengarten, der Harzer Wandernadel und den Rübeländer Tropfsteinhöhlen ebenfalls vier Highlights aus dem Landkreis Harz unter den Besten. n

Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon: 03941/59 70 42 09, E-Mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon: 03943/54 24 0, Fax: 03943/54 24 99, E-Mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon: 03943/54 24 26 Ralf Harms, Telefon: 03943/54 24 27 Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon: 03941/69 92 42, Fax: 03941/69 92 44

Wieder mit festem Boden unter den Füßen nutzte er dann die Gelegenheit, sich bei einem Besuch in der Harzköhlerei Hasselfelde (Foto) mit Harzer Tourismusverantwortlichen und Machern über neue Angebote des Harzer Tourismus zu informieren.

Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler: 03941/69 92 45 Der Landkreis Harz legt großen Wert auf Gleichberechtigung. Die im Harzer Kreisblatt verwendete männliche Form dient ausschließlich der leichteren Lesbarkeit der Texte und schließt selbstverständlich das weibliche Geschlecht mit ein.

Ausgabe 8 | 2015

5 Zentrale Aufnahmestelle (ZASt) Halberstadt stößt bei Flüchtlingsunterbringung an ihre Grenzen

Landrat würdigt breites Engagement und sichert weitere Unterstützung zu Halberstadt. Landrat Martin Skiebe hat die große Einsatzbereitschaft in den zurückliegenden Wochen, die engagierte Arbeit und das professionelle Zusammenwirken aller in der ZASt Halberstadt tätigen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Einsatzkräfte gewürdigt. „Das Land hat uns um Unterstützung in einer Extremsituation gebeten und wir haben vor Ort gemeinsam in kürzester Zeit eine Vielzahl von Maßnahmen realisiert, um Menschen in Not zu helfen. Ich danke allen, die in den zurückliegenden Wochen Tag Personaldezernentin Heike Schäffer und Landrat Marund Nacht bereit tin Skiebe informierten sich beim Leiter des Führungswaren, die mit den stabes, Polizeioberrat Dietmar Schellbach, über die Siständig steigenden tuation in der ZASt. Fl ü c ht l i n g s s t rö men immens zunehmenden Arbeitsaufgaben zu bewältigen. Mehrfach konnte ich mich davon überzeugen, mit welcher Professionalität und fachlicher Kompetenz alle hier unter extrem schwierigen Arbeitsbedingungen nicht nur ihre Aufgaben erfüllt, sondern sich weit darüber hinaus engagiert haben“, lobte der Landrat. Der Dank gelte aber auch vielen Firmen vor Ort und den Arbeitgebern der Freiwilligen Helfer, die quasi „auf Abruf“ kurzfristige Einsätze in der ZASt ermöglichen. Der Einsatz der kreislichen ehrenamtlichen Kräfte und Fachdienste des Katastrophenschutzes wurde und wird durch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes koordiniert. Auch weitere Mitarbeiter der Kreisverwaltung haben im Rahmen ihrer Arbeitsaufgaben in der ZASt bereits über Wochen mit dem ständig steigenden Flüchtlingsstrom immens zunehmende Arbeitsaufgaben zu bewältigen.

So führen Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die medizinische Erstuntersuchung direkt in der Einrichtung durch. Sie werden dabei von bereits pensionierten Ärzten wie Dr. Horst Rönnebeck (Foto) unterstützt. Die Mitarbeiter des Sozialamtes bearbeiten täglich durchschnittlich für 150 Neuankömmlinge die umfangreichen, nach dem Asylbewerbergesetz zu gewährenden Leistungen. Die Mitarbeiter der Ausländerbehörde erfassen die ankommenden Flüchtlinge und fungieren als Bindeglied zwischen den Behörden hinsichtlich der Organisation bei Rückführungen von nicht bleibeberechtigten Asylbewerbern. Mit dem prognostizierten Zugang weiterer Flüchtlinge und Asylbewerber erhöht sich auch der Anteil an zugewiesenen allein reisenden Minderjährigen, sodass künftig auch die Mitarbeiter des Jugendamtes verstärkt Aufgaben – zum Beispiel im Bereich der Amtsvormundschaft – in der ZASt übernehmen müssen. Um den wachsenden Arbeitsaufgaben auch gerecht werden zu können und den eigenen Personalbestand aufzustocken, hat sich das Personalamt der Kreisverwaltung bereits mit einer Interessensabfrage an die Mitarbeiter gewandt. Geplant ist eine befristete Umsetzung von eigenen Beschäftigten aus anderen Fachämtern, die bereit sind, sich der besonderen Aufgabensituation in der ZASt zu stellen. Zahlreiche Mitarbeiter haben sich nach einem entsprechenden Aufruf bereits freiwillig bereiterklärt, den in der ZASt eingerichteten Führungsstab in seiner Arbeit zu unterstützen. „Für diese Bereitschaft sind wir sehr dankbar“, erklärte Landrat Martin Skiebe, der in einem Beitrag der Mitarbeiterzeitung zugleich an alle Beschäftigten appellierte, auch weiterhin zu helfen, die gegenwärtige Ausnahmesituation gemeinsam zu meistern. n

Quedlinburger setzen klares Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz Quedlinburg. Auf großes Interesse stieß die Bürgerversammlung zur geplanten Flüchtlingsunterbringung in Quedlinburg. Rund 500 Bürger waren der gemeinsamen Einladung des Oberbürgermeisters, des Innenministers und des Landrates gefolgt, um sich über die zeitweilige Einrichtung einer Außenstelle der ZASt in ihrer Stadt zu informieren. Sie nutzten die Möglichkeit, mit Politikern, Vertretern der ZASt und der Polizei ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu stellen. Innenminister Holger Stahlknecht und Oberbürgermeister Frank Ruch hatten klare Antworten parat und nahmen auch die Sorgen von Anwohnern – zum Beispiel zu Sicherheitskonzepten – ernst. Der Innenminister informierte die Anwesenden, dass in der ehemaligen Gartenbaufachschule bis Mitte November eine Außenstelle der ZASt mit insgesamt 260 Plätzen entsteht, in der vorwiegend aus Syrien stammende Familien mit Kindern untergebracht werden sollen. Die Außenstelle soll bis zur Fertigstellung einer zweiten ZASt im Süden des Landes betrieben werden.



Foto: Sabine Bahß

Bereits im Vorfeld hatten der Oberbürgermeister und die Stadtratsfraktionen die Quedlinburger aufgefordert, Solidarität, Verständnis und Unterstützung für die Flüchtlinge und Asylsuchenden zu zeigen und Angebote zur Ersthilfe zu organisieren. Mehr als 50 konkrete Angebote gab es bereits über eine von der Stadt eingerichtete Telefonhotline und auch während der Veranstaltung wurden weitere Hilfsangebote unterbreitet. Die Quedlinburger haben damit ein klares Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz gesetzt. n

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„Azubis finden – Fachkräfte binden“ Gut qualifizierte und ausreichend verfügbare Fachkräfte sind auch in unserem Landkreis ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes. Sie vor Ort zu gewinnen, ist eine Herausforderung mit vielen Facetten. Dabei spielen demografische Aspekte ebenso eine Rolle wie die Qualifikation der zur Verfügung stehenden Mitarbeiter, die Rückkehrwilligkeit von ehemaligen Bewohnern des Landkreises oder die Anwerbung von Fachkräften aus anderen Ländern und Regionen.

Als direkte Ansprechpartner vor Ort sind die Unternehmen in unserem Landkreis attraktive Arbeitgeber mit vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Auszubildende und Fachkräfte, die in vielen Bereichen zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten. Unter der Rubrik „Azubis finden – Fachkräfte binden“ stellen wir im „Harzer Kreisblatt“ solche Firmen und Unternehmen vor und geben diesen die Möglichkeit, auf ihre Aus- und Weiterbildungsangebote aufmerksam zu machen.

Von der Berufsausbildung in die Selbständigkeit: ASM Autoservice Meißner Landkreis. Das Unternehmen ASM Autoservice Meißner ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie es einem Jungunternehmer gelingen kann, fachliches Können gepaart mit gesunder Risikobereitschaft und unternehmerischem Weitblick zu nutzen, um zukunftsfähige Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen. Nach seiner abgeschlossenen Berufsausbildung zum Kfz-Mechaniker wagte Stefan Meißner mit 23 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit. 1997 gründete er das Unternehmen ASM Autoservice Meißner – damals noch auf dem Fabrikgelände des ehemaligen MLK in der Michaelsteiner Straße in Blankenburg. Zwei Jahre nach seinem erfolgreichen Abschluss der Meisterschule entschied er sich im Jahr 2001 bereits zum ersten Mal für eine Vergrößerung seines Unternehmens und zog mit dem Autoservice vom Blankenburger Stadtrand in das Hauptgewerbegebiet von Blankenburg, in die Lerchenbreite. Die vorhandenen Geschäftsgebäude wurden umgebaut und erweitert, sodass in den neuen Gebäuden nun auch die Fahrzeug- und Industrielackierung angeboten werden konnten. Durch den hohen Qualitätsstandard, den sich das stetig wachsende Unternehmen „auf die Fahne geschrieben hat“, war es im Jahr 2003 möglich, die Zertifizierung als geprüfter Skoda-Servicepartner zu bestehen. 2006 erwarb Stefan Meißner die Gebäude in der Lerchenbreite 11. Dadurch stand einer Vergrößerung und Modernisierung der einzelnen Firmenbereiche, speziell des Werkstattbereiches, des Teiledienstes sowie des Bereiches Karosserie und Lackierung, nichts mehr im Weg.

Die Modernisierung und Vergrößerung des Verkaufsbereiches konnte im Jahr 2013 durch die Inbetriebnahme eines neuen Verkaufsgebäudes realisiert werden. Auf seinem großzügigen Standort in der Lerchenbreite 11 und 15 kann das Unternehmen den Wunsch vieler Kunden, das komplette „Rund-um-Paket“ zu bieten, realisieren. Vom Werkstattservice über den Teiledienst, den Verkauf von EU-Neuwagen und Gebrauchtfahrzeugen, die Fahrzeug- und Industrielackierung, den Karosseriebereich, die Fahrzeugaufbereitung bis hin zur Autovermietung – alles bekommt der Kunde nunmehr „aus einer Hand“. Genau wie das Unternehmen ist auch die Anzahl der Mitarbeiter gestiegen und wächst ständig weiter. Besonders freut sich Stefan Meißner, dass noch immer Mitarbeiter der ersten Stunde dabei sind.

Die Mitarbeiter engagieren sich in ihren Teams und tragen mit ihrer Fachkompetenz zum Erfolg des Unternehmens bei. ASM Autoservice Meißner arbeitet seit 18 Jahren nach dem Motto „Qualität schafft Vertrauen“ und diese Qualität kommt nicht von ungefähr: Dafür müssen Weiterbildungen, Seminare und interne Schulungen besucht und durchgeführt werden. Deshalb setzt Stefan Meißner vor allem auf die Bereitschaft seiner Mitarbeiter zur regelmäßigen beruflichen Weiterqualifizierung, damit sie mit den ständigen Neuerungen im Bereich der Fahrzeugtechnik mithalten können. Der Serviceberater Thomas Killinger hält aber auch die Schulungen im Bereich des Infotainment für besonders wichtig und anspruchsvoll. „Gerade in diesem Bereich sind in den letzten Monaten eine Vielzahl von Neuerungen durch die ständig wachsende Produktpalette des Hauses Skoda auf den Markt gekommen.“ Im Bereich der Ausbildung arbeitet das Unternehmen eng mit einigen Bildungsträgern zusammen, um geeignete Azubis zu finden. Aktuell werden zwei Kfz-Mechatroniker, ein Lackierer und eine Automobilkauffrau ausgebildet. Wie in vielen Betrieben, ist auch bei ASM Autoservice Meißner der Fachkräftemangel spürbar. In einem Unternehmen, das so viele verschiedene Bereiche miteinander verbindet, fehlen oft nicht nur Fachkräfte, sondern auch speziell ausgebildete Mitarbeiter. Einige Stellen, die zu besetzten wären, gibt es in der gesuchten Form als Ausbildungsberuf gar nicht. Zum Beispiel im Bereich der Fahrzeugdisposition, besonders im Hinblick auf den Einkauf im Europäischen Ausland. Auch der klassische Ausbildungsberuf Lagerist hat mit einem Teiledienstmitarbeiter im Autohaus recht wenig zu tun. Auch im Bereich der Fahrzeugaufbereitung sind Spezialkenntnisse gefragt. Um diesen Bedarf zu decken, setzt Stefan Meißner auf den eigenen Nachwuchs sowie die interne Weiterbildung und Schulung für verschiedene Bereiche. Kontakt:

ASM Autoservice Meißner Lerchenbreite 11/15 38889 Blankenburg Telefon: 03944/36 25 11 0 E-Mail: [email protected]



Ausgabe 8 | 2015

Fotos: ASM Autoservice Meißner

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ

Amtlicher Teil

INHALT A. LANDKREIS HARZ 1. Satzungen und Verordnungen

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN

2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN

Seite 9 Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung

Seite 10 Jahresabschluss der Harzsparkasse für 2014

Seite 9 Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN Seite 10 Bekanntmachung 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Harz

A. LANDKREIS HARZ 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Öffentliche Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung des Antrages des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für Trinkwasserleitungen DN 63 PE, 180 PE, 90 PE, 50 St und 100 St in der Gemarkung Altenbrak (Am Stausee, Am Mühlenweg, Alte Blankenburgerstr., Blankenburgerstr., Bodeweg, Almsfeld). Auf der Grundlage des § 9 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 6 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung - SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz (Lindenstr. 8b, 06484 Quedlinburg) beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde für die o. g. Leitungen eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen sowie die Grundstücke zu betreten. Trinkwasserleitungen in Altenbrak Amtsgericht: Grundbuchamt:

Quedlinburg Quedlinburg

Gemarkung: Altenbrak Flur: Flurstücke:

10 48/14, 149, 12/1, 138, 139

Flur: 8 Flurstücke: 93, 89, 130, 133, 88, 92, 942/1, 943/1, 944/1, 953/3, 954/3, 5, 952/4 Flur: 1 Flurstücke: 212, 219, 6/4, 213, 211, 199, 38/1, 340/18, 343/17, 7/17, 350/47, 354/30 Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag einschließlich den dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen kann innerhalb von 4 Wochen nach Bekanntgabe im Amtsblatt

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN Seite 10 Wahlbekanntmachung des Kreiswahlleiters zur Landtagswahl 2016

des Landkreises Harz in der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus I, Zimmer 327 in 38820 Halberstadt zu folgenden Sprechzeiten eingesehen werden: montags 8.30 bis 12.00 Uhr dienstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr donnerstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr freitags 8.30 bis 12.00 Uhr. Widerspruch kann innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden. Halberstadt, 03.07.2015 gez. Skiebe

Öffentliche Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung des Antrages des Zweckverbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz auf Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung für Niederschlagswasserkanäle 600 B und 900 B in der Gemarkung Gernrode (Buchenallee, Otto Franke Str.). Auf der Grundlage des § 9 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 20.12.1993 (BGBl. I S. 2192) in Verbindung mit § 6 der Verordnung zur Durchführung des GBBerG und anderer Vorschriften auf dem Gebiet des Sachenrechts (Sachenrechts-Durchführungsverordnung – SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) hat der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz (Lindenstr. 8b, 06484 Quedlinburg) beim Landkreis Harz, Untere Wasserbehörde für die o. g. Kanäle eine Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung beantragt. Die Bescheinigung begründet eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die nachfolgend genannten Grundstücke zugunsten des Antragstellers. Sie umfasst das Recht, in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko die belasteten Grundstücke für den Betrieb, die Instandsetzung und Erneuerung der Anlage zu nutzen sowie die Grundstücke zu betreten. Niederschlagswasserkanäle in Gernrode Amtsgericht: Grundbuchamt:

Quedlinburg Quedlinburg

Gemarkung: Gernrode Flur: Flurstücke:

3 142/9, 992, 147/1, 143

Ausgabe 8 | 2015

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Der Antrag wird hiermit gem. § 7 Abs. 1 der SachenR-DV öffentlich bekannt gemacht. Der Antrag einschließlich den dazugehörigen Unterlagen und Beschreibungen kann innerhalb von 4 Wochen nach Bekanntgabe im Amtsblatt des Landkreises Harz in der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Straße 42, Haus I, Zimmer 327 in 38820 Halberstadt zu folgenden Sprechzeiten eingesehen werden: montags 8.30 bis 12.00 Uhr dienstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr donnerstags 8.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr freitags 8.30 bis 12.00 Uhr. Widerspruch kann innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42 in 38820 Halberstadt erhoben werden.

Amtlicher Teil

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Jahresabschluss der Harzsparkasse für 2014 Der Verwaltungsrat der Harzsparkasse hat den mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der Harzsparkasse am 02. Juni 2015 festgestellt. Der vollständige Jahresabschluss wurde am 05. August 2015 im elektronischen Bundesanzeiger (www.bundesanzeiger.de) bekannt gemacht. Wernigerode, 10.08.2015 Harzsparkasse Der Vorstand

Halberstadt, 30.07.2015

E. Wahlbekanntmachungen

gez. Skiebe

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN Bekanntmachung 1. Nachtrag zum Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetriebes Rettungsdienst des Landkreises Harz Der Kreistag des Landkreises Harz hat in seiner Sitzung am 03.06.2015 folgenden Beschluss gefasst (Beschluss-Nr. II/0906): 1. Der Wirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von Aufwendungen in Höhe von

im Vermögensplan mit Einnahmen in Höhe von Ausgaben in Höhe von

15.310.000 € 15.310.000 € 3.280.000 € 3.280.000 €

festgesetzt. 2. Kredite für Investitionen werden in Höhe von 2.476.000 € veranschlagt. 3. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. 4. Die Höhe der Inanspruchnahme von Betriebsmittelkrediten wird auf 3.000.000 € festgesetzt. Halberstadt, den 22.07.2015 gez. Skiebe Landrat

gez. Werner Betriebsleiter

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der vorstehende Wirtschaftsplan enthält genehmigungspflichtige Bestandteile. Mit Verfügung vom 07.07.2015 wurde die erforderliche Genehmigung durch die Kommunalaufsicht erteilt. Der Wirtschaftsplan liegt nach der Veröffentlichung sieben Tage von Montag bis Freitag von 08.00 Uhr - 12.00 Uhr und Donnerstag von 14.00 Uhr - 18.00 Uhr zur Einsichtnahme im Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Harz, Bahnhofstraße 39, Haus C, Zimmer 108 öffentlich aus. gez. Werner Betriebsleiter

Ausgabe 8 | 2015

Öffentliche Bekanntmachung des Kreiswahlleiters zur Landtagswahl 2016 für die Wahlkreise 14 – Halberstadt, 15 – Blankenburg, 16 – Wernigerode und 30 – Quedlinburg I. Aufforderung zur Einreichung von Wahlvorschlägen 1. Allgemeines Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat durch Beschluss vom 26.03.2015 (MBl. LSA Nr. 11/2015 S. 200) bestimmt, dass die Wahl zum siebenten Landtag von Sachsen-Anhalt am Sonntag, dem 13. März 2016, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr stattfindet. Die Landeswahlleiterin hat mich zum Kreiswahlleiter für die Wahlkreise 14 – Halberstadt, 15 – Blankenburg, 16 – Wernigerode und 30 – Quedlinburg berufen. Für die v.g. Wahlkreise wurde ein gemeinsamer Wahlausschuss gebildet. Zum Wahlkreis 14 – Halberstadt gehören die Stadt Halberstadt mit den Ortschaften Klein Quenstedt, Emersleben, Aspenstedt, Athenstedt, Langenstein, Sargstedt, Schachdorf Ströbeck, Gemeinde Groß Quenstedt, Gemeinde Huy mit den Ortschaften Aderstedt, Anderbeck, Badersleben, Dedeleben, Dingelstedt am Huy, Eilenstedt, Eilsdorf, Huy-Neinstedt, Pabstorf, Schlanstedt, Vogelsdorf, Stadt Schwanebeck mit dem Ortsteil Nienhagen. Zum Wahlkreis 15 – Blankenburg gehören die Stadt Blankenburg mit den Ortschaften Börnecke, Cattenstedt, Derenburg, Heimburg, Hüttenrode, Timmenrode, Wienrode, die Stadt Ilsenburg mit den Ortschaften Darlingerode, Drübeck, die Stadt Osterwieck mit den Ortschaften Berßel, Bühne, Lüttgenrode, Osterwieck, Rhoden, Schauen, Wülperode, Dardesheim, Deersheim, Hessen, Osterode am Fallstein, Rohrsheim, Veltheim, Zilly, die Gemeinde Nordharz mit den Ortschaften Abbenrode, Danstedt, Heudeber, Langeln, Schmatzfeld, Stapelburg, Veckenstedt, Wasserleben. Zum Wahlkreis 16 – Wernigerode gehören die Stadt Wernigerode mit den Ortschaften Benzingerode, Minsleben, Reddeber, Schierke, Silstedt, die Stadt Oberharz am Brocken mit den Ortschaften Benneckenstein, Elbingerode, Königshütte, Rübeland, Elend, Hasselfelde, Trautenstein, Sorge, Stiege, Tanne, die Stadt Harzgerode mit den Ortschaften Dankerode, Güntersberge, Königerode, Harzgerode, Schielo, Siptenfelde, Straßberg, Neudorf. Zum Wahlkreis 30 – Quedlinburg gehören die Stadt Quedlinburg mit den Ortschaften Bad Suderode, Gernrode , die Stadt Ballenstedt mit den Ortschaften Badeborn, Radisleben, Rieder, die Stadt Thale mit den Ortschaften Allrode, Altenbrak, Friedrichsbrunn, Neinstedt, Stecklenberg, Treseburg, Warnstedt, Weddersleben, Westerhausen, die Gemeinde Ditfurt, die Gemeinde Hedersleben, die Gemeinde Selke- Aue mit den Ortsteilen Hausneindorf, Heteborn, Wedderstedt.

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ 2. Kreiswahlvorschläge Gemäß § 28 der Wahlordnung des Landes Sachsen-Anhalt (Landeswahlordnung - LWO) vom 27.05.2015 (GVBl. LSA S. 200) fordere ich hiermit zur möglichst frühzeitigen Einreichung der Kreiswahlvorschläge für die Landtagswahl am 13. März 2016 auf. Kreiswahlvorschläge sind bei mir unter der Adresse Kreiswahlleiter für die Wahlkreise 14, 15, 16, 30 Friedrich-Ebert-Str. 42 38820 Halberstadt einzureichen. Die Einreichungsfrist für die Kreiswahlvorschläge endet gemäß § 14 Abs. 1 Satz 2 des Wahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt (LWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.02.2010 (GVBl. LSA S. 80) am Montag, dem 25. Januar 2016, um 18:00 Uhr. Als Bewerber auf Kreiswahlvorschlägen kann nur benannt werden, wer am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat, seit sechs Monaten im Land Sachsen-Anhalt seinen Wohnsitz im Sinne des § 2 LWG hat, nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen ist und nicht infolge Richterspruchs die Wählbarkeit oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter verloren hat (§ 6 LWG). Kreiswahlvorschläge können von Parteien sowie von Bewerbern, die nicht für eine Partei auftreten (Einzelbewerber), eingereicht werden (§ 18 Abs. 2 Satz 2 LWG). 2.1 Soweit ein Kreiswahlvorschlag von einem Einzelbewerber oder von einer Partei, die nicht – am Tag der Bestimmung des Wahltages im Landtag von SachsenAnhalt durch Abgeordnete vertreten sind, die aufgrund eines Wahlvorschlages dieser Partei gewählt wurden sind, – am Tag der Bestimmung des Wahltages im Bundestag durch mindestens einen im Land Sachsen-Anhalt gewählten Abgeordneten vertreten sind, der aufgrund eines Wahlvorschlages dieser Partei gewählt worden ist, – bei der letzten Wahl zum Bundestag im Land Sachsen-Anhalt mehr als fünf v.H. der gültigen Zweitstimmen erhalten haben, eingereicht wird, muss dieser gemäß § 14 Abs. 2 Satz 1 LWG von mindestens 100 wahlberechtigten Personen des Wahlkreises unterzeichnet sein. Die Unterzeichner solcher Kreiswahlvorschläge müssen zum Zeitpunkt der Unterzeichnung das aktive Wahlrecht zum Landtag besitzen, dürfen nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sein (§ 3 LWG) und müssen in dem betreffenden Wahlkreis wahlberechtigt sein. 2.2 Von der Pflicht zur Beibringung von Unterstützungsunterschriften nach § 14 Abs. 2 Satz 1 LWG sind alle Parteien befreit, die die Voraussetzungen des § 12 Abs. 3 Satz 2 Nrn. 1 bis 3 LWG erfüllen. Gemäß der Bekanntmachung des Landeswahlleiters vom 29.04.2015 (MBl. LSA Nr. 15/2015 S. 273) erfüllen folgende Parteien diese Voraussetzungen:

– Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU), – DIE LINKE (DIE LINKE), – Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE).

2.3 Die Unterstützungsunterschriften für einen Kreiswahlvorschlag müssen nach § 30 Abs. 3 LWO auf amtlichen Formblättern nach Anlage 7 der LWO erbracht werden. Die Formblätter werden auf Anforderung vom Kreiswahlleiter kostenfrei zur Verfügung gestellt. Bei der Anforderung sind Familienname, Vorname und Anschrift (Hauptwohnung) des vorzuschlagenden Bewerbers anzugeben. Wird bei der Anforderung der Nachweis erbracht, dass für den Bewerber im Melderegister eine Auskunftssperre gemäß § 35 Abs. 2 des Meldegesetzes des Landes Sachsen-Anhalt eingetragen ist, wird anstelle seiner Anschrift (Hauptwohnung) eine Erreichbarkeitsanschrift verwendet; die Angabe eines Postfaches genügt nicht (§ 30 Abs. 3 Nr. 1 LWO). Ferner ist bei

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Parteien deren Name, sofern eine Kurzbezeichnung verwendet wird, auch diese, anzugeben. Parteien haben zu bestätigen, dass der Bewerber bereits nach § 19 Abs. 1 LWG aufgestellt worden ist. Dies kann durch Übersendung von Auszügen aus der Niederschrift der Aufstellungsversammlung (Anlage 11 LWO) oder auch formlos erfolgen. Vorher geleistete Unterschriften sind ungültig. Die Ausgabe der Formblätter an Parteien darf nicht davon abhängig gemacht werden, dass der Landeswahlausschuss die Feststellung nach § 17 Abs. 2 LWG getroffen hat. Gemäß § 14 Abs. 3 Satz 1 LWG darf ein Wahlberechtigter nur einen Kreiswahlvorschlag unterzeichnen. Hat er mehrere Kreiswahlvorschläge, so sind seine Unterschriften auf Kreiswahlvorschlägen, die bei der Gemeinde nach der ersten Bescheinigung des Wahlrechts eingehen, ungültig. Kreiswahlvorschläge sollen nach dem Muster der Anlage 6 LWO eingereicht werden. Sie müssen Familienname, Vorname, Beruf oder Stand, Geburtsdatum, Geburtsort und die Anschrift (Hauptwohnung) des Bewerbers, Namen der einreichenden Partei, und sofern sie eine Kurzbezeichnung verwendet, auch diese enthalten. Der Kreiswahlvorschlag soll ferner Namen und Anschrift der Vertrauensperson und der stellvertretenden Vertrauensperson enthalten. 2.4 Kreiswahlvorschläge (Anlage 6 der LWO) müssen wie folgt unterzeichnet sein: 2.4.1 bei Bewerbern, die für eine Partei auftreten, von der Landesleitung der jeweiligen Partei, 2.4.2 bei Einzelbewerbern durch die Vertrauensperson und die stellvertretende Vertrauensperson. Die Unterzeichnung des Kreiswahlvorschlages durch die zuständige Landesleitung der Partei (§ 3 Abs. 2 Satz 4 LWO) gilt zugleich als Zustimmung zur Führung der angegebenen Parteibezeichnung (§ 14 Abs. 5 Satz 4 LWG in Verbindung mit § 30 Abs. 2 Satz 2 LWO). 2.5 Gemäß § 30 Abs. 4 LWO sind dem Kreiswahlvorschlag beizufügen: 2.5.1 die Erklärung des Bewerbers, dass er der Aufstellung zustimmt und für keinen anderen Kreiswahlvorschlag die Zustimmung zur Benennung als Bewerber gegeben hat sowie eine Versicherung an Eides statt, dass er nicht Mitglied einer anderen als der den Kreiswahlvorschlag einreichenden Partei ist (Anlage 9 der LWO), 2.5.2 eine Bescheinigung der zuständigen Gemeinde, dass der vorgeschlagene Bewerber wählbar ist (Anlage 10 der LWO), 2.5.3 bei Kreiswahlvorschlägen von Parteien eine Ausfertigung der in § 19 Abs. 4 Satz 1 LWG bezeichneten Niederschrift über die Wahl des Bewerbers (Anlage 11 der LWO) mit der vorgeschriebenen Versicherung an Eides statt (Anlage 12 der LWO), 2.5.4  die erforderlichen Unterstützungsunterschriften und Wahlrechtsbescheinigungen, sofern der Kreiswahlvorschlag von mindestens 100 wahlberechtigten Personen des Wahlkreises unterzeichnet sein muss (Anlage 7 LWO). Gesonderte Bescheinigungen des Wahlrechts nach Anlage 8 der LWO sind vom Träger des Wahlvorschlages bei der Einreichung des Kreiswahlvorschlages mit den Unterstützungsunterschriften zu verbinden (§ 30 Abs. 3 Nr. 3 Satz 2 LWO). Zu Inhalt und Form der Kreiswahlvorschläge verweise ich im Übrigen auf § 14 LWG und § 30 LWO. Alle Anlagen und Erläuterungen müssen als Originale oder als amtlich beglaubigte Kopien vorliegen. Die für die Einreichung der Kreiswahlvorschläge erforderlichen Vordrucke sind beim Kreiswahlleiter/Kreiswahlbüro erhältlich oder können aus dem Internet unter www.wahlen.sachsen-anhalt.de (Rechtsgrundlagen) heruntergeladen werden. 3.

Änderung und Zurückziehung eingereichter Wahlvorschläge

3.1  Eingereichte Kreiswahlvorschläge können bis Montag, den 25.01.2016, 18.00 Uhr geändert oder zurückgezogen werden (§ 21 Abs. 1 Satz 1 LWG).

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ 3.2 Derartige Erklärungen müssen beim Kreiswahlleiter schriftlich eingereicht werden. Sie können nicht unter den Vorbehalt eines Widerrufes gestellt werden (§ 21 Abs. 1 Satz 2 LWG). 3.3 Derartige Erklärungen sind nur wirksam, wenn sie 3.3.1 bei Kreiswahlvorschlägen, die von wenigstens 100 wahlberechtigten Personen unterschrieben sind (§ 14 Abs. 2 LWG): von zwei Drittel der Unterzeichner des Kreiswahlvorschlages abgegeben werden, 3.3.2 bei Kreiswahlvorschlägen, die von der für den Wahlkreis zuständigen Landesleitung der Partei unterschrieben sind (§ 14 Abs. 4 LWG): von der Landesleitung, die den Kreiswahlvorschlag eingereicht hat, abgegeben werden. 3.4 Nach Ablauf der Einreichungsfrist (25.01.2016, 18:00 Uhr) kann ein Kreiswahlvorschlag nur durch gemeinsame schriftliche Erklärung der Vertrauensperson und der stellvertretenden Vertrauensperson und nur dann geändert werden, wenn der Bewerber verstorben ist oder die Wählbarkeit verloren hat. Beim Kreiswahlvorschlag einer Partei nach § 12 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 LWG reicht es aus, wenn die Erklärung von der Landesleitung der Partei abgegeben wird. Nach der Entscheidung über die Zulassung eines Kreiswahlvorschlages ist jede Änderung ausgeschlossen. Änderungserklärungen bleiben nach der Zulassung unberücksichtigt (§ 21 Abs. 2 LWG) II. Aufforderung zur Einreichung von Beteiligungsanzeigen Parteien, die nicht – am Tag der Bestimmung des Wahltages (26.03.2015) im Landtag von Sachsen- Anhalt durch Abgeordnete vertreten sind, die aufgrund eines Wahlvorschlages dieser Partei gewählt worden sind, – am Tag der Bestimmung des Wahltages im Bundestag durch mindestens einen im Land Sachsen-Anhalt gewählten Abgeordneten vertreten sind, der aufgrund eines Wahlvorschlages dieser Partei gewählt worden ist, – bei der letzten Wahl zum Bundestag im Land Sachsen-Anhalt mehr als 5 v.H. der gültigen Zweitstimmen erhalten haben, können als solche nur Wahlvorschläge einreichen, wenn sie bis spätestens Dienstag, den 21.01.2016, 18:00 Uhr, bei der Landeswahlleiterin, Halberstädter Str. 2/ am „Platz des 17. Juni“, 39112 Magdeburg, schriftlich ihre Beteiligung an der Wahl angezeigt haben und die Parteieigenschaft der anzeigenden Vereinigungen durch den Landeswahlausschuss festgestellt wurde. Auf der schriftlichen Beteiligungsanzeige, die nach dem Muster der Anlage 5 LWO einzureichen ist, ist anzugeben, unter welchem Namen sich die Partei an der Wahl beteiligen will. Die Anzeige muss von mindestens drei Mitgliedern der Landesleitung (§ 3 Abs. 2 Satz 4 LWO), darunter der Vorsitzende oder sein Stellvertreter sowie zwei weitere Mitglieder unterzeichnet sein. Der Anzeige sind beizufügen: – die schriftliche Satzung der Partei, – das schriftliche Programm der Partei und – der Nachweis über einen satzungsgemäß bestellten Landesvorstand. Der Landeswahlausschuss stellt spätestens am 51. Tag vor der Wahl (22.01.2016) für das Land und alle Wahlkreise verbindlich fest, welche Vereinigungen, die ihre Beteiligung angezeigt haben, für die Wahl als Parteien anzuerkennen sind (§ 17 Abs. 1, 2 LWG). Nach der Sitzung des Landeswahlausschusses (LWA) werden die Entscheidungen des LWA und die Nummern für die Wahlvorschläge der in § 12 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 bis 3 LWG genannten Parteien und der als Parteien anerkannten Vereinigungen entsprechend der durch § 24 Abs. 3 und 4 LWG vorgegebenen Reihenfolge von der Landeswahlleiterin öffentlich bekannt gemacht. Halberstadt, 17. Juli 2015

Amtlicher Teil Unterstützung zur Berufsorientierung wird im Landkreis Harz groß geschrieben Landkreis. Welcher Beruf passt zu meinen Talenten? Bin ich eher der Ausbildungs- oder Studien-Typ? Solche und ähnliche Fragen stellen sich Schüler, die bald den Schulabschluss in der Tasche haben. Die grundlegende Entscheidung für einen Beruf oder ein Studium wirkt sich auf ihren weiteren Lebensweg aus und sollte deshalb wohl überlegt getroffen werden. Angesichts der Fülle an Ausbildungsberufen und Studienmöglichkeiten sind viele Schüler jedoch zunächst einmal überfordert und ratlos. Damit sie sich nicht allein gelassen fühlen, werden im Landkreis Harz zahlreiche Möglichkeiten geboten, sich zu informieren und Unterstützung bei der Entscheidungsfindung einzuholen. Viele verschiedene Akteure sind maßgeblich daran beteiligt, interessante berufsorientierende Veranstaltungen und Aktionen auf die Beine zu stellen. Wir möchten Interessenten mit der nachfolgenden Übersicht einen Überblick über ausgewählte geplante Veranstaltungen im Landkreis Harz im Jahr 2015 geben. Änderungen sind vorbehalten.

Berufs - und Studienmesse in der Agentur für Arbeit Halberstadt Am 26. September findet von 10 bis 14 Uhr [BeSt]², die größte Berufsfindungs- und Studienmesse im Landkreis Harz mit über 100 Ausstellern, neun Vorträgen und einem Testangebot, statt. Weitere Informationen unter: www.arbeitsagentur.de > Startseite > Agentur für Arbeit Halberstadt > Veranstaltungen vor Ort

„Tage der Berufsfindung“ im Landkreis Harz Zum 14. Mal wird vom 1. Oktober bis 16. November diese traditionelle, gemeinsam vom Arbeitskreis Metall/Elektro und von der Kreisverwaltung organisierte Veranstaltungsreihe im Landkreis angeboten. In zahlreichen Veranstaltungen präsentieren sowohl Bildungsträger als auch Unternehmen aus der Region und die Hochschule Harz bei einem Tag der offenen Tür Ausbildungs-, Berufs- und Studienmöglichkeiten im Landkreis Harz. Unternehmen öffnen ihre Pforten, um an diesem Tag zu Fragen der Berufsausbildung in ihrem Unternehmen Auskunft zu geben. Es wird interessierten Schülern, Eltern, Lehrern und anderen Besuchern das Unternehmen und seine Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt. Das gegenseitige Kennenlernen und der persönliche Kontakt zwischen Unternehmen und Besuchern, insbesondere das Vorstellen von Berufsbildern der Metall-/Elektrobranche, stehen im Mittelpunkt. Lehrlinge des Unternehmens sprechen mit interessierten Schülern über ihre Erfahrungen. Eine IHK-Lehrstellenbörse und das traditionelle Schülerforum „Technik zum Anfassen und Begreifen“ werden auch in diesem Jahr wieder viele Interessenten anlocken. Die Hochschule Harz informiert über Studienmöglichkeiten, insbesondere in technisch orientierten Fachrichtungen.

„Pendleraktionstag“ des Landkreises Harz Am 17. Oktober findet ab 10 Uhr im Kulturbahnhof Halberstadt erstmals ein Pendleraktionstag statt. Diese unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff organisierte Veranstaltung richtet sich speziell an Berufspendler und Familien. Der Fokus liegt dabei bei Themen wie Arbeiten, Wohnen und Leben im Landkreis Harz. Weitere Informationen unter www.pendleraktionstag-harz.de.

Skiebe Kreiswahlleiter Ende Amtlicher Teil

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KreisSportBund Harz übernimmt Aufgaben der Sportförderung Halberstadt. Rückwirkend zum 1. Januar übernimmt der KreisSportBund (KSB) Harz die Aufgaben der Sportförderung vom Landkreis Harz. Konkret wird der KSB die Sportförderrichtlinie des Landkreises Harz umsetzen, das heißt die Sportvereine und -verbände beantragen und erhalten künftig die Zuwendungen direkt vom KSB Harz. Davon ausgenommen sind die Förderung von investiven Maßnahmen für den Sportstättenbau sowie die Schulwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“, die weiterhin beim Landkreis Harz zu beantragen sind. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten kürzlich Landrat Martin Skiebe und KSB-Präsident Henning Rühe im Halberstädter Landratsamt. „Der KreisSportBund Harz ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner des Landkreises Harz bei der Förderung des Sports in all seinen Bereichen. Die Übertragung der Sportförderung an den KreisSportBund ist aus Sicht der Verwaltung sinnvoll und effektiv, weil eine hohe fachliche Kompetenz beim KreisSportBund vorhanden ist und damit beim Dachverband, den Sportvereinen und auch der Landkreisverwaltung Synergieeffekte entstehen werden“, freute sich Landrat Martin Skiebe.

Der Landkreis Harz und der KSB verfolgen gemeinsam das Ziel, den Breitensport in den im KSB Harz organisierten Vereinen, insbesondere den Kinder- und Jugendsport, zu fördern. Zur Umsetzung dieser Zielstellung besteht bereits eine langjährige gute, konstruktive und zielführende Zusammenarbeit, welche unter anderem bei der Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen wie Harzer Sportspiele, Sportabzeichentag, Sportlerehrung usw. öffentlich zum Ausdruck gebracht wird. Der Landkreis Harz stärkt mit dieser Vereinbarung die Eigenverantwortlichkeit und die Leistungsfähigkeit des KSB Harz und des organisierten Sports im Landkreis Harz. n

Fischerprüfung in Böhnshausen Böhnshausen. Die nächste Fischerprüfung für den Landkreis Harz wird am Sonnabend, dem 24. Oktober, ab 9 Uhr in der Berufsbildenden Schule „Geschwister Scholl“ in Böhnshausen ausgerichtet. Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung sind beim Landkreis Harz, Fischereibehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt erhältlich. Anmeldeschluss ist der 25. September. Für die Zulassung zur Fischerprüfung ist ein Nachweis über die Teilnahme am Pflichtlehrgang zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung erforderlich. Die Lehrgänge werden von den Angelvereinen angeboten. Die Gebühren für die Fischerprüfung betragen für Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 28 Euro und für Erwachsene 56 Euro. Die Gebühren sind bei Antragstellung in der oben genannten Behörde einzuzahlen oder werden nach Antragstellung mittels Kostenfestsetzungsbescheid erhoben.

Moderner Unterricht für die Ganztagsschule Stadtfeld Wernigerode. Kurz vor Beginn der Sommerferien begrüßten Schulleiter Wolfgang Berge und die Schüler der Ganztagsgrundschule Stadtfeld gleich eine ganze Abordnung der Hochschule Harz in ihrem Computerkabinett. Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann kam gemeinsam mit Ulrich Zock, Laboringenieur für Rechner- und Servertechnik, und dem neuen Leiter des Rechenzentrums, Michael Hoffmann, um die kurz zuvor in Betrieb genommenen 20 voll ausgestatteten Computer offiziell einzuweihen. Die Geräte waren zuvor an der Hochschule Harz ausgemustert worden. „Wir freuen uns, die Grundschüler mit 20 AppleMac-Pro-Geräten zu unterstützen. Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Computertechnik in der Hochschullehre sind sehr hoch, unsere Ausstattung muss da Schritt halten, sodass regelmäUlrich Zock vom Fachbereich Automatisierung und Infor- ßig Neuanschafmatik, Wolfgang Berge, Leiter der Ganztagsgrundschule fungen für den Stadtfeld, und Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor der Studien- und LaHochschule Harz, (v. l. n. r.) lassen sich von Vivienne Neue borbetrieb nötig erklären, wie die moderne Computertechnik im Unterricht werden“, erklärt eingesetzt wird.  Foto: Hochschule Harz der Hochschulleiter. Das hieße jedoch nicht, dass die vorhandene Technik unbrauchbar sei. „Sie ist für Standardanwendungen, wie zum Beispiel Schreibprogramme, einfache Bildbearbeitung und Internetnutzung voll leistungsfähig“, versichert Ulrich Zock. Der Mitarbeiter des Fachbereichs Automatisierung und Informatik: „Es ist toll, zu sehen, wie die Anwendung in der Praxis funktioniert und dass sich der Einsatz aller für die Schülerinnen und Schüler lohnt“. n

Neuer Bachelor-Studiengang an der Hochschule Harz startet im Wintersemester Landkreis. Zum Wintersemester 2015/16 bietet die Hochschule Harz erstmals den neu entwickelten Bachelor-Studiengang Smart Automation (B. Eng.) an. Das breit aufgestellte Ingenieur-Studium am Fachbereich Automatisierung und Informatik vermittelt wesentliche Schlüsselqualifikationen in der angewandten Automatisierungstechnik und ist somit auf die kreative Anwendung moderner Technik in Unternehmen und im Alltag ausgerichtet. Im Studiengang Smart Automation kann zwischen den Studienrichtungen Automatisierung und Ingenieur-Informatik gewählt werden. Der Hochschullehrer für Regelungstechnik/Elektrische Antriebe berichtet weiter: „Automatisierungstechniker entwerfen ‚smarte Technik‘ und wenden sie an. Ingenieur-Informatiker, also technisch ausgerichtete Informatiker, entwickeln die dafür notwendige Software.“ Neben den Grundlagen wie Mathematik und Informatik ist das Curriculum von ingenieurtechnischen Fächern wie Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Industrierobotik, Leittechnik, Rechnerkommunikation oder Software-Engineering geprägt. Später wartet die interdisziplinäre Anwendung in zukunftsorientierten Bereichen, bei denen Studierende eigene Schwerpunkte setzen können. Der Bachelor-Studiengang Smart Automation ist zulassungsfrei, Bewerbungen zum Wintersemester sind bis zum 31. August möglich. Die Vorlesungen beginnen am 14. September. Informationen zum Studienangebot sowie die Möglichkeit der Online-Bewerbung sind stets aktuell unter www.hs-harz.de zu finden. n

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Johannes Fischbach – ein Harzer Botschafter in Frankreich Zudem habe ich regelmäßig Vorträge über den Freiwilligendienst, über Deutschland, den Harz oder die deutsche Sprache an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen gehalten – die interessierten Gruppen reichen von Grundschülern bis hin zu Abiturienten. Da eines der beiden Hauptaugenmerke meines Freiwilligendienstes, neben der deutsch-französischen Kooperation, in Umweltfragen liegt, verbringe ich viel Zeit im sogenannten „Umwelthaus“. Dort halte ich Vorträge vor den Besuchern oder kümmere mich um die Jugendbetreuung.

Johannes Fischbach wurde im September 2014 im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes (EFD) für ein Jahr als „Harzer Botschafter“ ins Conseil général du Territoire de Belfort, der französischen Partnerregion des Landkreises Harz, entsandt. Kurz vor dem Ende seines Aufenthaltes blickt er auf das ereignisreiche vergangene Jahr zurück und zieht ein positives Resümee. Mit ihm sprach Anja Schulze von der Willkommensagentur „Zuhause im Harz“.

Was waren die bislang schönsten oder auch prägendsten Momente während deines Freiwilligendienstes?

Johannes, wie bist du auf die Idee gekommen, einen Europäischen Freiwilligendienst zu absolvieren? Johannes: Zum einen gab es in meinem Freundeskreis einige andere, die einen Freiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) machen. Da ich mich sehr für Sprachen interessiere, war für mich schnell klar, dass ich das Jahr dafür nutze, um Europa zu sehen. Zum anderen habe ich einige Zeit in Brüssel verbracht, wodurch ich mit den ganzen Erasmus-Programmen und natürlich auch dem Freiwilligendienst in Kontakt kam. Letztendlich verdanke ich es aber dem Zufall, dass ich die Anzeige im Generalanzeiger gefunden habe, mit der nach einem Freiwilligen gesucht wurde. Gab es eine besondere Vorbereitung auf deinen Aufenthalt in Frankreich? Johannes: Für jeden Freiwilligen ist ein Vorbereitungsseminar vorgesehen, in dem man vor allem auf die alltäglichen Dinge, wie zum Beispiel die Eröffnung eines Bankkontos, den Abschluss von Versicherungen und ähnliches, vorbereitet wird. Dieses Seminar findet einige Wochen vor dem Antritt des Europäischen Freiwilligendienstes statt und man absolviert es immer mit anderen Freiwilligen. Zudem besuchten die Verantwortlichen aus Belfort im Rahmen der Partnerschaft mit dem Landkreis Harz im August 2014 die Region. Dabei durfte ich sie begleiten und kannte dadurch bereits meine zukünftigen Kollegen. Wie hast du deine ersten Tage in Frankreich und speziell in der Region Belfort erlebt? Welche Eindrücke hattest du und was wird dir besonders in Erinnerung bleiben? Johannes: Die ersten Tage waren sehr ereignisreich und anstrengend, vor allem, weil mich die Hitze überrascht hat. Gleich am ersten Tag wurden die wichtigsten Dinge geregelt, wie zum Beispiel die Unterkunft. Am zweiten Tag stieß dann die zweite Freiwillige, Natasa aus Serbien, zu mir und wir konnten die Stadt und die Region erkunden. Dabei stand uns immer eine Praktikantin aus Burkina Faso zur Seite, die uns bei unseren Behördengängen half. Alle Leute in meiner Arbeitsstelle waren auf Anhieb freundlich zu mir und aufgeschlossen, das empfand ich als sehr schön. Dieser Eindruck ist mir bis heute geblieben. Besonders in Erinnerung blieb mir der erste Blick auf Belfort als Gesamtheit. Die Stadt besteht zu einem Teil aus einer modernen Industriestadt, aber die alten Stadtteile sind noch sehr von der historischen Festung, der Stadtmauer und den Forts geprägt. Diesen Kontrast finde ich unglaublich. Welche konkreten Aufgaben hattest du in deinem EFD-Projekt zu erfüllen? Johannes: Ich beteilige mich hier vor allem an der Kooperation zwischen dem Landkreis Harz und dem Territoire de Belfort. Dazu gehören das Übersetzen von Schriftstücken, die Begleitung von französischen Schulklassen und auch das Dolmetschen, wenn eine Delegation da ist. Außerdem helfe ich Belforter Einrichtungen, deutsche Partner für ihre internationalen Projekte zu finden.

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Johannes: Da fällt mir das Zwischentreffen (MidTerm Training) mit vielen Freiwilligen aus ganz Frankreich ein, in dem ich die Möglichkeit hatte, meine eigenen Projekte darzustellen und mich mit anderen Freiwilligen aus verschiedenen Projekten auszutauschen. Darüber hinaus habe ich die Begleitung von Schulgruppen als Dolmetscher nach Serbien und in den Harz in sehr positiver Erinnerung. Ich lernte Menschen im gleichen Lebensabschnitt kennen, welche genauso wie ich an Fremdsprachen und internationalen Themen interessiert sind. Dadurch konnte ich meine verschiedenen Sprachkenntnisse mithilfe von Muttersprachlern vertiefen und auch den Wechsel zwischen den Sprachen üben, wobei ich besonders genieße, dass man zum Beispiel einen Satz in Französisch beginnen und in Englisch beenden kann. Es waren sehr schöne Momente, bei denen man Nützliches und Spaßiges sehr gut verbinden konnte. Außerdem schweißen die Erlebnisse zusammen, sodass sich sehr schnell Freundschaften entwickeln. Und wie war der Kontakt mit den Menschen vor Ort? Johannes: Ich wurde als Deutscher akzeptiert, der mit ihnen auf beruflicher Ebene zusammenarbeitet. Dabei wurde ich immer freundlich empfangen und ausgefragt, vor allem über Deutschland und den Harz. Wenn ich unter Freunden war, war es wesentlich entspannter und es kamen nur gelegentlich Fragen zu bestimmten deutschen Wörtern auf. Ansonsten wurde ich immer wie ein Einheimischer empfangen und konnte so wertvolle Einblicke gewinnen. Wie fällt dein Fazit aus? Johannes: Mein Fazit ist durchweg positiv. Es war ein unvergleichliches Jahr, welches ich am liebsten wiederholen möchte. Ich empfehle es daher ohne Einschränkungen weiter. Weitergeben möchte ich die zwei Tipps, welche mir am meisten weitergeholfen haben. Als Erstes: Sprecht die Sprache des Landes bereits vorher, zumindest ein bisschen. Ihr verpasst sonst viele wundervolle Momente. Und dann: Seid offen zu allem, was euch begegnet. Vieles ist besser, als man je gedacht hätte. Welche Pläne hast du für die Zeit nach dem EFD? Johannes: Nach meinem Freiwilligendienst habe ich vor, zu studieren, dabei aber immer meine Fremdsprachenkenntnisse zu erhalten. Und zum Abschluss: Was aus dem Harz hast du während deines Aufenthaltes besonders vermisst und worauf freust du dich bei deiner Rückkehr am meisten? Johannes: Besonders vermisst habe ich wohl das Zischen und Tuten der HSB. Und am meisten freue ich mich auf meine Freunde, die noch im Harz geblieben sind. n

15 Vorgestellt: Jugendmigrationsdienst des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Halberstadt e. V.

Beratung, Unterstützung und Begegnung für junge Migranten aus aller Welt Halberstadt. Seit 1992 gibt es in Trägerschaft des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Halberstadt e. V. eine Beratungs- und Begegnungsstelle für junge Migranten. Bis 2004 befanden sich diese und ein dazu gehöriger Jugendclub, die vom Jugendgemeinschaftswerk betrieben wurden, im Übergangswohnheim für Spätaussiedler in Hessen und wurden hauptsächlich von dessen Bewohnern genutzt. Das hat sich mit der Umwandlung zum Jugendmigrationsdienst (JMD) und den neuen Zuwanderungsströmen seit etwa zehn Jahren grundlegend geändert. Nunmehr befinden sich die Beratungsstelle des Halberstädter Jugendmigrationsdienstes sowie der dazu gehörige Multikulturelle Jugendtreff „Globali“ in der Kreisstadt und werden von jungen Menschen aus vielen Nationen aufgesucht, die in Halberstadt und Umgebung heimisch werden möchten. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Somalia, Eritrea, Äthiopien, dem Irak und dem Iran, aber zunehmend auch aus den alten und neuen EU-Ländern, wie zum Beispiel aus Bulgarien oder Rumänien. Die Angebote der Beratungsstelle des Jugendmigrationsdienstes, die sich Am Johannisbrunnen 35 befindet, sind vielfältig. So können sich Eltern von schulpflichtigen jungen Migranten über die richtigen Schulformen und Sprachklasse für ihre Kinder beraten lassen, damit diesen der Einstieg in das deutsche Schulsystem leichter fällt. Junge Erwachsene im Alter zwischen 19 und 27 Jahren nutzen die Beratungsangebote vor allem beim Übergang von der Schule in den Beruf und den Einstieg in das Berufsleben. Sie erhalten zum Beispiel Hilfestellung bei der Beantragung von Schul- und Berufsabschlüssen, bei der Ausbildungsund Arbeitsplatzfindung und werden in Sprachkurse vermittelt. Aber auch für viele andere Lebensbereiche wie die Sicherung des Lebensunterhaltes, die Wohnungssuche oder ausländerrechtliche Fragen gibt es wertvolle Hinweise und Unterstützung.

Unterstützt wird Doris Dankemeyer (Bildmitte) von den Ehrenamtlichen Detlef Schulz und Vassilij Tjutjun (v. l.).

Die Ansprechpartnerin Doris Dankemeier ist telefonisch: 03941/69 63 25 und per E-Mail: [email protected] zu erreichen. Die Beratungsstelle ist montags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr, dienstags von 14 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Mittwochs und donnerstags können Beratungstermine vereinbart werden. Eine Plattform für Begegnungen zwischen einheimischen Jugendlichen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund bietet der Multikulturelle Jugendtreff „Globali“.

Hier können sich die jungen Menschen in Toleranz, Akzeptanz und Demokratie üben. Die Jugendlichen können hier zum Beispiel mehrtägige Kurse zu bestimmten Themen wie den Malunterricht mit Svetlana Pimenov (Foto), Nachhilfeunterricht in Deutsch, Russisch und Englisch sowie die Hausaufgabenhilfe nutzen. Sie finden im „Globali“ aber auch Freizeitangebote wie Tischtennis, Billard oder Darts. Und nicht zuletzt sind viele kleine, der Integration dienende Projekte, die der Jugendmigrationsdienst initiiert, nicht nur bei den Besuchern des „Globali“ besonders beliebt. Solche Angebote wie das Bauchtanzprojekt „Vom Okzident zum Orient“ oder das Theaterprojekt „Theaterwerkstatt“, finanziert durch die „Aktion Mensch“, fördern auch das gegenseitige Verständnis der jungen Menschen unterschiedlichster Nationalität. Der multikulturelle Jugendtreff „Globali“, der sich in der Gröperstraße 23 befindet, ist von Montag bis Freitag täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet. An jedem letzten Wochenende im Monat können sich die Jugendlichen darüber hinaus am Samstag und am Sonntag von 15 bis 20 Uhr im „Globali“ treffen. n

Mobile Beratung für ausländische Fachkräfte war erstmals in Halberstadt

IQ-Netzwerk will Beratung für Hilfesuchende vor Ort ausbauen Halberstadt. Menschen mit im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen bei Anerkennungs- und Qualifizierungsfragen zu beraten, ihre Potenziale für den einheimischen Fachkräftemarkt zu gewinnen und somit die Arbeitsmarktchancen von erwachsenen Migranten in Deutschland zu verbessern ist ein Anliegen des bundesweiten Förderprogrammes „Integration durch Qualifizierung“ (IQ). Dieser Aufgabe widmen sich die gleichnamigen Netzwerke, die in allen Bundesländern die entsprechenden Angebote koordinieren. Sie bieten unter anderem Anerkennungsberatungen, in denen Fragen und Probleme erörtert und Hilfestellungen bei deren Lösung angeboten werden. Wo kann der Antrag auf Anerkennung eines ausländischen Abschlusses gestellt werden? Welche Unterlagen sind dafür notwendig? Was kann man tun, wenn nur ein Teil des Abschlusses anerkannt wird? Antwort auf diese sowie andere Fragen bekommen die ausländischen Fachkräfte von den IQ-Beratungsstellen, welche in Magdeburg und in Halle ihren Sitz haben. Das Netzwerk „Integration durch Qualifizierung“ des Landes Sachsen-Anhalt hat sich das Ziel gesetzt, die Wege zu den Beratungsstellen für Hilfesuchende zu verkürzen. Erstmals machte deshalb am 10. August in Halberstadt die mobile Beratungsstelle des „Netzwerkes IQ“ Station. In enger Zusammenarbeit mit dem Integrationsnetzwerk Harz war der Termin in der Harzer Kreisstadt organisiert worden, um ausländische Fachkräf-

te direkt vor Ort zu beraten. Nach der ersten Beratung sollen weitere Termine folgen, zu denen ausländische Fachkräfte gezielt eingeladen werden. Interessenten können sich aber auch direkt melden und einen Termin abstimmen, um lange Wartezeiten zu vermeiden.

Herma Alpermann, zuständige Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Integration beim Landkreis Harz, begrüßte den für den Landkreis Harz zuständigen Berater Amidou Traore ganz herzlich in der Kreisvolkshochschule in Halberstadt.

Kontakt: Amidou Traore Telefon: 0391/40 80 51 8 E-Mail: [email protected]

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Neue Informationstafel am Selketalstieg Stiege. Nahe der Selkirche bei Stiege informiert eine neue Informationstafel des Regionalverbandes Harz zu Natura 2000. Die neue Tafel macht das Natura 2000-Gebiet „Selketal und Bergwiesen bei Stiege“ erlebbar. Neben einer Wanderkarte werden die natürlichen und kulturellen Besonderheiten des Gebietes dargestellt. Was haben die Harzer Bergleute mit Natura 2000 zu tun? Welche historischen Grenzen musste die Selketalbahn zwischen Friedrichshöhe und Albrechtshaus überwinden? All das kann der Wanderer hier erfahren.

Ivonne Festerling (Harzer Schmalspurbahn), Anne Schäfer und Isabel Reuter (beide RVH), Frank Damsch (Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken), Uwe Hartmann (Revierförster Stiege), Kerstin Rieche (Landschaftspflegeverband Harz) und Markus Mende (Tourismusbetrieb der Stadt Oberharz am Brocken) (v. l.) freuten sich über die neue Tafel.  Foto: Caroline Pöpel/RVH Der Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken, Frank Damsch, hob das Engagement des Regionalverbandes Harz in der Region hervor: „Unsere Stadt profitiert vom Tourismus. Der Regionalverband Harz macht Natur und Umwelt erlebbar – für Bürger und Touristen“. Als Partner des Regionalverbandes Harz setzt sich der Landschaftspflegeverband Harz für die Bergwiesenpflege ein. „Auf vielen Wiesen, wo eine Nutzung aufgrund von Nässe, Abgelegenheit oder geringer Größe nicht rentabel ist, erhält der Landschaftspflegeverband die artenreichen Lebensräume zum Beispiel durch Mahd. So fühlt sich auch der seltene Goldene Scheckenfalter rund um Stiege wieder wohl“, erläutert Kerstin Rieche, Leiterin des Landschaftspflegeverbandes. Neben der Tafel informiert auch die kostenfreie Broschüre NATURA Tipp 3 zum Natura 2000-Gebiet „Selketal und Bergwiesen bei Stiege“. „Unsere zahlreichen Fördermitglieder wie die Stadt Oberharz am Brocken sind Verteilstellen für die Publikationen des Regionalverbandes Harz“, würdigte Isabel Reuter vom Regionalverband Harz die Unterstützung der über 130 Kommunen, Gastbetriebe und Vereine. n

Facebookseite zu Natura 2000 Landkreis. Vor mehr als 20 Jahren wurde mit der Fauna-Flora-HabitatRichtlinie das europaweite Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ ins Leben gerufen. Seitdem entstand ein Netzwerk aus Gebieten, um besonders wertvolle, seltene oder gefährdete Tiere und Pflanzen in ihren natürlichen Lebensräumen zu schützen. Über 25 000 Schutzgebiete ziehen sich durch ganz Europa. Obwohl bereits rund 15,4 Prozent der deutschen Landesfläche als Natura 2000-Schutzgebiete ausgewiesen wurden, sind sowohl der Begriff „Natura 2000“ als auch die Hintergründe für viele Menschen unbekannt. Über die Bedeutung und den Nutzen des europäischen Schutzgebietsnetzes für die Natur und für die Menschen informiert das Landesverwaltungsamt seit Ende Mai auf einer Facebookseite. Neben dem Hinweis auf spannende Veranstaltungen und Exkursionen rund um das Thema „Natura 2000“ werden auch regelmäßig Ausflugstipps und Wanderrouten vorgestellt, die einen Wochenendausflug wert sind. Passend zur Jahreszeit läuft zurzeit eine Urlaubsaktion, bei der die Sachsen-Anhalter aufgefordert werden, von ihren Urlaubsregionen europaweit Informationen und Fotos zu schicken, wenn sie vor Ort Naturschutzgebiete entdecken oder in solchen unterwegs sind. Um den Bürgern die Natura 2000-Schutzgebiete näher bekannt zu machen, hat das Landesverwaltungsamt als Obere Naturschutzbehörde verschiedene Wander- und Radrouten entwickelt, die an bedeutenden Schutzgütern vorbeiführen. „Wichtig ist uns, dass die Bürger vertraut gemacht werden mit den Naturschätzen, die uns umgeben, die teilweise bedroht sind und geschützt werden müssen. Doch man kann nur mit den Dingen sorgsam umgehen oder für deren Schutz kämpfen, wenn man diese kennt. Per Fuß oder Rad auf Entdeckungstour zu gehen, ist weitaus vergnüglicher, als in dicken Büchern nachzuschlagen. Deshalb entwickeln wir Wanderrouten, die zu den heimischen Schutzgütern führen. Dazu geben wir noch einen kleinen Flyer an die Hand, wo in komprimierter Form alles Wichtige nachzulesen ist“, erklärt der Leiter der Oberen Naturschutzbehörde im Landesverwaltungsamt, Dr. Uwe Thalmann, selbst Pflanzenexperte und passionierter Wanderer. Die Wanderkarten sind im Internet auf der Startseite des Landesverwaltungsamtes unter dem Stichwort Projekte/ Natura 2000 hinterlegt und können heruntergeladen werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.facebook.com/natura2000lsa.

„Kaiser- und Königstreffen 2015“ der Harzer Wandernadel

Die Teufelsmauer am Harz ... so lautet der Titel des neuesten Buches von Egbert Günther (Texte) und Gottfried Bürger (Fotos, Einband), das im Juli erschienen ist. Landkreis. Die Teufelsmauer zwischen Ballenstedt und Blankenburg ist zweifellos eine der schönsten Naturerscheinungen in unserem Landkreis. Weithin sichtbar beeindrucken die schroffen Felsen mit ihrer extremen Formenvielfalt, von denen fast jeder seinen eigenen Namen hat. Nicht nur die bekannten Gegensteine, der Königstein oder der Großvater, selbst kleinere Einzelfelsen tragen Eigennamen wie Dicker Stein, Kutsche oder der fast in Vergessenheit geratene Hennig bei Heimburg. Der Legende nach soll einst der Teufel mit Gott um den Harz gewettet und einen Wall um das Gebirge gebaut haben. Nachdem er die Wette verlor, verwüstete der Teufel die Mauer. Das Buch stellt das Nationale Geotop vor und begleitet den Leser mit eindrucksvollen Bildern durch die einzigartige Landschaft. Die Texte informieren neben der Sagenwelt über die geologische Entstehung, die herausragende Naturausstattung, frühe Kulturen, prominente Besucher und vieles mehr. Erhältlich ist das Buch mit 120 Seiten und rund 100 Fotos im Buchhandel unter der ISBN 978-3-361-00712-3.

Ausgabe 8 | 2015

Altenbrak. Bei schönstem Kaiserwetter veranstaltete die Harzer Wandernadel am 8. August das traditionelle „Kaiser- und Königstreffen”. In diesem Jahr trafen sich die Majestäten und die Wanderer, die es noch werden wollen, im Waldgasthaus „Zum Alten Forsthaus Todtenrode”. Wanderkaiser Peter V. alias Peter Bormann führte eine Wanderung ab Altenbrak zum Veranstaltungsort, wo das Team um Ute Lange alle Teilnehmer mit Musik, leckeren Speisen und Getränken und einer wunderschönen Umgebung begrüßte. Der erste Weg führte alle natürlich zum beliebten Sonderstempel und, wer ihn noch nicht in seinem Wanderpass hatte, zum offiziellen Stempel Nr. 63. n  Foto: Peter Bormann

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Kindergeld und Unterhaltsvorschuss steigen Landkreis. Im Juli hat der Gesetzgeber die Erhöhung von Kindergeld und Unterhaltsvorschuss beschlossen. Dabei gelten einige besondere Regeln für Empfänger von Grundsicherungsleistungen. Kindergeld Das Kindergeld steigt rückwirkend zum 1. Januar um 4 Euro pro Kind. Obwohl das Kindergeld als Einkommen mit den Grundsicherungsleistungen verrechnet wird, ändert sich für Empfänger von Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld zunächst nichts. Bis zum Jahresende wird das Kindergeld nur in der bisherigen Höhe bei der Berechnung des Leistungsanspruches berücksichtigt. Die diesjährige Erhöhung um 4 Euro wird also nicht als Einkommen angerechnet. Die zusätzlichen 48 Euro pro Kind (12 Monate x 4 Euro) müssen nicht zurückgezahlt werden. Im Januar 2016 wird das Kindergeld um weitere 2 Euro steigen. Mit dieser Anhebung wird dann wieder die tatsächliche Höhe des Kindergeldes mit den Grundsicherungsleistungen verrechnet. Höhe des Kindergeldes 1. und 2. Kind 3. Kind 4. und jedes weitere Kind

bisher 184 Euro

Neu: Gilt rückwirkend ab 1. Januar 2015 188 Euro

Ab 1. Januar 2016 190 Euro

190 Euro

194 Euro

196 Euro

215 Euro

219 Euro

221 Euro

Erhöhung des Unterhaltsvorschusses Mit der Gesetzesänderung wurde auch die Anhebung des Unterhaltsvorschusses ab dem 1. Juli beschlossen. Unterhaltsvorschuss kann beim Jugendamt für Kinder unter zwölf Jahren beantragt werden, wenn der Unterhalt vom zahlungspflichtigen Elternteil nicht oder nicht regelmäßig gezahlt wird. Der Vorschuss erhöht sich auf 144 Euro für Kinder bis fünf Jahre und auf 192 Euro für Kinder zwischen sechs und elf Jahren. Der Unterhaltsvorschuss wird als Einkommen mit den Grundsicherungsleistungen verrechnet. Die Erhöhung wird ab dem Zeitpunkt der tatsächlichen Auszahlung bei der Berechnung des Leistungsanspruches berücksichtigt. Höhe des Unterhaltsvorschusses

bisher

Neu: Gilt rückwirkend Ab 1. Januar ab 1. Juli 2015 2016

Kinder bis 5 Jahre

133 Euro

144 Euro

145 Euro

Kinder zwischen 6 und 11 Jahren

180 Euro

192 Euro

194 Euro

Offene Beratungsangebote für KoBa-Kunden Landkreis. Die KoBa-Beauftragte für Chancengleichheit bietet im September wieder offene Beratungstermine für KoBa-Kunden an. Interessierte können zu zahlreichen Themen der Grundsicherung und Arbeitssuche mehr erfahren, beispielsweise: n Von der Grundsicherung in die Ausbildung, wer finanziert das? n Elternzeit! Und was kommt danach? n Ausbildung in Teilzeit n Bildung und Teilhabe – so fördern und unterstützen wir unsere Kinder! n Anträge und Folgeanträge richtig stellen n Erwerbseinkommen und Grundsicherung – das ist möglich! n PR in eigener Sache, wie verkaufe ich mich selbst am besten? Wie wirke ich selbstbewusst und sicher? n Tipps und Tricks zur Stellensuche im Internet. Bewerbungsmappencheck n Wie helfen mir berufliche Onlineangebote? Social Media – Risiko und Chance Die Beratungstermine finden in der Regionalstelle Wernigerode am 10. September, in Halberstadt am 17. September und in Quedlinburg am 24. September, jeweils von 14 bis 16 Uhr, statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Neben zahlreichen Themen der Grundsicherung können in den Beratungsterminen auch individuelle Problemlagen und Fragen besprochen werden. Betroffene erreichen die Beauftragte für Chancengleichheit zudem unter der Telefonnummer 03943/58 32 35 oder per E-Mail: [email protected]. n

JobFOKUS 50+ zieht nach zehn Jahren positives Fazit

Abschlusstagung am 23. September in Blankenburg Blankenburg (Harz). Die KoBa Harz und das Jobcenter Mansfeld-Südharz veranstalten die diesjährige Herbsttagung des gemeinsamen Beschäftigungspaktes „JobFOKUS 50+“ für Projektakteure, Arbeitgeber, Vertreter der Politik und Partner der Region am 23. September in Blankenburg (Harz). Die Veranstaltung markiert gleichzeitig den Abschluss der zehnjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit im Rahmen des Bundesprogrammes Perspektive 50plus in beiden Regionen. Sowohl im Landkreis Harz als auch im Landkreis Mansfeld-Südharz konnten durch den Beschäftigungspakt JobFOKUS 50+ seit Projektbeginn fast 3 000 Langzeitarbeitslose über 50 Jahren wieder eine Arbeit aufnehmen und stehen Unternehmen als wertvolle Personalressource zur Verfügung. Die Projektakteure wollen zum Abschluss der erfolgreichen Umsetzung des Bundesprogrammes eine Bilanz der vergangenen Jahre ziehen und einen Transfer der vielfältigen Erfahrungen für die Arbeit mit weiteren Zielgruppen der Grundsicherung anregen. Weitere Informationen finden Interessierte auf www.50plus-harz.de. n

STABIL Harz – Tag der offenen Tür am 16. September Blankenburg (Harz). Am 16. September können Interessierte von 9.30 bis 16 Uhr einen Blick hinter die roten Backsteinmauern des alten Schulgebäudes in der Blankenburger Kuno-Riecke-Straße 9–11 werfen. Dort befindet sich seit 2009 das soziale Projekt STABIL Harz. STABIL Harz unterstützt Jugendliche bis 25 Jahren mit besonderem Förderbedarf dabei, fit für Ausbildung oder Beschäftigung zu werden. Mit der Hilfe von Werkstatt- und Sozialpädagogen können sich die Teilnehmer in verschiedenen Bereichen praktisch ausprobieren und so ihre Stärken finden und ausbauen. Wer unter 25 Jahren und nicht mehr schulpflichtig ist, keinen Schulabschluss oder Ausbildungsplatz hat beziehungsweise seine Ausbildung abbrechen musste, kann sich bei dem Projekt bewerben. STABIL Harz ist ein Projekt der Akademie Überlingen und wird durch die Europäische Union, das Land Sachsen Anhalt und die KoBa Harz gefördert. Am Blankenburger Standort Kuno-Rieke-Straße 9–11 bietet es für die berufliche Orientierung insgesamt fünf Produktionswerkstätten in den Bereichen Metall/Elektro, Holz/Kunststoff, IT, Service und Tourismus/Gastronomie. In kleinen Werkstattteams werden wie in einer kleinen Firma Waren unter betriebsnahen Bedingungen produziert und verkauft. Die teilnehmenden Jugendlichen sind am Einkauf, der Herstellung sowie der Auslieferung der Produkte beim Kunden beteiligt und können eigene Ideen in die Produktpalette einbringen. Zudem haben alle Teilnehmer die Chance, einmal in der Woche individuell am Stützunterricht teilzunehmen, um Grundkenntnisse in den allgemeinen Bildungsfächern aufzufrischen oder sich auf den nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschlusses vorzubereiten. Mit der Orientierung an den eigenen Stärken, vielen Erfolgserlebnissen und einer intensiven Unterstützung vermittelt das Mitarbeiterteam den Teilnehmern das notwendige Fundament für die Erstellung aussagekräftiger Bewerbungsunterlagen und die erfolgreiche Suche nach Arbeits-, Ausbildungs- sowie Praktikumsplätzen. Rund 50 Prozent der Teilnehmer gelingt dadurch der Einstieg in die Arbeitswelt. Wer sich für einen der 54 Teilnehmerplätze oder auch die von Jugendlichen hergestellten vielfältigen Produkte interessiert, kann zum Tag der offenen Tür am 16. September hinter die Kulissen schauen und mit Mitarbeitern und Teilnehmern ins Gespräch kommen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf www.stabil-harz.de. n

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Grundsteinlegung für Geriatrisches Zentrum am Harzklinikum in Quedlinburg Quedlinburg. Am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben entsteht ein neues Geriatrisches Zentrum. Der symbolische Grundstein für diese Klinikerweiterung wurde am 31. Juli in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff gelegt.

Akademisches Lehrkrankenhaus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

zeugt, dass sich diese Strukturveränderungen positiv auf die Sicherstellung von stationären medizinischen Leistungen im gesamten Harzkreis auswirken werden. Und drittens zeigt unser Bauprojekt, dass es möglich ist, gemeinsam mit den für die Krankenhausplanung im Land Verantwortlichen eine abgestimmte Zielplanung zu entwickeln“. Bis zum Frühjahr 2017 entsteht in geplant 21-monatiger Bauzeit ein dreistöckiges Klinikgebäude, in dem geriatrische Patienten behandelt werden. Die Geriatrie ist ein medizinisches Fach, das sich auf die Altersheilkunde spezialisiert hat. In dem 15,5 Millionen teuren Erweiterungsbau werden zwei Stationen mit jeweils 35 Betten und zusätzlich eine Geriatrische Tagesklinik mit einem Angebot für 15 Patienten entstehen. Räume für spezielle Betreuungsangebote wie Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie gehören ebenfalls zum baulich-medizinischen Konzept. Angesichts der demographischen Entwicklung mit einer immer älter werdenden Bevölkerung erlangen geriatrische Angebote eine zunehmende Bedeutung.

Architektin Gabriele Kasper-Pohl, Landrat Martin Skiebe, Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Dr. Peter Redemann, Geschäftsführer des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben, (v. l.) halten bei der Grundsteinlegung den kupfernen Zylinder mit wichtigen Unterlagen für den Bau des Geriatrischen Zentrums und Zeitzeugnissen gemeinsam in den Händen. In seinem Grußwort erklärte der Ministerpräsident: „Das Harzklinikum hat einen ausgezeichneten Ruf und ist mit dem Neubau des Geriatrischen Zentrums für die Zukunft gut aufgestellt“. Dass an der feierlichen Grundsteinlegung mit Angela Gorr, Monika Hohmann, Ronald Brachmann, Andreas Steppuhn und Ulrich Thomas gleich fünf Landtagsabgeordnete aus der Region teilnahmen, „beweist, welche Bedeutung das Harzklinikum hat", hob der Regierungschef hervor. Für Landrat Martin Skiebe bedeutet die Erweiterung des kommunalen Krankenhauses, „dass der Harzkreis seine Stärken als attraktive Gesundheitsregion weiter ausbauen kann“. Klinik-Geschäftsführer Dr. Peter Redemann betonte in seiner Ansprache drei positive Aspekte: „Das Bauvorhaben ist ein wichtiger Meilenstein beim weiteren Zusammenwachsen unserer Kliniken nach der Fusion der Krankenhäuser in Quedlinburg und Wernigerode 2012. Wir sind zudem über-

Das kommunale Harzklinikum verfügt bereits in seinem Blankenburger Klinikum über eine Geriatrische Klinik. Diese kann mit dem Umzug nach Quedlinburg sowohl in der Kapazität um sechs Betten erweitert werden als auch vom Klinikstandort eines modernen Akutkrankenhauses der Schwerpunktversorgung profitieren. n Fotos: Harzklinikum

AOK-Kundencenter jetzt in der Innenstadt Wernigerode. Die AOK Sachsen-Anhalt eröffnete am 3. August ihr neues AOK-Kundencenter in der Wernigeröder Burgstraße 24. Alle Interessierten waren herzlich eingeladen, die neuen und modern eingerichteten Räume zu besuchen. Das alte Kundencenter in der Salzbergstraße 2 ist ab sofort nicht mehr geöffnet. Die AOK Sachsen-Anhalt betreut in Wernigerode und Umgebung etwa 30 000 Versicherte. „Unsere AOK-Versicherten hatten sich gewünscht, dass die AOK zentraler in der Innenstadt erreichbar ist. Diesem Wunsch sind wir mit unserem modernen Kundencenter gern nachgekommen“, so Wilma Struck, Landesrepräsentantin der AOK Sachsen-Anhalt. Wilma Struck und der Dezernent für Ordnungswesen der Stadt Wernigerode, Volker Friedrich, eröffneten mit einem Scherenschnitt symbolisch das neue Kundencenter. Wilma Struck: „Die Vorteile für alle Kunden bestehen darin, dass die AOK Sachsen-Anhalt mitten im Zentrum der erste Ansprechpartner bezüglich Kranken-und Pflegeversicherung ist. Es besteht ein barrierefreier Zugang zu den Räumlichkeiten. Die modern eingerichteten Beratungsräume ermöglichen eine angenehme und individuelle Gesprächsatmosphäre.“ Die AOK-Green-Man-Group war in der Wernigeröder Fußgängerzone unterwegs und machte die Gäste mit einem gesunden Überraschungsangebot auf einen Besuch im Kundencenter neugierig.

„Alle Versicherten und Gäste konnten sich an diesem auf viele interessante Angebote und Überraschungen freuen. Große und kleine Besucher erhielten die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu erkunden. Außerdem stand am Eröffnungstag vor dem Kundencenter ein Eventwagon mit Fitbar und Fotobar“, so Struck abschließend. n Foto: Ralf Kitzing

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21 Verabschiedung der ehemaligen Azubis und Eröffnung des Ausbildungsjahres 2015

Blumen und Schultüten in der Kreisverwaltung Halberstadt. Mit der feierlichen Verabschiedung von sieben ehemaligen Azubis, die ihre Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte erfolgreich beendet haben, sowie der Begrüßung von elf neuen Auszubildenden eröffnete die stellvertretende Landrätin Heike Schäffer am 3. August das neue Ausbildungsjahr in der Kreisverwaltung.

Das Jugendamt informiert

Neue Sprechzeiten in der Kompetenzagentur Landkreis. Ab 1. September verändern sich die offenen Sprechzeitenangebote in der Kompetenzagentur Harz. In Wernigerode ist die Kompetenzagentur nach ihrem Umzug im IGZW nunmehr an ihrem neuen Standort in den ehemaligen Räumlichkeiten der Wirtschaftsförderung, altes Schlachthofgebäude, Dornbergsweg 2, jeweils montags in der Zeit von 14 bis 16 Uhr zu erreichen. In Halberstadt finden die Beratungen in der Theaterstraße 1 dienstags von 14 bis 16 Uhr statt. Außerdem gibt es jeweils donnerstags von 14 bis 16 Uhr offene Sprechzeitangebote in der Quedlinburger Pölkenstraße 7 a und im Stephaniekirchhof 1 in Osterwieck. Zu diesen Zeiten erhalten Jugendliche auch ohne Terminvereinbarung Beratungen zu vielseitigen Fragen und Problemen, die sich beim Übergang von der Schule in den Beruf beziehungsweise in eine eigenständige Lebensführung ergeben. Dabei beraten die Mitarbeiter die Jugendlichen zu ihren Themen und vermitteln und begleiten bis zu den „Schreibtischen“ der erforderlichen Ansprechpartner. n

Mit besonderer Freude überreichte sie an sieben „frisch gebackene“ Verwaltungsfachangestellte, die aufgrund ihrer erfolgreich bestandenen Abschlussprüfungen aus dem Ausbildungsverhältnis verabschiedet wurden, einen Blumenstrauß. Franziska Harre, Lucas Kirste, Annika Köhler, Stephanie Maria Noah, Anne Rennicke und Matti Wenzel sowie Hannes Schöneck erhalten einen auf ein Jahr befristeten beziehungsweise einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Traditionell nutzte der Landkreis die Verabschiedung der ehemaligen Azubis auch zur Begrüßung der neuen, die nunmehr ihre Ausbildung im Landkreis Harz beginnen. Mit einer selbst gebastelten Schultüte, die von ihren Vorgängern mit Büromaterial und Süßigkeiten gefüllt wurde, und den unterzeichneten Ausbildungsverträgen wurden Diana Dettke aus Wienrode, Carolin Junge aus Güntersberge, Richard Kremz aus Aderstedt, Nicole Meyer aus Blankenburg, Dominic Stein aus Elbingerode, Paul Friedrich Stuy aus Quedlinburg und Peggy Zeitfuchs aus Quedlinburg empfangen, für die am 1. August ihre dreijährige Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten beginnt.

Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung bei der enwi Halberstadt. Einen befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr unterzeichnete kürzlich der Vorstand der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi), Michael Dietze, mit Laura Klingel aus Halberstadt.

Michael Dietze, Vorstand der enwi, mit Laura Klingel während der Arbeitsvertragsunterzeichnung. Foto: enwi

Auch für Christopher Großmann aus Harkerode-Arnstein und Jonas Stephan aus Westerhausen begann ihre dreijährige Ausbildung als Straßenwärter mit einem süßen Gruß und der Aushändigung des Ausbildungsvertrages. In das Beamtenverhältnis auf Widerruf wurden Raik Lagois aus Blankenburg und Tim Schubert aus Ballenstedt berufen. Ihnen wurde mit der Schultüte die Ernennungsurkunde für die am 1. September beginnende zweijährige Ausbildung zu Kreissekretäranwärtern überreicht. Insgesamt haben im Landkreis Harz seit seiner Gründung 2007 49 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung absolviert. 31 Verwaltungsfachangestellte und vier Straßenwärter konnten seitdem in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Derzeit befinden sich 31 Auszubildende und vier Kreissekretäranwärter in der Ausbildung. n

Laura Klingel hat ihre dreijährige Ausbildung zur Bürokauffrau bei der enwi erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund ihrer sehr guten Leistungen und ihres starken Engagements während der gesamten Ausbildungszeit bietet die enwi ihr nun die Möglichkeit, ihr Wissen und Können in der Abteilung Entsorgung und Unternehmenskommunikation in der beruflichen Praxis anzuwenden und zu erweitern, sodass nach einem Jahr sogar die Möglichkeit besteht, das Arbeitsverhältnis unbefristet fortzusetzen. „Bereits während meiner Ausbildung habe ich anspruchsvolle Tätigkeiten ausführen dürfen und mich beim Arbeitgeber enwi wohl gefühlt. Deshalb freue ich mich sehr über die Chance, hier in der kommenden Zeit Berufserfahrung sammeln zu können und bin gespannt auf die neuen Aufgaben“, so Laura Klingel abschließend. Seit 1999 bildet die enwi beziehungsweise ihr Vorgänger, der Abfallzweckverband Nordharz, Bürokaufleute mit sehr gutem Erfolg aus. Erfreulich daran ist, dass fast allen Ausgebildeten unbefristete oder befristete Arbeitsverträge angeboten worden konnten. Gegenwärtig befindet sich eine Auszubildende im ersten Lehrjahr und auch für den Ausbildungsbeginn im nächsten Jahr wird Ende 2015 wieder ein neuer Azubi gesucht. n

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Harzer Bergtheater wird zum Sherwood Forest Thale. „Die Bühne des Bergtheaters Thale eignet sich vorzüglich für diese Produktion, da die Naturbühne Bäume und Berge in sich vereint, die bestens für die Inszenierung eingesetzt werden können“, erzählt Regisseur Ronny Große begeistert. Eine Show mit über 70 Darstellern, Kämpfen, Feuer, Musik, Gesang und Effekten wurde vorbereitet und feierte am 10. Juli Premiere auf der Freilichtbühne.

Neben dem Theater „Fairytale“, der 13-köpfigen Band „FiJazzKo“ und den Feuerkünstlern „Feuerseelen“ kommen seit langen mal wieder zwei Pferde, „Hedi“ und „Penny“, auf der Bühne zum Einsatz. Zusammen mit der Unterhaltung vor der eigentlichen Show auf dem Vorplatz des Bergtheaters, dem Licht- und Sounddesign und den engagierten Darstellern, die allesamt gecastet wurden, verspricht das Musical viele Überraschungen, Spannung und kurzweilige Momente. „Robin Hood – Das Musical“ verspricht populäre Musik, aufregende Kampfszenen, gefühlvolle Romantik, schwungvolle Choreographien, ein imposantes Bühnenbild, schöne Gewänder, eine hinreißende Liebesgeschichte sowie Action, Effekte und Pyrotechnik. Ob es Robin gelingen wird, sich aus dem Kerker von Sheriff Nottingham zu befreien und ob Marian wirklich den Sheriff heiratet, können Sie am 29. August und am 4. September, jeweils ab 20 Uhr, erfahren. Als Bonus zum Event ist die Fahrt mit der Kabinenbahn zu Sherwood Forest und zurück inklusive. Tickets sind unter www.musicalrobinhood.de sowie telefonisch: 03947/77 68 02 2 erhältlich. n

Tag der offenen Tür in der Kreisvolkshochschule Quedlinburg. Am Sonntag, dem 13. September, öffnet die Kreisvolkshochschule Harz zum Tag des offenen Denkmals ihre Türen und lädt von 10 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür in das Bildungshaus Carl Ritter, Heiligegeiststraße 8, ein. Die Gäste erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Leseratten kommen auf dem Bücherflohmarkt des Freundeskreises Bibliothek e. V. in der Kreisbibliothek auf ihre Kosten. Ab 11 Uhr findet eine Führung durch das Bildungshaus Carl Ritter statt, bevor um 14.30 Uhr eine Ausstellung im Foyer eröffnet wird. In der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr finden zwei Lesungen im Rahmen der Landesliteraturtage statt: Während Ludwig Schumann aus seinem Buch „Große Zeit starker Frauen. Unterwegs auf der Straße der Romantik“ für Erwachsene vorträgt, liest die Autorin Irene Martha Leps für die jüngsten Besucher aus „Das Geschenk der Katze. Eine Geschichte erzählt aus einem kleinen Koffer“ vor. Den musikalischen Ausklang des Tages bieten die Schüler der Kreismusikschule mit einem Konzert in der Aula ab 16 Uhr.

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Gleim-Literaturpreis für Jürgen Goldsteins Buch über Georg Forster Halberstadt. Den Gleim-Literaturpreis 2015 erhält Jürgen Goldstein, Philosoph und Professor am Institut für Philosophie der Universität KoblenzLandau für sein Buch „Georg Forster. Zwischen Freiheit und Naturgewalt“, erschienen 2015 im Verlag Matthes & Seitz Berlin. Die Übergabe des Preises findet am 9. Oktober im Gleimhaus Halberstadt statt. In seiner Studie zeichnet mit großem erzählerischen Talent das kurze und überaus ereignisreiche Leben des Schriftstellers, Übersetzers, Forschungsreisenden, Revolutionärs und Zeichners Georg Forster (1754–1794) nach. Mit dem Gleim-Literaturpreis werden alle zwei Jahre bedeutende Beiträge zur Erschließung der Geistes- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts ausgezeichnet, die durch eine reflektierte Sprachverwendung den engeren Fachdiskurs verlassen und ein größeres Publikum erreichen. Frühere Preisträger waren unter anderem H. D. Kittsteiner, Günter de Bruyn, Gudrun Gersmann, Martin Geck, Beatrix Langner und Angela Steidele. Der Preis wird vom Förderkreis Gleimhaus e. V. in Verbindung mit der Stadt Halberstadt vergeben und erfährt seit Jahren die Unterstützung der C. H. Beck Stiftung, der Harzsparkasse und des Halberstädter Kuratoriums Stadtkultur. Der Preis ist mit 5 000 Euro dotiert. n

32 Chöre aus elf Nationen zu Gast in Wernigerode Wernigerode. Anlässlich des neunten Internationalen Johannes-BrahmsFestivals vom 15. bis 19. Juli kamen etwa 1 200 Sänger nach Wernigerode, um ihr musikalisches Können unter Beweis zu stellen.

Seinen Auftakt feierte das Festival mit einem Benefizkonzert im Halberstädter Dom, bei dem über 1 300 Euro für das Orgelprojekt der St. Martinikirche gesammelt wurden. Die feierliche Eröffnung fand am 16. Juli traditionell mit einer Chorparade (Foto) durch die Innenstadt statt, bevor die Teilnehmer in den folgenden Tagen in Chorwettbewerben elf verschiedener Kategorien gegeneinander antraten. Aus dem Harzkreis nahmen der Wernigeröder Männerchor, die Singgemeinschaft Canora Hasserode, der Ilsenburger Frauenchor und die Trautensteiner „Spinnesänger“ teil. Mit Spannung erwartet wurde der Großpreiswettbewerb auf dem Marktplatz der Bunten Stadt mit anschließender Preisverleihung am 18. Juli. Der „Müller Chamber Choir“ aus Taipeh begeisterte mit einer breiten Auswahl von Barocktiteln bis zur Spätromantik und wurde dafür mit dem ersten Platz und tosendem Applaus belohnt. Seinen krönenden Abschluss fand das fünftägige Chorfestival mit einem Abschlusskonzert in der Stadtfeldhalle. n