2013 kostenlos an die Haushalte Auflage Exemplare

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 26. Januar 2013 | Nr. 1/2013 | kostenlos an die Haushalte Sternsinger bringen Se...
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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 26. Januar 2013

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Nr. 1/2013

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kostenlos an die Haushalte

Sternsinger bringen Segen für das Kreishaus

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Auflage 119.000 Exemplare

Lebenshilfe gibt Innenstadtecke in Quedlinburg neues Gesicht

Halberstadt. Die Sternsinger der Kindertagesstätte „St. Josef“ aus Halberstadt brachten im Rahmen der 55. Aktion Dreikönigssingen den Segen ins Kreishaus. Landrat Dr. Michael Ermrich begrüßte die prächtig gekleideten Könige und bedankte sich mit einer Stärkung sowie einer Spende für das Engagement der Mädchen und Jungen. Mit dem Wunsch „Gott segne dieses Haus und alle, die gehen ein und aus“ hatten zuvor die kleinen Sänger das Kreishaus gesegnet. Der Spendenerlös geht in diesem nach Tansania, wo eine Gesundheitsstation entstehen soll.

Quedlinburg. Mit Investitionen von rund zwei Millionen Euro wird die Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg der Ecke Marschlinger Hof/Weingarten ein neues Gesicht geben. Neben acht Wohnungen für geistig behinderte Menschen sollen auch Räumlichkeiten für die Frühförderung entstehen. Lebenshilfe-Geschäftsführer Andreas Löbel erhielt für das Vorhaben jetzt aus den Händen von Ministerialdirigent Joachim Stappenbeck und Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht einen Fördermittelbescheid (v.l.).  mehr auf Seite 3

Aus dem Inhalt: Seite 5 Auszeichnung für Ecoloop GmbH

Seite 7 Hinweise für Geflügelhalter

Seite 15 Jugendbegegnung in Afrika

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Seite 19 Gleimhaus schreibt Literaturpreis aus

Seite 23 THW Halberstadt für Winter gerüstet

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Städtebundtheater und Kammerorchester vereinbaren intensivere Zusammenarbeit

Wernigerode. Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung besiegelten der Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters, Johannes Rieger (vorn links), und Musikdirektor Christian Fitzner vom Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode die künftige Zusammenarbeit der beiden Musikensembles. Mit Ihnen freuten sich die Oberbürgermeister von Halberstadt und Quedlinburg, Andreas Henke und Dr. Eberhard Brecht sowie Uwe Heuck als Vorsitzender des Orchester-Fördervereins und Wernigerodes Vizebürgermeister Andreas Heinrich (hinten von links). Ziel der für fünf Jahre abgeschlossenen Vereinbarung sind eine engere Zusammenarbeit, die Durchführung von gemeinsamen Projekten und wo es möglich ist, auch Kosteneinsparungen. n  Foto: Tom Koch/Volksstimme

Gabriele Kunth wurde mit der Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet Krebskranke Kinder und deren angehörige stehen im Mittelpunkt des langjährigen ehrenamtlichen Engagements der Wernigeröderin Gabriele Kunth, die dafür Ende vergangenen Jahres durch den Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye mit der Ehrennadel des Landes Sachsen Anhalt ausgezeichnet wurde (Foto). Bereits in ihrer über 30jährigen Tätigkeit als Berufschullehrerin hat sie sich auch außerhalb des Unterrichts mit großem persönlichem Einsatz für ihre Schülerinnen und Schüler eingesetzt. Nachdem sie 1996 bei einer ihrer Schülerinnen mit dem Schicksal krebskranker Kinder und Jugendlicher konfrontiert worden war, setzt sie sich mit vielen Ideen und Initiativen für die Unterstützung der „Stiftung Elternhaus am Universitätsklinikum Magdeburg“ ein. Bei vielen Gelegenheiten verkauft sie selbst gefertigte Bastelarbeiten, um möglichst viel Geld für die Kinderkrebsstation im Magdeburger Krankenhaus zu spenden. Auch in der Kinderklinik Wernigerode bereitet sie mit ihrem Selbstgebastelten den kleinen Patienten viel Freude.

Theaterintendant Johannes Rieger mit Kulturpreis der Stadt Halberstadt gewürdigt Halberstadt. Beim Hilariusmahles am 13. Januar wurde Johannes Rieger, Intendant des Nordharzer Städtebundtheaters, mit dem Kulturpreis der Stadt Halberstadt ausgezeichnet. Johannes Rieger erhielt den Kulturpreis der Stadt Halberstadt für seinen hohen persönlichen Einsatz zum Erhalt der Theaterkultur in Halberstadt.

Lebenshilfe gibt Innenstadtecke in Quedlinburg neues Gesicht

Oberbürgermeister Andreas Henke, Kulturausschussvorsitzender Jürgen Jüling und Stadtratspräsident Dr. Volker Bürger (v.l.n.r.) würdigten bei der Übergabe der Auszeichnung insbesondere das Engagement von Johannes Rieger, der sich seit der Spielzeit 2000/2001 am Nordharzer Städtebundtheater als Chefdirigent und seit 2009 auch als Intendant bei der künstlerischen Profilierung des Nordharzer Städtebundtheaters und für die Imagewerbung der Stadt Halberstadt und der Harzregion eingebracht hat. n Text und Foto: Ute Huch Die Lebenshilfe hatte das bis zur Marktschule reichende Areal im vergangenen Jahr gekauft und will das aus dem 18. Jahrhundert stammende Fachwerkhaus Marschlinger Hof 6 (Foto) sanieren. Für die nach einem Brandschaden abgerissenen Häuser sind Neubauten geplant. Neben den genannten Wohnungen und den für die Frühförderung vorgesehenen Räumlichkeiten sollen in dem Komplex auch die Beratungsstelle und der Verein Lebenshilfe künftig ihren Sitz haben, die derzeit noch in der Langen Gasse zu finden sind. Nach dem Umzug werden auch diese Einrichtungen über einen barrierefreien und behindertengerechten Zugang verfügen. Geschäftsführer Andreas Löbel freute sich, dass neben dem Fördermittelbescheid über 180 000 Euro aus dem Programm Stadtumbau Ost noch eine weitere Finanzspritze in Höhe von 50 000 Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zur Verfügung steht. Und auch Oberbürgermeister Brecht ist froh, dass durch das Vorhaben der Lebenshilfe nicht nur eine Brandruine und ein Schandflecke in der Stadt verschwinden, sondern die Touristenstadt eine weitere Aufwertung erfährt. n

Impressum Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 42

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Land zeichnet Firma Ecoloop mit „Hugo-Junkers-Preis“ aus Rübeland. Für die Ecoloop GmbH, eine Tochter der Felswerke Goslar, war das Jahr 2012 ein besonders erfolgreiches. Nachdem sie bereits im Januar 2012 den mit 25 000 Euro dotierten und vom Bundesumweltministerium und vom Bundesverband der Deutschen Industrie gemeinsam ausgelobten Innovationspreis für Klima und Umwelt erhalten hatten, wurden sie im Dezember mit dem „Hugo-Junkers-Preis“ des Landes Sachsen-Anhalt geehrt.

Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff würdigte bei der Preisübergabe an die Oberharzer deren innovativen Forschungsergebnisse, die ihnen den Sieg in der Kategorie „Innovativste Produktentwicklung“ einbrachten. Aus zahlreichen Vorschlägen war nach Einschätzung der Jury das Verfahren zur Herstellung von Synthesegas aus Biomassen und Sekundärrohstoffen als Sieger hervor gegangen. Die bahnbrechende Methode wird es energieintensiven Industrien ermöglichen, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu verringern und dadurch natürliche Ressourcen und die Umwelt zu schonen. Ecoloop verbindet in verschiedenen Industrien bewährte großtechnische Verfahren zu einer neuartigen Technologie. Kernpunkt ist die Erzeugung eines reinen Brenngases durch Synthese beziehungsweise thermische Spaltung. Die Innovation basiert auf einem Schüttgutkreislauf, dem Ecoloop. In ihm werden in einer intelligenten Kombination Kalk und Ersatzbrennstoffe wie beispielsweise Biomasse, Kunststoffabfälle (Polyethylen [PE], Polyvinylchlorid [PVC] u. a.) oder andere kohlenstoffreiche Materialien zusammengeführt. Aus diesen Rohstoffen wird in einem Schachtofen energieeffizient hochreines Synthesegas, ein Gemisch aus Methan, Wasserstoff und Kohlenmonoxid gewonnen. Die Pilotanlage im industriellen Maßstab steht im Kalkwerk Kaltes Tal der Fels-Werke in Rübeland/Harz und wird den Einsatz von fossilen Brennstoffen wie zum Beispiel Erdgas ersetzen. Detaillierte Informationen über die Ecoloop-Technologie können unter www.ecoloop.eu abgerufen werden. n

Reibungslose Abfallentsorgung im Winter Landkreis. Wie alljährlich im Winter bittet die Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi) die Bevölkerung auch in diesem Jahr darum, nachfolgende Hinweise für eine reibungslose Abfallentsorgung bei Schnee und Kälte zu beachten: Sorgen Sie bitte dafür, dass bei Schnee und Eisglätte am Entsorgungstag der Bereitstellungsplatz Ihrer Abfallbehälter rechtzeitig vor der Leerung geräumt sowie gefahrlos für die Fahrzeugbesatzung zu erreichen ist. Erkennen Sie, dass der Winterdienst Ihre Straße nicht rechtzeitig oder aber nicht ausreichend von Schnee beräumen beziehungsweise von Eisglätte befreien kann, dann stellen Sie Ihre Abfallbehälter bitte an die nächste für die Abfallsammelfahrzeuge erreichbare öffentliche Straße. Auch der Frost bringt oft unliebsame Nebenerscheinungen mit sich, zum Beispiel, dass der Restmüll im Hausmüllbehälter anfriert. Das erschwert das Leeren dieser Behälter. Manchmal bleiben kleinere oder gar größere Mengen im Abfallbehälter zurück. Der Nutzer der Behälter ist dann nicht selten verärgert, weil er für eine Entleerung bezahlt, die nicht vollständig erfolgt ist. Den angefrorenen Abfall vom Fahrzeugpersonal aus den Behältern lösen zu lassen, ist nicht möglich, da der hierbei entstehende Zeitverlust schließlich dazu führt, dass der Abfuhrplan nicht realisiert wird und andere Behälter nicht termingerecht geleert werden können. Hier ist die Mitwirkung des Behälternutzers notwendig. Daher rät die enwi: Legen Sie auf den Boden Ihres Abfallbehälters etwas zerknülltes Zeitungspapier, und füllen Sie Ihren Hausmüll, bevor Sie ihn in die Behälter geben, in Beutel. Lockern Sie in regelmäßigen Abständen und besonders vor der Abfuhr mit einem Stock oder Spaten den Abfall an den Seitenwänden der Behälter. So gehen Sie sicher, dass die Behälter restlos geleert werden. Bei Fragen steht die Entsorgungsberatung der enwi unter der Telefonnummer 0 39 41 – 68 80 45 zur Verfügung. Informieren Sie sich auch im Internet unter www.enwi-hz.de. n

Individuelle Entleerungsübersicht online abrufbar Grundstückseigentümer können auf der Internetseite der enwi (www. enwi-hz.de/entleerungen) eine individuelle Entleerungsübersicht ihrer/ ihres Restabfallbehälter/s (Hausmüll) abrufen. Diesen bequemen und einfachen Service bietet die Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi) ab sofort kostenlos an. Die Übersicht gibt einen aktuellen Stand aller Entleerungen des aktuellen Jahres oder des Vorjahres wieder. Für die Anmeldung werden zwei Eingaben benötigt. Dies sind zum einen die Kundennummer und zum anderen die Grundstücks- bzw. Objektnummer (individuelles Abrufen aller Behälterentleerungen auf diesem Grundstück) oder alternativ die Behälternummer (individuelles Abrufen der Entleerungen eines Behälters). Die relevanten Daten sind auf dem Gebührenbescheid zu finden. Zusätzliche Erklärungen finden Sie ebenfalls unter dem obigen Link. n

Unternehmen im Landkreis Harz erhielten 2012 zahlreiche Preise und Ehrungen Landkreis. Viele Unternehmen im Landkreis Harz haben im zurück liegenden Jahr ebenfalls durch innovative Ideen und außergewöhnliche Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und sind dafür mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden. Nachfolgend eine Auswahl, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: – die Duropan GmbH aus Halberstadt erhielt den Hugo-Junkers-Innovationspreis für das „Innovativste Konzept“ für die Energiewende – die MSB – Metrologie Service-Basis GmbH aus Halberstadt wurde im Wettbewerb „365 Orte im Land Ideen“ öffentlich geehrt – die HarzOptics GmbH ist im Rahmen der „5th Project Days“ mit dem „Innovation Award 2011/2012“ des Network of Automotive Excellence in der Kategorie „Material and Manufactoring“ ausgezeichnet worden

– die Firma Ramme Elektromaschinenbau GmbH wurde mit dem Ausbildungs-Ass in Silber, dem Förderpreis der Jungen Deutschen Wirtschaft geehrt – die Firma Schneider GmbH + Co. KG wurde für den Patronenroller „Breeze“ vom Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff mit dem Preis „Produkt des Jahres“ ausgezeichnet. – die Harz AG erhielt den Tourismuspreis „VORREiTer 2012“ des Landes Sachsen-Anhalt in der Kategorie „Touristische Dienstleister“ für die Einführung des Urlaubs-Tickets HATIX – das Hotel Erbprinzenpalais Wernigerode erhielt den Spezialpreis beim Award „Fahrtziel Natur“ – der Hasseröder Ferienpark wurde mit dem „PRIMO 2012“ von Neckermann-Reisen Deutschland ausgezeichnet

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„IB regional – Wir für Sie vor Ort“ Erfolgreicher Sprechtag wird auch in 2013 weiter geführt

Hinweise für Betreiber von vollbiologischen Kleinkläranlagen

Der seit 2008 im Harzkreis gemeinsam mit der Investitionsbank (IB), der Wirtschaftsförderung des Landkreises und dem Unternehmerbüro der Stadt Halberstadt angebotene Sprechtag hat im vergangenen Jahr alle Erwartungen erfüllt. Fast 80 Beratungen an zwölf Tagen wurden durchgeführt. Bei Bedarf war auch die Bürgschaftsbank des Landes anwesend.

Mit dem Erlass der Kleinkläranlagenüberwachungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt am 19. Oktober 2012 haben sich für Betreiber von vollbiologischen Kleinkläranlagen neue Regelungen ergeben. Nunmehr sind die Abwasserzweckverbände und der Ortsteil Neudorf der Stadt Harzgerode auf der Grundlage dieser Verordnung unter anderem  für die Überwachung der vollbiologischen Kleinkläranlagen im Landkreis Harz verantwortlich.

Unternehmer und Existenzgründer konnten sich über alle möglichen finanziellen Unterstützungen des Landes und Bundes (KfW) informieren. Alle Branchen nutzten dieses Angebot – vom produzierenden Unternehmen, Dienstleister, Touristiker, Handwerker bis hin zum Groß- und Einzelhandel. Die geplanten Investitionssummen lagen zwischen 10 000 und mehreren Millionen Euro. Die Experten der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) und des Landkreises beraten Unternehmen individuell und kostenfrei.

Eine wichtige Änderung der Verordnung betrifft die Vorlage der Wartungsprotokolle der Fachkundigen und die Anzeige über die Beseitigung von Mängeln oder Schäden. Diese sind dem zuständigen Verband beziehungsweise dem Ortsteil Neudorf innerhalb eines Monates vorzulegen. Die bisherige Einreichung der Protokolle und Anzeige zur Schadens- und Mängelbeseitigung bei der unteren Wasserbehörde im Landkreis Harz entfällt damit ab sofort.

Außerdem wurden auch Haus- oder Wohnungskäufer oder bereits Eigentümer, welche modernisieren wollen, am Domplatz 49 in Halberstadt beraten. Für 2013 ist wieder jeweils der zweite Dienstag im Monat als Beratungstag geplant. Die nächsten Termine sind somit der 12. Februar, der 12. März und der 9. April. Eine Anmeldung sollte unbedingt unter einer der folgenden Möglichkeiten erfolgen, damit lange Wartezeiten vermieden werden: Karin Müller, Landkreis Harz, Wirtschaftsförderung (0 39 43) 93 58 12 oder Thomas Rimpler, Unternehmerbüro Halberstadt, (0 39 41) 55 12 30. n

An dieser Stelle wird noch einmal darauf hingewiesen, dass weitgehend sämtliche biologische Kleinkläranlagen zweimal jährlich durch einen Fachkundigen zu überprüfen sind. Vollbiologische Kleinkläranlagen sind mittels Abwasserbelüftung arbeitende, meist grundstücksbezogene Kläranlagen für häusliches Abwasser, die für weniger als acht Kubikmeter pro Tag bemessen sind.

Landkreis investierte 2,7 Millionen Euro in seine Kreisstraßen Im Jahr 2012 gab es im Bereich der Kreisstraßen wieder zahlreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die vor allem durch den Einsatz von Fördermitteln möglich wurden. Folgende Maßnahmen konnten im Jahr 2012 fertig gestellt beziehungsweise begonnen werden: – Fertigstellung K 1356 Brockenstraße komplett bis Plateau – Fertigstellung von 2 Brückenbauwerken K 1329 OL Minsleben, Petersberg einschl. 300 m Straßenbau – Setzen einer Gabionenwand an der K 1352 zur Sicherung der Kreisstraße im Rahmen der Unterhaltung – Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen an der K 1342 Hoppenstedt, sowie Umleitungsinstandsetzung – Fertigstellung 2. Teilabschnitt K 1328 Heudeber – Derenburg 2. und 5. Bauabschnitt – Beginn Gemeinschaftsmaßnahme mit LSBB K 1360 Kreisverkehr Wanstedt – Fertigstellung Straßenbau K 1366 OE Endorf – L 229 einschl. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen – Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen K 1355 OL Ilsenburg, Rückbau BÜ – Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen an der K 1328 Heudeber – Ilsenburg 1. – 3. Teilabschnitt – Beteiligung an Durchlasserneuerung K 1323 OL Langenstein mit Zweckverband HBS Für diese Baumaßnahmen wurden insgesamt 2,7 Millionen Euro investiert, davon wurden vom Land Sachsen-Anhalt 1,9 Millionen Euro Entflechtmittel und 475 000 Euro Mittel nach dem Finanzausgleichgesetz bereit gestellt. Für 2013 sind Maßnahmen an folgenden Kreisstraßen und Brücken geplant: – K 1366 OD Neuplatendorf 1. Teilabschnitt einschl. Ausschreibung – K 1356 Stern – Ortseingang Schierke – K 1360 Wipertistraße Quedlinburg 1. Teilabschnitt – K 1331 OL Wasserleben, Bauwerk über die Ölgrabenbrücke – K 1348 OL Timmenrode, Bauwerk über den Jordansbach – K 1328 Heudeber – Derenburg 2. und 5. BA, 4. Teilabschnitt 800 m Länge – K 1320 OL Halberstadt, Ausbau Innerstädtischer Verkehrsring – K 1364 Wurmbachbrücke in Neinstedt, Ersatzneubau

Weitere Auskünfte sind bei der unteren Wasserbehörde des Landkreises Harz erhältlich. Kontakt:

Landkreis Harz Umweltamt Untere Wasserbehörde Friedrich-Ebert-Straße 42 38820 Halberstadt Tel. 03941 5970 5710

Was von Geflügelhaltern zu beachten ist! Jeder Halter von Geflügel (Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Perlhühner, Rebhühner, Tauben, Truthühner, Wachteln oder Laufvögel) ist verpflichtet, die Haltung, sowohl dem Amt für Veterinärwesen als auch der Tierseuchenkasse anzuzeigen. Wer Geflügel nicht ausschließlich in Ställen hält, hat sicherzustellen, dass die Tiere keinen Kontakt zu Wildvögeln haben, weder direkt noch indirekt (über durch Wildvögel verschmutztes Futter, Oberflächenwasser, Einstreu u. a. Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann). Es ist nicht zulässig, Küchen- und Speiseabfälle sowie selbst produzierte Eier an Geflügel zu verfüttern. Hühner- oder Truthühnerbestände sind regelmäßig gegen die NewcastleKrankheit impfen zu lassen und diese Impfung ist zu dokumentieren. Nur nachweislich geimpfte Tiere dürfen in einen Bestand verbracht oder eingestellt werden. Werden ausschließlich Enten und/ oder Gänse gehalten, sind 60 dieser Tiere vierteljährlich virologisch auf Geflügelpest zu untersuchen. An Stelle der Untersuchung können Enten und Gänse zusammen mit einer festgelegten Anzahl von Hühnern oder Puten gehalten werden. Dies ist dem Amt für Veterinärwesen unverzüglich anzuzeigen. Verendete Tiere müssen fachgerecht durch die Firma SecAnim entsorgt und bis zur Abholung vor unbefugtem Zugriff durch Menschen und Tiere geschützt aufbewahrt werden. Ein Merkblatt zur Geflügelhaltung sowie sämtliche Formulare sind beim Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Harz verfügbar. Kontakt:

Landkreis Harz Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung Untere Wasserbehörde Friedrich-Ebert-Straße 42 38820 Halberstadt Tel. 03941 5970 4403

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ

Amtlicher Teil

INHALT A. LANDKREIS HARZ 1. Satzungen und Verordnungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen Seite 9 Seite 9 Seite 10 Seite 10 Seite 11

Bekanntmachung zum Überschwemmungsgebiet Bode Bekanntmachung zum Überschwemmungsgebiet Ilse 1. Änderung der Satzung des UHV „Ilse/Holtemme“ Allgemeinverfügung Futterkranzproben bei Bienen Bekanntmachung Ergebnis einer Vorprüfung nach UVPG

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN Seite 11 Bekanntmachung Wirtschaftsplan 2013 der KoBa

A. LANDKREIS HARZ 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Amtliche Bekanntmachung Öffentliche Auslegung einer geänderten Arbeitskarte zur Herauslösung einer Fläche in der Gemarkung Quedlinburg, Landkreis Harz aus dem vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet an der Bode Am 28. September 2004 wurde in der Gemarkung Quedlinburg, Landkreis Harz ein vorläufig gesichertes Überschwemmungsgebiet an der Bode festgestellt, dessen Bestandteil auch das Flurstück 143/5 in der Flur 10 ist. Eine Überprüfung ergab, dass die genannte Fläche bei einem Hochwasserereignis der Bode mit einer 100jährigen Wiederholungszeitspanne nicht mehr überschwemmt wird. Deshalb waren die Grenzen des Überschwemmungsgebietes neu anzupassen. Gemäß § 100 Abs. 1 des Wassergesetzes des Landes Sachsen – Anhalt (WG LSA) vom 16. März 2011 (GVBl. LSA S. 492) gelten die in der geänderten Arbeitskarte dargestellten neuen Grenzen des Überschwemmungsgebietes ab dem auf dem Ablauf einer zweiwöchigen öffentlichen Auslegungsfrist folgenden Tag als festgestellt. Für die Darstellung wird eine Arbeitskarte im Maßstab 1: 5 000 verwendet. Die geänderte Karte mit der herausgenommenen Fläche im vorläufig gesicherten Überschwemmungsgebiet kann im Zeitraum vom Montag, den 28.01.2013 bis einschließlich Freitag, den 08.02.2013 durch jedermann kostenlos im Landkreis Harz, Umweltamt, FriedrichEbert-Straße 42 in 38820 Halberstadt, Zimmer 302 während der Sprechzeiten eingesehen werden. Nach Ablauf der Auslegungsfrist wird die geänderte Arbeitskarte im Landkreis Harz, Umweltamt, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt, Zimmer 405 zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten aufbewahrt. gez. Werner Amtsleiterin

Amtliche Bekanntmachung Die vom Landesverwaltungsamt Halle erlassene Verordnung vom 23. November 2012 zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Ilse vom Pegel Ilsenburg (km 37+414) bis zur Landesgrenze Niedersachsen (km 8+639) - veröffentlicht im Amtsblatt Nr. 12 des Landesverwaltungsamtes vom 18. Dezember 2012 - wird hiermit öffentlich bekanntgemacht:

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN Seite 12 Erteilung einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Seite 12 Fischerprüfung 2013 Seite 12 Sprechzeiten des Kreisjägermeisters Seite 12 Stellenausschreibung

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

Verordnung des Landesverwaltungsamtes zur Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Ilse vom Pegel Ilsenburg (km 37+414) bis zur Landesgrenze Niedersachsen (km 8+639) §1 Überschwemmungsgebiet (1) Auf der Grundlage des §76 Abs. 2 Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz - WHG) vom 31.07.2009 (BGBl. I S. 2585) in Verbindung mit § 99 Abs. 1 Wassergesetz für das Land Sachsen-Anhalt (WG LSA) vom 16.03.2011 (GVBl. LSA S. 492) wird das Überschwemmungsgebiet Ilse in den unter Abs. 2 und Abs. 3 näher bezeichneten Grenzen festgesetzt. Für die Festsetzung des Überschwemmungsgebietes Ilse werden die Flächen entlang des Flusslaufes zugrunde gelegt, die bei einem Hochwasserereignis mit einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von 100 Jahren (HQ100) überflutet werden. (2) Das Überschwemmungsgebiet Ilse vom Pegel Ilsenburg (km 37+414) bis zur Landesgrenze Niedersachsen (km 8+639) verläuft im Landkreis Harz innerhalb der Gemarkungsgrenzen der Stadt Ilsenburg (Harz), der Gemeinde Nordharz und der Stadt Osterwieck. (3) Das Überschwemmungsgebiet ist in folgenden digitalen Karten dargestellt: Übersichtslageplan Maßstab 1 : 40.000 (HQ100) Lageplan Blatt 1 bis 12 Maßstab 1 : 5.000 (HQ100) Diese 13 Karten sind Bestandteil der Verordnung. (4) Ausfertigungen dieser Verordnung einschl. der dazugehörigen digitalen Karten liegen dem Landkreis Harz sowie der Stadt Ilsenburg (Harz), der Gemeinde Nordharz und der Stadt Osterwieck vor und können bei diesen Behörden während der Sprechzeiten von jedermann kostenlos an folgenden Adressen eingesehen werden: 1. Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halberstadt. 2. Stadt Ilsenburg (Harz), Harzburger Straße 24, 38871 Ilsenburg (Harz). 3. Gemeinde Nordharz, Straße der Technik 4, 38871 Veckenstedt. 4. Stadt Osterwieck, Am Markt 11, 38835 Osterwieck. §2 Wasserrechtliche allgemeine Zulassung von baulichen Anlagen und Maßnahmen (1) Im Überschwemmungsgebiet Ilse wird in gemäß § 78 Abs. 2 WHG neu ausgewiesenen Gebieten nach § 30 des Baugesetzbuchs die Errichtung oder Erweiterung baulicher Anlagen wenn sie den Vorgaben des Bebauungsplanes entsprechen nach § 78 Abs. 3 Satz 2 Nummer 1 WHG allgemein zugelassen. Das Vorhaben ist bei der Wasserbehörde anzuzeigen. Bauordnungsrechtliche und sonstige Regelungen, Genehmigungsvorbehalte bleiben hiervon unberührt. (2) Im Überschwemmungsgebiet Ilse wird das Lagern von Stroh-, Heu-, und Silageballen in der Zeit vom 01.04. bis 30.10. eines jeden Jahres allgemein zugelassen. Bei Hochwassergefahr sind diese rechtzeitig vor Überflutung der Lagerfläche zu entfernen. (3) Im Überschwemmungsgebiet Ilse wird das Aufstellen von Weidezäunen und selbsttätigen Viehtränken allgemein zugelassen.

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ §3 Inkrafttreten, Aufhebung

Amtlicher Teil

Mitglieder 2012 UHV „Ilse / Holtemme“

(1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.



Hebelisten-Nr.

Mitglied

1. Änderung der Satzung des UHV Ilse / Holtemme



01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13

Stadt Osterwieck Einheitsgemeinde „Huy“ Gemeinde „Nordharz“ Stadt Halberstadt Stadt Ilsenburg (Harz) Stadt Wernigerode Stadt Blankenburg (Harz) Stadt Quedlinburg Stadt Oberharz am Brocken Stadt Harzgerode Stadt Thale Vb Gem. Vorharz Vb Gem. Westliche Börde

Die Präambel wird wie folgt geändert:

Genehmigungsvermerk

„Auf der Grundlage des § 6 des Gesetzes über die Wasser- und Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz WVG) vom 12. Februar 1991 (BGBl. I S. 405), zuletzt geändert am 15. Mai 2002 (BGBl I S. 1578) hat der Verbandsausschuss des Unterhaltungsverbandes „Ilse/Holtemme“ in der Sitzung vom 20.12.2012 folgende 1. Änderung der Neufassung der Satzung des Unterhaltungsverbandes vom 27.01.2010 „Ilse/Holtemme“ beschlossen.“

Die vorstehende Satzungsänderung des Unterhaltungsverbandes „Ilse/ Holtemme“ vom 20.12.2012 wird gemäß § 58 Abs. 2 Wasserverbandsgesetz durch den Landkreis Harz genehmigt und hiermit veröffentlicht.

(2) Gleichzeitig wird das vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiet der Ilse ( § 76 Abs. 3 WHG i. V. m. § 100 WG LSA), soweit es die von dieser Verordnung erfassten Gewässerabschnitte betrifft, aufgehoben. Halle (Saale), den 23.11.2012 gez. Pleye Präsident Anlage 13 digitale Karten des Überschwemmungsgebietes

Halberstadt, den 04.01.2013

1. Änderung der Verbandssatzung 1.) § 3 (1) wird wie folgt geändert: „Mitglieder des Verbandes sind die Einheitsgemeinden und Verbandsgemeinden in dem in § 1(5) bezeichneten Niederschlagsgebiet.“ 2.) § 5(3) wird wie folgt geändert: § 56 des Naturschutzgesetztes des Landes Sachsen-Anhalt wird ersetzt durch § 29 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt. 3.) § 29 (1) Nr. 2 Satz 1 wird wie folgt geändert: „dem Verhältnis der Einwohnerzahlen der Einheitsgemeinden und Verbandsgemeinden im Verbandsgebiet gemäß § 149 der Gemeindeordnung zur Gesamteinwohnerzahl als Maßstab für die Erschwerung der Gewässerunterhaltung durch versiegelte Flächen (Erschwernisbeitrag) bestimmt.“ 4.) § 29 (1) Nr. 2 Satz 2 wird wie folgt geändert: „Der Anteil der Erschwernisbeiträge der Mitglieder beträgt unter Beachtung des Verhältnisses von Bodenfläche zu Siedlungs- und Verkehrsfläche im Verbandsgebiet mindestens 10 v. H. des Gesamtbeitrages. Zur Vermeidung besonderer Härten bei der Beitragshebung wird die Höchstgrenze für den Erschwernisbeitrag in Höhe von 100 v. H. des Gesamtbeitrages, der über dem Verbandsbeitrag liegt, der ohne einen Erschwernisbeitrag zu zahlen wäre, festgelegt.“ 5.) § 29 (3) wird wie folgt geändert: § 114 Abs. 1 WG LSA wird ersetzt durch § 64 Abs. 1 WG LSA 6.) § 34 (1) wird wie folgt geändert: „Die Bekanntmachungen des Verbandes erfolgen in den Amtsblättern der Landkreise auf die sich der Verband erstreckt.“ 7.) § 40 wird wie folgt geändert: „Die 1. Änderung der Neufassung der Verbandssatzung vom 20.12.2012 tritt mit dem Tage der Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises Harz rückwirkend zum 01.01.2010 in Kraft. 8.) § 9 (1) Satz 1 wird wie folgt geändert: „Der Verbandsausschuss besteht aus 9 ordentlichen Mitgliedern sowie aus Vertretern der Eigentümer und Nutzer der zum Verbandsgebiet gehörenden Grundstücke als Berufene gemäß § 9 a.“ 9.) Die Anlagen zur Satzung werden wie folgt ergänzt: „Verzeichnis der Mitglieder Anlage zur Satzung gemäß § 3 (2)“ Drübeck, 21.12.2012 Eichler Verbandsvorsteher

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Dr. Ermrich Landrat

Allgemeinverfügung für das Gebiet des Landkreises Harz hier: Anordnung zur Entnahme und Einsendung von Futterkranzproben bei Bienen Auf der Grundlage des § 17 Abs. 2 in Verbindung mit § 17 Abs. 1 Nr. 1 des Tierseuchengesetzes (TierSG) in der Bekanntmachung der Neufassung vom 22. Juni 2004 (BGBl. I. S. 1260, berichtigt am 13.12.2007 BGBl. I. S. 2930) und § 3 der Bienenseuchen-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2004 (BGBl. I S. 2738), zuletzt geändert durch Artikel 10 der Verordnung vom 20. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3499) wird nachfolgende Allgemeinverfügung zur Entnahme von Futterkranzproben bei Imkern, die Völker verkaufen oder abgeben (auch verschenken), Belegstellen beschicken und die außerhalb des Landkreises Harz wandern, angeordnet. 1. Die Entnahme der Futterkranzproben zur Untersuchung auf amerikanische Faulbrut hat je Bienenhaltung einmalig bis zum Trachtbeginn 2013 wie nachfolgend aufgeführt zu erfolgen: • Die Futterkranzproben werden aus Honigzellen entnommen, die möglichst nahe am Brutnest liegen. • Zur Entnahme der Futterkranzprobe ist ein sauberer Esslöffel bzw. ein Einweg-Kunststofflöffel zu verwenden werden. Für jedes Volk muss ein neuer Löffel genommen werden. • Die Futterkranzproben sind in einen sauberen, reißfesten Plastikbeutel (Gefrierbeutel) oder in ein anderes sauberes Behältnis zu füllen. • Für jedes Bienenvolk ist mindestens ein Esslöffel Probenmaterial zu entnehmen. • In einen Beutel können bis zu 6 Futterkranzproben aus 6 verschiedenen Völkern gegeben werden (Sammelprobe). • Der Beutel bzw. das andere saubere Behältnis muss auslaufsicher verschlossen werden. • Bitte den Beutel mit Namen beschriften, bei mehreren Sammelproben die Beutel bitte nummerieren und die Nummern der Völker, die in der Sammelprobe enthalten sind, entsprechend vermerken. • Auf einem beigelegten Begleitschein ist folgendes anzugeben: – Name, Vorname – Adresse

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ – Telefonnummer – Imkerverein – Bundesland des Imkervereins – Standort der Bienenvölker – Nummer der Völker – Zustand der Völker Die Einsendung der Futterkranzproben kann über nachfolgende zugelassene Untersuchungseinrichtungen erfolgen: • Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. Friedrich-Engels-Str. 32 16540 Hohen Neuendorf Tel.: 03303/ 2938 30 oder per Kurier an das • Landesamt für Verbrauchschutz Sachsen-Anhalt Fachbereich Veterinärmedizin Haferbreiter Weg 132 - 135 39576 Stendal Der Kurier fährt Montag bis Freitag vom Landkreis Harz Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung Friedrich-Ebert-Straße 40 Standort: E ckgebäude Otto-Spielmann-Straße/Friedrich-Ebert-Straße in 38820 Halberstadt 2. Das Ergebnis der Futterkranzprobennahme ist dem Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halberstadt (Fax: 03941/ 59 79 44 45) in Kopie zu übermitteln. 3. Attestierungen für Wanderungen und die Beschickung von Belegstellen sowie Verkäufe von Bienenvölkern und Ablegern werden künftig im Landkreis Harz von dem Vorliegen eines aktuellen Ergebnisses von Futterkranzproben abhängig gemacht. Begründung: Auch im Jahr 2012 gab es im Landkreis Harz Fälle von Amerikanischer Faulbrut, die es zu bekämpfen galt. Immer wieder hat es sich gezeigt, wie wichtig es ist, beim Kauf von Völkern, bei der Wanderung mit Bienen und der Beschickung von Belegstellen sowie Tausch und Übernahme von Bienenvölkern darauf zu achten, dass ein solides Attest, basierend auf der Untersuchung von Futterkranzproben vor der Verbringung vorliegt. Die Anordnung zur Entnahme und Untersuchung von Futterkranzproben bei Bienenvölkern gilt für alle Imker, die Völker verkaufen oder abgeben (verschenken), Belegstellen beschicken und die außerhalb des Landkreises Harz wandern wollen. Nachdem im Bienenbestand eines Imkers im Landkreis Harz, die anzeigepflichtige Tierseuche Amerikanische Faulbrut amtlich festgestellt wurde, wird auf der Grundlage der §§ 17 Abs. 2 in Verbindung mit § 17 Abs. 1 Nr. 1 Tierseuchengesetz (TierSG) in der Bekanntmachung der Neufassung vom 22. Juni 2004 (BGBl. I. S. 1260, berichtigt am 13.12.2007 BGBl. I. S. 2930) und § 3 der Bienenseuchen-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. November 2004 (BGBl. I S. 2738), zuletzt geändert durch Artikel 10 der Verordnung vom 20. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3499) diese Allgemeinverfügung zur Entnahme von Futterkranzproben angeordnet. Die Amerikanische Faulbrut (AFB) ist eine anzeigepflichtige Tierseuche nach der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Juli 2011 (BGBl. I S. 1404) in der jeweils gültigen Fassung. Die Amerikanische Faulbrut wird nach den Bestimmungen der Bienenseuchen-Verordnung staatlich bekämpft. Die Faulbrutsporen werden hauptsächlich über räubernde Bienen oder kontaminierte Waben und Bienenwohnungen sowie über Honig und Futter verbreitet. Die Anordnung des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Harz zur Entnahme von Futterkranzproben erfolgt auf der Grundlage der vorgenannten Rechtsbestimmungen und ist eine geeignete und erforderliche Maßnahme um Kenntnis über die Verbreitung der Amerikanischen Faulbrut zu erhalten und die Bienenbestände rechtzeitig vor einem Befall zu schützen und effektiv bekämpfen zu können. Die Entnahme und Einsendung der Futterkranzproben durch die Imker ist angemessen.

Amtlicher Teil

Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats ab Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift beim Landkreis Harz, Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt einzulegen. Hochachtungsvoll im Auftrag Dr. Piegert Amtstierärztin

Öffentliche Bekanntmachung des Landkreises Harz gemäß § 3 a des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) über das Unterbleiben einer Umweltverträglichkeitsprüfung Bei der Forstbehörde des Landkreises Harz, wurde die Erteilung einer Genehmigung nach § 9 des Landeswaldgesetzes (WaldG LSA) zur Erstaufforstung der Grundstücke in der Gemarkung Quedlinburg, Flur 35, Flurstück 39/2 beantragt. Die Größe der zur Erstaufforstung vorgesehenen Fläche beträgt 3,10 Hektar. Die standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls gemäß § 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung im Land Sachsen-Anhalt (UVPG LSA) i. V. m. § 3 c UVPG hat ergeben, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVPG LSA für das o. g. Vorhaben nicht erforderlich ist, da von der Erstaufforstung keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Feststellung nicht selbstständig anfechtbar ist. Die Unterlagen, die dieser Feststellung zugrunde liegen, können bei der zuständigen Genehmigungsbehörde, dem Landkreis Harz, untere Forstbehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt eingesehen werden. Halberstadt, den 08.01.2013 gez. Türke Amtsleiter

B. Eigenbetriebe und Gesellschaften Wirtschaftsplan 2013 für den Eigenbetrieb Kommunale Beschäftigungsagentur Jobcenter Landkreis Harz Der Kreistag des Landkreises Harz hat in seiner Sitzung am 05.12.2012 folgenden Beschluss gefasst: 1.

Der Wirtschaftsplan des Haushaltsjahres 2013 wird im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 180.576.168 € Aufwendungen in Höhe von 180.576.168 € im Vermögensplan mit Einnahmen in Höhe von 1.193.600 € Ausgaben in Höhe von 1.193.600 €

2. 3. 4.

festgesetzt. Kredite für Investitionen werden nicht veranschlagt. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. Betriebsmittelkredite werden in Höhe von 8.000.000 € festgelegt.

Halberstadt, den 05.12.2012 gez. Dr. Ermrich Landrat

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gez. Michelmann Eigenbetriebsleiter

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2013 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Er liegt nach der Veröffentlichung sieben Tage von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:30 Uhr – 12:00 Uhr und Donnerstag von 14:00 Uhr – 18:00 Uhr zur Einsichtnahme im Eigenbetrieb Kommunale Beschäftigungsagentur Jobcenter Landkreis Harz, 38855 Wernigerode, Kurtsstr. 13, Raum 203 öffentlich aus. gez. Michelmann Eigenbetriebsleiter

C. Bekanntmachungen regionaler Behörden und Einrichtungen Bekanntmachung Das Landesverwaltungsamt gibt bekannt, dass die Stadtwerke Wernigerode GmbH, Am Kupferhammer 38, 38855 Wernigerode Anträge auf Erteilung von

Amtlicher Teil

D. sonstige Mitteilungen Fischerprüfung 2013 Am Sonnabend, dem 16. März 2013, findet um 9 Uhr die nächste Fischerprüfung in Sachsen-Anhalt statt. Prüfungsort im Landkreis Harz sind die Berufsbildende Schulen „Geschwister Scholl“ in Böhnshausen. Anträge auf Zulassung zur Fischerprüfung sind beim Landkreis Harz, Untere Fischereibehörde, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt erhältlich und müssen spätestens 4 Wochen vor dem Prüfungstermin bei der o. g. Behörde eingehen. Sollte dieses nicht der Fall sein, wird die Zulassung zur Fischerprüfung versagt. Die Gebühren betragen für die Jugendfischer-/Fischerprüfung bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 28 Euro und für die Fischerprüfung ab dem vollendeten 18. Lebensjahr 56 Euro. Die Gebühren sind bei der o. g. Behörde einzuzahlen bzw. werden mittels Kostenfestsetzungsbescheid nach Antragstellung erhoben. Für die Zulassung zur Fischerprüfung ist entsprechend der Prüfungsordnung ein Nachweis über die Teilnahme am Pflichtlehrgang zur Vorbereitung erforderlich. Lehrgänge werden von den Anglerverbänden durchgeführt.

Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen

Sprechtage des Kreisjägermeisters

nach § 9 Abs. 4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20. Dezember 1993 (BGBl. I S. 2192) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung (SachenR-DV) vom 20.12.1994 (BGBl. I S. 3900) für die

Der Kreisjägermeister des Landkreises Harz, Andreas Schattenberg, bietet auch im Jahr 2013 wieder Sprechtage für Bürger und Jäger an.

Nebenanlagen des Wasserkraftwerkes Steinerne Renne in Wernigerode (Versorgung des Wasserkraftwerkes mit Brauchwasser zur Stromerzeugung) gestellt hat.

Im ersten Halbjahr können sich alle Jagdinteressierten am 5. März und 11. Juni mit Fragen, Meinungen und Problemen rund um die Jagdausübung an den Kreisjägermeister wenden. Die Sprechtage finden immer in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im Landratsamt, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt, Haus III, Zimmer 307 D statt.

In diesem Verfahren sollen an den in Anspruch genommenen Grundstücken beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehender Leitungen/ Anlagen bescheinigt werden. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.1990 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen entstanden.

Stellenausschreibung - für ehrenamtliche Tätigkeit im Brandschutz -

Im Landkreis Harz ist folgende Gemarkung betroffen: Gemarkung

Flur

Wernigerode

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Der eingereichte Antrag sowie die beigefügten Unterlagen können beim Landesverwaltungsamt Referat 503 Kühnauer Str. 161 06846 Dessau-Roßlau vom 26.01.2013 bis zum 23.02.2013 im Raum 3.105 eingesehen werden. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefonische Auskünfte sind Montag bis Freitag unter Tel.: 0340 / 6506 592 möglich. Das Landesverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenRDV nach Ablauf von vier Wochen von der Bekanntmachung an. Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist dem Eigentümer des belasteten Grundstücks nach Eintrag der Dienstbarkeit und Aufforderung durch den Grundstückseigentümer ein Ausgleich zu zahlen. Widerspruch gegen die Erteilung der Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen kann beim Landesverwaltungsamt, Referat 503, Kühnauer Straße 161, 06846 Dessau schriftlich oder zur Niederschrift nur bis zum Ende der Auslegungsfrist erhoben werden. Landesverwaltungsamt Im Auftrag gez. Banse

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Im Rahmen des überörtlichen Brandschutzes und der Hilfeleistung ist im Landkreis Harz zum 01.08.2013 die ehrenamtliche Funktion des/der

Kreisbrandmeisters/Kreisbrandmeisterin im Ehrenbeamtenverhältnis für die Dauer von 6 Jahren zu besetzen. Der Aufgabenbereich des Kreisbrandmeisters/der Kreisbrandmeisterin umfasst die Aufsicht über die Freiwillige Feuerwehren des Landkreises, die Leitung von Großeinsätzen, Planung und Durchführung von Übungen und die Beratung der Wehrleiter und Verwaltungen in Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Kreisverwaltung sowie die Führung der Technischen Einsatzleitung des Landkreises. Der Funktionsträger erhält eine Entschädigung nach Maßgabe der Satzung des Landkreises Harz zur Gewährung von Aufwandsentschädigungen für ehrenamtlich Tätige. Für die Wahrnahme der Aufgabe werden folgende Qualifikationen/Bedingungen vorausgesetzt: • a bgeschlossener Lehrgang„Führer von Führungsgruppen und Verbänden“ • a ktive Mitgliedschaft in einer Feuerwehr des Landkreises • k eine Funktion als Orts-, Stadt- oder Gemeindewehrleiter bzw. keine Führungsfunktion in den Fachdiensten des Landkreises • F ührerschein Klasse B und Bereitschaft eigenes Fahrzeug für dienstliche Zwecke zu nutzen • Tagesverfügbarkeit für geplante dienstliche Maßnahmen • B  ereitschaft zur Weiterbildung Bewerbungen richten Sie bitte bis 15.02.2013 an das Ordnungsamt des Landkreises Harz, Sachgebiet für Brand- und Katastrophenschutz, Friedrich-Ebert-Straße 42 in 38820 Halberstadt. Gemäß § 16 Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetzes erfolgt im März 2013 die Auswahl zur Besetzung dieser Funktionen im Rahmen eines Vorschlagsverfahrens durch die Stadtund Gemeindewehrleiter des Landkreises.

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Sanierte Wanderbrücke am Heinrich-Heine-Wanderweg im Ilsetal eingeweiht Ilsenburg. Die Loddenkebrücke ist eine der Fußgängerbrücken im Ilsetal, die es Wanderern auf dem Bremer Weg und entlang des Heinrich-HeineWanderweges ermöglichen, die Ilse zu überqueren. Sie befindet sich kurz vor dem Abzweig zur Plessenburg. Die in den 1970ger Jahren gebaute Bücke ist im Laufe der Jahre marode geworden. Besonders an den Widerlagern der Brücke hatte der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen, so dass aus Gründen der Verkehrssicherheit eine Sanierung unumgänglich war. Diese konnte im vergangenen Jahr als Gemeinschaftsprojekt der Stadt Ilsenburg und des Nationalparks Harz durchgeführt werden. Im November 2012 weihte der Nationalpark Harz die Brücke gemeinsam mit Ilsenburgs Bürgermeister Denis Loeffke und dem Harzklub-Zweigvereinsvorsitzenden Ilsenburg, Karl Berke, ein. Bei der gemeinschaftlichen Sanierung der Fußgängerbrücke übernahm der Bauhof der Stadt Ilsenburg die Sanierung der Widerlager. Sie bestehen wie auch bei der ursprünglichen Konstruktion aus Sandstein. Die neue Brücke wurde, um sie vor Hochwasserschäden besser zu schützen, um knapp einen Meter angehoben.

Naturschutzkonferenz 2012 – Zahlreiche Projekte wurden erfolgreich realisiert Landkreis. Wie in jedem Jahr trafen sich Anfang Dezember vergangenen Jahres die ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten des Landkreises Harz zu ihrer Kreisnaturschutzkonferenz in der Aula der Sekundarschule „Walter Gemm“ in Halberstadt. Der Einladung der Naturschutzbehörde waren etwa 40 Zuhörer gefolgt. In der diesjährigen Präsentation informierte die Behörde über Naturschutzprojekte im gesamten Landkreis. In den letzten Jahren wurden in Trägerschaft des Landkreises Harz sowie in Kooperation mit den Landschaftspflegeverbänden Harz und Grüne Umwelt sowie dem Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt eine Vielzahl von größeren und kleineren Naturschutzprojekten realisiert. Ökologisch besonders wertvolle Lebensräume, wie Pfeifengraswiesen, oder Vorkommen seltener Arten, wie die vom Aussterben bedrohte FlohSegge, der erstmals im Harzvorland nachgewiesene Zwerggrashüpfer oder seltene Orchideen, wie die zierliche Herbstwendelorchis und das BrandKnabenkraut konnten „in letzter Minute gerettet“ oder nachhaltig gesichert werden. Dabei wird keine schutzbedürftige Tier- und Pflanzengruppe vergessen. Um die empfindlichen Lebensräume im Landkreises, wie zum Beispiel die Landschaftsschutzgebiete Huy, Fallstein und Großes Bruch sowie die Naturschutzgebiete „Harzer Bachtäler“, „Burgesroth-Bruchholz“ und „Gegensteine-Schierberge“ zu erhalten, bedarf es spezieller Pflegemaßnahmen, die zumeist mit viel Handarbeit verbunden sind. Ein spezielles Projekt, über das die ehrenamtlichen Naturschützer in ihrer Jahreskonferenz unter anderem informierten, galt dem Schlammpeitzger, einem Fisch, der in den Sedimenten – nämlich im Schlamm – der Gräben im Großen Bruch lebt. Für ihn können sich die Grabenräumungen ungünstig auswirken, weshalb das Projekt in enger Kooperation mit dem Unterhaltungsverband Großer Graben entwickelt wurde. Weitere Projekte zur Erhaltung seltener Flora und Fauna im Harz werden derzeit vorbereitet, so zum Beispiel für den Wappenvogel des Harzvorlandes, den Rotmilan. n

Vogelwelt erleben am Friedrichshohenberg Die Wanderbrücke ermöglicht es Wanderern und Touristen vom Bremer Weg zur Plessenburg abzuzweigen. Die Werkstatt des Nationalparks ersetzte den alten Brückenaufbau, der aus Metall bestand, durch eine Holzkonstruktion aus Lärchenholz. Durch das natürliche Material, Sandstein und heimisches Holz, kann sich die Brücke der Schönheit des Ilsetals besser anpassen und wird es Wanderern und Touristen zukünftig ermöglichen, sicheren und trockenen Fußes die Ilse zu passieren. n

Der Regionalverband Harz hat in enger Kooperation mit dem Förderkreis Konradsburg eine Vogelerlebnisstation am Forsthaus Friedrichshohenberg bei Ermsleben errichtet. Neue Nistkästen und eigens gepflanzte Sträucher bieten nun Lebensraum und Nistplätze für Rauch- und Mehlschwalbe, Neuntöter, Wendehals und andere. Spiele und Rätsel auf vier Informationstafeln regen dazu an, sich mit der Vogelwelt rund um das Forsthaus und den Sehenswürdigkeiten in der Region näher zu beschäftigen. Mit seiner Förderung ermöglichte das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt die Einrichtung der Vogelerlebnisstation. n



Naturerlebnis-Programm „Unterwegs im Nationalpark 2013“ Wernigerode. Mit über 1000 Terminen und Veranstaltungen startet der Nationalpark Harz sein neues Naturerlebnisprogramm 2013. Von der Brockenwanderung bis zum Fledermaus-Erlebnisprogramm ist für jeden etwas dabei. Neben allen Terminen enthält die Broschüre „Unterwegs im Nationalpark 2013“ Informationen rund um den Nationalpark und seine Sehenswürdigkeiten, Tipps zum richtigen Verhalten im Nationalpark und natürlich viele Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt im Harz. Auf der Internetseite www.nationalpark-harz.de ist das Naturerlebnis-Programm „Unterwegs im Nationalpark Harz 2013“ ab sofort einsehbar. Neben diesem Online-Angebot können Internetbesucher unter der Rubrik „Veranstaltungen“ mit Hilfe einer komfortablen Suchfunktion schon jetzt ihre Ausflüge für das Jahr 2013 in den Nationalpark planen – denn auch in diesem Jahr gibt es für Naturbegeisterte im Harz zusammen mit Nationalpark-Rangern, Förstern und Mitarbeitern der Nationalparkhäuser zu allen Jahreszeiten wieder viel zu entdecken. Das gedruckte Programm ist in allen Nationalparkhäusern und auch von den Rangern erhältlich.

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15 Sie haben es wahr gemacht: Zwei Mädchen aus Allrode folgten dem Ruf des (Tafel)Berges

Jugendbegegnung in Afrika So vielseitig, bunt, abwechslungsreich, schön, interessant, spannend wie Afrika selbst, so gestaltete sich auch die Jugendbegegnung einer Delegation aus Sachsen-Anhalt mit Gleichaltrigen in Südafrika, an der auch die Schwestern Alica und Lisa teilnahmen. Die Reise führte sie nach !Kwa ttu, einem Bush Camp in Western Cape, wo die San leben. Die San, auf Deutsch Buschmänner genannt, waren früher Jäger und Sammler. Sie besiedeln den afrikanischen Kontinent seit 40 000 Jahren. Wir machten Bekanntschaft mit ihnen auf einer Tour durch den südafrikanischen Busch. Andrei und Collin, zwei junge San, ließen sich in !Kwa ttu zum Touristenmanager ausbilden. Heute führen sie selbstbewusst Besucher durch das 850 Hektar große Areal, das den San gehört. Auf diesem Gelände erläuterten sie auch uns Geschichten und die Lebensweise ihrer Vorfahren.

Europaparlament reicht Friedensnobelpreis an Bürger weiter „Die Ehre des Friedensnobelpreises gebührt den Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union, die das politische Projekt des Integrationsprozesses täglich mit Leben füllen und aus Europa einen Raum des Friedens, der Freiheit und des Wohlstands gemacht haben. Deswegen haben wir im Europaparlament, dem Ort der europäischen Volksvertretung, in einer speziellen Zeremonie den Friedensnobelpreis symbolisch an Bürgerinnen und Bürger Europas weiter gereicht“, teile Europaabgeordneter Dr. Horst Schnellhardt (EVP/CDU) unlängst mit. „Die Auszeichnung ist Motivation für viele, die den Integrationsprozess aktiv mit gestalten, um mit Tatkraft entschlossen weiter an der Einheit Europas zu arbeiten. Ich wünsche mir, dass der Friedensnobelpreis gleichzeitig aber auch Signal an diejenigen ist, die in Zeiten der Krise die Europäische Union in Frage stellen. Die Europäische Union ist nicht entstanden, weil wir seit Jahrzehnten Frieden haben. Sondern weil wir die EU haben, gibt es diesen Frieden in Europa. Das dürfen wir bei allen inhaltlichen Diskussionen über die zukünftige Ausgestaltung niemals vergessen“, mahnt Schnellhardt. n

Europäische Union ruft 2013 zum Jahr der Bürgerinnen und Bürger aus Die Mitglieder der Jugenddelegation am Kap der guten Hoffnung Unter Anleitung von Raika und Michaela, zwei jungen Mädchen aus Deutschland, die gegenwärtig auf !Kwa ttu ihren entwicklungspolitischen Freiwilligendienst von zwölf Monaten leisten, gaben wir den noch schulpflichtigen jungen Bewohnern von !Kwa ttu Hilfe und Unterstützung beim Anfertigen der Hausaufgaben. Voller Begeisterung lauschten die Vorschulkinder den Deutschen, die ihnen vorlasen. Diese Zusammentreffen mit den Jugendlichen der San öffnete bei uns deutschen Jugendlichen den Blick darauf, unter welchen einfachen Bedingungen diese Kinder und Jugendlichen leben und wie wir ihnen mit Kleinigkeiten wie Schulheften, Schreibpapier, Bleistiften, Buntstiften, Radiergummis die Bewältigung des Schulalltags erleichtern können. An allen Orten, an denen wir waren, wir auf Südafrikaner trafen, begegneten wir freundlichen, aufgeschlossenen, hilfsbereiten Menschen. Kapstadt, die zweitgrößte Stadt des Landes, die „Mutterstadt Südafrikas“ gilt als eine der schönsten Städte der Welt, vor allem wegen der grandiosen, majestätischen Kulisse des Tafelberges. Er war unser Ziel. Damit ging der Traum von Alica und Lisa, den Schwestern aus Allrode in Erfüllung. Ihr Teeny-Herz und das aller anderen schlug höher beim Besteigen des Cape of Good Hope. Mariner’s Wharf , die Viktoria & Alfred Waterfront waren weitere Ausflugsziele. Kunstvoll gestaltete Ketten aus Schalen von Straußeneiern kauften unsere „Ladies“ zur Erinnerung. 17 Tage vergingen wie im Fluge. Für die eindrucksvollen Tage sagen wir, die Teilnehmer der Jugenddelegation, den Förderern vom Bund und Land Sachsen-Anhalt sowie dem Landkreis Harz und den Organisatoren des Landesverband KiEZ Sachsen-Anhalt e. V. herzlichen Dank. n 

Anlässlich des 20. Jahrestages der Einführung der Unionsbürgerschaft hat das Europäische Parlament beschlossen, 2013 zum „Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger“ zu erklären. Im Verlauf des Jahres sollen verschiedene Initiativen ins Leben gerufen werden, um die Bürgerinnen und Bürger umfassend über ihre Rechte im Rahmen der Unionsbürgerschaft aufzuklären und zur Nutzung ihrer vielfältigen Möglichkeiten zur direkten Beteiligung zu ermuntern. Darüber hinaus soll eine Debatte über mögliche Hindernisse, die die Ausübung der bürgerlichen Rechte erschweren, in Gang gesetzt werden, um konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. „Die Europäische Union hat die Rechte der Bürgerinnen und Bürger in den vergangenen 20 Jahren erheblich gestärkt. Viele Menschen wissen jedoch gar nicht, welche Möglichkeiten ihnen Europa bietet und was sich konkret hinter der Unionsbürgerschaft verbirgt. Das soll sich 2013 endlich ändern“, kommentierte der Europaabgeordnete Dr. Horst Schnellhardt (EVP/CDU). „Neben der Reisefreiheit steht den Bürgerinnen und Bürgerinnen in grenzüberschreitenden Situationen ein breites Spektrum an verschiedenen Rechten zu. Ich denke hier zum Beispiel an ihre Rechte als Verbraucherinnen und Verbraucher, ihr Recht auf Anerkennung ihrer Berufsqualifikationen und ihre Rechte auf Zugang zu Bildung, zur Gesundheitsversorgung und auf Sozialversicherungsansprüche in allen Mitgliedstaaten. Schreiben Sie mir bitte Ihre Erfahrungen mit den Bürgerrechten in der Europäischen Union. Dabei sollten nicht nur positive Erfahrungen, sondern auch bestehende Behinderungen Erwähnung finden. Unter allen Einsendungen werden zwei Reisen für jeweils zwei Personen nach Straßburg einschließlich eines Besuchs des Europäischen Parlaments verlost.“ Bitte richten Sie Ihre Antworten an folgende Emailadresse: [email protected]

Die Teilnehmer der Jugendbegegnung Südafrika

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Berufsluft im AMEOS Klinikum schnuppern Zehn freie Stellen als angehende Gesundheits- und Krankenpfleger im AMEOS Klinikum St. Salvator zu besetzen. Halberstadt. Die alljährliche Bewerbungsphase läuft auf Hochtouren im AMEOS Klinikum St. Salvator Halberstadt. „Noch bis Ende Februar können sich Interessierte schriftlich bewerben, die dann im September bei uns mit der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen möchten“, erklärt Pflegedirektorin Beatrice Weiß. Jedes Jahr werden zehn junge Menschen ausgebildet. Doch auch das Halberstädter Krankenhaus bekommt den Bewerberrückgang deutlich zu spüren. „Waren es vor Jahren noch mehrere hundert Bewerbungen, hat die Anzahl der geeigneten Bewerber in den letzten Jahren sehr stark abgenommen“, so die Pflegedirektorin.

Schnuppertag am 1. Februar im AMEOS Klinikum St. Salvator Wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob ihm eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger liegt, kann ein bezahltes berufsvorbereitendes Jahr im Krankenhaus machen. Oder er kommt am 1. Februar zum Schnuppertag. In der Zeit von 9 bis 14 Uhr werden theoretische Informationen rund um die Ausbildung gegeben. An diesem Tag können in kleinen Gruppen verschiedene Stationen besichtigt werden. Informationen zu Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Vorbereitung auf die Ausbildung werden ebenso geliefert wie der Einblick in praktische Tätigkeiten eines Gesundheitsund Krankenpflegers. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Anmeldeschluss ist der 29. Januar 2013.

Zwei neue Fahrzeuge der Halberstädter Feuerwehr optimieren Einsatzqualität Halberstadt. „Alles Gute für das neue Jahr“, wünschte Dr. Michael Haase, Fachbereichsleiter Ordnung der Stadt Halberstadt, den Feuerwehrkameraden und Feuerwehrkameradinnen, als am 8. Januar in der Feuerwache zwei neue Fahrzeuge offiziell in den Dienst gestellt wurden. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie gut damit zurechtkommen und dass der neue Kommandowagen und das neue Mannschaftstransportfahrzeug das Einsatzgeschehen noch optimieren werden“, so Dr. Michael Haase weiter. Bezahlt wurden die Fahrzeuge aus Haushaltsmitteln der Stadt. Der Kommandowagen (37 000 Euro) wurde an die Hauptberufliche Wachbereitschaft und das Mannschaftstransportfahrzeug (32 500 Euro) an die an die Ortsfeuerwehr Halberstadt übergeben. Beides sind Ersatzbeschaffungen, die unter anderem auf Grund der Änderungen der Strukturen bei der Führung und Leitung von Einsätzen und der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Halberstadt erforderlich waren. „Der allradgetriebene und mit moderner Technik ausgestattete Ford Kruga Crossover wird ab sofort dem Einsatzleitdienst der Stadt Halberstadt bei kleineren Einsätzen als Kommandowagen dienen und eine hohe Einsatzqualität garantieren helfen“, sagte Feuerwehrchef Brandamtsrat Jörg Kelle.

Zwei neue Fahrzeuge wurden in der Feuerwache offiziell an die Feuerwehr Halberstadt übergeben. Text und Foto: Ute Huch

Wer sich für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger entscheidet, lernt unter fachkundiger Anleitung, wie hier von Praxisanleiterin Constanze Hauser (links), den Umgang mit Patienten.  Text und Foto: Nicole Huhn Für weitere Informationen und Anmeldungen steht Nicole Huhn unter der Telefonnummer 03941 64-2266 oder per E-Mail an [email protected] gern zur Verfügung. Informationen zur Ausbildung und zur Bewerbung gibt es auf den Internetseiten des Krankenhauses unter www.ameos.eu/klinikum-halberstadt. n

Das Mannschaftstransportfahrzeug aus dem Jahr 1996 wird nun zur Ortsfeuerwehr Sargstedt umgesetzt. Dies geschieht insbesondere zur Unterstützung der im vorigen Jahr neu gegründeten Jugendfeuerwehr, die sich aus 14 Jugendlichen aus Sargstedt, Athenstedt und Ströbeck zusammensetzt und unter der Leitung von Manuela Bache und Kartrin Wegener steht. Beide Fahrzeuge wurden geliefert und ausgestattet von der Firma Auto Ackert GmbH Halberstadt – während der Übergabe vertreten durch den Verkaufsberater Michael Rauh. Die Sondereinbauten erfolgten durch die Firma Kfz Ackmann aus Drübeck, vertreten durch den Inhaber Ralf Ackmann. Ingo Wetzel, Sachbereichsleiter Technik der Feuerwehr Halberstadt, bedankte sich abschließend bei allen beteiligten Partnern für die sehr gute Zusammenarbeit. n

Hundedame Nele: „Eisbrecher“ und Therapeutin auf vier Pfoten Beratungszentrum Wernigerode/Blankenburg bietet tiergestützte Therapie an Blankenburg/Wernigerode. Braune Augen, ein weiches Fell und ein treuer Blick, der sagt: „Ich mag dich, wie du bist“. Nele macht es den Menschen einfach, sie zu mögen. Die Magyar Vizsla-Hündin ist feinfühlig und sensibel und nicht nur aufgrund dieser Eigenschaften zur Therapiebegleithündin ausgebildet. „Sie hat das perfekte Wesen“, erzählt Birgit Schoppe: Seit knapp vier Jahren bilden die Psychologin und Psychotherapeutin aus dem PARITÄTISCHEN Beratungszentrum Wernigerode/Blankenburg und die ungarische Jagdhündin ein unzertrennliches Duo. Seit Neuestem bietet die Einrichtung die tiergestützte Therapie an. Egal, ob es um Kinder, Jugendliche oder Erwachsene geht, die therapeutischen Effekte ähneln sich. Ängste können überwunden, Aggressionen abgebaut, emotionale Nähe und Berührung geschaffen oder das Selbstbewusstsein gestärkt werden. Emotional verschlossene Kinder verlieren beispielsweise ihre anfängliche Scheu, gewinnen leichter Vertrauen und werden selbstbewuss-

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ter. Unruhige, aggressive Kinder entspannen sich und werden ruhiger. Hundephobien können therapiert werden, die Grob- und Feinmotorik insbesondere bei Kindern kann ebenso wie soziale Verhaltensweisen verbessert werden. Der schönen Hundedame, die laut Tierschutzgesetz nur 30 Minuten hintereinander arbeiten darf, macht die Arbeit großen Spaß. „Sie ist mein ‘Eisbrecher‘“, lacht Birgit Schoppe und krault ihrer Nele das Fell (Foto). n

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Termine der KinderHochschule 2013

GenerationenHochschule startete ins neue Jahr

Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 12 Jahren können sich auch im Jahr 2013 wieder für die beliebte KinderHochschule anmelden. Hier erklären Professoren und andere anerkannte Experten auf spannende Weise die Rätsel des Alltags und der Welt. Ob Naturphänomene, unerwartete Einblicke in die Menschheitsgeschichte, Ernährung, Medizin, Physik, Politik oder Musik – für jeden ist etwas dabei. Die Teilnahme an den Vorlesungen der KinderHochschule ist selbstverständlich kostenlos, aber natürlich nicht umsonst, denn der persönliche Junior-Studentenausweis ist auch eine Sammelkarte! Bei fleißigem Vorlesungsbesuch warten kleine Überraschungen auf die Teilnehmer. Die Vorlesungen finden jeweils samstags in der Zeit von 10 bis 14 Uhr am Wernigeröder Standort der Hochschule Harz statt. Und das sind die Angebote für 2013: n 2. März 2013: Wie entsteht Neues? Vom „Eisberg des Wissens“ und dem „Ruf der Zukunft“ Dozentin: Prof. Dr. Sabine Langer, TU Braunschweig n 25. Mai 2013: Zauber des Rechts Dozent Prof. Dr. Andre Niedostadek, Hochschule Harz n 28. September 2013: „Hör mal, was da klopft“ – Erstaunliche Leistungen der Herzen bei Mensch und Tier Dozentin Prof. Dr. Heike Tönhardt, Freie Universität Berlin n 7. Dezember 2013: „Kann man ohne Zähne kauen? – von Kronen, Brücken und künstlichen Zähnen Dozentin Dr. med. dent. Corinna Felser, Zahnärztin n

Mit über 270 Besuchern startete die GenerationenHochschule am 8. Januar äußerst erfolgreich ins neue Jahr. Der Wernigeröder Diplom-Agrarökonom Werner Kropf warf einen Blick auf die Welternährungsprobleme und stellte die spannende Frage „Hat die Erde Brot für alle?“ Die GenerationenHochschule richtet sich an alle, die Freude und Interesse an Wissenschaft, aktuellen Themen und Weiterbildung haben. Jeder der Zeit und Lust mitbringt, ein bisschen „Hochschulluft“ zu schnuppern, ist herzlich auf den Campus eingeladen! n 05.02.2013 „Volkskrankheit Arthrose: Gelenkersatz als Ausweg? Multimodale Therapiekonzepte der HELIOS Klinik Hettstedt bei der Behandlung von Arthroseschmerz“ n 05.03.2013 „Recht im Sozialismus – Justiz in der DDR und deren Aufarbeitung“ n 09.04.2013 „Medizinische Laboruntersuchungen – Eine große Hilfe bei der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen“ n 07.05.2013 „Esskultur und Kultur des Essens“ n 04.06.2013 „Geachtet – geleugnet – geehrt: Oberst Gustav Petri zum 125. Geburtstag“ n 03.09.2013 „Ging es bei der Umgestaltung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften nach 1990 gerecht zu?“ n 01.10.2013 „Lichtsmog durch intelligente Beleuchtungstechnik verhindern“ n 05.11.2013 „Das Landerziehungsheim von Hermann Lietz in Ilsenburg – Historische Wurzeln und weltweite Wirkungen seiner Konzeption“ n 03.12.2013 „Blasenkrebs – Von der Diagnostik bis zur Therapie“ n

„Fit 4 Abi & Study“ geht in neue Runde Schülerinnen und Schüler werden in den Osterferien auf Abitur und Studium vorbereitet Mathematik – für den einen Leidenschaft, für den anderen Problemfeld. Die Hochschule Harz hilft nicht nur jenen, denen es vor Zahlen graut, sondern fördert ebenso junge Rechentalente. Unter dem Motto „Fit 4 Abi & Study“ haben alle Schülerinnen und Schüler der Abiturklasse die Möglichkeit, sich im Rahmen eines viertägigen Intensivkurses in Mathematik während der Osterferien vom 25. bis 28. März 2013 optimal auf Abitur und Studium vorzubereiten. Die Teilnahmegebühr beträgt nur 35 Euro. Bei Bedarf kann zudem die Übernachtung in der campusnahen Jugendherberge arrangiert werden. Auf dem Unterrichtsplan stehen neben mathematischen Grundlagen (Bruchrechnung, Potenzen, Logarithmen, Wurzeln) auch zentrale Bereiche wie Wahrscheinlichkeitsrechnung, Lineare Algebra, Analysis sowie Differential- und Integralrechnung. Es wartet zudem ein interessantes Programm, bei dem die Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland den Hochschulalltag hautnah miterleben. Während der vier Kurstage in Wernigerode vermitteln Professoren und Lehrbeauftragte der Fachbereiche Automa-

tisierung und Informatik sowie Wirtschaftswissenschaften vormittags den Lernstoff; durch Übungsaufgaben am Nachmittag wird das gewonnene Wissen vertieft. Ein speziell angefertigtes Skript unterstützt dabei das selbstständige Lernen und das Verständnis für mathematische Zusammenhänge. Außerdem stehen den jungen Leuten erfahrene Tutoren mit Tipps und Tricks zur Abiturvorbereitung und Studiengestaltung zur Seite. Bereits 2012 waren über 150 Schülerinnen und Schüler im Alter von 17 bis 22 Jahren auf dem Campus zu Gast und sammelten neue Motivation, sich intensiver mit Mathematik zu beschäftigen – sei es im Rahmen des „AbiEndspurts“ oder der nahenden Studienzeit. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind stets aktuell abrufbar unter www.hs-harz.de/fit4abiandstudy.html. Für individuelle Fragen steht außerdem Jana Bornstedt von der Studienberatung unter Tel. 03943 659 108 oder per E-Mail: [email protected] gern zur Verfügung. n

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Für Vollzeitbildungsgänge rechtzeitig anmelden Interessenten für Vollzeitbildungsgänge an den Berufsbildenden Schulen (BbS) des Landkreises Harz sollten sich rechtzeitig anmelden. Der Anmeldeschluss ist in der BbS Halberstadt und der BbS Quedlinburg der 28. Februar 2013 sowie in der BbS Wernigerode der 30. April 2013. Die Berufsbildenden Schulen bieten neben der klassischen Berufsschule, welche als duale Ausbildung im Ausbildungsbetrieb und in der Schule durchgeführt wird, auch eine Vielzahl verschiedener Bildungsgänge im Vollzeitbereich an. Wer sich detailliert über die einzelnen Bildungsgänge informieren möchte, bekommt dazu am Tag der offenen Tür Gelegenheit. Bereits am 15. Februar, laden die Berufsbildenden Schulen Wernigerode zum Tag der offenen Tür ein. In der Zeit von 14 bis 17 Uhr erhalten interessierte Jugendliche und ihre Eltern am Standort Feldstraße 79 Informationen zu den verschiedenen Berufsbildern. Die Berufsbildenden Schulen „Geschwister Scholl“ Halberstadt führen am 16. Februar, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr am Standort Böhnshausen den Tag der offenen Tür durch. Ebenfalls am 16. Februar informieren die Berufsbildenden Schulen „J. P. C. Heinrich Mette“ Quedlinburg in der Zeit von 9 bis 12 Uhr am Standort Bossestraße im Rahmen des Tages der offenen Schule über ihre Bildungsangebote. n

Gleimhaus schreibt Literaturpreis 2013 aus Der Literaturpreis des Gleimhauses wird zum Thema des Verses von Gleim „Wer eines Menschen Freude stört, der Mensch ist keiner Freude werth“, ausgeschrieben. In unserem Leben treffen wir auf viele Menschen. Manche Menschen bereiten uns Freude, während andere uns diese Freude wieder nehmen, uns unglücklich machen. Gleim meint, diese Menschen verdienen es dann nicht, selbst Freude zu empfinden. Stimmst Du Gleim zu? Findest Du, er hat Recht? Verdienen diese Personen keine Freude, kein Glück? Welche Erfahrungen hast Du vielleicht schon selbst gemacht? Bist Du vielleicht selbst einem anderen Menschen zu nahe getreten und hast ihn traurig gemacht? Wie hast Du dich danach gefühlt? Du kannst jedoch auch Deiner Phantasie freien Lauf lassen, alle Gedanken und Ideen zum Thema sind uns willkommen! Schreibe ein Gedicht, eine Geschichte, einen Brief, schreibe, was Dir einfällt. Die literarische Form ist freigestellt. Bei Filmen und Hörspielen sollte jedoch das Drehbuch beigefügt werden. Sende Deinen Beitrag per Post, Mail oder Fax an das Gleimhaus Halberstadt Domplatz 31 38820 Halberstadt [email protected] Fax 03941-687140. Teilnahmebedingungen: Alle Schülerinnen und Schüler der Stadt und des Landkreises Harz ab Klasse 5 können sich am Wettbewerb beteiligen. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Preisvergabe. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wichtige Hinweise: Bitte reiche nur Arbeit in deutscher Sprache ein! Dein Name sollte nicht auf Deiner Arbeit stehen sondern auf einem Extrablatt, zusammen mit Deiner Adresse, Deiner Telefonnummer, dem Namen Deiner Schule und Deiner Klasse! (Diese Angaben sind der Jury bei der Beurteilung der Einsendungen nicht bekannt.) Die Bewertung erfolgt in den drei Gruppen 5. bis 6., 7. bis 9. und 10. bis 12. Klasse. Die Preisträgerin bzw. der Preisträger jeder Gruppe erhält eine Urkunde sowie 100 Euro (davon 60 Euro als Büchergutschein und 40 Euro in bar). Die beiden Nächstplatzierten jeder Gruppe erhalten Urkunden und Büchergutscheine. Die öffentliche Preisverleihung findet am 16. März, um 11 Uhr im Gleimhaus statt. n

Jugendarbeit vernetzt sich neu Mit dem Zusammenschluss der alten Landkreise Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode zum neuen Harzkreis änderten sich viele Strukturen und manche brachen einfach weg. So auch eine landkreisweite Vernetzung der Praktiker in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Das Fehlen einer solchen Plattform machte sich in letzter Zeit immer deutlicher bemerkbar. Nun ergriff der Kreis- Kinder und Jugendring Harz e.V. die Initiative und lud am 20. November des vergangenen Jahres erstmals zu einem landkreisweiten Treffen der Praktiker in Jugendzentren, Jugendtreffs und Jugendräumen ein. Das Interesse war groß und der Saal im Gemeindezentrum Georgenhof war gut gefüllt. Die Jugendarbeiter waren sich einig, wir müssen wieder näher zusammenrücken und uns besser austauschen. Ein Thema der Sitzung war der Planungsbericht zur Jugendhilfe des Harzkreises. Hier wollen die Praktiker den Landkreis Harz, als Verantwortlichen für die Kinder- und Jugendarbeit unterstützen und eine Zuarbeit für die Fortschreibung des Jugendhilfeplans unter Berücksichtigung praktischer Aspekte liefern. Der KKJR Harz e.V. wurde von den anwesenden Jugendarbeitern beauftragt, die zukünftigen Treffen zu organisieren. Die nächste Sitzung wird am 18. Februar voraussichtlich wieder im Gemeindezentrum Georgenhof in Blankenburg stattfinden. Einladungen dazu werden termingerecht versendet. Interessierte Praktiker der offenen Kinder und Jugendarbeit können sich beim Kreis- Kinder- und Jugendring Harz e.V. Jasminweg 5, 06484 Quedlinburg, unter Telefon 03946 703593 oder per Mail unter kkjr-qlb@ gmx.de melden.  Thomas Richardt, Leiter der Geschäftsstelle KKJR

Initiative zur Restauration des Jüdischen Friedhofs erhält Jugend-Kultur-Preis Die Initiative aus der Sekundarschule Harzgerode, der Evangelischen Kirchengemeinde St. Marien und der Jungen Union Harz wurde mit dem 3. Preis des Jugend-Kultur-Preises des Landes Sachsen-Anhalt für ihr großes Engagement bei der Restauration der Gedenkstätte des Jüdischen Friedhofs in Harzgerode ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung im Magdeburger Schauspielhaus nahmen Schüler der beteiligten Klasse der Sekundarschule Harzgerode, Schulleiter Detlef Reimann, Sozialpädagogin Jana Kiessling (IB), Pfarrerin Anke Dittrich, EnviaM-Mitarbeiter Jörg Günther und Stadtrat Marcus Weise (CDU) den Preis von Kultusminister Stephan Dorgerloh entgegen. In seinen Dankesworten machte Stadtrat Marcus Weise deutlich, dass „dieser Preis eine große Anerkennung für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit darstellt.“ „Es ist eine Ehrung für die gesamte Stadt, weil am Projekt Schüler aus fast allen Orten mitgewirkt haben.“ Das Preisgeld in Höhe von 1 500 Euro wolle man für die Pflege der Gedenkstätte und die weitere Erforschung der jüdischen Geschichte in Harzgerode verwenden, sagte Marcus Weise weiter. Pfarrerin Anke Dittrich erklärte: „Der Jugend-Kultur-Preis für die Restauration der Gedenkstätte des Jüdischen Friedhofs hat nochmals gezeigt, welche große Leistung die vielen Helfer und die Schüler hier erbracht haben. Für die Schule hat dieser Preis eine besondere Bedeutung, weil er deutlich macht, dass die Sekundarschule eine kleine Schule mit großer Leistung ist. Dieser Preis ist ein gewichtiges Indiz für die Qualität der Schule.“ Schulleiter Detlef Reimann freute sich ganz besonders über den Preis. „Wir haben im Jahr 2010 den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten. Mit der Restauration der Gedenkstätte am Jüdischen Friedhof und den Unterrichtstunden zur Jüdischen Geschichte wollten wir diesen Titel untermauern. Als Schule verfolgen wir stets das Ziel, dass Bildung gesellschaftliche und praktische Wirkung entfaltet. Dies haben wir mit dieser Initiative erreicht.“ n

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Beratung und Betreuung nach dem Aufnahmegesetz

Logo für landesweite Einbürgerungskampagne ausgezeichnet

Zuwanderinnen und Zuwanderer stoßen besonders oft während der ersten Zeit in Deutschland auf viele Hindernisse im deutschen Alltag. Der Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V. und das Diakonische Werk im Kirchenkreis Halberstadt e.V. führen die gesonderte Beratung und Betreuung von Zuwanderinnen und Zuwanderern sowie deren Angehörigen im Landkreis Harz durch. Die Beratung und Betreuung ist kostenlos, anonym und unabhängig von der Konfession. Wer kann die Beratung in Anspruch nehmen? Alle zugewanderten und zuwandernden Menschen, wie beispielsweise Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie ihre Angehörigen, Ausländerinnen und Ausländer mit Niederlassungserlaubnis, Asylberechtigte, bleibeberechtigte und geduldete Flüchtlinge sowie Menschen ohne Papiere, Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie sonstige auf Dauer in Sachsen-Anhalt lebende Ausländerinnen und Ausländer.



Kontakt: n

Quedlinburg Diakonie Beratungsstelle im Gemeindehaus Carl-Ritter-Straße 16 06484 Quedlinburg Tel.: (03946) 90 73 95 Ansprechpartnerin: Sabine Köhnke ([email protected]) Sprechzeiten: Montag: 14.00 – 16.00 Uhr und nach Vereinbarung

n

Wernigerode Caritas Beratungsstelle Friedrichstraße 118 a 38855 Wernigerode Tel.: (0176) 98509299 Ansprechpartnerin: Tina de Schultz ([email protected]) Sprechzeiten: Montag: 9.00 – 11.00 Uhr und nach Vereinbarung

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Blankenburg Pfarramt St. Josef Helsunger Straße 40 38889 Blankenburg Tel.: (0176) 98509299 Ansprechpartnerin: Tina de Schultz ([email protected]) Sprechzeiten: Dienstag: 9.30-12.00 Uhr und nach Vereinbarung

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Halberstadt Caritas Beratungsstelle Gröperstraße 33 38820 Halberstadt Tel.: (03941) 260 98 Tel.: (0176) 985 092 99 Ansprechpartnerin: Anja Rennwanz ([email protected]) Ansprechpartnerin: Tina de Schultz ([email protected]) Sprechzeiten: Montag: 10.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 10.00 – 12.00 Uhr / 14.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung



Haus der Diakonie Johannesbrunnen 35 38820 Halberstadt Tel.: 03941) 69 63 35 Ansprechpartnerin: Sabine Köhnke ([email protected]) Sprechzeiten: Dienstag: 15.00 – 16.30 Uhr und nach Vereinbarung

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Halberstädter Agentur erhält Sonderpreis Ende Juli hatte Innenminister Holger Stahlknecht den Wettbewerb zur Gestaltung eines Logos für die Informationskampagne des Landes zur Einbürgerung ausgerufen. Gesucht war ein prägnantes und aussagekräftiges Motiv zum Thema Einbürgerung und Integration. 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich mit 111 Ideen am Wettbewerb beteiligt. Im November wurden im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur Informationskampagne das Siegerlogo und zwei Sonderpreise bekannt gegeben. „Ich freue mich sehr über die vielen Einreichungen – von Privatpersonen und von Grafikbüros. Die Einsender haben sich Gedanken über das Thema gemacht und regen mit ihren kreativen Ideen den Betrachter zum Nachdenken an. Die Auswahl unter den vielen guten Vorschlägen ist uns schwer gefallen“, sagte Innenminister Holger Stahlknecht. Die mit 1 000 Euro dotierte Siegerprämie geht an Nick Härtling, Agentur Logoversum, in Halle (Saale). Die Arbeit des freiberuflichen Grafikdesigners hat die Jury überzeugt. „Das Logo ist ästhetisch schön und einprägsam. Es verbindet alles, was das Thema Einbürgerung und Integration ausmacht, die Vielfalt der Gesellschaft und die Beziehung zu unserem Staat. Der Betrachter wird spielerisch zum Thema geleitet: Vielfarbige Vögel werden zu einem Ganzen in den Deutschlandfarben“, so der Innenminister. Ein Sonderpreis ging an die Agentur IdeenGut in Halberstadt. Sie hat sich mit einem Motiv beworben, das durch seine klare Gestaltung und Aussage überzeugt. Das Thema wird umgesetzt durch den Appell „be part“ im Zusammenhang mit dem Landesumriss. Leonard Marks und Theo Tornow (beide 13 Jahre) aus Halle (Saale) haben mit ihrer Idee, das Landeswappen zu verwenden und den anhaltischen Bären und einen Elefanten freundlich grüßend aufeinander zugehen zu lassen, Eindruck bei der Jury hinterlassen. Das von der sechsköpfigen Jury als Siegerlogo ausgewählte Motiv wird nun Bestandteil der Informationskampagne des Landes. Diese soll die SachsenAnhalter für das Thema Einbürgerung sensibilisieren und Zugewanderte für die deutsche Staatsangehörigkeit gewinnen. Innenminister Holger Stahlknecht: „Die Einbürgerung ist ein Bekenntnis zu Staat und Gesellschaft. Sie ist Voraussetzung für die vollen politischen Teilhaberechte. Wir stärken die Demokratie, wenn Migrantinnen und Migranten sich für die deutsche Staatsangehörigkeit entscheiden.“ Die Einbürgerung könne vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zur Zukunftsfähigkeit des Landes beitragen. Der Minister dankte der Jury für ihr persönliches Engagement bei der Auswahl der Motive. Neben Innenminister Holger Stahlknecht gehörten Landtagsvizepräsident Gerhard Miesterfeld, die Integrationsbeauftragte der Landesregierung Susi Möbbeck, Nguyen Tien Duc vom Landesnetzwerk Migrantenselbstorganisationen, die Leiterin des Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg, Dr. Annegret Laabs und der Rektor der Burg Giebichenstein Halle (Saale), Prof. Axel Müller-Schöll, der Jury an. Hintergrundinformationen: Das Innenministerium startet die Informationskampagne zur Einbürgerung, um durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen und Informationen noch mehr Migrantinnen und Migranten für dieses Thema zu interessieren und so Impulse für eine Einbürgerung zu geben. Geplant sind u. a. Online-Informationen, Flyer, Broschüren und Plakate. Das Siegerlogo soll durch seine leichte Wiedererkennbarkeit und seinen Bezug zum Thema Einbürgerung und Integration die Kampagne aussagekräftig visualisieren. n

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Treffen der BCA SGB II von Sachen-Anhalt Wernigerode. Im Dezember 2012 tagte der Arbeitskreis der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im SGB II (kurz BCA) aller Jobcenter des Landes Sachsen-Anhalt in der KoBa Harz in Wernigerode.

Wasserspielstrecke für die WaldKids Halberstadt Halberstadt. Begeisterung bei den Kindern der KiTa Waldblick aus Halberstadt. Sie durften vorab schon die neue Wasserspielstrecke testen, die im Frühjahr bei ihnen auf dem Kita-Gelände aufgebaut werden wird. Da das Winterwetter den Aufbau im Freien im Winter bisher nicht zuließ, lud die Oskar Kämmer Schule die Kinder zum Probelauf in die Halberstädter Werkstatt ein. Dort konnten die Kleinen nach Herzenslust alle Pumpen, Wasserräder, Schleusen und Hebebänder des Wasserspiels ausprobieren und setzten dabei die Werkstatt gehörig unter Wasser. „Wir wussten gar nicht, dass es so toll und schön ist“, freute sich Erzieherin Sonja Scholz mit den Kindern über das schöne Projekt für den Kindergarten.

Ute Reimann, die BCA der KoBa Harz, führte die Teilnehmer durch die Fotoausstellung „Arbeit 50plus“. Anhand der Fotos erläuterte sie Ziele und Ergebnisse des Programm Jobfokus 50+ zur Unterstützung älterer Arbeitssuchender. Anschließend erstellte die Gruppe den gemeinsamen Arbeitsplan für 2013. Seit 2011 sind BCA in den Jobcentern tätig. In Sachsen-Anhalt haben die Akteure seitdem kontinuierlich ein gemeinsames Netzwerk aufgebaut und wurden so zu Vorreitern für das ganze Bundesgebiet. Die BCA beraten und unterstützen in ihren jeweiligen Jobcentern die Arbeitssuchenden in Fragen der Chancengleichheit von Frauen und Männern, der Förderung von Frauen und der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei beiden Geschlechtern. Sie organisieren Informationsveranstaltungen, gestalten Aktionstage und tragen wichtige Themen aus der Praxis an die politischen Verantwortlichen heran. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass manche Kleinbetriebe Frauen nur deshalb nicht einstellen, weil sie keinen Platz für die gesetzlich vorgeschriebene Damentoilette haben. Oder dass das Angebot an Tagesmüttern, die vielen Eltern flexiblere Arbeitszeiten erlauben würden, durch landespolitische Hürden in vielen Regionen noch in den Kinderschuhen steckt. Inhaltliche Schwerpunkte werden neben Werkstattgesprächen auf Bundesebene unter anderem der Aktionstag 2013, der Zukunftstag für Jungen und Mädchen sowie verschiedene Informationsangebote für Arbeitssuchende sein. Ute Reimann, die BCA der KoBa Harz, erreichen Sie unter der Telefonnummer 03943 58-3235 oder per E-Mail an ute.reimann@koba-jobcenter-harz. de. n

Zwölf Männer und Frauen hatten das tolle Kinderspielzeug in den letzten sechs Monaten entworfen, gebaut und bunt bemalt. Die fachliche Anleitung übernahm die Oskar Kämmer Schule Halberstadt. Die Finanzierung des Projektes erfolgte durch die KoBa Harz. Es ist nicht das erste Projekt dieser Art, informierte Uwe Hildebrandt, Leiter der OKS Halberstadt. Im Sommer hatte man bereits ein ähnliches Modell an die Schüler der Halberstädter Miriam-Lundner-Schule übergeben. Die neue Spielstrecke hat jedoch ganz neue Raffinessen und dank des großen Zeichen-Talents einiger Teilnehmer auch wunderbare Farben und Bilder. Jeder der zwölf Projektmitarbeiter hat seine eigenen Ideen eingebracht – das macht diese Strecke zum Unikat. Das Engagement hat sich gelohnt – die Kinder waren begeistert. Damit ihnen die Zeit, bis zum Aufbau im Frühjahr nicht allzu lang wird, konnten sie schon mal ein bewegliches Miniatur-Modell der Strecke mit in die KiTa nehmen. n

C+M+B* 2013 – Sternsinger besuchen KoBa-Haus in der Schwarnebecker Straße 14 Halberstadt. Unter dem Motto „Segen bringen. Segen sein.“ besuchten Sternsinger der Halberstädter Kindertagesstätte Sankt Josef zum Jahresauftakt die Schwanebeckerstraße 14. Sie folgten damit einer bereits seit sieben Jahren bestehenden Tradition und segneten das Haus und seine Mitarbeiter. Die Beschäftigten der Arbeitsagentur Halberstadt und der KoBa Harz bedankten sich bei den Sternsingern mit kleinen Gaben. Im Namen der Mitarbeiter von KoBa und Arbeitsagentur in Halberstadt, Wernigerode und Quedlinburg überreichten Heike Schittko und Monika Reuschel insgesamt 428 Euro Spendengelder. Mit dem Erlös werden Projekte für Kinder und Jugendliche in Entwicklungsländern  unterstützt, in diesem Jahr unter anderen der Bau einer Kinderkrankenstation in Tansania. n

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Neue Chefärztin an der Klinik für Geriatrie und Innere Medizin des Harzklinikums

Focus-Auszeichnung: Bestnoten für das Haus „Schlossblick“ in Blankenburg Das Pflegeheim am Schlossblick der PROKLIN Medical Care GmbH wurde vom Nachrichtenmagazin „Focus“ als eines der besten Pflegeheime in Deutschland ausgezeichnet. Es war ein kleines Geschenk in der Vorweihnachtszeit für die Mitarbeiter des Pflegeheims „Schlossblick“ in Blankenburg und auch Anerkennung für ihre Arbeit: Die stellvertretende Heimleiterin Janine Brake und Pflegedienstleiterin Heike Belgrad überraschten ihre Kollegen mit einer Urkunde - dem Focus-Pflegeheim-Siegel. Damit bescheinigt das Nachrichtenmagazin „Focus“, dass das Haus am Thie eine der besten Einrichtungen in Deutschland ist. Insgesamt erhielten 40 Pflegeheime in ganz Sachsen-Anhalt die Bestnote. Deutschlandweit wurde die Note 1,0 in allen geprüften Bereichen nur 869 Mal vergeben.

Frau Dr. Claudia Schark hat ihre Tätigkeit in der Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH aufgenommen. Sie leitet als Chefärztin die Klinik für Geriatrie und Innere Medizin in Blankenburg. Frau Dr. Schark sagte „Ich freue mich darauf, in einer wunderschönen Umgebung den älteren Mitbürgern einen ganzheitlichen Therapieansatz im Krankenhaus anbieten zu können“. Die 50-jährige Medizinerin ist eine erfahrene Internistin und Geriaterin und war zuletzt als leitende Ärztin in der Akutgeriatrie in Sindelfingen tätig. Geriatrie, auch Altersmedizin genannt, befasst sich mit Erkrankungen und Unfallfolgen bei alten und älteren Menschen. Schwerpunkte sind Immobilität, Sturz, Inkontinenz, Demenz, Depression und Mangelernährung. Geriatrie ist die hierauf abgezielte, einen ganzheitlichen Ansatz verfolgende Medizin. Ziel ist es, die Selbständigkeit der älteren Menschen so lange wie möglich zu erhalten. Für einen solchen Ansatz, der die Möglichkeiten, die Ressourcen der älteren, hoch betagten Patienten betont und ihre Defizite kompensiert, steht die neue Chefärztin. Die Behandlung erfolgt im Team, bestehend aus Ärzten, Krankenschwestern, Krankengymnasten, Logopäden und Ergotherapeuten.“ Dr. Peter Redemann, Geschäftsführer des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben (links im Bild) und Dipl.-Med. Martin Thurow (rechts im Bild), bisheriger Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Innere Medizin betonten „Wir freuen uns sehr, mit Frau Dr. Schark eine hochkompetente und leitungserfahrene Persönlichkeit für das Harzklinikum gewonnen zu haben.“ Beide wünschen Dr. Claudia Schark einen guten Start am Klinikum Dorothea Cristiane Erxleben in Blankenburg und hießen sie im Harz Willkommen. n

Prominentes Geburtsdatum für Wunschkind Die Mitarbeiter des Pflegeheims „Schlossblick“ der PROKLIN Medical Care GmbH sind stolz auf die Auszeichnung des Magazins „Focus“. Es stuft die Blankenburger Einrichtung als eine der besten 869 Pflegeheime Deutschlands ein. Dabei wurde die Pflegequalität von insgesamt 10 000 Einrichtungen ausgewertet. Die Münchner Redakteure haben für ihr November-Spezial-Heft die Daten von 10 000 stationären Pflegeheimen ausgewertet. Besonderes Augenmerk legte das Magazin bei seiner Bewertung auf die Pflege und medizinische Versorgung, den Umgang mit demenzkranken Menschen, die soziale Betreuung und Alltagsgestaltung, das Wohnen und die Verpflegung. Herangezogen wurden aber auch die persönlichen Eindrücke von Heimbewohnern. Zugrunde gelegt wurden die Daten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK), die die Einrichtungen einmal im Jahr unangemeldet auf Herz und Nieren prüfen. „Deswegen gehen wir davon aus, dass die Daten stimmen“, erklärt Janine Brake. „Weshalb wir uns riesig über diese Auszeichnung gefreut haben.“ Im Pflegeheim „Schlossblick“ kümmern sich etwa 50 Mitarbeiter von der Reinigungskraft, über Köche und Therapeuten bis hin zum Pflegepersonal nahezu rund um die Uhr um 50 Bewohner sowie zwölf Frauen und Männer in der Tagespflege. „Wert legen wir auf die individuelle Gestaltung des Tagesablaufs. Denn die Bewohner sollen das Heim als ihr Zuhause betrachten und sich gut aufgehoben und wohl fühlen“, erläuterte Heike Belgrad. Dabei sind auch die individuellen Krankheitsbilder zu beachten. So sind in dem Haus zwei Wohnbereiche eingerichtet worden: für Menschen mit neurologischen Leiden und für Demenzkranke. Das Pflegeheim „Schlossblick“ besteht am Thie seit 2002 – damals noch als fester Bestandteil des Harz-Klinikums Wernigerode-Blankenburg. Seit dem 1. Mai 2011 gehört es zur PROKLIN Medical Care GmbH, einem Tochterunternehmen des Harzklinikums Dorothea Christiane Erxleben. n

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Landrat Dr. Michael Ermrich (rechts) und Pflegedirektorin Gundula Kopp (im Hintergrund) gratulierten Susann Kumke zu ihrem kleinen Sohn Lennard. In diesem Jahr hat das Rennen um das Neujahrsbaby am Quedlinburger Harzklinikum seinen ersten kleinen Erdenbürger gefunden. Bereits um 02.54 Uhr erblickte der kleine Lennard putzmunter das Licht der Welt. Er war 52 cm groß, wog stolze 3.940 Gramm und kam kerngesund zur Welt. Die überglückliche Mutti Susann Kumke aus Gatersleben freute sich über die Geburt ihres zweiten Wunschkindes an einem so pominenten Datum. Landrat Dr. Michael Ermrich und Pflegedirektorin Gundula Kopp gehörten zu den ersten Gratulanten. Sie wünschten Susann Kumke und ihrem neuen Familienzuwachs alles Gute, viel Glück und allzeit Gesundheit für das neue Jahr 2013 sowie darüber hinaus für die Zukunft der Familie. n

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THW Halberstadt: frisch gerüstet und einsatzbereit für den Winter Halberstadt. „Der Ortsverband Halberstadt der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) hat sich für den kommenden Winter gerüstet“ teilte Robin Schwarzer kürzlich mit. Schneeketten und das neue Schneeräumschild für den Radlader stellen hier eine wichtige Komponente dar. Mit zunehmendem Aufkommen von Frost und Schneefall steigt auch die Unfallgefahr auf deutschen Straßen. Vermehrt häufen sich Unfälle, nicht nur durch Schneeglätte, sondern auch durch vermehrte Schneelasten auf Dächern. Solchen Gefahren vorzubeugen zählt auch zu den Aufgaben des Technischen Hilfswerks. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Halberstadt haben sich dieser Aufgabe an ihrem letzten Ausbildungstag des Jahres 2012 angenommen und ihre Fahrzeuge für den Winter vorbereitet.

Der Gerätekraftwagen 1 sowie der Radlader wurden dazu mit Schneeketten bezogen, um ein vorankommen auch bei den im Harz nicht unüblichen Schneemengen zu gewährleisten. Ebenso zum Einsatz kam das neue Schneeräumschild für den Radlader, welches auch sofort getestet musste. Die Einsatzbereitschaft für den Winter konnte nun sichergestellt werden. n

Zwei Harzer Vereine erhalten Silbernen Stern des Sports Magdeburg. Der TSV Zilly 1911 e.V. darf sich im Jahr 2012 über den „Silbernen Stern des Sports“ für das Bundesland Sachsen-Anhalt freuen. Der Verein erhielt den Preis im Dezember von den Volksbanken und Raiffeisenbank des Landes für sein Projekt „Was Zilly bewegt“ – Jung und Alt gemeinsam aktiv und gesund“. Übergeben wurde der mit 2 500 Euro dotierte Preis von Innen- und Sportminister Holger Stahlknecht. (Foto)

Sportminister Holger Stahlknecht zeigte sich beeindruckt von dem Projekt des TSV Zilly 1911 e.V.: „Mit dem Projekt zeigt der Verein, wie wichtig es ist, sich den demografischen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen und ihnen aktiv etwas entgegen zu setzen.“ Das Projekt stehe für ein Miteinander von Jung und Alt, bei dem alle voneinander lernen könnten, so Stahlknecht weiter. „Auch für die Zukunft wünsche ich dem Verein alles Gute und weiterhin so tolle Ideen.“ Der TSV Zilly 1911 e.V. vertritt nun das Land Sachsen-Anhalt bei der Endausscheidung zur Verleihung der bundesweiten Goldenen Sterne. Sie werden am 29. Januar 2013 von Bundespräsident Joachim Gauck verliehen. Darüber hinaus wurde die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg für das Projekt „Quedellauf“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet. (Foto unten)

52. Turnier der Tausend Der Kreisfachverband (KFV) Fußball Harz bereitet derzeit das 52. „Turnier der Tausend“ für Schulmannschaften der Klassenstufe 3 bis 13 im Harzkreis vor. Ausgetragen wird das Turnier vom 30. Januar bis zum 2. Februar. Das Turnier wird wieder seinen Schwerpunkt in Halberstadt haben. In Auswertung der Turnierform im Februar 2012 wird in zwei Sporthallen (Völkerfreundschaft und FSZ) parallel gespielt. Zusätzlich wird es ein eigenes Turnier für die Schüler der Förderschulen des Landkreises geben. Erstmals wird dieses, bei den Schülern sehr beliebte Turnier, auch an den Standorten Thale und Wernigerode angeboten. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler die Chance bekommen am Turnier teilzunehmen, die es bisher auf Grund der weiten Anfahrt nicht hatten. Die Ausschreibung ist an die Schulen des Landkreises gegangen. Angesprochen sind alle Schulformen im Harzkreis. Die Sportkameraden des KFV Fußball Harz hoffen auf zahlreiche Rückmeldungen der Schulen und freuen sich bereits heute auf die 52. Auflage des „Turniers der Tausend“. n

Der Quedellauf ist ein gleichberechtigter Teil des Quedlinburger Waldlaufes. Bereits Kinder im Kindergartenalter werden sportlich eingebunden. Sie sollen Freude am Laufen empfinden und gleichzeitig auch ihre Eltern und Großeltern dazu animieren, ausdauernd in der Natur zu laufen. Das gemeinschaftliche Laufen stärkt den Zusammenhalt untereinander, man erkennt die Leistungen von anderen an und weiß auch, wo man selbst steht. Das Konzept als solches ist völlig neu, es basiert auf der Zusammenarbeit mit allen Kita’s der Stadt. Insgesamt hatten sich 124 Sportvereine aus Sachsen-Anhalt um die „Sterne des Sports“ beworben – eine Auszeichnung für herausragende gesellschaftliche Leistungen in den Bereichen Integration, Gewaltprävention, Umweltschutz und Gleichstellung. Die Aktion wurde gemeinsam vom Deutschen Olympischen Sportbund mit den Volksbanken Raiffeisenbanken ins Leben gerufen. n

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Neuer Naturpark im Mansfelder Land feierlich von Sachsen-Anhalts Umweltminister verkündet Im Reit- und Sporthotel Nordmann in Stangerode verkündete Ende Dezember Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens die Gründung des vierten Naturparks im Harz. Wie für die 1960 beziehungsweise 2003 gegründeten Parks „Naturpark Harz in Niedersachsen“ und „Naturpark Harz/SachsenAnhalt“ übernimmt auch für den neuen „Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt (Mansfelder Land)“ der in Quedlinburg ansässige Regionalverband Harz e. V. die Trägerschaft.

Der neue Naturpark reicht von Welbsleben im Norden bis Gorenzen im Süden und von Molmerswende im Westen bis Hettstedt im Osten. „Um zu zeigen, welche Aufgaben ein Naturpark hat, vor allem aber um die Menschen vor Ort einzubinden, haben wir in den letzten drei Jahren einiges bewegt“, so Naturparkleiter Dr. Klaus George. Neue Naturerlebnisstationen laden in den Wäldern rund um das Reit- und Sporthotel Nordmann künftig zu Entdeckungstouren ein. Darüber hinaus hat der Regionalverband Harz vielerorts Informationstafeln aufgestellt. Interaktive Baumtafeln, wie es sie deutschlandweit nur in der Harzregion gibt, stehen inzwischen nicht nur in der Umgebung von Stangerode, sondern auch im Arboretum Annarode oder entlang des Naturerlebnispfads „Knüppeldamm“ bei Wippra. Viele der Ideen sind in Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern entstanden. Auch mit den Städten Arnstein, Hettstedt, Mansfeld und Sangerhausen besteht eine enge Kooperation. Dr. Klaus

George wünscht sich dies auch für die Zukunft: „Wir sind auf die Mitarbeit der Menschen vor Ort angewiesen. Es ist vor allem auch ihr Naturpark!“ Ein Naturpark ist kein streng geschütztes Gebiet, sondern es gelten die Regelungen für die Natur- und Landschaftsschutzgebiete, die innerhalb des Naturparks liegen. Dr. Michael Arndt, Präsident des Verbands Deutscher Naturparke (VDN), stellte deshalb in seinem Grußwort eine Besonderheit der Naturparke heraus: „Naturparke sind die einzige Gebietskategorie im Bundesnaturschutzgesetz, bei der auch Regionalentwicklung als gesetzlicher Auftrag festgeschrieben ist.“ Die Modellprojekte der letzten Jahre sind ein viel versprechender Anfang, meint auch Christine Heppner, die in Vertretung des erkrankten Landrats Dirk Schatz die Gäste des Festaktes in Stangerode begrüßte. Der Regionalverband Harz plant weitere Maßnahmen, darunter z. B. die Beschilderung von Wanderwegen in den Teilen des Naturparks im Mansfelder Land, wo bisher keine Zweigvereine des Harzklubs tätig sind. Da das neue Naturparkgebiet auch Teil des größten Geoparks in Europa, dem Geopark Harz· Braunschweiger Land · Ostfalen, ist, wird selbstverständlich die Erdgeschichte in den weiteren Projekten eine große Rolle spielen. Gerade das Mansfelder Land blickt auf eine jahrhundertealte Bergbaugeschichte zurück. Bis auf den niedersächsischen Teil des Nationalparks Harz ist ab nun nahezu der gesamte Harz Naturpark. Nachdem der Regionalverband Harz mit dem Träger des Naturparks „Südharz“ in Thüringen, dem Südharzer Tourismusverband e. V., eine Kooperationsvereinbarung geschlossen hat, ist das nächste Ziel die Einbindung des niedersächsischen Teils des Nationalparks in den Naturpark „Harz“. Mit dieser Frage wird sich der im Januar neu zu wählende Niedersächsische Landtag befassen, hoffen Goslars Landrat Stephan Manke als Verbandsvorsitzender und Dr. Klaus George. Ziel des Regionalverbandes Harz bleibt am Ende ein einheitlicher Naturpark im Harz über die Grenzen der drei Bundesländer hinweg. Er sollte aus einer Hand einheitlich geschützt und in seiner Eignung als Erholungslandschaft fortentwickelt werden. Schließlich ist der Harz nicht nur das nördlichste Mittelgebirge in Deutschland, sondern auch eine der wichtigsten touristischen Destinationen. Nach einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus 2012 gilt das auch für ankommende ausländische Gäste. Von aktuell 104 Naturparken in Deutschland haben es nur der Schwarzwald und der Harz auf die Liste der TOP 100 der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Deutschland geschafft. Weitere Informationen zu den Naturparks finden Sie unter: www.harzregion.de. n

Harzer Naturparkpreis 2013: Landwirt Daniel Wehmeyer gewinnt den Wettbewerb Quedlinburg, Düna. Seit 1999 lobt der Regionalverband Harz e. V. jährlich den Harzer Naturparkpreis aus. Im Gebiet seiner Mitgliedslandkreise Goslar, Harz, Mansfeld-Südharz, Nordhausen und Osterode am Harz will er damit die Aufmerksamkeit der Einwohner auf scheinbar alltägliche Dinge lenken. „Wiesen und regionale Produkte“ ist das Thema des Harzer Naturparkpreises 2013, dessen Gewinn ein Sachpreis im Wert von 500 Euro ist. Beworben hatten sich Landwirte, Vereine und andere Zusammenschlüsse. Vor Ort wurden die fünf aussichtsreichsten Bewerbungen von der Jury in Augenschein genommen. Die fünf Besten stammten aus Hasselfelde und Benneckenstein im Harzkreis, Hainrode und Tilleda (Landkreis MansfeldSüdharz) sowie aus Düna (Landkreis Osterode am Harz). Am meisten konnte Landwirt Daniel Wehmeyer (siehe Foto) aus Düna die Jurymitglieder für sich und sein Konzept begeistern. Er hat einen Öko-Betrieb aufgebaut, den seine junge Familie bewirtschaftet. Mutterkühe der Rasse Harzer Rotes Höhenvieh und deren Nachzucht stehen während der Vegetationszeit auf Weiden im Naturpark. Auf Wiesen und Mähweiden zum Beispiel bei Lerbach, Wieda oder Altenau wird das Winterfutter produziert. Duftendes Bergwiesenheu und Anwelksilage dient so den Tieren während der kalten Jahreszeit als Futter. Die Tiere verbringen den Winter im Laufstall, der als Außenklimastall in Düna, einem Ortsteil der Kreisstadt Osterode, neu erbaut wurde. Über die hofeigene Schlachtung erfolgt die Vermarktung des Fleisches an Privathaushalte und Gastronomen der Harzregion.

Foto: Christiane Linke/RVH Um das Verständnis für die Landwirtschaft in der Region zu fördern, arbeitet Daniel Wehmeyer sogar mit Schulen zusammen. Schulklassen können bei ihm Landwirtschaft hautnah erleben. Zudem sind Interessierte anlässlich von Hofführungen gern gesehen. Weitere Informationen zum Naturparkwettbewerb finden Sie unter: www.harzregion.de. n

Ausgabe 1 | 2013

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Meisterwerke aus der Quedlinburger Sammlung Dr. Hermann Klumpp

Winter-Ferienspaß in der Derenburger Glasmanufaktur Harzkristall Derenburg. Vom 1. bis 17. Februar finden die WINTERFERIEN – KREATIVWOCHEN in der Glasmacherhütte und der Schauwerkstatt der Glasmanufaktur in Derenburg statt. Dabei werden täglich von 10 bis 15.30 Uhr Erlebnisführungen durch die Hütte angeboten. Besucher können dabei selbst Glückskugeln am Hüttenofen oder in der Schauwerkstatt Dekorkugeln blasen. Im Rahmen der Ferienkreativwochen gibt es aber auch wieder tolle Aktionstage und Schauvorführungen, die insbesondere die kleinen Besucher zum Mitmachen und Staunen einladen Am 2. und 3. Februar fertigt Glasbläsermeister Olaf Schönherr unter dem Motto „DEIN Lieblingstier aus Glas“ direkt vor der „Lampe“ Lieblinge aus Glas! Entweder nach Betrachtung vor Ort oder nach Bildvorlage. Vom 11. bis 17. Februar heißt es dann für die kleinen Besucher der Glasmacherhütte mitmachen und selbst gestalten.

Lyonel Feininger, Vollersroda I, 1912/13, Öl auf Leinwand Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2012 Quedlinburg. Nach dem Abschluss der letzten notwendigen Brandschutzarbeiten im November öffnete die Lyonel-Feininger-Galerie wie geplant am 1. Dezember, wieder ihre Pforten. Gezeigt werden derzeit Meisterwerke von Lyonel Feininger aus der Quedlinburger Sammlung Dr. Hermann Klumpp. Arbeiten der Klassischen Moderne aus der Sammlung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ergänzen die monografische Ausstellung, die bis zum 25. Mai zu sehen sein wird. Die Quedlinburger Sammlung Dr. Hermann Klumpp, die als Dauerleihgabe in der Lyonel-Feininger-Galerie aufbewahrt wird, ist die weltweit größte Sammlung von druckgrafischen Arbeiten Feiningers. Umfängliche Konvolute von Aquarellen und Zeichnungen sowie einige exquisite Ölbilder des Bauhaus-Künstlers bereichern den Bestand. Eine kleine Werkauswahl aus dem Bestand der Feininger-Galerie erinnert außerdem an den Künstler Wolfgang Barton, der im vergangenen Jahr in seinem 80. Lebensjahr verstorben ist. Wolfgang Barton war Absolvent der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und hat in den 1980er-Jahren auch in Quedlinburg gearbeitet. Anlässlich einer Holzschnittedition von Martin Straka für den Förderverein der Lyonel-Feininger-Galerie e. V. werden im Foyer bis zum 3. Februar 2013, ältere und aktuelle Arbeiten des Quedlinburger Malers gezeigt. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen erhalten Sie im Internet unter www.feininger-galerie.de oder unter der Telefonnummer 03946 6895930. n

Blütenträume in Öl – Sonderausstellung von Marion Teller im Hüttenmuseum Thale Thale. Am 19. Januar eröffnete Marion Teller ihre Ausstellung „Blütenträume in Öl“ im Hüttenmuseum in Thale. Die Künstlerin zeigt ihre Ölbilder, die vorwiegend in der Nass und Nass Technik entstanden sind. Marion Teller entdeckte ihre Vorliebe für die Malerei bereits in ihrer Kindheit und erprobte verschiedene Techniken, bis sie zur Ölmalerei gelangte. Die Bilder zeigen die Naturverbundenheit, sie zeigen, wie vielseitig die Künstlerin diese wahrnimmt und auf der Leinwand festhält. Die Ausstellung wird bis zum 24. Februar im Hüttenmuseum zu sehen sein. Besucher sind herzlich eingeladen die Bilder zu den regulären Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen. Mehr Informationen zu der Ausstellung finden Sie unter: www.huettenmuseum-thale.de. n

Ausgabe 1 | 2013

An der Kreativstrecke können selbst aufgeblasene Dekorkugeln mit Glasfarbe nach Lust und Laune bemalt werden. Kinder ab vier Jahren sind eingeladen sich an diesen Tagen in der Glasmalerei aus-zuprobieren und ihre Glaskugeln frei zu gestalten. Die Glasbläserin wird den kleinen Künstlern dabei manchen Tipp verraten, wie die Kugel noch schöner wird. Der Kreativpreis für Kinder, die eine Glaskugel basteln möchten, beträgt 6 Euro. Die Glasmanufaktur Harzkristall ist von Januar bis März täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Veranstaltungsinfos sind im Internet unter www. harzkristall.de einsehbar. n

Ferienbasteln im Schraube-Museum Halberstadt. Kaum sind die Ferien zu Ende, stehen schon die nächsten Ferien vor der Tür. Wie jedes Jahr, soll es auch in den Winterferien im Schraube-Museum eine Kinderaktion geben. Auf Grund der großen Nachfrage nach der Weihnachtsaktion soll unser Weihnachtselch nun zu einem Winterelch werden, damit noch mehr Horte und Kindereinrichtungen das Angebot nutzen können. Wie der Name es schon verrät, wird ein schöner Elch aus Holz und Papier gebastelt, der den langen Winter im Kinderzimmer mit seiner Fröhlichkeit ein bisschen angenehmer macht. Natürlich gibt es auch eine Tasse Tee. Der Preis beträgt 3 Euro pro Kind. Anmeldungen für die vom 1. Februar bis 10. Februar angebotene Aktion werden im Schraube-Museum während der Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 03941 621245 entgegen genommen. n