Formelsammlung Werkstoffe der Elektrotechnik
www.ei-studium.de
Teil I Werkstoffe der Elektrotechnik
Inhaltsverzeichnis I
Erstelldatum: 12. Februar 2015
Werkstoffe der Elektrotechnik
1
1 Aufbau der Materie 1.1 Quanten und Wellen . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1.1 Schr¨ odingergleichung . . . . . . . . . . . . 1.1.2 1-dimensinaler Potentialtopf . . . . . . . . 1.1.3 3-dimensionaler Potentialtopf . . . . . . . 1.1.4 Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Wasserstoffatom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3 Aufbau des Periodensystems . . . . . . . . . . . . 1.3.1 Quantenzahlen . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.2 Pauli-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . 1.3.3 Hundsche Regeln . . . . . . . . . . . . . . 1.4 Bindungstypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.4.1 Ionische Bindung . . . . . . . . . . . . . . 1.4.2 Kovalente Bindung . . . . . . . . . . . . . 1.4.3 Metallische Bindung . . . . . . . . . . . . 1.5 Aggregatzust¨ ande der Materie . . . . . . . . . . . 1.5.1 Gase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.6 Kristallstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.6.1 Primitiv kubisch (sc) . . . . . . . . . . . . 1.6.2 Kubisch raumzentriert (bcc) . . . . . . . . 1.6.3 Kubisch fl¨ achenzentriert (fcc) . . . . . . . 1.7 Metalle und Legierungen . . . . . . . . . . . . . . 1.7.1 Mischkristallbildung durch Leerstellendiffusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3 4 4
2 Mechanische Eigenschaften der Festk¨ orper
4
3 Thermische Eigenschaften der Festk¨ orper 3.1 Spezifische W¨ arme . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Thermische Ausdehnung . . . . . . . . . . . 3.3 W¨ armeleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Freies Elektronengas / spezifische W¨ arme Elektronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4.1 Wiedemann-Franzsches Gesetz . . .
4 4 4 4
. . . . . . . . . der . . . . . .
4
5 5 5
5 Elektrische Eigenschaften der Metalle 5.1 Thermoelektrische Effekte . . . . . . . . . . . . . 5.1.1 Peltier-Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.2 Supraleitung . . . . . . . . . . . . . . . .
5 6 6 6
6 Halbleiter 6.1 Leitungsband . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Valenzband . . . . . . . . . . . . . . . 6.3 Diffusion . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.4 Ausgleich der Minorit¨ atsladungstr¨ ager 6.5 Ladungstransporteigenschaften . . . .
. . . . .
. . . . .
. . . . .
6 6 6 7 7 7
7 Dielektrische Eigenschaften von Festk¨ orpern 7.1 Polarisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.1.1 Elektronische Polarisation . . . . . . . 7.1.2 Ionische Polarisation . . . . . . . . . . 7.1.3 Orientierungspolarisation . . . . . . . 7.2 Dielektrizit¨ atskonstante . . . . . . . . . . . .
. . . . .
. . . . .
7 7 7 7 8 8
. . . . .
8 8 8 8 8 9
. . . . .
. . . . .
8 Magnetische Eigenschaften von Festk¨ orpern 8.1 Elementare magnetische Dipolmomente . . . 8.2 Diamagnetismus . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3 Paramagnetismus . . . . . . . . . . . . . . . . 8.4 Ferromagnetismus . . . . . . . . . . . . . . . 8.5 Leitungselektronen . . . . . . . . . . . . . . . 9 Physikalische Konstanten
Keine Garantie auf Vollst¨ andigkeit und Richtigkeit!
. . . . .
Aufbau der Materie
1.1
Quanten und Wellen Wellenl¨ange: λ =
9
c h h = = f p mv
hc λ ~ω h Impuls: p = mv = ~k = = c λ 2π Wellenzahl: k = λ ω ~k vT eilchen Phasengeschwindigkeit: vP h = = = k 2m 2 ~k p ∂ω = = Gruppengeschwindigkeit: vgr = ∂k m m 2 2 ~ k Dispersionsrelation: E = ω~ = 2m Energie: E = mc2 = ~ω = hf =
1.1.1
Schr¨ odingergleichung
Herleitung: Ausgehend von der Dispersionsrelation: ωc kc
s− j ∂ ∂t sj∇
Allgemeine Schr¨ odingergleichung: −j~
4 Ladungstransport in Festk¨ orpern
. . . . .
1
~2 ∂ − − − − Ψ(→ r , t) = − ∗ ∆Ψ(→ r , t) + V (→ r , t)Ψ(→ r , t) ∂t 2m
Zeitunabh¨ angige Schr¨ odingergleichung: − − Durch den Separationsansatz Ψ(→ r , t) = Ψ(→ r )Φ(t) l¨ asst sich die Zeitabh¨angigkeit abtrennen: − 1.1.2
~2 − − − − ∆Ψ(→ r ) + V (→ r )Ψ(→ r ) = EΨ(→ r) 2m∗
1-dimensinaler Potentialtopf
Ansatz f¨ ur DGL: Ψ(x) = Aejkx + Be−jkx bzw. Ψ(x) = Asin(kx) + Bcos(kx) F¨ ur den jeweiligen Bereich mit dem Potential V gilt: p 2m∗ (E − V ) k= ~ Im Falle von unendlich hohen Barrieren und der Breite a gilt: r nπ 2 Ψn (x) = sin x a a ~2 π 2 2 ~2 2 E= n = k ∗ 2 2m a 2m∗ nπ mit k = a 1
Formelsammlung Werkstoffe der Elektrotechnik
www.ei-studium.de
Randbedingungen: F¨ ur die Wellenfunktion Ψ(x) gelten folgende Randbedingungen: • Ψ(x) ist stetig (ohne Sprung) • Ψ(x) ist differenzierbar R∞ R∞ ∗ • |Ψ(x)|2 dx = Ψ (x)Ψ(x)dx = 1 −∞
1.1.3
−∞
3-dimensionaler Potentialtopf
= ˆ Orientierung der Orbitale m = −l, −l + 1, ..., l − 1, l (=L) b Spinquantenzahl: s = ± 12 Entartungsgrad: Anzahl der Kombinationen der Quantenzahlen mit gleicher Energie. ⇒ 2n2
Die L¨osung erfolgt wie beim 1-dimensionalen Potentialtopf durch den Separationsansatz
Hauptquantenzahl Nebenquantenzahl Magnetische Quantenzahl
Ψ(x, y, z) = Ψ(x)Ψ(y)Ψ(z)
-3 -2 -1 0 1 2 3
Im Falle eines W¨ urfels mit Kantenl¨ ange a und unendlich hohen Barrieren gilt: r nπ mπ lπ 8 sin Ψnml (x, y, z) = x sin y sin z a3 a a a 2 2 ~ π E= (n2 + m2 + l2 ) 2m∗ a2 ~2 E= (k 2 + ky2 + kz2 ) 2m∗ x 1.1.4
K 1s 2s L 2p 3s M 3p 3d 4s 4p N 4d 4f 5s 5p O 5d 5f 6s P 6p 6d Q 7s
Sonstiges
Teilchenstromdichte: j = (Ψ∗ Ψ)vgr = (Ψ∗ Ψ) Reflexionskoeffizient: jjR0 Transmissionskoeffizient: 1.2
~k m0
jT j0
Wasserstoffatom
a: Bohrscher Atomradius, RH : Rydbergkonstante λ: emittierte bzw. absorbierte Wellenl¨ ange F¨ ur die Energieniveaus eines H-Atoms gilt: 2 m 0 e4 1 ~2 1 =− En = − 2 2m0 na 2(4π0 ~) n2 | {z }
mit 2 Zuständen besetzbarer Platz
2,18·10−18 J
λ= 1.3
1 1 RH n2 −
1 ; m2
n, m ∈ N
Aufbau des Periodensystems
Erstelldatum: 12. Februar 2015
1.3.2
Pauli-Prinzip
Alle Elektronen unterscheiden sich in mindestens einer Quantenzahl.
→ siehe Skript S. 24 1.3.3 1.3.1
Quantenzahlen
Hauptquantenzahl: = ˆ Energieeigenwerte n = 1, 2, ... (=K, ˆ L, ...-Schale)
Hundsche Regeln
1 ) Schale wird so aufgef¨ ullt, dass X 1 |S| = si mit s = ± 2 maximal wird.
Nebenquantenzahl: = ˆ Orbitalgestalt l = 0, ..., n − 1 (=s, ˆ p, d, f -Zust¨ ande) Magnetische Quantenzahl: Keine Garantie auf Vollst¨ andigkeit und Richtigkeit!
2 ) Quantenzahl |L| maximal. 3)
• Schale weniger als halbvoll - Bahndrehimpuls und Spin antiparallel - Gesamtdrehimpuls |J| = ||L| − |S|| 2
Formelsammlung Werkstoffe der Elektrotechnik
www.ei-studium.de
• Schale mehr als halbvoll
M : Molare Masse, u: Atomare Masseneinheit
- Bahndrehimpuls und Spin parallel - Gesamtdrehimpuls |J| = |L| + |S| Volle Schalen liefern keinen Beitrag zu S, L und J!
Q P O N M L K 1.4 1.4.1
Erstelldatum: 12. Februar 2015
7s 6s 5s 4s 3s 2s 1s
7p 6p 5p 4p 3p 2p
6d 5d 4d 3d
5f 4f
s
p
d
f
pV nA R J = nmol R = nA kB = ; [nmol R] = (ideales Gas) T NA K kg M = Ar · 10−3 ; [Ar ] = 1 mol m nA = nmol = NA M R = NA kB 1 p = N mv 2 = N kB T 3 nA nmol NA ρNA p N= = = = V V M kB T NM n A Ar u m ρ= = = NA V V f 1 Ekin = mv 2 = kB T 2 2 mit f : Anzahl der Freiheitsgrade (= 3 f¨ ur einatomige Gase)
Bindungstypen Ionische Bindung
= ˆ Bindung durch Elektronenaustausch Voraussetzung:
1.6
Kristallstrukturen
KZ: Koordinationszahl (Zahl der n¨achsten Nachbarn) nEZ : Anzahl der Atome pro Einheitszelle (EZ) r: Atomradius
• Unterschiedliche, leicht zu ionisierende Atome • Differenz der Elektronegativit¨ at i.d.R. ∆E > 1, 7 Die Ionisierung l¨ auft prinzipiell in 3 Schritten ab: a0
a0
1 ) Ionisierung des Kations (Energiezufuhr)
a0
2 ) Ionisierung des Anions (Energieabgabe) 3 ) Molek¨ ulbildung (Energieabgabe) Die elektrische Bindungsenergie, die bei der Molek¨ ulbildung frei wird, berechnet sich wie folgt: Zr0 −
Eel = ∞
q1 q2 q1 q2 dr = 4π0 r2 4π0 r0
wobei r0 der Abstand ist und q1 , q2 die Ladungen der Ionen darstellen. Kovalente Bindung
a0
sc
bcc
fcc
nEZ 43 πr3 Volumen (Atome) 4nEZ πr3 = = Volumen (EZ) VEZ 3a30
Achtung: F¨ ur die Berechnung von nEZ m¨ ussen Atome, die von angrenzenden Zellen auch verwendet werden, dementsprechend gewichtet werden! Primitiv kubisch (sc)
(=simple cubic) nEZ = 1 1 r = a0 2 KZ = 6 1 P = π ≈ 0, 52 6
Voraussetzung: • Differenz der Elektronegativit¨ at i.d.R. ∆E < 1, 7 Metallische Bindung
= Sonderfall der kovalenten Bindung, bei der die Valenzelektronen nicht lokalisiert sind.
a0
a0
P =
= ˆ Bindung durch gemeinsame Elektronen
1.4.3
a0
a0
Packungsdichte:
1.6.1 1.4.2
a0
1.6.2
Kubisch raumzentriert (bcc)
(=body centered cubic) 1.5 1.5.1
Aggregatzust¨ ande der Materie Gase
p: Druck, V : Volumen, T : Temperatur, ρ: Dichte nA : Anzahl Atome, kB : Boltzmannkonstante nmol : Stoffmenge, R: Gaskonstante, N : Teilchendichte NA : Avogadro-Konstante, Ar : Relative Atommasse Keine Garantie auf Vollst¨ andigkeit und Richtigkeit!
nEZ = 2 √ r=
3 a0 4
KZ = 8 √ P =
3 π ≈ 0, 68 8 3
Formelsammlung Werkstoffe der Elektrotechnik
1.6.3
www.ei-studium.de
Erstelldatum: 12. Februar 2015
nA : Anzahl der Atome, kB : Boltzmannkonstante, m: Masse M : Molare Masse, R: Gaskonstante, TF : Fermi-Temperatur EF : Fermi-Energie
Kubisch fl¨ achenzentriert (fcc)
(=face centered cubic) nEZ = 4 √
∂U 3Rm = cm = 3nA kB = ; [C] = ∂T M C 1 ∆U cm 3nA kB 3R c= = = = = ; m m ∆T M m M 6RT T = 3R 1 + 2 cm = |{z} 3R + ; TF TF | {z } Atome C=
2 r= a0 4 KZ = 12 √ 2 π ≈ 0, 74 P = 6
J g ; [Ar ] = K mol J [c] = kgK J [cm ] = molK
Elektronen
1.7
Metalle und Legierungen
1.7.1
Mischkristallbildung durch Leerstellendiffusion
S: Teilchenstromdichte, D: Diffusionskoeffizient N : Teilchenkonzentration, xD : Mittlere Eindringtiefe EA : Aktivierungsenergie f¨ ur Leerstellendiffusion ∂N S = −D ∂x E cm2 − A D = D0 e kB T ; [D] = s √ xD = Dt
2
Mechanische Festk¨ orper
Eigenschaften
U = 3N kB T 3.2
der
β ≈ 3α 1 α∼ TS 3.3
K = − ∆V = V
(Gr¨ uneisen-Regel)
W¨ armeleitung
Q: W¨armemenge, A: Querschnitt, W : W¨armestromdichte I: W¨armestrom (= b Leistung), λ: W¨armeleitf¨ahigkeit ∆Q : Transportierte W¨armemenge, G: W¨armeleitwert A vx : Geschwindigkeit in x-Richtung, n: Teilchendichte ∇T =
abstoßend
F¨ ur Ionen gilt: n = 1 dV dr p
∆l: L¨angenausdehnung, ∆V : Volumenausdehnung α: L¨angenausdehnungskoeffizient, TS : Schmelztemperatur β: Volumenausdehnungskoeffizient ∆V = βV0 ∆T ≈ 3αV0 ∆T
V (r): Wechselwirkungsenergie, p: Druck K: Kompressionsmodul; F (r): Kraft (im Gleichgewicht) ν: Poissonsche Zahl α β V (r) = − n + ; n EL 2π 2 ~3 3 ∗ mn kB T 2 (ML ist meist 1) NL∗ = 2ML 2π~2
DL (E) = ML W = Πj = ST j Π = ST Wel = (ΠA − ΠB )j
(A → B)
K¨ uhlung erfolgt an der Stelle, an der gilt: Wel < 0. Bei einem Halbleiter ist dies die Stelle, an der der Strom vom n-dotierten zum p-dotierten Halbleiter fließt.
n = NL∗ e
⇒ EL − EF = kB T · ln 6.2
π1 > π2
(π1 - π2)j
EL −EF kB T
1
π1j
−
NL∗
(Boltzmann-N¨ aherung)
n
Valenzband fp (E, T ) = 1 − f (E, T ) ZEV
(π1 - π2)j
DV (E)[1 − f (E, T )]dE
p= −∞
π2j
3
U
(2m∗p ) 2 p EV − E; 2π 2 ~3 ∗ 3 mp kB T 2 NV∗ = 2 2π~2
2
DV (E) =
j
5.1.2
Supraleitung
HC (T ): kritische Feldst¨ arke, IC : Kritischer Strom r: Radius des Leiters, TC : kritische Temperatur ΛL : Londonsche Eindringtiefe, µ0 : absolute Permeabilit¨at " 2 # T A HC (T ) = HC,0K 1 − ; [H] = TC m IC = 2πrHC s r λL m ΛL = = µ0 µ0 ns e2 m λL = ns e2
6
p = NV∗ e
EF −EV kB T
⇒ EF − EV = kB T · ln
NV∗
(Boltzmann-N¨ aherung)
p
ni : intr. Elektronendichte, pi : intr. L¨ocherdichte + NA− : Akzeptoren-Dichte, ND : Donatoren-Dichte m∗e : effektive Elektronenmasse, EF : Fermienergie 31 13 m∗e = m∗k · m∗⊥ 2 = m∗el · m∗et 2 23 3 3 m∗p = m∗h = m∗hl 2 + m∗hh 2 Eg p − ni = pi = NL∗ NV∗ e 2kB T p 3 T 2 ∼ NL∗ NV∗
Halbleiter
3
Leitungsband
T 2 ∼ NL∗ , NV∗ EL
EV + EL kB T EF = + ln 2 2
Fermienergie bei n-Dotierung
Eg
−
E < EV
EF
Fermienergie im undotierten Fall
np = ni pi = n2i = p2i
Fermienergie bei p-Dotierung
EV Valenzband
fi (E, T ): Besetzungswahrscheinlichkeit, p: L¨ ocherdichte n: Elektronendichte, Di (E): Zustandsdichte Keine Garantie auf Vollst¨ andigkeit und Richtigkeit!
n+
NA−
=p+
NV∗ NL∗
(im thermodyn. Gleichgewicht)
+ ND
Im Falle einer vollst¨andigen Ionisation gilt: bei n-Dotierung
+ + NA− = 0; p 0 bzw. µr >> 1 ⇒ Ferromagnetismus
U (Θ) BT
−k
8.1
→ − W (Θ)cos(Θ) 1 p| E | L(ν) = cos(Θ) = = coth(ν) − mit ν = ν kB T W (Θ) ν >> 1 : coth(ν) → 1 ⇒ L(ν) = 1 1 ν ν ν ∞
→ − m: magnetisches Moment, N : Atomdichte r2 : Erwartungswert des effektiven Bahnradius Z ∗ : effektive Kernladungszahl (Anzahl der Elektronen auf der ¨außersten Schale abz¨ uglich der Leitungselektronen)
∞ = (ω ≈ 2π · 1010 Hz) 00 (stat − ∞ )ωτ = 2 2 0 ω τ ∞ + stat = 0 00 ω
Diamagnetismus
= Auftreten eines zus¨atzlichen magnetischen Momentes der Elektronenh¨ ulle von Atomen unter dem Einfluss eines ¨außeren Magnetfeldes. Der Diamagnetismus ist temperaturunabh¨angig und tritt immer auf, wird allerdings vom Para- und Ferromagnetismus u ¨berlagert.
r = (0) im statischen Fall
tan(δ) =
Elementare magnetische Dipolmomente
g: gyromagn. Verh¨altnis, S: Gesamtspin J: Gesamtdrehimpuls, L: magnetische Quantenzahl
Dielektrizit¨ atskonstante
σRest
Eigenschaften
X m > 0 bzw. µr > 1 ⇒ Paramagnetismus
→ − → − − U (Θ) = −→ p E = −p| E |cos(Θ)
7.2
Magnetische Festk¨ orpern
µr : relative Permeabilit¨at, X : magnetische Suszeptibilit¨ at → − J: magnetische Polarisation, H : magnetische Feldst¨ arke M : Magnetisierung
→ − − P = N→ p cos(Θ) 1 P ∼ T W (Θ) = e
Erstelldatum: 12. Februar 2015
(Verlustfaktor) m Xdia
− → − M N→ m N Z ∗ e2 r2 µ0 = → − = → − =− 6m0 H H
F¨ ur das Maximum von tan(δ) gilt: 8.3 r 1 stat τ= ω ∞ stat − ∞ tan(δ)max = √ 2 stat ∞ h i p ⇒ ∞ = stat 1 + 2tan(δ)2max − (1 + 2tan(δ)2max )2 − 1
Paramagnetismus
Ist temperaturabh¨angig und tritt bei Molek¨ ulen bzw. Atomen mit magnetischem Dipolmoment auf, d.h. wenn die Elektronenschalen nicht abgeschlossen sind. µB : Bohrsches Magneton, kB : Boltzmannkonstante Mpara : paramagn. Magnetisierung, C: Curie-Konstante
ε εstat
N g 2 J(J + 1)µ2B µ0 3kB C = T m = Xpara H
C=
ε’ ε∞ Ausfall der Orientierungspolarisation
m Xpara
Ausfall der Ionenpolarisation
ε’’
Mikrowellen
Infrarot
Mpara
Ausfall der Elektronenpolarisation
UV
Keine Garantie auf Vollst¨ andigkeit und Richtigkeit!
8.4 ω
Ferromagnetismus
Ferromagnetismus tritt nur bis zur Curie-Temperatur auf (danach Paramagnetismus). 8
Formelsammlung Werkstoffe der Elektrotechnik
www.ei-studium.de
Erstelldatum: 12. Februar 2015
Θ: Curie-Temperatur, T : Temperatur Xm =
C T −Θ
Oberhalb der Curie-Temperatur tragen folgende Dinge zur magnetischen Suszeptibilit¨ at bei: • Diamagnetismus der Atomh¨ ullen • Beitrag der Leitungselektronen (netto paramagnetisch) • Paramagnetismus der Atomr¨ umpfe Der dominante Beitrag ist i.A. der Paramagnetismus. 8.5
Leitungselektronen
n: Elektronendichte, TF : Fermitemperatur 3nµ0 µ2B 2kB TF 1 m = − Xpara 3
m Xpara = m Xdia
m m X m = Xpara + Xdia =
9
nµ2B µ0 kB TF
Physikalische Konstanten
Atomare Masseneinheit
u = 1, 66 · 10−27 kg
Avogadro-Konstante
1 NA = 6, 022 · 1023 mol
Elektrische Feldkonstante
F 0 = 8, 85 · 10−12 m
Elektron Ruhemasse
me = 9, 109 · 10−31 kg
Elementarladung
e = 1, 602 · 10−19 C
Magnetische Feldkonstante
Vs µ0 = 4π · 10−7 Am
Bohrsches Magneton
µB =
Plancksches Wirkungsquantum
h = 6, 626 · 10−34 Js
Rydberg-Konstante
1 R∞ = 1, 0974 · 107 m
Rydberg-Konstante
1 RH = 1, 0968 · 107 m
Boltzmannkonstante
J kB = 1, 38 · 10−23 K
Gaskonstante
J R = 8, 31 Kmol
e~ 2m0
= 9, 27 · 10−24 Am2
Lizenz: CC BY-NC-SA 3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/
Keine Garantie auf Vollst¨ andigkeit und Richtigkeit!
9