Tanz in der Schule Dr. Birgit Bracher 1. Erwärmung: „Geordnetes Chaos“ Durcheinander gehen/laufen kreuz und quer; immer 8 ZZ eine Bewegungsrichtung, auf 1 Richtung wechseln (vw, rw, sw) Durcheinander gehen/laufen, aber diesmal geradlinig 8 ZZ (Richtung und Tempo beibehalten), 8 ZZ federn und dabei neue Strecke auswählen (Raum und Mitschüler „scannen“) Geradlinig durcheinander gehen 8 ZZ und auf 1 akzentuierte Richtungsänderung

Musik: Usher: DJ got us fallin….; David Guetta: memories „Begrüßungen“ Es werden der Reihe nach Paare festgelegt, denen bestimmte Rituale zugeordnet werden; Gruppe geht im beat durcheinander, auf Ansage finden sich die jeweiligen Partner und führen ihr Begrüßungsritual durch, jedes Ritual umfasst 8 ZZ und wird wiederholt (gleichseitig, gegengleich); Einführung der Rituale sukzessive!!!! Es können von Anfang an die Vorschläge der Schülerinnen genommen werden! Begrüßungsritual 1: re Hand „1“, li Hand „3“, beide Hände „5“, doppelt auf Oberschenkel „7,8“ klatschen Begrüßungsritual 2: re Fuß „1“, li Fuß „3“, re Hüfte „5“, li Hüfte „7“ Begrüßungsritual 3: re einhaken im Kreis „1-6“, doppelt klatschen „7,8“, ggl. wdh. oder re Hand fassen „1“, ranziehen Schulter berühren „3“, umeinander herum gehen „58“, ggl. wdh. Begrüßungsritual 4:

Paare erfinden eigene Rituale auf 8 ZZ

Musik: Pink: U and your hand, Safri Duo: Played alive

1  Dr. Birgit Bracher ‐ Tanz in der Schule 

 

„Freeze“ Einzelarbeit: Durcheinander gehen 8 ZZ, auf 1 coole „freeze position“ einnehmen und halten; verschiedene Positions ausprobieren; Variante: 4 ZZ Position 1, dann 4 ZZ Position 2 „Freeze mit Partnerbezug ohne / mit Körperkontakt“ Partnerarbeit: A macht Position vor 4 ZZ, B beobachtet und macht dann genau die gleiche Position Gruppe: 4 hintereinander, alle in Hocke: 1. macht je 4 ZZ eine Pose a, b, c, d; diese werden jeweils vom Hintermann imitiert „Stille Post“ am Ende alle in Hocke Durcheinandergehen im beat, L ruft eine Zahl, mit der genannten Anzahl an Mitgliedern werden „gangs“ gebildet, L gibt nun an welche und wie viele Körperteile den Boden berühren dürfen; Jede „Gang“ baut eine Figur nach angegebenen Muster Gleicher Anfang, Jede Gang stellt eine Szene dar: Urlaub, Schule, Freundschaft, Kampf, Geisterhaus

Musik: Usher: DJ got us fallin….; David Guetta: memories „Gehen, Drehen, Strecken und Verwringen“ Jede Bewegung über 8 ZZ beibehalten, evtl. merken, evtl. verkürzen auf vier, mit einem Partner in Kontakt treten, aber Bewegungsfolge beibehalten; zwei Paare tanzen zusammen und setzen zeitlich mit ihrer Folge versetzt ein.

„Tanz der Körperteile“ Isolation einzelner Körperzentren und Spielen mit der Bewegung.

Musik: Safri duo oder Jezzy Jeff: Boom shake the room „Verrücktes Spiegelbild“ A macht vor B imitiert bzw. macht gegenteilige, langsamere, zeitlich versetzte Bewegung; Themen können vorgegeben werden: gegenüber: Armbewegungen spiegelbildlich, Kontrast; Beinbewegungen

Musik: Hurts „wonderful live“ 2  Dr. Birgit Bracher ‐ Tanz in der Schule 

 

2. Hauptteil 2.1 Variationen/Kombinationen „Dance Aerobic“

Ziele der Aerobic: •

Schulung von Ausdauer, Koordination und Kraftausdauer



Vermittlung von Spaß an der Bewegung am Bewegungsrhythmus und an der Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers (Konkurrenzdenken, Wettkampf tritt in den Hintergrund)



Schulung von Körpergefühl



Erhaltung der Gesundheit: physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden

Methodik: •

Effektivität: angemessene Reize im H-K-Training (20-30 Min. 60-80 %) und evtl. Krafttraining (30% der Maximalkraft)



Sicherheit (viele verschiedene Teilnehmer mit unterschiedliche Konstitution): korrekte Übungsausführung, nur funktionelle Übungen, Variationsmöglich-keiten zur Intensitätsregulierung aufzeigen, Reflexion



methodisch-didaktische Aufbereitung im Sinne einer Dauerbelastung (systematische Einführung der Schrittkombinationen über Reduktionsmethode, Einschub, erst Beine dann Arme)

ausgehend vom Grundschritt /

Variationen im Raum, Rhythmus, Dynamik, Form

3  Dr. Birgit Bracher ‐ Tanz in der Schule 

 

A 1-4 Vier Schritte vw

Arme schwingen mit

Raum

5-8 Step touch re, li mit rückkreuzen

Arme beugen und nach unten zeigen

Form

1-4 ½ Drehung, gehen nach hinten auf Kreisbahn

Arme Innenführung

Raum

5-8 2 mal Out and in schnell mit jeweils ¼ Drehung

Parallel öffnen und schließen

Rhythmus, Raum

1-8 4 Step touch diagonal vw.

Regenbogen

Raum evtl. Dynamik

1-4 Schrittdrehung re, evtl. mit chacha re

Arme unterstützen

Raum, Rhythmus

5-8 Box step li

Arme tief, schnippen oder ggl Raum

B 1-4 Chassé sw nach hinten li, re,

Gegenarm schiebt nach vorne Rhythmus, Raum

5-8 Chassé re, 1/1 Drehung re

Arme unterstützen

1-4 Cat step re, li, diagonal “Roboter”

Gegenarm

Rhythmus, Raum, Dynamik

5-8 Swing turn

Beide Arme tief

Dynamik

1-4 Vw gehen „livewalk“, pivot Gewicht bleibt hinten

Arme locker, blick über Schulter

Form, Raum

5-8 3 Schritte li beginnt, hop turn li vw 1-4 Chacha re, li rückkreuzen,

Dynamik Arme schwingen mit

Rhythmus, 4 

Dr. Birgit Bracher ‐ Tanz in der Schule 

Raum

 

5-8 Ggl.

Musik: Aerobic abgemischte Musik Sportlädchen.de oder EAS (European Aerobic Service) oder andere aAnbieter Erarbeitung: Gehen am Platz vw, rw; unterschiedliche Ausführung üben Stepp touch normal, mit Rückkreuzen üben, mit Armbewegung, doppelter stepp touch mit Vorkreuzen, Drehen einfach Rhythmusschulung kurz-kurz-lang Chassé Wiegeschritt vw, rw, pivot/turn step, swing Catwalk (Füße in einer Linie aufsetzen) 3 Schritte vw mit Pause auf 4, 3 Schritte rw mit hop auf 4

2.2

Choreografieren – Formen des Gestaltens (Nach-, Um-, Neugestalten)

Improvisation kann demnach zu Techniken hinführen, gekonnte Techniken anwenden lassen oder Wegbereiter für Choreografien sein. Hilfreiche Voraussetzungen sind dabei Bewegungserfahrung, schöpferische Fantasie, innere Ausdrucksmöglichkeit, Neugierde, Ungezwungenheit und die Bereitschaft, sich auf die Thematik einzulassen. Durch das Improvisieren werden •

eigenständiges Bewegungshandeln,



Bewegungsfantasie,



Bewegungsreichtum und



Ausdrucksvermögen 5 

Dr. Birgit Bracher ‐ Tanz in der Schule 

gefördert und es ergeben sich natürliche Bewegungsabläufe, die zu formgebundenen

 

Bewegungsspielen bis hin zu Tanzkompositionen führen können. Die Improvisation mit Partner und Gruppe dient außerdem der Förderung von Kommunikation und sozialem Verhalten.

Choreografieren unter dem Aspekt der Zeit •

Alle tanzen gleiche Schrittfolge zur gleichen Zeit



Schrittfolge wird kanonartig begonnen (Einsätze z.B. nach 4-, bzw 8-Zählzeiten in der Musik)



Zwei (mehrere) Gruppen tanzen unterschiedliche Schrittfolge zur gleichen Zeit (Schrittfolgentausch anschließend bietet sich an)



Einzelne Tänzer treten vor die Gruppe und tanzen Soli, Gruppe tanzt im Hintergrund einfache/unauffällige Schrittkombination oder verharrt in einer Standposition

6  Dr. Birgit Bracher ‐ Tanz in der Schule