Pforte Arbeitsmarkt Menziken Rahmeninformationen
Verantwortung: Gemeinschaftsprojekt von ALV, IV und Sozialhilfe
Partner: SVA (IV-Stelle), AWA (RAV) und 10 Gemeinden (Sozialdienste) im Kanton Aargau
Kantone mit ähnlichen Projekten: BS und LU mit IV-Beteiligung
Zielgruppen: Klient/innen von ALV, IV und Sozialhilfe aus den 10 Gemeinden, Arbeitgebende
Massnahmenfokus: rasche und nachhaltige Eingliederung in den 1. Arbeitsmarkt
Durchführungsdauer für Teilnehmende: im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten
Ressourcen: Finanzierung durch die beteiligten Institutionen, Projektbeitrag Kanton
Reichweite/Relevanz: Fallbestand per 30.09.2016: 840 Fälle (170 EB-Fälle, 670 PB-Fälle)
Kontakt, Webseite: Peter Brander (AWA Aargau), www.pforte-arbeitsmarkt.ch
Hintergrund, Strategien, Ressourcen
Ziele
Schaffung eines Zukunftsmodells für den Vollzug der Arbeitsmarktintegration im Kanton Aargau
Arbeitsmarktintegration durch enge Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen
Weiterentwicklung der bestehenden Interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ)
Erprobung der gemeinsamen Zusammenarbeit: Langfristaspekte stehen im Vordergrund
Vision: dezentrale «Pforten Arbeitsmarkt» im Kanton Aargau
Testen von zukünftigen Zusammenarbeitsformen
Sparringpartnerin für die Pforte-Umsetzungsprojekte (siehe zuunterst)
Projektinhalt
Die Pforte Menziken ist ein RAV, eine IV-Stelle und ein Sozialdient mit Fokus Arbeitsmarktintegration
Arbeitsmarktzentrum für die Einwohner/innen der 10 Gemeinden und für die Arbeitgebenden der Region
Beratung und Vermittlung der Klient/innen von ALV, IV und Sozialhilfe
1 Beratungsperson für alle 3 Institutionen
2 Beratungskonzepte: Eingliederungsberatung (EB) und Personalberatung (PB)
Arbeitgeberberatung aus 1 Hand für SVA/IV-Stelle, AWA/RAV und Gemeinden/Sozialdienste
Lokal verankerte Arbeitgeberberatung mit hoher Fachkompetenz
Operative Projektdauer 2012 bis 2019
Kritische Faktoren
Ergebnisse und Erfolg
Zum Teil unterschiedliche Integrationszielsetzungen, Erwartungen und Anforderungen der Trägerinstitutionen
Nachweis, dass Integrationsleistung der 3 Institutionen an 1 Standort und aus 1 Hand gut funktioniert
Systemübergreifende Zusammenarbeit fördert gegenseitiges Verständnis
Anfänglich: Schnittstellen und Prozesse zwischen der Pforte Menziken und den Trägerinstitutionen, gemeinsame operative Ausrichtung, gemeinsame Sprache, gemeinsame Kultur
Interdisziplinarität und räumliche Nähe unterstützen die Entscheidungsprozesse
Hohe Dienstleistungszufriedenheit der Klient/innen und Arbeitgebenden, hohe Mitarbeiterzufriedenheit
Grosses Interesse von Fachspezialist/innen, Medien und Politik
Aktuelle Pforte-Umsetzungsprojekte im Kanton Aargau:
Messung und Vergleich mit den regulären Systemen, statistische Relevanz aufgrund der Betriebsgrösse Ideale Arbeitsweise von Pforte Menziken ist im Kanton Aargau systembedingt nicht 1:1 umsetzbar
o
Zusammenarbeit AWA - SVA/IV-Stelle
o
Zusammenarbeit AWA - Gemeinden
Jobcoach für Nicht-Anspruchsberechtigte Rahmeninformationen
Verantwortung/Lead: Arbeitsmarktbehörden Appenzell Ausserrhoden
Externe Partner: kommunale und kantonale Sozialbehörden Appenzell Ausserrhoden
Zielgruppen: Stellensuchende ohne Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung (ALE)
Massnahmenfokus: Unterstützung der beruflichen Integration durch spezialisierten Jobcoach
Durchführungsdauer für Teilnehmende: ab Anspruchsablehnung/-verlust bis Abmeldung
Ressourcen: Finanzierung auf Basis VKE (RAV/LAM/KAST)
Reichweite/Relevanz: betrifft aktuell rund 8% aller Stellensuchenden im Kanton AR
Folge- und Anknüpfprojekte: Optimierung Schnittstelle Migration und AHV-EL in Planung
Kontakt, Webseite: Eugen Brunner, Jobcoach RAV AR (
[email protected])
Hintergrund, Strategien, Ressourcen
Zahl der Stellensuchenden ohne ALE-Anspruch hat stetig zugenommen, Tendenz weiter steigend
Optimierung der Integrationsbemühungen für diese Personengruppe, welche mit besonderen Problemen behaftet ist (lange Arbeitsmarktabsenz, Existenzsorgen, eingeschränkte AMMöglichkeiten usw.)
Vermeidung von Drehtüreneffekten und sinnlosen RAVAnmeldungen (Personen, die nicht arbeitsmarkt-fähig sind) durch eine verbindlich geregelte Schnittstelle RAV - Sozialhilfe
Ziele
Beratung und Unterstützung der nicht anspruchsberechtigten Stellensuchenden berücksichtigt deren besonderen Problemstellungen und ist eng mit der existenzsichernden Stelle koordiniert
nicht anspruchsberechtigte Personen im Bewerbungsprozess halten
nachhaltige Integration auch nach langer Arbeitsmarktabsenz
Beratungspersonal kann gezielter ausgebildet und optimaler eingesetzt werden
RAV-PBs sind von arbeitsmarktfernen Kunden entlastet
nach Klärungsphase verbleiben nur arbeitsmarktfähige Personen auf dem RAV
Projektinhalt
Beratung und Unterstützung erfolgt durch einen spezialisierten Jobcoach, dessen Beziehungsnetz, berufliche Qualifikation und Auftragsschwerpunkte auf die besonderen Thematiken ausgerichtet sind
Existenzsicherung ist Teil der Beratung, da ohne geregelte Existenz keine Arbeitsmarktfähigkeit möglich ist
Bestimmung und Förderung vorhandener Ressourcen durch Potentialabklärungen, die vom RAV veranlasst und aus Mitteln der kantonalen Sozialbehörden bezahlt werden
verstärkte Koordination mit anderen beteiligten Stellen schafft wichtige Transparenz
individuelle, kreative Lösungsfindung unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten
es gelten grundsätzlich die gleichen Pflichten wie für Leistungsbezüger
RAV-Standard bis Anspruchsablehnung/-verlust, danach spezielle Abläufe, Vorgaben und Dokumente-Vorlagen
Kritische Faktoren
verbindliche Regelung der Schnittstelle RAV - Sozialhilfe je nach kantonaler Struktur schwierig
Angebot an arbeitsmarktlichen Massnahmen ausserhalb AVIG
Motivation der Betroffenen muss auch ohne ALE-Anspruch erhalten bleiben
öffentliches/politisches Interesse der Arbeitgeber, Betroffenen eine Chance zu bieten
monetäre Motivierung und Sanktionierung muss über andere Stelle erfolgen
Ausbildungsvorgaben Art. 119b AVIV schränken unnötig ein
Ergebnisse und Erfolg
von gesamt 275 Abmeldung seit Februar 2014 erfolgten 45% mit Anstellung, 33% nach Verzicht oder Übereinkunft mit SA, 5% aus gesundheitlichen Gründen und 17% nach wiederholten Pflichtversäumnissen
Dossierbelastung kann ohne Nachteile bei Jobcoach um 20 bis 30% höher liegen als bei RAV-PB
Rahmenvereinbarung AWA-Gemeinden Rahmeninformationen
Verantwortung/Lead: Arbeitsmarktbehörden Kanton St.Gallen
Externe Partner: Vereinigung Gemeindepräsident/-innen (VSGP), Kantonale Konferenz für Sozialhilfe (KOS)
Zielgruppen: Stellensuchende ohne Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung
Massnahmenfokus: Integration in den ersten Arbeitsmarkt
Durchführungsdauer für Teilnehmende: Nicht spezifiziert
Ressourcen: Keine
Reichweite/Relevanz: Alle Nicht-ALE-Bezüger mit Anmeldung bei der Sozialhilfe
Folge- und Anknüpfprojekte: Projekt Kundenorientierte Beratung und Vermittlung
Kontakt: Walter Abderhalden (AWA St.Gallen)
Webseite: http://www.awa.sg.ch/home/Weitere_Themen/iiz.html
Hintergrund, Strategien, Ressourcen
Ausgangspunkt: Weisung RAV/LAM/KAST 2015/01 des SECO («RAV-Dienstleistungen für Stellensuchende nach AVIG und nach AVG»)
Umsetzungsprojekt mit Vertreter/-innen des AWA, der KOS und der VSGP
Ziele
Integration von Nicht-ALE-Bezüger/-innen, die auf einem Sozialamt gemeldet sind, in den ersten Arbeitsmarkt
Koordination und Informationsfluss zwischen Arbeitsmarktbehörden und Sozialämtern verbessern
Vermeiden von „Drehtür“-Effekten (Betroffene melden sich immer wieder bei den gleichen Stellen)
Projektinhalt
Definition, welche Sozialhilfebezüger/-innen welche Dienstleistungen des RAV erwarten können
Möglichkeit des Einbezugs des Sozialamts beim RAV-Erstgespräch (Einwilligung Stellensuchender vorausgesetzt)
Klärung der Finanzierung arbeitsmarktlicher Massnahmen
Klärung Kontroll- und Sanktionsmechanismen
Klärung der Voraussetzungen, um Sozialhilfeempfänger/-innen nach Ausschluss von RAV-Dienstleistungen beim RAV wiederanzumelden
Regelmässige Evaluation und Erfahrungsaustausch
Kritische Faktoren
Ergebnisse und Erfolg
Einverständnis der betroffenen Stellensuchenden bzw. Sozialhilfeempfänger/-innen nötig
Sozialämter bereits in der Projektphase einbezogen, wertvoller Austausch anlässlich zweier Veranstaltungen
Rahmenvereinbarung als verbindliche Vorgabe für die Gemeinden
Es ist als Erfolg zu werten, dass die Rahmenvereinbarung unterschrieben und zustande gekommen ist
BIZplus Rahmeninformationen
Verantwortung/Lead: AWA Kanton Thurgau
Externe Partner: Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB), Stiftung Zukunft Thurgau
Zielgruppen: Stellensuchende, Arbeitslose, ausgesteuerte Personen, von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen, Personen mit
gesundheitlichen Beeinträchtigungen, selbständig Erwerbstätige, Berufs und Wiedereinsteiger, Sonstige
Info- und Beratungskunden (z.B. Jobwechsler), Familiennachzüger, Flüchtlinge/Asylbewerber, Grenzgänger
Massnahmenfokus: Bewerbungsunterstützung, Triage- und Beratungsstelle für die Bereiche Bildung, Arbeit und Beruf mit
niederschwelligem Zugang
Durchführungszeitraum für Teilnehmende: jeden Dienstag von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Ressourcen: Finanzierung durch den Bund (SECO)
Reichweite/Relevanz: 100 Stellensuchende pro Monat
Folge- und Anknüpfprojekte: Ja, Laufbahnberatung, RAV Anmeldung etc.
Webseite: http://www.abb.tg.ch/xml_63/internet/de/application/f17452.cfm
Hintergrund, Strategien, Ressourcen
Ziele
Beratung und Unterstützung von AVG Kunden um den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen
Synergien der drei Partnerstellen ABB/AWA und Stiftung Zukunft Thurgau nutzen
Inländerpotential/Fachkräftepotential erschliessen
Einfacher, niederschwelliger Zugang zu Fachexperten aus den Bereichen Arbeit / Bildung und Beruf anbieten
Triagestelle im Angebotsdschungel schaffen
Kunden unterstützen, mit dem Ziel, sich rasch und nachhaltig in den Arbeitsmarkt integrieren zu können oder im Arbeitsmarkt zu bleiben
Verhinderung von Arbeitslosigkeit und Sozialhilfefällen
Dienstleistung, um Fachkräftemangel entgegenzuwirken
Realisierungshilfe zu bieten (zu den Themen: Bewerbungsunterstützung, Laufbahnberatung, Fragen um die Arbeitslosigkeit, Rechtsfragen im Arbeitsumfeld, Validierungsprozesse, Nachholbildung, Qualifizierung etc.)
IIZ unter den Fachexperten fördern und von den anderen Stellen lernen, stetige Weiterentwicklung des Angebotes
Projektinhalt
Beratung im BIZ zu den Themen Arbeit, Bildung und Beruf
Bewerbungsunterstützung
Realisierungshilfe für den nächsten Schritt in die Arbeitsintegration
Je nach Fragestellung Triage und Empfehlung zu den richtigen Fachstellen
Kritische Faktoren
Ergebnisse und Erfolg
Auftritt als Einheit «BIZplus», verschmelzen der drei PartnerKulturen
Umsetzung und Integration der Massnahme im Kanton Thurgau erfolgreich gestartet mit rund 15 Teilnehmern/Woche und nur gutem bis sehr gutem Teilnehmerfeedback (nach 4 Wochen Betrieb)
Die erweiterte Dienstleistung neben der Bewerbungsunterstützung bei der Bevölkerung zu platzieren
Finanzierung durch die öffentliche Hand sichergestellt
IIZ Gedanken wird umgesetzt und bringt eine Horizonterweiterung für alle Beteiligten (Jobenrichement für Berater)
Personenkreise zu erreichen welche nicht in den Institutionen (RAV, IV, SD etc.) auftauchen
Akzeptanz der Massnahme ist bei allen Akteuren hoch, insbesondere auch bei den Betroffenen selbst
Ausweitung für Frauenfeld und Amriswil geplant, Entscheid im Februar 2017
Back2work Rahmeninformationen
Verantwortung/Lead: Fachstelle Migration Zug
Externe Partner: Kanton Zug, private Zuger Unternehmen
Zielgruppen: Gut qualifizierte Frauen und Männer (Spouses) im Familiennachzug
Massnahmenfokus: Berufliche Integration von Frauen und Männer im Familiennachzug
Durchführungsdauer für Teilnehmende: Halbtagesseminar
Ressourcen: Sponsoren, Manpower vom Kanton
Reichweite/Relevanz: ca. 150 Personen pro Seminar
Folge- und Anknüpfprojekte: Ja, diverse Zusatzprogramm u.a. ein Networking- und Mentoring-Programm
Kontakt, Webseite: www.fmzug.ch
Hintergrund, Strategien, Ressourcen
Diese Personengruppe ist aufenthaltsrechtlich berechtigt in der Schweiz zu arbeiten, findet jedoch auf Grund multipler Herausforderungen (fehlende Deutschkenntnisse, fehlende Kinderbetreuung, Unkenntnisse über das hiesige Arbeitsrecht und den Stellenmarkt sowie fehlendes Know-how der Bewerbungsprozesse, fehlende Diplomanerkennung, fehlendes Netzwerk) den Zugang zum Arbeitsmarkt nicht.
Ziele
Die Integration von Frauen und Männer (Spouses) in den Arbeitsmarkt. Da dies oft die einfachste und schnellste gesellschaftliche Form von Integration ist. Dies erleichtert auch die Integration ihrer Kinder.
Dieses Angebot soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken und gleichzeitig das Problem der ständig steigenden Nachfrage nach gut qualifiziertem Personal entschärfen.
Projektinhalt
Arbeitsbewilligung, Selbstständigkeit, Schweizer Arbeitsrecht, Sozialversicherung
Bewerben in der Schweiz, Stellensuche, Stellenvermittlung, Netzwerke
Validierung der Ausbildung, Diplomanerkennung, Deutschkennnisse, Kinderbetreuung
Marktplatz mit Firmen, die Praktikumsplätze oder spezifische Eingliederungsprogramme anbieten, Stellenvermittler, kantonalen Arbeitsbehörden und Organisationen
Kritische Faktoren
Sicherstellung der Finanzierung durch Sponsoringbeiträge
Ergebnisse und Erfolg
Sehr erfolgreiche Erstdurchführung mit mehr als 200 Teilnehmenden
Viele positive Rückmeldungen von Seiten der Teilnehmenden
Grosses Interesse auch bei Männern
Interesse bei internationalen Firmen einerseits für die Teilnahme ihrer Mitarbeitenden und deren Partner/innen sowie andererseits für eine finanzielle Unterstützung vorhanden.
Dank des grossen Erfolgs und des positiven Anklangs wurde das Basisangebot «Back2work» ergänzt mit einer Informationsbroschüre «fit4work». Dazu wurden die Zusatzmodule "Grüezi Switzerland" und "In Zug zu Hause" ins Basisangebot integriert sowie mit einem separat buchbaren Networking- und Mentoring-Programm erweitert.
Projekt AMI (Arbeitsmarktliche Integrationsberatung) Rahmeninformationen
Verantwortung/Lead: Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA), Kanton Zürich
Externe Partner: Sozialbehörden, Abteilung Ergänzungsleistung, IV, Beistände, Ärzte, diverse Interessensvertreter
Zielgruppen: Ausgesteuerte Stellensuchende, Stellensuchende ohne Anspruch
Massnahmenfokus: Integration durch individuelle Begleitung anhand «Lösungsorientierter Kurzzeitberatung»
Durchführungsdauer für Teilnehmende: nach 6 Monaten Zwischenstand klären, danach mögliche Weiterführung
Reichweite/Relevanz: Zuständigkeitsgebiet vom RAV
Folge- und Anknüpfprojekte: Sozialberatung in den RAV (Stadt Zürich & Dietikon), VaFlü (Vorläufig Aufgenommene / Flüchtlinge)
Kontakt, Webseite: www.rav.zh.ch (\Arbeitsmarkt\Stellen suchen & finden\Arbeitsmarktliche Integrationsberatung)
Hintergrund, Strategien, Ressourcen
Ziele
Verbesserte Einbindung von ausgesteuerten, sozialhilfebeziehenden und weiteren Stellensuchenden in die Arbeitgeber- und Wiedereingliederungsstrategie des AWA
Im Zentrum steht die Beratung, Unterstützung und Vermittlung von nicht, - oder nicht mehr anspruchsberechtigten Personen, um sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Vertiefte Zusammenarbeit zwischen RAV und den Sozialbehörden / Gemeinden
Volkswirtschaftlicher Nutzen
Die Dienstleistungen des RAV haben unterstützenden Charakter, die stellensuchende Person nimmt sie i.d.R. freiwillig und selbstbestimmt in Anspruch
Projektinhalt
Organisiert als «Fachteam Integration (FTI)» im RAV Dietikon: Vier AMI-Spezialisten und zwei RAV-IIZ-Spezialisten
Vermittlungs- und Zielorientierte Beratung z.B. anhand «Lösungsorientierter Kurzzeitberatung»
Berater=Arbeitsmarkt-Experte: Beratungsinhalt richtet sich nach aktuellem Bedürfnis des Stellensuchenden
Interne Austausch-Plattform alle zwei Wochen im Fachteam sowie im Plenum
«Wissens-Aus-Tauschhandel» im Fachteam, im RAV und RAV-übergreifender Transfer
Besprechen, Prüfen und Verfügen von Massnahmen wie EG AVIG, 59d, IIZ
Feedback und Austausch mit Sozialbehörden nach jedem Beratungsgespräch (Telefon oder Email)
Regelmässige Sozialamts-Besuche durch das AMI-Team
Seitenwechsel (Sozialamt - RAV) zum gegenseitigen Verständnis
Aussteuerungsberatung durch Sozialamt in RAV-Räumlichkeit 1x pro Monat
Experten-Workshops
Kritische Faktoren
Zeit!
Mitwirkung der Stellensuchenden (Freiwilligkeit?)
Multifaktorielle Problematik der Stellensuchenden
Ergebnisse und Erfolg
ca. 10% der AMI-Fälle (Kontext Sozialhilfe) finden selbstständig eine Stelle oder werden durch das RAV vermittelt. Quote für Ausgesteuerte (ohne Sozialhilfe) für den ganzen Kanton Zürich liegt bei rund 25%.
ca. 600 AMI-Anmeldungen pro Jahr im RAV Dietikon, gegenwärtiger Bestand ca. 200 AMI-Dossiers von insgesamt ca. 2800 Dossiers
Vertrauenswürdiges Einvernehmen mit den Sozialbehörden
Effiziente Kommunikationswege und damit verbunden schnelle Aufgleisung von arbeitsmarktlichen Lösungen (win-win-win)
Testen, lernen, optimieren: Wie die experimentelle Ökonomie helfen kann, Massnahmen zu verbessern. Rahmeninformationen
Verantwortung/Lead: Prof. Michel Marechal (Uni Zürich), Dr. Andreas Beerli (KOF/ETH Zürich) Deborah Kistler (Uni Lausanne)
Kontakt, Webseite: Dr. Andreas Beerli (
[email protected])
Idee/Vorgehen
Mit einer Vergleichsgruppe die Wirkung messen
Vorteile
Eindeutige Wirkungsmessung unabhängig von Drittfaktoren (Motivation, Konjunktur, etc.)
Vergleichbarkeit von verschiedenen Programmen oder Modulen
Optimierung der Zielgruppe (z.B. Bei welchen Personen ist Wirkung am grössten?)
Klare Kosten-Nutzen-Rechnung
Zunehmend internationaler Standard
Beispiel 1: Evaluation Integrationsvorlehre für Flüchtlingen
Wer: Flüchtlinge & vorläufig Aufgenommene im Alter 16-25
Modul: 1 Jahr Vorlehre in Betrieb & Berufsschule
Ziel: Anschlussausbildung oder Erwerbstätigkeit
Beispiel 2: Evaluation Aktionsplan für Jobsuchende in Singapur
Wer: Alle stellensuchenden Personen
Modul: Heft mit Aktionsplan für optimale Suchstrategien + Einführung
Ziel: Erwerbstätigkeit
Kosten: 50 CHF/Person
Nutzen: 3-4 Wochen weniger Leistungsbezug