Personal- und Organisationsentwicklung

Personal- und Organisationsentwicklung Fortbildungen für Mitarbeitende im Landeskirchenamt und in den Hauptbereichen der Nordkirche 2014/2015 Unsere ...
Author: Klemens Egger
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Personal- und Organisationsentwicklung Fortbildungen für Mitarbeitende im Landeskirchenamt und in den Hauptbereichen der Nordkirche 2014/2015

Unsere Kirche hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Menschen, die in der Nordkirche arbeiten, stellen sich auf neue Aufgaben und Rollen, auf veränderte Rahmenbedingungen und neue Anforderungen ein. Wie lassen sich professionelles Wissen und vertrautes Verhalten mit den neuen Umständen sinnvoll verknüpfen? Unsere Fortbildungen haben diese Anpassungsprozesse zum Thema. Sie orientieren sich an dem 2011 für die Nordkirche entwickelten Rahmenkonzept Personalentwicklung. Sie fördern die Qualifizierung von Einzelnen und Gruppen, so dass diese die neuen Anforderungen wahrnehmen und ein angemessenes Handlungsrepertoire entwickeln können. Unsere Angebote sind als „Inhouse-Veranstaltungen“ konzipiert: für Mitarbeitende des Landeskirchenamtes und der ihm angeschlossenen Einrichtungen sowie für Mitarbeitende in den Hauptbereichen der Nordkirche. Zu einigen Veranstaltungen können Sie sich als Einzelne anmelden. Zu allen Angeboten können Sie uns als Abteilung oder Einrichtung, aber auch als Team aus einem Arbeitsbereich oder zusammen mit einer Gruppe interessierter KollegInnen aus verschiedenen Dezernaten oder Arbeitsfeldern engagieren. Gerne entwickeln wir mit Ihnen zusammen und für Sie eine Fortbildung, die zu Ihrer spezifischen Situation und zu Ihren Terminmöglichkeiten passt.

Wir bieten Fortbildung an in folgenden Bereichen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Jahresgespräche Qualifizierung von Leitungskräften Supervision, Coaching und Kollegiale Beratung Gesundheitsförderung Alternsgerechte Personalentwicklung Personalbedarfsplanung Evangelische Spiritualität

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Fortbildungen Personal- und Organisationsentwicklung 2014/2015

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1. Einarbeitung und Mentoring

1.1. „Das System Evangelische Kirche“ – Kleine Institutionenkunde für Mitarbeitende auf landeskirchlicher Ebene Sie haben gerade eine neue Stelle im Landeskirchenamt oder in einem Hauptbereich angetreten und Ihnen schwirrt der Kopf vor lauter neuen Begriffen, Abkürzungen, unbekannten Verfahren? Sie waren bisher außerkirchlich tätig und wollen sich nun über ihr Fachgebiet hinaus ein wenig mit der Organisation Kirche und ihren Besonderheiten vertraut machen? Sie arbeiten schon länger in der Kirche und wollen mehr über die Institution Nordkirche erfahren? Die Institutionsberatung bietet Ihnen auf Anfrage einen kleinen „Kompakt-Kurs“ zur Erläuterung kirchlicher Strukturen und Arbeitsweisen: Grundprinzipien, Strukturen und Abläufe kirchlicher Organisationen, z.B. • • • • • • •

Die verschiedenen Ebenen der Kirche Kirchliche Verwaltung – Synodale Struktur – Charismatische Struktur der Kirche Arbeitsrecht und Dienstgemeinschaft Ehrenamt und Hauptamtliche; Männer und Frauen Kirchliche Leitungsstile und Entscheidungsverfahren Nordkirche, Ost-West, Reformprozess Nordelbien… Besondere Arbeitsfelder wie Gender Mainstreaming, Inklusion, Klima…

Koordination: Referent/innen: Ort und Termin: Zielgruppe: Kosten:

Redlef Neubert-Stegemann Mitarbeitende der Institutionsberatung nach Vereinbarung, z.B. 3 x 2 Stunden Mitarbeitende, die neu bei der Kirche arbeiten 50 Euro pro Person (Veranstaltungskosten und Verpflegung)

1.2. Neu im Amt? Supervision und Coaching bei Stellenwechsel Der Beginn in einer neuen Funktion, einer neuen Aufgabe ist immer eine Herausforderung, besonders für Leitungskräfte. Der Start kann von Verunsicherung und wichtigen Fragen begleitet sein: • • • • • •

Was bedeutet Leitung in dieser speziellen Organisation? Wie wurde bisher gearbeitet? Welche Kultur der Arbeit und Kooperation gibt es bei den Mitarbeitenden? Gibt es „Altlasten"? Wie sieht die zur Aufgabe passende Leitungsrolle aus? Wie passe ich mit eigenen Vorstellungen in die Organisation?

Supervision/Coaching ist eine Unterstützung dieses Anfangs. Ziel ist es, Überblick über die neuen Aufgaben zu gewinnen und die eigene Rollen- und Handlungskompetenz als Leitungskraft durch Reflektion und informierte Klarheit weiterzuentwickeln. www.institutionsberatung.de

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Koordination: Referent/innen: Ort und Termin: Zielgruppe: Kosten:

Anne Reichmann Supervisor/innen, die passend zum jeweiligen Anliegen vermittelt werden nach Vereinbarung Personen, die eine neue Funktion / Aufgabe / Position übernommen haben Honorare für Supervision / Coaching entsprechend den Kirchlichen Honorarrichtlinien

1.3. Kompaktkurs für das „Mentoring on the Job“ Im Landeskirchenamt soll ein Mentoring-System aufgebaut werden, das neue Mitarbeitende in der Phase der Einarbeitung („die ersten hundert Tage“) unterstützt. Kerngedanke ist, dass für eine/n neue/n Mitarbeitende/n im jeweiligen Dezernat eine Person zuständig ist, die mit Rat und Tat für sie zur Verfügung steht. Alle Personen, die im Landeskirchenamt neu eine Tätigkeit übernehmen, sollen von einer Mentorin oder einem Mentor in die Arbeitszusammenhänge eingeführt werden. Die Einarbeitung bezieht sich nicht auf das Fachgebiet des/r neuen Mitarbeitenden (für die fachliche Einarbeitung ist der oder die Dienstvorgesetzte verantwortlich), sondern im Wesentlichen auf die Zusammenhänge und Abläufe im Dezernat und im Landeskirchenamt („Systemkenntnis“), sowie auf die Zusammenhänge in der Landeskirche insgesamt. Soweit möglich und nötig, kann sich die mentorale Begleitung auch auf Fragen der persönlichen Orientierung beziehen. Insbesondere hierfür muss der Aufbau einer Vertrauensbeziehung möglich sein. Die Personalverantwortung liegt und bleibt bei der oder dem Dienstvorgesetzten; die Mentorin/ der Mentor ist nicht weisungsberechtigt gegenüber dem/der neuen Mitarbeiter/in, sondern nur beratend tätig. Die/der Mentor/in ist von allen Fragen der persönlichen und dienstlichen Beurteilung ausgenommen. Die Mentor/innen sollen aus der Gruppe der Sekretär/innen und Sachbearbeiter/innen kommen, denn beim Mentoring geht es um die Einführung in Zusammenhänge und Strukturen, nicht in die speziellen fachlichen Inhalte. Voraussetzung für die Übernahme eines Mentorats ist Erfahrung und Institutionenkenntnis im Hinblick auf die internen Abläufe und Regeln im LKA und im Hinblick auf Stellung und Aufgabe des Landeskirchenamts im Gegenüber zu den kirchenleitenden Organen sowie zu den Gemeinden und Kirchenkreisen. Die Mentor/innen werden von der Institutionsberatung in ihre Aufgaben, ihre Rollen und ihre Grenzen eingeführt. Sie nehmen an zwei halbtägigen Schulungen teil, in der fachliche, institutionelle, kommunikative und psychologische Aspekte behandelt werden. Solche Einführungsveranstaltungen werden je nach Bedarf wiederholt angeboten. Einmal im Jahr soll ein Treffen der Mentor/innen zum Erfahrungsaustausch, zur Problembearbeitung und Weiterentwicklung des Mentoringsystems stattfinden. Koordination: Referent/innen: Dauer: Ort und Termin: Zielgruppe: Kosten:

Redlef Neubert-Stegemann Mitarbeitende der Institutionsberatung 2 x 3 Stunden nach Vereinbarung Mitarbeitende, die sich als Mentorin oder Mentor zur Verfügung stellen 50 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung)

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2. Jahresgespräche 2.1. Jahresgespräche führen – ein Training für Vorgesetzte Ein Kurs nach dem Konzept der Firma InSceno von Herrn Dr. Lensch, welches sich als Kommunikationstraining schon in der Hannoverschen und der Badischen Landeskirche bewährt hat. Inhalte: • Definition, Nutzen und Grenzen von Jahresgesprächen • Regeln und Rahmenbedingungen • Inhalte und Ablauf eines Jahresgesprächs • Gesprächsführung – zielorientiertes Fragen • Gesprächsführung – wirkungsvolles Feedback • Gemeinsame Vereinbarungen Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Peter Wesenberg Katharina Bitter, Firma InSceno, Hannover nach Vereinbarung Weitere Termine nach Absprache möglich 2 Tage Vorgesetzte mit Personalverantwortung 8 – 12 Personen 200 Euro pro Person (Tagungsbeitrag, Verpflegung, ohne Übernachtung)

2.2. Jahresgespräche reflektieren– ein Coaching für Vorgesetzte Ein Tagesangebot zur Qualitätssicherung von Jahresgesprächen. Inhalte: • Erfahrungsaustausch • Übungen Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Peter Wesenberg nach Vereinbarung Weitere Termine nach Absprache möglich 1 Tag Vorgesetzte mit Personalverantwortung 6 – 12 Personen 50 Euro pro Person (Tagungsbeitrag und Verpflegung)

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3. Qualifizierung von Leitungskräften 3.1. Konfliktkompetenz für Leitungskräfte Ein Studientag, an dem man einmal riskieren kann, was sonst so schwierig erscheint: In einen Konflikt hineingehen mit einer Person, die wirklich andere Interessen hat. Viele Probleme in der Zusammenarbeit entstehen dadurch, dass Konflikte nicht ausgetragen werden, unterschwellig aber sehr wirksam sind. Sie können aber auch eine Quelle sein für die Entwicklung einer richtig guten Kooperation. Die Unterscheidung von Persönlichem und Beruflichem ist dabei hilfreich. Wir arbeiten ausgehend von Fällen und mit Theorie-Inputs aus der psychodynamischen Organisationsberatung. Inhalte: • Was ist das Wesen, und was ist die Dynamik von Konflikten? • Welche Regeln und Haltungen tragen dazu bei, dass ein Konflikt konstruktiv wird? • Warum fürchten wir Konflikte? • Was geschieht, wenn Konflikte nicht ausgetragen werden? • Was kann ich dazu beitragen, dass in meiner Gemeinde / Abteilung eine gute Konfliktkultur wächst. Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Anne Reichmann nach Vereinbarung 1 Tag Personen mit Leitungsverantwortung 6 – 10 Personen 50 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung)

3.2. Kritikgespräche mit Mitarbeitenden führen Kritik hat einerseits etwas Verunsicherndes; deshalb ist immer mit irgendeiner Form der Abwehr zu rechnen. Diese Abwehr sollte sich im weiteren Verlauf des Gespräches lockern können, damit es zu einer Verständigung über eine Veränderung kommen kann. Kritik hat andererseits etwas Entwicklungsförderndes: Wir kritisieren Personen nur dann, wenn uns etwas an ihnen liegt, und wenn wir gemeinsame Aufgabe haben. In diesem ambivalenten Charakter einer kritischen Aussage liegt eine Chance, aber auch ein Risiko. Kritikgespräche sind Teile / Phasen in einen Mitarbeitergespräch, oder sie werden aus aktuellem Anlass zeitnah eingeräumt, um einer Eskalation vorzubeugen. Sie beinhalten eine kritische Rückmeldung der Leitung an eine Mitarbeitende mit dem Ziel einer Verständigung. Nach einem Input werden Kritikgespräche in wechselnden Rollen ausprobiert. Die Teilnehmenden bringen Fallbeispiele mit. Inhalte: • Was macht Kritikgespräche fruchtbar, was macht sie unfruchtbar? • Welche Art der persönlichen Vorbereitung ist sinnvoll? • Welche Schritte beinhaltet ein Kritikgespräch? • Welches Setting und welcher Rahmen sind förderlich? • In welcher Haltung kann ein Leiter, eine Leiterin das Gespräch führen, ohne zu verletzen, aber auch ohne zu viel zurückzunehmen? • Interventionsformen www.institutionsberatung.de

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Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Anne Reichmann nach Absprache 1 Tag Personen mit Leitungsverantwortung 6 – 10 Personen 50 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung)

3.3. Dienstbesprechungen befriedigend und effektiv leiten Eine gute Dienstbesprechung / Teambesprechung bietet einen Rahmen, um das Miteinander und die Kultur in einer Organisation zu prägen und zu pflegen. Es geht dabei um den Austausch von Informationen, um die Stärkung der Selbststeuerungskräfte, die Klärung von Aufgaben, Beziehungsproblemen und Konflikten. Die Art, wie geleitet wird, kann dazu beitragen, dass Entscheidungsfreude und Freude bei der Arbeit entsteht und Kommunikation und Zusammenarbeit verbessert werden. Wir arbeiten an Erfahrungen der Teilnehmenden. Es gibt einen Input und Phasen des Ausprobierens. Inhalte: • Kennzeichen einer respektvollen und lebendigen Organisationskultur • Gruppendynamische Aspekte • Phasen von Dienstgesprächen • Aufgaben der Gesprächsleitung • Regeln und Umgang mit Regelverstößen • Methoden und Gesprächstechniken bei Konflikten, zur Förderung der Kreativität und bei Entscheidungsprozessen Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Anne Reichmann nach Absprache 1 Tag Personen mit Leitungsverantwortung, Referentinnen und Referenten 6 – 10 Personen 50 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung)

3.4. Leitende Verantwortung im Ehrenamt – ein Kurs für Mitglieder von Synoden, Kuratorien und kirchenleitenden Organen Leitende kirchliche Ehrenamtliche tragen auf der landeskirchlichen Ebene häufig enorme Verantwortung: Gesetze und Verordnungen, politische Richtungsentscheidungen, Stellenbesetzungen, Finanzen und Trägerschaften. Ihre Entscheidungen haben unmittelbare Konsequenzen auf vielen Ebenen – und sind doch in ihrer Komplexität häufig schwer einzuschätzen. Wie gehen Ehrenamtliche mit dieser Verantwortung um? An welchen Werten, Verfahren, Vorbildern orientieren sie sich? In welche Konflikte geraten sie? Was könnte sie stärken? Koordination: Mitarbeit: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Redlef Neubert-Stegemann Dr. Kristin Junga, Arbeitsstelle Ehrenamt und Bettina Dübler, Synodenbüro nach Vereinbarung 1 Tag Leitende Ehrenamtliche 8 - 16 Personen 50 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung)

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3.5. Wie Organisationen sich bilden, entwickeln und verändern Organisationen sind komplexe soziale Systeme - das ist Alltagserfahrung. Aber wie funktionieren sie, wie lassen sich die Dynamiken im Inneren verstehen, wie kommen Person und Organisation zusammen? Ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmenden führt dieses Seminar in ein differenzierteres Verständnis der Wirkweisen und Entwicklungsmöglichkeiten von Organisationen ein. Inhalte: Grundbegriffe systemischer Organisationstheorie Grundbegriffe psychodynamischer Organisationstheorie Erfahrungen der Teilnehmenden: systemisch und psychodynamisch beleuchtet Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Susanne Habicht nach Vereinbarung 1,5 Tage / alternativ 3 x 0,5 Tage Leitungskräfte, Referentinnen und Referenten 8 Personen 75 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung, ohne Übernachtungskosten)

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4. Supervision, Coaching und Kollegiale Beratung Komplexe Arbeitsbedingungen, Veränderungsprozesse in der kirchlichen Praxis, das Wegbrechen institutionell tragender Strukturen und die Ausdifferenzierung der kirchlichen Leitungsämter legen nahe, dass Supervision nicht nur bei akuten Problemen in der Arbeit angezeigt ist, sondern vielmehr eine Möglichkeit bietet, Arbeit in der Kirche beständig reflektierend zu begleiten. Ausgangspunkt ist nicht (nur) die individuelle Beratungs“bedürftigkeit“, sondern die Verantwortlichkeit der Institution für die Begleitung ihrer MitarbeiterInnen in einer Zeit, in der nichts mehr selbstverständlich ist. Ausgangspunkt und Fokus der Supervision ist die berufliche Aufgabe; persönliche Themen werden nur einbezogen, sofern sie sich auf die berufliche Rolle und Aufgabe hinderlich auswirken. Der institutionelle (kirchliche) Rahmen, in dem die Arbeit stattfindet, wird systematisch berücksichtigt und theologisch reflektiert.

4.1. Supervision für Leitungskräfte – ein Gruppenangebot Leitungskräfte müssen komplexe Entscheidungen treffen, Ziele entwickeln, Prozesse gestalten und halten. Sie müssen Konflikte mit Mitarbeitenden lösen – und das alles in Zeiten von erhöhtem Druck aufgrund von Sparmaßnahmen und notwendigen Veränderungen. Sie brauchen einen Standpunkt in der Spannung von solider Absicherung und notwendigen Veränderungen, mit dem sie Orientierung geben können. Die Gruppe bietet ein Forum, diese Komplexität fallbezogen zu reflektieren und Handlungsoptionen zu entwickeln. Es wird möglich, mit Distanz auf das Geschehen zu schauen und sich zu entlasten. Die Gruppe ist außerdem ein Lernfeld, um verschiedene Konzepte und Stile von Leitung kennen zu lernen und das eigene Profil zu entwickeln. Der Blick über den eigenen Tellerrand bietet viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Impulse der LeiterInnen verknüpfen die Erfahrungen mit Hintergründen aus der Theorie. Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Anne Reichmann Dette Alfert, Kooperation Plus Hamburg Hamburg, Termine nach Vereinbarung 1mal im Monat für 3 Stunden, insgesamt 10 Sitzungen Leitungskräfte aus kirchlichen und anderen Organisationen 8 Personen 360 Euro pro Person (Gesamtpreis für die Veranstaltungsreihe)

4.2. Supervision für ehrenamtlich Tätige in leitenden Positionen oder Gremien Wenn ehrenamtlich Tätige in einem Leitungsgremium oder einer kirchlichen Einrichtung mitarbeiten, ist es gut, die eigene Rolle im Zusammenspiel mit den hauptamtlich Tätigen zu klären und die eigene Position in der kirchlichen Kultur des Miteinanders zu reflektieren: geht es um Begleitung, geht es um Aufsicht, geht es um Zuarbeit, geht es um Resonanz? Wie kann man – bei aller institutionellen Differenzierung der Aufgaben und Zuständigkeiten – auf Augenhöhe miteinander arbeiten? Leitung: Ort und Termin: Dauer: Gruppengröße: Kosten: www.institutionsberatung.de

Anne Reichmann und Redlef Neubert-Stegemann nach Vereinbarung 1mal im Monat für 2 Stunden, 10 Sitzungen insgesamt 6 bis 12 Personen 100 Euro pro Person (Gesamtpreis für die Veranstaltungsreihe) Fortbildungen Personal- und Organisationsentwicklung 2014/2015

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4.3. Supervision zum Kennenlernen „Berufsbegleitende Supervision“ ist in den sozialen und pastoralen Berufen eigentlich Standard. Dass Supervision auch für Mitarbeitende und Leitende in Verwaltungsberufen, für Jurist/innen, Finanzleute, Informatiker … interessant und nützlich sein könnte, ist im kirchlichen Kontext weitgehend unbekannt. Über die fachliche Beratung und Fortbildung hinaus kann Supervision das Zusammenarbeiten in Teams und Abteilungen verbessern, Fragen zum Umgang mit der je eigenen Rolle bearbeiten und die Stellung im System, in der Gesamtorganisation klären. Zum Kennenlernen, wie eine Supervision läuft und was dabei passiert, können Sie als „Zuschauer“ einer Gruppensitzung beiwohnen und hinterher Ihre Eindrücke und Fragen mit uns besprechen. Leitung: Ort und Termin: Dauer: Gruppengröße: Kosten:

Anne Reichmann und Redlef Neubert-Stegemann nach Vereinbarung 3 Stunden 6 bis 12 Personen 25 Euro pro Person (Veranstaltungskosten und Verpflegung)

4.4. Kollegiale Beratung – ein System zur kollegialen Unterstützung und Kooperation Methodische Einführung und Training Kooperationen sind notwendig, gestalten sich aber auch zwischen kirchlichen KollegInnen häufig schwierig. Kollegiale Beratung zu lernen und anzuwenden, kann dabei eine gute Unterstützung sein. Kollegiale Beratung ist ein Beratungssystem mit einem festgelegten Ablauf, das die kollegiale Kompetenz, die Selbstreflexion und Selbstheilungskräfte im System nutzt und sie stärken kann. Sie schafft Klarheit, Entlastung im Berufsalltag, neue Sichtweisen und Handlungsfreiheiten. Dabei werden Fähigkeiten geübt, wie sie in vielfältigen Situationen im Alltag gebraucht werden: Zuhören, Beraten und Spannungen aushalten. Gegenstand kollegialer Beratung sind Einzelfälle und Fragen aus dem Berufsalltag. Sehr bereichernd kann Kollegiale Beratung dezernats- bzw. hauptbereichsübergreifend eingesetzt werden. In der Veranstaltung lernen Sie die einzelnen Schritte einer Kollegialen Beratung kennen und trainieren die dafür erforderlichen Kompetenzen, indem Sie Kollegiale Beratung auf zwei aktuelle Anliegen aus dem Berufsalltag der TeilnehmerInnen anwenden. Leitung: Termin und Ort: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

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Peter Wesenberg nach Vereinbarung Ein halber Tag (4 Stunden) ReferentInnen im LKA und den zugeordneten Dienststellen; ReferentInnen in den Hauptbereichen 4 – 8 Personen 25 Euro pro Person (Seminarbeitrag und Verpflegung)

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5. Gesundheitsförderung Führungsaufgabe Gesundheit – ein Workshop für Leitungskräfte Gesundheit ist nicht allein eine Frage der persönlichen Ressourcen. Ob und wie Menschen Belastungen gesund bewältigen können, hängt wesentlich auch von den Rahmenbedingungen ab, in denen sie arbeiten (müssen). Dazu gehören der Umgang miteinander und die Kommunikation in ihrem Arbeitsumfeld genauso wie vorgeschriebene Abläufe, Regeln und Gesetze und andere organisatorische Vorgaben, die Mitarbeitende nicht selbst beeinflussen können. In diesem Sinn wird die Entwicklung einer gesundheitsfördernden Organisation zu einer Aufgabe der Leitenden. Inhalte: Im Workshop lernen Sie Konzepte und Instrumente für das Leitungshandeln kennen und übertragen diese auf Ihre konkrete Situation vor Ort: • wie Gesundheit entsteht – das Konzept der Salutogenese (Aaron Antonovsky) • der Psychologische Arbeitsvertrag (Denise Rousseau) • der Anerkennende Erfahrungsaustausch (Heinrich Geißler) als Instrument der Personalführung • wie sich Gesundheitsressourcen entwickeln lassen Leitung: Ort und Termin Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Susanne Habicht nach Vereinbarung 1,5 Tage / alternativ 3 x 0,5 Tage Leitungskräfte ab 4 Personen 75 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung, ohne Übernachtungskosten)

Mit einer etwas anderen Ausrichtung kann der Workshop sich auch an Personen ohne Leitungsverantwortung richten, die wichtige Ansätze und Denkmodelle betrieblicher Gesundheitsförderung kennenlernen wollen.

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6. Alternsgerechte Personalentwicklung Alternsgerechte Personalentwicklung Unter demografischen Aspekten, aber auch durch die Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters ist das Thema „Alternsgerechte Personalentwicklung“ in letzter Zeit zu einem regelrechten Trend-Thema geworden. Auf landeskirchlicher Ebene der Nordkirche sind mehr als 60% der Beschäftigten 50 Jahre und älter, mehr als ein Drittel ist älter als 56 Jahre. Ihre Motivation, ihr Engagement, ihre Qualifikation und ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten und zu fördern, ist eine wichtige Aufgabe von Personalentwicklung. Inhalte: Es werden erste Ergebnisse einer Arbeitsgruppe „Alternsgerechte PE“ vorgestellt und informiert über Ansätze einer alternsgerechten Personalentwicklung in anderen Organisationen.

Leitung: Ort und Termin: Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Susanne Habicht Nach Vereinbarung ein halber Tag Leitende Personen und andere Interessierte ab 4 Personen 25 Euro pro Person (Seminarkosten und Verpflegung)

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7. Personalbedarfsplanung Ein Beratungsangebot für Hauptbereiche und zugeordnete Einrichtungen zur Erhebung und Pflege von aussagefähigen Personaldaten und zu den damit verbundenen Möglichkeiten eines Verfahrens zur Personalentwicklung. Inhalte: • Aufbau eines Personalsystems • Regeln und Rahmenbedingungen • Verfahren zur Personalentwicklung Leitung: Ort und Termin Dauer: Zielgruppe: Kosten:

Peter Wesenberg nach Vereinbarung; ab der 2. Jahreshälfte 2014 nach Vereinbarung Dienststellenleitungen nach Vereinbarung

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8. Evangelische Spiritualität / Kirchliche Organisationskultur 8.1. „Kleines ABC Kirche und Theologie“ Kirchliche Mitarbeitende bekommen es im Verwaltungshandeln auch als „nichttheologische Berufsgruppen“ immer wieder mit theologischen Begriffen und Argumenten und mit Besonderheiten der kirchlichen Organisation und Leitungsstruktur zu tun, deren Herkunft und Bedeutung ihnen nicht recht klar ist. Referent/innen aus dem Theologischen Dezernat machen das Angebot, elementare Überzeugungen der theologischen Tradition und kritische Überlegungen zum Kirche-Sein heute in allgemeinverständlichen Vorträgen und Gesprächen auf nichttriviale Weise zu erläutern. Themen: - Am Anfang stand Martin Luther – was bedeutet das für das Selbstverständnis unserer Kirche und für meinen Glauben? (Christoph Ehricht) - Baudenkmale der Kirche – Last oder Verheißung? Was erlebe ich im Kirchenraum? Die Predigt kirchlicher Architektur und Kunst (Ulrich Kaufmann) - Christlich-abendländische Wurzeln des Rechts. Die geistigen Grundlagen des Rechts in unserer Gesellschaft und in der Ordnung unserer Kirche (Thomas Schaack) - Weitere Angebote in Vorbereitung Leitung / Koordination: Dezernent OKR Dr. Christoph Ehricht Ort und Termin LKA, während der Arbeitszeit, Termine werden in „das Amtliche“ bekannt gegeben; und nach Vereinbarung Dauer: 2 Stunden Zielgruppe: Mitarbeitende auf der landeskirchlichen Ebene (Verwaltung / Hauptbereiche) Gruppengröße: ab 8 Personen Kosten: keine

8.2. Erkundungen zur kirchlichen Organisationskultur Ist es eigentlich etwas Besonderes, in der Kirche zu arbeiten – und wenn ja: inwiefern? Sind es vielleicht religiöse Überzeugungen, die einen leiten oder die erwünscht sind? Sind es moralische Ansprüche, die an einen gestellt werden oder die man selber hat? Ist es die Arbeitnehmerfreundlichkeit der kirchlichen Anstellungsträger oder der geschwisterliche Umgang miteinander? Welche Leitbilder und Verhaltensregeln liegen dem sichtbaren Bild zugrunde? Und wie kann man an einer „Kultur des Miteinander“ arbeiten, in der alle sich gut behandelt fühlen können? Wie kommen wir weg von der Sorge um uns selbst (und um die Kirche) und hin zu einer Aufgabenorientierung unseres Dienstes? Leitung: Ort und Termin Dauer: Zielgruppe: Gruppengröße: Kosten:

Redlef Neubert-Stegemann und N. N. nach Vereinbarung 4 Stunden Mitarbeitende auf der landeskirchlichen Ebene (Verwaltung/ Hauptbereiche), Abteilungen, Einrichtungen ab 8 Personen 25 Euro pro Person (Seminarbeitrag und Verpflegung)

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Anmeldungen / Rückfragen Mit Fragen zum Fortbildungsprogramm der Institutionsberatung 2014 / 2015 und mit Terminwünschen für ein bestimmtes Angebot richten Sie bitte an:

Institutionsberatung Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland Postfach 3449 24033 Kiel Gartenstr. 20 24103 Kiel Sekretariat Andrea Grandt 0431 -55 77 9 – 660 [email protected] www.institutionsberatung.de

Das Team der Institutionsberatung: Redlef Neubert-Stegemann, Pastor, Soziologe, Leitung 0431 – 55779–661 [email protected]

Peter Wesenberg, Soziologe, Gemeindeberater 0431 – 55779–662 [email protected]

Anne Reichmann, Pastorin, Supervisorin 040 – 30620–1260 [email protected]

Susanne Habicht, Volkswirtin, Gemeindeberaterin 040 – 30620–1263 [email protected]

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