Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

Berufsbegleitendes Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung Psychodynamisch-systemische Handlungsmodelle in Veränderungsproz...
Author: Lieselotte Wolf
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Berufsbegleitendes Kontaktstudium

Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung Psychodynamisch-systemische Handlungsmodelle in Veränderungsprozessen

Inhalt 01

Grußwort Wissenschaftliche Leitung

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Kontaktstudium Supervision und Coaching und

Organisationsentwicklung 03

Auf einen Blick

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Profil des Kontaktstudiums

05 Studieninhalte 06 Studienverlaufsplan 08 Module 16

Lehrsupervisionsformen und Beratungspraxis

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Wissenschaftliche Leitung und Dozent_innen

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Professionelle Entwicklung in Supervision,



Coaching und Organisationsentwicklung

20 Lernorganisation 22

Kooperationen und Netzwerke

23 Qualitätsentwicklung 24

Wissenschaftliche Weiterbildung und Forschung

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Bewerbung und Zugang

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Weitere Angebote

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Center für lebenslanges Lernen



Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

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Das Team

Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessentin, lieber Interessent, gestiegene Ansprüche an Organisationen, Fach- und Führungskräfte erfordern heute ein hohes Maß an Flexibilität, Belastbarkeit sowie umfassende Qualifikationen und soziale Kompetenzen. Der Bedarf an professioneller Beratung steigt beständig an. Organisationen sowie Arbeitnehmer_innen in unterschiedlichen Positionen wünschen zunehmend eine individuelle Beratung, um den Anforderungen in einer von schnellen Wandlungsprozessen beeinflussten Arbeitswelt gerecht zu werden. Supervisor_innen, Coaches und Organisationsentwickler_innen verfügen über hohe Kommunikationsfähigkeiten und spezielle Kompetenzen, um Veränderungsprozesse wirksam zu begleiten. Sie sind Profis in der Gestaltung von Beratungsbeziehungen und Beratungsprozessen. Sie gewährleisten Reflexion, unterstützen persönliche und organisationale Entwicklungen, fördern Potenziale und tragen zur Lösung spezieller Klärungsbedarfe bei.

Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth, Dipl.-Psychologe, Systemischer Supervisor, Lehrsupervisor und Coach (DGSv, DGSF); Wissenschaftlicher Leiter der Abteilung Beratung & Konfliktlösung im Center für lebenslanges Lernen (C3L) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Supervisor_innen, Coaches und Organisationsentwickler_innen sind Multitalente mit Beratungskompetenz. Sie sind in verschiedenen Unternehmensstrukturen und -kulturen zu Hause und arbeiten sowohl mit Einzelnen, Teams und Gruppen. Vielfältige Inhalte und die Lehr- und Lernkultur unseres berufsbegleitenden seit 1994 bestehenden Kontaktstudiums Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung bieten für diesen Kompetenzerwerb ideale Voraussetzungen. Ich würde mich freuen, Sie bald hier bei uns an der Universität im Kontaktstudium „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ willkommen zu heißen und mit unserem Programm Ihre akademische Weiterbildung zu bereichern. Herzliche Grüße,

Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 01

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung Psychodynamisch-systemische Handlungsmodelle in Veränderungsprozessen Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung sind Beratungsangebote für die Arbeitswelt. Wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert unterstützen sie Menschen und Organisationen. Sie behandeln Themen von Führungskräften, Teams oder auch Organisationen in Change-Management-Prozessen, unterstützen durch Reflexion der Arbeitsprozesse und bringen Kreativität ins Spiel. Dabei ermöglichen sie Entlastung und Entwicklung, sichern und fördern Qualitätsentwicklung und bieten einen souveränen Umgang mit Konflikten. Die Universität Oldenburg bietet mit dem berufsbegleitenden Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung ein umfassendes Qualifizierungsangebot mit Grundlagenthemen, aktuellen Trendthemen sowie Spezialwissen an. Praxisbezug und die persönliche Begleitung und Förderung der Teilnehmenden stehen dabei im Mittelpunkt. Lehr- und praxiserfahrene Dozent_innen vermitteln vielfältige Interventions- und Handlungsmöglichkeiten in zahlreichen Praxisfeldern im Kontext von Profit- und Non-Profit-Organisationen. Hierbei kommen neben dem systemischen Handlungsmodell schulenübergreifende Grundlagen und Methoden aus den Bereichen Kommunikation und Sprache, der Psychodynamischen Psychologie, der Sozial- und Verhaltenspsychologie, der Soziologie und der Organisationsentwicklung, der Managementlehre sowie der Systemtherapie zur Anwendung.

Curriculum: psychodynamisch-systemisch orientiert

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Das curriculare Konzept basiert auf einem psychodynamisch-systemischen Modell, welches personale und organisationsbezogene Interaktions- und Kommunikationsprozesse sowohl kontextspezifisch als auch personenbezogen betrachtet. Ein besonderes Merkmal des von Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth entwickelten Oldenburger Modells (Seite 16), ist dabei das supervisorische Vier-Kammern-Modell, bei dem in vier unterschiedlichen Supervisionssettings in kleinen, sowohl beständigen als auch wechselnden Gruppen gelehrt und gelernt wird: in Praxis-Supervisionen, Gruppenlehr- und Einzellehrsupervisionen sowie in Peer-Supervisionsgruppen erproben und reflektieren die Teilnehmenden ihre neuen Kenntnisse und

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Rieforth, 2014

Erfahrungen. Ein Intensivseminar zur Reflexion eigener biographischer Erfahrungen und Aktivierung individueller Ressourcen und Potenziale der Teilnehmenden bietet eine weitere Möglichkeit für eine fundierte professionelle Vorbereitung auf eine erfolgreiche Tätigkeit als Supervisor_in und Coach.

Auf einen Blick Abschluss* ƒƒ Zertifikat der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit Bescheinigung von 151 Kreditpunkten (ECTS) ƒƒ Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Supervision e. V. (DGSv) auf Antrag ƒƒ Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V. (DGSF) auf Antrag

Studiendauer Berufsbegleitend in 6 Semestern

Zugangsvoraussetzungen ƒƒ Abgeschlossenes grundlegendes Hochschul-/ Universitätsstudium ƒƒ Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in einem beratungsrelevanten Praxisfeld ƒƒ Teilnahme an längerfristigen Fort- und Weiterbildungen (insgesamt mindestens im Umfang von 300 Unterrichtsstunden) zum Erwerb personaler, methodischer und anderer beratungsrelevanter Kompetenzen ƒƒ Teilnahme an mehreren Supervisionssitzungen oder an anderen Formen arbeitsweltbezogener Beratung in unterschiedlichen Settings (mindestens 30 Sitzungen, davon mindestens 10 Sitzungen bei DGSv- anerkannten Supervisor_ innen)

Studienvorteile ƒƒ Inhaltsreiche und vielfältige Grundlagen- und Spezialisierungsseminare ƒƒ Studium bei lehr- und praxiserfahrenen Dozent_innen ƒƒ Hoher Wissenschafts-Praxis-Transfer ƒƒ Lernen in kleinen Gruppen mit individuellem Coaching ƒƒ Innovative Lehr- und Lernkultur

Studienstandort ƒƒ Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ƒƒ Seminarhaus in der Nähe Oldenburgs (Selbsterfahrungsseminar)

Gebühren Semesterbeitrag zurzeit 1.483,00 € zzgl. Gebühren für Übernachtungs- und Verpflegungskosten für das Selbsterfahrungsseminar im Seminarhaus

Akkreditierung Anerkennung von Fortbildungspunkten durch die Ärzte- und Psychotherapeutenkammer Niedersachsen möglich

______ *Bei Vorliegen aller erforderlichen Voraussetzungen (bezieht sich auf alle Zertifikatsoptionen)

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 03

Profil des Kontaktstudiums Tradition

Wissenschaftlichkeit und Praxisrelevanz

Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg führt seit 1984 berufsbegleitende wissenschaftliche Aus- und Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte, die in beratenden oder therapeutischen Arbeitsfeldern tätig sind, durch. Inzwischen wurden zahlreiche Supervisor_innen, Coaches, Mediator_innen, Berater_innen und Therapeut_innen aus vielfältigen Berufsfeldern ausgebildet. (Informationen zu unseren berufsbegleitenden Programmen erhalten Sie unter https://www.uni-oldenburg. de/c3l/psychotherapie-hochschulambulanzen/ und unter https://www.uni-oldenburg.de/c3l/beratung-konfliktloesung/).

Das Kontaktstudium bietet Anwendungsorientierung mit einem hohen Wissenschafts-Praxis-Transfer auf der Basis exzellenter Wissenschaft. Mit wissenschaftlich fundierten Theorien und moderner Methodik werden reale Problemstellungen und Fallbeispiele bearbeitet und nehmen in jedem Modul eine zentrale Rolle ein. Berufliche Erfahrungen und persönliche Potenziale der Studierenden werden in den Studienverlauf als relevante Ressource eingebunden. Professionelles und persönliches Wachstum gehen somit Hand in Hand.

Die in diesem Rahmen gemachten Erfahrungen schufen die Basis für die Entwicklung des seit 1994 bestehenden und beständig weiterentwickelten Kontaktstudiums „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“. Die theoretische Grundlage bildet ein psychodynamisch-systemisches Modell: eine erfolgreiche Haltung, Denk- und Vorgehensweise, die den Beratungs- und Therapiebereich nachhaltig beeinflusst hat. Das postgraduale Kontaktstudium nimmt diese Orientierung, bei gleichzeitiger Berücksichtigung der arbeitsweltlichen Kontextbedingungen auf, um sie für die alltägliche professionelle Tätigkeit nutzbar zu machen.

Flexibles Studium für Berufstätige Das Studium ist auf die begrenzten Zeitbudgets berufstätiger Teilnehmer_innen ausgerichtet. Neben den Präsenzzeiten (überwiegend freitags und samstags) haben Teilnehmende die Möglichkeit, ihren eigenen Studienverlauf flexibel zu organisieren und vielfältige Kontakt- und Lernwege zu nutzen. Dabei wird Wert auf die Beständigkeit einer festen Lerngruppe, in der die Teillnehmenden gemeinsam den Prozess der gesamten Weiterbildung absolvieren. Die Größe einer solchen Lerngruppe beträgt etwa 20 Teilnehmer_innen.

Individuelle Betreuung In allen Phasen des Kontaktstudiums werden die Studierenden durch kompetente Ansprechpartner_innen beständig begleitet: ƒƒ Renommierte wissenschaftliche Expertinnen und Experten gewährleisten eine fundierte inhaltliche und persönliche Betreuung ƒƒ Das Managementteam des Kontaktstudiums unterstützt in allen Belangen rund um das Studium

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Studieninhalte Das Kontaktstudium „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ ist berufsbegleitend organisiert. Im Verlauf von sechs Semestern mit insgesamt 820 Unterrichtseinheiten (UE) werden folgende inhaltliche Bestandteile angeboten:

Bestandteile des Kontaktstudiums

Modulübergreifende Praxis-, Gruppen- und Einzellehrsupervisionen sowie Peer-Supervision geben Gelegenheit zur eigenen professionellen Reflexion, Entwicklung und zum „Training on the Job“. In vier unterschiedlichen Supervisionssettings wird gleichzeitig ein Abbild realer Supervisionssituationen geboten.

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Eigene Beratungspraxis

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Selbsterfahrung

Vielfältige Supervisionssettings

Theorie und Methodik

Supervision

Initiativen, eine eigene praktische Tätigkeit als Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in aufzubauen oder weiterzuentwickeln, werden im Kontaktstudium intensiv gefördert und begleitet.

Selbststudium Eigenes Lernen, Reflektieren, Entwickeln und Bearbeiten von Inhalten des Kontaktstudiums und der eigenen Praxis bilden einen weiteren Studienbestandteil.

Theorie, Methodik und Selbsterfahrung In insgesamt 17 Theorie- und Methodikseminaren sowie einem Selbsterfahrungsseminar wird fundiertes Basis- und Spezialwissen vermittelt. Neben den theoretischen Grundlagen werden Methoden und Herangehensweisen vorgestellt, die die Teilnehmer_innen befähigen, Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung als lösungs- und ressourcenorientiertes Beratungsverfahren anzuwenden. Die Inhalte werden von Dozent_innen aus unterschiedlichen Wissenschafts- und Praxiskontexten vermittelt. So erleben die Studierenden Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung aus vielerlei Blickwinkeln, erfahren vielfältige Möglichkeiten im Beratungsalltag zu handeln und lernen, eine professionelle Rolle mit individuellem Stil und Profil zu entwickeln. Nähere Informationen zu den Inhalten finden Sie auf Seite 8 ff.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 05

Studienverlaufsplan Das Curriculum stellt ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Konzept für personen- und organisationsbezogene Beratungstätigkeiten in der Arbeitswelt dar. Es vermittelt sowohl Grundlagenkompetenzen als auch Spezialwissen und legt großen Wert auf die Förderung und Entwicklung einer professionellen Identität als Berater_in. Das wissenschaftliche Weiterbildungsangebot entspricht den bundesweiten Qualitätsstandards (DQR/EQR), an deren Evaluation und Weiterentwicklung das C3L beteiligt ist.

1. Semester

2. Semester

3. Semester

Modul 1 Grundlagen von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

Modul 1 Grundlagen von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

Modul 3 Formen und Bedeutung der Beratungsorganisation

Seminar 1 Einführung in die Beratung von Personen und Organisationen

Seminar 4 Einführung in die Systemische Organisationsentwicklung als entwicklungsfördernder Lernprozess

Seminar 8 Beratung von Fach- und Führungskräften – Führungskultur und Führungspersönlichkeit

Modul 1 Grundlagen von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

Modul 3 Formen und Bedeutung der Beratungsorganisation

Modul 5 Coaching als spezielle Beratungsform

Seminar 2 Systemische Gesprächsführung – Die Kunst der Führung im Prozess

Seminar 5 Beratung von Personen und Gruppen – Fallarbeit und Teamentwicklung

Seminar 9 Coaching und andere Instrumente der Personalentwicklung

Modul 2 Marketing, Akquise und Kontrakt

Modul 4 Selbsterfahrung für Supervisor_innen, Coaches und Organisationsberater_innen

Modul 6 Veränderungsprozesse in Organisationen

Seminar 3 Marketing, Akquise und Kontrakt auf dem Beratungsmarkt

Seminar 6 Berufliche Identitäten – Vorerfahrungen und Potenziale aus der eigenen Biographie

Seminar 10 Partizipative Methoden und Großgruppenverfahren in der Organisationsentwicklung

Modul 5 Coaching als spezielle Beratungsform

Modul 57 Coaching als spezielle Beratungsform Konfliktdynamik in Organisationen

Seminar 7 Methoden des Coachings

Modul 9 Beratungspraxis

Modul 10 Supervision und Gruppendynamik

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Methoden des Coachings

Seminar 11 Umgang mit Konflikten in Organisationen - Strategien und Modelle

4. Semester

5. Semester

6. Semester

Modul 4 Selbsterfahrung für Supervisor_innen, Coaches und Organisationsberater_innen

Modul 5 Coaching als spezielle Beratungsform

Modul 11 Abschluss und Zertifizierung

Seminar 12 Die eigene Profilbildung als Supervisor_ in, Coach und Organisationsberater_in

Seminar 16 Coaching und Focusing - achtsames Wahrnehmen des körperlichen Erlebens als Ressource

Abschlussarbeit und Kolloquium zur Erzielung der Zertifizierung

Modul 6 Veränderungsprozesse in Organisationen

Modul 11 Abschluss und Zertifizierung

Modul 12 Forschung - Evaluation

Seminar 13 Selbstorganisationsprozesse in Organisationen

Seminar 17 Abschlussprozesse in Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung

Wahlmodul

Modul 8 Strategie- und Ressourcenmanagement Seminar 14 Evolutionsmanagement – Aus Ökosystemen der Natur für Gesellschaft und Organisationen lernen

Modul 8 Strategie- und Ressourcenmanagement Seminar 15 Strategieentwicklung und Ressourcenmanagement

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 07

Module Modul 1 Grundlagen von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung stellen spezifische Formen der Kommunikation und Beratung dar. Die drei zum Modul gehörenden Seminare verbinden das kommunikationstheoretische Basiswissen mit speziellen Gesprächsführungs- und Prozessgestaltungsmethoden für die betreffenden Beratungsformen. Ein rascher Erwerb von relevanten „Zugangscodes“ für Beratungssituationen sowie eine angemessene Verarbeitungs- und Erprobungszeit dieser Inhalte innerhalb der ersten beiden Semester werden ermöglicht. Im ersten Seminar dieses Moduls „Einführung in die Beratung von Personen und Gruppen“ (Seminar 1) werden anhand der persönlichen und beruflichen Situation der Teilnehmenden grundlegende Prämissen systemorientierter Arbeit erläutert. Durch die Betrachtung individueller Wirklichkeitskonstruktionen und das Bewusstwerden persönlicher und berufsbezogener Ziele zeigen sich Möglichkeiten, wie durch Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung unterschiedliche Lernfelder für Veränderung geschaffen werden können. Dieses Seminar zielt auf die Vermittlung von Grundkompetenzen für supervisorische Beratungsprozesse ab. Besondere Bedeutung wird auf die Bereiche “Haltung” und “Wahrnehmung” sowie wichtige Aspekte der “Selbst- und Fremdwahrnehmung“ gelegt. Besonders der Umgang mit Ressourcen, die Wechselwirkung zwischen Aufgabenstellung und Arbeitsbeziehung, die persönliche Grundhaltung und Empfindungsfähigkeit sowie die Position der eigenen Person in der Beratung werden thematisiert. Beratung gelingt immer dann, wenn die inhaltlichen Fragestellungen in Verbindung mit einer gut entwickelten Kooperationsbeziehung stehen. Das zweite Seminar dieses Moduls „Systemische Gesprächsführung - Die Kunst der Führung im Prozess“ (Seminar 3) beschäftigt sich mit der Wahrnehmung und Gestaltung der professionellen Beratungsbeziehung bei gleichzeitiger Themenorientierung in der Gesprächsführung. Ausgehend von der gesicherten Erkenntnis, dass die Qualität der Beziehung die Wirksamkeit von Interventionen beeinflusst, werden beziehungsgestaltende Methoden und Einflüsse wie z.B. Joining, Pacing und Leading, Sprachformen und nonverbale Körperinterventionen sowie Wechselwirkungsdynamiken und Psychogeografie in ihrer Bedeutung für die Beratung erarbeitet. Die Choreografie der unterschiedlichen Beziehungsformen als Medien zur Prozess- und Wirklichkeitsgestaltung bekommt dabei eine

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besondere Beachtung. Aspekte des Sprachstils und -musters wie auch die Kunst des Fragens werden theoretisch vorgestellt und praktisch unter Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die Gesprächssituation eingeübt. Im Seminar „Einführung in die Systemische Organisationsentwicklung als entwicklungsfördernder Lernprozess“ (Seminar 7) werden die Inhalte des ersten Seminars noch einmal aufgenommen und auf die Reflexion von Entwicklungsprozessen innerhalb von Organisationen erweitert. In den Fokus gestellt werden systemorientierte Betrachtungsweisen auf Organisationen, die mit Mitteln einer spezifischen Beratungskultur einen Prozess initiieren, um in kleineren als auch in Großorganisationen Veränderungsprozesse zu unterstützen. In einem entwicklungsfördernden Lernprozess werden so die am Prozess Betroffenen beteiligt, um durch angemessene Anstöße das organisationale System zu „verstören“ und neue Muster und Regeln zu entwickeln. Die Rolle des Organisationsentwicklers und die dabei zu berücksichtigenden Prozesse und Verfahrensformen werden in diesem Seminar vermittelt.

Modul 2 Marketing, Akquise und Kontrakt Um als Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in tätig zu werden, sind in der Regel die Entwicklung einer geeigneten Geschäftsidee und ein Strategieplan zur Umsetzung und Darstellung der eigenen Angebote auf dem Beratungsmarkt erforderlich. Um frühzeitig konkrete Erfahrungen mit Akquise und Beschaffung von Aufträgen machen zu können, ist das Seminar „Marketing, Akquise und Kontrakt auf dem Beratungsmarkt“ (Seminar 2) bereits in der Anfangsphase des Kontaktstudiums positioniert. Es zielt darauf ab, Brancheninformationen zu vermitteln und stellt Konzepte und Möglichkeiten erfolgreicher Akquise vor.

Darüber hinaus finden Netzwerkbildungen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Lerngruppe eine besondere Beachtung. Die Teilnehmenden werden dabei in ihren persönlichen Fragen sowie bei der Klärung von Anliegen im Umgang mit individuellen Zielen und Vorgehensweisen zur Realisierung der eigenen beruflichen Wünsche und Vorstellungen unterstützt. Im Rahmen der Qualifizierung finden bereits erworbene und neue Kompetenzen durch Reflexion und Ideen zur Weiterentwicklung Beachtung. Dieses Modul bietet Impulse für den sich in Entwicklung befindlichen gesamten Professionalisierungsprozess der Teilnehmenden.

In Form von Rollenspielen, Übungen und individueller Begleitung werden verschiedene Phasen des eigenen Weges in die Praxis bewusster, konkreter und praktizierbar gemacht. Themenbereiche aus dem Marketing, unterschiedliche Akquiseformen, Phasen der Auftrags- und Kontraktgestaltung, Entwicklung und Präsentation des eigenen Beratungsangebotes, Umgang mit offenen und verdeckten Zielen und Wünschen sowie persönliche Entwicklungsthemen auf dem Weg zur erfolgreichen Beratungstätigkeit werden vermittelt.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 09

Modul 3 Formen und Bedeutung der Beratungsorganisation Alternierende Beratungssettings und Auftragslagen, die im Rahmen von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung berufliche Praxis sind, stehen im Mittelpunkt dieses Moduls. Schwerpunktthemen sind Beratungsformen sowohl für Einzelne als auch für Gruppen (Teams) mit Anliegen der beruflichen Reflexion im Zusammenhang mit Fallsupervisionen oder auch Teamentwicklungsprozessen. Dynamiken unterschiedlicher Organisations- und Hierarchiestrukturen und deren wechselseitige Beeinflussung und Bedeutung für die Beratungsprozesse nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Im Mittelpunkt des Seminars „Beratung von Personen und Gruppen – Fallarbeit und Teamentwicklung“ (Seminar 4) steht die Beschäftigung mit den beraterischen Kompetenzen für einen professionellen Umgang mit Anliegen und Prozessen in der beratenden Arbeit mit Gruppen in unterschiedlichen Kontexten. Die unterschiedlichen Modelle mit vielfältigen Anwendungsformen können in den Bereichen Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung genutzt werden. Im Rahmen von Fallvorstellungen wird die psychodynamisch-systemische Betrachtungsweise eingesetzt und durchgespielt. Durch die Erweiterung des Problems auf den personalen und systemischen Kontext können Zusammenhänge und Wechselwirkungen sinnvoll erfasst werden. Mit Hilfe kreativer Gesprächs- und Interventionsformen wie z.B. Genogramm- und Organigrammarbeit, Skulpturen etc. werden die Sichtweisen transparent vermittelt und Lösungsmöglichkeiten mit den Klient_innen und Kund_innen erarbeitet. Die Erfüllung der Aufgaben in Organisationen wird einerseits unter einem inhaltlichen Aspekt (z.B. die Behandlung von Patient_innen, die Beratung von Klient_innen oder das Herstellen eines Produktes) und andererseits unter einem kooperativen Aspekt (z.B. die Aufgabe der Zusammenarbeit) betrachtet. Das professionelle Selbstverständnis und der Umgang mit diesen beiden zentralen Perspektiven werden in diesem Seminar vermittelt, analysiert sowie durch die Anwendung in die Praxis transferiert.

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Im Seminar „Beratung von Fach- und Führungskräften Führungskultur und Führungspersönlichkeit“ (Seminar 9) werden aktuelle Situationen aus der Beratungsarbeit erarbeitet und deren Besonderheiten im Umgang mit Personen auf Führungs- und Leitungsebene trainiert. Entsprechend den Aufgaben, die Fach- und Führungskräfte in Organisationen zu erfüllen haben, bedarf es eines spezifischen Verständnisses und ausgewählter Methoden, um Supervisions-, Coaching- und Organisationsentwicklungsprozesse konstruktiv zu gestalten. Die Rolle, Haltung und das Verhalten als Führungskraft sowie die Thematik des Führungsstils und Konfliktmanagements sind dabei bedeutsame Faktoren, die sowohl auf Basis management- und beratungswissenschaftlicher Theorie- und Praxismodelle als auch aus interdisziplinärer Perspektive (Psychologie, Soziologie und Philosophie) vermittelt und erprobt werden. Unterschiedliche Formen des Einbezugs von Fach- und Führungskräften in Beratungssettings sowie Darstellungen individueller Gesprächsprozesse werden demonstriert und in Rollenspielen eingeübt und reflektiert.

Modul 4 Selbsterfahrung für Supervisor_innen, Coaches und Organisationsentwickler_innen nellen Rolle als Berater_in und der eigenen Biographie. Die persönliche Familiengeschichte (familiäre Ereignisse, Muster und Beziehungskonstellationen) wird mit Hilfe psychodynamisch-systemischer Reflexionsverfahren erlebbar gemacht sowie deren Bedeutung und Auswirkung auf die professionelle Rolle reflektiert.

In diesem Modul stehen die Bearbeitung und Reflexion der biographischen Kontexte und Potenziale der Teilnehmenden im Fokus. In einem gruppendynamischen Setting werden mittels unterschiedlicher Methoden aus der Beratungspraxis Bedingungen geschaffen, unter denen die Teilnehmenden sich selbst über ihre bedeutsamen Fragen und Konfliktthemen in ihrer angehenden Rolle als Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in bewusst werden, um sie in der Lerngruppe und mit dem/der Lehrsupervisor_in zu bearbeiten. So werden sowohl konkrete Lösungen für die jeweiligen persönlichen Themen, die für die professionelle Rollenentwicklung von Bedeutung sind, ermöglicht als auch das Zutrauen in die eigenen Handlungskompetenzen und der Transfer der Inhalte des Kontaktstudiums in die Praxis unterstützt und gesteigert.

Der zweite Bestandteil dieses Moduls fasst in dem Seminar „Die eigene Profilbildung als Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in“ (Seminar 15) die persönlichen Entwicklungsschritte der Teilnehmenden mit dem Ziel zusammen, das eigene Profil zu klären, zu fördern und zu formulieren. Die Entwicklungen und Ergebnisse werden dabei auch für die persönliche Akquise und die eigene Außendarstellung der Teilnehmenden nutzbar gemacht.

Im Mittelpunkt des Seminars „Berufliche Identitäten – Erfahrungen und Potenziale aus der eigenen Biographie“ (Seminar 5) steht die Verbindung zwischen der professio-

Modul 5 Coaching als spezielle Beratungsform Beim Coaching stehen die persönlichen Fragen und Bedürfnisse Einzelner oder einer Gruppe im Vordergrund. Das macht Coaching zu einem sehr intensiven Instrument der Führungskräfte- und Mitarbeiter_innenentwicklung mit hohen Erfolgsaussichten. Dieses Modul beschäftigt sich explizit mit dieser Beratungsform. Es beinhaltet sowohl allgemeine Grundlagen und Methoden für unterschiedliche Settings und Kontexte als auch Theorie- und Praxismodelle für spezielle Coachingsituationen. Neben einer qualifizierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem erfolgreichen Beratungsformat werden seine Relevanz und seine Anwendung in der Praxis anschaulich vermittelt, analysiert und eingeübt. Die Besonderheiten des Coachings als Beratungs- und Begleitungsform im beruflichen und persönlichen Kontext sind eng verbunden mit Themen der Ist-Analyse, Zielsetzung und –erreichung. Daran orientiert werden im Seminar „Coaching als spezielle Beratungsform - Methoden des Coachings“ (Seminar 8) verschiedene Formen und Methoden des Umgangs aufgezeigt. In praktischen Übungen kommen Einzel-, Team- und Gruppencoaching zur Anwendung und werden anhand von Fallbeispielen erläutert. Unterschiedliche Strategien und Techniken werden vorgestellt und in praxisorientiertem Training ausprobiert, um daraus einen eigenen Coachingstil zu entwickeln.

Insbesondere bei der Analyse von Konfliktsituationen in Organisationen hat sich herausgestellt, dass über die rein fachliche Kompetenz hinaus die sogenannten „soft skills“ eine wachsende Bedeutung erlangt haben. Die historisch gewachsene betriebliche Personalentwicklung in Form von fachlicher Personalaus- und -weiterbildung wird diesen veränderten Anforderungen nicht mehr gerecht. Die Persönlichkeit der Führungskräfte und Mitarbeiter_innen rückt stärker in den Vordergrund und gilt als das herausragende Kriterium für erfolgversprechendes Führungs- und Mitarbeiter_innenverhalten. Wie Coaching-Maßnahmen im Kontext von Personalentwicklung dieser Dynamik begegnen, neue Wege aufzeigen und Lösungen für die Bewältigung von Konflikten entwickeln können, ist Thema im Seminar „Coaching und andere Instrumente der Personalentwicklung“ (Seminar 12). „Coaching und Focusing – achtsames Wahrnehmen des körperlichen Erlebens als Ressource“ (Seminar 16) stellt das dritte Seminar dieses Moduls dar. Das achtsamkeitsbasierte und körperorientierte Coaching greift einen aktuellen und gesundheitsbezogenen Aspekt wissenschaftsbegründeter moderner Beratungs- und Coachingkulturen auf, um im Sinne eines ganzheitlichen Konzeptes spezielle Herangehensweisen und Methoden zu entwickeln. Diese Konzepte haben erste erfolgversprechende Ergebnisse u.a. im Kontext der in den letzten Jahren zugenommenen Burn-Out-Symptomatik erkennen lassen.

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Modul 6 Veränderungsprozesse in Organisationen Organisationen sind einer Fülle von Veränderungsprozessen ausgesetzt. Die Globalisierung der Märkte sowie beschleunigte Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Informations-, Kommunikations- und Produktionstechnologien, erfordern neben einem hohen Ausmaß an Flexibilität auch die nachhaltige Sicherung und Entwicklung von Potenzialen. In diesem Modul werden in zwei Seminaren Aspekte der Partizipation und des Ressourcenmanagements sowie die Bedeutung von Selbstorganisationsprozessen in Organisationen im Kontext von Beratung dargestellt, reflektiert und erprobt. Insbesondere in Organisationen erfordern Veränderungsprozesse eine bewusste und formal gesteuerte Beratung. Von besonderer Bedeutung sind eine gemeinsame Zieldefinition, übereinstimmende Kommunikationsebenen und die Eröffnung von Lernmöglichkeiten sowohl von Personen als auch Systemen. Im Feld der systemischen Beratung mit sogenannten lernenden Organisationskulturen haben sich Großgruppenverfahren zunehmend etabliert, in denen viele Teilnehmende gemeinsam an einem Thema bzw. einer Problemlösung arbeiten. Dabei sind sie sowohl für den Inhalt und das Ergebnis als auch für den Lernprozess, die Kommunikation und die Kultur innerhalb des Verfahrens verantwortlich. Die Methode der Großgruppenverfahren ist nach dem Prinzip der Selbstorganisation konzipiert und eröffnet Raum für kreative Prozesse. Das Seminar „Partizipative Methoden und Großgruppenverfahren in der Organisationsentwicklung“ (Seminar 11) veranschaulicht Möglichkeiten von partizipativen Lern- und Transformationsarrangements und deren Auswirkungen in Organisationen.

Vielfältige Wahlmöglichkeiten, aber auch Entscheidungsnotwendigkeiten sowie wachsender Innovations- und Konkurrenzdruck veranlassen Institutionen und Unternehmen, sich rasch und gezielt zu verändern, so dass dort anlassbezogene und zielorientierte Beratung nachhaltig an Bedeutung gewinnt. Um in Organisationen wirksam tätig zu sein, bedarf es im Beratungsprozess besonderer Beachtung der Selbstorganisationsprozesse. Im Seminar „Selbstorganisationsprozesse in Organisationen“ (Seminar 14) wird die Bedeutung der Beratung noch einmal herausgestellt und aufgezeigt, wie Berater_innen Veränderungsprozesse unterstützen können. Durch das Verständnis der Selbstorganisationstheorie können Ziele entwickelt werden, die zu veränderten Strukturen passen und vom jeweiligen System angenommen werden können. Anhand von Übungen, Präsentationen und Impulsreferaten bauen die Teilnehmenden ein Verständnis von Veränderungsprozessen in Organisationen und den daraus abzuleitenden gemeinsamen Zieldefinitionen auf. Die Bedeutung übereinstimmender Kommunikationsebenen und die Reflexion der Lernmöglichkeiten von Personen in organisationalen Systemen werden in diesem Modul für den Beratungsprozess bewusst gemacht.

Modul 7 Konfliktdynamik in Organisationen In Organisationen und der Arbeitswelt gehören Konfliktsituationen zum Alltag. Dieses Modul beschäftigt sich in dem Seminar „Umgang mit Konflikten in Organisationen - Strategien und Modelle“ (Seminar 10) mit dem Thema Konfliktmanagement in Organisationen und veranschaulicht die Zusammenhänge von prozess- und konfliktmanagementbezogenen Aspekten. Im Rahmen von Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung gilt es, Konflikte durch Verhandeln lösbar zu machen und dabei die Wechselwirkungen von Menschen und Organisationen zu berücksichtigen. Das Ziel der Beratung besteht darin, die Interessen der Beteiligten und die Sinnhaftigkeit ihres Verhaltens deutlich

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werden zu lassen. Im Seminar werden daher unterschiedliche Formen von Verhandlungs- und Moderationstechniken vermittelt und eingeübt. Die Unterscheidung von eher autoritären und demokratisch-partizipativen Formen des Konfliktmanagements wird verdeutlicht, um Auswirkungen auf Abteilungen und Funktionseinheiten abschätzen zu können.

Modul 8 Strategie- und Ressourcenmanagement Ein intelligenter Umgang mit Ressourcen benötigt ein strategisch wirksames Management. Als wichtiges Merkmal gesunder Organisationen in einer umweltbewussten globalisierten Wirtschaftswelt stellt dies insbesondere für Führungskräfte eine Herausforderung dar. Evolutionsmanagement ist eine Strategie, bei der die Vorgänge in und zwischen Organisationen als Lebensprozesse betrachtet werden, die nach den gleichen oder ähnlichen Prinzipien wie Prozesse in der Natur ablaufen. Im Rahmen des Seminars „Evolutionsmanagement – Aus Ökosystemen der Natur für Gesellschaft und Organisationen lernen“ (Seminar 6) wird vermittelt, sowohl mit Analogien aus der Natur zu arbeiten als auch das Wirtschaftsgeschehen als einen Teil der evolutionären Entwicklungen auf dem Globus zu sehen, für den die gleichen Gesetzmäßigkeiten gelten wie in der Natur. Es wird die Bedeutung von konsequentem und nachhaltigem Wirtschaften herausgestellt, um auf dieser Grundlage neue Ideen in der Strategie- und Organisationsentwicklung zu erarbeiten.

Die Entwicklung zukunftsfähiger Strategien sowie die Stärkung von Ressourcen kann als entscheidende Voraussetzung erfolgreicher Unternehmenspolitik angesehen werden. Das Seminar „Strategieentwicklung und Ressourcenmanagement“ (Seminar 13) stellt die Besonderheit einer solchen Strategieentwicklung heraus und zeigt auf, dass hier insbesondere Kommunikations- und Entscheidungsprozesse sowie die Auseinandersetzung mit den Markt- und Umweltentwicklungen bedeutsam sind. In praktischen Übungen und kleinen Fallbeispielen werden die sich daraus ergebenden neuen Herausforderungen thematisiert, die ein bewusstes Management mit den eigenen Ressourcen und eine mittel- und langfristige Strategieplanung erfordern.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 13

Modul 9 Beratungspraxis Die eigene Beratungspraxis und das Lernen in der beruflichen Alltagssituation bilden im Sinne eines WissenschaftsPraxis-Transfers einen zentralen Bestandteil des Kontaktstudiums. Sie ermöglichen die praktische Erprobung und Reflexion von Inhalten der Theorie-, Methodik- und Selbsterfahrungsseminare. Dieses konkrete und gleichzeitig in den Professionalisierungsprozess eingebundene „Training on the Job“ trägt maßgeblich zur Entwicklung

einer qualifizierten Berater_innenpersönlichkeit bei. Es gewährleistet eine kontinuierliche Wertschöpfung in den Erkenntnisfeldern Theorie und Praxis sowie Fortschritte in den individuellen Entwicklungsprozessen jeder Teilnehmerin und jedes Teilnehmers auf dem Weg zum Supervisor, Coach und Organisationsentwickler.

Modul 10 Supervision und Gruppendynamik In diesem über die gesamte Dauer des Kontaktstudiums stattfindenden Moduls werden in Form von vier verschiedenen supervisorischen Settings – Praxissupervision, Gruppenlehrsupervision, Einzellehrsupervision und Intervision (Oldenburger Modell) – sowohl die konkreten, praktischen Supervisions- und Coachingfälle als auch Beratungen im Rahmen von Organisationsentwicklungsprozessen der Teilnehmenden thematisiert, reflektiert und unter Berücksichtigung persönlicher Themen in Bezug auf die professionelle Rollenentwicklung bearbeitet. Dieses dient der Bildung prozessualer Bedingungen, unter denen die Teilnehmenden sich selbst über ihre bedeutsamen Fragen und Konfliktthemen in ihrer angehenden Rolle bewusst werden. Die Bearbeitung konkreter Arbeitsinhalte erfolgt in der Gruppe und mit Unterstützung der Lehrsupervisor_innen.

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Die Entwicklung konkreter Umgangsformen für die jeweiligen Arbeitsprozesse steigert das Zutrauen in die neue professionelle Rolle und ermöglicht damit die Entwicklung notwendiger Voraussetzungen für den Transfer der Inhalte des Kontaktstudiums und die Fortschritte in die berufliche Praxis. Hiermit werden neue Kompetenzen im Rahmen eines dynamischen Systems von Wissen und Erfahrung erfasst, entwickelt und in einer kooperativen Lehr- und Lernkultur die Voraussetzungen zum Erwerb der im jeweiligen Arbeitsfeld erforderlichen beruflichen Vorgehensweisen geschaffen. In diesem Modul werden zudem durch Intervisionen Möglichkeiten geboten, supervisorische und thematische Reflexions- und Fachthematiken sowie Übungssequenzen zu bearbeiten und zu entwickeln.

Modul 11 Abschluss und Zertifizierung Dieses Modul beschäftigt sich zum einen mit relevanten inhaltlichen Prozessen zu Abschlusssituationen von Supervisions-, Coaching- und Organisationsentwicklungsprozessen und zum anderen mit formalen Anforderungen des Kontaktstudiums im Rahmen des Zertifizierungsprozesses. Verschiedene idealtypische Situationen und Beispiele aus der Praxis veranschaulichen im letzten Seminar „Abschlussprozesse in Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ (Seminar 17), auf welche unterschiedliche Art und Weise Beratungsprozesse abgeschlossen werden können. Der Fokus des Seminars richtet sich dabei auf die Wirksamkeit von Ressourcen und deren Bedeutung für die eigene Person in der professionellen Rolle.

Anhand von Übungen in Kleingruppen, Präsentationen und kleinen Forschungsprojekten bauen Teilnehmende ein Verständnis von Abschlussprozessen auf. Die Rückschau auf die gemeinsamen Reflexionsebenen, die daraus resultierenden Erkenntnisgewinne, die neu entwickelte Zukunftsausrichtung und die weiteren Lernmöglichkeiten von Personen in organisationalen Systemen bilden einen besonderen Fokus. Weitere Bestandteile des Moduls sind die vollständige Bearbeitung aller Prüfungsvorleistungen, das Verfassen einer Abschlussarbeit sowie die Teilnahme am Prüfungskolloquium.

Wahlmodul 12 Forschung - Evaluation Dieses Wahlmodul ist interdisziplinär ausgerichtet und beinhaltet Grundlagen und Voraussetzungen wissenschaftlichen Arbeitens für Teilnehmende der Kontaktstudien Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung, Mediation und systemisches Konfliktmanagement sowie Systemische Beratung, Familien- und Systemtherapie. Forschungsfragen bzw. -projekte aus den jeweiligen Theorie- und Praxisfeldern werden wissenschaftlich begleitet. Ein Forschungskolloquium sowie wissenschaftliche Netzwerkarbeit werden ebenfalls angeboten. Dabei können auch die zahlreichen Kontakte aus der über 25-jährigen Erfahrung der Kontaktstudiengänge zu Organisationen der Weser-Ems-Region sowie zu bundesweit und international agierenden Wissenschaftler_innen und Forschungsstätten genutzt werden.

Das Wahlmodul ist eine abgeschlossene Lehreinheit, vermittelt systematisch forschungsbezogene Inhalte sowie evaluierte Formen wissenschaftlicher Bearbeitung, Förderung und Begleitung mit dem Angebot wissenschaftlicher Expertisen an. Dialogisch werden praxisrelevante Forschungsfragen aus den genannten Fachgebieten vertieft, reflektiert und entwickelt.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 15

Lehrsupervisionsformen und Beratungspraxis Im Verlauf des Kontaktstudiums werden im Rahmen von vier verschiedenen supervisorischen Settingformen sowohl die praktische Beratungsarbeit der Teilnehmenden als auch persönliche Themen bezogen auf die professionelle Rollenentwicklung reflektiert. Dabei werden prozessuale Bedingungen geschaffen, unter denen die Teilnehmenden sich selbst über ihre bedeutsamen Fragen und Konfliktthemen in ihrer angehenden Rolle als

Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in bewusst werden, um sie im Beisein von Gruppenteilnehmenden und Lehrenden wachstumsorientiert weiter zu entwickeln. Im Rahmen dieses dynamischen Systems von Wissen und Erfahrung werden in einer kooperativen Lehr- und Lernkultur die Voraussetzungen zum Erwerb der im jeweiligen Arbeitsfeld erforderlichen beruflichen Vorgehensweisen geschaffen.

Oldenburger Modell Is mollessin t as et ernat voluptaturemBiti unt. Ipsame n iendae restibus doluptas re rem lab inve lla cc atur? 5. Ausgewählte Aspekte des Risikomanagements

Praxissupervision

100 UE

In der Praxissupervision haben Sie in einer Kleingruppe die Gelegenheit, Ihre eigene praktische Tätigkeit sowie Beratungsfälle unter der Leitung anerkannter Lehrsupervisor_ innen einzubringen.

Gruppenlehrsupervision

50 UE

Die Gruppenlehrsupervision eröffnet Ihnen eine Reflexion Ihrer persönlichen Stärken und Schwächen, die sich durch die Erfahrungen im Beratungsprozess gezeigt haben. Diese Reflexion findet ebenfalls in einer Kleingruppe unter der Leitung anerkannter Lehrsupervisor_innen statt.

Einzellehrsupervision

30 UE

Für die Einzellehrsupervision können Sie eine_n bei uns zugelassenen Lehrsupervisor_in Ihrer Wahl bestimmen. Die Einzelsettings dienen u.a. dazu, neben den Erfahrungen in der Gruppe auch als Einzelperson die Entwicklung als angehende_r Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in zu reflektieren.

Peer-Supervision (Intervision)

Die eigene Beratungspraxis und das Lernen in der beruflichen Alltagssituation bilden einen zentralen Bestandteil des Kontaktstudiums. Er ermöglicht die praktische Erprobung und Reflexion von Inhalten der Theorie-, Methodik- und Selbsterfahrungsseminare. Dieses „training on the job“ trägt maßgeblich zur Entwicklung einer professionellen Berater_innenpersönlichkeit bei und gewährleistet die kontinuierliche Wertschöpfung in den Erkenntnisfeldern Theorie und Praxis.

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130 UE

In selbstorganisierten Lerngruppen haben Sie gemeinsam mit anderen Teilnehmer_innen die Gelegenheit Ihre in den Seminaren erworbenen Kenntnisse sowie persönlichen Erfahrungen zu vertiefen.

Wissenschaftliche Leitung und Dozent_innen Priv.-Doz. Dr. phil. Joseph Rieforth, Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, European Certificate of Psychotherapie (ECP), Lehrtherapeut und Lehrsupervisor (DFT), Lehrender für Systemische Therapie, Beratung und Supervision, Systemischer Mediator und Coach (DGSF), Supervisor (DGSv), Lehrtrainer Mediation und Konfliktmanagement (BMWA), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Wissenschaftlicher Leiter des Kontaktstudiums

Astrid Beermann-Kassner, Dipl.-Soziologin, Lehrende für Systemische Therapie, Beratung und Supervision (DGSF), Systemische Therapeutin (SG/DGSF), Mediatorin, Supervisorin (SG/DGSF/DGSv), European Certificate of Psychotherapie (ECP), Wiss. Mitarbeiterin, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Tom Pinkall, Dipl.-Theologe, Systemischer Therapeut (DGSF/SG), Systemischer Supervisor und Coach (SG), European Certificate of Psychotherapie (ECP), Lehrtherapeut (SG), ACT-Trainer (ACBS) & MBSR Lehrer (CfM,USA), Mannheim

Hans Jürgen Heinecke, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Gesprächstherapeut, Gestalttherapeut, Bad Zwischenahn

Dr. Günter Siehlmann, Dipl.-Ökonom, Dipl.-Handelslehrer, Berater, Coach, Supervisor, Berne

Klaus Obermeyer, Dipl.-Psychologe, Systemischer Therapeut, Berater, Supervisor, Coach (DGSv), Mediator (BMWA), Hamburg

Dr. Eike von Watzdorf, Dipl.-Ingenieur, Berater, Coach, Trainer, Nossen

Dr. phil. Klaus-Stephan Otto, Dipl.-Psychologe (BDP), Gesprächspsychotherapeut, Berater, Coach, Organisationsentwickler, Berlin

Dr. Felix Wendenburg, Jurist, Mediator (BM), Coach, Ausbilder in Mediation, Wiss. Leitung des Masterstudiengangs Mediation (Europa Universität Viadrina/Humboldt Universität), Co-Leitung des Kernbereichs Wirtschaft am Institut für Konfliktmanagement (Europa Universität Viadrina), Berlin

Manuela Pegel, Kauffrau, Mediatorin, Systemische Supervisorin und Coach, Oldenburg

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 17

Professionelle Entwicklung in Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung Universitäre Bildung Sie erwerben fundierte, aktuelle Kenntnisse sowie innovative Ideen aus dem Bereich Supervision und Coaching auf wissenschaftlichem Niveau. Interdisziplinäres Wissen aus den Fachrichtungen der Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften fließt in vielfältige Theorie- und Methodikseminare sowie in die eigene Beratungstätigkeit zum Erlernen professioneller Vorgehensweisen ein.

Berufliche Praxis Die praktische Anwendung der Weiterbildungsinhalte in Ihrem Arbeitsfeld steht im Mittelpunkt des Kontaktstudiums. Unser Ziel ist es, Sie beim Transfer der erworbenen Erkenntnisse und gemachten Erfahrungen in Ihren Berufsalltag professionell zu unterstützen, indem Sie als Person sowie Ihre spezielle Tätigkeit mit Klient_innen Beachtung, Klärung und Weiterentwicklung erfahren. Unsere Basis – der systemische Beratungs- und Handlungsansatz – hat sich in nahezu allen dienstleistungsorientierten Berufsfeldern stark und erfolgreich etabliert. Er erzeugt Kund_innennähe, Transparenz und Zielorientierung, die dem Anspruch eines erfolgreichen entwicklungsorientierten Lösungsmanagements von Beratungsanliegen unterschiedlicher Art gerecht werden.

Professionelle Identität und Kompetenz Neben der intensiven Beschäftigung mit prozess- und sachbezogenen Dimensionen ist die Erarbeitung Ihres individuellen Profils als Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_ in ein besonderes Merkmal des Kontaktstudiums. Das eigene Selbstverständnis, die persönliche Entwicklung sowie Haltung und Rolle im Beratungssetting werden thematisiert und in Zusammenhang mit den unterschiedlichen Leitbildern sowie dem Menschenbild des systemischen Beratungsund Therapieansatzes gebracht. Die feste Lerngruppe stellt dabei eine wichtige Ressource zur fachlichen und persönlichen Reflexion dar.

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Reflexions- und Beziehungskompetenz Reflexions- und Beziehungskompetenz gelten als die Kernkompetenzen erfolgreicher Beratung. Die Bedeutung und der professionelle Umgang mit Inhalts- und Beziehungsebenen, Zielund Prozessebenen, den Interaktionen zwischen Personen und im Umgang mit sich selbst werden Sie in unserem Kontaktstudium kennenlernen, erfahren und entwickeln. In der Bearbeitung von Praxisfällen werden Sie dabei begleitet, diese Kompetenzen in Ihrer angehenden Tätigkeit als Supervisor_in, Coach und Organisationsentwickler_in erfolgreich anzuwenden.

Vielfalt, Kreativität und Inspiration Die Arbeitswelt ist bunt und ebenso die Beratungsanliegen. In unserem Kontaktstudium werden unterschiedliche Themen aus vielfältigen organisationalen und persönlichen Kontexten behandelt, die im Arbeitsalltag eines/einer Berater_in vorkommen. Sie lernen den Umgang mit Profit- und Non-Profit-Organisationen sowie mit Personen aus unterschiedlichen Hierarchieebenen, beispielsweise mit Teams im Rahmen von Fall- oder Teamsupervision oder mit Führungskräften im Einzelcoaching bzw. in der Change-Management-Prozessberatung im Rahmen einer Organisationsentwicklung.

Weiterentwicklung und Netzwerke Ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung steht in Verbindung mit einem bleibenden Netzwerk. Schon während und auch nach Abschluss Ihres Kontaktstudiums fördern wir Kontakte, bieten öffentliche Veranstaltungsreihen und Gelegenheiten für Begegnung, fachlichen und persönlichen Austausch.

„Die Ausbildung an der Universität Oldenburg zur Supervisorin, Coach und Organisationsberaterin hat sowohl meine berufliche als auch meine persönliche Entwicklung maßgeblich positiv beeinflusst. Durch die Konzeption der Ausbildung mit hohem Reflexionsanteil habe ich mich selbst und meine Kompetenzen besser kennenlernen dürfen, bin in meiner Persönlichkeit gewachsen und konnte mein Potenzial entfalten. Die Vielfalt an wissenschaftlichen Hintergründen und Methoden, gepaart mit Beispielen aus der Praxis, haben mich immer wieder neu inspiriert, mich auch außerhalb der Seminare mit diesen Themen zu beschäftigen. Ich wurde somit zu einer besseren Führungskraft, habe gelernt, systemisch zu denken und zu handeln. Meine Verantwortungsbereiche haben sich während der Weiterbildungen stetig vergrößert und schlussendlich habe ich den Mut gefasst, mich selbständig zu machen. Heute darf ich die Arbeit machen, die mich begeistert: Ich begleite und unterstütze Menschen und Organisationen in ihrer Entwicklung. Ohne diese Ausbildungsangebote wäre dies nicht möglich gewesen.“ Manuela Pegel, Mediatorin, Systemische Supervisorin, Kauffrau

Abschlusskolloquium Das Verfassen einer Abschlussarbeit und die Teilnahme am Abschlusskolloquium sind Bestandteile der Leistungsnachweise zum Abschluss des sechssemestrigen Kontaktstudiengangs.

Zertifizierung Nach erfolgreicher Teilnahme, Nachweis aller Studienleistungen sowie abgeschlossener Prüfung (Kolloquium) erhalten die Teilnehmer_innen ein Universitätszertifikat als Supervisor_in. Dieses Zertifikat entspricht den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv) und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). Absolvent_innen können sich bei Vorliegen aller erforderlichen Voraussetzungen mit dem Universitätszertifikat bei der DGSv und DGSF zertifizieren lassen.

Akkreditierung Eine Anerkennung von Fortbildungspunkten durch die Ärzteund Psychotherapeutenkammer Niedersachsen ist möglich. Für Fach- und Führungskräfte besteht die Möglichkeit, bei der zugehörigen Kammer die Anerkennung von Fortbildungspunkten zu beantragen.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 19

Lernorganisation Präsenzveranstaltungen – berufsbegleitend am Fr/Sa

Beratungspraxis – kontinuierlich fachlich angeleitet

Die 11 zweitägigen Theorie- und Methodik-Seminare finden in der Regel von Freitag bis Samstag jeweils von 09:00 bis 18.00 Uhr statt. Diese, sowie 5 mehrtägige Seminare, werden in einem Abstand von ca. 2 Monaten berufsbegleitend an der Universität Oldenburg durchgeführt.

Training und Praxis Ihrer Beratungstätigkeit sind ein wichtiges Element der Weiterbildung. Dabei werden Sie fachlich und persönlich von Supervisor_innen und Dozent_innen unterstützt. Austausch und Reflexion in der Peer-Supervisionsgruppe stehen hierfür ebenfalls zur Verfügung.

Ein 5-tägiges Seminar findet in der Regel von Montag bis Freitag in der Zeit von 09:00 bis 18:00 Uhr in einem in der Nähe von Oldenburg gelegenen Seminarhaus statt. Die Zeiten der niedersächsischen Ferien sind veranstaltungsfrei.

Eigenstudium Aufwand – 3-4 Stunden wöchentlich

Die zwischen diesen Seminaren liegenden Supervisionsveranstaltungen finden kontinuierlich statt. Die Supervisionen liegen in der Regel in den späten Nachmittags- und Abendstunden. Der Veranstaltungsort ist ebenfalls die Universität Oldenburg. Peer-Supervisionen (Intervisionen) werden in kleinen Arbeitsgruppen selbst organisiert, z.B. in Form von Gruppenwochenenden oder vor bzw. nach den Präsenzveranstaltungen.

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Ihre individuelle Lernzeit für die persönliche Seminarvor- und -nachbereitung, Literaturstudium, eigene Beratungs- und Therapiepraxis (Akquise, Durchführung, Reflexion und Dokumentation) ist mit einem wöchentlichen Arbeitsaufwand von ca. 3-4 Stunden zu berücksichtigen.

Internetgestützte Lernumgebung – 24 Stunden online Für das Kontaktstudium „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ steht Ihnen eine internetgestützte Lernumgebung zur Verfügung. Hier finden Sie jederzeit und an jedem Ort alle organisatorischen und inhaltlichen Informationen zum Kontaktstudium und haben die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.

Studieren mit der Lernumgebung C3LLO Was ist eine Lernumgebung? Eine Lernumgebung ist ein System, welches via Internet eine Reihe von Web-Anwendungen bereitstellt, die ortsund zeitunabhängiges Lernen ermöglichen. Zur Nutzung dieser Funktionen und Tools genügt ein herkömmlicher Browser, d.h. es muss auf der Nutzerseite keine spezielle Software installiert werden.

Was bietet unsere Lernumgebung? Die gezielt für die berufsbegleitende Weiterbildung vom C3L entwickelte Lernumgebung C3LLO ƒƒ dient der Kommunikation mit den Lehrenden sowie der Teilnehmenden untereinander ƒƒ stellt Informations- und Lerninhalte bereit ƒƒ ermöglicht die Diskussion der Lerninhalte ƒƒ bildet die Projektgruppen und zugehörige Werkzeuge ab ƒƒ stellt den Kontakt zum Managementteam des Kontaktstudiums her u.v.m. Das System wird von uns fortlaufend weiterentwickelt. Seine Bedienung ist auch für technisch weniger versierte Teilnehmende weitgehend selbsterklärend. Dank des Einsatzes einer professionellen Support-Software kann eine zuverlässige und zeitnahe technische Unterstützung gewährleistet werden.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 21

Kooperationen und Netzwerke Die Abteilung Beratung und Konfliktlösung steht im fachlichen und sozialpolitischen Austausch mit anderen systemisch ausbildenden Instituten, Hochschulen sowie Berufs- und Fachverbänden und Netzwerken im Kontext Be­ratung und Psychotherapie. Wir sind Mitglied und Beteiligte in internen und externen Ak­kreditierungs- und Qualitätsverfahren, beispielsweise im Qualitätszirkel der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). Zu den Kooperationspartner_innen des Kontaktstudiums „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ gehören u.a.: ƒƒ Universität Oldenburg – Fakultät I Bildungs- und Sozialwissenschaften ƒƒ Universität Oldenburg – Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften ƒƒ Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv), Köln ƒƒ Association of National Organisations for Supervision in Europe (ANSE) ƒƒ Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF), Köln ƒƒ Wissenschaftlicher Verbund systemische Forschung und Lehre an deutschsprachigen Hochschulen (DGSF-Fachgruppe Hochschulen) ƒƒ Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt (BMWA) ƒƒ Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM) ƒƒ Bundesverband Mediation (BM) ƒƒ Ruhruniversität Bochum ƒƒ Fachhochschule Nordwestschweiz im Bereich der Wirtschaft und Verwaltung ƒƒ Keppler Universität Linz

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Qualitätsentwicklung Qualitätsentwicklung- und sicherung stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit zur Gewährleistung eines hohen Weiterbildungsstandards. Unsere Aus- und Weiterbildungen werden kontinuierlich evaluiert und weiterentwickelt. Neue Ergebnisse aus der Forschung und praxisrelevante Innovationen werden zeitnah in die Curricula aufgenommen. In unserem Fachbeirat, universitätsinternen Qualitätszirkeln, externen Gremien anderer Hochschulen/Universitäten sowie unterschiedlichen Berufs-, Fach- und Dachverbänden stehen wir in ständigem Austausch, in Wechselwirkung und Akkreditierungsverfahren mit nationalen und internationalen Qualitätsrahmen. Auch durch unser weites Netzwerk aus Lehrenden, Praktiker_innen und Wissenschaftler_innen fließen neue Impulse aus Theorie und Praxis kontinuierlich in unsere Angebote ein.

Expert_innen-Beirat Unsere Kontaktstudiengänge werden von einem Expert_innenBeirat begleitet: Dieser Fachbeirat trifft sich kontinuierlich zum internen Qualitätszirkel und trifft Entscheidungen zu Konzeption und Inhalt der Weiterbildung sowie zu den Belangen der Teilnehmer_innen. Auch die Rückmeldungen aus den regelmäßigen Evaluationen der Lehrveranstaltungen und Anregungen der Teilnehmervertreter_innen aus den Gruppen sowie neue Entwicklungen in den Fachgebieten fließen in die Qualitätssicherung mit ein.

„Der Fachbeirat sichert eine kontinuierlich hohe inhaltliche Qualität durch den internen Austausch der wiss. Leitung mit ausgewählten Lehrenden bei gleichzeitiger Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen der Teilnehmenden. In diesem Gremium reflektieren wir aktuelle Entwicklungen sowie neue Richtlinien im Fachgebiet und passen das Curriculum entsprechend der ausbildungsbegleitenden Evaluationen an. Vielfältige Kontakte zu renommierten Dozentinnen und Dozenten sichern zudem eine inhaltlich hochwertige Qualität des Curriculums um die professionelle Rollenentwicklung der Teilnehmenden zu gewährleisten.“ Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth

Wissenschaftliche Qualität mit praktischer Relevanz Das von Joseph Rieforth und Bernd Kuhlmann ursprünglich gemeinsam entwickelte Neun-Felder-Modell© (2004)1 stellt für Beratungssituationen eine qualitätssichernde Möglichkeit dar, Veränderungsprozesse in Organisationen konstruktiv und kooperativ zu gestalten. In der weiterentwickelten heutigen Fassung des Modells (Rieforth 2012)2 fließen aktuelle Erkenntnisse aus der Psychotherapie-, Beratungs- und Konfliktforschung ein. Damit bietet das Neun-Felder-Modell© eine innovative und wesentliche Grundlage für die psychodynamisch-systemisch orientierte Beratungsarbeit. Das Neun-Felder-Modell (NFM)© 2. Ebene: Wunsch/ Interesse 3. Ebene: Ressource/ Kompetenz 1. Ebene: Problem/ Konflikt

Haben Sie Erfahrungen mit dem Wunsch?

Welche Veränderung wünschen Sie sich?

Was würde die gewünschte Veränderung für Sie bedeuten?

Welche Fähigkeiten waren damals hilfreich - und was haben Sie damals dafür getan?

Was wäre für Sie jetzt hilfreich? Was wollen Sie jetzt dafür tun?

Wie wollen Sie dies auch in Zukunft sicherstellen - und was wollen Sie weiterhin dafür tun?

Wie hat sich das Problem entwickelt?

Was genau erleben Sie momentan als Problem/Konflikt?

Wie, glauben Sie, wird sich das Problem/der Konflikt entwickeln?

Vergangenheit

Gegenwart

1

Rieforth, Joseph und Kuhlmann, Bernd (2004). Das Neun-Felder-Modell. Strategisch-lösungsorientiertes Vorgehen im Mediationsprozess. ZKM-Zeitschrift für Konfliktmanagement, 4 (2), S. 52-56.

2

Rieforth, Joseph (2012). Prozessgestaltung bei Veränderungen in Organisationen. Das Neun-Felder-Modell© als reflexiver Raum für neue Entwicklungen. Konflikt Dynamik, 1 (4), S. 328–339.

Zukunft

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 23

Wissenschaftliche Weiterbildung und Forschung Die Anbindung an die Universität, die Kooperation mit Fakultäten dieser und anderer Hochschulen sowie die Zusammenarbeit mit erfahren Praktiker_innen bieten alle Vorteile der Verbindung von Wissenschaft und Praxis. Sie erhalten fundierte Kenntnisse nach aktuellen „State of the Art“ in Forschung und Lehre. Die Beteiligung an Forschungsvorhaben begrüßen wir ausdrücklich.

Psychotherapie- und Beratungsforschung Die von Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth wissenschaftlich geleiteten Abteilungen „Beratung und Konfliktlösung“ sowie „Psychotherapie und Hochschulambulanzen“ sind in Forschungsaktivitäten eingebunden. Veröffentlichungen und die wissenschaftliche Beschäftigung mit Weiterbildungs-, Psychotherapie- und Beratungsforschung stehen daher ebenfalls im Zentrum unserer Arbeit. Dieser kontinuierliche Transfer zwischen Wissenschaft und vielfältiger beruflicher Praxis bewirkt somit auf fundierter Basis Innovation und Entwicklung.

Systemischer Ansatz und Psychodynamik Als Anbieter wissenschaftlicher Aus- und Weiterbildungen im Bereich Beratung und Psychotherapie verbinden wir Bewährtes und Neues, was sich für die Begleitung von Veränderungsprozessen in Beratungs- und Therapieaufträgen als „State of the Art“ erweist. Unsere Erforschung und Umsetzung dieser Verbindung von systemischen und psychodynamischen Haltungs-, Denk- und Handlungsansätzen sind ein wichtiges Merkmal der Lehr- und Lernkultur und des Professionalisierungsdesigns.

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Systemische Forschung und Lehre Systemische Forschung und Lehre ist ein relativ neuer, in Entwicklung befindlicher wissenschaftlicher Ansatz. Die Abteilung Beratung und Konfliktlösung an der Universität Oldenburg arbeitet dazu in Kooperation mit Wissenschaftler_innen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF), der Systemischen Gesellschaft (SG), der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv) und weiteren Forschungsstätten eng zusammen. Definition und Methodik systemischer Forschung werden in diesen wissenschaftlichen Gremien entwickelt, erprobt und evaluiert. Die Gewährleistung einer Vernetzung von Forschenden in verschiedenen Handlungsfeldern systemischer Lehre, Forschung und Praxis ist ein weiteres Ziel dieser Initiative. Eines unserer aktuellen Forschungsprojekte befasst sich beispielsweise mit den Wirkfaktoren in Professionalisierungsprozessen angehender Supervisor_innen, Coaches und Organisationsentwickler_innen. Darüber hinaus befindet sich ein hochschulübergreifendes Kooperationsforschungsprojekt zum Thema „Die Bedeutung von Supervision für das Selbstbewusstsein von Supervisor_innen und Coaches“ in der Entwicklung.

Bewerbung und Zugang Teilnahmevoraussetzungen

Quereinstieg

Mit folgenden Voraussetzungen können Sie sich für das Kontaktstudium „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ bewerben:

Das Kontaktstudium ist curricular aufgebaut und ermöglicht bei Vorliegen der Voraussetzungen einen Quereinstieg.

ƒƒ Abgeschlossenes Hochschul- oder Universitätsstudium ƒƒ Mindestens 3 Jahre Berufserfahrung in einem berufselevanten Praxisfeld ƒƒ Teilnahme an längerfristigen Fort- und Weiterbildungen zum Erwerb personaler, methodischer und anderer beratungsrelevanter Kompetenzen (insgesamt mindestens im Umfang von 300 Unterrichtsstunden)

Zulassung Über die Zulassung wird nach folgenden Kriterien entschieden: ƒƒ Fachliche und persönliche Eignung ƒƒ Motivation ƒƒ Anwendungsfelder ƒƒ Ziele

ƒƒ Teilnahme an mehreren Supervisionsprozessen oder an anderen Formen arbeitsweltbezogener Beratung in unterschiedlichen Settings (mindestens 30 Sitzungen, davon mindestens 10 Sitzungen bei DGSv anerkannten Supervisor_innen) Die Bedingungen entsprechen den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) und der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). Ausnahmen sind möglich.

Bewerbung Folgende Unterlagen sind Ihrer Bewerbung beizufügen: ƒƒ Nachweis über Studien- und Ausbildungsabschlüsse ƒƒ Tabellarischer Lebenslauf ƒƒ Persönliche Stellungnahme zur Teilnahmemotivation (max. 2 Seiten) ƒƒ Nachweis über vorhandene praktische Erfahrungen in einem einschlägigen Tätigkeitsfeld ƒƒ Nachweis über die Teilnahme an längerfristigen Fort- und Weiterbildungen (insgesamt mindestens im Umfang von 300 Unterrichtsstunden) zum Erwerb personaler, methodischer und anderer beratungsrelevanter Kompetenzen ƒƒ Nachweis eigener Supervisionserfahrung ƒƒ Nachweis über die Möglichkeit zur kontinuierlichen weiterbildungsbegleitenden praktischen Arbeit mit Bezug zu „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ im eigenen Arbeitsfeld oder in Kooperation mit anderen Einrichtungen Bitte informieren Sie sich auf unserer Webseite über aktuelle Bewerbungstermine: www.uni-oldenburg.de/c3l/supervision

Gebühren Die Gebühren für das Kontaktstudium „Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung“ betragen 1.483,00 € pro Semester zzgl. Übernachtungs- und Verpflegungskosten für das Selbsterfahrungsseminar im Seminarhaus. Neben den Gebühren entstehen individuelle Kosten für die Einzellehrsupervisionen sowie 100,00 € für das Kolloquium. Neben den Seminarinhalten sind folgende Leistungen in den Gebühren enthalten: ƒƒ Gedruckte Studienmaterialien ƒƒ Zugang zur internetgestützten Lernumgebung mit den dort bereitgestellten Foren und Materialien ƒƒ Einführung in die Lernumgebung und technischer Support ƒƒ Intensive Beratung und Betreuung durch das Team des Kontaktstudiums

Berufsbegleitendes Studium steuerlich absetzbar Die Gebühren sowie sonstige Studienausgaben wie Büro- und Arbeitsmittel, Reisekosten oder Fachliteratur können in der Regel steuerlich abgesetzt werden.

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 25

Weitere Angebote Tagungen, Vorträge, Workshops Wir bieten regelmäßige Veranstaltungen zu Fachthemen aus den Wissenschafts- und Praxisfeldern Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung, Mediation, Systemische Beratung und Therapie bzw. Psychotherapie an.

Veranstaltungsreihe „Impulse zum Weiterdenken in Therapie und Beratung“ Unsere öffentliche Veranstaltungsreihe »Impulse zum Weiterdenken in Therapie und Beratung« stellt ein Aktionsforum dar, um Entwicklungen, Trends und im allgemeinen Interesse stehende Themen einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. In Vorträgen, Workshops, Fachtagen, Alumniveranstaltungen, Filmabenden und Lesungen haben Sie die Möglichkeit sowohl fachlichen Input zu bekommen, als auch neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende zu pflegen. Alle Veranstaltungen werden als Fortbildungsmaßnahme bescheinigt und soweit möglich von der Psychotherapeutenkammer akkreditiert.

„Keep in touch“ - Beziehungen über Zeit gestalten Unseren ehemaligen Absolvent_innen ermöglichen wir neben neuen inhaltlichen Impulsen auch Gelegenheiten für ein Wiedersehen und den Ausbau von Netzwerken.

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Center für lebenslanges Lernen (C3L) Das Center für lebenslanges Lernen (C3L) ist seit 2006 ein wissenschaftliches Zentrum der Universität Oldenburg, das sich in Forschung und Lehre mit Fragen der Weiterbildung und des lebenslangen Lernens befasst. Es bietet im Schnittpunkt von Wissenschaft und Praxis eine breit gefächerte Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten an, von der Kinderuni über berufsbegleitende Studiengänge und Zertifikate bis hin zum Studium für Senior_innen. Wir setzen konsequent auf mediengestütztes Lernen und ermöglichen dadurch sehr flexible Studien- und Weiterbildungschancen. Das C3L ist heute eines der größten wissenschaftlichen Zentren für Weiterbildung und lebenslanges Lernen an deutschen Hochschulen. Mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Management weiterbildender Studiengänge und Weiterbildungen, in der Forschung, in der Entwicklung internetgestützter Lernverfahren sowie in der Beratung tätig.

Mehr als 120 Professor_innen und Dozent_innen sorgen für eine qualitativ hochwertige Lehre, die stets auf dem neuesten Stand universitärer Forschung beruht.

Zahlen & Fakten

400

Teilnehmende in berufsbegleitenden Studiengängen

640

Teilnehmende in Kontaktstudiengängen und Zertifikatsprogrammen

1.000 80

Gasthörende im Bereich der öffentlichen Wissenschaft Personen in der psychotherapeutischen Ausbildung

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Die Universität Oldenburg wurde 1973 gegründet und trägt seit 1991 den Namen Carl von Ossietzkys. Sie bietet heute 101 Studiengänge an sechs Fakultäten und zwei Standorten (Wechloy und Haarentor) an. Mit über 14.500 Studierenden und mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie die größte Hochschule in der Region Nord-West.

Ossietzky Universität auf den kontinuierlichen Ausbau bestehender Forschungsschwerpunkte (z.B. Hörforschung). Derzeit wird eine neue medizinische Fakultät aufgebaut; seit 2012 kann dort bereits Humanmedizin studiert werden. Zu den erklärten Zielen der Universität gehört eine familienfreundliche Lernund Arbeitsatmosphäre.

Damit wissenschaftliche Spitzenleistungen und herausragende Lehre weiter ausgebaut werden können, setzt die Carl von

Zahlen & Fakten

14.500

Studierende

4.800

Studienanfänger_innen

2.200

Beschäftigte in Lehre, Forschung, Technik und Verwaltung

101

Studiengänge

192

Millionen € Jahresetat

Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung 27

Das Team Ihre Ansprechpartner_innen Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail an. Selbstverständlich können Sie auch einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vor Ort mit uns vereinbaren.

Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth Wissenschaftliche Leitung Astrid Beermann-Kassner Wissenschaftliche Mitarbeit Tanja Fierdag Koordinatorin wiss. Weiterbildung Doreen Oldenburg Verwaltung und Finanzen

Von links: Priv.-Doz.. Dr. Joseph Rieforth, Tanja Fierdag, Sarina Wichmann, Astrid Beermann-Kassner, Doreen Oldenburg

Sarina Wichmann Organisation und Verwaltung T  +49(0)441 798-2589 E  [email protected]

Weitere Informationen unter https://www.uni-oldenburg.de/c3l/supervision/

Anschrift

Impressum

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg C3L - Center für lebenslanges Lernen Abteilung Beratung und Konfliktlösung Ammerländer Heerstraße 136 26129 Oldenburg

Herausgeber: C3L – Center für lebenslanges Lernen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg [email protected] www.uni-oldenburg.de/c3l Redaktion: Astrid Beermann-Kassner, Sarina Wichmann Fotos: Alasdair Jardine (Fotoetage); Stefanie Peters (Foto Ventura); Universität Oldenburg; thinkstock.com: BananaStock, Katarzyna Bialasiewicz, Michael Blann, fotostok_pdv, Goodshoot, Adam Gregor, Dean Mitchell, Pixland; Fotolia.de: pressmaster Druck: Klimaneutral gedruckt Medienhaus Rösemeier, Bad Zwischenahn Oldenburg, März 2017

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Rund um das Kontaktstudium Supervision, Coaching und Organisationsentwicklung Datum der Einführung: 1994 | Aktuelle Teilnehmende: 21 | Absolvent_innen seit 1994: 152

Teilnehmerstruktur ALTER (Jahre)

GENDER 25-30 über 50

1 18

73% Frauen

31-35 10 14

36-40

% 46-50

30

27

41-45 27% Männer

BERUFSERFAHRUNG

BUNDESLAND Schleswig-Holstein Hamburg

33%

NRW

Andere

7 3 3 8

20% 15% 10%

66

Niedersachsen

5%

4%

Jahre

Bremen

10%

%

13

3%

1-5 6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40

BERUFLICHER BACKGROUND (in %)

POSITION IM UNTERNEHMEN

Psycholog_innen

Sonstige

Angestellt

31

36

%

Geschäftsführung

Sozialarbeiter_innen Sozialpädagog_innen

Lehrer_innen 6

12

25

Pädagog_innen 14

8

Selbstständig

14

19

Sozialwissenschaftler_innen & Soziolog_innen

Leitende Position

6

2

Sonstige 27

Kontakt Carl von Ossietzky Universität Oldenburg C3L – Center für lebenslanges Lernen Abteilung Beratung und Konfliktlösung Ammerländer Heerstraße 136 26129 Oldenburg

Wissenschaftliche Leitung Priv.-Doz. Dr. Joseph Rieforth, Dipl.-Psychologe, Lehrender für Systemische Therapie, Beratung und Supervision, Systemischer Mediator und Coach (DGSF), Supervisor (DGSv)

Wissenschaftliche Mitarbeit Astrid Beermann-Kassner, Diplom-Soziologin, Lehrende für Systemische Therapie, Beratung und Supervision, Systemische Mediatorin (DGSF/SG), Supervisor/in und Coach (DGSv)

Organisation/Verwaltung Sarina Wichmann T +49 (0)441 798-2589 E [email protected]

www.uni-oldenburg.de/c3l/supervision