mittendrin Sehnsucht Reisen Nr Die Zeitschrift von Menschen mit Behinderung Seite 9 Mitbestimmung Seite 3 Gesellschaft Seite 10

wir Nr. 1-2016 – mittendrin Die Zeitschrift von Menschen mit Behinderung Logo Leichte Sprache Sehnsucht Reisen Seite 9 Mitbestimmung Seite 3 Ge...
Author: Gerhard Holtzer
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wir

Nr. 1-2016

– mittendrin

Die Zeitschrift von Menschen mit Behinderung

Logo Leichte Sprache

Sehnsucht Reisen Seite 9

Mitbestimmung Seite 3

Gesellschaft Seite 10

Kultur Seite 12

Inhalt Seite 2 Wer wird mein Mitstreiter? Seite 3 Besuch im Landtag Seite 4 Der Golfstrom das Lebenssymbol Seite 6 Flüchtlinge bewegen Seite 8 „Zügige‟ Hilfe Seite 9 Mit Huckepack auf Reisen Seite 10 Besinnung auf der Insel Seite 11 Abenteuer Tipi-Hof Seite 12 Abheben im Zeppelin Museum Impressum

Mitbestimmung

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Mitstreiter gesucht! Wer hat Lust, sich mit mir und anderen für die Interessen und Rechte der Menschen mit Handicap auszutauschen und einzusetzen? Ich möchte mich gerne mit euch auf den Weg machen. Aber wohin? Auf einen Weg mit mehr Teilhabe und weniger Barrieren. Bitte meldet euch! Mein Name ist Peter Böhringer. Ich wurde am 30. Mai 1980 geboren. Ich lebe seit dem 6. Dezember 2007 bei der St. Gallus-Hilfe in Rosenharz. Als WfbM-Beschäftigter arbeite ich im Liebenauer Landleben in Liebenau. Ich bin Parteimitglied von Bündnis 90/Die Grünen im Kreisverband Ravensburg und möchte eine Arbeitsgruppe gründen, die sich für die Interessen und Rechte von Menschen mit Handicap austauscht und einsetzt. Ich suche Menschen, die sich zusammen mit mir einsetzen für mehr Teilhabe und weniger Barrieren. Die Teilnahme an dieser Gruppe kostet nichts. Wer mitmachen möchte und Lust dazu hat, darf sich gerne bei mir melden. Text: Peter Böhringer

So könnt ihr mich erreichen: E-Mail: [email protected] Handy: 01 77 20 01 17 3 Ihr könnt mich anrufen von Montag bis Freitag zwischen 16 und 20 Uhr. Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr. Ich würde mich sehr über eure Unterstützung freuen!

Mitbestimmung

3

Besuch im Landtag

Der Werkstattrat und der Heimbeirat von Liebenau fuhren Anfang August nach Stuttgart zum Landtag. Es gab eine Einführung und Erklärungen. Es wurde auch gesagt, dass wir im Kunstgebäude des baden-württembergischen Kunstvereins sind, weil das eigentliche Gebäude jetzt umgebaut wird. Erst im April 2016

haben mit einer Mitarbeiterin von ihm

soll es fertig sein.

gesprochen und konnten verschie-

Wir saßen im Plenarsaal auf den

dene Fragen stellen. Zum Beispiel, ob

Plätzen der Abgeordneten und

es möglich ist, dass in Ravensburg,

wählten einen von uns zum Landtags-

Tettnang und Meckenbeuren mehr

präsidenten und einen zum Minister-

Busse fahren. Eine andere Frage war:

präsidenten. Wir waren dabei

Warum gibt es keinen Mindestlohn in

Mitglieder verschiedener Parteien.

den Werkstätten für Menschen mit Behinderung? Die Mitarbeiterin wollte

Alles, was im Landtag gesagt wird,

die Fragen weiterleiten. Wir gehen

wird mitgeschrieben. Zwei Protokol-

davon aus, dass sie das machen wird.

lanten schreiben in einer Kurzschrift,

Es wäre schön, wenn wir das nächste

die heißt Steno. Sie müssen alle zehn

Mal das richtige Landtagsgebäude

Minuten wechseln, da es sehr

sehen könnten.

anstrengend ist. Von den Grünen ist Manne Lucha für

Text: Nicole Weiß

unseren Wahlkreis zuständig. Wir

Fotos: Nicole Weiß; Reiner Manghard

Umwelt

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Lebenssymbol: Golfstrom An der Küste Floridas legen Meeres-

her den kalten Labrador-Strom. Auf

schildkröten ihre Eier ab. Die

diesem Weg ist er oft nur 55 Kilo-

geschlüpften Jungen wandern bei

meter breit, aber stellenweise bis zu

Nacht ins Meer und lassen sich vom

1000 Meter tief. An den Treffpunkten

Golfstrom nach Osten etwa zu den

von Kalt und Warm besteht ein

Küsten Westafrikas treiben. Schutz

Temperaturgefälle bis zu 15 Grad

vor Feinden finden sie im Seetang,

Celsius. Die Folge für Europa sind die

der mit dem Golfstrom schwimmt.

Tiefdruckeinflüsse.

Die Hauptenergiequellen des Golf-

Östlich der Neufundland-Bank wird

stroms sind zum einen die Trägheits-

der Golfstrom breiter, flacht sich ab

kraft des Wassers am Äquator. Das

und wird nun als Nordatlantik-Strom

Wasser in diesem Bereich bewegt sich

bezeichnet. Weiter Richtung Europa

von Ost nach West. Zum anderen

gabelt er sich. Etwa fünf Sechstel des

wird die Wasserbewegung durch den

Wassers fließen Richtung Äquator,

beständigen Nord- und Südost-

sein Weg endet in der Karibik. Von

Passatwind beeinflusst. Der amerika-

hier beginnt sein Kreislauf erneut.

nische Kontinent wirkt als Staudamm. Somit staut sich das äquatoriale

Das andere Sechstel des Golfstrom-

Wasser in der Karibik und im Golf von

wassers fließt nach Nordosten nahe

Mexiko. Es muss über die Yucatan-

den west- und nordeuropäischen

und die Florida-Straße als Florida-

Küsten. Für Europa ist dies die Warm-

Strom nach Norden abfließen.

wasserheizung. Sie sorgt für milde

Nördlich der Bahamas vereinigt sich

Winter und lässt an Norwegens

dieser mit dem Antillen-Strom. Hier

Küsten Obstbäume und Gemüse

beginnt der eigentliche Golfstrom.

wachsen, an der Südwestküste Irlands sogar Palmen.

Auf dem Weg entlang der amerikanischen Ostküste ist er circa 150

Nördlich der britischen Inseln teilt

Kilometer breit. Im Vergleich

sich der Nordatlantik-Strom in drei

entspricht dies etwa der Luftlinie

Arme. Ein Arm hält die Häfen von

zwischen Ravensburg und Stuttgart

Bergen übers Nordkap bis Murmansk

oder Biberach und München. 2500

eisfrei und macht den Schiffsverkehr

Kilometer weiter, bei Neufundland,

ganzjährig möglich. Ein anderer

empfängt der Golfstrom von Norden

wichtiger Ausläufer mildert das Klima

Umwelt

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Wärmetransport in die Atmosphäre

warmer Oberflächenstrom

kalter, salzreicher Tiefenstrom

rezirkuliertes Tiefenwasser

Courant profond froid et salé Courant chaud de surface Islands. Ohne diesen Ausläufer wäre Reise und bleiben lieber an den

es wie Grönland eine einzige

warmen Küsten Westafrikas.

Eiskappe.

Viele Wissenschaftler befürchten durch die Klimaerwärmung einen

Der dritte Arm fließt weiter nach

Zusammenbruch des Golfstroms.

Norden. Durch die Verdunstung hat in

Diese These ist aber umstritten.

ihm die Salzkonzentration zugenommen. Das Wasser ist durch die

Text: Heribert Danner

Abkühlung schwerer geworden.

Foto: fotolia

Westlich von Spitzbergen sinkt es in die Tiefe und fließt dort in Richtung

Heribert Danner hat sich

Äquator. Warmes Oberflächenwasser

bereits als Jugendlicher

erfährt eine Sogwirkung und fließt

für den Golfstrom

von Süden her nach. So wird der

interessiert. Im Diercke

Strom in Bewegung gehalten. Das

Weltatlas hat er die Karten der

Tiefenwasser steigt in Äquatornähe

Meeresströmungen studiert.

wieder nach oben, um sich abermals

Besonders fasziniert haben ihn die

zu erwärmen und den Kreislauf von

Jahres- und Januar-Isothermen

neuem zu beginnen. Nur die Schild-

(Linien gleicher Luft- oder Wasser-

kröten sparen sich die komplette

temperaturen).

Gesellschaft

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Flüchtlinge bewegen In Nigeria ist Krieg. Boko Haram

passieren könnte. Im Gespräch haben

vertreiben die Menschen dort. In

wir gemerkt, dass sie Schweres

Syrien fürchten sich viele vor Diktator

hinter sich haben. Sie waren zurück-

Assad und dem „Islamischen Staat‟.

haltend und vorsichtig. Manchmal

Häuser und Orte sind weggebombt.

standen sie kurz vor den Tränen. Sie

Deswegen sind Menschen zum

möchten in Deutschland arbeiten und

Beispiel auf der Flucht.

leben, sich eine neue Zukunft aufbauen. Vor allem wollen sie bei

In Tettnang gibt es auch viele Flücht-

uns in Sicherheit leben. Sie waren

linge. Die Gruppe „Asylnetzwerk

freundlich und nett zu uns. Sie

Tettnang‟ unterstützt sie. Anna

merken, dass in Tettnang nette Leute

Probst von der Gruppe ermöglichte

sind, die sie unterstützen möchten.

uns ein Gespräch mit einem Mann aus Nigeria und einem aus Syrien.

Das Thema „Flüchtlinge‟ beschäftigt

Die beiden haben Angst vor der

auch das Redaktionsteam der wir-

Veröffentlichung ihrer Fotos und

mittendrin. Einige haben ihre

baten im Interview um Anonymität.

Meinung dazu aufgeschrieben.

Sie befürchten, dass ihren Familienangehörigen in der Heimat etwas

Text: Erika Neff, Torsten Calamiello

Erika Neff: Auch viele Deutsche waren nach

Nicole Weiß: Für die

dem Zweiten Weltkrieg

Flüchtlinge selber ist es traurig, dass sie gehen müssen. Ich finde es aber gut, dass sie in Deutschland Hilfe

Flüchtlinge. Alle Menschen sind willkommen und vor Gott sind wir alle gleich.

bekommen. Jeder, der Hilfe benötigt, soll auch Hilfe bekommen. Mario Miltz: Flüchtlinge dürfen nach Deutschland kommen. Angela Merkel hat Recht.

Gesellschaft

7

Heribert Danner: Es steht außer Frage, dass Jürgen Dinges: Den Flüchtlingen muss man helfen, na klar. Weil es denen nicht gut geht. Weil da Krieg ist, wo die herkommen. Das ist traurig. Ingrun Matthauer: Unser Land platzt wegen der Flüchtlinge aus allen Nähten. Turnhallen müssen deshalb leer gemacht werden. Die Anträge werden oft zu langsam bearbeitet. Das sagen auch Politiker. Ein Flüchtling kostet auch

den Flüchtlingen geholfen werden muss. Aber es kann nicht angehen, dass Deutschland stets den größten Teil aufnimmt. Das wäre eine Aufgabe der EU insgesamt. Auch wenn es den Polen, Tschechen und BaltikumBewohnern nicht so gut geht wie uns in Deutschland, besteht für diese Bewohner kein Grund, sich um diese Aufgabe zu drücken. Dasselbe gilt für Großbritannien. Deshalb müssten die Regierungen der EU zur Lösung des Flüchtlingsproblems untereinander mehr Gespräche führen.

Geld. Viele kommen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, zum Beispiel aus Albanien und dem Kosovo. Sie bekommen Taschengeld, ärztliche Versorgung, Essen, Kleidung. Mehr als in anderen Ländern. Irland zum Beispiel weigert sich Menschen aufzunehmen. Für viele geht es ums nackte

Irmgard Weiland: Ich finde das nicht gut, dass so viele Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen und in Deutschland auch nicht ganz sicher sind. Ich finde die Brandanschläge nicht gut.

Überleben, sie fliehen zum Beispiel vor Terrororganisationen wie dem Islamischen Staat. Sie haben keinen Pass, keine Perspektive. Wir können von solchen Menschen viel erfahren: über die Religion, das Land selbst, was sie essen. Es können Freundschaften entstehen. Ich las in einer Zeitschrift, dass sich eine deutsche Familie mit Somaliern angefreundet hat. Foto: fotolia

Gesellschaft

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„Zügige‟ Hilfe Manche Menschen fühlen sich zu

Wer in Not ist, bekommt auch Essen.

unsicher, um alleine Zug zu fahren.

In großen Städten können Menschen

Manche haben sogar Angst davor und

bei der Bahnhofsmission übernachten.

benötigen Hilfe. In solchen Fällen hilft

Sie helfen wohnungslosen, verletzten

die Bahnhofsmission. An mehr als

und verzweifelten Menschen. Sie helfen

100 Bahnhöfen in Deutschland gibt es

aber auch, wenn jemand bestohlen

Bahnhofsmissionen. Die Helfer

wurde oder auf der Reise krank wird.

begleiten zum Beispiel Kinder, die

Gisela Imhoff hat auch schon Hilfe von

alleine reisen. Sie betreuen Menschen

der Bahnhofsmission bekommen. Ihre

im Rollstuhl oder ältere Menschen.

Heimat ist in Frammersbach im

Sie helfen beim Ein- und Umsteigen.

Spessart. Sie lebt schon lange am

Manchmal reisen die Helfer sogar im

Bodensee. Die Unterstützung der

Zug mit.

Bahnhofsmission war ein gutes Training für sie. Längst kann sie ihre weite Reise zu ihrer Schwester mit mehrmaligem Umsteigen selbstständig machen. Die Unterstützung durch die Helfer von der Bahnhofsmission ist kostenlos. Träger der Bahnhofsmission sind die Evangelische und die Katholische Kirche. Viele Partner machen mit. Man kann für die Bahnhofsmission spenden. Text: Erika Neff, Foto: Gisela Imhoff

Freizeit

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Mit Huckepack auf Reisen „Huckepack‟ ist ein Reiseunter-

meine Reise an die Mecklenburgische

nehmen für Menschen mit leichter

Seenplatte gespart. Wir waren eine

und schwerer Behinderung. Es ist

Gruppe von sechs Reisenden. An der

auch für Rollstuhlfahrer zu

Seenplatte sind wir mit dem Schiff

empfehlen. Huckepack kostet mehr,

gefahren und haben viele Seerosen

weil Betreuung und Begleitung inbe-

und verschiedene Gräser gesehen.

griffen sind. Huckepack wird geleitet

Wir waren auch in mehreren Museen:

und gemanagt von Andra Kelterborn

im Heinrich-Schliemann-Museum in

und ihrem Mann Michael Huschfeld.

Ankershagen, im Fledermausmuseum

Ihre Firma hat den Sitz in Lauben im

und im Naturkundemuseum in

Oberallgäu.

Ballwick und natürlich im Müritzeum

Die beiden und ihr siebenjähriger

in Waren, wo wir Fische und andere

Sohn haben uns begleitet. Ich war

Meeresbewohner beobachten

schon drei Mal mit ihnen unterwegs

konnten.

gewesen. Vor acht Jahren war ich in Dresden und vor sieben Jahren in der

Text: Irmgard Weiland

Steiermark. Seither habe ich auf

Fotos: Huckepack

Freizeit

10

Besinnung auf der Insel Zum Thema „Wasser des Lebens‟

Gott. Abends sind wir zu den

haben wir uns aufgemacht, um drei

Mönchen zum Gebet gegangen. Wir

Tage auf der Insel Reichenau zu

haben gerne mitgesungen. Florian

singen, zu beten, zu lachen und um

hat das „Salve Regina‟ nahezu

das Wasser zu spüren. Sechs Minist-

geschmettert. Wie im Paradies saßen

ranten aus Hegenberg und Friedrichs-

wir anschließend auf der Terrasse

hafen nahmen teil. Auf der Insel

unseres Hauses.

Reichenau steht der Heilige Pirmin. Er

Die Münsterkirche und ihre Bilder

hat die Insel besiedelt und alles böse

sind 1000 Jahre alt. Die drei Kirchen

und giftige Getier in den See

auf der Insel haben uns gut gefallen.

getrieben. Wir fuhren an den Salat-

Nach dem Frühstück haben wir immer

feldern vorbei bis zum Ferienhaus der

einen Gottesdienst gefeiert.

Erzdiözese Freiburg. Es liegt

Unterstützt hat unsere Reise der

wunderbar, direkt am Bodensee.

Förderverein der St. Gallus-Hilfe.

Unser erstes Thema war die Taufe. Die Sünden sollen abgewaschen

Text: Jürgen Dinges

werden und neues Leben kommt von

Fotos: Jürgen Dinges, Wolfgang Ilg

Freizeit

11

Abenteuer Tipi-Hof Wir von meiner Gruppe waren alle gemeinsam eine Woche auf dem Tipi-Hof. Das war zum dritten Mal. Der Hof liegt bei Pfullendorf. Ich habe gleich nach dem roten Bauwagen geschaut. Da habe ich oben im Stock-bett geschlafen. An der Decke hängt eine USA-Fahne. Es gibt noch zwei Bauwagen, die man mieten kann. Es hat auch Feri-

gibt es ein

enwohnungen mit Klavier, auf

Trampolin. Und es

dem ich gespielt habe.

gibt einen Indianer-

Draußen stehen viele Tipi-Zelte.

Sinnesparcours.

In denen kann man schlafen,

Für das Lagerfeuer

oder spielen, wenn es regnet. Es

habe ich Holz geholt. Das

gibt Ställe mit Pferden. Auf denen

Wetter war schön. Abends gab es ein

kann man reiten, aber nur auf den

Gewitter. Einer von uns ist deshalb

größeren. Ein kleines Pferd kann man

vom Tipi in das Haus umgezogen.

führen. Wir haben Ziegen und Hühner

Zum Essen haben wir viel gegrillt:

gefüttert und sind spazieren

Würste, Fleisch und Popcorn in

gegangen. Wir haben alle Armbänder

Behältern. Es gab Kartoffelsalat und

gebastelt, das letzte Mal waren es

andere Salate. Wir mussten nicht

Pilze aus Holz.

kochen. Es gab auch immer ein gutes

Es gibt einen Laden. In dem habe ich

Frühstück. Ich habe dann den

Eidechsen aus Stoff gekauft. Es gibt

Holztisch abgeputzt.

dort auch Hüte, Tücher und Messer.

Am besten hat mir das Basteln, das

Außerdem kann man Pfeil und Bogen

Bogenschießen und das Spiel mit dem

zum Schießen und Bälle und Frisbee-

Frisbee gefallen. Ich möchte nächstes

Scheiben ausleihen. Und Kostüme für

Jahr wieder dort Urlaub machen.

Cowboys und Indianer. Wir haben Minigolf gespielt. Auf dem

Text: Mario Miltz

Spielplatz neben dem Hühnerhaus

Fotos: privat

Kultur

Abheben im Zeppelin Museum Das Zeppelin Museum in Friedrichs-

Zeppelinen. Eine Tasse, auch mit dem

hafen gibt es seit 1996. Es zeigt

Gesicht des Erfinders, eine Spardose,

einen Nachbau der „Hindenburg‟, den

eine Harfe mit Zeppelin. In den

man begehen kann. Die Hindenburg

1940ern waren viele Zwangsarbeiter

war ein Luftschiff, das 1937 in

bei Zeppelin. Die kamen aus den von

Lakehurst bei New York

Deutschland im Krieg besetzten

abgestürzt ist.

Ländern.

Es gibt alte Autos von

Helium war für die Zeppeline das

Maybach zu sehen, der

Auftriebsmittel. Spannungen

auch Motoren für die

zwischen Deutschland und den USA

„Zigarren‟ baute, der

verhinderten später die Lieferung.

umgangssprachliche

Man musste Wasserstoff nehmen, der

Name für die Zeppeline.

ist leicht brennbar und darum gefähr-

Ausgestellt sind altes

lich. Wegen eines Brandes ist die

Geschirr, alte Postkarten,

„Hindenburg‟ abgestürzt.

alte Speisepläne, ein alter Koffer, Erinne-

Text: Ingrun Matthauer, Fotos:

rungsstücke von Passa-

Alexander Fischer, Michael Fischer

gieren. Jeder durfte nur 20 Kilogramm Gepäck haben. Ein altes Bild zeigt wie ein Zeppelin entsteht. Zeppelinteile und ein Modell, das sieht man auch. In der „Wunderkammer‟ sieht man solche Sachen wie eine Pfeife in Zeppelinform, einen Griffelkasten, ein Glas mit dem Gesicht des Erfinders,

Öffnungszeiten: Mai bis Oktober: täglich 9 bis 17 Uhr November bis April, Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr Erwachsene 8 Euro Rentner 7 Euro Kinder 3 Euro

ein Modell eines Karussells mit

Herausgeber: St. Gallus-Hilfe gGmbH Siggenweilerstraße 11, 88074 Meckenbeuren [email protected], www.st.gallus-hilfe.de Redaktion: Peter Böhringer, Torsten Calamiello, Heribert Danner, Jürgen Dinges, Edelbert Hauser, Ruth Hofmann, Gisela Imhoff, Ingrun Matthauer, Mario Miltz, Erika Neff, Anne Oschwald, Irmgard Weiland, Nicole Weiß

Fachliche Beratung: NETZ-3 – Anne Oschwald (Text/Inhalt), Natalie Baumbusch (Grafik) Auflage: 4000 Ausgabe: Nr. 1-2016 Erscheinungsweise: 2 Ausgaben pro Jahr Druck: Druck-Design Gebhart-Renz OHG, Schlier

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