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37. Jg. | Nr. 132 | November 2013 Evangelisch–lutherische Kirchengemeinde | Osnabrück IN DIESEM BRIEF Gottesdienstnachlesen SEITE 4–6 Kirchenwächt...
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37. Jg. | Nr. 132 | November 2013

Evangelisch–lutherische Kirchengemeinde | Osnabrück

IN DIESEM BRIEF Gottesdienstnachlesen SEITE

4–6

Kirchenwächter on tour SEITE

8-9

Musik an St. Marien SEITE

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Kita-Baustelle Flohrstraße SEITE

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Ehrenamt an St. Marien SEITE

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Terminkalender SEITE

St. Marien | Antwerpener Altar um 1515 | Detail: Die Geburt Jesu Foto: Pater Werinhard Einhorn | aufgenommen während der Restaurierung 1987

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AUF EIN WORT

... das Leben war das Licht der Welt

„In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Welt.“ (Johannes 1,4). Licht, Leben und Welt, diese drei Worte machen das Thema des Monatsspruchs im Dezember aus. Der Vers aus dem Johannesevangelium ist damit auch ein Leitmotiv für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit. Licht – wir denken an Kerzen in unseren Wohnzimmern, die in den kommenden Wochen wieder vermehrt entzündet werden. Die Lichter der Weihnachtsbeleuchtung in unserer Stadt fallen mir ein. Aber auch das Licht am Adventskranz, jeden Sonntag eine Kerze mehr. Hell soll es in unseren Städten, Wohnungen und Kirchen werden, wenn es draußen schon immer dunkler wird. Welche Bedeutung Licht für unser Leben hat, erfahren wir unmittelbar, wenn es um uns herum ganz und gar dunkel ist. Ich bin beeindruckt von einem Besuch im „Dialog im Dunkeln“ in der Hamburger Speicherstadt. Sehbehinderte und Blinde führen die Besuchergruppen durch die stockdunklen Räume. Ich gehe über eine virtuelle Straßenkreuzung und muss mich dabei ganz und gar auf mein Gehör bzw. den Blindenstock verlassen. Eine Hafenrundfahrt, ohne etwas sehen zu können, ist ebenfalls zu erleben. Und am Ende kann ich in einem Café mit dem Führer der Tour über die Eindrücke sprechen. Ebenfalls absolut blind bestellt und trinkt man sein Getränk. Nach einer Stunde im Stockdunklen blendet die Sonne draußen noch viel mehr als sonst. Ich kann dann zwar wieder sehen; für den Führer bleibt es aber dunkel! Meine Sehnsucht nach Licht in diesen dunklen Dezembertagen relativiert sich ein Stück weit, wenn ich an die denke, in deren Leben es immer dunkel bleiben wird. „Das Leben war das Licht“, schreibt Johannes. Wie mag der Vers für Blinde klingen? Ja, für etliche gibt es ein Leben ohne Licht. Das gilt auch im übertragenen Sinn. Auf den Schattenseiten des Lebens gibt es viele, deren Leben dunkel ist und bleibt. Therezia Mora beschreibt in ihrem preisgekrönten Roman „Das Ungeheuer“ solch ein

Leben im Schatten. Die Protagonistin Flora ist hochgradig depressiv. Noch nicht einmal ihr Ehemann ahnt etwas von der Schwere ihrer Erkrankung, die sie in den Suizid treibt. Leben im Schatten scheint kaum möglich, aber auch denen im Dunkeln gilt, dass Jesus Licht ist, und dass er ihr Leben hell machen will. Das verbinde ich mit Weihnachten. Leben – was ist Leben, fragt Darius Kopp, die andere Hauptfigur in Moras Roman. Er fährt mit der Urne seiner verstorbenen Frau durch Europa. Wie lässt sich nach ihrem Suizid weiter leben? Diese Frage beschäftigt den arbeitslosen IT-Experten. Er trauert, aber kann nicht loslassen. So ist die Urne auch am Ende der Reise noch in dem Kofferraum seines Lebens. Auf seiner Reise liest er die Aufzeichnungen seiner ungarischen Frau. Lernt sie erst jetzt, posthum, kennen, obwohl er fast zehn Jahre verheiratet war, versteht sie aber kaum, weil sie nicht seine Sprache spricht. Was ist Leben? „In ihm war das Leben…“ sagt der Monatsspruch. An einer anderen Stelle sagt Jesus von sich: „Ich bin die Auferstehung und das Leben…“ (Joh. 11,25) Leben ist offenkundig mehr als die Zeit zwischen dem biologischen Beginn und Ende unseres Körpers. Wahres Leben ist auf Hoffnung angelegt, und davon zeugt die Weihnachtsbotschaft, die im Monatsspruch anklingt. Ein Kind – neues Leben ist erwacht – Hoffnung gegen den Augenschein, Leben, das tiefer geht, als das, was wir sehen, fühlen, hören und wahrnehmen können. Welt – weltumspannend ist die Botschaft der Advents- und Weihnachtszeit. Lukas erwähnt in seiner Weihnachtsgeschichte Kaiser Augustus in Rom, den Statthalter in Syrien, und Matthäus lässt die Weisen aus dem Morgenland anreisen, unter ihnen der Tradition nach ein Schwarzer. Der ganze damals bekannte Erdkreis ist von dem betroffen, was Johannes mit Licht und Leben kennzeichnet. Die Botschaft von der Geburt neuen Lebens, das Licht in die Welt bringt, gehört nicht einigen wenigen. Sie gilt der ganzen Welt. Darum überschreiten Christinnen und Christen immer wieder Grenzen.

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Ganz reale Staatsgrenzen und Grenzen in den Köpfen. Lasst uns die Botschaft von dem Licht und dem wahren Leben in die Welt hinaustragen, in der wir leben, so werden wir unserem Auftrag gerecht. Advent ist nicht nur etwas für die Wohnzimmer und Kirchenräume, in denen Kerzen brennen und stimmungsvolle Lieder gesungen werden.

Die Botschaft von der Ankunft des neuen Lebens, das uns Licht bringt, verpflichtet uns selbst, Licht der Welt, Salz der Erde zu sein. Für mich heißt das, dass wir als vom wahren Leben Beschenkte Ungerechtigkeit anprangern und Opfern unsozialer Verhältnisse zur Seite stehen. Wir müssen als Unrecht brandmarken, dass rumänische Bauarbeiter auf den Baustellen dieser Stadt ausgebeutet und Flüchtlinge zu riskanten Überfahrten über das Mittelmeer mit kriminellen Verbrechern gezwungen werden. Als Kirche, die dieses Unrecht benennt, werden wir aber auch mit unserer Diakonie helfen, Not zu lindern. Brot für die Welt ist dafür ein besonders gelungenes Beispiel. Mit unserer Unterstützung des evangelischen Hilfswerks in der Advents- und Weihnachtszeit tragen wir mit dazu bei, dass die Botschaft, von der Johannes spricht, in die ganze Welt getragen wird. „In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Welt.“ Ich wünsche allen eine gesegnete Adventszeit. Friedemann Pannen

Kirchenvorstand Im Berichtszeitraum von Ende August bis Anfang November 2013 fanden drei reguläre Sitzungen des Kirchenvorstands statt sowie im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung eine gemeinsame Sitzung mit dem Leitungsteam der Kleinen Kirche. In zahlreichen Ausschusssitzungen wurden u.a. die laufenden Verwaltungsangelegenheiten, darunter auch aktuelle Personalfragen erörtert, weiter über die zeitgemäße und an die schulischen Gegebenheiten angepasste Angebote für Kinder und Jugendliche beraten, über die Finanzierung der Kirchenmusik auch durch einen Beitritt zum „Förderverein Musik an St. Marien e.V.“ sowie über interessante Ausstellungsprojekte gesprochen oder auch – wie im Diakonie-Ausschuss – die diesjährige Adventsaktion für das DiakonieBISTRO vorbereitet. Außerdem setzen die Arbeitsgruppen, die für das Bauprojekt „Hinter der Marienkirche“ eingerichtet worden sind, ihre Arbeit fort. In der AG Raumprogramm wurden z. B. die Bedarfe der einzelnen Gruppen und Kreise von St. Marien ermittelt, die die Grundlage für die späteren Architektenentwürfe bilden werden. Die brennendste Frage, die sicherlich nicht nur den Kirchenvorstand, die Pastoren und hier vor allem Herrn Pastor Uhlhorn sowie die anderen hauptamtlichen Mitarbeiter beschäftigte, sondern auch die Gemeinde sehr interessieren wird, ist die nach der erfolgreichen Suche nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin für den im Juni dieses Jahres in den Ruhestand getretenen Pastor Ostermeier. Der Abschluss des Verfahrens kann leider noch nicht vermeldet werden. Bedauerlicherweise lag nach Ablauf der Bewerbungsfrist Ende September – nach der erneuten Ausschreibung der Pfarrstelle auf der Homepage der Landeskirche und in der Evangelischen Zeitung – nur eine Bewerbung vor, aber wir sind nach der inzwischen eingegangenen zweiten Bewerbung froh, dass Anfang Dezember wenigstens zwei Kandidaten zum Vorstellungsgespräch kommen werden. Ob wir vielleicht sogar noch einen dritten Kandidaten in die Auswahl einbeziehen können, wird sich in Kürze entscheiden. Der KV hat begonnen, sich mit den Plänen des Kirchenkreises auseinanderzusetzen, das bisherige Modell der sog. Kindertagesstätten-Kooperation hin zu einer zentralen Trägerschaft durch den Kirchenkreis weiterzuentwickeln.

Dadurch würden nicht mehr die einzelnen Kirchengemeinden, sondern der Kirchenkreis Anstellungsträger sein und die Personalangelegenheiten – mit Ausnahme eines Vetorechts der Gemeinde bei der Besetzung der Leitungsstellen – ohne die bisherigen Entscheidungs- und Mitwirkungsbefugnisse der Gemeinden regeln. Auch wenn die Verantwortung für die Kindergartengebäude sowie die gemeinde- und religionspädagogische und die seelsorgerliche Zuständigkeit bei den Gemeinden verbleiben soll, muss genau geprüft werden, was die Übertragung der Trägerschaft der Kindertagesstätten auf den Kirchenkreis im einzelnen für die St. Marien-Kirchengemeinde bedeutet und welche konkreten Vor- und Nachteile mit dem Modell verbunden sind. Dies wird der Kirchenvorstand in seinen Sitzungen im Dezember und im Januar ausführlich erörtern. Der Kirchenkreistag wird die Einführung des Trägermodells voraussichtlich in seiner Februarsitzung beschließen, im Anschluss daran sind dann die Kirchengemeinden aufgefordert zu entscheiden. In netter, vertrauensvoller Gesprächsatmosphäre und geschwisterlicher Verbundenheit trafen sich am 9. September das Leitungsteam der Kleinen Kirche und der Kirchenvorstand von St. Marien zu einer gemeinsamen Sitzung in der Katholischen Familienbildungsstätte. Sie knüpften damit an eine Tradition an, die schon die vorherigen Kirchenvorstände immer gern und regelmäßig gepflegt haben. Dass beide Gemeinden den gemeinsamen Gottesdiensten und Veranstaltungen große Bedeutung beimessen, wurde auf beiden Seiten dankbar festgestellt, zumal viele der Besucher in gemischt-konfessionellen Ehen leben und deshalb auch aus persönlichen Gründen ein großes Interesse an der guten Beziehung beider Gemeinden haben. Die inhaltliche Diskussion, die bei den gemeinsamen Treffen der beiden Leitungsgremien immer ein zentrale Rolle gespielt hat, bezog sich dieses Mal in Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017 auf die von einer lutherisch/ römisch-katholischen Kommission vorgelegte Publikation „Vom Konflikt zur Gemeinschaft. Gemeinsames lutherischkatholisches Reformationsgedenken im Jahr 2017“. Ausführlich wurden die in der Schrift aufgeführten fünf ökumenischen Imperative erörtert und mit den gemeinsamen ökumenischen Erfahrungen beider Gemeinden gespiegelt. Abschließend berichtete Superintendent Pannen, welche Veranstaltungen Landeskirche und

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Kirchenkreis 2017 in Osnabrück planen, und die katholische Seite wies auf den im Juni nächsten Jahres vorgesehenen Vortrag von Bischof Feige, dem Beauftragten der Bischofskonferenz für das Reformationsgedenken, hin. Am 12. September fand die konstituierende Sitzung des neu gebildeten Festausschusses statt. Fünfzehn Damen waren zusammengekommen und nahmen unter dem Vorsitz von Ulla Arnscheidt sogleich ihre Arbeit auf: Kontaktdaten wurden ausgetauscht, weitere an der Mitarbeit Interessierte aufgenommen,Termine gesichtet, Veranstaltungen bis in den Januar geplant, Dienste verteilt, Räumlichkeiten besichtigt und vorhandenes Material in Augenschein genommen. Schließlich wollten die anstehenden Veranstaltungen, das Kürbissuppe-Essen im Anschluss an den Erntedankgottesdienst, das Ökumenische Feiermahl und das monatliche Kirchencafé, gut vorbereitet sein. Der Kirchenvorstand ist sehr dankbar, dass er auf die Mitarbeit des Festausschusses und seiner engagierten Mitglieder zählen kann. Das Kirchenjahr neigt sich seinem Ende zu, und auch für St. Marien geht bald ein Jahr vorüber, das vor allem aufgrund der personellen Veränderungen und der Vakanzen besondere Herausforderungen mit sich gebracht hat. Ohne das Engagement der vielen ehrenamtlich in St. Marien Tätigen hätten sicherlich einige der diesjährigen Veranstaltungen und auch reguläre Angebote abgesagt werden müssen. Dass z. B. die Freizeit der jetzigen Vorkonfirmanden stattfinden konnte, war nur durch die Unterstützung von Nadja Drewes, Charlotte Ekenhorst, Stella Grober, Mariama Jaiteh und Pia Osterheider möglich. Ihnen und allen anderen, die in diesem Jahr mitgeholfen und mitgetragen haben, sei von Herzen gedankt. Friederike Dauer

300 Pfannkuchen verputzt Nach dem Familiengottesdienst war Essen im Gemeindehaus angesagt

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ommt, seht und entdeckt unsere Kirche! Mit dieser Aufforderung luden erstmals die Mitarbeitenden der Kirchenpädagogik die Kinder unserer Gemeinde zu einem Familiengottesdienst ein. Im Zentrum stand die Geschichte vom 12-jährigen Jesus, wie er im Tempel den Schriftgelehrten zuhörte und mit ihnen verständig diskutierte. Seine Eltern, Maria und Joseph, suchten ihn nach drei Tagen schon fast mit Verzweiflung und machten ihm begreiflicherweise Vorwürfe, wo er denn bliebe. Aber Jesus erklärte ihnen, dass er im Tempel zu Hause sei und sie das wissen sollten und sich keine Sorgen zu machen brauchten. Elfriede Schroeder, Siegfried Brennecke, Frauke Licht, Rüdiger Blomeyer, Bernd und Benedikt Busse haben die Geschichte von Jesus als Schattenspiel aufgeführt, so dass die Kinder sie gut verstehen konnten. Anschließend schickten sie die Kinder auf eine Entdeckungsreise durch die St. Marienkirche. Sie sollten Orte und Gegenstände aufspüren, die sie schön finden und mit denen sie sich gerne länger beschäftigt hätten, wenn sie drei Tage in der Kirche bleiben würden. In die Hand bekamen sie eine feste Goldfolie. Damit konnten die Kinder einen Abdruck von dem vornehmen, was sie entdeckt hatten. Manchen legten die Folie hinterher auf den Rundaltar. Es entstand ein wunderbares Gesamtkunstwerk aus Engeln, Tieren, Musikinstrumenten und Verzierungen der gotischen Hallenkirche. Der Gottesdienst war in gewisser Weise ein Experiment. Würde es der Kirchenpädagogik gelingen, nicht nur Gruppen durch die Kirche zu führen, sondern mit ihren Mitteln auch einen Gottesdienst zu gestalten? Die Rückmeldungen waren sehr erfreulich für de, die sich an diesen Versuch wagten. Das lag sicher auch daran, das der Posaunenchor das Seine getan hatte, um diesen Sonntagvormittag gelingen zu lassen. Auch das war das erste Mal und es hat funktioniert, die verschiedenen Gemeindegruppen einen Gottesdienst gemeinsam feiern zu lassen. Der krönende Abschluss fand wie immer bei einem Familiengottesdienst im Gemeinde-

haus statt. Der neu gegründete Festausschuss, diesmal bestehend aus Friederike Dauer, Theda Sommer, Bettina Dreyer, Regine Albert und Katja Uhlhorn, hatte fast 300 Pfannkuchen gebacken, die natürlich schnell den Weg in den Mund der Kinder fanden. Es sollen aber auch erwachsene Leckermäuler gesichtet worden sein... Frank Uhlhorn Foto: Ingo Dauer

Gottesdienst zum Erntedank am 6. Oktober 2013

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nders als in den Vorjahren wurde der diesjährige Erntedankgottesdienst nicht als Familiengottesdienst gefeiert: Vielmehr sollte die „ganz normale“ Gemeinde, die sonntags regelmäßig die Gottesdienste besucht und nur zu einem geringen Prozentsatz zu den Familiengottesdiensten kommt, einmal wieder Gelegenheit haben, sich mit dem Thema Erntedank auseinander zu setzen. Die Predigt von Pastor Uhlhorn, die auf den einschlägigen Text im 6. Kapitel des Matthäus-Evangeliums Bezug nahm, gab jedenfalls genug Anlass zum Nachdenken:

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Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. ... Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Dem goldenen Oktober, dem in reichem Maße in die Scheunen eingefahrenen Getreide, dem in Fülle geernteten Obst und Gemüse, der Freude über diese Gaben und der Dankbarkeit der Menschen dafür stellte Pastor Uhlhorn die unmissverständliche Forderung des Evangelium-Textes gegenüber. Dabei nahm er die Gemeinde mit auf eine Reise, von der Jutta Richter in ihrem Buch „Hinter dem Bahnhof liegt das Meer“ erzählt. Neuner, ein Junge, der neun Jahre alt ist und immer nachts vor dem prügelnden Freund der Mutter fliehen muss, und Kosmos, ein obdachloser Erwachsener, der trotz aller Not vom Mittelmeer träumt, freunden sich an und wollen gemeinsam zum Mittelmeer reisen, in die Wärme dort, den Duft von Orangen und Zitronen und den Geruch von Salz und Tang genießen. Doch die Erfüllung des Traumes scheint in weiter Ferne zu liegen – Neuner und Kosmos wissen oft nicht, wie sie ihren Hunger stillen sollen. Sie treffen zwar manchmal auf mildtätige Marktbeschicker, die ihnen das nicht mehr gut zu verkaufende Obst schenken. Oder sie sind glücklich, wenn sie einmal in einem Abbruchhaus schlafen können und die Nacht nicht unter einer Brücke verbringen müssen. Dass es anderen so viel besser geht als ihnen, wird Neuner und Kosmos schmerzlich bewusst, als sie abends, auf dem Weg zu einem Restaurant, vor dem sie Geld für ihr Abendbrot erbetteln möchten, durch die Villengegend ihrer Stadt laufen. Den dort lebenden Menschen werden neben allem Wohlstand offenbar auch immer Schutzengel an die Seite gestellt, so suggeriert die Botschaft der Werbeplakate, an denen die Freunde vorbeilaufen. Doch auch Neuner und Kosmos meinen, endlich das Glück gefunden zu haben, als sie vor dem Restaurant auf eine Frau treffen, die sie nicht nur mit Essen versorgt, sondern ihnen auch ganz viel Geld für die Reise ans Meer gibt, allerdings nur im Tausch gegen Neuners Schutzengel ... Wie die Geschichte weitergeht, verriet Pastor Uhlhorn nicht: Er forderte uns aber auf, unsere Gaben und Talente, unsere Zeit Menschen zu schenken, denen es nicht so gut geht wie uns. Als Gemeinde Jesu Christi sollen wir mit ihnen zusammenstehen, zu ihnen halten, ihnen ein guter Engel sein. Wie in jedem Jahr werden auch 2013 die Erntedankgaben aus der Kirche zur Wärmestube gebracht. Und auch die Kürbissuppe, die die Gottesdienstbesucher anschließend im Gemeindehaus nicht aufessen konnten, wird hoffentlich denjenigen eine kleine Freude bereiten haben, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Foto: Ingo Dauer

Diakonie an St. Marien

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hristen freuen sich über alle Möglichkeiten, Notleidenden zu helfen. Humanitäre Hilfe ist – wie Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter bewusst macht, näher bei Gott als bloße Bekenntnisse zum Glauben. Gott kann in der einfachen humanitären Hilfe da sein, obwohl mit keinem Wort von ihm geredet wird. Er kann abwesend sein, obwohl Diakonie sich auf ihn beruft. Christliche Liebe und humanitäre Hilfe verstehen sich nicht von selbst. Wir brauchen eine Quelle, woraus wir schöpfen können. Diakonie kann Bewährung der Wahrheit des Wortes Gottes in unserer Zeit sein, beginnend bei den Schwachen und weitergreifend in der Gesellschaft. Christus ist das Thema der Diakonie, ihre Kraft und auch ihr Ziel. Die Diakonie macht die Verbindung Jesu zu seiner Welt glaubwürdig. Der Diakon Christus ist in, mit und unter unserer diakonischen Arbeit gegenwärtig. (aus dem ev. Erwachsenenkatechismus)

In der St. Marien-Gemeinde werden diakonische Dienste in drei Bereichen wahrgenommen:

Friederike Dauer

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1. Der Besuchsdienst: Die Pastoren der Gemeinde und ein Kreis von Ehrenamtlichen verantworten den Besuchsdienst. Dieser Kreis trifft sich alle drei Monate, um die Termine abzusprechen und Erfahrungen auszutauschen. Der nächste Termin ist der 09. 12. um 16.oo Uhr im Gemeindesaal. Es wäre schön, wenn weitere Interessierte sich einfach zu dem Termin einfinden und uns helfen. Zur Zeit gilt folgende Regelung: Ab dem 70. Lebensjahr werden Gemeindeglieder bedacht. Zunächst werden Grußkarten verschickt oder überbracht. Zu besonderen Geburtstagen (80, 85, 90 – dann jährlich) besuchen die Pastoren oder Ehrenamtliche. Der Besuchsdienst ist eine gute Möglichkeit, Freude zu bereiten, Kontakte zu knüpfen und Einblick in die Lebenslage anderer Menschen zu gewinnen. 2. Das Diakonie-Bistro: Wir haben es im vorigen Gemeindebrief bereits vorgestellt. Täglich kommen zwischen 12.00 und 14.00 Uhr 40 bis 50 Gäste. Wir geben ihnen die Möglichkeit, für einen geringen Preis einmal am Tag eine vollwertige Mahlzeit in Gesellschaft einnehmen und Zuwendung erfahren zu können.

Jetzt arbeiten wir auf Hochtouren auf unseren Verkauf am Wochenende 30.11./01.12.13 zu. Wer an dem Wochenende zwei Stunden opfern kann, um beim Verkauf zu helfen, ist herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich bei Karin Heuwer (Tel. 0541/430316) Weiter planen wir eine Nikolaus-Feier für die Gäste und eine Weihnachtsfeier für die Ehrenamtlichen. 3. Das Heywinkelhaus für Senioren: Der Kreis der Ehrenamtlichen nimmt dort folgende Aufgaben wahr: • Begleitung der Bewohner/innen zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen • Gestaltung von Geburtstagsfeiern • Besuche bei neu Zugezogenen • Einzelbetreuung • Begleitung zu Arztbesuchen • Literatur- und Märchenstunden • Bastel und Spielnachmittage • Abendlesungen in der Adventszeit. Viele Bewohner/innen nehmen die Angebote gerne wahr und sind dankbar für alle Anregungen und Zuwendungen und die Verbindung zur Außenwelt. Auch wer hier nach seinen Möglichkeiten mithelfen kann, ist herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich bei Frau Gosebrink (begleitender Dienst) im Heywinkelhaus. Karin Heuwer

Die Nähe eines Menschen Wussten sie schon, dass die Stimme eines Menschen einen anderen Menschen wieder aufhorchen lässt, der für alles taub war, wussten sie schon, dass das Anhören eines Menschen Wunder wirkt, dass das Wort oder Tun eines Menschen wieder sehend machen kann, einen, der für alles blind war, der nichts mehr sah in dieser Welt und in seinem Leben, wussten sie schon, dass das Zeit haben für einen Menschen mehr ist als Geld, mehr als Medikamente, unter Umständen mehr als eine geniale Operation, wussten sie schon, dass die Nähe eines Menschen gesund machen, krank machen, tot und lebendig machen kann, wussten sie schon, dass die Nähe eines Menschen gut machen, böse machen, traurig und froh machen kann, wussten sie schon, dass das Wegbleiben eines Menschen, sterben lassen kann, dass das Kommen eines Menschen wieder leben lässt?? Wilhelm Willms (Loccumer Brevier)

Ökumenisches Feiermahl „Wo Friede und Gerechtigkeit sich küssen“

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nter diesem Motto feierten die Gemeinde Kleine Kirche und die St. Mariengemeinde am 20. Oktober 2013 wieder ein ökumenisches Feiermahl und knüpften damit an die seit mehr als 20 Jahren bestehende Tradition an, die die katholischen und evangelischen Schwestern und Brüder beider Gemeinden einmal im Jahr zum gemeinsamen Gottesdienst mit anschließender Begegnung bei Brot und Wein zusammenführt. Festlich geschmückte Tische im Altarraum, gedeckt mit Trauben, Wein und Brot, begrüßten die zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher ebenso herzlich wie Marienkantorei und Schola, die die Kirche mit Klängen auch neu komponierter Lieder füllten. Der Vorbereitungskreis aus Mitgliedern der Kleinen Kirche und von St. Marien hatte das Thema „Wo Gerechtigkeit und Friede sich küssen“ aus dem Psalm 85 ausgewählt. Die Predigt sollte das Wort aus dem Johannesevangelium „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht!“ auslegen. Pastor Uhlhorn, der vom Vorbereitungskreis zum Prediger bestimmt wurde, wählte als Ausgangspunkt eine Antwort des neuen Papstes auf eine Frage von Journalisten. Sie hatten Franziskus, um ihn kennenzulernen, gefragt, was für ein Mensch er nach eigenem Bekunden sei. Er hatte ihnen gegenüber lapidar erklärt: „Ich bin ein Sünder“. In einer modernen Welt, in der alle Menschen immer wieder unter dem Druck ständen, anderen originell ausdrücken zu müssen, was für eine Persönlichkeit sie seien, wirkten diese Worte merkwürdig altmodisch. Das dahinter stehende Bewusstsein, nicht aus sich selbst leben zu wollen,

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sondern sich als ein Geschöpf zu verstehen, das aus dem Empfangen lebt, sei jedoch zeitlos modern. Auch wenn vielen heute der Zugang zum Gebrauch des Wortes „Sünde“ verstellt sei, stehe das Phänomen nach wie vor im Zentrum des Erlebens der Wendepunkte des Lebens, erklärte Frank Uhlhorn. Als anschauliches Beispiel erzählte er die in einem Buch über die Hospizbewegung veröffentlichte Geschichte einer Frau, die erst kurz vor ihrem Tod und einer Fremden gegenüber die Wahrheit darüber verraten kann, wer der Vater ihrer Tochter ist. Der Frieden, den Christus gibt, ist kein einfaches Vertragen, sondern ein Selbstwahrnehmung der eigenen Verletzlichkeit. Wer diese mit Hilfe des Himmels zulassen könne, werde auch die Unzulänglichkeit des Anderen behutsam mittragen können, sodass Friede in den Beziehungen der Menschen, der Konfessionen und der Völker untereinander werden könne, so Pastor Uhlhorn.

Die Gelegenheit, sich auch über die Predigt auszutauschen, hatten die Gottesdienstbesucher beim anschließenden Feiermahl, das sie zu Brot, Trauben und Wein einlud. Wenn auch katholische und evangelische Christen das Abendmahl nicht zusammen feiern dürfen, was besonders für die in gemischt konfessionellen Ehen Lebenden eine schmerzliche Erfahrung ist, so eröffnet das Feiermahl doch eine stark verbindende

Seniorenarbeit Wie geht es weiter?

Möglichkeit der Begegnung von Christinnen und Christen zwar unterschiedlicher Konfessionen, aber eines Glaubens. Auch in diesem Jahr einten wieder gute Gespräche die ökumenische Gemeinde, die sich an diesem Tag einmal mehr von der besonderen Stimmung in der Kirche am Markt der Stadt des westfälischen Friedens einnehmen und verzaubern ließ und sicherlich auch im nächsten Jahr wieder in St. Marien zusammen kommen wird. Friederike Dauer/Frank Uhlhorn Foto: Ingo Dauer

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unächst einmal in der Vakanzzeit so, wie es auch noch zu Pastor Ostermeiers Zeiten üblich gewesen ist. Der Seniorenkreis trifft sich am vierten Mittwoch im Monat um 15 Uhr. Allerdings wird es einen Ortswechsel geben. Um dem wachsenden Kinderchor eine gute Probenarbeit zu ermöglichen, wird der Seniorenkreis vorübergehend in die Turmstraße 21, den „Schlüter-Saal“ wechseln. Frau Riemann wird wie gewohnt liebevoll dafür sorgen, dass der Raum gemütlich hergerichtet wird. Dreißig Personen finden ohne Mühe Platz dort. Mehr Teilnehmer werden wir wohl nach der Erfahrung der letzten Monate nicht erwarten können. Wenn die Gebäude „An der Marienkirche 10 und 11“ hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit neu gebaut werden, wird der Seniorenkreis einen der neuen Räume für sich beanspruchen dürfen – versprochen! Dr. Sigrid Pees-Ulsmann, Karin Heuwer und Frank Uhlhorn haben die Seniorentermine für das nächste halbe Jahr festgelegt. Das Thema der neuen Reihe heißt im Blick auf das Lutherjubiläum – ja, ich spreche noch von

„Lutherjubiläum“, obwohl man sich offiziell darauf geeinigt hat, „Reformationsjubiläum“ zu sagen, um niemanden ausszuschließen, aber schließlich wird von der Jahreszahl her des Thesenanschlags vor 500 Jahren gedacht; das kann Calvin z.B nicht getan haben, denn der war zu dieser Zeit ein Kind von gerade einmal acht Jahren – das Thema also lautet folgendermaßen: „Die großen Reformatoren“ Am 22. Januar wird Prof. em. Dr. R. Mokrosch mit Philipp Melanchthon beginnen, dem Mitstreiter Luthers, der allerdings auch seine ganz eigenen Akzente gesetzt hat. Am 26. Februar wird Direktor a. D. E. Pfannkuche über Martin Luther referieren und vielleicht auch die Frage beantworten, ob der Reformator die Thesen nun wirklich an die Schlosskirche zu Wittenburg angeschlagen hat. Am 26. März wird Pastor G. Baum von der reformierten Bergkirche über Zwingli und Calvin berichten. Sicher wird er das „Wurstessen“ in Zürich am ersten Fastensonntag Invokavit 1522 erwähnen. Im April und Mai freuen wir uns auf einen Besuch von Pastor i.R. G. Ostermeier. Er wird über die im Herbst 2013 absolvierte Reise in das Elsaß berichten und im Mai ein neues gemeinsames Reiseprojekt an den Rhein (wieder mit Klaus Kirmes) ankündigen. Im Juni soll dann wieder ein Ausflug stattfinden. Frau Dr. Pees-Ulsmann wird die Fenster der Bohmter Kirche vorstellen. Hinterher wird es in einem netten Restaurant Kaffee und Kuchen geben. Nähere Informationen zu dem Ausflug werden rechtzeitig bekannt gegeben. Frank Uhlhorn

Der Kurpark in Bad Oyenhausen war das Ziel des letzten Ausfluges des Seniorenkreises. Pfarrer Lars Kunkel (hinten, Bildmitte) hat seine moderne Kirche erklärt und durch eine Kunstausstellung geführt. Foto: Dr. Sigrid Pees-Ulsmann

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Kirchenwächter „on tour“ Besuch im Kloster Loccum

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uf der Autobahn Richtung Minden greift Superintendent i. R. Hans Hermann Hammersen im Bus zum Mikrophon und erzählt den Kirchenwächtern St. Marien etliches über das Kloster Loccum, dem Ziel des Ausflugs 2013. Das Kloster feiert in diesem Jahr sein 850-jähriges Bestehen. Und wir reihen uns ein in die vielen Gruppen, die aus diesem Anlass das „geistliche Zentrum Niedersachsens“ (Ministerpräsident Weil) besuchen. Herr Hammersen erläutert später bei einem ersten Rundgang über das Gelände die Funktionen der Gebäude und erinnert an die Zeit, als er selbst als Leiter des Predigerseminars für die Pastoren der Hannoverschen Landeskirche einige Jahre im Kloster gelebt hat, bevor er nach Osnabrück berufen wurde. Durch die Klosterkirche führte uns dann einer der „offiziellen“ Klosterführer. Wir hatten dabei auch Zeit, uns einigen Details zu widmen, die auf den Fotos zu sehen sind: Eine Kreuzigungsszene, in der Jesus sich Martin Luther und Philipp Melanchton zuneigt, einen Kerzenständer, der an den Lichterglobus in St. Marien erinnert, ein kleines „Schreiter-Fenster“, das zwischen Kirchenschiff und Kapelle eingelassen ist, eine Marien-Statue und einen Bronzekopf des Abtes Uhlhorn (!) – nicht zu verwechseln mit Frank, unserem Pastor an St. Marien – aber immerhin ein Vorfahre. Wir besuchten das „Refektorium“ den ehemaligen Speisesaal der Mönche, und die Bibliothek und erfreuten uns am Blick in den Kreuzgang. Auf den Grabsteinen des Friedhofs lasen wir bekannte Namen. Im – gewöhnungsbedürftigen – Kuppelbau des Cafés erholten wir uns bei Kaffee und Kuchen von der Besichtigung und von einem ausgedehnten Spaziergang durch den angrenzenden Wald. Ein herzliches Dankeschön an Johanna Schlüter, die für „ihre“ Kirchenwächtergruppe auch im Jahr 2013 wieder einen besonders schönen Ausflug organisiert hat.

Fotos: Helmut Voß

Helmut Voß

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Jahresempfang St. Marien am 16. Februar 2014 im Gemeindehaus

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eien Sie herzlich eingeladen zum Jahresempfang der St. Marien Kirchengemeinde! Am 16. Februar 2014 freuen wir uns darauf, Sie nach dem Gottesdienst, der um 10.00 Uhr in der Kirche beginnt, im Gemeindehaus begrüßen zu können. Lassen Sie uns gemeinsam Rückblick auf das vergangene Jahr halten und nach vorn schauen auf die Planungen für 2014.

Wie auch schon in den Vorjahren möchten wir den Jahresempfang des nächsten Jahres mit einem thematischen Schwerpunkt versehen und Ihnen die Kinderchorarbeit an St. Marien vorstellen. Dabei sollen die Anfänge der musikalischen Arbeit mit den Kindern an St. Marien ins Gedächtnis gerufen, der gegenwärtige Stand beleuchtet und ein Ausblick in die Zukunft gewagt werden. Carsten Zündorf und Majka Wiechelt werden ihnen die musikpädagogischen Aspekte und auch das dahinter liegende Konzept – Gemeindeaufbau durch ein differenziertes musikalisches Angebot – erläutern. Und Sie können sich auch direkt von den großartigen musikalischen Leistungen der Kinder überzeugen: im Gottesdienst und auch während des Empfangs. Und last but not least: Freuen Sie sich wie auch in den vergangenen Jahren auf köstliche Suppen, Tee, Kaffee und vielleicht auch ein Gläschen Wein – die Mitglieder des neu gegründeten Festausschusses sorgen nach der geistlichen Zurüstung im Gottesdienst und den musikalischen und pädagogischen Impulsen bei dem inhaltlichen Schwerpunkt gern für das leibliche Wohl der Gäste des Jahresempfangs. Friederike Dauer

Alle Jahre wieder ... Kanalisierung der Besucherströme an Heiligabend

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ie erinnern sich noch an die Regeln, die für das Betreten und Verlassen der Kirche am Heiligabend gelten? Vielleicht haben Sie sich ja sogar schon einmal in der Vergangenheit darüber geärgert, dass Sie an Heiligabend vor den Gottesdiensten um 16.30 und 18.00 Uhr erst vor dem Brautportal warten mussten, ehe Sie in die Kirche hineingelassen wurden? Und dann sollten Sie die Kirche auch noch über das Nord- bzw. das Sakristeiportal verlassen und konnten nicht unmittelbar nach dem Gottesdienst auf den Marktplatz treten? Das wird auch in diesem Jahr so sein, und wir bitten um Verständnis für diese Regelung. Der Zugang zur Kirche zu den Gottesdiensten am 24. Dezember ist ausschließlich über den Marktplatz und hier nur über das Brautportal vorgesehen. Entsprechend soll die Kirche nach den Gottesdiensten über die Türen an der Nordseite verlassen werden. Nur dadurch kann vermieden werden, dass die laufenden Gottesdienste durch frühzeitig hereindrängende Besucher des nachfolgenden Gottesdienstes gestört werden. Auch werden Drängeleien von gleichzeitig an einer Tür ein- und austretenden Gottesdienstbesuchern verhindert. Damit können wir auch zur Sicherheit der Gottesdienstbesucher beitragen. Wir freuen uns mit Ihnen auf schöne und vor allem stressfrei verlaufende Gottesdienste an Heiligabend – die festlich geschmückte Marienkirche wird Sie mit allen eventuellen Unannehmlichkeiten versöhnen und Sie auf ein entspanntes und friedvolles Weihnachtsfest einstimmen. Seien Sie herzlich willkommen! für den Kirchenvorstand St. Marien: Friederike Dauer/Frank Uhlhorn

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MUSIK AN ST. MARIEN

Eine gute Erfahrung: Marienkantorei beim Chorwettbewerb

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ie Marienkantorei hat am Samstag, dem 28. September mit gutem Erfolg am 9. Niedersächsischen Chorwettbewerb in Wolfenbüttel teilgenommen. Die Kantorei trat als einziger niedersächsischer Chor in der Kategorie A.2 (gemischte Chöre mit mehr als 36 Sängern) an. Das Wettbewerbsprogramm umfasste fünf Chorwerke aus verschiedenen Jahrhunderten. Verschiedene Vorgaben waren für die Zusammenstellung des Programms zu erfüllen: eines der Pflichtwerke musste gesungen werden, des Weiteren mussten alle musikalischen Epochen einschließlich eines Werke aus dem 20. Jahrhundert vertreten sein. Darüber hinaus ist ein Satz in der Tradition des deutschen Volksliedes Pflicht. Der Beitrag der Marienkantorei wurde von der Jury, bestehend aus vier Chorleitungsprofessoren, mit 18 von 25 möglichen Punkten gewürdigt. Auch über dieses Ergebnis hinaus war der Tag in Wolfenbüttel für den Chor eine gute Erfahrung:

Die Kantorei hat sich intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet und dabei viel Erfahrung auch für die heimischen Konzerte gewonnen. Es tat gut, sich einmal mit fünf Werken so eingehend zu beschäftigen, wie das sonst in der Vorbereitung zu einem oratorischen Konzert in St. Marien kaum möglich ist. Und außerdem hat der Chorzusammenhalt von dem Gemeinschaft stiftenden Ausflug nach Wolfenbüttel – morgens um 9.00 Uhr Abfahrt mit dem Bus, Rückkehr gegen Mitternacht – sehr profitiert. Übrigens auch die Konzerte in St. Marien: denn bereits am Vorabend vor dem Wettbewerb sang die Kantorei ihr Programm in einem gemeinsamen Konzert mit den weiteren teilnehmenden Chören aus Osnabrück und Umgebung. Bei einem Probenwochenenden in der Akademie Stapelfeld bei Cloppenburg hat die Marienkantorei dieses Programm vertieft und um weitere Werke erweitert und damit am Volkstrauertag, den 17. November, ein Konzert in St. Marien gestaltet. Carsten Zündorf

Teilnehmerbericht

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er Niedersächsische Chorwettbewerb hat nach eigenen Angaben „die Aufgabe, durch Leistungsvergleich den musikalischen Qualitätsstandard niedersächsischer Laienchöre anzuheben und die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit von Chor und Chormusik aufmerksam zu machen.“ Ferner „soll ein Eindruck von der vielfältigen Arbeit der Chöre im Laienbereich vermittelt, gleichzeitig aber auch den Chören eine Anregung für ihre musikalische Weiterentwicklung gegeben werden.“ Nach einem Konzert am Vorabend in St. Marien mit allen fünf am Chorwettbewerb beteiligten Chören aus dem Osnabrücker Umkreis stellte sich die Marienkantorei in der Kategorie A.2 (Gemischte Chöre) am 28.09.2013 den strengen Blicken und Ohren der Jury in der Trinitatiskirche in Wolfenbüttel. Gegeben wurden in dem ca. 20-minütigen Konzert Werke aus verschiedenen Stilepochen vom 17. Jh. bis hin zu zeitgenössischen Komponisten. Die besondere Herausforderung lag darin, in der direkten Abfolge der sehr unterschiedlichen Werke jeweils auf den Punkt genau die passende Ausdrucksform zu finden. Dies gelang mit einem erfreulichen Ergebnis: Die Jury urteilte, dass die Marienkantorei an dem Wettbewerb „mit gutem Erfolg teilgenommen“ hat. Im Vergleich mit den anderen Chören platzierte sich die Marienkantorei im oberen Mittelfeld des Gesamtteilnehmerfeldes. Auf diesem Erfolg lässt sich gut aufbauen. Zum Ende des Wettbewerbstages lud der Landesmusikrat die beteiligten Chöre noch als Zuhörer zu einem Abschlusskonzert des italienischen Jugendchores Coro G in die Landesmusikakademie ein, sodass die Marienkantorei nach einem sehr intensiven Wettbewerbswochenende erst am frühen Sonntagmorgen wieder in Osnabrück eintraf. Dr. Volker Heise

Marienkantorei beim Chorwettbewerb in der Trinitatiskirche in Wolfenbüttel

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Neue Adventslieder

I N

icht in den Nürnberger, sondern in den Tuba–Trichter blicken Teilnehmer des Probenwochenendes für den Posaunenchor St. Marien im Kloster Frenswegen. Wie in jedem Jahr wurden unter Leitung von Detlef Reimers (Bremen) Atemtechnik, Ansatz, Tonkultur und Dynamik beim Spiel geschult. So fit gemacht, kann das nächste Konzert kommen: Beim „Festlichen Advent II“, Sonntag, dem 8. Dezember um 17 Uhr in St. Marien.

Ganz rechts ist Pastor i. R. Gottfried Ostermeier zu erkennen, der seine Anhänglichkeit an den Posaunenchor durch seine Teilnahme an der Freizeit – und wenn möglich auch am Konzert beweist.

Carsten Zündorf

Festlicher Advent 2013

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uch in diesem Jahr findet wieder die Reihe des „Festlichen Advents“ statt: an jedem Adventssonntag um 17.00 Uhr kleine Konzerte zum Hören und zum Mitsingen. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist jeweils frei. Sonntag, 1. Dezember 2013, 17.00 Uhr Festlicher Advent I: Singen schenken

„Ich singe dir mit Herz und Mund“ – das ist das Jahresthema der Musik in St. Marien für 2013. Getreu diesem Motto werden wir die Adventszeit mit einem gemeinsamen Singen beginnen. Auf dem Programm stehen die guten alten Adventslieder, die wir mit allen Besuchern gemeinsam in vierstimmigen Sätzen singen wollen.

m September diesen Jahres habe ich an einer Tagung der Autorengruppe TAKT (Textautoren- und Komponistentagung) in Neudietendorf (bei Erfurt) teilgenommen. Die selbst gewählte Aufgabe der Gruppe war es, in dieser einen Woche neue Texte und Melodien zu den Themenkreisen Advent und Weihnachten zu schaffen. Die etwa 20 teilnehmenden Texter und Komponisten – Theologen, Journalisten, Kirchenmusiker – verfassten in dieser Zeit gemeinsam etwa 40 neue Lieder. Am Sonntag, den 24. November (Ewigkeitssonntag) möchte ich Ihnen gern die besten Ergebnisse dieser Arbeitswoche vorstellen. Wer Lust hat, diese neuen Adventslieder – sozusagen als erste Einstimmung auf die Adventszeit – kennenzulernen, komme um 19.00 Uhr in den Gemeindesaal. Ich freue mich auf das gemeinsame Singen!

Dazu wird eigens ein Liederheft herausgegeben, das etwa eine Woche vorher schon zum Selbstkostenpreis bei der TouristInformation und am Büchertisch von St. Marien erhältlich sein wird.

Sonntag, 15. Dezember 2013, 17.00 Uhr Festlicher Advent III: Bach-Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 140

Sonntag, 8. Dezember 2013, 17.00 Uhr

Solisten, ein Orchester und der Motettenchor St. Marien musizieren unter der Leitung von Jonas Kirchhübel eine der bekanntesten Kantaten Johann Sebastian Bachs.

Festlicher Advent II: Konzert des Posaunenchores

Der Posaunenchor St. Marien hat vom 25. bis 27. Oktober ein Probenwochenende im Kloster Frenswegen verbracht und sich dort und in den regelmäßigen Mittwochsproben auf den zweiten Festlichen Advent vorbereitet. Neue und alte Bläsermusik wird die Zuhörer zum gemeinsamen Singen der Adventslieder führen.

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Sonntag, 22. Dezember 2013, 17.00 Uhr Festlicher Advent IV: Orgelmusik zum Advent Carsten Zündorf spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und anderen alten Meistern.

Musik an den Feiertagen Heiligabend, 24. Dezember 2013

Samstag, 28. Dezember 2013, 20.00 Uhr

15:00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel In diesem Jahr gestaltet das Team des Kindergottesdienstes das Krippenspiel; Darsteller sind die Kinder des Kindergottesdienstes.

Paul Hindemith – Das Orgelwerk Carsten Zündorf | Orgel

16.30 Uhr Christvesper I mit Bläsermusik 18.00 Uhr Christvesper II mit Bläsermusik 23.00 Uhr Christmette mit der Marienkantorei

1. Weihnachtstag, 25. Dezember,

Paul Hindemith, kompositorischer Wegbereiter der Moderne, ist in seiner Bedeutung für die Musik des 20.Jahrhunderts sicher mit Igor Strawinsky in einem Atemzug zu nennen. Hindemith starb vor genau 50 Jahren – am 28. Dezember 1963. Aus diesem Anlass ist dieses Konzert seinem Orgelschaffen gewidmet. Hindemith komponierte für jedes Instrument Sonaten – für die Orgel gleich drei. Außerdem zwei kleinere Werke, die er während des Militärdienstes 1918 in Frankreich komponierte und die bis ins Jahr 1998 verschollen waren. Sein gesamtes Orgelwerk kommt in diesem Konzert zur Aufführung.

9.00 Uhr Turmblasen 10.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Posaunenchor St. Marien

... und ein letztes Mal Orgel im Jahr 2013: Silvester, 31. Dezember, 22.30 Uhr

S

onst immer in Auswahl, in diesem Jahr einmal vollständig: Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium an zwei Abenden mit allen sechs Kantaten in St. Marien. Die Marienkantorei musiziert in bewährter Weise gemeinsam mit dem Barockorchester La Gioia. Die Gesangssolisten Cornelia Samuelis (Sopran), Nicole Pieper (Alt), Max Ciolek (Tenor) und Timo Janzen (Bass) sind dem Osnabrücker Publikum von vorangegangenen Konzerten vertraut und in bester Erinnerung. Am ersten Abend erklingen nach der Aufführung für die Kinder zunächst die Kantaten I bis III. Damit diejenigen, die nur den zweiten Abend besuchen können oder wollen, auch mit „Jauchzet, frohlocket“ in die Weihnachtszeit gehen, kommt auch am Mittwoch – vor den Kantaten IV bis VI – die erste Kantate zur Aufführung.

im Anschluss: Brot und Wein im Chorumgang 00.15 Uhr: Neujahrssegen

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Musikalienhandlung Rohlfing und bei der TouristInformation an der Bierstraße. Kombi-Tickets für den Eintritt an beiden Abenden gibt es zu deutlich ermäßigten Preisen gegenüber den Einzelkarten.

Neujahr, 1. Januar 2014, 12.05 Uhr

Dienstag, 17. Dezember 2013, 18.00 Uh

Turmblasen des Posaunenchores

Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder

Festliche Orgelklänge zum Jahresausklang 2. Weihnachtstag, 26. Dezember

J. S. Bach – WO komplett

10.00 Uhr Weihnachts-Kantategottesdienst mit Chören, Arien und Chorälen aus dem Weihnachtsoratorium Marienkantorei, Barockorchester La Gioia

Dienstag, 17. Dezember 2013, 20.00 Uhr Johann Sebastian Bach – Weihnachtsoratorium – Konzert mit Kantaten I bis III Mittwoch, 18. Dezember 2013, 20.00 Uhr Konzert mit Kantaten I und IV bis VI

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Musikkalender Festlicher Advent 2013

Konzerte

Musik im Gottesdienst

Sonntag, 1. Dezember 2013, 17.00 Uhr

Dienstag, 17. Dezember 2013, 18.00 Uhr

Heiligabend, 24. Dezember 2013

Festlicher Advent I: Singen schenken Auf dem Programm stehen die guten alten Adventslieder, die wir mit allen Besuchern gemeinsam in vierstimmigen Sätzen singen wollen. Dazu wird eigens ein Liederheft herausgegeben, das etwa eine Woche vorher schon zum Selbstkostenpreis bei der TouristInformation und am Büchertisch von St. Marien erhältlich sein wird.

Weihnachtsoratorium für Kinder

15:00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel In diesem Jahr gestaltet das Team des Kindergottesdienstes das Krippenspiel; Darsteller sind die Kinder des Kindergottesdienstes.

••• Sonntag, 8. Dezember 2013, 17.00 Uhr Festlicher Advent II: Konzert des Posaunenchores Neue und alte Bläsermusik wird die Zuhörer zum gemeinsamen Singen der Adventslieder führen. ••• Sonntag, 15. Dezember 2013, 17.00 Uhr

••• Dienstag, 17. Dezember 2013, 20.00 Uhr Weihnachtsoratorium – Kantaten I – III ••• Mittwoch, 18. Dezember 2013, 20.00 Uhr Weihnachtsoratorium – Kantaten IV – VI Cornelia Samuelis | Sopran Nicole Pieper | Alt Max Ciolek | Tenor Timo Janzen | Bass Marienkantorei Kinderchor St. Marien Barockorchester La Gioia KMD Carsten Zündorf | Leitung

••• Sonntag, 22. Dezember 2013, 17.00 Uhr Festlicher Advent IV: Orgelmusik zum Advent Carsten Zündorf spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und anderen alten Meistern.

18.00 Uhr Christvesper II mit Bläsermusik 23.00 Uhr Christmette mit der Marienkantorei

1. Weihnachtstag, 25. Dezember, 9.00 Uhr Turmblasen 10.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Posaunenchor St. Marien

••• Samstag, 28. Dezember 2013, 20.00 Uhr

Festlicher Advent III: Bach-Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 140 Solisten, ein Orchester und der Motettenchor St. Marien musizieren unter der Leitung von Jonas Kirchhübel eine der bekanntesten Kantaten Johann Sebastian Bachs.

16.30 Uhr Christvesper I mit Bläsermusik

Paul Hindemith – Das Orgelwerk Carsten Zündorf | Orgel ••• ... und ein letztes Mal Orgel im Jahr 2013: Silvester, 31. Dezember, 22.30 Uhr Festliche Orgelklänge zum Jahresausklang im Anschluss: Brot und Wein im Chorumgang 00.15 Uhr: Neujahrssegen Neujahr, 1. Januar 2014, 12.05 Uhr Turmblasen des Posaunenchores

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2. Weihnachtstag, 26. Dezember 10.00 Uhr Weihnachts-Kantategottesdienst mit Chören, Arien und Chorälen aus dem Weihnachtsoratorium Marienkantorei, Barockorchester La Gioia •••

St. Marien - Musikgruppen Marienkantorei donnerstags 20–22 Uhr (Vorsingen notwendig) Gemeindehaus An der Marienkirche 6–9 mit Carsten Zündorf Motettenchor St. Marien dienstags 20–22 Uhr (offen für alle, die am Singen geistlicher Musik Freude haben) Gemeindehaus mit Jonas Kirchhübel Posaunenchor St. Marien mittwochs 20–22 Uhr Gemeindehaus mit Carsten Zündorf und Michiko Sugizaki Blechbläser-Anfängerschulung mittwochs 19-20 Uhr Gemeindehaus mit Michiko Sugizaki Kinderchor St. Marien Gruppe I (6-9) mittwochs 15–16 Uhr Gruppe II mittwochs 16–17 Uhr Gemeindehaus An der Marienkirche mit Majka Wiechelt

Liebe Gemeindeglieder, auch die Herstellung dieses GEMEINDEBRIEFES NR. 132 unterstützen Osnabrücker Unternehmen mit ihrer Anzeige. Berücksichtigen Sie diese doch bitte bei Ihren Einkäufen oder Aufträgen!

Das junge Osnabrücker Streicher-Ensemble für Kinder von 7 bis 15 Jahren mittwochs 16.30 – 17.45 Uhr Gemeindehaus oder Turmstraße 21 mit Marie Harders-Sauer und Gabriele Heinecke Ausbildung „Kirchenmusik im Nebenamt“ (Orgel/Chorleitung/Theorie) Anfragen an KMD Carsten Zündorf Kirchenmusikdirektor Carsten Zündorf An der Marienkirche 11 Tel. u. Fax. 0541 - 2 22 20 e-mail: [email protected] Musikbüro Imke Pinnow An der Marienkirche 11 Tel. 60079-222 / Fax. 60079-117 e-mail: [email protected] ... und im Internet finden Sie uns unter: www.musikanmarien.de

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Glockenspiel im Advent und zu Weihnachten Das Glockenspiel erklingt vom Turm zu festgelegten Zeiten im Rhythmus des Kirchenjahres. Wir werden an dieser Stelle im Gemeindebrief einige Strophen der im Erscheinungszeitraum jeweils gültigen Choräle abdrucken. Wer die Melodie nicht vom Turm hört, kann sie bei sich zu Hause dann immer zeitgleich mitsingen oder über den Text meditieren. Möge dieser Dienst Sie erfreuen!

im Advent 08.00 Uhr: eg 11 1. Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir, o aller Welt Verlangen, o meiner Seele Zier? O Jesu, Jesu setze mir selbst die Fackel bei, damit, was dich ergötze, mir kund und wissend sei. 2. Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin, und ich will dir in Psalmen ermuntern meinen Sinn. Mein Herze soll dir grünen in stetem Lob und Preis und deinem Namen dienen, so gut es kann und weiß. 12.00 Uhr: eg 1 1. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat. 2. Er ist gerecht, ein Helfer wert; Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, sein Königskron ist Heiligkeit, sein Zepter ist Barmherzigkeit; all unsre Not zum End er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Tat

16.00 Uhr: eg 4 1. Nun komm, der Heiden Heiland, der Jungfrauen Kind erkannt, dass sich wunder alle Welt, Gott solch Geburt ihm bestellt. 2. Er ging aus der Kammer sein, dem königlichen Saal so rein, Gott von Art und Mensch, ein Held; sein’ Weg er zu laufen eilt. 19.00 Uhr: eg 13 1. Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir, ja er kommt, der Friedefürst. Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem! 2. Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk! Gründe nun dein ewig Reich, Hosianna in der Höh! Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk! zur Weihnachtszeit 08.00 Uhr: eg 33 1. Brich an, du schönes Morgenlicht, und lass den Himmel tagen! Du Hirtenvolk, erschrecke nicht, weil dir die Engel sagen, dass dieses schwache Knäbelein soll unser Trost und Freude sein, dazu den Satan zwingen und letztlich Frieden bringen.

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12.00 Uhr: eg 24 1. Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär; der guten Mär bring ich so viel, davon ich singn und sagen will. 2. Euch ist ein Kindlein heut geborn von einer Jungfrau auserkorn, ein Kindelein, so zart und fein, das soll eu’r Freud und Wonne sein. 16.00 Uhr: eg 23 1. Gelobet seist du, Jesu Christ, dass du Mensch geboren bist von einer Jungfrau, das ist wahr; des freuet sich der Engel Schar. Kyrieleis. 2. Des ewgen Vaters einig Kind jetzt man in der Krippe find’t; in unser armes Fleisch und Blut verkleidet sich das ewig Gut. Kyrieleis. 19.00 Uhr: eg 39 1. Kommt und lasst uns Christum ehren, Herz und Sinne zu ihm kehren; singet fröhlich, lasst euch hören, wertes Volk der Christenheit. 2. Sünd und Hölle mag sich grämen, Tod und Teufel mag sich schämen; wir, die unser Heil annehmen, werfen alle Kummer hin. 3. Sehet, was hat Gott gegeben: seinen Sohn zum ewgen Leben. Dieser kann und will uns heben aus dem Leid ins Himmels Freud.

KINDERTAGESSTÄTTEN

Großbaustelle Flohrstraße 1 Kita erhält Krippenanbau und wird saniert

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ie Bauarbeiten gehen weiter – wenn auch nicht so zügig, wie man es sich wünscht. Die Gründe dafür sind vielfältig: das (schlechte) Wetter verzögert die Arbeiten am Dach, die (behördliche) Langsamkeit des Seins bei der Bearbeitung von Genehmigungsanträgen für die Statik eines Holztragwerkes lässt den täglichen Blick in den Briefkasten zur Geduldsprobe werden, Handwerker verschieben ihre Terminzusage wegen anderweitiger Bindungen und, und, und. Dennoch gibt es weiteres Fotomaterial, diesmal die Perspektiven ohne das abgebaute und fachgerecht entsorgte schadstoffbelastete Turnhallen-Dach in den Himmel und anschließend vom Gerüst aus in das Obergeschoss hinein und dann auf die neu aufgebrachte Decke, die wenigstens so weit hergerichtet wurde, dass die Baustelle (bisher erfolgreich) vor Regenwasser geschützt wurde. Die Verantwortlichen von St. Marien müssen Geduld aufbringen, die Kinder erfreuen sich an dem neuen Plattenweg vom Altbau zum Container, weil man den so prima als Formel-Kettcar-Parcours nutzen kann, die Mitarbeiterinnen versuchen stoische Ruhe zu verbreiten, obwohl ihnen manchmal der sprichwörtliche Kragen platzen könnte, und die Eltern müssen als Antwort auf ihre Frage nach dem Eröffnungstermin mit höchst unpräzisen Auskünften vorlieb nehmen. Erfreulicherweise halten jetzige Besucher und Anmeldewillige unserer Kita die Treue. Es kann ja auch nur – und es wird besser werden. Irgendwann im Jahr 2014. Die Kinder haben natürlich schon eine sehr präzise Vorstellung davon, wie ihr neuer Kindergarten sich aufstellen soll. Davon zeugen ihre Meinungsäußerungen am Bauzaun im Flur, von denen wir einige zum Besten geben.

Trübe Aussichten

Rennstrecke nach Feierabend

Wie eine Puppenstube

Helmut Voß

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Mein Traum – Kindergarten Interviews mit Kindern

Der Kindergarten soll aussehen wie eine große Eisenbahn. Jeder Waggon ist ein anderer Raum, in dem wir spielen können. In der Lokomotive sitzt Vera. (gemeint ist Frau Hennemann)

Strenge Erwachsene sind verboten. Sie sollen nur ja sagen und nie nein. Der Kindergarten bekommt die Farbe Pink. Lilly, 6 Jahre

Karla, 5 Jahre

Aus jedem Gruppenraum soll eine Rutsche nach draußen gehen. Für die Erwachsenen gibt es auch eine Tür.

Einen Raum mit einem Pool und einer Schnellrutsche, damit die anderen nass werden, wenn wir rutschen. Der Pool muss so groß sein, dass eine ganze Gruppe reinpasst.

Leonard, 6 Jahre

Hugo, 5 Jahre

Echtes Werkzeug und eine riesengroße Werkbank, damit wir den Kindergarten immer wieder neu bauen können, wenn wir etwas brauchen. Akim, 4 Jahre

Ich wünsche mir einen rosa Mädchenraum nur mit Puppen und Tüchern. Tilda, 3 Jahre

Decken-Einschalung und Verkleben der Bitumen-Bahnen

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KINDER UND JUGENDLICHE AN ST. MARIEN

Hauptsache, es ist nicht langweilig Ehrenamtliche an St. Marien: Tess Henning leitet die Makiki-Kindergruppe

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or Weihnachten ist noch viel zu tun: Am 5. Dezember werden Lebkuchenhäuser verziert. Und am 19. Dezember steht die Weihnachtswerkstatt auf dem Programm, wenn vielleicht noch das letzte Weihnachtsgeschenk gebastelt werden soll: Die Makiki-Gruppe für Kinder im Grundschulalter von 6 bis 10 Jahren hat im Dezember noch zwei ganz wichtige Themen auf dem Programm. Mit dabei ist Tess Henning, die zusammen mit Franziska Lager diese Kindergruppe der Mariengemeinde leitet. „Es soll Spaß machen und irgendwie auch auf das Weihnachtsfest vorbereiten“, sagt sie zu diesen beiden Treffen der Kindergruppe an St. Marien. Tess Henning hat sich als Jugendliche taufen lassen und ist in diesem Frühjahr konfirmiert worden. Mit der Konfirmation sei aber „das Thema Kirche noch nicht vorbei“, sagt sie, auch wenn der regelmäßige Gottesdienstbesuch für die Schülerin vom Ratsgymnasium vielleicht nicht ganz oben auf der Themenliste steht. Die Nachmittage in der Makiki-Gruppe habe sie jedenfalls schon während ihrer eigenen Grundschulzeit „total geliebt“ und sich deswegen auch entschieden, in der Jugendarbeit an St. Marien weiter ehrenamtlich als Betreuerin mitzumachen. Basteln und malen, in der Gruppe die Kirche entdecken, Geschichten hören und erzählen, Ausflüge machen oder sogar in der Marienkirche übernachten – all das seien damals für sie ganz wichtige Erlebnisse gewesen. Und etwas davon wolle sie auch an andere Kinder und Jugendliche weitergeben, so berichtet Tess Henning. Künftig trifft sich die Makiki-Gruppe weiter an jedem zweiten Donnerstag in der Schulzeit um 16 Uhr am Lichterglobus in der Kirche. Es wird ein Gebet gesprochen, es werden Kerzen angezündet und die Kinder können ihre ganz persönlichen Wünsche äußern. So weit die festen Regeln für das Treffen. Anschließend geht es meist in den kleinen Gemeindesaal an der Turmstraße. Aktuell wird noch für das Weihnachtsfest gebastelt, aber dann könne sich die Gruppe auch selber Themen suchen, sagt Tess Henning: „Hauptsache, es ist nicht langweilig.“

Und natürlich sei das alles kein vorweggenommener Vorkonfirmanden-Unterricht. Aber es könne durchaus sein, dass auch mal ernstere Themen besprochen würden, „so was wie Freundschaft und Vertrauen.“ Nach dem Weggang der Diakonin Christina Ackermann-Döpke steht die Jugendarbeit an St. Marien derzeit in einer Umbruchphase. Es haben sich aber neue Bezugspersonen gefunden, die die Arbeit weiterführen wollen. Neben den beiden Jugendlichen Tess Henning und Franziska Lager als Betreuerinnen der Makiki-Gruppe für Mädchen und Jungen im Grundschulalter kümmern sich die Kirchenvorsteherinnen Bettina Dreyer und Katja Riesmeier sowie der Sozialpädagoge und frühere Kirchenvorsteher Siegfried Brennecke als erwachsene Begleiter im Hintergrund um Inhalte, Programm und Organisation. Eine feste Anmeldung zu den Gruppentreffen ist nicht erforderlich, aber wünschenswert. Fragen beantwortet auch Siegfried Brennecke, Tel. 597414 oder 0151 52337993.

Tess Henning hat die Leitung der Makiki-Kindergruppe übernommen.

Interview und Foto: Frank Henrichvark

Makiki für Kinder von 6 bis 10 Jahren

Es geht weiter mit unserer Makiki Gruppe! Wir treffen uns wie gewohnt jeden 2. Donnerstag in der Schulzeit um 16:00 Uhr am Lichterglobus. Das Makiki Team mit Tess, Franziska und Siegfried Brennecke haben sich ein tolles Programm überlegt: Makiki für Kinder von 6 bis 10 Jahren TERMINE: 21. 11. 2013 – Wir bauen die Krippe im Turm von St. Marien auf 05. 12. 2013 – Wir gestalten Lebkuchenhäuser 19. 12. 2013 – Weihnachtswerkstatt

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Makiki

Familiengottesdienst

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um Familiengottesdienst laden wir für den Ersten Advent, dem 1. Dezember 2013, die Kinder, ihre Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel in die St. Marienkirche ein. Um 11 Uhr! Wenn ihr zu Hause die erste Kerze angezündet und gut gefrühstückt habt, dann kommt ausgeschlafen in die Kirche! Denn richtig Advent wird es erst, wenn ihr die alten Worte aus der Bibel hört und die Lieder singt, die in diese Zeit gehören. Wie immer geht es hinterher ins Gemeindehaus. Dort gibt es bestimmt was Leckeres zu essen und zu trinken, sodass eure Eltern die Küche zu Hause einmal kalt lassen können. Und dann ist ja schließlich auch noch der Weihnachtsmarkt vor der großen Kirchentür auf dem Marktplatz....

Konfirmanden Foto: Clara und Katja Uhlhorn haben im letzten Jahr bei Makiki mit viel Spaß Plätzchen gebacken

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ie neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden brechen das erste Mal zu einer gemeinsamen Freizeit auf. Fast 50 Mädchen und Jungen fahren mit Pastor Uhlhorn und fünf Jugendlichen als Betreuer nach Tecklenburg. Im Vordergrund steht das gegenseitige Kennenlernen der Mitglieder der recht großen Gruppe. So wird es bestimmt wieder eine Nachtwanderung geben und Ratespiele und Spaß. Aber auch das Lernen wird nicht zu kurz kommen. Thema werden die Zehn Gebote sein.

Theatergruppe Die Theatergruppe hat ihre Probezeit geändert. Statt am Mittwoch um 17 Uhr trifft sich die Gruppe jetzt donnerstags um 17 Uhr am Hintereingang der Kirche. Wir proben gerade an einem Clownstück und haben viel Spaß dabei. Hoffentlich werden den auch die Zuschauer haben, wenn wir unser Stück im nächsten Frühjahr aufführen. Das Datum wird noch bekannt gegeben. TERMINE: 28. November 17 Uhr 12. Dezember 17 Uhr

Foto: Hat „gute“ Erinnerungen an die letzte Nachtwanderung: Niklas Ego, der als Betreuer die Konfis um den See geführt hat. Leider ist er selber zu nah an das Wasser geraten

Termine der Kinder- und Familiengottesdienste Nach dem Beschluss des Kirchenvorstandes wird es in diesem Jahr vier Familiengottesdienste geben, die immer um 11.00 Uhr beginnen. In den Berichtszeitraum fällt der verbleibende Gottesdienste des 4. Quartals.

Kindergottesdienste (KG) und Familiengottesdienste (FAM) Dezember

01.

11.00 Uhr

(FAM) zum 1. Advent

15.

10.00 Uhr

(KG)

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STIFTUNG ST. MARIEN

Aufgehobene Zeit Stiftungstag am 26. Mai 2013

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nlässlich ihres 5. Stiftungstages hieß die Stiftung St. Marien im Juni diesen Jahres die aus dem Chorumgang aufgehobenen Grabplatten an ihren neuen Orten im Kirchenraum willkommen. (s. ausführlicher Bericht im Gemeindebrief Nr. 131 ! – d. Red.) Wer bisher nicht die Möglichkeit hatte die Grabplatten aus der Nähe zu betrachten, dem möchten wir sie hier vorstellen: mit Bild, Inschrift, sinngemäßer Übertragung der Inschrift, den erwähnten Leichentexten und erinnernden Gedanken von Prof. Dr. Gudrun Gleba. Diese Erläuterungen zu den Grabplatten finden Sie auch in der Kirche auf dem Informationstisch am Eingang. I.: Grabplatte Justus Möser

Fotos: Tilo Gliesche

Die Inschrift: CONIUGI / per XXXXI. Annos / CARISSIMAE / REG. IUL. ELISAB. BROUNING / N.I. OCT. MDCCLXXXVII / VIVUS SUPERSTES / IUSTUS MOESER / N.S. L.P. / PATRI / IUSTUS MOESER / SERENISS. PRINCIPI EPISC. OSNABR. A CONSIL. / IUSTIT. INT. ET REFERENDARIO INTIMO / PATRIAE. ADVOCATO ET ORDINIS EQUESTRIS SYNDICO / N.D. XIV. DEC. MDCCXX. D.D. VIII. IAN. MDCCXCIV. / FILIA UNICA / IOHANNA WILHELMINA IULIANA MOESER / NUPTA DE VOIGT / CUM MARITO SUO / IOH. GERLACH. IUST. DE VOIGT CONSIL ET FOREST / OSNABR. MAGISTRO / POSUIT

zum Ende des Siebenjährigen Krieges zum Vorteil der Stadt in diplomatischen Verhandlungen und wurde zwischen 1764-1768 mit dem Amt des Regierungskonsulenten betraut. Gründer des wöchentlichen „Intelligenzblatt“, Verfasser einer Osnabrücker Geschichte und der vierbändigen „Patriotischen Phantasien“ sowie zahlreicher weiterer Schriften stand er bis zu seinem Tod 1794 auch in vielseitigem Kontakt zu anderen Literaten, Historikern, Humanisten und Aufklärern seiner Zeit. Die Veröffentlichungen seiner Werke wurden teilweise später von seiner Tochter Jenny betrieben. Seine Ehe währte 41 Jahre. Regina Brouning war um vier Jahre älter als ihr Mann, was sicherlich eher ungewöhnlich war. Sie heirateten spät, im Alter von 30 bzw. 26 Jahren, und hatten eine einzige Tochter, die standesgemäß sich innerhalb der Osnabrücker Oberschicht verheiratete. 2. Johannes Jobst von Lengerken

Sinngemäße Übertragung: Niedergelegt für das Ehepaar Justus Möser und Regina Brouning durch den Osnabrücker Rat. Durch 41 Ehejahre war Regina Juliane Brouning, geboren am 1. Oktober 1716, gestorben am 31. Mai 1787, die geliebte Ehefrau des Justus Möser. Justus Möser, geboren am 14. Dezember 1720, gestorben am 8. Januar 1794, war Ratgeber der Osnabrücker Bischöfe, Advocatus Patriae und Syndikus der Ritterschaft. Ihre einzige Tochter ist Johanna Wilhelmina Iuliana Moeser, verheiratete Voigt, Ihr Ehemann ist Johannes Gerlach Justus von Voigt, Ratsherr und Forstmeister. Erinnernde Gedanken Der gelehrte Rechtskundige und vielseitig in und für Osnabrück tätige Justus Möser erfährt auf dieser Grabplatte zusammen mit seiner Frau Regina Juliana Elisabeth Brouning eine angemessene Ehrung. Gewürdigt werden die verschiedenen Stellungen, die Justus Möser bekleidete und ihn in seinen politischen Beziehungen zum Osnabrücker Episkopat und zur Ritterschaft zeigen. 1720 geboren und in dieser Kirche getauft, besuchte er das Osnabrücker Ratsgymnasium und studierte von 1740-1743 Jura in Jena und Göttingen. 1743 wurde er zum Sekretär der Osnabrücker Ritterschaft ernannt, 1747 zum Advocatus Patriae bestellt, stieg 1756 zum ersten Syndikus der Ritterschaft auf, agierte

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Die Inschrift Letzte Ruhe Kammer / der entseeleten Gebeine / weiland / Herrn Joh(annes) Jobst von Lengerken, / Senioris und XIII. jährigen Kirch Rahts / zu Sanct Marien. / Welcher / A(nn)o 1701 am 27. Decemb(er) Im XLIVten jahr / seines Ehestandes, in sein(en) Erlöser / seelig entschlafen, seines Alters / LXVII. jahr, IV. Monath. / Leichtext aus Hiob XIX.

25. seqq. / Hier ligt ein redlicher, von ungefärbten Wesen / Ein Christ, der Gott gedient, und Menschen / treu gewesen / Wie auch / der weiland Edl(en) fr(au), Annen Marg(arethe) Meuschen, wittwen von Lengerken, welche A(nno) 1706 / … Decemb(er) ihrem Eheliebsten durch ein(en) (see)ligen Todt gefolget, ihres Alters / 66 jahr, 4 Monaht und 3 Woch(en) / Die Leichentexte lauten: Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebet und er wird mich hernach aus der Erden aufwecken. Buch Hiob, Kap. 19, Vers 25. Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an. Psalm 73, Vers 23-24. Sinngemäße Übertragung der Inschrift: Dies ist die letzte Ruhekammer der entseelten Gebeine des Johannes Jobst von Lengerken, Senior und 13 Jahre lang Kirchenrat zu St. Marien, welcher im Jahre 1701 am 27. Dezember, im 44. Jahr seines Ehestandes,

seelig entschlafen und zu seinem Erlöser gegangen ist, im Alter von 67 Jahren und 4 Monaten. Hier liegt ein redlicher Christ von ungetrübtem Wesen, der Gott gedient hat und den Menschen treu gewesen ist. Ebenso liegt hier die Edle Frau Anna Margarete Meuschen, Witwe von Lengerken, die im Dezember 1706 ihrem Eheliebsten durch einen seligen Tod gefolgt ist, im Alter von 66 Jahren, 4 Monaten und 3 Wochen. Erinnernde Gedanken: Mehrere Grabplatten erinnern in der Osnabrücker Marienkirche über Generationen an die Familie von Lengerke und ihre verwandtschaftlichen Verbindungen zu anderen einflussreichen, überwiegend lutherischen Familien der Altstadt im 17. und 18. Jahrhundert. Johann Jobst von Lengerke (1634-1701) übte zeit seines Lebens verschiedene politische und kirchliche Ämter aus. Er war Ratsherr von 1676-1680 und erneut von 1695-99, Lohnherr und damit einer der Verwalter der städtischen Finanzen im Jahr 1691, Senior im Jahr 1693 und dreizehn Jahre lang Kir-

chenrat in St. Marien seit 1688 bis zu seinem Tod. Seine Frau Anna Margarethe war fünf Jahre jünger als ihr Mann. Sie brachte zehn Kinder auf die Welt, von denen nur zwei in jüngsten Jahren starben. Ein mehr als sechs Jahrzehnte währendes, aktives Leben und eine lange, kinderreiche Ehe - damit war ihnen einiges zuteil geworden, das vielen ihrer Zeitgenossen nicht vergönnt war. (Fortsetzung folgt – Die Redaktion) Die Stiftung St. Marien bedankt sich bei Ihnen für Ihre Unterstützung im vergangenen Jahr und wünscht Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute und Gottes Segen für das neue Jahr! Falls Sie zum Ende des Jahres noch eine gute Sachen unterstützen wollen, möchten wir Sie noch einmal auf das Bonifizierungsprogramm der Hannoverschen Landeskirche aufmerksam machen, durch das Zustiftungen, die die Stiftung St. Marien im Zeitraum vom 1. Juli 2013 bis zum 30. Juni 2015 erhält, von der Landeskirche im Verhältnis 3:1 bezuschusst werden. Für das Kuratorium: Ina Weymann

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Kontakt: Stiftung St. Marien Marienstr. 13/14 – 49074 Osnabrück – Telefon 05 41/72 83 93 Mail: [email protected] Bankverbindung: Kontonummer: 18028 Sparkasse Osnabrück – BLZ 265 501 05

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BIBELGESELLSCHAFT

Osnabrücker Bibelgesellschaft Veranstaltungen in Kooperation von Kirchenkreis Osnabrück, Osnabrücker Bibelgesellschaft und St. Marien Ort: An der Marienkirche 10 – Tel.:0541 – 2 88 71 Fax: 0541 – 3502633 Bürozeit: Dienstag 16.00 – 18.30 Uhr Homepage: [email protected] E-mail: [email protected] verantwortlich: Pastor i. R. Werner Wasmuth — Tel-: 05468-1516 Homepage der Osnabrücker Bibelgesellschaft [email protected] Unter dieser Adresse finden Sie aktuelle und regelmäßige Veranstaltungen der OBG. Hier können sie auch aus dem Sortiment der Deutschen Bibelgesellschaft und anderer Verlage Bibelausgaben, Bücher zu biblischen Themen und andere Materialien über uns bestellen. Der uns gewährte Rabatt kommt der Weltbibelhilfe und der praktischen Arbeit mit der Bibel zu gute.

Ökumenische Bibelgespräche Bibelarbeiten (gemeinsam mit der Kleinen Kirche und St. Marien) Ab Mittwoch, 19.02.2014, 26.02., 12,03. + 19.03. 2014 – 20.00 Uhr in der Osnabrücker Bibelgesellschaft (OBG) Infos auf dem Flyer in der Marienkirche Glaubenssachen Ein offener Gesprächskreis für Erwachsene Thema zur Zeit: Die neue Denkschrift der EKD zum Verständnis von Ehe und Familie in der heutigen Zeit Termin: jeden 2. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr in der OBG

„Was Christen glauben“ Die Teilnehmer sollen wichtige Grundlagen des christlichen Glaubens und ihre biblische Herkunft kennen lernen – zugleich ein Glaubenskurs des Ev.-luth. Kirchenkreises für Jugendliche und Erwachsene, die sich für den christlichen Glauben interessieren und sich taufen bzw. konfirmieren lassen wollen. Anmeldungen über die Kirchengemeinden oder direkt in der OBG. Termin: erstes Treffen am Dienstag ,03.12.2013 um 18.30 in der OBG Wir lesen gemeinsam die Bibel Die Geschichten am Anfang der Bibel gehören zu den bekanntesten Kapiteln des Alten Testamentes: Die Erschaffung des Kosmos und des Menschen, Vertreibung aus dem Paradies, Kain und Abel, Bau der Arche, Sinflut, Turmbau zu Babel…. Zu gemeinsamen Auslegungen und Gesprächen über diese Texte laden wir herzlich ein. Ab Dienstag, 03. Dezember 2013 Termin: jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 20.00 Uhr in der OBG Herzensgebet Termin: jeden 1. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr im Steinwerk St. Katharinen.

Taizé-Gebet Jeden Mittwoch, 19.00 Uhr St. Marien-Kirche Gottes Nähe im Singen, Beten und Schweigen erfahren. Ökumenischen Abendandachten nach der Liturgie der Bruderschaft von Taizé.

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Studienfahrt nach Israel 01. – 10.04.2014 Als Schwerpunkte sind diesmal geplant: 1 Woche in Jerusalem (auf den Spuren der Passion Christi, Begegnungen mit Juden, Christen und Moslems), Bethlehem (Geburtskirche, palästinensische Einrichtungen), Besuch der protestantischen Gemeinde in Ramala, See Genezareth und Umgebung (auf den Spuren des Jesus von Nazareth). Interessierte wenden sich bitte wegen näherer Informationen über Programm und Kosten direkt an Pastor Wasmuth, Tel. 05468 - 1516 Bildungsurlaub Spiekeroog 28.04. – 03.05.2014 Wir feiern ein besonderes Jubiläum: zum 20. Mal wird dieses Projekt in ununterbrochener Reihenfolge auf der Insel Spiekeroog stattfinden. Es ist uns gelungen, für unser Treffen das alte Haus „Ludwig-Kayser-Heim“ anzumieten. Anmeld. ab sofort möglich, an: OBG Tel. 0541 – 28871 Fax: 0541 – 3502633

Tschernobyl-Aktion 2014

Ihr Ansprechpartner: Karl-Heinz Rolfes Tel.: 0541 / 77086490 [email protected] | www.gomelkinder.de Spendenkonto: Kirchenkreis Osnabrück | Konto 14555 Sparkasse Osnabrück | BLZ: 265 501 05 Stichwort: Tschernobylhilfe Bei Adressangabe wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt.

D

ie Kinder aus Gomel in Weißrussland wachsen in der Nähe des ehemaligen Atomkraftwerkes in Tschernobyl auf. 27 Jahre nach der Tschernobyl Katastrophe leiden besonders die Kinder immer noch an den gesundheitlichen Folgen. Jedes Jahr werden seit 23 Jahren Kinder im Alter von 8 – 11 Jahren zu uns in den Kirchenkreis eingeladen – im Jahr 2013 waren es 40. Der vierwöchige Aufenthalt in frischer Luft und mit gesunder Kost, hilft ihnen, ihr Immunsystem wieder aufzubauen. Für diese Kinder suchen wir noch Gastfamilien. Eine Gastfamilie nimmt in der Regel zwei Kinder auf. Sie sorgen für Unterkunft und Verpflegung. Im Jahr 2014 findet die Aktion voraussichtlich vom 4. Juni bis 2. Juli statt. Die Kinder sind versichert und erhalten ein kleines Taschengeld. Sie müssen kein Russisch sprechen! Einige Kinder können etwas Deutsch oder es hilft Ihnen eine Dolmetscherin bei der Verständigung. Von Montag bis Freitag gibt es vormittags ein buntes Rahmenprogramm für die kleinen Gäste. Zwei Ganztagesausflüge helfen, dass Sie als Gasteltern auch mal frei haben. Ihre Spenden helfen. Ein großer Teil der Finanzierung wird von der Landeskirche Hannover übernommen (Flug und Versicherung), der Rest muss durch Spenden aufgebracht werden. Pro Kind sind ca. 150 Euro erforderlich – für 4 Wochen Ferien. Ihre Spende hilft den Tschernobylkindern. Schenken Sie Kindern gesunde Ferien! Bitte helfen Sie mit. Vielen Dank!

Schenken Sie doch Ihrer Gemeinde eine Stunde !

Mit Marien Mit en Mach

Wir bieten Ihnen eine Möglichkeit zu regelmäßiger Mitarbeit in bereits bestehenden Gruppen unserer St.-Marien-Gemeinde. Darüber informieren wir Sie wie immer an dieser Stelle. HEUTE:

Kirchenwächter Zunächst wieder eine erfreuliche Mitteilung: auch 2014 wird es einen Ausflug geben (s. S. 8-9) In den Wintermonaten lässt die Zahl der Besucher spürbar nach. Dann können Sie nebenbei ungestört lesen oder stricken und sorgen doch dafür, dass St. Marien täglich die „Offene Kirche am Markt“ ist. Wenn Sie sich für diese ehrenamtliche Aufgabe interessieren, wenden Sie sich bitte an Frau Johanna Schlüter, Tel. 4 06 87 27, oder hinterlassen Ihre Adresse einfach bei der Kirchenwache. Wir melden uns dann bei Ihnen.

23

AUS DEN NACHBARGEMEINDEN

40 Jahre Kleine Kirche

D

ie Gemeinde Kleine Kirche, mit der die St. Mariengemeinde seit vielen Jahren in ökumenischer Partnerschaft verbunden ist, kann im Januar 2014 auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Einige noch heute aktive Mitglieder der Kleinen Kirche können sich lebhaft daran erinnern, wie es damals zur Gründung der „Universitätsgottesdienste“ in der Gymnasialkirche kam. Vertreter des Katholischen Akademikerverbandes (der sich dann „FORUM Osnabrück“ nannte), der Kath. Hochschulgemeinde und des Fachbereichs Kath. Theologie der neu gegründeten Universität Osnabrück fanden sich am 4.11.73 im Hause des Vorsitzenden des FORUM, Stadtbaurat Cromme, zusammen, um eine gemeinsame, wöchentliche Messe am Samstagabend für Akademiker und Studenten einzurichten. Schon damals wollten diese Gottesdienste keine Konkurrenz zu den etablierten Pfarrgemeinden bilden, sondern „für die Arbeit in den Pfarrgemeinden anregend und beispielhaft sein und eine gewisse Ergänzungsfunktion haben. Auch wenn sie Universitätsgottesdienste heißen, sollen sie für alle Katholiken offen sein.“ Am Samstag, dem 4. Januar 1974, um 18.15 Uhr, fand der erste Gottesdienst statt. Ein Team aus fünf Priestern der Universität (u. a. Dr. Heinrich Jacob) und des FORUM (u. a. Dr. Klaus Breuning) leitete dann abwechselnd die Gottesdienste. „Nicht nur auf die Predigt, auch auf die liturgische Gestaltung... legen wir besonderes Gewicht. U.a. wird die Schola der Kath. Hochschulgemeinde häufiger mitwirken...“ Und zwei Jahre später heißt es in einem Protokoll des FORUM: „Die Abendmesse in der Gymnasialkirche wird nach wie vor, weitgehend von jüngeren Gläubigen, recht gut besucht. Auch das in Abständen von vier bis fünf Wochen im Priesterseminar stattfindende Gemeindetreffen wird von Mal zu Mal stärker angenommen. Das trägt zum Zusammengehörigkeitsgefühl bei.“ Mit der Zeit entstand aus den „Universitätsgottesdiensten“ eine stabile Personalgemeinde, die sich bescheiden, aber selbstbewusst den Namen „Kleine Kirche“ gab.

Mittlerweile wird im Volksmund der benutzte Kirchenraum auch nicht mehr „Gymnasialkirche“, sondern „Kleine Kirche“ genannt. Das Prinzip der Freiwilligkeit und der Mitarbeit von Priestern und Laien auf ausschließlich ehrenamtlicher Basis wird beibehalten. Die Geschicke der Gemeinde werden von einem 6-köpfigen Leitungsteam koordiniert, das auf der jährlichen Gemeindeversammlung gewählt, bzw. bestätigt wird. Ihr Selbstverständnis definiert die Kleine Kirche als „eine Gemeinschaft engagierter Christen, die sich um ihr Zentrum – die Gemeinschaft von Wort und Sakrament – gebildet hat und die zu kreativem Mittun anspornen will. Sie ist ‚von unten’ gewachsen, durch die bewusste Einheit mit dem Bischof eingebunden in die kath. Gesamtkirche, dabei um ökumenische Weite und Offenheit bemüht.“ Nach anfänglichen Irritationen wird allgemein anerkannt, dass sich hier ein „wichtiges Element in der Pastoral der Stadt“ etabliert und – im Gegensatz zu vergleichbaren Anstrengungen in Nachbarstädten – bewährt hat. Wichtig wurde dabei auch die ökumenische Partnerschaft mit der benachbarten ev.-luth. Hauptkirche St. Marien, die nicht nur durch die Beheimatung der AgapeFeiern im Gemeindehaus von St. Marien (seit nunmehr 30 Jahren) und durch die regelmäßigen gemeinsamen Gottesdienste ihren Ausdruck findet, sondern auch durch die freundschaftlichen Beziehungen, die sich zwischen den jeweiligen Pastoren und Priestern bildeten. Der nach wie vor an jedem Samstagabend um 18.15 Uhr stattfindende Gottesdienst wird erfreulicherweise sehr gut angenommen. Er ist prinzipiell offen für alle, die zur Gemeinde gehören wollen und lädt darüber hinaus interessierte Besucher anderer Gemeinden ein Zu Priesterteam gehöre nun Prof. Felix Bernard (Rector der Gymnasialkirche, Lehrer für Kirchenrecht an der Uni Osnabrück und Leiter des Kath. Büros in Hannover), immer noch Prof. Heinrich Jacob (emeritierter Domkapitular und Seelsorgeamtsleiter) und

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Theo Paul (Generalvikar des Bistums). In regelmäßigen Abständen stellen sich auch weitere Priester für die Leitung der Messfeier und Predigt zur Verfügung. Am 16.11. dieses Jahres feierte Bischof Bode die Messe in der Kleinen Kirche. Auch die zu den Ortsgemeinden zählenden (sakramentalen) Aufgaben, wie Taufen, Erstkommunion, Firmung, Hochzeit und Beerdigungen werden in der Gemeinde Kleine Kirche wahrgenommen. Die Schola, die anfänglich aus der Hochschulgemeinde erwachsen ist, singt in jedem Gottesdienst – als Spitze des Gemeindegesangs ein wichtiges Element in der lebendigen Messgestaltung ! – und hat sich zum deutschlandweit anerkannten Interpreten der Lieder des holländischen Dichter-Theologen Huub Oosterhuis entwickelt. Sie wird seit ihrem Bestehen von Ansgar Schönecker geleitet, zusammen mit einem Team von weiteren 4 Chorleitern und Organisten, die hauptberuflich Musiklehrer sind. Heinz-Dieter Pees

KONTAKT Kirchenvorstand Friederike Dauer Uhlenfluchtweg 4, Tel. 4 27 32 Bettina Dreyer Max-Reger-Straße 26, Tel. 43 46 26 Dr. Derk Ekenhorst Loeweweg 21, Tel. 4 06 94 95 Eva Gotthold Gertrudenstraße 21, Tel. 20 07 93 27 Frank Henrichvark Schoellerstraße 19, Tel. 6 11 45 Dr. Christian Merz Im Walde 4a, Tel. 35 83 30 Hans Christian Rahne Heinrich-Groos-Straße 12, Tel. 4 36 49 Katja Riesmeier Zeppelinstraße 1, Tel. 43 06 24 Dr. Christa Schadowski Östringer Weg 54, Tel. 68 27 01 Dr. Martin Schulze-Ardey Wilhelmstraße 41, Tel. 4 29 77 Dr. Theda Sommer In der Barlage 31, Tel. 2 02 84 48 Stephanie Träger Belfortplatz 2, Tel. 5 06 83 36

Pfarrbezirke

Gottesdienste der St. Marien–Gemeinde

II – PASTOR z. Z. vakant

Kinder-Kirche sonntags 10 Uhr (Termine siehe Seite 19)

III – PASTOR Frank Uhlhorn An der Marienkirche 11 Tel. 2 82 89, Fax 2 82 15 mobil: 0172 / 5 46 86 99 e-mail: [email protected]

Wochenschluss-Gottesdienst sonnabends 18.15 Uhr 2. Sonnabend im Monat: mit Hl. Abendmahl (Traubensaft) Gottesdienst sonntags 10.oo Uhr letzter Sonntag im Monat: mit Hl. Abendmahl (Wein)

Superintendent Friedemann Pannen Marienstraße 13/14 Tel. 2 83 92, Fax 2 78 69 e-mail: [email protected]

Taizé-Gebet mittwochs 19.00 Uhr ökumenisches Abendgebet verantwortlich: Osnabrücker Bibelgesellschaft An der Marienkirche 10, Tel. 2 88 71

Gemeindebüro (vormittags) PFARRAMTSSEKRETÄRIN Carmen Echelmeyer Marienstraße 13/14 Tel. 2 83 93, Fax. 3 35 01 87 [email protected]

Gottesdienst im Heywinkel-Haus Bergstraße 31–33 freitags 16.30 Uhr in der Kapelle – 14täglich donnerstags 15.30 Uhr im Bereich „Beschütztes Wohnen“

St. Marien im Internet

Gottesdienst im Haus Dorette Natruper Straße 14 A 14täglich freitags 15.45 Uhr

www.marien-osnabrueck.de

Gottesdienst im Diakonie-Wohnstift Bergstraße 35 1. und 3. Mittwoch 17.00 Uhr

Kirchenmusik KIRCHENMUSIKDIREKTOR

Impressum

Carsten Zündorf An der Marienkirche 11 Tel./Fax. 2 22 20 e-mail: [email protected]

Kinder-Tagesstätten Flohrstraße 1 Leiterin Vera Hennemann Tel. 4 68 32, Fax. 7 60 38 70 [email protected]

Gemeindebrief St. Marien Auflage: 5.300 Exemplare – vier Mal jährlich HERAUSGEBER Kirchenvorstand St. Marien Vorsitzende: Friederike Dauer REDAKTION

MUSIKBÜRO Imke Pinnow An der Marienkirche 11 Tel. 60079-222 / Fax. 60079-117 e-mail: [email protected]

F. Henrichvark, F. Uhlhorn, H. Voß (Chefredakteur – V.i.S.d.P.) ANSCHRIFT Gemeindebüro St. Marien

Turnerstraße 7 Leiter: Julian Symanzik Tel. 6 48 74, Fax. 7 60 70 73 [email protected]

Alten- und Pflegeheim

Kirche

Heywinkel-Haus Bergstraße 31, Geschäftsführer Eckhard Kallert Tel. 96 11 30, Fax. 68 30 37 www.heywinkel-haus.de [email protected]

KÜSTER-VERTRETER Carsten Niemeyer c/o Marienstraße 13/14 Mobil: 0176/81 75 10 97 e-mail: [email protected]

Marienstraße 13/14 49074 Osnabrück Tel. 0541-2 83 93 – Fax. 0541-3 35 01 87 e-mail: [email protected] SPENDENKONTO EV.-LUTH. KIRCHENKREISAMT Sparkasse Osnabrück (BLZ 265 501 05) Konto 69 89 51 Stichwort: Gemeindebrief St. Marien Druck: Levien-Druck Osnabrück

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TERMINKALENDER ST. MARIEN

GOTTESDIENSTPLAN ST. MARIEN NOVEMBER

DEZEMBER

JANUAR 2014

FEBRUAR 2014

MÄRZ 2014

23.

18.15. Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

P. Uhlhorn

24.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl zum Ewigkeitsssonntag

P. Uhlhorn

15.00 Uhr

Andacht auf dem Hasefriedhof – mit Posaunenchor

P. Uhlhorn

30.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

P. Uhlhorn

01.

11.00 Uhr

Familiengottesdienst zum 1. Advent

P. Uhlhorn

07.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

Lasup. Dr. Krause

08.

10.00 Uhr

Gottesdienst zum 2. Advent

Lasup. Dr. Krause

14.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl

Sup. Pannen

15.

10.00 Uhr

Gottesdienst zum 3. Advent mit Kindergottesdienst

Sup. Pannen

21.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

22.

10.00 Uhr

Gottesdienst zum 4. Advent

24.

15.00 Uhr

Christvesper I mit Krippenspiel

P. Uhlhorn

16.30 Uhr

Christvesper II

P. Uhlhorn

18.00 Uhr

Christmette

Lasup Dr. Krause

23.00 Uhr

Christnacht

Sup Pannen

25.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl – mit Posaunenchor

26.

10.00 Uhr

G0ttesdienst mit Kantate

28.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

N. N.

29.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl

N. N.

31.

18.15 Uhr

Gottesdienst zum Jahresschluß mit Heiligem Abendmahl

00.15 Uhr

Neujahrssegen

01.

17.00 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst im Dom ( !!!)

04.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

N. N.

05.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit anschlließendem Kirchenkaffee

N. N.

11.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst mit Abendmahl

12.

10.00 Uhr

Gottesdienst

18.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

Uhlhorn

19.

10.00 Uhr

Gottesdienst

Uhlhorn

25.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

N. N.

26.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl

N. N.

01.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

Uhlhorn

02.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee

Uhlhorn

08.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst mit Abendmahl

Sup. Pannen

09.

10.00 Uhr

Gottesdienst

Sup. Pannen

15.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

Lasup. Dr. Krause

16.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit anschließendem Jahresempfang 2014

Lasup. Dr. Krause

22.

18.15 Uhr

Wochenschluss-Gottesdienst

Uhlhorn

23.

10.00 Uhr

Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl

Uhlhorn

01.

18.15 Uhr

kein Wochenschluss-Gottesdienst wegen des Ossensamstags !!!

26

Prof. em. Dr. Mokrosch Prof. Dr. v. Scheliha

P. Uhlhorn Sup Pannen

P. Uhlhorn

Prof. em. Dr. Jacob und P. Uhlhorn Lasup. Dr. Krause

Sup. Pannen Lasup. Dr. Krause

VERANSTALTUNGEN IN ST. MARIEN NOVEMBER 2013

27.

15.00 Uhr

Gemeindesaal

Seniorennachmittag: „Wenn das Herz schmerzt – und plötzlich sind viele Fragen da“

DEZEMBER 2013

mit Dr. Schulze-Ardey

03.

15.00 Uhr

Turmstraße 21

03.

20.00 Uhr

A.d.Marienkirche 11 Bibelkreis mit Advents- und Weihnachtsgeschichten

11.

15.oo Uhr

Gemeindesaal

Adventsfeier

16.00 Uhr

Kirche

Krippenspiel der Kita Flohrstraße

17.

15.00 Uhr

Turmstraße 21

Werkstattkreis

19.

16.00 Uhr

Kirche

Krippenspiel der Kita Turnerstraße

27. bis 30.

15 – 18 Uhr

Kirche

Offene Kirche zwischen den Jahren (siehe unten)

JANUAR 2014

22.

15.00 Uhr

Turmstraße 21

Seniorenkreis: „Philipp Melanchthon“

FEBRUAR 2014

16.

11.00 Uhr

Gemeindehaus Jahresempfang der St. Marien-Gemeinde (s. Seite 9)

26.

15.00 Uhr

Turmstraße 21

Seniorenkreis: „Martin Luther“

26.

15.00 Uhr

Turmstraße 21

Seniorenkreis: „Huldrych Zwingli und Johannes Calvin“

MÄRZ 2014

Werkstattkreis

mit Prof. em. Dr. R. Mokrosch

mit Direktor a. D. E. Pfannkuche

mit Pastor G. Baum

Kirche „Zwischen den Jahren“

D

ie diffusen Vorstellungen von dem Jahr 2000 und die Ängste vor der Jahrtausendwende veranlassten 1999 den Kirchenvorstand von St. Marien, eine Idee von Pastor Kunze aufzugreifen und die Kirche nach den Weihnachtsfeiertagen und vor Silvester nicht nur offen zu halten, sondern die Kirchenbesucher an gedeckten Tischen im Nordschiff bei Kerzen, Kaffee, Tee und Keksen zu Gesprächen einzuladen. Aus dem nur für den Jahreswechsel 1999/2000 vorgesehenen Angebot ist mittlerweile eine feste Einrichtung geworden: Kirche „Zwischen

den Jahren“. Viele Menschen kommen gerade zwischen Weihnachten und Neujahr gern in unsere schöne Kirche, die einen, die nach der Hektik der Vorweihnachtszeit und dem Trubel der Festtage einen Ort der Stille suchen, die anderen, die vielleicht in der Adventszeit und an Weihnachten allein waren und jetzt für Ansprache dankbar sind. Superintendent Pannen und Pastor Uhlhorn freuen sich mit den Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern auf nette Unterhaltung und interessante Begegnungen, auf oftmals weit gereiste Menschen, die von

27

ihren Erlebnissen berichten, auf die vielen Fragen, die sich auf die Kirche und ihre Geschichte beziehen, und auch auf tiefgehendere ernste Gespräche, die sich aus den unterschiedlichen Anliegen der Besucher ergeben können. Herzliche Einladung an alle am Freitag, 27.12., am Sonnabend, 28.12., und am Montag, 30.12.2013, jeweils in der Zeit von 15 bis 18 Uhr. Friederike Dauer

In eigener Sache Gemeindebrief-Produktion und -Verteilung

B

is der Gemeindebrief seine Empfänger erreicht, sind einige Hürden zu überwinden. Der Redaktionsausschuss dürfte bei der Festlegung der Artikel nichts vergessen. Die Autoren sollten sich an die Abgabezeit halten, die Fotografen sollten künstlerisch und technisch gutes Material liefern, die Verantwortlichen sollten die Termine für alle Veranstaltungen der Gemeinde koordinieren und vollständig zuleiten. Das Büro sollte alle Amtshandlungen und Geburtstage korrekt zusammenstellen und übermitteln. Die Layout-Gestaltung sollte übersichtlich und lesefreundlich vorgenommen werden. Die Fotos sollten optimal nachgearbeitet und druckfähig gemacht werden. Die Werbe-Anzeigen sollten wirksam platziert werden und, und, und … Wenn das alles so geschieht, wenn ein Entwurf ausgedruckt ist und ein aufmerksamer und strenger Lektor darin Korrektur gelesen und Fehler vermerkt hat, wenn die in der Datei am PC korrigiert sind, wenn alles an die Druckerei gesendet ist und von dort die Rückmeldung kommt: „Kein Fehler gefunden, wir können so drucken“ – dann, ja dann ist die erste Etappe geschafft. Es folgt die zweite: für alle ca. 5.000 Exemplare werden Adressen-Aufkleber produziert. Das geschieht am zentralen Computer im Gemeindebüro – außerhalb der Bürozeiten, weil der für die laufenden Arbeiten, die die Sekretärin dort zu verrichten hat, nicht so lange durch ehrenamtliche Tätigkeit blockiert werden darf. Was ist zu tun? Es gibt eine Gruppe von ca. 60 Gemeindebrief-Austrägern. Jeder bekommt einen „Verteilerbezirk“ zugeordnet – das sind die Straßenzüge, die von ihm/von ihr bedient werden. Diese Bezirke sind dauerhaft von uns im Computersystem hinterlegt, sie müssen aber bei Bedarf aktualisiert werden, wenn Austräger wechseln. Das kircheneigene Datenverwaltungssystem „Mewis“ liefert auf Anforderung alle erforderlichen Datensätze online. Dazu muss man sich per Passwort im Zentralcomputer in Hannover (oder sonst wo) einloggen. Man erhält, wenn man selbst alles richtig gemacht hat und das System nicht mal wieder

„verrückt spielt“, was seit einem Jahr etwa regelmäßig passiert, die angeforderten Datensätze einzeln (!) – aber immerhin schon in dem Format, das Aufkleber drucken lässt. Ungefähr 250 DIN-A 4-Seiten fallen an. Aber diese Listen sind keineswegs fehlerfrei. Erste Fehlerquelle: die Datenbank der Stadtverwaltung Osnabrück, die die Basis der Mitgliederdatei der Landeskirche ist. Viele Bürger melden sich nicht oder nicht zeitnah zu einem Umzug an oder ab. Zweite Fehlerquelle: unser System. Jede volljährige Person unter derselben Adresse wird als „Haushaltsvorstand“ geführt und erhält automatisch einen Aufkleber. Wenn nun ein Briefausträger nicht entsprechend selbst entscheidet, dass er zwei Adressen auf einen Brief klebt, dann erhält eine Familie eben zwei Briefe geliefert. Das macht

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eigentlich nichts, den zweiten Brief könnte man ja an Bekannte weitergeben, aber manche Empfänger sorgen sich um solche „Verschwendung“. Ein Tipp: Machen Sie den Aufkleber unkenntlich und tragen Sie den Brief bei nächster Gelegenheit in die St. Marien-Kirche. Dort liegen immer Exemplare zur Mitnahme für Besucher bereit, die sich gerne bedienen können. Dritte Fehlerquelle: Jede Gemeinde – auch unsere – hat Mitglieder, die nicht im offiziellen Einzugsbereich wohnen, sich aber haben „umpfarren“ lassen. Sie werden in einem separaten Verteilerbezirk verwaltet, der nicht ganz aktuell sein kann, und überwiegend per Postversand beliefert wird. Vierte Fehlerquelle: Es gibt eine variable „hauseigene“ Datei von Personen und Institutionen, die mit einem Gemeindebrief bedacht werden sollen, ohne Mitglied unserer Gemeinde zu sein. Fazit: Alle Empfängergruppen fehlerlos zu bedienen, ist für uns, die wir ehrenamtlich arbeiten und auf das Funktionieren professioneller Datenverarbeitungssysteme angewiesen sind, einfach unmöglich. Wenn wir können, stellen wir uns bekannt gegebene Mängel sofort ab, zugleich bitten wir um Nachsicht für den Fall, dass wir nicht alles unverzüglich regeln. Helmut Voß

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FAMILIENCHRONIK ST. MARIEN 01. September bis 05. November 2013 Taufen

Es starben kirchlich bestattet am:

Trauungen

Geburtstage 80, 85, 90 Jahre und älter wurden:

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Liebe Leserinnen und Leser unseres Gemeindebriefes. mit Datum vom 07. Oktober 2010 ist dem Kirchenvorstand St. Marien eine Verfügung des Landeskirchenamtes zugegangen, die uns als Redaktion des Gemeindebriefes an die Verwaltungsvorschriften für die Durchführung des Kirchlichen Datenschutzes (VV-DS) bindet. Auch künftig möchten wir im Gemeindebrief kirchliche Amtshandlungen (Taufen, Trauungen, Bestattungen) sowie besondere Geburtstage (80, 85, 90 Jahre und älter) veröffentlichen. Gemeindeglieder, die diese Veröffentlichungen nicht wünschen, können das dem Gemeindebüro St. Marien, Marienstraße 13/14, 49074 Osnabrück, schriftlich mitteilen. Bis zum Redaktionsschluss der jeweiligen Ausgabe Ende Februar, Ende Mai, Ende August, Ende Oktober sollte der Einspruch vorliegen. Der Einspruch muss allerdings nur einmal grundsätzlich eingelegt werden, er gilt dann für alle künftigen Ausgaben. Bei Einstellung des Gemeindebriefes auf die Homepage von St. Marien werden wir aus Gründen der Vereinfachung des Verfahrens eine um die Rubrik „Familienchronik St. Marien“ gekürzte Fassung für unsere Homepage verwenden. Helmut Voß V.i.S.d.P. Chefredakteur

Kirchliche Beratung und Hilfe Telefonseelsorge 0800/1 11 01 11 0800/1 11 02 22

Gehörlosenseelsorge Pastor Bernd Klein Tel. 20 07 92 68 Fax. 20 07 92 68 Diakonie-Sozialstation – Häusliche Pflege – Bergstraße 35a, Tel. 43 42 00 Pflegedienstleitung: Mario Bentlin

Allgemeine Sozialberatung Diakonisches Werk Osnabrück Geschäftsstelle Lohstraße 11 Tel. 0541 – 94049-200

BETREUUNGSverein im Diakonischen Werk e. V. Osnabrück Lohstraße 11, Tel. 94049–220

Schwangeren-und Schwangerschaftskonfliktberatung und frauenspezifische Sozialarbeit Tel. 94049-240

Blaues Kreuz in der ev. Kirche e.V. Selbsthilfe für Suchtkranke Thomas Keim, Tel. 20 06 313 Ursula Meyer, Tel. 6 34 41 Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete Tel. 94 01 00

Kur- und Erholungshilfe Tel. 94049-240 Haus-Notruf Tel. 94049-230

Garten-Service Tel. 2 21 60

Anlaufstelle für Straffällige Tel. 94049-300

Bahnhofsmission Osnabrück Tel. 2 73 10

Psychologische Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung Tel. 94049-520

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Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Marien • Marienstraße 13/14 • 49074 Osnabrück

Die Himmelsstürmer von Cerro Corá Vom Kirchenkreis ausgewähltes Projekt von „Brot für die Welt“ für 2013 Der Sportplatz von Cerro Corá ist nichts Besonderes: 20 mal 40 Meter Spielfläche aus Beton. Dahinter eine kleine Grünfläche. Doch es ist der einzige öffentliche Raum in der Favela Cerro Corá in Rio de Janeiro. Die von Brot für die Welt unterstützte Organisation SERUA, die sich der Heranwachsenden aus den Favelas annimmt, veranstaltet hier ein Fußballturnier. Der Wunsch nach Anerkennung Endlich geht es los. Gabriel Martins brüllt Anweisungen an seine Mitspieler. Der 13-Jährige ist der Kapitän seines Teams. Zuhause ist er das Findelkind, dem nur das Sofa zum Schlafen bleibt. Seine Adoptivmutter Jaqueline Martins dos Santos zieht ihn und ihre fünf eigenen Kinder alleine groß. Für das adoptierte Nesthäkchen bleibt oft nicht viel Zeit. Aufmerksamkeit bekommt Gabriel hauptsächlich bei SERUA. „Gabriel hat früher viel gestritten. Er war oft auf der Straße“, erzählt Jaqueline. „Aber draußen ist es gefährlich, das ist das Terrain der Banden.“ Deshalb ist die 45-Jährige froh, dass Gabriel bei SERUA Halt gefunden hat. Eine zweite Familie Jeden Nachmittag nach der Schule geht Gabriel ins Zentrum von SERUA oder zum Fußballtraining auf den Sportplatz. Er kickt, turnt, jongliert mit dem Diabolo, lernt im Informatikkurs mit dem Computer umzugehen und studiert sogar eine kleine Erzählung ein, die er bei den Auftritten von SERUA in Schulen vorlesen wird. „Hier fühle ich mich wohl“, sagt Gabriel. „Immer weiß jemand einen Rat. Das ist wie eine zweite Familie.“

Brot für die Welt unterstützt das Projekt von SERUA über drei Jahre mit 88.429,- Euro

Was kostet wie viel? ein Fußball: Vesper für 100 Kinder: Wöchentliches Honorar eines Trainers:

27,- Euro 75,- Euro 140,-Euro

Bitte unterstützen Sie die Arbeit mit Ihrer Spende!

Spenden an: Ev.-luth. Kirchenkreisamt Osnabrück

Sparkasse Osnabrück (BLZ 265 501 05), Konto-Nr. 14 555 Stichwort: BROT FÜR DIE WELT – St. Marien oder in den Gottesdiensten oder bei den Pfarrämtern abgeben (Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden)

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