Marketing 4.0: Erfolgsorientierte Kommunikation in Zeiten der Digitalisierung
31.01.2017
Prof. Dr. Anna Nagl
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Agenda 1.
Marketing: worauf kommt es an?
2.
Digitalisierung und Internet der Dinge
3.
Fazit „Der Marketingplan“
31.01.2017
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Kurze Einführung ins Marketing: Die Marketing-Mix-Instrumente, die "berühmten“ 4ps product
price
placement
promotion
Mögliche weitere p‘s: plus personal plus power plus plus….. sowie Dienstleistungen/services…. Quelle: Nagl, A. (2015): Der Businessplan. S. 38. 31.01.2017
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Kurze Einführung ins Marketing: Aus den „4p‘s“ wird „SAVE“
SOLUTION
Statt auf dem Produkt liegt der Fokus auf Lösungen (Solution). Die Angebote werden von der Lösung zur optimalen Erfüllung der Kundenbedürfnisse her definiert.
Place
ACCESS
Der Zugang (Access) ersetzt die Vertriebspolitik. Ein komplizierter Kaufentscheidungsprozess erfordert eine gut durchdachte Strategie über die verschiedenen Kanäle hinweg (Omnichannel), die Kunden auf ihrem Weg zur Entscheidung zu Rate ziehen.
Price
VALUE
Der Preis ist relativ. Statt gemessen an den HK oder den Preisen von Wettbewerbern, sollte der Preis anhand des Kundennutzens bzw. dem Value definiert werden.
EDUCATION
Statt Werbung wird der Fokus auf „Education“ gelegt: 1:1 Kundenkontakte entlang des Kundenlebenszyklus
Product
Promotion
Quelle: Roth, Maël (2015): Das S.A.V.E Framework
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Marketing 4.0
Quelle: Rusnjak 2013
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Was begeistert unsere Kunden? Kundennutzen/Value Proposition DER AUGENOPTIKER: Erster Ansprechpartner für gutes Sehen und Aussehen Kunde • Wer ist unser Kunde? • Welche Aufgabe übernehmen wir für unsere Kunden?
Nutzen • Welchen Nutzen bringen wir für unseren Kunden? • Welchen Nutzen bringen wir für unsere Partner?
Quelle: Stähler 2015 und http://de.slideshare.net/pstaehler/das-richtige-grnden-wie-geht-das
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Beratung, Service und Freundlichkeit sind aus Sicht der befragten Augenoptiker die wichtigsten Alleinstellungsmerkmale Beratung
100%
Freundlichkeit
100% 98%
Service umfangreiches Sortiment
97%
optometrische Dienstleistungen
82%
Preis n = 61
57% 0%
trifft voll und ganz zu
20 %
40 % trifft eher zu
60 %
80 %
100 %
trifft teilweise zu
Weniger entscheidend sind der Preis und das optometrische Angebot © Bachelorarbeit Marina Klein 31.01.2017
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Ablauf eines Beratungsgesprächs bei einem Augenoptiker Erster Termin: 1.
Begrüßung des Kunden Vorstellung, Platz anbieten, Verordnung erklären, ggf. Vergleich vorhandene Brille
2.
Bedarfsanalyse erarbeiten und mit Kunden diskutieren Arbeitsplatz, Wünsche, Hobbys, Freizeit, medizinische Besonderheiten…
3.
Refraktion bzw. Interpretation einer Verordnung Sphäre (Sph), Zylinder (Zyl), Achslage des Zylinders (Ach), Addition (Add), Prisma…
4.
Fassung auswählen Gesichtsform, Sitz, Größe, Material, Allergie, Glas berücksichtigen
5.
Glasberatung Einstärke, Mehrstärke, Gleitsicht inkl. Material, Veredelung/Tönung, Alternativen
6.
Brillenanpassung anatomische Anpassung: gerader Sitz, Nasenpads, Bügelanpassung… optische Anpassung: Pupillendistanz (PD), Einschleifhöhe, Fassungsvorneigung, Fassungsscheibenwinkel (FSW), Hornhautscheitelabstand (HSA)
7.
Abschluss des Verkaufsgesprächs Zusammenfassung, Preisnennung, Kontaktdaten, Hinweis Pflege, Eingewöhnung
8.
Verabschiedung des Kunden
9. Zweiter Termin: Brillenabgabe/Feinjustierung/Leseübungen/Pflege 10. Nachbetreuung: Ansprechpartner bei Problemen rund um das komfortable Sehen Quelle: in Anlehnung an Rath, H.: Vorlesungsskript Wintersemester 2016/17
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Das Internet gewinnt für die Augenoptiker als Kommunikationsmittel zunehmend an Bedeutung Homepage
97%
Brief
87% 70%
Flyer
68%
Email Social Media
66%
Zeitungsinserat
65% 63%
Poster 50%
Zeitungsbeilage Radio
20%
Fernsehwerbung
19%
n = 64
0%
20% wichtig
40% eher wichtig
60% 80% teilweise wichtig
100%
Die Homepage ist laut der Befragten das wichtigste Werbemittel, gefolgt von: Brief, Flyer, Email und Social Media © Bachelorarbeit Marina Klein 31.01.2017
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research online, purchase offline: Handlungsempfehlung für den Augenoptiker (Beispiel)
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Website-Erstellung: Handlungsempfehlung für den Augenoptiker (Beispiel)
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Der Omnichannel-Marketing Ansatz
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Die Filialisten haben es da deutlich einfacher
Augenoptische vs. Fachgeschäfte
Filialisten
vs. Online-Händler
…bis hin zur Vorwärtsintegration der Brillenglasindustrie: Essilor eröffnet Online-Shop: http://www.myoptiquegroup.com/ 31.01.2017
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Agenda 1.
Marketing: worauf kommt es an?
2.
Digitalisierung und Internet der Dinge
3.
Fazit „Der Marketingplan“
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Zeitraum, in dem 50 Mio. User erreicht wurden
Quelle: Gimpel, H. and Röglinger, M. 2015. Digital Transformation: Changes and Chances – Insights based on an Empirical Study. FIT, Augsburg/Bayreuth
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GAfas designen Dienste, die sich in den Alltag integrieren Die digitale Welt wird von wenigen Champions (den GAfas) getrieben
Quelle: Schrader 2015
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GAfas erobern durch ihre exzellente digitale Experience die Kundenschnittstelle und übernehmen in vielen Fällen die Beziehung zum Kunden
Kundenschnittstelle Quelle: Schrader 2015
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Im Haushalt wird künftig alles mit allem verbunden sein
Quelle: TRIALOG 2015
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Im Gesundheitssystem setzt sich die Digitalisierung durch
Quelle: TRIALOG 2015
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Internet‐Wellen und die daraus neu entstandenen digitalen Geschäftsmodellmuster Web 1.0 Internet als Geschäftsinfrastruktur • • • • •
E-Commerce Freemium Leverage Customer Data Open Source (Software) Digitalisierung
1995
Web der Dokumente zur Informationsbeschaffung
Web 2.0 Internet als „Social Media“
Web 3.0 Internet der Dinge
„Wenn Nutzer Wert schaffen“
„Wenn Sensoren Wert schaffen“
• • • • •
User Designed Crowdsourcing Crowdfunding Long Tail Open Source (Content) 2005
Web der Services & Content Integration von Kollaborationen, Interaktion durch Nutzer
• Digitally Charged Products • Sensor as a Service
2015
Sozial Semantisches Web Informationen aus dem Benutzer generierten Inhalt werden maschinenlesbar verarbeitet
Jede neue Internet‐Welle hat bisher zu neuen digitalen Geschäftsmodellmustern geführt Quelle: Fleisch/Weinberger/Wortmann 2014
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Internetgetriebene Muster von Geschäftsmodellen folgen drei Trends Integration von Usern und Kunden
Kernkompetenz Analytics
Dienstleistungsorientierung
IT ermöglicht Unternehmen die zunehmende Einbindung ihrer Kunden in die Wertschöpfungskette. IT ermöglicht es Unternehmen ihren Kunden Aufgaben zu übertragen.
Run Time Services bzw. der digitale Kontakt zum Kunden nach dem Verkauf nimmt zu. IT ermöglicht Unternehmen, die Kundenbeziehung auch nach dem Verkauf mittels IT‐basierter Services aufrechtzuerhalten und zu nutzen.
Das zielgerichtete Sammeln und Analysieren von Transaktions‐ und Verwendungsdaten gewinnt an Bedeutung und ist eine Schlüsselfähigkeit für Produkt‐, Preis‐ und Vertriebsgestaltung.
• • • •
• • • • •
• • • • •
Designed E‐Commerce Open Source (Content) Mass Customization
Rent Instead of Buy Subscription Freemium Razor and Blade Add on
Subscription Flat Rate Freemium Pay per Use Performance‐based Contracting
Quelle: Fleisch/Weinberger/Wortmann 2014
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Industrie 4.0 Marketing 4.0
Quelle: Schwarzmann 2015
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Agenda 1.
Marketing: worauf kommt es an?
2.
Digitalisierung und Internet der Dinge
3.
Fazit „Der Marketingplan“
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Vorgehensweise Marketingplanung Frage Wo steht das Unternehmen heute? Wo will das Unternehmen hin und wie kommt es an sein Ziel? Welche Ressourcen sind dazu notwendig? Welche Maßnahmen sind zur Erreichung der Ziele erforderlich?
Bausteine im Marketingplan Fundierte Analyse der Ausgangssituation (Kapitel 1) Formulierung der Marketingziele und strategien (Kapitel 2) Budgetplanung (Kapitel 2, Abschnitt V) Einarbeitung der konkreten Marketingmaßnahmen: Ausgestaltung der
■ Onlinepräsenz (Kapitel 3) ■ Kundenorientierung (Kapitel 4) und ■ Marketingmix-Faktoren (Kapitel 5–8) Sind die Ziele erreicht? Wenn nicht, was ist Marketingcontrolling, Analyse der Ursachen zu tun? für eventuelle Zielabweichungen und Einleitung von Maßnahmen (Kapitel 9) Executive Summary (Kapitel 10) Wie lassen sich die Adressaten des Marketingplans auf ein bis zwei Seiten begeistern? Quelle: Nagl (2017): Der Marketingplan, S. 15f
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Die 10 Gebote des erfolgreichen Marketings 1. Gebot: Wissen ist Macht 2. Gebot: Realistische Ziele setzen 3. Gebot: On- und offline präsent sein 4. Gebot: Der Kunde ist König 5. Gebot: Anders sein als andere 6. Gebot: Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis 7. Gebot: Die Schnittstelle zum Kunden entscheidet 8. Gebot: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck 9. Gebot: Mit gezieltem Controlling den Überblick behalten 10. Gebot: Das Executive Summary muss überzeugen Quelle: Nagl (2017): Der Marketingplan, Innencover
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„Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“ (chinesisches Sprichwort)
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© Institut für Industrielle Fertigung und FabrikbetriebProf. IFF Universität Stuttgart Dr. Anna Nagl
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Wenn der Wind des Wandels weht, melden Sie sich zum Masterstudium an…
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…und kaufen Sie sich mein neues Marketing-Buch
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… und melden Sie sich zum Masterstudium an
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Kontaktdaten Prof. Dr. Anna Nagl Studiendekanin M.Sc. Vision Science and Business (Optometry) Leitung Kompetenzzentrum für innovative Geschäftsmodelle Hochschule Aalen Beethovenstr. 1 D - 73430 Aalen Besucheradresse: Campus Burren: Anton-Huber-Str. 23 Gebäude 4: Augenoptik/Optometrie und Hörakustik/Audiologie mail
[email protected] web www.optometrie-master.de web www.optometry-friends.com
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