Klimawandel-unser Energiekonsum Ablauf einer Unterrichtseinheit

_________________________________________________________________________________ schools@university - Klima + Energie : Fortbildung für Lehrer Do, 19...
Author: Silke Pohl
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_________________________________________________________________________________ schools@university - Klima + Energie : Fortbildung für Lehrer Do, 19. Februar 2009, 15:00-18:00 Uhr Freie Universität Berlin, Seminarzentrum der Freien Universität (Silberlaube), Otto-von-Simson-Str. 26, 14195 Berlin-Dahlem____________________________________________

Klimawandel-unser Energiekonsum Ablauf einer Unterrichtseinheit Material/Ablauf Kleine farbige Kärtchen Plakat an der Wand oder Stellwand, Pinnadeln oder Magnettafel Mündliche Durchsprache der Karten mit Kommentaren 15 min Austeilen des EnergieMerkzettels, Durchsprechen des Merkzettels, 5 min 2 Minuten Energiestopp (alle Energieverbraucher im Klassenraum ausstellen, soweit es geht; Schüler ganz ruhig und bewegungslos verhalten) Danach: Diskussion wofür überall Energie benötigt wird, Zuordnung der Nennungen zu Strom und Wärme, Kraft(Bewegung) AB 31(Klimaretterheft), 10 min Tafelbild 1: Sammlung der Energieträger, 15 min Treibhauseffekt, globale Erwärmung Tafelbild 2, Darstellung mit Hilfe von Luftballon (als Erdkugel), durchsichtige Plastiktüte und/oder Schal(als schüztende Hülle) Klimaveränderungen Sammlung an der Tafel Tafelbild 3 Handlungsmöglichkeiten Klassengespräch

Aufgabe Schreibt auf diese Karten auf, was euch zum Thema Klimawandel einfällt. Notiert eure Namen dazu. Soetiert die aufgeschriebenen Dinge auf einem Poster unter die folgenden Überschriften -Das weiß ich schon, hier kenne ich mich aus -Das will ich wissen Zuerst sollen alle grundsätzlich verstehen, was man unter Energie versteht. Wir versuchen mal für 2 Minuten keine Energie in diesem Klassenraum zu benötigen. Was müssen dafür für Voraussetzungen herrschen? Wofür wird in der Schule und anderswo Energie benötigt?

Woraus wird der Strom, die Nutzwärme und die Kraftstoffe gewonnen. Erläuterung des natürlichen Treibhauseffektes und der globalen Erwärmung

Welche Klimaveränderungen kennt ihr und was haben sie für Auswirkungen? Was kann man tun, um die Zunahme der globalen Erwärmung zu vermeiden? Grundsätzlich: Erneuerbare nichtfossile Energieträger verwenden und Energiesparen; Dazu gibt es z.B. internationale Abkommen wie das Kyoto-Protokoll, aber auch jeder einzelne kann bei sich anfangen. An dieser Stelle ist es sinnvoll, eine Maßnahme zu beschließen, die man in der Klasse realisieren kann, z.B. Fenster nicht mehr auf Kipp öffnen, sondern kurzes Stoßlüften. 1

Tafelbild 1 Energieträger Fossile Energieträger Gas Kohle (Braun- und Stein-) Erdöl

Erneuerbare Energieträger Wasser Sonne Wind Biomasse (Holz, Pflanzen) Erdwärme

Zuerst die Nennungen der SchülerInnen wie oben in den zwei Spalten eintragen. Die Überschriften nach den Nennungen der Schüler setzen und erläutern. Falls Atomkraft genannt wird, extra stellen, da es in diese Unterteilung nicht hineinpasst. (In der Regel geben sich die Schüler damit zufrieden, ansonsten noch erläutern) Erneuerbar: Energieträger die sich nicht aufbrauchen und immer zur Verfügung stehen. Fossil: Stoffe sind vor Urzeiten entstanden, wie die Fossilien, aus verpressten Pflanzenresten. Diese enthalten alle den Kohlenstoff, den die Pflanzen damals gebunden haben. Sie sind nicht erneuerbar. Kohlenstoff enthält Energie. Womit muss Kohlenstoff verbrannt werden, um Energie(Wärme) freizusetzen (Was passiert wenn man über eine Kerze ein Glas stellt? Was fehlt?) Antwort: Sauerstoff (Luft) C + Kohlenstoff

O2 +

= CO2 Sauerstoff = Kohlenstoffdioxid (Kohlendioxid)

Von Kohlendioxid haben sicher alle schon gehört. Es ist ein Gas und wird auch Treibhausgas genannt. Es entsteht immer dann wenn Kohlenstoffhaltiges, i.d.R. Pflanzenmaterial verbrannt wird. Bei dieser Reaktion wird Energie freigesetzt.

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Tafelbild 2 Treibhauseffekt und globale Erwärmung Drei Erdkugeln nebeneinander an die Tafel malen.

Links ist die Erde ohne Atmosphäre. Hier wäre es -18°C kalt und schon aus diesem Grund kein Leben möglich. Die Sonnenstrahlen treffen auf die Erde und werden komplett wieder ins Weltall reflektiert. Nun die Atmosphäre um die zweite Erdkugel zeichnen und das Wort Atmosphäre dazuschreiben (das Wort ist nicht geläufig). In diese Lufthülle Punkte setzen für die Gaspartikel. Einige nennen, wie Sauerstoff und Kohlendioixd (verschiedenfarbig). Erwähnen, dass es weitere gibt. Sonnenstrahlen durchdringen die Atmosphäre und werden auf der Erdoberfläche in Wärmestrahlen umgewandelt. Diese Wärmestrahlen werden z.T. ins Weltall reflektiert und z.T. in der Atmosphäre festgehalten durch die Treibhausgase, wie Kohledioxid. Anschauliche Demonstration mit Luftballon und Schal oder Plastiktüte. Vergleich mit einem Treibhaus anstellen. Durch die vorhanden Zusammensetzung (Konzentration) der Treibhausgase in der Atmosphäre haben wir eine durchschnittliche Temperatur auf der Erde von +15°C. Erläuterung, was in diesem Zusammenhang durchschnittlich bedeutet. Das Wort Atmosphäre unbedingt an die Tafel schreiben und auch öfter erwähnen, da es den SchülerInnen nicht geläufig ist. Dadurch dass wir nun durch die Verbrennung von Kohlenstoff immer mehr CO2 in die Atmosphäre abgeben, erhöht sich die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre. Dies hat den Effekt, dass die Atmosphäre undurchlässiger wird für die Wärmerückstrahlung. So als wenn man einen dickeren Schal nimmt. Und dadurch erhöht sich die Durchschnittstemperatur. Innerhalb der letzten 100 Jahre hat sich die Durchschnittstemperatur auf +15,4°C erhöht. Dies nennt man die globale Erwärmung, die zu Klimaveränderungen führt

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Tafelbild 3 Klimaveränderungen Von welchen Klimaveränderungen bzw. -katastrophen habt ihr schon gehört? Welche Auswirkungen haben sie? Hier werden auch Nennungen kommen, die nicht auf den Klimawandel zurückzuführen sind, z.B. Tsunami oder Vulkanausbruch. Bitte hier die Unterscheidung deutlich machen.

Klimaveränderung/katastrophen Abschmelzen der Polkappen Zunahme von Trockenheit Abschmelzen von Gletschern

Auswirkung Anstieg des Meeresspiegels Ausdehnung der Wüsten Ev. Wassermangel in den darunter liegenden Regionen Zerstörung bewohnter Gebiete

Zunahme der Anzahl und Stärke von Wirbelstürmen, z.B. im Golf von Mexiko Zunahme heftiger Regenfälle Bei uns in Deutschland: Wärmere trockenere Sommer, wärmere Winter mit mehr Regen

Überschwemmungen Sommer: Hitzewellen, Trockenheit Winter: weniger Schnee, Überschwemmungen

All diese Veränderungen führen dazu, dass Lebensräume sich verändern und die dort lebenden Lebewesen und Pflanzen ev. ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Beispiele: - Eisbären finden seltener eine geschlossene Eisdecke vor und können so nicht mehr genug Robben jagen. - Der Krill an den Polen wird durch die Wassererwärmung weniger und die Wale haben nicht genug zu fressen. - In Regionen, wo es vorher ausreichend geregnet hat, breitet sich die Wüste aus und Menschen können dort keine Felder mehr bewirtschaften. - Im Küstenbereich leben sehr viele Menschen und diese Bereiche versinken langsam im Meer, z.B. Malediven oder Bangladesh. - Wirbelstürme werden immer heftiger, so dass dabei auch sehr viele Menschen umkommen. - bei uns in Deutschland.: weniger schneesichere Gebiete; Hitzewellen im Sommer; Bspw. sind einige Schmetterlingsarten inzwischen von Süddeutschland in den Norden gewandert. Dies klimatischen Veränderungen gehen erdzeitlich gesehen in unglaublich kurzer Zeit vonstatten, so dass die meisten Lebewesen nicht genug Zeit haben, sich den Veränderungen anzupassen. Sie wandern dann entweder aus oder sterben auch aus. Menschen werden versuchen sich anzupassen, z.B. in dem sie hohe Dämme bauen oder ausgeklügelte Bewässerungssysteme entwickeln. Dafür wird jedoch sehr viel Geld benötigt, dass den armen Regionen kaum zur Verfügung gestellt wird. 4

Merkzettel Energie: Energie kannst du nicht sehen, aber sie ist immer vorhanden, wenn sich etwas tut: - Wenn sich etwas bewegt. - Bei Geräuschen. - Wenn etwas hell ist. - Wenn etwas wächst. - Wenn es wärmer oder kälter wird. - Wenn etwas weit oben ist (und runterfallen könnte). Energie erkennt man immer nur an ihrer Wirkung auf die Umgebung. Sie ist der Grund, dass sich etwas verändert. Ohne Energie würde kein Leben auf der Erde möglich sein, da es hier sonst sehr kalt, dunkel und still wäre.

Merkzettel Energie: Energie kannst du nicht sehen, aber sie ist immer vorhanden, wenn sich etwas tut: - Wenn sich etwas bewegt. - Bei Geräuschen. - Wenn etwas hell ist. - Wenn etwas wächst. - Wenn es wärmer oder kälter wird. - Wenn etwas weit oben ist (und runterfallen könnte). Energie erkennt man immer nur an ihrer Wirkung auf die Umgebung. Sie ist der Grund, dass sich etwas verändert. Ohne Energie würde kein Leben auf der Erde möglich sein, da es hier sonst sehr kalt, dunkel und still wäre.

Anknüpfungen im Rahmenlehrplan/Brandenburg Grundschule Beispiele aus den Curricula Rahmenlehrplan Rahmenlehrplan Grundschule LER

Rahmenlehrplan Grundschule Sport Rahmenlehrplan Grundschule Biologie

Rahmenlehrplan Grundschule Geografie

Zitat Themenfelder • Welt, Natur und Mensch • Weltbilder, Kulturen, Interkulturalität • Frieden und Gerechtigkeit . Hoffnungen für die Welt • Verantwortung für die Zukunft wahrnehmen - aber wie? o Bewahren., z. B. von Welt, Natur, Ressourcen, durch Aktivitäten z. B. von Greenpeace, WWF; z. B. von Kultur, geistigen Ressourcen durch UNESCO, o nachhaltig nutzen., z. B. Recycling, entsprechender Umgang mit Boden, Wasser, Luft, Ressourcen, o Anspruch und Verzicht. im Zusammenhang mit Wegwerfen und Konsumiere Schülerinnen und Schüler gehen verantwortungsbewusst mit der Umwelt um

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Das Verständnis für biologische Konzepte und Prozesse lässt die Schülerinnen und Schüler ihr Handeln in der natürlichen Umwelt bewusster planen ... sich für den Arten- und Umweltschutz einzusetzen und die gesetzlichen Regelungen zu beachten. Beitrag des Faches Lebensnah, komplex und raumbezogen werden geografische Phänomene ganzheitlich erarbeitet. Die Verbindung von sachorientiertem Lernen und wertebezogenen Fragestellungen erschließt Einsichten sowohl in die Möglichkeiten als auch in natur bedingte und ethische Grenzen menschlichen Handelns. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen, und entwickeln ihre räumliche Identität im Rahmen einer zunehmend globalen Sichtweise Die Schülerinnen und Schüler • benennen geografisch relevante Probleme und Konflikte ihrer Umwelt (Mensch-Natur, Ökonomie-Ökologie) • erkennen und formulieren Chancen und Probleme der Staaten beim Zusammenwachsen Europas, • beurteilen den Umgang des Menschen mit natürlichen Ressourcen. Die Schülerinnen und Schüler • übernehmen Mitverantwortung bei der Gestaltung ihrer näheren Umwelt, respektieren die Lebensweisen von Menschen anderer Staaten und Regionen. Der Geografieunterricht hat die Aufgabe, deren Erkenntnisse so zusammenzufügen, dass das komplexe Wirkungsgefüge zwischen Mensch und Umwelt besser erkannt und gestaltet werden kann.

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Rahmenlehrplan Grundschule Politische Bildung

Rahmenlehrplan Grundschule Geschichte

Zitat Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die Nutzung des Raumes immer gekoppelt ist an die Übernahme von Verantwortung. Die Entwicklung eines Bewusstseins für die Nachhaltigkeit des Handelns steht deshalb im Mittelpunkt der Mensch-UmweltBeziehung. Die Übernahme von Verantwortung bei der Gestaltung der Umwelt sowie eine damit verbundene Urteilsfähigkeit sind ohne Wertvorstellungen nicht möglich. Die Betrachtung des handelnden Menschen in der Auseinandersetzung mit der Umwelt ist wesentlicher Bestandteil des Unterrichts. Konkretes Handeln, aktives Ausprobieren, die Suche nach eigenständigen Lösungswegen unterstützen nachhaltiges, motivierendes Lernen: Ein wesentliches Ziel des Geografieunterrichts ist es, eine persönliche Berührtheit zu Problemen der Mensch-UmweltBeziehung herzustellen. Schlussfolgerungen für ausgewählte Maßnahmen im Natur- und Landschaftsschutz zu ziehen, und erweitern ihre Sichtweise im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ihres Handelns im Naturraum. • umweltverträgliche Tourismusformen beschreiben • die Notwendigkeit eines umweltschonenden Verhaltens ableiten • Tourismus als Wirtschaftszweig – Faktor möglicher Umwelt belastung Regelhaftigkeit von Klima und Vegetation • bedeutende Verkehrswege und Verkehrsmittel benennen und unter wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten vergleichen • Ursachen und Auswirkungen des Verkehrsaufkommens beschreiben • Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens benennen Ressourcennutzung und Nachhaltigkeit • die Bedeutung ausgewählter natürlicher Ressourcen (Bodenschätze, Wasser, Böden) erläutern • Zusammenhänge zwischen Ressourcenvorkommen und -nutzung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit beschreiben • Vorteile einer nachhaltigen Ressourceninanspruchnahme begründen Sachthema: Ressourcen: Bodenschätze, Wasser, Boden Für das fächerverbindende Arbeiten werden insbesondere Themen zur Umwelt und zu Europa empfohlen.

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Historische Inhalte werden vor allem danach befragt, auf welche 18 Weise, unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen Menschen in der Vergangenheit Leistungen vollbracht haben. In diesem Zusammenhang sollen auch die Interessen und Interessenkonflikte thematisiert werden, die die historischen Akteure zu bewältigen hatten. Die Schülerinnen und Schüler erwerben so in großen Zügen und auf exemplarische Weise Wissen über wesentliche Entwicklungsschritte von Gesellschaften vornehmlich unseres Kulturkreises. Dadurch formt sich ein erstes Verständnis für Dauer und Wandel sowie für die eigene historische Einbindung und die Verantwortung jeder Einzelnen/jedes Einzelnen für die Zukunftssicherung der Menschen unter demokratischen Verhältnissen.

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Rahmenlehrplan Grundschule Sachunterricht

Zitat Die Schülerinnen und Schüler haben eigene Fragen nach Sinn und Bedeutung von Phänomenen und dem Gewordensein und sie bearbeiten historische Situationen und das Handeln von Menschen unter wertorientierten Aspekten. Sie erschließen sich Antworten, indem sie verschiedene historische Perspektiven in ihrem geschichtlichen Kontext kennen lernen und sie auf ihre Brauchbarkeit hin überprüfen. Dabei reflektieren sie über historische Wertvorstellungen, Normen und Werte, wie sie in Handlungsweisen und Entscheidungen der Menschen sichtbar werden. Neben der Sach- und den Methodenkompetenz, die vor allem in der Erarbeitung der historischen Zeugnisse und im Vergleich von Historie und Gegenwart zur Anwendung kommt, wird vor allem personale und soziale Kompetenz entwickelt, wenn es gilt, begründend und kritisch Stellung zu nehmen und sich in einer von gegenseitigem Respekt getragene Diskussion über Normen und deren Wandel zu üben. Beispiele sind die Auseinandersetzung mit den Werten, die in der Kindererziehung verschiedener Epochen sichtbar werden, mit dem Umgang der Menschen mit ihrer Umwelt, mit der Wertigkeit der Geschlechter und ihrem Umgang miteinander, mit monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) in ihrem historischen Kontext. ...wichtige Veränderungen in ausgewählten Bereichen benennen und diese für andere verständlich zusammenhängend vortragen: Klimawechsel, Sesshaftigkeit, Entwicklung von Landwirtschaft, Handwerk und Handel in Vorderasien ...ihre Umwelt mitgestalten und in altersangemessener Weise Verantwortung für diese übernehmen können.

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Sie lernen, exemplarisch Ausschnitte der sozialen und kulturellen, technischen und natürlichen Umwelt differenziert wahrzunehmen, gedanklich zu durchdringen, zu deuten, zu werten und eigenverantwortlich zu handeln. Der Sachunterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler zu kompetentem Handeln in Bezug auf ihre Umwelt, indem er sie mit technischen, natur- und sozialwissenschaftlichen Zugangsweisen vertraut macht, sie an spezifische Methoden der Erkenntnisgewinnung und -sicherung heranführt, ihnen das Kommunizieren über diese Sachverhalte ermöglicht und sie befähigt, erworbene Kompetenzen im Unterricht und im Alltag anzuwenden. Schülerinnen und Schüler Verantwortung für sich und ihre UmS. 18 welt übernehmen, entwickeln sie eigene Wertmaßstäbe, erfahren darüber Selbstbestätigung und ihre eigene Bedeutung für die Gemeinschaft. Sie reflektieren historische Ereignisse in Bezug auf ihre eigene Situation. Sie können altersgemäß ökologisch verantwortungsbewusst handeln, sich naturwissenschaftliche Zusammenhänge erschließen und nach Problemlösungen suchen. Sie erfahren Technik als Bereicherung, können in Ansätzen auch die negativen Folgewirkungen von Technik reflektieren.

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Zitat Seite S.22 • Naturbezogene Perspektive: Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Erfahrungen im sachorientierten Wahrnehmen und Beschreiben von Phänomenen der belebten und unbelebten Natur. Sie sind zunehmend in der Lage, naturwissenschaftliche Konzepte und Prozesse zu deuten und in zeitliche Dimensionen einzuordnen. Sie lernen, ausgewählte biologische, chemische und physikalische Zusammenhänge zu erkennen, naturwissenschaftliche Methoden anzuwenden, und entwickeln auf dieser Basis die Bereitschaft, mit der Natur verantwortungsvoll und umweltbewusst umzugehen. • Technische Perspektive: Die Schülerinnen und Schüler lernen, technische Wirkungs- und Bedingungszusammenhänge zu verstehen. Sie wenden grundlegende Formen technischen Handelns an und setzen sich mit technischen Entwicklungen und deren gesellschaftlichen Auswirkungen auseinander. Der Unterricht im Themenfeld Naturphänomene erschließen S. 28 schärft die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für die Gefährdung der Natur, regt sie zu Aktivitäten zum Schutz der Umwelt an und unterstützt sie bei der Realisierung ihrer Vorhaben. Menschen erschließen und verändern Räume durch Industrie und Landwirtschaft, Handel, Verkehr und Tourismus. Anliegen des Themenfeldes Räume entdecken ist es, den Schülerinnen und Schülern die Wechselwirkungen zwischen räumlichen Gegebenheiten und menschlichen Lebensformen verständlich zu machen. Die Erkenntnis, dass dem menschlichen Handeln Grenzen gesetzt sind und Menschen Verantwortung für das Erhalten der Umwelt tragen, ist regional bezogen zu verdeutlichen. Das Erfahren und Erleben örtlicher Bindungen trägt zur Identifikation mit einer bestimmten Region bei. S. 32 Sich als Konsument verhalten • sich mit eigenen Konsumbedürfnissen auseinander setzen Kleidung, Spielzeug • Kriterien für Konsumentscheidungen entwickeln

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Zitat Seite Biotop S. 33 • Vielfalt pflanzlichen und tierischen Lebens im jahreszeitlichen Wechsel beobachten und untersuchen Wetter Wasser • Eigenschaften des Wassers beschreiben • Sinneswahrnehmungen Geschmack, Farbe, Geruch, Bewegung • Bedeutung des Wassers für das Leben erklären Wasserbedarf von Menschen, Tieren und Pflanzen Wasser im Haushalt sparsamer Umgang mit Wasser Wasser als Erholungsraum Leben im Teich/Aquarium Wassernutzung früher, heute, in verschiedenen Kulturen Feuer • Eigenschaften des Feuers kennen und beschreiben • Licht und Wärme • Möglichkeiten der Nutzung

Rahmenlehrplan Grundschule Sachunterricht

Technische Entwicklungen und Herstellungsverfahren • technische Nutzung erneuerbarer Energien erläutern • Wind, Wasser Windmühle, Segelschiff, Wasserrad • Herstellungsverfahren beschreiben, vergleichen und anwenden Lebensgrundlagen und Abhängigkeiten von Menschen bei uns und in anderen Ländern vergleichen

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Sich als Konsument verhalten . Konsumverhalten reflektieren

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Räume nutzen • Merkmale eines Raumes erkunden, beschreiben und dokumentieren • Infrastruktur eines Wohnortes/-bezirkes oder einer Region Industrie und Landwirtschaft • Zusammenhänge regionaltypischer Natur- und Sozialfaktoren erläutern Leben im Dorf, in der Stadt, am Wasser Straßenführung, Verkehrsanbindung, öffentliche Einrichtungen, Arbeitsstätten, Einrichtungen der Ver- und Entsorgung • Ursachen und Konsequenzen von Ortswechseln erklären Migration Pendeln, Umziehen, Ein-, Auswandern

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Rahmenlehrplan Grundschule Sachunterricht

Zitat Seite S. 43 Entwicklungen und Veränderungen • Entwicklungsabschnitte beschreiben und miteinander vergleichen Lebensverhältnisse verschiedener Generationen Untersuchen alltagshistorischer Aspekte im Leben der Großeltern und Eltern: Freizeit, Hilfe im Haushalt, Zusammenleben der Familienmitglieder, Spielzeug Vergleich verschiedener Hausarbeiten früher und heute: Waschen, Kochen, Heizen • Geschichte untersuchen, dokumentieren und präsentieren • Entwicklungen in einem Ort oder einer Region Natur- und Baudenkmale sowie historische Persönlichkeiten des Ortes/der Region unter dem Aspekt der historischen Betrachtung • historischen Wandel der Lebensverhältnisse beschreiben und darstellen Einfluss technischer Erfindungen und geografischer Entdeckungen Einfuhr und Verbreitung verschiedener Nahrungsmittel wie Kakao, Reis, Kartoffeln oder Tomaten als Folge geografischer Entdeckungen Darstellung der historischen Entwicklung unterschiedlicher Fortbewegungs- und Transportmöglichkeiten der Menschen Technische Entwicklungen und Herstellungsverfahren • unterschiedliche Möglichkeiten der Energieumsetzung benennen und vergleichen Modelle, die die Energie der Luft und des Wassers nutzen Drachen, Propeller, Wasserrad, Windgenerator • Formen der Energieübertragung vergleichend beschreiben Kettenantrieb, Zahnradantrieb Teile und Wirkungsweise des Kettenantriebs beim Fahrrad Ketten- und Zahnradgetriebe aus Baukastenelementen Spielzeugauto • Herstellungsverfahren erklären, beschreiben und anwenden Herstellung von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen vom Korn zum Brot von der Zuckerrübe zum Sirup/Würfelzucker von der Kartoffel zu Kartoffelprodukten Haltbarmachen von Lebensmittel

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Unterrichtsmaterialien zum Klimaschutz diese Liste beinhaltet ausschließlich Materialien die sich in der Praxis bewährt haben

Grundschule Titel kleines Handbuch für Klimaretter Wetterchaos und Klimawandel

die Wetter-Werkstatt

die Strom-Werkstatt

Das Wetter, Geolino extra

Klimawandel und Klimaschutz

Unser Planet-Bilder aus dem All

Beschreibung

UfU e.V. Telefon: 030/428 49 93 -0 [email protected], 10,-€ Verlag an der Ruhr; Was Kinder wissen müssen und tun Katrin Schüppel ISBN: können, Arbeitsblätter (3.und 4. 978-3-8346-0301-2 Klasse) 2007, Bestnr: 60301 18 € Verlag an der Ruhr; mit Hilfe von Experimenten und Beobachtungen lernen die Kinder, was Petra Mönning, Silke Schwetschenau, Klima ist. Sehr gute Aufarbeitung, gute Karolin Willems; ISBN: 3-86072-676-5 Anleitungen, und viele Informationen Best.-Nr. 2676 und Unterrichtsvorlagen 19,5 € 1. bis 6. Klasse Mit Hilfe von Experimenten und Beobachtungen lernen die Kinder, was Strom ist. Aber auch wie man Strom sparen kann und wie Strom erzeugt werden kann. 1. bis 6. Klasse zahlreiche Beiträge rund ums Wetter, aber auch Klima, z.B. Meereserwärmung, Beispiele von Klimaveränderungen. 4.-6. Klasse Buch mit Informationen und Hintergründen; gut geeignet zur Unterrichstvorbereitung Fotos aus dem Weltall, die Klimaursache und-veränderungen zeigen. Text dazu auf der Rückseite, Bilder sind auf Karton gedruckt

Linkliste zum Thema Klimaschutz Link

www.hamburger-bildungsserver.de www.bildungscent.de www.bmu-kids.de www.bmu.de/bildungsservice www.greenpeace4kids.de

www.mission-blue-planet.de

Bezugsquelle

Lehrerleitfaden, Kopiervorlagen und Arbeitsblätter, (4.und 5. Klasse)

Beschreibung umfangreiche Materialsammlung zum Thema Klimawandel/Klimafolgen auch um Hintergrundinformationen zu sammeln online Klimaquiz u.a. Energiesparen Informationen und Publikationen des BMU Unterrichtshilfen, aber auch Hintergrundinfos für Schüler direkt online-Quiz, sehr aufwendig und ansprechend gestaltet; Computer dürfen nicht zu alt sein

Verlag an der Ruhr; Iris Bender 86072-679-X Best.-Nr. 2679 18,-€

ISBN:3-

Gruner+Jahr AG; ISBN: 978-3-570-19770-7 5,9 € Verlag an der Ruhr; Katrin Schüppel ISBN: 978-3-8346-0331-9 20,5 € Umweltministerium Baden-Würtemberg, [email protected], www.unser-planet.baden-wuerttemberg.de kostenlos